DE1171028B

DE1171028B - Telephone call pulse counter

Info

Publication number: DE1171028B
Application number: DEP31854A
Authority: DE
Original assignee: MAGNETTON ELEKTRONISCHE GERAET; WILLI E PERSCHMANN
Current assignee: MAGNETTON ELEKTRONISCHE GERAET; WILLI E PERSCHMANN
Priority date: 1963-05-21
Filing date: 1963-05-21
Publication date: 1964-05-27

Description

Telefongespräch-Impulszähler Telefongebühren werden im allgemeinen durch Impulse ermittelt, die nach Herstellung der Verbindung in gleichen Zeitintervallen auf die Leitung geschaltet werden und einen Impulszähler betätigen. Derartige Telefongespräch-Impulszähler werden bekanntlich nicht nur unmittelbar im Amt eingesetzt, sondern können auf Wunsch des Teilnehmers auch bei diesem installiert werden, um z. B. in Hotels die Gespräche von Gästen separat abrechnen zu können.Telephone call pulse counters Telephone charges are generally used determined by impulses after the connection has been established at equal time intervals be switched to the line and operate a pulse counter. Such telephone call pulse counters are known not only to be used directly in the office, but can also be used on request of the subscriber can also be installed with this, in order to e.g. B. the conversations in hotels to be able to bill guests separately.

Die bisher bekannten Gebühreneinheiten-Zähler haben den Nachteil, daß sie galvanisch bzw. galvanisch und über Transformatoren oder über Kondensatoren unmittelbar an das Telefonnetz angeschlossen werden müssen. Ihre Installation erfordert damit einen Eingriff in die Anlage des Teilnehmers und bleibt normalerweise dem Postamt vorbehalten. Einen Zähler im Bedarfsfall schnell und ohne Inanspruchnahme geschulter Fachkräfte an einen beliebigen Teilnehmerapparat anzuschließen, ist nicht möglich.The previously known charge unit counters have the disadvantage that they are galvanically or galvanically and via transformers or capacitors must be connected directly to the telephone network. Your installation requires thus an intervention in the system of the participant and usually remains the Post office reserved. If necessary, a meter quickly and without any use It is not necessary to connect trained specialists to any subscriber set possible.

Die Erfindung löst die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden. Sie betrifft einen Telefongespräch-Impulszähler, bei dem die zur Zählung der Gebühreneinheiten amtsseitig nach Herstellung der Verbindung auf die Leitung geschalteten Impulssignale, deren Frequenz z. B. 16 kHz beträgt, durch Selektiönsmittel von den Sprechfrequenzen getrennt und zur Steuerung eines Zählwerkes benutzt werden. Der Erfindungsgedanke liegt darin, daß die Impulssignale mittels einer Ferritstabantenne drahtlos aus dem elektromagnetischen Wirbel-Streufeld der Telefonanlage des Teilnehmers aufgenommen und in einem Impulssignalverstärker verstärkt werden, dessen Bandbreite so- niedrig bemessen ist (z. B. 300 Hz), daß Störungen des Impulszählers durch frequenzbenachbarte Störsignale, wie sie z. B. von Fernseh-Empfangsgeräten mit einer Zeilenfrequenz von 15,625 kHz ausgehen, vermieden sind.The invention solves the problem of avoiding these disadvantages. It relates to a telephone conversation pulse counter, in which the pulse signals switched to counting the charge units at the office after establishing the connection on the line, the frequency of which z. B. 16 kHz, separated by Selektiönsmittel from the speech frequencies and used to control a counter. The idea of the invention is that the pulse signals are picked up wirelessly by means of a ferrite rod antenna from the electromagnetic vortex stray field of the subscriber's telephone system and amplified in a pulse signal amplifier whose bandwidth is so low (e.g. 300 Hz) that interference in the pulse counter by frequency-adjacent interference signals, such as. B. assume television receivers with a line frequency of 15.625 kHz are avoided.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird nicht nur auf die bisher übliche galvanische oder unmittelbar transformatorische oder kapazitive Anschlußweise verzichtet, sondern es wird auch die beispielsweise von den sogenannten Telefon-Adaptern her bekannte Anschlußweise vermieden, bei der z. B. ein Koppeltransformator mit Hilfe von Gummi-Sau,' näpfen direkt auf das Gehäuse des Telefonapparates aufgesetzt wird, um die Sprechsignale zur Aufnahme auf Magnetband für Anrufbeantworter u. dgl. vom Telefonapparat abzunehmen.The arrangement according to the invention is not only based on the previously Usual galvanic or direct transformer or capacitive connection waived, but it is also used, for example, by the so-called telephone adapters ago known connection method avoided in the z. B. a coupling transformer with Help from Gummi-Sau, 'cups placed directly on the housing of the telephone set is to the speech signals for recording on magnetic tape for answering machine and the like. from the telephone set.

Demgegenüber geht die Erfindung von der nicht naheliegenden Erkenntnis aus, daß die Zählimpulse infolge ihrer relativ hohen Frequenz durch die unvermeidlichen Streufelder der gesamten Telefonanlage, insbesondere durch Leitungsschleifen und die bei der relativ hohen Frequenz nicht unerheblichen Streufaktoren in den Hörkapseln, Weckerspulen, Anschlußtransformatoren des Telefonapparates, ein, wenn auch sehr schwaches elektromagnetisches Wirbelfeld in der Umgebung erzeugen. Dieses liefert bei Anwendung der üblichen magnetischen Kopplungsmittel in größerem Abstand keine nutzbare Signalleistung zur Steuerung eines Gesprächszählers. Erst die erfindungsgemäße Verwendung einer Ferritstabantenne mit entsprechender Nachverstärkung und Selektion ermöglicht die Aufnahme der Gebühreneinheiten-Zählimpulse aus einer nicht fest definierten größeren Entfernung von den Elementen der Telefonanlage. Durch Anpassung der Ferritstabantenne auf möglichst kleines Rauschen des Impulsverstärkers läßt sich das Signal-Rausch-Verhältnis der erfindungsgemäßen Anordnung auf Werte im Bereich der Grenzempfindlichkeit steigern, bei der nur noch das Verstärkerrauschen die Empfindlichkeit begrenzt. Besonders vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit, die Ferritstabantenne selbst auf die Frequenz der Impulssignale abzustimmen, da sich dann die außergewöhnlich niedrigen Wirbelstromverluste der Ferritstabantenne sowohl hinsichtlich der Antennenspannungsaufschaukelung und eines niedrigen Rauschanteils als auch hinsichtlich der Selektion voll auswirken. Die erfindungsgemäße Anwendung eines mit Einschluß der Antenne ggf. sehr selektiven Impulssignalverstärkers ist im übrigen zur Lösung gestellten Aufgabe .deshalb unerläßlich, weil bei größeren Distanzen zwischen dem Telefongespräch-Impulszähler und den Elementen der Telefonanlage die Gefahr besonders groß ist, daß frequenzbenachbarte Störsignale die Arbeitsweise des Gesprächszählers beeinflussen können. Das wird sofort deutlich, wenn man bedenkt, daß z. B. von Fernseh-Empfangsgeräten u. U. eine nicht unbeträchtliche Störstrahlung auf einer Frequenz von 15,625 kHz ausgeht, während die Zählimpulse engbenachbart auf einer Frequenz von 16 kHz liegen. Im übrigen erlaubt die Ferritstabantenne durch ihre ausgeprägte Richtcharakteristik bei entsprechender Drehunc des Gerätes noch ggf. eine Ausblendung von Störungen aus einer bestimmten Richtung, wenn man z. B. die Hauptempfangsrichtung von außen kenntlich macht, so daß eine erkannte Störquelle leicht in die Richtung des Empfangsminimums der Ferritstabantenne gelegt werden kann.In contrast, the invention is based on the unobvious knowledge from that the counting pulses due to their relatively high frequency by the inevitable Stray fields of the entire telephone system, in particular through line loops and the scattering factors in the earphones, which are not insignificant at the relatively high frequency, Alarm coils, connection transformers of the telephone set, one, albeit a lot generate weak electromagnetic vortex field in the environment. This delivers if the usual magnetic coupling means are used at a greater distance, none Usable signal power for controlling a call counter. Only the invention Use of a ferrite rod antenna with appropriate amplification and selection enables the recording of the charge unit counting pulses from a non-fixedly defined one greater distance from the elements of the telephone system. By adapting the ferrite rod antenna The signal-to-noise ratio can be reduced to the smallest possible noise of the pulse amplifier increase the arrangement according to the invention to values in the range of the limit sensitivity, in which only the amplifier noise limits the sensitivity. Particularly The advantage here is the possibility of adjusting the ferrite rod antenna itself to the frequency of the pulse signals, as the exceptionally low eddy current losses the ferrite rod antenna both with regard to the antenna voltage build-up and a low noise component as well as with regard to the selection. The use according to the invention of a possibly very selective one with inclusion of the antenna The impulse signal amplifier is also the solution to the problem. because with greater distances between the telephone call pulse counter and the elements the telephone system the risk is particularly great that frequency-adjacent interference signals can influence the way the call counter works. It becomes immediately clear if you consider that z. B. of television receivers Radiation emitted at a frequency of 15.625 kHz, while the counting pulses are closely adjacent at a frequency of 16 kHz. Otherwise allowed the ferrite rod antenna due to its distinctive directional characteristic with appropriate Rotation of the device or possibly a fading out of disturbances from a certain Direction, if you z. B. makes the main reception direction recognizable from the outside, so that a detected source of interference is slightly in the direction of the minimum reception of the ferrite rod antenna can be laid.

Eine spezielle Weiterbildung des Erfindungsgedankens im Sinne einer weitgehenden Unabhängigkeit des Telefongespräch-Impulszählers von der Telefonanlage liegt darin, daß der Impulsverstärker voll transistorisiert und das gesamte Gerät durch eingebaute Batterien netzunabhängig und ortsungebunden betrieben wird. Es ist damit eine bequeme Handhabung ohne hinderliche Stromzuführungskabel sowie auch eine Einsatzmöglichkeit in Räumen ohne Netzanschluß gegeben.A special development of the inventive concept in the sense of a extensive independence of the telephone conversation pulse counter from the telephone system lies in the fact that the pulse amplifier is fully transistorized and the entire device is operated independently of the mains and from any location thanks to built-in batteries. It is thus a comfortable handling without cumbersome power supply cables as well it can be used in rooms without a mains connection.

Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird zur Verminderung der Störanfälligkeit des Telefongespräch-Impulszählers eine Selektion der aufgenommenen Impulssignale zusätzlich oder ausschließlich nach deren Zeitdauer vorgenommen. Dieses kann z. B. durch Anwendung von Koinzidenzschaltungen geschehen, um in besonders kritischen Fällen, wo die Selektion nach der Frequenz nicht ausreicht, starke Störer im Bereich der Impulssignalfrequenz auszuschalten.According to a further embodiment of the invention is to reduce the Susceptibility of the telephone conversation pulse counter to a selection of the recorded ones Pulse signals made additionally or exclusively according to their duration. This can e.g. B. done by applying coincidence circuits to in particular critical cases, where the selection according to the frequency is insufficient, strong interferers to be switched off in the range of the pulse signal frequency.

Vorteilhaft wird für jedes für die Anzahl der Gebühreneinheiten bestimmende Zählsignal zusätzlich durch eine Signallampe optisch oder durch einen Schallgeber akustisch angezeigt. Auf diese Weise wird der Sprechende bei teueren Ferngesprächen in regelmäßiger Folge auf die erfolgte Gebührenzunahme aufmerksam gemacht und ihm so die zeitliche Einteilung des Gesprächs erleichtert.It is advantageous for each determining the number of charge units Counting signal additionally by a signal lamp optically or by a sounder indicated acoustically. This is how the talker becomes on expensive long distance calls made aware of the increase in fees and him at regular intervals this makes it easier to schedule the conversation.

Das Gerät kann zugleich mit einer Uhr ausgerüstet werden. Sowohl der Anwendungsbereich als auch die geschmackliche Gestaltungsmöglichkeit des Telefongespräch-Impulszählers erfahren durch diese Maßnahme eine erhebliche Ausweitung.The device can also be equipped with a clock. Both the Area of application as well as the possibility of taste design of the telephone conversation pulse counter experience a considerable expansion through this measure.

Schließlich ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung das Gerät mit einem Telefonverstärker kombiniert. Dadurch wird der Impulszähler zu einem universellen Kombinationsgerät erweitert, mit dem zu gleicher Zeit mehrere Forderungen des täglichen Bedarfs erfüllt werden.Finally, according to a further embodiment of the invention, the device combined with a telephone amplifier. This makes the pulse counter a universal one Combination device expanded, with the simultaneous multiple demands of the daily Needs to be met.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Telefongespräch-Impulszähler nicht nur im Büro, Hotel sowie beim privaten Fernsprechteilnehmer mit Vorteil eingesetzt wird, sondern wegen seiner Ortsungebundenheit und räumlich Kleinheit z. B. jederzeit auch bequem auf Reisen mitzunehmen ist, wo er von jedem Laien, gleich von wo aus dieser telefoniert, schnell und leicht zur überwachung des eigenen, von fremden Telefonapparaten aus geführten Gesprächs in Betrieb zu nehmen ist.Finally, it should be pointed out that the telephone call pulse counter according to the invention not only used with advantage in the office, hotel and private telephone subscribers is, but because of its location and spatial smallness z. B. anytime It is also easy to take with you when traveling, where it can be used by any layperson, regardless of where he makes phone calls quickly and easily to monitor his own and strangers Telephones are to be put into operation from a conversation.

Claims

Claims: 1. Telephone conversation pulse counter, in which the pulse signals switched to counting the charge units at the office after establishing the connection on the line, the frequency of which z. B. 16 kHz, separated by selection means from the speech frequencies and used to control a counter, characterized in that the pulse signals are recorded wirelessly by means of a ferrite rod antenna from the electromagnetic vortex stray field of the telephone system of the subscriber and are amplified in a pulse signal amplifier, the bandwidth so is dimensioned low (z. B. 300 Hz) that disturbances of the pulse counter by frequency adjacent interference signals, such as. B. assume television receivers with a line frequency of 15.625 kHz are avoided.

2. Telephone call pulse counter according to claim 1, characterized in that the pulse amplifier is fully transistorized and the device is powered by built-in batteries independent of the mains and independent of the location will.

3. Telephone call pulse counter according to claim 1 or 2, characterized in that that to reduce the susceptibility to interference, a selection of the recorded pulse signals is carried out additionally or exclusively according to their duration.

4. Telephone call pulse counter according to claims 1 to 3, characterized in that each for the number of charge units determining counting signals additionally by a signal lamp optically or by a Sounder is indicated acoustically.

5. Telephone call pulse counter according to claim 1 or 1 to 4, characterized in that the device is also equipped with a clock will.

6. telephone call pulse counter according to claim 1 or 1 to 5, characterized in that the device is combined with a telephone amplifier. Considered publications: German Auslegeschriften No. 1 114543, 1140 980, 1092 064; German patent application Sch 3420 VIII a / 21a 2 (published on February 14, 1952).