DE1186734B

DE1186734B - Photographic camera with a back lock device

Info

Publication number: DE1186734B
Application number: DEV26768A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Beutnagel; Herbert Weidner
Original assignee: Voigtlander AG
Current assignee: Voigtlander AG
Priority date: 1964-09-12
Filing date: 1964-09-12
Publication date: 1965-02-04
Also published as: US3370876A; GB1115325A

Description

Photographische Kamera mit einer Rückwandverriegelungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit abklappbarer Rückwand und einer Verrieglungsvorrichtung zwischen dieser und dem Kameragehäuse mit einerseits an diesem, andererseits an jener angeordneten Bauteilen.Photographic camera with a back lock device The invention relates to a photographic camera with a hinged rear wall and a locking device between this and the camera housing on the one hand on this, on the other hand on that arranged components.

Bei Verrieglungsvorrichtungen dieser Art trifft man Vorsorge dagegen, daß durch eine unbeabsichtigte Berührung der Riegelhandhabe eine Entrieglung eintreten könnte. So ist es bekannt, die Handhabe an geschützter und nicht ohne weiteres zugänglicher Stelle vorzusehen. Auch ist es bekannt, zwei unabhängig voneinander wirksame Verrieglungsvorrichtungen anzubringen, die zu einer Entrieglung der Kamerarückwand gleichzeitig entgegen je einer Federkraft zu betätigen sind.With locking devices of this type, precautions are taken against that unintentional contact with the latch handle will result in unlocking could. So it is known that the handle is protected and not readily accessible Place to be provided. It is also known to have two locking devices that operate independently of one another to attach that to an unlocking of the camera back wall at the same time against each are to be actuated by a spring force.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine demgegenüber einfacher aufgebaute und leichter zu betätigende Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die ebenfalls eine hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Entriegeln bei einer versehentlichen Berührung der Riegelhandhabe bietet.The object of the invention is to make it simpler in comparison constructed and easier to operate locking device to create the also a high level of security against accidental unlocking Touch of the bolt handle offers.

Erfindungsgemäß ist eine Kamera der anfangs genannten Art, also eine solche mit abklappbarer Rückwand und einer Verrieglungsvorrichtung zwischen dieser und dem Kameragehäuse mit einerseits an diesem, andererseits an jener angeordneten Bauteilen, gekennzeichnet durch eine einerseits angebrachte Riegelnase od. dgl. und einen mit dieser zusammenwirkenden, andererseits angebrachten Verriegler, der entgegen Federkraft in zwei unterschiedlichen Richtungen, z. B. schwenkbar und verschieblich, in einer Zwangsbahn gelagert ist, die zunächst nur die eine seiner beiden Bewegungsmöglichkeiten und nach deren Beendigung erst die andere Bewegung zuläßt, wobei kurz vor Beendigung der- zweiten Bewegung ein Lösen zwischen der Riegelnase od. dgl. und dem Verriegler erfolgt.According to the invention, a camera of the type mentioned at the beginning, that is to say a those with a hinged rear wall and a locking device between them and the camera housing arranged on the one hand on this and on the other hand on that Components, characterized by a locking nose or the like attached on one side. and a locking device that cooperates with this and is attached on the other hand, the against spring force in two different directions, e.g. B. pivotable and movable, is stored in a compulsory path, which initially only has one of its two possibilities of movement and after it has ended only allows the other movement, with shortly before the end the second movement a loosening between the locking lug or the like and the locking device he follows.

Zum Entriegeln kann also der durch Federkraft in seiner einen Endstellung, nämlich der Verrieglungsstellung, gehaltene Verriegler entgegen dieser Federkraft innerhalb seiner Zwangsbahn zunächst nur in der einen seiner beiden möglichen Bewegungsrichtungen betätigt werden, und danach kann er erst in seiner anderen möglichen Bewegungsrichtung verstellt werden, bis die Entrieglung erfolgt. Eine solche kombinierte Bewegung kann schwerlich durch eine zufällige Berührung der Handhabe hervorgerufen werden, so daß also hohe Gewähr gegen versehentliches Öffnen der Rückwand gegeben ist.To unlock, the spring force in its one end position, namely the locking position, held locking devices against this spring force within its constrained path, initially only in one of its two possible directions of movement be actuated, and then it can only move in its other possible direction of movement can be adjusted until it is unlocked. Such a combined movement can hardly be caused by accidental contact with the handle, so that there is a high guarantee against accidental opening of the rear wall.

Für die spezielle Gestaltung der Zwangsbahn bieten sich für den Fachmann vielerlei an sich bekannte Möglichkeiten. Es ist dabei nicht von besonderer Bedeutung, welche der beiden vorgesehenen Bewegungen beim Entriegelvorgang als an erster Stelle stattfindend bestimmt wird. So könnte z. B. der Entriegler in einer geknickten Schlitzführung verschieblich lagern, so daß zunächst nur eine Verschiebung innerhalb des einen Knickes, also in der einen Richtung, danach erst die Verschiebung in. dem anderen Knickteil und somit in der anderen Richtung möglich ist. Eine weitere beispielsweise Möglichkeit der Zwangsbahngestaltung wäre die, den Entriegler an einem teilweise abgeflachten Zapfen zu lagern und im Entriegler einen Durchbruch für die Lagerung und Führung an diesem Zapfen vorzusehen, die aus einer kreisrunden Öffnung und aus einem von dieser ausgehenden Führungsschlitz besteht, wobei dann, wenn die kreisrunde Öffnung den Zapfen umschließt, nur ein Schwenken des Entrieglers um den Zapfen möglich ist und dann, wenn in einer bestimmten Schwenkstellung der Führungsschlitz fluchtend zur Abflachung des Zapfens steht, der Entriegler gegenüber dem Zapfen verschoben werden kann, ohne dabei aber geschwenkt werden zu können.For the special design of the compulsory track are available for the expert many well-known possibilities. It is not of particular importance which of the two intended movements during the unlocking process as first is determined taking place. So could z. B. the unlocker in a kinked slot guide store movable, so that initially only a shift within the one Kink, that is, in one direction, then only the shift in the other Kink part and thus in the other direction is possible. Another example The possibility of a compulsory track design would be the unlocker on one part to store flattened pegs and a breakthrough in the unlocker for storage and to provide guidance on this pin, which consists of a circular opening and from one of this outgoing guide slot consists, if the circular The opening surrounds the pin, the unlocker can only be swiveled around the pin and then when the guide slot is in alignment in a certain pivot position to flatten the pin, the unlocking device has been moved with respect to the pin can be, but without being able to be swiveled.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein in einer Stift-Schlitz-Führung schwenkbar und verschieblich gelagerter Verrieglungshebel vorgesehen, auf den eine Feder einwirkt, die ihn in einer Endstellung innerhalb der Stift-Schlitz-Führung und in einer durch Anschlag bestimmten End-Schwenkstellung zu halten trachtet, wobei in dieser Lage im Verschiebeweg des Verrieglungshebels eine das Verschieben verhindernde Sperre angeordnet ist, aus deren Bereich der Hebel durch eine Schwenkung entgegen der Federkraft herausrückbar ist und dann innerhalb seiner Führung entgegen der Federkraft bis in seine Entriegelstellung verschieblich ist. Diese Sperre könnte z. B. dadurch gebildet sein, daß im Verrieglungshebel außer dem einen Teil der Stift-Schlitz-Führung noch ein Winkelschlitz vorgesehen ist, in den ein ortsfester Zapfen eingreift, wodurch die Hebelbewegungen innerhalb seiner Stift-Schlitz-Führung durch die Gestalt des Winkelschlitzes bestimmt werden, dessen einer Teil etwa parallel und dessen anderer Teil geneigt zum Schlitz der Stift-Schlitz-Führung verlaufend angeordnet ist. Wenn der Zapfen innerhalb des geneigten Teiles des Winkelschlitzes steht, ist eine Verschiebung des Verrieglungshebels nicht möglich, sondern nur dessen Verschwenken. Erst dann, wenn sich der Zapfen innerhalb des anderen Teiles des Winkelschlitzes befindet, kann der Verrieglungshebel verschoben werden.In a preferred embodiment of the invention, one is in one Pin-slot guide pivotable and displaceable locking lever provided, on which a spring acts that it is in an end position within the pin-slot guide and in an end pivot position determined by a stop seeks to keep, in this position in the displacement path of the locking lever a shift preventing lock is arranged, from the area of which the lever can be pushed out by pivoting against the spring force and then within its leadership against the spring force displaceable into its unlocked position is. This lock could e.g. B. be formed in that the locking lever in addition to one part of the pin-slot guide, an angle slot is also provided is, in which a stationary pin engages, whereby the lever movements within its pin-and-slot guide can be determined by the shape of the angled slot, one part of which is approximately parallel and the other part inclined to the slot of the Pin-slot guide is arranged to run. When the tenon is within the inclined Part of the angle slot is, a shift of the locking lever is not possible, but only its pivoting. Only when the peg is inside the other part of the angle slot is located, the locking lever can be moved will.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die die Verrieglungsvorrichtung aufweisende Schmalseite einer photographischen Kamera, teilweise aufgebrochen dargestellt, mit in Schließstellung befindlicher Verrieglungsvorrichtung; F i g. 2 in gleicher Ansicht die Verrieglungsvorrichtung in einer Zwischenstellung.The invention is described below on the basis of an exemplary embodiment explained in more detail. It shows F i g. 1 is a plan view of the locking device showing the narrow side of a photographic camera, shown partially broken away, with locking device in the closed position; F i g. 2 in the same View of the locking device in an intermediate position.

In den Figuren ist mit 1 ein Kameragehäuse bezeichnet, mit 2 eine an dessen Vorderwand angadeutet Objektivfassung. Im Gehäuse 1 ist eine Rückwand 3 klappbar gelagert. Sie ist in beiden Figuren in ihrer das Gehäuse 1 schließenden Stellung dargestellt, und ihr Scharnier ist an der der gezeichneten Kamera-Schmalseite gegenüberliegenden anderen Kamera-Schmalseite angeordnet.In the figures, 1 denotes a camera housing, and 2 denotes a lens mount indicated on its front wall. A rear wall 3 is hingedly mounted in the housing 1. It is shown in both figures in its position closing the housing 1 , and its hinge is arranged on the other narrow side of the camera opposite the narrow side of the camera shown.

Die Verrieglungsvorrichtung ist im Bereich zwischen dem Gehäuse l und einer an diesem befestigten Deckplatte 4 angeordnet. In einen zwischen diesen beiden Teilen vorhandenen Spalt greift die eine Schmalkante der Rückwand 3 ein, an der eine Riegelnase 5 ausgebildet ist. Sie ist in der Schließstellung von einem Lappen 6 eines Verrieglungshebels 7 hutergriffen, der einen Schlitz 8 aufweist, welcher von einem im Gehäuse 1 befestigten Lagerstift 9 durchdrungen ist; wodurch der Hebel 7 schwenk- und verschiebbar lagert. An dem den Lappen 6 tragenden Arm des Hebels 7 liegt eine Feder 10 an, die das Bestreben hat, den Verrieglungshebel 7 in der in F i g. 1 dargestellten Lage zu halten, in der sein anderer Arm, der ein geriffeltes Griffstück 11 trägt, an eine Kante 12 des Gehäuses 1 anliegt. An dieser Kante 11 ist eine Sperrnase 13 ausgebildet, die in der in F i g. 1 dargestellten Lage der Teile in eine Sperraste 14 des Verrieglungshebels 7 eingreift, wodurch eine Verschiebung des Hebels 7 innerhalb seiner Stift-Schlitz-Halterung 9, 8 verhindert ist.The locking device is arranged in the area between the housing 1 and a cover plate 4 attached to it. One narrow edge of the rear wall 3, on which a locking lug 5 is formed, engages in a gap between these two parts. In the closed position, it is covered by a tab 6 of a locking lever 7 which has a slot 8 through which a bearing pin 9 fixed in the housing 1 passes; whereby the lever 7 is mounted pivotably and displaceably. A spring 10 rests on the arm of the lever 7 which carries the tab 6 and tends to hold the locking lever 7 in the position shown in FIG. 1, in which his other arm, which carries a corrugated handle 11, rests against an edge 12 of the housing 1. On this edge 11 a locking lug 13 is formed, which in FIG. 1, the position of the parts shown engages in a locking catch 14 of the locking lever 7, whereby a displacement of the lever 7 within its pin-and-slot holder 9, 8 is prevented.

Zum Entriegeln der Rückwand 3 kann deshalb der Hebel 7 mittels seines Griffstückes 11 zunächst nur in Richtung des Pfeiles 15 der F i g. 1 geschwenkt werden, bis er die in F i g. 2 dargestellte Lage er-, reicht hat, in der er in Anlage an einen gehäusefesten Anschlag 16 gekommen ist. Auch in dieser Stellung der Teile hintergreift noch der Lappen 6 die Nase 5 und hält die Rückwand 3 in verriegelter Stellung fest. Erst dann, wenn der entgegen der Kraft der Feder 10 geschwenkte Hebel 7 noch in Richtung des Pfeiles 17 der F i g. 2 innerhalb seiner Führung 8, 9 verschoben wird, löst sich, kurz vor dem Ende der Verschiebbewegung, der Lappen 6 von der Nase 5, wodurch die Rückwand 3 zum öffnen freigegeben ist.To unlock the rear wall 3, the lever 7 can therefore initially only be operated in the direction of the arrow 15 in FIG. 1 can be pivoted until it reaches the in F i g. 2 reached, in which it has come into contact with a stop 16 fixed to the housing. Even in this position of the parts, the tab 6 still engages behind the nose 5 and holds the rear wall 3 in the locked position. Only when the lever 7 pivoted against the force of the spring 10 is still in the direction of the arrow 17 in FIG. 2 is displaced within its guide 8, 9 , shortly before the end of the displacement movement, the tab 6 is released from the nose 5, as a result of which the rear wall 3 is released to open.

Wenn die vom Gehäuse 1 abgeklappte Rückwand 3 bei in der Lage nach F i g. 1 stehendem Verrieglungshebel7 wieder geschlossen werden soll, trifft dabei zunächst die abgeschrägte Kante 18 der Riegelnase 5 auf den in ihren Weg ragenden Lappen 6 und zwingt diesen durch Abgleiten an ihr zum Ausweichen, das durch ein Schwenken (Pfeilrichtung 15) und anschließendes Verschieben (Pfeilrichtung 17) des Verriegelungshebels 7 stattfindet. Bei bis in die Endstellung. an das Gehäuse 1 angedrückter Rückwand 3 gleitet dann der Lappen 6 über die Nase 5 hinweg, und die Feder 10 schiebt und schwenkt den Verrieglungshebe17 wieder in die in F i g. 1 dargestellte Lage.If the rear wall 3, which has been folded down from the housing 1, is in the position according to FIG. 1 standing locking lever 7 is to be closed again, first the beveled edge 18 of the locking lug 5 hits the tab 6 protruding in its way and forces it to evade by sliding on it, which is achieved by pivoting (arrow direction 15) and subsequent displacement (arrow direction 17 ) of the locking lever 7 takes place. With up to the end position. With the rear wall 3 pressed against the housing 1, the tab 6 then slides over the nose 5, and the spring 10 pushes and pivots the locking lever 17 back into the position shown in FIG. 1 position shown.

Der Verrieglungshebel7 muß also zum Entriegeln der Rüchwand 3 zunächst innerhalb seiner durch die Schlitzführung 8 und die Nase 13 sowie die Raste 14 bestimmten Zwangsbahn geschwenkt und in dieser Schwenkstellung dann verschoben werden. Diese für das Entriegeln erforderliche gekoppelte Bewegung bietet hohe Sicherheit dagegen, daß durch ein mögliches versehentliches Einwirken auf das Griffstück 11 eine Entrieglung der Rückwand 3 erfolgen kann.To unlock the rear wall 3, the locking lever 7 must first be pivoted within its compulsory path determined by the slot guide 8 and the lug 13 and the catch 14 and then moved in this pivoting position. This coupled movement required for unlocking offers a high level of security against the fact that the rear wall 3 can be unlocked through a possible inadvertent action on the handle piece 11.

Claims

Claims: 1. Photographic camera with hinged rear wall and a locking device between this and the camera housing with on the one hand on this, on the other hand on that arranged components, marked by c h a locking lug or the like attached on the one hand and a cooperating with this, on the other hand attached locking device, which counteracts spring force in two different Directions, e.g. B. is pivotable and displaceable, mounted in a constrained path, which is initially only one of his two possibilities of movement and after it has ended only allows the other movement, and shortly before the end of the second movement a loosening between the locking lug or the like and the locking device takes place.

2. Camera according to claim 1, characterized by one in a pin-slot guide (9, 8) pivotably and displaceably mounted locking lever (7) on which a spring (10) acts, which it in an end position within the pin slot -Guide (9, 8) and seeks to keep it in an end pivot position determined by the stop (12) , in this position in the displacement path of the locking lever (7) a lock preventing displacement is arranged, from the area of which the lever (7) can be pushed out by pivoting against the spring force (10) and is then displaceable within its guide (9, 8) against the spring force (10) up to its unlocking position.

3. A camera according to claim 2, characterized by a lock in the form of a locking lug (13) and a locking detent (14), wherein one locking part is stationary and the other locking part is arranged on the movable locking lever (7).

4. Camera according to claim 1 to 3, characterized in that the locking lever (7) is mounted on the camera housing (1) and the locking lug (5) is formed on the foldable rear wall (3), the pivoting range of the locking lever (7) through stops (12, 16) formed on the camera body (1) is determined and a spring (10 ) acting on the lever (7) seeks to keep it in contact with the one stop (12) and in this position of the lever (7) a locking catch (14) introduced into it faces a locking lug (13) fixed to the housing in such a way that the lever (7) is prevented from shifting within its mounting (8, 9), but pivoting up to its other stop (16) is possible, whereby in this other pivot position of the lever (7) the locking lug (13) and the locking notch (14) are detached from each other and now the lever (7) can be moved within its storage (8, 9) into a position in which one is attached to it trained flaps (6) from the area he has moved the locking lug (5) formed on the rear wall (3).