Luftreifen, insbesondere für Fahrzeugräder Die Erfindung bezieht sich
auf einen Luftreifen, insbesondere für Fahrzeugräder, mit einer einlagigen Karkasse
aus zugfesten Fäden oder Drähten, die sich von Wulst zu Wulst erstreckend angenähert
im rechten Winkel - zur Reifenumfangsrichtung verlaufen, und mit einer zwischen
Karkasse und Lauffläche befindlichen einlagigen Verstärkung aus einander parallelen
Fäden oder Drähten.A pneumatic tire, in particular for vehicle wheels The present invention relates to a pneumatic tire, in particular for vehicle wheels, having a single-ply carcass of tension-resistant threads or wires from bead to bead extending approximately at right angles - extend to the tire circumferential direction, and with a between the carcass and tread single-layer reinforcement made of parallel threads or wires.
Es ist bei Fahrzeugreifen bekannt, die Fäden oder Drähte derKarkasse
und/oder der unterhalb derLauffläche befindlichen Verstärkung sich kreuzend,
je-
doch asymmetrisch in bezug auf die Reifenumfangsrichtung anzuordnen. Dieser
bekannte Vorschlag gibt keine Anweisung für den Aufbau eines Reifens mit einer einlagigen
Karkasse und einer ebenso aus einer Lage bestehenden Verstärkung.In the case of vehicle tires, it is known to arrange the threads or wires of the carcass and / or of the reinforcement located below the tread to cross one another, but asymmetrically with respect to the tire circumferential direction. This known proposal does not give any instruction for the construction of a tire with a single-ply carcass and a reinforcement also consisting of one-ply.
Es ist ferner bekannt, bei einem Reifen mit im rechten Winkel zur
Reifenumfangsrichtung verlaufenden Karkaßfäden die Fäden der Laufflächenverstärkung
so zu verlegen, daß sie in Reifenumfangsrichtung verlaufen. Diese Ausbildung der
Verstärkung unterhalb der Lauffläche bringt es mit sich, daß bei der Reifenherstellung
die zu einer wirtschaftlichen Reifenfertigung wünschenswerte Durchmesservergrößerung
der Laufflächenverstärkung ausgeschlossen ist.It is also known in a tire with at right angles to
Carcass threads running in the circumferential direction of the tire are the threads of the tread reinforcement
to be laid so that they run in the circumferential direction of the tire. This training the
Reinforcement below the tread implies that in tire manufacture
the diameter enlargement which is desirable for economical tire production
the tread reinforcement is excluded.
Vergleichsweise große Durchmesserveränderungen der Laufflächenverstärkung
sind auch bei einem weiterhin bekannten Reifen nicht möglich, dessen aus zwei oder
mehreren Lagen bestehende Laufflächenverstärkung sich kreuzende Fäden aufweist,
welche mit der Reifenumfangsrichtung Winkel bis zu 201 bilden. Dabei können die
Karkaßfäden auch eine geringe Schräglage in bezug auf die Achs- bzw. Querrichtung
des Reifens, und zwar Winkel bis zu 101
einnehmen.Comparatively large changes in the diameter of the tread reinforcement are also not possible with a further known tire whose tread reinforcement, consisting of two or more layers, has intersecting threads which form angles of up to 201 with the circumferential direction of the tire. The carcass threads can also assume a slight inclination with respect to the axial or transverse direction of the tire, namely angles of up to 101 .
Zweck der Erfindung ist es nun, durch eine besondere Anordnung der
Fäden oder Drähte der Karkasse und der Verstärkun- einen Reifen der eingangs
c CD
erwähnten Art zu schaffen, der einen einfachen Aufbau hat und zudem im
wesentlichen unter Verwendung solcher Betriebseinrichtungen herstellbar ist, mit
denen die bekannten Kreuzkarkassenreifen gefertigt werden, die als Rohlinge bombierfähig
sind. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in an sich bekannter
Weise schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Fäden oder Drähte der Verstärkung
mehr zur Querrichtung als zur Reifenumfangsrichtung geneigt sind, um die die Karkasse
bildenden, einander parallelen Fäden oder Drähte eine an sich bekannte geringe Schräglage
aufweisen, die derjenigen der Fäden oder Drähte der Verstärkung entgegengerichtet
ist. Infolge des vergleichsweise großen Winkels, den die Fäden oder Drähte der Verstärkung
mit der Reifenumfangsrichtung bilden, ist bei der Reifenherstellung eine große Erhebung
in dem Laufflächenbereich des Reifenrohlings möglich. Man kann daher von einem im
wesentlichen hohlzylindrischen Karkaßrohling ausgehen, diesen mit den Fäden oder
Drähten der Verstärkung belegen und schließlich den Robling in die dem Reifen typische
hufeisenförmige Querschnittsgestalt überführen.Purpose of the invention is now to provide by a special arrangement of the threads or wires of the carcass and the amplifications to a tire of the initially c CD-mentioned type which has a simple structure and also substantially by using such operating devices can be manufactured with which the well-known cross-carcass tires are made, which are cambered as blanks. This is achieved according to the invention in that the threads or wires of the reinforcement, which run obliquely to the tire circumferential direction in a known manner, are inclined more to the transverse direction than to the tire circumferential direction, around the parallel threads or wires forming the carcass have a known slight inclination, that is opposite to that of the threads or wires of the reinforcement. As a result of the comparatively large angle which the threads or wires of the reinforcement form with the tire circumferential direction, a large elevation in the tread area of the green tire is possible during tire manufacture. One can therefore start from an essentially hollow cylindrical carcass blank, cover this with the threads or wires of the reinforcement and finally convert the Robling into the horseshoe-shaped cross-sectional shape typical of the tire.
Es ist verständlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Reifen die erwähnte
Laufflächenverstärkung im Vergleich zu gürtelartigen Laufflächenverstärkungen aus
in Reifenumfangsrichtung verlaufenden Fäden oder aus zwei oder mehreren Lagen einander
paralleler Fäden, die einen kleinen Winkel mit der Reifenumfangsrichtung bilden,
eine geringere Festigkeit aufweist. Um jedoch angesichts dieses scheinbar vorliegenden
Mangels einen für viele Anwendungsfälle ausreichend stark bewehrten Reifen zu erhalten,
ist die geringe Schräglage der Karkaßfäden bzw. Karkaßdrähte vorgesehen. Die Karkasse
bildet zusammen mit der Verstärkung einen Kreuzverband, erhöht die Laufflächenversteifung
und trägt auch dazu bei, die Seitenstabilität des Reifens zu verbessern. Insofern
ergänzen sich Karkasse und Laufilächenverstärkung, wobei zu berücksichtigen ist,
daß durch die nur geringe Schräglage der Karkaßfäden die Biegsamkeit der Reifenseitenwände
praktisch nicht beeinflußt wird. Bei hochbiegsamen Seitenwänden kann der Reifen
somit weich einfedern. Auch ist die geringe Schräglage der Karkaßfäden gerade bei
einer einlagigen Ausführung deshalb von besonderer Bedeutung, weil die Gefahr der
Bildung von Radialrissen weitgehend unterbunden wird.
In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt
durch einen Reifen und Fig. 2 ein Aufbauschema hierfür.It is understandable that in the tire according to the invention the aforementioned tread reinforcement has a lower strength compared to belt-like tread reinforcements made of threads running in the tire circumferential direction or of two or more layers of parallel threads that form a small angle with the tire circumferential direction. However, in view of this apparently present deficiency, the carcass threads or carcass wires are provided with a slight inclination in order to obtain a tire that is sufficiently heavily armored for many applications. The carcass, together with the reinforcement, forms a cross bond, increases the tread stiffening and also helps to improve the lateral stability of the tire. In this respect, the carcass and tread reinforcement complement each other, whereby it must be taken into account that the flexibility of the tire sidewalls is practically not influenced by the only slight inclination of the carcass threads. In the case of highly flexible sidewalls, the tire can thus deflect softly. The slight inclination of the carcass threads is also of particular importance, especially in the case of a single-layer design, because the risk of radial cracks forming is largely prevented. An exemplary embodiment is shown in the drawing. 1 shows a cross section through a tire and FIG. 2 shows a layout diagram for this.
Der Reifen, der im Querschnitt der Normalausführung entspricht, vielleicht
mit der Ausnahme, daß seine Einzelquerschnitte beim praktisch ausgeführten Reifen
etwas dünner sind, wird durch die die ReifenkarkassebildendenzugfestenFädenl verfestigt#dievon
Wulst zu Wulst durchgehen und um die aus Metalldrähten bestehenden Wulstkerne 2
herumgeschlungen und somit mit diesen verankert sind. Die Fäden1 können aus irgendwelchen
für diesen Zweck bereits verwendeten oder in Zukunft noch zur Verwendung gelangenden
Stoffen, z. B. natürlichen oder synthetischen Textilfasern, bestehen, aber auch
durch MetaRdrähte od. dgl. ersetzt werden.The tire that corresponds in cross-section to the normal version, perhaps
with the exception that its individual cross-sections in the practical tire
are slightly thinner, the tensile strength threads that form the tire carcass are reinforced # that of
Go through bead to bead and around the metal wire bead cores 2
are looped around and thus anchored with them. The threads1 can consist of any
already used for this purpose or which will be used in the future
Substances, e.g. B. natural or synthetic textile fibers exist, but also
be replaced by MetaR wires or the like.
Gemäß Fig. 2, nach der derReifenquerschnitt flachgezogen dargestellt
ist, verlaufen die Fäden 1 parallel zueinander. Sie weisen eine geringe Schräglage
auf, weichen also von der 901-Lage etwas ab.According to Fig. 2, according to which the tire cross-section is shown drawn flat, the threads 1 run parallel to one another. They are slightly inclined, so they deviate slightly from the 901 position.
Zwischen der Lauffläche 3 des Reifens und den die Karkasse
bildenden Fäden 1 befindet sich eine Verstärkung 4 aus ebenfalls unter sich
parallelliegenden Fäden oder Drähten, die etwas steifer sein können als die Fäden
1. Da die die Verstärkung 4 bildenden Fäden oder Drähte ebenfalls in Cordlage
angeordnet und durch eine Gummischicht zusammengefaßt sind, wird die Handhabung
der Verstärkung 4 bei der Reifenherstellung erleichtert. Die Fäden, Drähte oder
Bänder der Verstärkung 4 sind alle in der gleichen Schräglage zur Reifenumfangsrichtung
angeordnet; die Fäden oder Drähte der Verstärkung 4 sind mehr zur Querrichtung als
zur Reifenumfangsrichtung geneigt, und zwar so, daß deren Schräglage derjenigen
der Fäden 1 der Karkasse entgegengerichtet ist.Between the tread 3 of the tire and the threads 1 forming the carcass there is a reinforcement 4 made of threads or wires also lying beneath each other, which can be somewhat stiffer than the threads 1. Since the threads or wires forming the reinforcement 4 are also arranged in a cord layer and are combined by a rubber layer, the handling of the reinforcement 4 in tire manufacture is facilitated. The threads, wires or bands of the reinforcement 4 are all arranged in the same oblique position to the tire circumferential direction; the threads or wires of the reinforcement 4 are inclined more to the transverse direction than to the tire circumferential direction, in such a way that their inclined position is opposite to that of the threads 1 of the carcass.