DE1163130B

DE1163130B - Method for producing a container from paper, cardboard or the like.

Info

Publication number: DE1163130B
Application number: DEJ20863A
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1961-11-21
Filing date: 1961-11-21
Publication date: 1964-02-13

Description

Verfahren zur Herstellung eines Behälters aus Papier, Karton od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines konischen Behälters aus Papier, Karton od. dgl., bei dem das Einziehen des zylindrischen Behältermantels in einem Arbeitsgang mit der vom flachliegenden Zuschnitt ausgehenden Verformung des Bodenteiles und der Verpressung der Bodenteilzarge mit dem Behältermantelrand nach Patent 961053 vorgenommen wird.Method for producing a container from paper, cardboard or the like. The invention relates to a method for producing a conical container from paper, cardboard or the like Deformation of the bottom part and the compression of the bottom part frame with the container shell edge according to patent 961053 is carried out.

Bei flüssigkeitsdichten Behältern, die beispielsweise zur Aufnahme von Massenverbrauchsgütern, wie Milch od. dgl., Verwendung finden, ist die Erzielung einer dichten Verbindung zwischen dem Behältermantel und dem Verschlußteil von größter Bedeutung. Diese Behälter bestehen im allgemeinen aus einem konischen schlauchförmigen Behältermantel, dessen kleinere Öffnung durch ein mit dem Behältermantelrand verklebtes oder versiegeltes Verschlußteil verschlossen ist, während das größere Ende des Behältermantels mit einem Faltverschluß versehen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen Behälters ist ein napfförmiges Verschlußteil vorgesehen, dessen Zarge den zugeordneten Behältermantelrand außen umfaßt und mit diesem durch Klebung oder Siegelung verbunden ist.In the case of liquid-tight containers, for example for receiving of mass consumer goods, such as milk od. The like., Use, is the achievement a tight connection between the container jacket and the closure part of the greatest Meaning. These containers generally consist of a conical tubular shape Container jacket, the smaller opening of which is glued to the container jacket edge or sealed closure part is closed, while the larger end of the container jacket is provided with a folding clasp. In a preferred embodiment, one such a container a cup-shaped closure part is provided, the frame of the associated container jacket edge includes outside and with this by gluing or sealing connected is.

Bei einer derartigen Verschlußteilausbildung besteht jedoch die Gefahr, daß der flüssige Behälterinhalt durch die ungeschützte Schnittkante in die Wandung des Behältermantels eindringt. Die Folge davon ist ein Quellen und Aufweichen des Werkstoffes im Verschlußteilbereich und damit ein Undichtwerden des Behälters. Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch Bördeln oder Umlegen des Behältermantelrandes die Schnittkante abzudecken. Abgesehen davon, daß eine derartige Maßnahme einen erhöhten Arbeits- und Konstruktionsmittelaufwand erfordert, wird durch die Verformung des Behältermantelrandes eine unzulässige Beanspruchung der Werkstoffaser hervorgerufen, die zu Bruch- und Rißbildungen führt, die ihrerseits Undichtigkeiten verursachen.With such a closure part design, however, there is the risk of that the liquid container contents through the unprotected cut edge into the wall of the container jacket penetrates. The consequence of this is a swelling and softening of the Material in the closure part area and thus a leak in the container. It has already been proposed by flanging or folding over the edge of the container jacket to cover the cut edge. Apart from the fact that such a measure is a Requires increased work and construction equipment, is caused by the deformation the edge of the container jacket caused inadmissible stress on the material fiber, which leads to fractures and cracks, which in turn cause leaks.

Zum Abdecken der Schnittkante ist weiterhin vorgeschlagen worden, das Bodenteil zweiteilig auszuführen, so daß der Behältermantelrand zwischen einem äußeren und einem inneren Bodenteil eingebettet ist. Bei der bevorzugten Verwendung von kunststoffbeschichteten Werkstoff für diese Behälter ergeben sich jedoch fertigungstechnische Schwierigkeiten insofern, als bei der Herstellung dieser Behälter mit Hilfe eines Formdornes die Verbindung zwischen dem Verschlußteil und dem Behältermantel unter Verwendung von Druck und Wärme vorgenommen wird. Bei der Ausübung eines derartigen Preßdruckes, wobei der Formdorn als Gegenwerkzeug für die Preßwerkzeuge dient, ergibt sich der Nachteil, daß infolge der innenseitigen Beschichtung des Behälters dieser an der Oberfläche des Formdornes haftenbleibt.To cover the cut edge, it has also been proposed that perform the bottom part in two parts, so that the container jacket edge between a outer and an inner bottom part is embedded. In the preferred use of plastic-coated material for these containers, however, result from manufacturing technology Difficulties insofar as in the manufacture of these containers with the help of a Shaping mandrel under the connection between the closure part and the container jacket Use of pressure and heat is made. When exercising such Pressing pressure, with the mandrel serving as a counter tool for the pressing tools, results the disadvantage that as a result of the inside coating of the container this adheres to the surface of the mandrel.

Zur Behebung dieser vorerwähnten Schwierigkeiten wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, derart zu verfahren, daß eine das Mantelende zwischen sich und die Bodenteilzarge einbettende, als Abdichtfolie ausgebildete Innenlage nach Aufbringen auf die Stirnseite des Formdornes um dessen obere Begrenzungskante herumgelegt wird und dann nach Herumlegen des Mantels um den Formdorn und Aufsetzen des Bodenteiles mit dem Behältermantelrand und der Bodenteilzarge verpreßt wird. Weiterhin kann auch so verfahren werden, daß der über die Begrenzungskante des Formdornes hinausragende Rand des zunächst noch ebenflächigen Zuschnittes durch den schlauchförmigen, auf den Formdorn aufgeschobenen Behältermantel um die obere Begrenzungskante des Formdornes herumgelegt wird. Bei einer derartigen Verfahrensweise in Verbindung mit der Verwendung einer Folie als innere Abdeckung kann ein Festkleben des Behälters am Formdorn nicht mehr eintreten. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß für das Bodenteil ein weniger wertvolles Material verwendet werden kann, da dieses nunmehr lediglich eine tragende und nicht mehr eine dichtende Funktion ausübt.In order to remedy these aforementioned difficulties, the invention is now proposed to proceed in such a way that one of the jacket end between itself and the Inner layer, designed as a sealing film, embeds base frame after application is placed on the face of the mandrel around its upper boundary edge and then after laying the jacket around the mandrel and placing the bottom part is pressed with the container jacket edge and the bottom frame. Furthermore can also be proceeded so that the protruding beyond the boundary edge of the mandrel Edge of the initially flat blank through the tubular, on the mandrel pushed on the container jacket around the upper boundary edge of the mandrel is lying around. In such a practice in conjunction with the use a film as an inner cover cannot stick the container to the mandrel enter more. There is also the advantage that one less for the bottom part valuable material can be used, since this is now only a load-bearing and no longer has a sealing function.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung erläutert.The following is an embodiment of the subject matter of the invention explained on the basis of the drawing.

F i g. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab den Verschlußteilbereich des Behälters, teilweise im Schnitt; F i g. 2 bis 6 veranschaulichen die einzelnen Verfahrensstufen bei der Herstellung des Behälters.F i g. 1 shows, on an enlarged scale, the closure part area of Container, partly in section; F i g. 2 to 6 illustrate the individual process steps in the manufacture of the container.

Wie insbesondere die den Verschlußteilbereich des Behälters darstellende F i g. 1 erkennen läßt, ist der konische Behältermantel l im Bereich seines kleineren, mit dem Verschlußteil2 versehenen Endes etwas nach dem Behälterinnern eingezogen. Das Verschlußteil2 hat eine napfförmige Gestalt und greift mit seiner Zarge 3 um den in diesem Bereich glatten und vorzugsweise zylindrischen Rand des Bebiltermantels 1 herum. Die Innenseite des Verschlußteiles 2 wird durch einen Zuschnitt 4 abgedeckt, dessen Rand 5 sich bis über den Randbereich des Behältermantels 1 erstreckt, so daß sich der Behältermantelrand zwischen der Zarge 3 des Verschlußteiles und dem Rand 5 des Zuschnittes 4 befindet.As in particular the FIG. 1 shows, the conical container jacket l is drawn in somewhat towards the inside of the container in the area of its smaller end provided with the closure part2. The closure part 2 has a cup-shaped shape and engages with its frame 3 around the edge of the Bebiltermantels 1, which is smooth and preferably cylindrical in this area. The inside of the closure part 2 is covered by a blank 4 , the edge 5 of which extends beyond the edge region of the container jacket 1, so that the container jacket edge is located between the frame 3 of the closure part and the edge 5 of the blank 4.

Als Werkstoff für den Zuschnitt 4 findet im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels einseitig polyäthylenbeschichtete Aluminiumfolie Verwendung, die sich durch gute Verforrnungs- und Festigkeitseigenschaften auszeichnet. Der Behältermantel 1 und das Verschlußteil2 sind aus innenseiti(Y oder beiderseitig kunststoffbeschichtetem Papier hergestellt. Bei der Verwendung eines doppelseitig kunststoffbeschichteten Papiers als Werkstoff für den Behältermantel besteht auch die Möglichkeit, sowohl das Verschlußteil 2 als auch den Zuschnitt 4 aus unbeschichtetem Werkstoff herzustellen. Als Beschichtungsmaterial eignet sich dabei im besonderen Maße Polyäthylen, das sowohl imprägnierende als auch unter der Einwirkung von Druck und Wärme klebende Eigenschaften besitzt.As the material for the blank 4 in the case of the present Example of one-sided polyethylene-coated aluminum foil use, which is characterized by good deformation and strength properties. Of the Container jacket 1 and the closure part 2 are made of inside (Y or both sides plastic-coated paper. When using a double sided Plastic-coated paper as a material for the container jacket also exists the possibility of both the closure part 2 and the blank 4 made of uncoated To produce material. It is particularly suitable as a coating material Dimensions of polyethylene, which is both impregnating and under the action of pressure and has heat adhesive properties.

Bei der Herstellung des Behälters wird nun so verfahren, daß ausgehend von der mit F i g. 2 gezeigten Verfahrensstufe zunächst oberhalb des Formdornes 6 der noch ebentlächige Zuschnitt 4 vorgebracht wird und mit Hilfe eines auf und ab bewegten Stempels 7 auf die Stirnfläche des Formdornes 6 gelegt wird. Mit der Abwärtsbewegung eines Ziehringes 8 wird, wie F i g. 3 zeigt, der Rand des Zuschnittes 4 um die obere Begrenzungskante des Formdornes 6 herumgelegt. Nunmehr wird, wie F i g. 4 zeigt. der Behältermantel 1 entweder um den Formdorn 6 herumgelegt oder aber als vorgefertigter Schlauch auf den Formdorn 6 aufgeschoben. Mit dem folgenden Arbeitsgang wird, wie F i g. 5 veranschaulicht, das Verschlußteil 2 vorgebracht und mit Hilfe eines vorzugsweise geheizten Formstempels 9 auf den auf der Stirnfläche des Dornes 6 befindlichen Zuschnitt 4 gelegt. Mit der nun einsetzenden Abwärtsbewegung des mit Heizelementen 10 versehenen Zieh- und Preßringes 11 wird, wie F i g. 6 veranschaulicht, die Zarge 3 des Verschlußteiles 2 gebildet und durch gleichzeitige Ausübung von Druck und Wärme mit dem zugeordneten Rand des Behältermantels 1 verpreßt und versiegelt. Mit dem gleichen Arbeitsgang verbindet sich der Rand 5 des Zuschnittes 4. ebenfalls mit dem zugeordneten Behältermantelrand.During the manufacture of the container, the procedure is that, starting from the FIG. The process stage shown in FIG. 2 is first brought up above the forming mandrel 6, the blank 4, which is still flat, and is placed on the end face of the forming mandrel 6 with the aid of a punch 7 that is moved up and down. With the downward movement of a pull ring 8, as shown in FIG. 3 shows the edge of the blank 4 placed around the upper delimiting edge of the forming mandrel 6. Now, as shown in FIG. 4 shows. the container jacket 1 is either placed around the mandrel 6 or pushed onto the mandrel 6 as a prefabricated hose. With the following operation, as shown in FIG. 5 illustrates the closure part 2 being brought forward and placed on the blank 4 located on the end face of the mandrel 6 with the aid of a preferably heated forming die 9. With the downward movement of the pulling and pressing ring 11 provided with heating elements 10 , as shown in FIG. 6 illustrates that the frame 3 of the closure part 2 is formed and pressed and sealed with the associated edge of the container jacket 1 by the simultaneous exertion of pressure and heat. In the same operation, the edge 5 of the blank 4 also connects to the associated container jacket edge.

Bei der Herstellung des Behälters kann auch so verfahren werden, daß der Z:ischnitt zun:chst derart auf die Stirnseite des Formdornes aufgebracht wird, daß er in noch ebenflächiee:n Zust :nd mit seinem Rand die obere Begrenzungskante des Formdornes überragt und daß dann .mit dein Aufschieben des schlauchförmigen Behältermantels auf den Formdorn der Rand des Zuschnittes durch den Behältermantel um die obere Begren;@ungsk; rtc des Formdornes herumgelegt wird. Im weiteren Verlauf erfolgt dann das Vorbringen, Aufsetzen und Verpressen des Verschlußteiles in der vorbeschriebenenWeise.In the manufacture of the container it is also possible to proceed in such a way that the Z: is first applied to the face of the mandrel in such a way that that it is still level with its edge, the upper boundary edge of the mandrel protrudes and that then .with your pushing on the tubular Container jacket on the mandrel the edge of the blank through the container jacket around the upper limit; @ungsk; rtc of the mandrel is lying around. In the further course then takes place the advance, placement and pressing of the closure part in the as described above.

Claims

Claims: 1. A method for manufacturing a conical container from paper. Cardboard or the like .. in which the pulling in of the cylindrical edge of the container jacket is carried out in one operation with the deformation of the bottom part and the pressing of the bottom part frame with the container edge according to patent 9610-53. characterized in that an inner layer, which embeds the casing end between itself and the base frame and is designed as a sealing film, becomes the upper boundary edge after application to the end face of the mandrel and then after the casing has been wrapped around the mandrel and placing the base part with the container casing edge and the bottom part z ..; r, -e is pressed.

2. The method according to claim], characterized in that the protruding over the boundary edge of the mandrel edge of the initially flat blank is placed around the upper boundary edge of the mandrel by the tubular, pushed onto the mandrel container shell. Documents considered: German Patent No. 830 891; U.S. Patent Nos. 2,402,943, 2,350,312, 21721.79, 1969 009, 1312 570.