Kolbenpumpe für chemisch aggressive Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft
Kolbenpumpen für chemisch aggressive Flüssigkeiten, insbesondere zur Förderung angreifender
Flüssigkeiten, insbesondere Kalkmilch, wobei der Pumpenkolben nicht direkt mit der
Förderflüssigkeit, sondern lediglich mit einer vorgelagerten Hilfsflüssigkeit in
Berührung kommt, und sie besteht darin, daß noch eine zweite Hüfsflüssigkeit, und
zwar eine Quecksilbervorlage als Sperrmedium verwendet wird, die zwischen der ersten,
kolbenseitigen Hilfsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, und der Förderflüssigkeit
schwingt.Piston Pump for Chemically Aggressive Liquids The invention relates to
Piston pumps for chemically aggressive liquids, especially for pumping aggressive liquids
Liquids, especially milk of lime, whereby the pump piston is not directly connected to the
Pumped liquid, but only with an upstream auxiliary liquid in
Contact comes, and it consists in a second auxiliary fluid, and
although a mercury seal is used as a barrier medium between the first,
auxiliary fluid on the piston side, preferably water, and the delivery fluid
swings.
Bekannt sind Kolben-pumpen mit Quecksilbervorlage, wodurch die Förderflüssigkeit
vom Kolben ferngehalten, wird. Hierbei steht der Kolben selbst stets in unmittelbarer
Verbindung und Berührung mit dem Quecksilber. Der Nachteil dieser Ausführung besteht
darin, daß Quecksilber durch die Stopfbuchse entweichen kann. Das Quecksilber geht
verloren und kann gesundheitsschädliche Folgen für das Bedienungspersonal verursachen.Piston pumps with a mercury reservoir are known, which means that the delivery fluid is conveyed
kept away from the piston. The piston itself is always in the immediate vicinity
Connection and contact with the mercury. The disadvantage of this design is there
that mercury can escape through the stuffing box. The mercury goes
lost and can have harmful consequences for the operating personnel.
Ferner sind Konstruktionen bekannt, wobei anstatt der nachteiligen
Quecksilbervorlage eine Hilfsflüssigkeit als Sperrinedium zwischen Kolben und Förderflüssigkeit
verwendet wird, z. B. Vaselinöl oder ähnliche Stoffe. Jedoch ergeben sich hierbei
konstruktive Schwierigkeiten, z. B. bei der Abdichtung des Förderkolbens gegenüber
der Hilfsflüssigkeit.Furthermore, constructions are known, where instead of the disadvantageous
Mercury reserve an auxiliary liquid as a barrier medium between the piston and the pumped liquid
is used, e.g. B. Vaseline oil or similar substances. However, this results
constructive difficulties, e.g. B. in the sealing of the delivery piston
the auxiliary liquid.
Um den Schwierigkeiten, wie sie bei Verwendung einer normalen Quecksilbervorlage
oder einer einfachen Hilfsflüssigkeit zwischen Kolben und Förderflüssigkeit auftreten,
wirksam zu begegnen, hat man auch bereits Konstruktionen entwickelt, bei denen der
Pumpenkolben direkt mit der Förderflüssigkeit in Verbindung steht. Dies bedingt
jedoch teure säurefeste Werkstoffe und bringt auch einen Verlust an Förderflüssigkeit
mit sich.To overcome the difficulties encountered when using a normal mercury source
or a simple auxiliary liquid between the piston and the pumped liquid,
To counteract effectively, one has already developed constructions in which the
Pump piston is in direct contact with the pumped liquid. This requires
however, expensive acid-resistant materials and also brings a loss of fluid to be conveyed
with himself.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Konstruktion, wobei unter
Vermeidung der oben geschilderten Nachteile kein Verlust an Förderflüssigkeit auftritt
und als Werkstoffe für den Pumpenkolben und die anderen damit verbundenen Teile
normales Material verwendet werden kann. Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht
darin, daß außer der von anderen Konstruktionen her bekannten vorgelagerten ersten
Hüfsflüssigkeit noch eine zweite Hilfsflüssigkeit, und zwar eine Quecksilbervorlage
als Sperrmedium verwendet wird, welche zwischen der ersten, kolbenseitigen Hilfsflüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, und der Förderflüssigkeit schwingt. Der Kolben arbeitet hierbei
mit der vorgelagerten ersten Hilfsflüssigkeit, während die zweite Hilfsflüssigkeit
als Sperrmedium mit dem Kolben nicht mehr in Verbindung steht. Auf diese Weise ist
ein Verlust von Quecksilber ausgeschlossen und die zu fördernde Flüssigkeit mit
deren aggressiven und schleißenden Eigenschaften wird vom Kolben ferngehalten.The invention aims to provide a construction whereby under
Avoidance of the disadvantages outlined above, there is no loss of delivery fluid
and as materials for the pump piston and the other related parts
normal material can be used. The solution to the task at hand exists
in that apart from the upstream first known from other constructions
A second auxiliary liquid, namely a mercury charge
is used as a barrier medium, which is between the first, piston-side auxiliary liquid,
preferably water, and the pumped liquid oscillates. The piston works here
with the upstream first auxiliary liquid, while the second auxiliary liquid
as a barrier medium is no longer in contact with the piston. That way is
a loss of mercury excluded and the liquid to be pumped with
their aggressive and abrasive properties are kept away from the piston.
Der zusätzliche konstruktive Aufwand gegenüber der üblichen Ausführung
ist nicht groß. Von wesentlicher fortschrittlicher Bedeutung ist hierbei der Vorteil
der verbesserten Betriebsverhältnisse.The additional design effort compared to the usual design
is not big. Of essential progressive importance here is the advantage
the improved operating conditions.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und vereinfacht
dargestellt.In the drawing, the invention is exemplified and simplified
shown.
Der Pumpenkolben 1 ist mit seiner Packung 8 und über
die nachstellbare Stopfbuchsbrille 9 nach außen i-in Gehäuse 10 bei
seiner hin- und hergehenden Bewegung abgedichtet. Das Gehäuse 10 weist oben
eine Einfüllöffnung 3 und unten eine entsprechende Ablaßöffnung
6 mit entsprechenden Verschlußschrauben auf, wodurch das Einfüllen und Ablassen
von Hilfsflüssigkeit und Sperrflüssigkeit ermöglicht wird. Wie aus der verschiedenen
Schraffur in der Zeichnung zu ersehen, füllt die Hilfsflüssigkeit den oberen Raum
der Kammer 2 aus, während die Sperrflüssigkeit 5
im. unteren Teil der
Kammer 2 und der Kammer 4, in deren oberem Teil sich die Förderflüssigkeit
befindet, zwischen Hilfsflüssigkeit und Förderflüssigkeit beim Pumpvorgang schwingt.
Bedingt durch die Art der verschiedenen, Medien ist hierbei der Arbeitsraum der
Pumpe als wesentliches konstruktives. Merkmal der Erfindung in Form eines auch oben
abgeschlossenen Behälters ausgebildet, der durch eine senkrechte, nicht bis auf
den Grund reichende Trennwand 7 U-förmig in die beiden genannten Kammein
2 und 4 unterteilt wird, wobei durch die Trennwand 7 und das spezifisch schwere
Sperrmedium 5
die kolbenseitige Hilfsflüssigkeit in der Kammer 2
von
der Förderflüssigkeit in der Kammer 4 getrennt wird. Die Trennwand 7 ist
dabei so weit nach unten gezogen, daß in keinem Betriebsfall ein Übertreten von
Förderflüssigkeit aus der Kammer 4 in die Kammer 2 möglich ist.The pump piston 1 is sealed with its packing 8 and via the adjustable stuffing box gland 9 to the outside in the housing 10 during its reciprocating movement. The housing 10 has a filling opening 3 at the top and a corresponding drain opening 6 with corresponding screw plugs at the bottom, whereby the filling and draining of auxiliary liquid and barrier liquid is made possible. As can be seen from the different hatching in the drawing, the auxiliary liquid fills the upper space of the chamber 2, while the barrier liquid 5 in the. The lower part of the chamber 2 and the chamber 4, in the upper part of which the conveying liquid is located, oscillates between the auxiliary liquid and the conveying liquid during the pumping process. Due to the nature of the different media, the working space of the pump is an essential structural factor. Feature of the invention in the form of a container also closed at the top, which is divided into the two named chambers 2 and 4 by a vertical dividing wall 7 that does not extend to the bottom, whereby the dividing wall 7 and the specifically heavy barrier medium 5 the auxiliary liquid on the piston side in the chamber 2 is separated from the delivery liquid in the chamber 4. The partition wall 7 is drawn down so far that in no case of operation is it possible for the conveyed liquid to pass from the chamber 4 into the chamber 2.
Das Pumpengehäuse 10 weist in der Kammer 4 ün oberen
Teil einee öffnung 11 auf, wodurch diese Kammer mit bekannten Pümpenelementen
verbunden wird.The pump housing 10 has an opening 11 in the upper part of the chamber 4, as a result of which this chamber is connected to known pump elements.