DE1202675B

DE1202675B - Ship train

Info

Publication number: DE1202675B
Application number: DEA39189A
Authority: DE
Inventors: Andre Ziegler
Original assignee: & Chantiers Ziegler Freres SA
Current assignee: & Chantiers Ziegler Freres SA
Priority date: 1961-01-11
Filing date: 1962-01-10
Publication date: 1965-10-07

Description

Schiffszug Die Erfindung betrifft einen Schiffszug mit einem schiebenden Schiff und mindestens einem geschobenen Schiff, wobei der Bug des schiebenden Schiffes so ausgebildet ist, daß er in einen entsprechenden Ausschnitt im Heck des davor befindlichen geschobenen Schiffes einfahrbar ist, in welcher Lage die so ineinandergreifenden Schiffe miteinander verriegelbar sind.Ship pull The invention relates to a ship pull with a pushing Ship and at least one pushed ship, with the bow of the pushing ship is designed so that it is in a corresponding cutout in the rear of the front located pushed ship is retractable, in which position the so interlocking Ships can be locked together.

Bei derartigen Schiffszügen sind die Antriebsorgane im schiebenden Schiff vorgesehen, während das geschobene Schiff oder die geschobenen Schiffe zur Aufnahme der Fracht ausgebildet sind.In such ship trains, the drive units are in the pushing position Ship provided while the pushed ship or ships to Receiving the cargo are trained.

Bei den bekannten Schiffszügen dieser Art greift der dach- oder schneidenförmige Bug des schiebenden Schiffes in eine komplementäre Aussparung am Heck des geschobenen Schiffes ein. Die Berührungsflächen der beiden Schiffe sind durch Verbindungsmittel fest aneinandergepreßt. Eine derartige Schiffsverbindung ist ausreichend, solange sie keinen wesentlichen Belastungen ausgesetzt ist, d. h. solange das Wasser ruhig ist. Bei unruhiger See jedoch treten starke Schwankungen der Auftriebskräfte an den verschiedenen Stellen des Schiffszuges auf, die an der Verbindung zu starken Schubkräften und Momenten führen, welche die Kraftaufnahmefähigkeit der Verbindungsmittel und der Reibung zwischen den Berührungsflächen überschreiten können.In the known ship trains of this type, the roof-shaped or blade-shaped bow of the pushing ship engages in a complementary recess at the stern of the pushed ship. The contact surfaces of the two ships are firmly pressed together by connecting means. Such a ship connection is sufficient as long as it is not exposed to significant loads, i.e. H. as long as the water is calm. When the sea is rough, however, there are strong fluctuations in the buoyancy forces at the various points of the ship's train, which lead to strong thrust forces and moments at the connection that can exceed the force absorption capacity of the connecting means and the friction between the contact surfaces.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Schiffszug zu schaffen, bei welchem die Verbindung zwischen schiebendem und geschobenem Schiff äußerst fest ist und die bei unruhiger See auftretenden Kräfte einwandfrei durch die Verbindungsstelle von einem Schiff auf der andere übertragen werden.The invention has the task of creating a ship train, in which the connection between pushing and pushed ship is extremely strong and the forces occurring in rough seas through the connection point transferred from one ship to the other.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Schiffszug der eingangs umrissenen Art der Bug des schiebenden Schiffes und die entsprechende Aussparung im Heck des davor befindlichen geschobenen Schiffes in Form eines Konus oder einer Pyramide mit waagerechter Achse gebildet sind. Eine derartige Schiffsverbindung ist vor allem bei der Hochseeschifffahrt von Vorteil. Die hohe Festigkeit des Schiffszuges gemäß der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die vollständig aufeinanderliegenden Flächen des Buges des schiebenden Schiffes und des Hecks des geschobenen Schiffes einander gegenseitig bei der Aufnahme von Kräften aus allen Richtunaen verstärken, insbesondere auch bei Biege- und Scherkräften.This object is achieved in that, in a ship train, the initially outlined type of bow of the pushing ship and the corresponding recess in the stern of the pushed ship in front in the form of a cone or a Pyramid are formed with a horizontal axis. Such a ship connection is particularly advantageous for ocean shipping. The high strength of the train according to the invention is achieved in that the completely superimposed Areas of the bow of the pushing ship and the stern of the pushed ship reinforce each other when absorbing forces from all directions, especially with bending and shear forces.

Die Krafteinleitung und -übertragung wird besonders günstig, wenn man die Verriegelungsmittel konzentrisch anordnet. Dies erfolgt nach einem weiteren Erfindungsgedanken vorteilhaft so, daß axial aus der Bugspitze des schiebenden Schiffes durch eine Stopfbüchse ein von einem Hydraulikkolben betätigbares Verriegelungsglied ragt, das in ein Gegenstück in der Mitte der Aussparung des geschobenen Schiffes verriegelnd eingteifen kann.The introduction and transmission of force is particularly favorable when the locking means are arranged concentrically. This takes place after another The idea of the invention is advantageous so that axially from the bow tip of the pushing ship a locking member actuatable by a hydraulic piston through a stuffing box that protrudes into a counterpart in the middle of the recess of the pushed ship can interlock.

Vorteilhaft ist die Verriegelungseinrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das Verriegelungsglied drehbar am Ende einer Kolbenstange des Kolbens gelagert ist und einen Betätigungshebel aufweist, mit dessen Hilfe es in eine mit dem Gegenstück verriegelte Lage und aus dieser herausgedreht werden kann.According to the invention, the locking device is advantageously designed in such a way that that the locking member is rotatably mounted on the end of a piston rod of the piston is and has an operating lever, with the help of which it is in one with the counterpart locked position and can be rotated out of this.

Um den Hydraulikkolben nicht ständig unter Druck halten zu müssen, ist nach einem anderen Erfindungsgedanken die Verriegelungseinrichtung ferner so ausgebildet, daß eine Blockiervorrichtung für die Stange des Kolbens vorgesehen ist, welche es erlaubt, die Schiffsverbindung in der durch Betätigung des Hydraulikkolbens nach Verriegelung des Verriegelungsgliedes mit dem Gegenstück erzeugten Lage zu blokkieren.In order not to have to keep the hydraulic piston constantly under pressure, according to another inventive concept, the locking device is also so designed that a locking device is provided for the rod of the piston is, which allows the ship connection in the by actuating the hydraulic piston after locking the locking member with the counterpart generated position block.

Die Zeichnungen stellen als Beispiel zwei verschiedene Ausführungsforinen der Erfindung dar: F i g. 1 und 2 sind ein Längsschnitt und ein Grundriß der ersten Ausführungsform; F i g. 3 zeigt im Längsschnitt und F i g. 4 in Aufsicht die zweite Ausführungsforin. In den Zeichnungen sind für Teile, die beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, gleiche Bezugszeichen verwendet worden.The drawings show, by way of example, two different embodiments of the invention: FIG. 1 and 2 are a longitudinal section and a plan view of the first embodiment; F i g. 3 shows in longitudinal section and FIG. 4 the second execution form under supervision. In the drawings, the same reference numerals have been used for parts that are common to both embodiments.

In der Ausführungsform, wie sie in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, ist der Vordersteven des Schubschiffes 1 mit einem konischen Ansatz 2 versehen, und der Achtersteven des Frachters oder Lastkahns 3 enthält eine Einbuchtung 4, die ebenfalls konisch geformt ist und deren Kegelform der des Ansatzes 2 entspricht.In the embodiment as shown in FIG. 1 and 2, the forward stem of the pusher 1 is provided with a conical extension 2, and the stern of the freighter or barge 3 contains an indentation 4 which is also conically shaped and the conical shape of which corresponds to that of the extension 2.

Ein geeignetes Ballastmaterial im Schubfahrzeug ermöglicht es, dasselbe auf den gleichen Tiefgang wie das Lastfahrzeug zu bringen; die Vereinigung von Schub- und Lastfahrzeug wird dann rasch durch die Tätigkeit der Schiffsschraube des ersteren bewirkt und gegebenenfalls durch Anwendung einer Winde 5 mit Hilfe von Seilen, die über die Führungsrollen 7 und 8 des Schubfahrzeugs 1 laufen und an den Betings 9 und 10 des Lastfahrzeugs befestigt sind. Eine langsame Annäherung (der beiden Schiffskörper) wird dann durch Zugkraft mittels eines hydraulischen Preßzylinders 11 bewirkt, der einen Zughaken 12 in Bewegung setzt, welcher in ein hakenartiges Glied 13 eingreift, das zu diesem Zweck auf dem Achtersteven des Lastkahns oder Frachters 3 angebracht ist. Dieser hydraulische Preßzylinder 11 und das genannte Glied 13 sind am Deck der beiden Schiffe angebracht. Eine Blockierungsvorrichtung 14 ermöglicht es weiterhin, die Verbindung der beiden Schiffe unverändert beizubehalten, sobald sie hergestellt worden ist.A suitable ballast material in the push vehicle enables it to be brought to the same draft as the truck; the union of the push and load vehicle is then quickly brought about by the action of the propeller of the former and, if necessary, by using a winch 5 with the aid of ropes that run over the guide rollers 7 and 8 of the push vehicle 1 and on the betings 9 and 10 of the load vehicle are attached. A slow approach (of the two hulls) is then brought about by tensile force by means of a hydraulic press cylinder 11 , which sets a draw hook 12 in motion, which engages in a hook-like member 13 which is attached to the stern of the barge or freighter 3 for this purpose. This hydraulic press cylinder 11 and said member 13 are mounted on the deck of the two ships. A blocking device 14 also makes it possible to maintain the connection between the two ships unchanged once it has been established.

Die Abmessungen des vorspringenden Teils 2 des Vorderstevens und der konischen Aushöhlung 4 sind so beschaffen, daß beim Zusammenschieben der beiden Schiffe eine feste Verbindung entsteht.The dimensions of the protruding part 2 of the fore stern and the conical cavity 4 are designed so that when pushing the two together Ships a solid connection is created.

In der Variante, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, haben der vorspringende Teil des Vorderstevens und die ihm entsprechende Einbuchtung des Achterstevens dieselbe Form wie vorstehend beschrieben, aber der hydraulische Preßzylinder 11 und seine Blockierungsvorrichtung 14 sind in der Spitze des Vorsprungs angeordnet, wobei aus dem Vorderteil desselben, durch eine Stopfbüchse hindurchgehend, eine Kolbenstange 15 herausragt, die in einem T-Stück 16 endet. Dasselbe bildet eine Art Schlüssel, der in eine Sperrvorrichtung 17 eingeführt werden kann, die zu diesein Zweck in der Einbuchtung des Achterstevens angebracht ist. Eine Drehung der Kolbenstange 15 in der einen oder anderen Richtung mittels des Hebels 18 ermöglicht dann die Einführung oder die Entnahme des T-Stücks aus der Sperrvorrichtung 1.7. In the variant as shown in FIG. 3 , the protruding part of the fore stev and the indentation of the stern corresponding to it have the same shape as described above, but the hydraulic press cylinder 11 and its locking device 14 are arranged in the tip of the protrusion, from the front part of the same, passing through a stuffing box , a piston rod 15 protrudes, which ends in a T-piece 16. The same forms a kind of key which can be inserted into a locking device 17 , which for this purpose is attached in the indentation of the stern steving. A rotation of the piston rod 15 in one direction or the other by means of the lever 18 then enables the T-piece to be introduced or removed from the locking device 1.7.

Im übrigen ist es selbstverständlich, daß die Ausführungsformen der Erfindung, wie sie an Hand der Zeichnungen beschrieben worden sind, nur Beispiele darstellen, die die Erfindung keinesfalls abgrenzen sollen, und daß noch zahlreiche Modifikationen möglich sind, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung überschritten wird.In addition, it goes without saying that the embodiments of Invention as they have been described with reference to the drawings, only examples represent, which are in no way intended to delimit the invention, and that still numerous Modifications are possible without exceeding the scope of the present invention will.

Claims

Claims: 1. Ship train with a pushing ship and at least one pushed ship, the bow of the pushing ship is designed so that it can be driven into a corresponding cutout in the stern of the pushed ship in front of it, in which position the interlocking ships can be locked together are, characterized in that the bow (2) of the pushing ship and the corresponding recess in the stern of the pushed ship (3) in front are designed in the form of a cone or a pyramid with a horizontal axis.

2. Ship's pull according to claim 1, characterized in that axially from the bow tip (2) of the pushing ship through a stuffing box one of a hydraulic piston (11) actuatable locking member (15) protrudes into a counterpart (17) in the middle of the recess (4) the pushed ship can intervene locking. 3. Schiffszug according to claim 2, characterized denotes Ge, that the locking member (15) is rotatably mounted on the end of a piston rod of the piston (11) and comprises an actuating lever (18) by means of which it in one with the counterpart (17) locked position and can be rotated out of this. 4. Ship's train according to claim 2 or 3, characterized in that a blocking device (14) for the rod of the piston (11) is provided, which allows the ship connection in the by actuation of the hydraulic piston (11) after locking the locking member (15 ) to block with the counterpart (17) generated position. Considered publications: German Patent Nos. 872 465, 926 594, 1100 495; Swiss Patent No. 287 460; French Patent Nos. 485 729 '552174, 947 726; "Hansa" magazine, 1960, p. 1741, images 3 and 11; Journal »Schiff und Hafen«, 1960, p. 579ff., Fig. 4 to 6.