DE1159799B

DE1159799B - Planing boat body

Info

Publication number: DE1159799B
Application number: DEE20449A
Authority: DE
Inventors: George G Eddy
Original assignee: GEORGE G EDDY
Current assignee: GEORGE G EDDY
Priority date: 1961-01-16
Filing date: 1961-01-16
Publication date: 1963-12-19

Description

Gleitbootkörper Die Erfindung betrifft einen Gleitbootkörper, dessen im wesentlichen gesamte Bodenfläche eine Mehrzahl sich nach rückwärts erstreckende, durch nach außen weisende, verhältnismäßig scharfe Stufen gegeneinander abgegrenzte Gleitflächen aufweist, die symmetrisch beiderseits der Kiellinie angeordnet sind und deren Stufen jeweils Linien gleichen Druckes bei einem bestimmten Betriebszustand folgen, d. h. daß sie vom Bug zum Heck konvergieren.Gliding boat body The invention relates to a gliding boat body, the substantially entire floor area a plurality of rearward extending, separated from each other by relatively sharp steps pointing outwards Has sliding surfaces which are arranged symmetrically on both sides of the keel line and their levels are lines of the same pressure at a certain operating state following. H. that they converge from bow to stern.

Ein bekannter Schiffsboden sieht eine Mehrzahl von nach hinten gerichteten Stufen vor, die sich rechtwinklig zur Kiellinie erstrecken und etwa in der Mitte des Schiffes beginnen. Diese Schiffsbodenausbildung entspricht nicht dem Gattungsbegriff der Erfindung und gibt, wie noch ersichtlich werden wird, keinerlei Hinweise, erfindungsgemäß zu handeln.A known ship's bottom sees a plurality from the rear facing Steps in front that extend at right angles to the keel line and roughly in the middle of the ship. This ship bottom training does not correspond to the generic term of the invention and, as will become apparent, gives no indication of the invention to act.

Es ist ferner bekannt, einen Schiffsrumpf mit einer im Abstand davon angeordneten äußeren, mit Durchgangsöffnungen versehenen Wand zu versehen, die zusammen mit dem Schiffsrumpf einen Schmiermittelbehälter bildet. Die Außenseite der Behälterwand ist mit sich schuppenartig überlappenden, gewellten Platten belegt, durch deren Wellungen das Schmiermittel austreten soll, um die Reibung zwischen dem Schiffskörper und dem Wasser herabzusetzen. Auch diese Ausbildung des Schiffsbodens ist nicht geeignet, dem Fachmann Hinweise zum erfindungsgemäßen Handeln zu geben.It is also known to have a ship's hull with a spaced apart from it arranged outer wall provided with through openings, which together forms a lubricant reservoir with the ship's hull. The outside of the container wall is covered with scalloped, corrugated plates, through their Corrugations the lubricant should leak out to reduce friction between the hull and belittle the water. This formation of the ship's bottom is also not suitable for giving the person skilled in the art information on how to act according to the invention.

Diese beiden bekannten Ausbildungen von Schiffsrümpfen sind nur zur Vervollständigung des Standes der Technik erwähnt. Sie haben jedoch, wie dies noch klar ersichtlich werden wird, nichts mit dem Erfindungsgegenstand gemeinsam.These two known designs of ship hulls are only for Completion of the state of the art mentioned. However, you still like this will become clearly apparent has nothing in common with the subject matter of the invention.

Die Technik eines teilweise oder vollständig als Gleitboot wirkenden Bootskörpers ist bereits hoch entwickelt. Ursprünglich wurde angenommen, daß man bei einer glatten Form des Bootskörpers die höchste Geschwindigkeit und die geringste Reibung zwischen dem Bootskörper und dem Wasser erzielen würde. Daher waren die meisten Konstrukteure bestrebt, aus den verschiedenen möglichen Bootskörperformen diejenige mit dem höchsten Wirkungsgrad auszuwählen. Als eine Bootskörperform mit dem höchsten Wirkungsgrad entwickelt worden war, stellte es sich jedoch heraus, daß der Reibungskoeffizient zwischen dem Bootskörper und dem Wasser immer noch verhältnismäßig hoch war, und man unternahm Versuche, um den Reibungskoeffizienten herabzusetzen. Durch die Entwicklung einer überlappungskonstruktion, wie sie in dem USA.-Patent 1935 622 beschrieben ist, wurde ein Fortschritt bezüglich der Herabsetzung des Reibungskoeffizienten erzielt, und zwar dadurch, daß Lufträume zwischen dem Bootskörper und dem Wasser vorgesehen wurden. Diese Lufträume haben die Tendenz, die Strömung des Wassers gegen den Bootskörper zu unterteilen, wodurch .eine erhebliche Beeinflussung der Strömungsmittelgrenzschicht erzielt wird, die gegen andere Teile des Strömungsmittels strömt. In den USA.-Patenten 2 039 585 und 2 038 586 ist die Anwendung der überlappungskonstruktion beschrieben, wobei die sich überlappenden Flächen gewinkelt sind. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein Druckverlauf ausbildet und daß Versuche unternommen werden müssen, um dessen Wirkung auszuschalten. Durch das USA.-Patent 2 423 860, von dem die Erfindung ausgeht, wurde die Technik dann dadurch um einen Schritt weiterentwickelt, daß eine überlappungskonstuktion vorgesehen wurde, bei der die überlappungen unter bestimmten Winkeln angeordnet waren, was auf einer Berücksichtigung des Druckverlaufs hindeutet. Hierbei war jede überlappung mit einer Anzahl von scharf ausgeprägten Stufen versehen, welche die Aufgabe haben sollten, den Druckverlauf zu unterbrechen und den Reibungskoeffizienten herabzusetzen. Keine dieser Konstruktionen führte jedoch zu vollständig befriedigenden Ergebnissen bezüglich der Erzielung einer möglichst hohen Geschwindigkeit bei einem maximalen Gesamtgewicht des Bootes und einer minimalen Antriebsleistung.The technology of a boat hull acting partially or completely as a planing boat is already highly developed. Originally it was assumed that a smooth shape of the hull would achieve the highest speed and the least friction between the hull and the water. Therefore, most of the designers endeavored to select the one with the highest efficiency from the various possible hull shapes. However, when a most efficient hull shape was developed, it was found that the coefficient of friction between the hull and the water was still relatively high, and attempts were made to reduce the coefficient of friction. By developing an overlapping design, as described in the USA. Patent 1935 622, a progress of the coefficient of friction was measured for the reduction achieved, namely in that air spaces are provided between the hull and the water. These air spaces have a tendency to subdivide the flow of the water against the hull, whereby a considerable influence on the fluid boundary layer is achieved, which flows against other parts of the fluid. U.S. Patents 2,039,585 and 2,038,586 describe the use of the lap construction with the overlapping surfaces being angled. This is based on the knowledge that a pressure curve is developing and that attempts must be made to switch off its effect. US Pat. No. 2,423,860, from which the invention is based, the technique was then developed one step further in that an overlap construction was provided in which the overlaps were arranged at certain angles, which indicates that the pressure profile was taken into account. Each overlap was provided with a number of sharply defined steps, which should have the task of interrupting the pressure curve and reducing the coefficient of friction. However, none of these constructions led to completely satisfactory results with regard to achieving the highest possible speed with a maximum total weight of the boat and a minimum drive power.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung besteht darin, einen Gleitbootkörper zu schaffen, bei dem zur Erhöhung des Wirkungsgrades die Bedeutung des Druckverlaufs des Wassers berücksichtigt ist, wobei dieser günstige Wirkungsgrad sowohl hinsichtlich der Fahreigenschaften als auch der Manövrierfähigkeit bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten noch wesentlich verbessert werden soll.The object on which the invention is based is to to create a gliding boat body in which the importance of increasing the efficiency the pressure curve of the water is taken into account, with this favorable efficiency as well as in terms of driving characteristics as well as maneuverability at relatively high speeds should still be improved significantly.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede der Gleitflächen aus einer Mehrzahl von Flächenabschnitten zusammengesetzt ist, die nach hinten weisende, sich im wesentlichen rechtwinklig zu :den Linien gleichen Druckes, d. h. spitzwinklig zur Kiellinie über .die ganze Breite der Gleitflächen erstreckende Querstufen bilden.This is achieved according to the invention in that each of the sliding surfaces is composed of a plurality of surface sections, the rearward-facing, substantially perpendicular to: the lines of equal pressure, d. H. acute-angled to the keel line over .the entire width of the sliding surfaces form extending transverse steps.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bootsbodens mit der Vielzahl von einzelnen Flächen werden unzählige Luftbläschen zwischen dem Bootskörper und dem Wasser gebildet, so daß die Grenzschicht zwischen ihnen unterbrochen wird, was in unvorhersehbarer Weise zu den weit überlegenen Eigenschaften des erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitbootkörpers geführt hat.The inventive design of the boat bottom with the multitude from individual surfaces there are innumerable air bubbles between the hull and the water formed so that the boundary layer between them is broken what in an unpredictable way to the far superior properties of the invention trained gliding boat body has led.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß die Querstufen benachbarter Gleitflächen versetzt zueinander angeordnet sind.According to a preferred embodiment, there is a further feature the invention is that the transverse steps of adjacent sliding surfaces offset from one another are arranged.

Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Winkel, die die Richtung der Querstufen mit der Kiellinie bilden, vom Bug zum Heck progressiv größer werden und am Heck sich einem rechten Winkel nähern.It is preferably provided here that the angle that defines the direction of the transverse steps with the keel line become progressively larger from bow to stern and approach a right angle at the stern.

Zweckmäßig betragen die Winkel der Querstufen zur Kiellinie nächst dem Bug etwa 45 bis 80° und nahe dem Heck etwa 60 bis 89°.The angles of the transverse steps are expediently closest to the keel line the bow about 45 to 80 ° and near the stern about 60 to 89 °.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Länge der durch zwei Querstufen begrenzten Fläche erheblich geringer als die halbe im Bereich der entsprechenden Querstufe gemessenen Breite der Schwimmwasserlinie ist.Another feature of the invention is that the length of the The area limited by two transverse steps is considerably less than half that in the area of the corresponding transverse step is the width of the swimming water line measured.

Hierbei ist vorgesehen, daß die Höhe der Querstufen 5 mm und die Höhe der Längsstufen 10 mm nicht überschreitet.It is provided that the height of the transverse steps is 5 mm and the height of the longitudinal steps does not exceed 10 mm.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.The invention is described below with reference to schematic drawings explained in more detail using several exemplary embodiments.

Fig.1 zeigt in einer Unteransicht die Anwendung der erfindungsgemäßen Stufen bei einem in bekannter Weise ausgebildeten Gleitbootkörper, der für den Betrieb bei mittlerer Belastung konstruiert ist; Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig.1; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Bootskörpers nach Fig. 1; Fig.4 ist eine perspektivische Darstellung einer einzigen, sich in der Längsrichtung erstreckenden Gleitfläche derjenigen Art, welche beim Aufbau eines erfindungsgemäßen Bootskörpers verwendet wird; es sei jedoch bemerkt, daß man auch andere ; Mittel zum Aufbau des erfindungsgemäßen Bootskörperbodens verwenden kann; Fig.5 zeigt in schematischer Darstellung typische Druckverläufe, wie sie sich unter einem Bootskörper mit glatter Unterseite bei Gleitgeschwindigkeiten einstellen; Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung des Bootskörpers nach Fig. 1; Fig.7 ist ein perspektivisch gezeichneter Teilschnitt des Bootskörpers nach Fig.1 und 6.1 shows the application of the invention in a view from below Steps in a planing boat body designed in a known manner, which is responsible for the operation is designed for medium load; Fig. 2 is a cross section taken along the line 2-2 in Figure 1; Figure 3 is a side view of the hull of Figure 1; Fig. 4 Figure 4 is a perspective view of a single longitudinally extending one Sliding surface of the type that is used when building a boat hull according to the invention is used; it should be noted, however, that there are others; Means of building the can use boat hull bottom according to the invention; Fig.5 shows in a schematic Representation of typical pressure gradients, as they are under a boat hull with smooth Adjust the underside at sliding speeds; Fig. 6 is a perspective Representation of the boat hull according to FIG. 1; 7 is a perspective drawing Partial section of the hull according to Figures 1 and 6.

Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der Bootskörper 10 eine Rückwand 13 sowie Seitenwände 11 und 12 besitzt, welch letztere zu einem Kiel 16 hin konvergieren. Die Unterseite dieses Bootskörpers wird durch einen Gleitboden gebildet, der als überlappungskonstruktion ausgeführt ist und sich in der Längsrichtung erstreckende Gleitflächen 14 aufweist, die vom vorderen Teil des Bootskörpers 10 aus zur Unterkante der Rückwand 13 verlaufen. An der Unterseite jeder der sich überlappenden, sich in der Längsrichtung erstreckenden Gleitflächen 14 sind jeweils mehrere Stufen 15 ausgebildet, die nach hinten gerichtet sind und entweder spitz zulaufen oder rechtwinklig geformt sind. Jede dieser Stufen verläuft unter einem spitzen Winkel zu einer Senkrechten zur Kiellinie 16. Dieser Winkel verringert sich von einem Maximum nahe dem Vorderteil des Bootskörpers zu einem Minimum in der Nähe der Rückwand 13. Im Idealfalle erstrecken sich die Stufen jeweils rechtwinklig zu den Druckverlaufslinien 17, die in Fig. 5 für eine bestimmte Bootskörperform bei einer bestimmten Geschwindigkeit wiedergegeben sind.It can be seen from the drawings that the hull 10 has a rear wall 13 and side walls 11 and 12, the latter converging towards a keel 16. The underside of this hull is formed by a sliding floor, which is designed as an overlapping construction and has sliding surfaces 14 extending in the longitudinal direction, which run from the front part of the hull 10 to the lower edge of the rear wall 13. On the underside of each of the overlapping sliding surfaces 14, which extend in the longitudinal direction, a plurality of steps 15 are formed in each case, which are directed towards the rear and either taper to a point or are shaped at right angles. Each of these steps runs at an acute angle to a perpendicular to the keel line 16. This angle decreases from a maximum near the front part of the hull to a minimum near the rear wall 13. In the ideal case, the steps each extend at right angles to the pressure profile lines 17, which are shown in Fig. 5 for a specific hull shape at a specific speed.

Es sei bemerkt, daß es sich bei Fig.5 um eine grundsätzliche Darstellung einer bestimmten Gruppe von Druckverteilungslinien handelt, die unter bestimmten Bedingungen auftreten. Allgemein gesprochen, ergeben sich jedoch bei allen teilweise oder vollständig durch ein Strömungsmittel gleitenden Bootskörpern ähnliche Druckverteilungslinien, wobei allerdings andere Winkel auftreten können, die für jede bestimmte Bootskörperform und verschiedene Bedingungen durch Versuche ermittelt werden müssen. Wie schon erwähnt, erstrecken sich die Stufen 15 im Idealfalle rechtwinklig zu den Druckverlaufslinien 17, die sich bei einem gegebenen Bootskörper unter bestimmten Bedingungen ausbilden. Da diese Bedingungen jedoch in Abhängigkeit von der Antriebsleitung, d. h. der Fahrgeschwindigkeit und der Gewichtsbelastung und der Verteilung derselben im Bootskörper in weiten Grenzen variieren, kann man in der Praxis bestenfalls eine Annäherung an diesen rechtwinkligen Verlauf der Stufen gegenüber den Druckverteilungslinienerzielen.It should be noted that FIG. 5 is a basic illustration a specific group of pressure distribution lines, which under certain Conditions occur. Generally speaking, however, they all partially arise or pressure distribution lines completely similar to hulls sliding through a fluid, however, other angles may occur for each particular hull shape and various conditions have to be determined by experiment. As already mentioned, Ideally, the steps 15 extend at right angles to the pressure gradient lines 17, which develop in a given hull under certain conditions. However, since these conditions depend on the drive line, i. H. the driving speed and the weight load and its distribution in the hull of the boat If limits vary, in practice you can at best approximate them achieve right-angled progression of the steps compared to the pressure distribution lines.

Wie aus Fig. 7 :ersichtlich, brauchen die Stufen 15 keine große Tiefe zu erhalten, d. h., sie brauchen nur so tief zu sein, daß sie die aus Wasser bestehende Grenzschicht an dem sich durch das Wasser bewegenden Bootskörper unterbrechen. Vorzugsweise sind die Stufen genügend tief ausgebildet, um ein Zerreißen der Grenzschicht zu bewirken und somit die Druckverteilungslinien zu unterbrechen, jedoch nicht so tief, daß an ihnen ein übermäßig hoher, nach hinten wirkender Widerstand auftritt. Mit anderen Worten, wenn man Stufen von zu großer Tiefe vorsieht, kann sich die normale Strömung derart umkehren, daß der durch die Stufe erzeugte Hohlraum wieder gefüllt wird, so daß ein Widerstand entsteht, durch den die Geschwindigkeit des Bootskörpers herabgesetzt wird.As can be seen from FIG. 7, the steps 15 do not need a great depth to obtain, d. that is, they only need to be deep enough to remove the one made of water Interrupt the boundary layer on the hull moving through the water. Preferably the steps are deep enough to prevent the boundary layer from tearing effect and thus interrupt the pressure distribution lines, but not so deep, that there is an excessively high, backward-acting resistance in them. With In other words, if you add steps too deep, the normal Reverse the flow so that the cavity created by the step is filled again so that a resistance is created by which the speed of the boat hull is reduced.

Zwar zeigen Fig. 2 und 4 die gemäß der Erfindung bevorzugte Konstruktion eines Bootskörpers, d. h. eine überlappungskonstruktion, die sich aus einer Anzahl von sich in der Längsrichtung erstreckenden Gleitflächen 14 zusammensetzt, welche Stufen 15 aufweisen, doch sei bemerkt, daß sich die gleichen Ergebnisse auch mit Hilfe anderer Verfahren erzielen lassen. Beispielsweise kann man auf einen in bekannter Weise ausgebildeten Bootskörper mit glatter Unterseite ein Kunststoffmaterial in einer solchen Weise auflegen, daß eine große Zahl von Stufen entsteht, welche die Druckverlaufslinien unter dem richtigen Winkel schneiden; ferner ist es möglich, auf den Boden des Bootskörpers Metallblech derart aufzubringen, daß unter dem richtigen Winkel verlaufende Stufen entstehen. Für den Fachmann ergeben sich noch weitere Möglichkeiten, den Boden des Bootskörpers gemäß .der Erfindung auszubilden.Although FIGS. 2 and 4 show the construction preferred according to the invention a hull, d. H. an overlapping construction consisting of a number composed of sliding surfaces 14 extending in the longitudinal direction, which Levels 15 have, but it should be noted that the same results can also be obtained with Get help from other procedures. For example, one can refer to a well-known Way trained boat hull with a smooth underside made of a plastic material in such a way that there arises a great number of stages which the Pressure gradient lines under the cut right angle; further it is possible to apply sheet metal to the bottom of the boat hull in such a way that that there are steps running at the right angle. Obvious to those skilled in the art there are still other possibilities, the bottom of the boat hull according to .der invention to train.

Zwar wird es vorgezogen, die erfindungsgemäßen Stufen so anzuordnen, daß sie die Druckverlaufslinien rechtwinklig schneiden, doch sei bemerkt, daß sich ideale Bedingungen, wenn überhaupt, so nur selten erzielen lassen und daß man daher die Stufen unter solchen Winkeln anordnen muß, daß sie sich unter den meisten Bedingungen rechtwinklig zu den Druckverlaufslinien erstrecken. Die Druckverteilung kann leicht dadurch ermittelt werden, daß man die Austrittswellen einer bestimmten Bootskörperform bei einer bestimmten Geschwindigkeit und bei bestimmten Werten der Antriebsleistung und des Gewichtsfaktors beobachtet. Die Stufen werden dann so ausgebildet, daß sie die Druckverlaufslinien unter rechten Winkeln schneiden. Diese Winkel werden nahe dem vorderen Ende des Bootsköprers zwischen 45 und 80° und nahe dem hinteren Ende des Bootskörpers zwischen 60 und 89° variieren, und sie richten sich natürlich nach der jeweiligen Gestalt des Bootskörpers und den Betriebsbedingungen.Although it is preferred to arrange the stages according to the invention so that they intersect the pressure gradient lines at right angles, but it should be noted that ideal conditions, if at all, can only rarely be achieved and therefore one the steps must be angled to accommodate most conditions Extend perpendicular to the pressure history lines. The pressure distribution can be easy can be determined by looking at the exit waves of a particular hull shape at a certain speed and at certain values of the drive power and the weight factor observed. The steps are then formed so that they intersect the pressure gradient lines at right angles. These angles get close the front end of the boat body between 45 and 80 ° and near the rear end of the hull vary between 60 and 89 °, and of course they depend on the respective shape of the hull and the operating conditions.

Um die Erfindung besser verständlich zu machen, wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wozu jedoch bemerkt sei, daß sich die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.In order to better understand the invention, the following is provided an embodiment described, to which, however, it should be noted that the invention not limited to this embodiment.

Es wurde ein Gleitbootkörper mit einer Länge von etwa 4,90 m mit einer Rückwand, einem Kiel und zwei Seitenwänden aus Sperrholz gebaut, bei dem sich die Seitenwände von der Rückwand zu einer Vereinigungsstelle am Bug erstreckten. Ferner war ein Satz von in der Längsrichtung verlaufenden Gleitflächen vorgesehen, die jeweils vier bis fünf Stufen aufwiesn, wobei der Winkel zwischen jeder Stufe und der Kiellinie kleiner war als ein rechter Winkel und wobei sich dieser Winkel nahe dem hinteren Ende des Bootskörpers einem rechten Winkel stärker näherte als nahe dem vorderen Ende. Die Tiefe jeder Stufe betrug zwischen etwa 3,2 und etwa 4,8 mm, und die Stufen erstreckten sich im wesentlichen über die ganze Breite der Gleitfläche. Zwischen dem Kiel und jeder Seitenwand des Bootskörpers wurde jeweils ein Satz von sieben dieser Flächen so angeordnet, daß jede Fläche die nächste Fläche derart überlappte, daß ein Stufe mit einer Tiefe von etwa 9,5 mm vorhanden war.It was a planing boat body with a length of about 4.90 m with a Back wall, a keel and two side walls made of plywood, in which the Sidewalls extended from the rear wall to a junction at the bow. Further a set of longitudinal sliding surfaces was provided, the each had four to five steps, with the angle between each step and the keel line was smaller than a right angle and which angle is close came closer than near a right angle to the aft end of the hull the front end. The depth of each step was between about 3.2 and about 4.8 mm, and the steps extended substantially the full width of the sliding surface. Between the keel and each side wall of the hull a set of seven of these surfaces arranged so that each surface overlapped the next surface in such a way that that there was a step with a depth of about 9.5 mm.

Das so aufgebaute Boot zeigte eine höhere Geschwindigkeit je Einheit der Antriebsleistung und des Gewichts im Vergleich zu einem ähnlichen Bootskörper mit einer glatten Gleitfläche, ferner eine kleinere Reibungsberührungsfläche, eine geringere Wirkung der Oberflächenspannung, d. h. einen niedrigeren Reibungswiderstand infolge der auf die Oberflächenspannung zurückzuführenden Adhäsion, ruhigere Gleiteigenschaften, die auf die größere Luftmenge unterhalb des Bootskörpers zurückzuführen waren, eine gute Manövrierfähigkeit sowie einen erhöhten scheinbaren Auftrieb. Außerdem wurde der Anstellwinkel des Bootskörpers gegenüber der Wasserfläche dadurch verkleinert, daß eine Entlüftung und Entlastung der einem Unterdruck ausgesetzten Bereiche erfolgt, und es ließ sich mit geringerer Antriebsleistung eine höhere Geschwindigkeit erreichen.The boat constructed in this way showed a higher speed per unit power and weight compared to a similar hull with a smooth sliding surface, furthermore a smaller friction contact surface, one less surface tension effect, d. H. a lower frictional resistance due to the adhesion due to the surface tension, smoother sliding properties, which were due to the larger amount of air below the hull of the boat, one good maneuverability and increased apparent buoyancy. In addition, was the angle of attack of the boat hull compared to the water surface is reduced, that the areas exposed to negative pressure are vented and relieved, and a higher speed could be achieved with less drive power.

Zwar wurde die Erfindung vorstehend insbesondere bezüglich ihrer Anwendung bei Gleitbootkörpern beschrieben, doch sei bemerkt, daß eine Anwendbarkeit der Erfindung auch bei Booten, Schiffen, Kähnen, Pontons, Flugbootkörpern usw. gegeben ist, d. h. bei jedem Körper, der durch ein Strömungsmittel hindurchbewegt werden muß, wobei sich ein bestimmter Druckverlauf einstellt und sich eine Grenzschicht ausbildet.It is true that the invention has been described above in particular with regard to its application described in planing boat bodies, but it should be noted that one applicability of the invention also applies to boats, ships, barges, pontoons, flying boat bodies, etc., d. H. for any body that must be moved through a fluid, where a certain pressure curve is established and a boundary layer is formed.

Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.It should be noted that in the embodiment described above can provide for a wide variety of changes and modifications, excluding the area to leave the invention.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Gliding boat body, the substantially entire bottom surface of which has a plurality of rearwardly extending sliding surfaces which are delimited from one another by outwardly pointing, relatively sharp steps, which are arranged symmetrically on both sides of the keel line and whose steps each follow lines of the same pressure in a certain operating state , ie that they converge from the bow to the stern, characterized in that each of the sliding surfaces (14) is composed of a plurality of surface sections, the rearward-facing, substantially perpendicular to the lines of equal pressure, ie at an acute angle to the keel line (16) Form transverse steps (15) extending over the entire width of the sliding surfaces (14).

2. Gliding boat body according to claim 1, characterized characterized in that the transverse steps (15) offset adjacent sliding surfaces (14) are arranged to each other.

3. gliding boat body according to claim 1 or 2, characterized in that that the angles that form the direction of the transverse steps (15) with the keel line, from Bow to stern (13) become progressively larger and at the stern become a right angle approach.

4. gliding boat body according to claim 3, characterized in that the angle of the transverse steps (15) to the keel line (16) next to the bow are about 45 to 80 ° and near the stern about 60 to 89 °.

5. Gliding boat body according to one of claims 1 to 4, characterized in that the length of the surface (14) bounded by two transverse steps (15) is considerably less than half the width of the swimming water line measured in the region of the corresponding transverse step.

6. Planing boat body according to one of claims 1 to 5, characterized in that the height of the transverse steps (15) 5 mm and the height of the longitudinal steps does not exceed 10 mm. Considered References: British Patent No. 379,747; U.S. Patent No. 1935 622, 2 039 585, 2 423 860, 2 520 645.