DE1191311B

DE1191311B - Method and device for wet screening of gravel, sand or the like.

Info

Publication number: DE1191311B
Application number: DEK49951A
Authority: DE
Inventors: Willy Breuer; Ewald Goldmann
Original assignee: KREIDE und KALKSTEINWERK EMIL
Current assignee: KREIDE und KALKSTEINWERK EMIL
Priority date: 1963-06-11
Filing date: 1963-06-11
Publication date: 1965-04-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Naßsiebung von Kies, Sand od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Naßsiebung von mineralischen Massen wie Kies, Sand od. dgl.Method and device for wet screening of gravel, sand or the like. The The invention relates to a method and a device for the wet sieving of minerals Masses such as gravel, sand or the like.

Zum Klassieren von Sand, Kies od. dgl. werden meist Schwing- oder Resonanzsiebe verwendet. Je nach der zu erreichenden Korngrößentrennung werden häufig verschiedene Siebe zu einer Trennstrecke hintereinandergeschaltet. Zur Steigerung der Trennleistung ist es auch bekannt, die Siebe im Wasser schwingen zu lassen, das Siebgut einer Wasserbespritzung auszusetzen oder am Schwingsieb Waschtaschen vorzusehen. Vor allem zum Trennen von Sand oder Kies sind aber noch verhältnismäßig lange Siebstrecken notwendig, und die Trennleistung läßt vielfach zu wünschen übrig, da offenbar mit den bekannten Methoden, die zwischen den feinen und groben Körnern bestehende Haftwirkung nicht ausreichend aufgehoben werden kann.To classify sand, gravel or the like, vibrating or Resonance screens used. Depending on the grain size separation to be achieved, different sieves connected in series to form a separating distance. To increase the separation efficiency, it is also known to let the sieves vibrate in the water, to expose the screenings to water spray or wash bags on the vibrating screen to be provided. But especially for separating sand or gravel are still proportionate long screening sections are necessary and the separation performance often leaves something to be desired, since apparently with the known methods, which between the fine and coarse grains existing adhesive effect cannot be adequately canceled.

Zum Reinigen stückiger Kohle ist es bekannt, über einem aus mehreren Stufen bestehenden Sieb Wasserbrausen anzubringen. Zur Verstärkung der Abbrauswirkung können auch noch zwischen den Siebstufen auf die fallenden Stücke gerichtete Brausen vorgesehen sein. Hierdurch wird zwar noch ein seitliches Abspritzen zur Erhöhung der Reinigungswirkung erreicht, jedoch ist ein derartiger Vorschlag nicht zur Naßsiebung geeignet. Schließlich ist es bei einer Naßklassieranlage noch bekannt, unter dem Sieb zusätzliches Transportwasser zuzusetzen, um hierdurch einer Verstopfung der Gefluder vorzubeugen. Dieses unterhalb der Siebfläche zugeführte Wasser trägt jedoch nicht zur Klassierung des Gesteins bei, es dient vielmehr der Fortspülung des durch das Sieb gefallenen Gutes.For cleaning lumpy coal, it is known to use one of several Steps to attach existing sieve water showers. To intensify the spray effect you can also use showers between the sieve stages aimed at the falling pieces be provided. This will result in a lateral hosing down to increase the cleaning effect is achieved, but such a proposal is not for wet sieving suitable. Finally, it is still known in a wet classifying plant under which Add additional transport water to the sieve to prevent clogging of the To prevent fluff. However, this water supplied below the sieve surface carries does not contribute to the classification of the rock, it rather serves to wash away the through the sieve of fallen good.

Zur Verbesserung der Trennwirkung wird nun gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Naßsiebung vorgeschlagen, wonach unter dem der Aufgabeseite am nächsten liegenden Siebabschnitt ein schwallartiger von unten durch die Siebmaschen tretender Wasserrückstau erzeugt wird.To improve the separation effect is now according to the invention Proposed method for wet screening, according to which under the one closest to the feed side lying sieve section a surge-like stepping from below through the sieve mesh Water backflow is generated.

Zweckmäßig wird hierzu das Siebgut mit einem Überschuß an Aufbereitungswasser auf die Siebfläche aufgegeben.For this purpose, the material to be screened is expediently provided with an excess of treatment water abandoned on the sieve surface.

Zur Durchführung dieses Verfahrens sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die aus einer unterhalb der Rüttelsiebfläche, welche von oben mit dem Klassiergut beschickt wird, angeordneten Staueinrichtung zum Aufstauen und Umlenken der Spülflüssigkeit nach oben durch das Sieb und die Baraufliegenden Massen besteht.The invention provides a device for carrying out this method before, from one below the vibrating screen, which from above with the classifying material is charged, arranged damming device for damming and diverting the rinsing liquid up through the sieve and the masses lying on top of the bar.

Vorteilhaft ist es, einen nur in der Abflußrichtung offenen Stauboden in solchem Abstand unter dem Sieb vorzusehen, daß das auf diesem Stauboden von oben oder unten eingeleitete Spülwasser nach oben durch die zu siebende Massenschicht gedrängt wird.It is advantageous to have a storage floor that is only open in the direction of discharge to be provided at such a distance under the sieve that it is on this storage floor from above or flushing water introduced at the bottom up through the mass layer to be screened is pushed.

Zweckmäßig kann der Stauboden mit Querleisten versehen sein, um die Stauwirkung mit der damit verbundenen Aufwallung und Schaumbildung des Wassers zu verstärken.Appropriately, the storage floor can be provided with transverse strips to the Damming effect with the associated surge and foaming of the water strengthen.

Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Stauboden auch in eine Schwing- oder in eine auf und ab gehende Bewegung versetzt sein.According to a further embodiment, the storage floor can also be in a Swinging or moving up and down.

Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Siebvorrichtung löst mit überraschendem Erfolg die feinkörnigen Bestandteile vom Grobkorn, so daß nicht nur der Klassierungsgrad besser, sondern auch die Trennleistung gesteigert wird. Bei gleichem Durchsatz ist gegenüber den bekannten Vorrichtungen hingegen eine Verkürzung der Siebstrecke möglich.A screening device designed according to the invention solves surprisingly Success the fine-grained components from the coarse-grain, so that not only the degree of classification better, but also the separation efficiency is increased. With the same throughput compared to the known devices, however, a shortening of the screening path is possible.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer Siebvorrichtung gemäß der Erfindung.The drawing shows a schematic representation of an exemplary embodiment a screening device according to the invention.

Die erfindungsgemäße Siebvorrichtung besteht aus einem in Ablaufrichtung abfallenden Gehäuse 1 mit einer ebenfalls geneigten zweckmäßig schwingenden Siebfläche 2, die zur Vermeidung des Durchhängens mit leichter Wölbung über Querträger 3, 4 gespannt ist. Am erhöhten Ende ist ein Zulauf 6 für das zu klassierende Gemenge A und am tieferen Ende im Boden 7 ein Ablauf 8 für das durchgesiebte Feinkorn B mit dem Spülwasser W und in der Stirnwand 10 eine Austragsöffnung 12 für das Grobkorn C vorgesehen. In geringem Abstand unter der Siebfläche 2 ist im oberen Abschnitt der Siebstrecke ein Stauboden 15 angebracht, der im wesentlichen parallel zur Siebfläche verläuft und am Ablaufende mit dem Querträger 3 einen Durchlaufspalt 16 bildet. Der Stauboden kann, falls er selbst nicht bewegbar ist, an den Gehäusewänden befestigt sein. Der Stauboden steht in solchem Abstand von der Siebfläche, daß eingeleitetes Wasser, beispielsweise mit dem Gemenge von oben, durch den Stauboden, dessen Durchlaufspalt 16 zu diesem Zweck entsprechend dimensioniert ist, aufgestaut wird, wodurch das zufließende Wasser aufwallt und von unten schwallartig durch die Sieblöcher in das zu siebende Gemenge hineingespült wird. Diese schwallartige Stauwirkung und Durchspülung kann durch Querleisten 17 auf dem Stauboden noch verstärkt werden. Auch ein mehrmaliges Hochspülen des Wassers entlang eines Staubodens ist zu erreichen. Der Stauboden kann schließlich auch schwingend oder auch auf und ab beweglich gelagert sein. Schließlich können auch mehrere Stauböden entlang einer Siebfläche zur Schaffung mehrerer Spülstufen angeordnet sein.The screening device according to the invention consists of a housing 1 sloping in the drainage direction with a likewise inclined, suitably oscillating screen surface 2, which is stretched over cross members 3, 4 with a slight curvature to avoid sagging. At the raised end there is an inlet 6 for the batch A to be classified and at the lower end in the bottom 7 an outlet 8 for the sieved fine grain B with the rinsing water W and a discharge opening 12 for the coarse grain C in the end wall 10. At a short distance below the sieve surface 2, a storage floor 15 is attached in the upper section of the sieve section, which runs essentially parallel to the sieve surface and forms a passage gap 16 with the cross member 3 at the outlet end. The storage floor can, if it is not itself movable, be attached to the housing walls. The storage floor is at such a distance from the sieve surface that the water introduced, for example with the mixture from above, is dammed up through the storage floor, the passage gap 16 of which is dimensioned accordingly for this purpose, whereby the inflowing water surges up and gushes through the sieve holes from below is flushed into the mixture to be sieved. This surge-like damming effect and flushing can be reinforced by transverse strips 17 on the storage floor. The water can also be flushed up several times along a storage floor. Finally, the storage floor can also swing or be movably mounted up and down. Finally, several storage floors can be arranged along a sieve surface to create several rinsing stages.

Die Arbeitsweise der Siebvorrichtung ist folgende: Das zu trennende Gemenge A wird mit dem Spülwasser W, das vorher schon zum Waschen des Materials gedient haben kann, dem Sieb zugeführt. Das Wasser läuft durch das Sieb hindurch und wird durch den Stauboden derart gestaut, daß es wieder durch die Sieblöcher nach oben steigt und das auf dem Sieb liegende Gemenge durchspült, das Feinkorn B löst und je nach Siebgröße mit nach unten nimmt. Während das Grobkorn C unter dem Einfluß der Rüttelbewegung auf der Siebfläche bis zum Austritt 12 weiterwandert, wird das auf dem Stauboden oder dem Gehäuseboden abgelagerte Feinkorn vom Spülwasser durch den Ablauf 8 ausgetragen. Das auf der Siebfläche zurückbleibende Grobkorn kann mittels einer Frischwasserbespritzung auf dem Wege bis zum Austritt noch nachgewaschen werden.The mode of operation of the sieve device is as follows: The batch A to be separated is fed to the sieve with the rinsing water W, which may have previously been used to wash the material. The water runs through the sieve and is dammed by the storage floor in such a way that it rises again through the sieve holes and rinses the mixture lying on the sieve, dissolves the fine grain B and, depending on the sieve size, takes it down with it. While the coarse grain C migrates on the sieve surface under the influence of the shaking movement to the outlet 12, the fine grain deposited on the storage floor or the housing floor is discharged through the drain 8 by the rinsing water. The coarse grain remaining on the sieve surface can be washed by means of a fresh water spray on the way up to the outlet.

Claims

Claims: 1. Method for wet screening of gravel, sand or the like. with loosening of the material to be sieved on the sieve surface, characterized in that under the screen section closest to the feed side a gush-like, water backflow passing through the sieve mesh from below is generated.

2. Procedure according to claim 1, characterized in that the material to be screened has an excess of Treatment water is applied to the sieve surface.

3. Sieve device for implementation of the method according to claim 1 or 2, characterized in that below one A damming device (15, 16) is provided on the sieve surface (2) charged from above.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that the storage floor (15) has a has a flow gap (16) which can be regulated as a function of the amount of liquid.

5. Device according to claims 3 and 4, characterized in that on the Storage base (15) transverse strips (17) are provided.

6. Device according to one of the claims 3 to 5, characterized in that the storage base (15) oscillates and / or opens and is movably mounted from. Publications considered: German patent specification No. 847,581; Report A V 3 of the 2nd International Congress on Coal Processing, 1954.