DE1152232B

DE1152232B - Seats, especially work seats, with a rear, wedge-like rising support surface for stools, chairs or the like

Info

Publication number: DE1152232B
Application number: DESCH26977A
Authority: DE
Inventors: Dr Med Hans-Joachim Schneider
Original assignee: HANS JOACHIM SCHNEIDER DR MED
Current assignee: HANS JOACHIM SCHNEIDER DR MED
Priority date: 1959-11-13
Filing date: 1959-11-13
Publication date: 1963-08-01
Also published as: CH391221A

Description

Sitze, insbesondere Arbeitssitz, mit einer hinteren, keilartig ansteigenden Stützfläche für Hocker, Stühle od. dgl. Zusatz zum Patent 1084 588 Die Erfindung bezieht sich auf Sitze, für Hocker, Stühle, Sessel od. dgl.; sie löst die Aufgabe, den. Aufbau von Sitzen so zu gestalten, daß sie den anatomischen, orthopädischen und physiologischen Anforderungen, die für den sitzenden Menschen zu erfüllen sind, gerecht werden. Die bisher bekannten Sitze genügen diesen Anforderungen nicht oder nur mangelhaft, da bei ihnen im wesentlichen nur die Rückenlehne dazu herangezogen wird, eine Stützfunktion auf die Wirbelsäule auszuüben. Dabei sind auch Konstruktionen bekanntgeworden, die sogar besonders nachteilig sind, da sie ein hohles Kreuz verursachen.Seats, especially work seats, with a rear, wedge-like incline Support surface for stools, chairs or the like. Addition to patent 1084 588 The invention refers to seats, for stools, chairs, armchairs or the like; she solves the task the. Structure of seats to be designed in such a way that they conform to the anatomical, orthopedic and physiological requirements that must be met for the sedentary person, satisfy. The previously known seats do not meet these requirements or only inadequate, since they essentially only use the backrest for this purpose will have a supportive function on the spine. There are also constructions became known, which are even particularly disadvantageous, since they cause a hollow cross.

Im Hauptpatent 1084 588 ist bereits für einen Sitz vorgeschlagen worden, die Sitzfläche mittels eines Formteiles in eine keilartig zur Rückenlehne hin, zur Sitzflächenebene ansteigende Stützfläche mit einem Anstiegswinkel auslaufen zu lassen, der geeignet ist, die Wirbelsäule möglichst geradezurichten; die Rückenlehne ist daher aus mehreren, im Rückenlehnenrahmen federnd befestigten und unabhängig einstellbaren Polstern oder Polstergruppen gebildet. Diese Erfindung beruht auf früheren Arbeiten und Erkenntnissen des Erfinders. Inzwischen wurden diese Erkenntnisse vertieft, und es wurde nunmehr gefunden, daß es entscheidend darauf ankommt, daß die Sitzfläche selbst funktionsrichtig ausgebildet ist; es kommt weniger darauf an, ob eine Rückenlehne vorhanden ist oder nicht, oder aber wie diese gestaltet ist. Es ist also grundsätzlich nicht von Bedeutung, ob z. B. die Rückenlehne mit der Sitzfläche gleichsinnig federnd angebracht ist und einstellbare Polster aufweist. Dementsprechend wird in Fortbildung des Erfindungsgegenstands des Hauptpatents hier vorgeschlagen, daß unabhängig vom Vorhandensein einer Rückenlehne oder deren Ausbildung im Bereich des Beckens ein schräg nach hinten ansteigendes, für sich allein wirksames Stützelement in Form eines Keiles vorgesehen ist, dessen Vorderkante unmittelbar hinter den Sitzbeinhöckern des Sitzenden liegt. Ein derart angeordnetes und ausgebildetes Stützelement ist geeignet, die erstrebte Wirkung ohne die zusätzlichen, im Hauptpatent beschriebenen technischen Merkmaie zu erzielen.In the main patent 1084 588 it has already been proposed for a seat, the seat by means of a molded part in a wedge-like to the backrest, for To allow the support surface that rises to the level of the seat to taper off at an angle of inclination, which is suitable for straightening the spine as much as possible; the backrest is therefore from several, resiliently attached in the backrest frame and independently adjustable Upholstery or upholstery groups formed. This invention is based on previous work and findings of the inventor. In the meantime these findings have been deepened, and it has now been found that it is crucial that the seat itself is designed to be functionally correct; it matters less whether there is a backrest exists or not, or how it is designed. So it is fundamental does not matter whether z. B. resilient in the same direction as the backrest with the seat is attached and has adjustable pads. Accordingly, further training is being carried out of the subject matter of the main patent proposed here that regardless of Presence of a backrest or its formation in the area of the pelvis Supporting element in shape that rises obliquely backwards and is effective in itself a wedge is provided, the front edge of which is immediately behind the ischial tuberosities of the sitter lies. A support element arranged and designed in this way is suitable, the desired effect without the additional, described in the main patent to achieve technical features.

Für die Lösung der Erfindungsaufgabe ist die Erkenntnis wesentlich, daß es beim Sitzen sehr darauf ankommt, daß das Becken stabil abgestützt wird; das Becken ist nämlich von Natur aus beim Sitzen labil auf den Sitzbeinhöckern gelagert, indem es um diese Sitzbeinhöcker herum schwenkbar ist. Unter der Last des Oberkörpers, vor allem mit zunehmender Ermüdung der Haltemuskulatur, neigt es dazu, z. B. bei längerem Sitzen unter Aufrichtung des Schambeins nach hinten abzukippen, um sich eine stabile Auflage zu schaffen. Bei diesem Abkippen krümmt sich zwangläufig die Wirbelsäule. Diese Krümmung ist dabei um so stärker, je weiter das Becken nach hinten abkippt. Mit dem Maße des Abkippens steigern sich auch die Mängel, die mit einer schlechten Sitzhaltung verbunden sind, z. B. die Rundrückenbildung mit allen ihren Folgen orthopädischer und physiologischer Art. Es kommt daher gemäß der Erfindung darauf an, dem Becken beim Sitzen eine solche stabile Lage zu geben, daß die Rückenkrümmung möglichst klein ist oder, mit anderen Worten, daß das Becken vor dem Abkippen bzw. vor einem zu weitem Abkippen bewahrt wird. Der Anstieg des Keiles oder der Keilwinkel ist erfindungsgemäß durch die Stützungsfunktion bestimmt und kann durch Proben ermittelt werden; dabei ist die Geradestellung der Wirbelsäule ein brauchbares Maß. Der Winkel ist sodann wesentlich von der Sitzhaltung abhängig; der Keilwinkel wird: um so größer sein müssen, je mehr sich der Mensch z. B. in seiner Arbeitsstellung nach vorn neigt (vordere Sitzhaltung); er wird um so kleiner sein, je mehr der Mensch eine mittlere oder gar hintere Sitzhaltung einnimmt. Bn allgemeinen werden gute Resultate mitAnstiegwinkeln zwischen 15 und 30° erreicht. Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, den Keil verschiebbar anzuordnen, um seine Lage gegenüber den Sitzbeinhöckern einzustellen; dabei kann auch die Länge der Oberschenkelauflage mit berücksichtigt werden.To achieve the object of the invention, it is essential to realize that when sitting it is very important that the pelvis is supported in a stable manner; The pelvis is naturally unstable on the ischial tuberosities when sitting, in that it can be pivoted around these ischial tuberosities. Under the load of the upper body, especially with increasing fatigue of the postural muscles, it tends to z. B. tilt backwards when sitting for a long time while straightening the pubic bone in order to create a stable support. The spine inevitably bends during this tilting process. This curvature is stronger the further the pelvis tilts backwards. As the tilt increases, so do the shortcomings associated with poor sitting posture, e.g. B. the hunchback with all its orthopedic and physiological consequences. It is therefore important according to the invention to give the pelvis when sitting in such a stable position that the curvature of the back is as small as possible or, in other words, that the pelvis in front of the Tipping or is prevented from tipping too far. The slope of the wedge or the wedge angle is determined according to the invention by the support function and can be determined by means of samples; the straight position of the spine is a useful measure. The angle is then essentially dependent on the sitting posture; the wedge angle will: have to be larger, the more the person z. B. leans forward in its working position (front sitting posture); it will be the smaller, the more the person assumes a middle or even backward sitting posture. In general, good results are obtained with angles of incline between 15 and 30 °. Under certain circumstances, it may be useful to displace the wedge in order to adjust its position in relation to the ischial tuberosities; the length of the thigh support can also be taken into account.

Ein nach diesen Merkmalen eingerichteter Sitz hat die Vorteile, die ein richtiges Sitzen mit sich bringt. Es wird jede unnötige und ungünstige Beanspruchung dies Muskel-, Band- und Knochensystems im Bereich des Beckens, der Hüftgelenke und Oberschenkel vermieden. Der Körper nimmt eine erwünschte Ruhelage ein, so daß auch vorzeitige Organabnutzung und ein unnötiger Energieverbrauch vermieden werden. Weiter stellen sich eine bessere Haltung des Bauch-und Brustraumes ein..A seat set up according to these characteristics has the advantages that correct sitting entails. There will be any unnecessary and unfavorable stress this muscle, ligament and bone system in the area of the pelvis, the hip joints and Thighs avoided. The body assumes a desired position of rest, so that too premature organ wear and unnecessary energy consumption can be avoided. Further a better posture of the abdomen and chest is achieved.

Mit der Gestaltung von Sitzen haben sich die Fachleute schon vielfach beschäftigt. Die bekannten Konstruktionen laufen aber im Grundzug fast immer darauf hinaus, daß sie den Sitz an, die sich beim Niedersetzen von selbst einstellende Haltung des Gesäßes bzw. des Beckens anpassen. Dementsprechend sind wannen- oder muldenförmige Ausbildungen für die Sitze angegeben worden. Entgegen dieser langjährigen Anschauung und immer wieder auftretenden Technik geht die Erfindung von dem Gedanken aus, der sich beim Sitzen einstellenden Körperhaltung entgegenzuwirken. Dies wird durch das keilartige Stützelement erreicht, welches das. Abkippen des Beckens nach rückwärts verhindert und damit die nachteiligen Folgeerscheinungen vermeidet. Im einzelnen sind beispielsweise Behandlungsstähle bekanntgeworden, bei denen vorn und hinten Ansätze angebracht sind, zwischen denen sich eine Mulde ausbildet, und die der Aufgabe dienen, dem Patienten eine feste Lage gegen das Verrutschen nach vorn oder hinten. zu geben. Eine solche Ausgestaltung des Sitzes ist nicht geeignet, das Becken selbst abzustützen, wie es die Erfindung vorsieht. Es ist bei Behandlungsstühlen ferner noch bekannt, den Sitz hinten mit einer kleinen Rückenlehne in Nierenform auszustatten, welche den Patienten auch seitlich etwas umfaßt, so daß er auch gegen seitliches Abrutschen gesichert ist. Eine solche Rückenlehne ist ebenfalls nicht geeignet, als Stützelement für das Becken zu dienen.With the design of seats, the experts have already worked many times employed. However, the known constructions almost always run on it in addition to the fact that they sit at the seat, which adjusts itself when you sit down Adjust the posture of the buttocks and pelvis. Accordingly, tub or Trough-shaped formations for the seats have been specified. Contrary to this longstanding Intuition and recurring technology, the invention is based on the idea to counteract the posture that sets in when sitting. this will achieved by the wedge-like support element, which the. Tilting of the basin after prevents backwards and thus avoids the disadvantageous consequences. in the individual treatment steels have become known, for example, where the front and lugs are attached at the rear, between which a trough is formed, and which serve the task of providing the patient with a fixed position against slipping front or back. admit. Such a design of the seat is not suitable to support the pelvis itself, as the invention provides. It's with treatment chairs also known, the rear seat with a small kidney-shaped backrest to equip, which also includes the side of the patient something so that he is also against lateral slipping is secured. Such a backrest is also not suitable to serve as a support element for the pelvis.

Das Stützelement kann erfindungsgemäß ein selbständiger Bauteil sein, welcher nachträglich an dem Sitz angebracht wird. Das Stützelement besteht in seinem Grundaufbau bevorzugt aus festem Material, z. B. Holz. Das Stützelement kann jedoch auch mit nachgiebigen überzögen versehen sein. Es ist unter Umständen vorteilhaft, außer der Beckenbewegung ; auch noch die Bewegung des Oberkörpers zu berücksichtigen, insbesondere mit Hinblick auf die Sonderstellungen bei Arbeitssitzen. Eine solche Sonderstellung beeinflußt nicht nur den Keilwinkel des Stützelementes sondern auch die. Stellung einer ; Rückenlehne, die den Oberkörper abfangen soll. Es wird hierzu die Lehne zweckmäßig mit dem Stützelement verbunden und die Anordnung so getroffen, daß beide. Teile um die Vorderkante des Stützelementes verschwenkbar sind. Auf diese Weise kann unter Berücksichtigung der jeweiligen körperlichen Verhältnisse eine Anpassung an die Arbeitsstellung vorgenommen werden. Es kann aber schon zweckmäßig sein, das Stützelement allein für sich um seine Vorderkante schwenkbar anzuordnen.According to the invention, the support element can be an independent component, which is subsequently attached to the seat. The support element consists in his Basic structure preferably made of solid material, e.g. B. wood. However, the support element can also be provided with flexible coverings. It may be beneficial to except for the pelvic movement; also take into account the movement of the upper body, especially with regard to the special positions for work seats. Such Special position affects not only the wedge angle of the support element but also the. Position one; Backrest that should support the upper body. It becomes this the backrest is expediently connected to the support element and the arrangement is made in such a way that that both. Parts are pivotable around the front edge of the support element. To this Way, taking into account the respective physical conditions, a Adjustment to the working position can be made. But it can be useful be to arrange the support element pivotable around its front edge by itself.

In den Fig. 1 bis 5 soll das. Wesen der Erfindung sowie besondere Einzelheiten an einigen Beispielen erläutert werden. Fig. 1 zeigt einen üblichen Hocker. Auf den vier Beinen B 1 bis B 4 ruht die Sitzfläche F aus einer Holzplatte auf. Auf dieser Holzplatte ist erfindungsgemäß ein keilförmiges Stützelement S aus. Holz angeordnet, das nachträglich auf der Fläche F z. B. durch Kleben oder Verschrauben befestigt ist. Der Keilwinkel beträgt etwa 20°. Dort, wo die Sitzbeinhöcker sich beim Sitzen befinden, liegt die Vorderkante des Keiles unmittelbar dahinter. Die Breite des Stützelementes S, also seine Abmessung quer zum Sitz, richtet sich nach der Körperbreite und kann sich in einfacher Anpassung an die Sitzbreite über die Breite des Sitzes erstrecken. Die Ausdehnung der Stützfläche in Richtung senkrecht dazu und damit die Keillänge ist an sich nicht so sehr wichtig. Diese Ausdehnung wird zweckmäßig nur so weit gewählt, daß das Becken am äußeren Ende des Stützelementes praktisch nur lose anliegt oder, mit anderen. Worten, daß die Abstützung des Beckens in, der Fläche des Stützelementes stattfindet. Es soll dadurch erreicht werden, daß sich der Druck des Beckens möglichst gleichmäßig über die ganze Stützfläche verteilt. Das Stützelement braucht nicht aus vollem Material hergestellt zu sein.In FIGS. 1 to 5, the essence of the invention and particular details are to be explained using a few examples. Fig. 1 shows a conventional stool. The seat F made of a wooden plate rests on the four legs B 1 to B 4. According to the invention, a wedge-shaped support element S is made on this wooden plate. Arranged wood, which is subsequently applied to the surface F z. B. is attached by gluing or screwing. The wedge angle is about 20 °. Where the ischial tuberosities are when sitting, the front edge of the wedge is immediately behind it. The width of the support element S, that is, its dimension across the seat, depends on the width of the body and can extend over the width of the seat in a simple adaptation to the seat width. The extension of the support surface in the direction perpendicular to it and thus the wedge length is not so very important per se. This expansion is expediently chosen only so far that the basin practically only rests loosely on the outer end of the support element or with others. Words that the support of the pelvis takes place in the surface of the support element. It should be achieved that the pressure of the basin is distributed as evenly as possible over the entire support surface. The support element need not be made of solid material.

Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Form. der Anordnung des Stützelementes S auf der Sitzfläche F eines Stuhles. In dieser Figur sind entsprechende Teile mit der gleichen Bezeichnung versehen wie in Fig. 1. Das Stützelement S ist aus der Fläche F herausgeschnitten und mit seiner Vorderkante mit der Sitzfläche F durch Scharniere od. dgl. verbunden, wie dies Fig. 2 a in vergrößertem Ausschnitt zeigt. Das Stützelement S isst ein Teil der Sitzfläche F oder, mit anderen Worten, ein Brettstück. Im vorderen Teil hat es eine Bohrung, durch welche eine Stange A hindurchgesteckt ist, die ihrerseits in der Sitzfläche gelagert ist. Um diese Stange kann die Stützfläche, S tierumgeklappt werden, so daß sie in der Ruhestellung die Öffnung O in der Sitzfläche F praktisch ausfüllt. Um den Drehpunkt herum ist das Stützelement abgerundet, so daß es die Klappbewegung gegenüber der Öffnung O ausführen kann. Ein an der Sitzfläche F befestigter Knebel K, zweckmäßig auf beiden seiten des Stützelementes angeordnet, dient als Auflage in der Ruhestellung. In der Funktionsstellung wird das Stützelement S tierausgeklappt und dann in seiner Sollage arretiert. Zu diesem Zweck ist das Stützelement S mit einer Führungsschiene H ausgerüstet, welche in passenden Abständen mit Löchern M versehen ist, in die ein Zapfen Z einrasten kann; der an der Sitzfläche F befestigt ist. Diese Anordnung kann natürlich auf beiden Seiten der Stützfläche vorgesehen sein. Sie ermöglicht nicht nur die Arretierung, sondern auch gleichzeitig eine Einstellung der Höhenlage und damit des Anstiegwinkels der Stützfläche. Dabei wird die Stützfläche insgesamt nach denselben Prinzipien angeordnet, wie sie bereits bei Fig. 1 beschrieben sind. Es kann, auch unter Umständen genügen, eine in der Mitte der Stützfläche angeordnete Vers:tellschiene vorzusehen, die dann beispielsweise durch einen Zapfen auf der Rückseite. der COffnung O zur Einstellung und Arretierung des Stützelementes dient. Anstatt einer Stange A kann auch ein anderes Gelenk, z. B. ein Scharnier gewählt werden.Fig. 2 shows a modified form. the arrangement of the support element S on the seat F of a chair. Corresponding parts are shown in this figure given the same designation as in Fig. 1. The support element S is from Area F cut out and its front edge with the seat F through Hinges or the like. Connected, as shown in Fig. 2a in an enlarged section. The support element S eats part of the seat surface F or, in other words, a part Board piece. In the front part it has a hole through which a rod A is inserted is, which in turn is stored in the seat. Around this rod the support surface, S are folded over so that in the rest position they open the opening O in the seat surface F practically fills in. The support element is rounded around the pivot point, see above that it can perform the folding movement with respect to the opening O. One on the seat F attached toggle K, expediently arranged on both sides of the support element, serves as a support in the rest position. In the functional position, the support element S folded out and then locked in its intended position. For that purpose this is Support element S equipped with a guide rail H, which at suitable intervals is provided with holes M into which a pin Z can snap; the one on the seat F is attached. This arrangement can of course be on both sides of the support surface be provided. It not only enables locking, but also at the same time an adjustment of the altitude and thus the angle of incline of the support surface. Included the support surface is arranged according to the same principles as it is already are described in Fig. 1. One in the In the middle of the support surface arranged versatility rail to be provided, which then, for example through a peg on the back. the C opening O for setting and locking of the support element is used. Instead of a rod A, another joint, e.g. B. a hinge can be selected.

Fig. 3 zeigt einen Hocker: An der Sitzfläche F sind zwei Ansätze E auf der Rückseite befestigt. Diese Ansätze sichern das Stützelement S gegen das Abrutschen von der Sitzfläche.. Das Stützelement ist also als Auflage ausgebildet. Auch hier sind Keilwinkel und Lage der Vorderkante des Stützelementes so zu wählen, wie es schon vorher beschrieben ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stützelement eine Einheit mit einer Sitzauflage bilden, so wie es in dem beschriebenen Beispiel die Sitzfläche selbst zusammen mit dem Stützelement sein kann. In der Praxis kann das so erreicht werden, daß das Stützelement, z. B. bestehend aus einem genügend harten Polsterkeilkissen, mit einer nachgiebigen oder aus dem gleichen Material bestehenden Unterlage verbunden ist, die geeignet ist, als Auflage für einen Sitz zu dienen. Beide Teile können dabei von dem gleichen Überzug umgeben sein und können so als Einheit auf eine Sitzfläche eines Stuhles od. dgl. aufgelegt werden.Fig. 3 shows a stool: On the seat F are two approaches E attached on the back. These approaches secure the support element S against the Slipping off the seat .. So the support element is as an edition educated. Here, too, are the wedge angle and the position of the front edge of the support element to be chosen as described above. In a further embodiment of the In accordance with the invention, the support element can form a unit with a seat pad, such as it in the example described the seat itself together with the support element can be. In practice this can be achieved in such a way that the support element, e.g. B. consisting of a sufficiently hard wedge cushion, with a flexible or is connected to a base made of the same material that is suitable to serve as a support for a seat. Both parts can be of the same Cover to be surrounded and can be used as a unit on a seat of a chair or the like.

In Fig. 4 ist das Stützelement S mit Ansätzen N versehen und die Sitzfläche F mit entsprechenden Bohrungen P. Wenn die Ansätze N mit Löchern P im Eingriff sind, so liegt das Stützelement fest. Bei der vorgesehenen Anbringung einer Mehrzahl von Lächern in Richtung des Sitzes ist es möglich, das Stützelement in dieser Richtung zu verstellen, um auch die Oberschenkelauflage zu berücksichtigen.In Fig. 4, the support element S is provided with lugs N and the seat F with corresponding holes P. If the lugs N are in engagement with holes P, so the support element is fixed. With the intended attachment of a plurality of Smile in the direction of the seat, it is possible to move the support element in this direction to be adjusted to take into account the thigh support.

In Fig. 5 ist ein Stuhl mit einer Lehne dargestellt. Wie in den vorhergehenden Figuren sind auch hier die einander entsprechenden Teile mit den gleichen Buchstaben versehen. Das Stützelement S ist mit der Lehne fest verbunden und drehbar um die Achse A gelagert, welche durch dessen Vorderkante hindurchgeht. Die Rückenlehne weist im unteren Teil ihrer beiden Holme Öffnungen Q auf, in welche zweiseitig angeordnete Zapfen Z eingreifen können. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Lehne auf und ab zu verstellen und damit auch gleichzeitig das Stützelement S um die Achse A zu schwenken. Zur Vergrößerung des Schwenkbereiches nach unten ist die Sitzfläche F im Bereich des Stützelementes S ausgespart. Es genügt aber unter Umständen, daß das Stützelement mit der Lehne nur nach oben verstellbar verbunden ist. Dann kann die Öffnung in der Sitzfläche entfallen. Diese Gestaltung des Sitzes gestattet es vor allem, ungewöhnliche Arbeitsstellungen zu berücksichtigen, vor allen Dingen solche, bei denen der Mensch betont nach vorn geneigt ist. Zur weiteren Anpassung kann auch hier sowohl der Keilwinkel noch einstellbar sein als auch die Lage der Lehne zum Stützelement selbst. Sodann kann es vorteilhaft sein, auch die Form der Lehne, gegebenenfalls in Verbindung mit ihrer Stellung, in die Anpassung einzubeziehen; die Form wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß die Funktion des Stützelementes unterstützt wird. Die praktische Erprobung ergibt auch hier unschwer die besten Ergebnisse, wenn dabei das Ziel der Erfindung berücksichtigt wird. Im allgemeinen wird es nützlich sein, die Lehne möglichst gerade und gerade stehend auszubilden.In Fig. 5, a chair with a back is shown. As in the previous figures, the parts that correspond to one another are provided with the same letters. The support element S is firmly connected to the backrest and rotatably mounted about the axis A, which passes through its front edge. The backrest has openings Q in the lower part of its two spars, into which pins Z arranged on two sides can engage. With this arrangement it is possible to adjust the backrest up and down and thus also to pivot the support element S about the axis A at the same time. In order to enlarge the pivoting range downwards, the seat surface F is recessed in the area of the support element S. Under certain circumstances, however, it is sufficient that the support element is connected to the backrest so that it can only be adjusted upwards. The opening in the seat can then be omitted. Above all, this design of the seat allows unusual working positions to be taken into account, especially those in which the person is leaning forward. For further adjustment, both the wedge angle and the position of the backrest in relation to the support element itself can also be adjustable. the shape is expediently chosen so that the function of the support element is supported. Practical testing easily gives the best results here, too, if the aim of the invention is taken into account. In general, it will be useful to make the backrest as straight and straight as possible.

Es ist zweckmäßig, das Stützelement möglichst aus formfestem Material zu machen, z. B. aus unnachgiebigem Material zu fertigen. Das Stützelement kann vorteilhaft eine Auflage aus nachgiebigem Material, wie z. B. Schaumgummi, bekommen. Unter Umständen kann es aber auch genügen, das Stützelement aus Polstermaterialien aufzubauen. Es ist dabei zu beachten, daß die Polsterung dann so wenig nachgiebig gewählt wird, daß das Stützelement der Erfindungsaufgabe genügt. Es muß also hart sein, daß es eine echte Unterstützung des Beckens bildet. Bei sehr unnachgiebigem Material des Keiles kann. es unter Umständen zweckmäßig sein, im Bereich der Sitzbeinhöcker Aussparungen bzw. besonders nachgiebige Stellen vorzusehen. Für die Einstellung des Keilwinkels kann das Stützelement auch nach Art eines Blasebalgs ausgebildet sein, so daß durch Einblasen von Luft oder durch Ablassen von Luft sich der Winkel vergrößert oder verkleinert. Wenn bei einer solchen Ausführung die Stützfläche selbst auch aus formfestem Material, z. B. Holz ist, so kann über das Luftpolster doch eine gewisse wünschenswerte Nachgiebigkeit erzielt werden. Das Stützelement kann auch eine andere als die in den Zeichnungen dargestellte rechteckige Form aufweisen, z. B. eine ovale oder runde.It is advisable to make the support element as possible from dimensionally stable material to make, e.g. B. to manufacture from unyielding material. The support element can advantageously a support made of resilient material, such as. B. foam rubber. Under certain circumstances, however, it may also be sufficient to have the support element made of cushioning materials build up. It should be noted that the upholstery is then so unyielding it is chosen that the support element satisfies the object of the invention. So it has to be tough be that it forms a real support for the pelvis. With very unyielding Material of the wedge can. it may be useful in the area of the ischial tuberosity Provide recesses or particularly flexible places. For the setting of the wedge angle, the support element can also be designed in the manner of a bellows be so that the angle can be changed by blowing air in or by releasing air enlarged or reduced. If in such a design the support surface itself also made of dimensionally stable material, e.g. B. If wood is, then the air cushion can some desirable compliance can be achieved. The support element can also have a different rectangular shape than that shown in the drawings, z. B. an oval or round.

Das in dieser Erfindung behandelte Stützprinzip ist für alle Sitze brauchbar. Es ist besonders zweckmäßig anzuwenden bei Arbeitssitzen, also beispielsweise bei Schreibmaschinenstühlen, Schulsitzen, Sitzen für Industrie- und landwirtschaftliche Maschinen u. dgl., ferner auch bei Autositzen; weiterhin bei Sitzen, die für eine Vielzahl von Personen bestimmt sind, wie z. B. in Verkehrsmitteln.The principle of support discussed in this invention is for all seats useful. It is particularly useful to use in work seats, for example in typewriter chairs, school seats, seats for industrial and agricultural Machines and the like, also in car seats; continue to sit down for one A large number of people are intended, such as B. in transport.

Claims

PATENT CLAIM: 1. Seat, its seat surface by means of a molded part into a wedge-like support surface that rises towards the backrest, towards the level of the seat surface runs out at an angle of incline and straighten the spine of the seated person as much as possible should, od for stools, chairs, automobiles. Like. According to patent 1084 588, thereby characterized that regardless of the presence of a backrest or its training in the area of the pelvis a sloping backward incline that is effective in itself Support element is provided in the form of a wedge, the front edge of which is directly lies behind the seat bones of the seated person.

2. Seat according to claim 1, characterized characterized in that the angle (wedge angle) formed by the support surface of the support element forms with the seat, is arranged adjustable.

3. Seat according to claim 1 or 2, characterized in that the support element consists of dimensionally stable material and is optionally equipped with a flexible support.

4. Seat after one of claims 1 to 3, characterized in that the support element as a Part of the seat is formed.

5. Seat according to one of claims 1 to 4 with Backrest, characterized in that the support element on the back in the Backrest passes.

6. Seat according to claim 5, characterized in that the support element is adjustably connected to the backrest.

7. Seat according to one of the claims 1 to 6, characterized in that the support element can be pivoted about its front edge is arranged. B.

Seat according to one of claims 1 to. 7, characterized in that that the support element is designed as an independent component, which with the Seat is preferably easily detachably connected.

9. Seat according to one of the claims 1 to 8, characterized in that the support element in Shape of a hard upholstery wedge cushion is formed. Considered publications: German Patent Nos. 69 493, 441479; German Auslegeschrift No. 1016 407; Austrian Patent No. 201804; French patents No. 852 384, 958 650; U.S. Patent Nos. 1,326,943, 1716,871, 2,482,996; Essay “One tired Seamstress costs more than a good chair «on p. 12/13 of the German sewing machine newspaper, No. 11 @ from 1952; Essay "about sitting in a car" on p. 175 to 177 der Medical Clinic Journal, No. 5 from 1958.