DE1196547B

DE1196547B - Cylinder lock for small bore rifles

Info

Publication number: DE1196547B
Application number: DEH46143A
Authority: DE
Inventors: Edwin Rohr
Original assignee: Haemmerli AG
Current assignee: Haemmerli Jagd und Sportwaffenfabrik und Apparatebau GmbH
Priority date: 1962-06-05
Filing date: 1962-06-22
Publication date: 1965-07-08

Description

Zylinderverschluß für Kleinkalibergewehre Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderverschluß für Kleinkalibergewehre. Er besteht nach bekannter Art aus einem den Schlagbolzen samt Schlagfeder aufnehmenden, nicht drehbaren, lediglich axial verschieb- und verriegelbaren Zylinder, dessen Hinterende durch eine Verschlußmutter abgeschlossen ist, auf die sich die Schlagfeder abstützt, und einem auf dem Zylinder drehbar gelagerten Verschlußhebel.Cylinder bolt for small bore rifles The invention relates on a cylinder lock for small bore rifles. It exists in a known manner from a non-rotatable, only axially displaceable and lockable cylinder, the rear end of which is secured by a locking nut is complete, on which the mainspring is supported, and one on the cylinder rotatably mounted locking lever.

Bei den bekannten Zylinderverschlüssen dieser Art erfolgt die Verriegelung einzig durch Drehung der Verriegelungsnocken in die Verriegelungsnute. Bei dieser Verriegelungsart ergibt sich der Nachteil, daß der Verschlußzylinder nicht immer den gleichen Druck auf den Patronenboden ausüben kann, und sei er noch so genau in seiner Länge angepaßt, weil die Dicke des Patronenbodens mit einer verhältnismäßig großen Toleranz behaftet ist und sich von Fabrikat zu Fabrikat oft bis zu 0,3 mm ändern kann. Die ungleichmäßige Verriegelung wirkt sich auf die Präzision der Waffe ungünstig aus, indem einerseits bei lose verriegeltern Verschluß sich die durch den Aufschlag des Zündstiftes hervorgerufenen Erschütterungen auf das ganze System übertragen und anderseits die Patronen nie genau gleich in das Patronenlager bzw. die Geschosse ungleichmäßig in die Züge eingepreßt werden.In the known cylinder locks of this type, locking takes place solely by rotating the locking cams into the locking groove. With this type of locking there is the disadvantage that the locking cylinder cannot always exert the same pressure on the cartridge base, no matter how precisely it is adapted in length, because the thickness of the cartridge base is subject to a relatively large tolerance and depends on the make Make can often change by up to 0.3 mm. The uneven locking has an unfavorable effect on the precision of the weapon, in that on the one hand, when the breech is loosely locked, the vibrations caused by the impact of the firing pin are transmitted to the entire system and, on the other hand, the cartridges never enter the chamber or the projectiles unevenly into the Trains are pressed in.

Dieser Nachteil ist beim Zylinderverschluß nach der Erfindung dadurch vermieden, daß eine mit dem Verschlußhebel verbundene, beim öffnen und Schließen des Verschlusses eine Verschiebebewegung und zur Verriegelung eine Drehbewegung ausführende Muffe zwei Nocken trägt, die in Längsnuten bzw. in einer ringförmigen Verriegelungsnut des Verschlußgehäuses geführt sind, und durch ein selbsthemmendes Gewinde mit dem Zylinder verbunden ist, wobei der Zylinder beim Verriegeln des Verschlusses in bekannter Weise zwangläufig nach vom geschoben wird.This disadvantage is due to the cylinder lock according to the invention avoided that one connected to the locking lever when opening and closing a sliding movement of the lock and a rotary movement for locking executing sleeve carries two cams in longitudinal grooves or in an annular Locking groove of the lock housing are guided, and by a self-locking Thread is connected to the cylinder, the cylinder when locking the breech in a known way is inevitably pushed forward.

Auf diese Weise läßt sich der Zylinder bis zum Anpressen des Randgesenkes am Patronenboden vorschieben und unabhängig von der Dicke des Patronenbodens stets der gleiche Druck auf die Patrone ausüben. Ein weiterer Vorteil des Zylinderverschlusses nach der Erfindung besteht darin, daß die Spannkurven, die bei den bekannten Verschlüssen dazu dienen, den Schlagbolzen beim Schließen des Verschlusses freizugeben und beim Öffnen desselben zu spannen und wieder auf die Fangraste der Abzugstange zu bringen, wegfallen können. Bei geeigneter Wahl der Gewindesteigung läßt sich erreichen, daß der Vorschub des Zylinders bei einer Vierteldrehung des Verschlußhebels etwas größer ist als der erforderliehe Zündhub des Schlagbolzens. Unter diesen Umständen kann die Voischubbewegung des Zylinders beim Verriegeln zum Spannen der Schlagfeder benutzt werden.In this way, the cylinder can be lowered until the edge die is pressed advance at the bottom of the cartridge and always regardless of the thickness of the bottom of the cartridge apply the same pressure on the cartridge. Another advantage of the cylinder lock according to the invention is that the clamping curves, which in the known closures serve to release the firing pin when closing the breech and when To open it and to bring it back onto the catch of the trigger bar, can be omitted. With a suitable choice of the thread pitch it can be achieved that the advance of the cylinder is slightly greater with a quarter turn of the locking lever is than the required firing stroke of the firing pin. Under these circumstances, can the pushing movement of the cylinder is used to tension the mainspring when locking will.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.

F i g. 1 zeigt den Zylinderverschluß nach der Erfindung in geschlossenem und verriegeltern Zustand im Längsschnitt; F i g. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-11 in F i g. 1 und F i g. 3 ein Querschnitt nach der Linie III-III in F i g. 1, beide in größerem Maßstab.F i g. 1 shows the cylinder lock according to the invention in the closed and locked state in a longitudinal section; F i g. Figure 2 is a cross-section along line II-11 in Figure 2 . 1 and F i g. 3 shows a cross section along the line III-III in FIG. 1, both on a larger scale.

Nach der Zeichnung befindet sich der Verschluß in einem Verschlußgehäuse 1, das eine kreiszylindrische Bohrung und einen im wesentlichen rechteckförmigen Umriß besitzt. In das Verschlußgehäuse 1 ist von vorne der teilweise dargestellte Lauf 2 eingeschraubt. Eine Einlage 3, die mit einer Rinne 4 zum Einlegen der Patronen versehen ist, und der Auswerfer 5 sind im Verschlußgehäuse fest angeordnet.According to the drawing, the lock is located in a lock housing 1 which has a circular cylindrical bore and a substantially rectangular outline. The partially illustrated barrel 2 is screwed into the breechblock housing 1 from the front. An insert 3, which is provided with a channel 4 for inserting the cartridges, and the ejector 5 are fixedly arranged in the breechblock housing.

Der axial verschiebbare Zylinder 6 ist in seinem vorderen Teil so geformt, daß sein Querschnitt zusammen mit demjenigen der Einlage 3 einen vollen Kreisquerschnitt bildet (F i g. 3), wodurch der Zylinder gegen Verdrehen gesichert ist. Die Schlagvorrichtung-besteht aus dem Schlagbolzen 7, an dem vom der Zündstift 8 und hinten eine Führungsstange 9 angeordnet ist, und der Schlagfeder 10, die sich auf die den Zylinder 6 rückseitig abschließende Verschlußmutter 11 abstützt. Der Zündstift 8 ist im Zylinder 6 und die Führungsstange 9 in der Verschlußmutter 11 längsbeweglich gelagert.The axially displaceable cylinder 6 is shaped in its front part so that its cross-section together with that of the insert 3 forms a full circular cross-section ( FIG. 3), whereby the cylinder is secured against rotation. The striking device consists of the striking pin 7, on which a guide rod 9 is arranged from the firing pin 8 and at the rear, and the striking spring 10, which is supported on the locking nut 11 closing off the cylinder 6 at the rear. The firing pin 8 is mounted in the cylinder 6 and the guide rod 9 in the lock nut 11 so as to be longitudinally movable.

Mit dem Zylinder 6 ist durch ein selbsthemmendes, linksgängiges Gewinde 12 eine Muffe 13 für die Verriegelung verbunden, an welcher der Verschlußhebel 14 mit dem Kugelgriff 15 befestigt ist. Die Muffe 13 ist mit zwei Nocken 16 versehen, die beim öffnen und Schließen des Verschlusses durch die Längsnuten 17 im Verschlußgehäuse 1 gleiten und beim Verriegeln in die ringförmige Verriegelungsnut 18 gedreht werden. Zwei Anschläge 19 und 20, die durch einen Ausschnitt im Verschlußgehäuse 1 gebildet sind, begrenzen den Schwenkbereich des Verschlußhebels 14. Weitere, für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Einzelheiten des Verschlusses, wie Verschlußhalter und Patronenauszieher, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Von der Abzugsvorrichtung ist nur ein Teil der um die Achse 21 schwenkbaren Abzugklinke 22 mit der Fangraste 23, an welcher der Schlagbolzen 7 mit einem Ansatz 24 einrastet, sichtbar. A sleeve 13 for locking is connected to the cylinder 6 by a self-locking, left-hand thread 12, to which the locking lever 14 is fastened with the ball handle 15. The sleeve 13 is provided with two cams 16 , which slide through the longitudinal grooves 17 in the lock housing 1 when the lock is opened and closed and are rotated into the annular locking groove 18 when locking. Two stops 19 and 20, which are formed by a cutout in the breechblock housing 1 , limit the pivoting range of the breech lever 14. Further details of the breech which are not required for understanding the invention, such as breechblock holder and cartridge extractor, are not shown in the drawing. Of the trigger device, only part of the trigger pawl 22, which is pivotable about the axis 21, with the catch 23, on which the firing pin 7 engages with a projection 24, is visible.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Zylinderverschlusses ist kurz folgende: Im geöffneten Zustand befindet sich der Verschluß in seiner hinteren, durch den nicht dargestellten Verschlußhalter bestimmten Endlage, wobei der Verschlußhebel 14 die in F i g. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung einnimmt. Zum Schließen wird der Verschluß am Verschlußhebel 14 nach vom geschoben, bis die Verschlußnocken 16 der Muffe 13 am vorderen Rand der Verriegelungsnut 18 anschlagen. Der Zylinder 6 hat in diesem Zustand seine vordere Endlage noch nicht erreicht; die Abzugsraste 24 des Zündstiftes 7 steht jedoch mit der Fangraste 23 der Abzugsklinke 22 im Eingriff. Für die anschließende Verriegelung des Verschlusses wird der Verschlußhebel 14 im Uhrzeigersinn #um einen Winkel von etwa 900 geschwenkt, wobei die Nocken 16 in die Verriegelungsnut 18 gedreht werden. Die Muffe 13 ist dadurch gegen axiale Verschiebung gesichert. Durch die Drehbewegung der Muffe 13 wird nun der unverdrehbare Zylinder 6 dank der kraftschlüssigen Verbindung über das Gewinde 12 zwangläufig nach vom geschoben. Hierbei drückt der Zylinder 6 die Patrone 25 gänzlich in das Patronenlager. Gleichzeitig wird bei festgehaltenem Schlagbolzen 7 die Schlagfeder 10 gespannt.The mode of operation of the cylinder lock described is briefly as follows: In the open state, the lock is in its rear end position determined by the lock holder (not shown) . 2 assumes the position indicated by dash-dotted lines. To close the lock on the locking lever 14 is pushed forward until the locking cams 16 of the sleeve 13 hit the front edge of the locking groove 18 . In this state, the cylinder 6 has not yet reached its front end position; however, the trigger catch 24 of the firing pin 7 is in engagement with the catch 23 of the trigger pawl 22. For the subsequent locking of the lock, the lock lever 14 is pivoted clockwise through an angle of approximately 900 , the cams 16 being rotated into the locking groove 18. The sleeve 13 is thereby secured against axial displacement. As a result of the rotary movement of the sleeve 13 , the non-rotatable cylinder 6 is inevitably pushed forward thanks to the non-positive connection via the thread 12. Here, the cylinder 6 pushes the cartridge 25 completely into the cartridge chamber. At the same time, when the firing pin 7 is held, the striker spring 10 is tensioned.

Beim Betätigen des Abzugs dreht sich die Abzugklinke 22 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 21, wodurch die Fangraste 23 den Schlagbolzen 7 frei-, gibt. Infolgedessen schnellt der Schlagbolzen 7 unter der Wirkung der sich entspannenden Schlagfeder 10 nach vorn, und der Zündstift 8 schlägt auf die Patrone 25. Zum Entriegeln des Verschlusses wird der Verschlußhebel 14 zurückgeschwenkt, wobei der nicht dargestellte Auszieher die leere Patronenhülse mit großer Kraft bereits etwas aus dem Lager herauszieht, so daß sie beim anschließenden öffnen des Verschlusses leicht ausgeworfen werden kann.When the trigger is actuated, the trigger pawl 22 rotates counterclockwise about the axis 21, as a result of which the catch 23 releases the firing pin 7 . As a result, the firing pin 7 shoots forward under the action of the relaxing striker spring 10 , and the firing pin 8 strikes the cartridge 25. To unlock the lock, the locking lever 14 is pivoted back, the extractor (not shown) already pulling the empty cartridge case out with great force pulls out of the bearing so that it can be easily ejected when the breechblock is subsequently opened.

Bei verriegeltem Verschluß ist der Zylinder zwischen dem Patronenboden und der Verriegelungsmuffe fest eingespannt, so daß durch den Aufschlag des Zündstiftes keine Erschütterungen entstehen können. Dies ermöglicht eine kurze und kräftige Zündung. Der Zündweg kann beispielsweise nur 2,5 mm betragen, bei einem möglichen Vorschub des Zylinders von beispielsweise 3,2 mm.When the breechblock is locked, the cylinder is firmly clamped between the cartridge base and the locking sleeve so that no vibrations can occur when the firing pin hits. This enables a short and powerful ignition. The ignition path can be, for example, only 2.5 mm, with a possible advance of the cylinder of, for example, 3.2 mm.

Durch die Betätigung des Verschlußhebels wird infolge der Gewindeübersetzung am Zylinder bei diesem geringen Vorschub eine verhältnismäßig hohe Schubkraft erzeugt. Es bereitet daher keine Schwierigkeiten, das Geschoß auch bei engem Geschoßlager fest in die Züge einzupressen. Es kann mit diesem Verschluß auch nicht mehr vorkommen, daß Patronen kaum geladen oder gar nicht mehr aus dem Patronenlager entfernt werden können.By actuating the locking lever, as a result of the thread translation a relatively high thrust force is generated on the cylinder at this low feed rate. It is therefore no problem, the projectile even with a narrow storey store pressed firmly into the cables. It can no longer happen with this closure that cartridges are hardly loaded or not removed from the chamber at all can.

Claims

Patent claim: Cylinder lock for small bore rifles, consisting of a non-rotatable, only axially displaceable and lockable cylinder which receives the firing pin and striker spring, the rear end of which is closed by a locking nut on which the striker spring rests, and a locking lever rotatably mounted on the cylinder, d a d u rch g e k hen -zeichnet that means connected to said locking lever (14), open beün and closing the shutter sliding movement and exporting to lock a rotational movement of the sleeve bears (13) has two cams (16) in longitudinal grooves ( are performed 17) or in an annular locking groove (18) of the closure housing (1), and is connected by a self-locking thread with the cylinder (6), wherein the cylinder (6) during locking of the closure is pushed in known manner positively by the will. Documents considered: German Patent No. 141 058; Swiss Patent No. 1567; Belgian patent specification No. 559 744.