KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kantenriegel jener bekannten Art (vergl. z. B.
die Patentschrift 79310), bei der ein Schnäpper
den einen Schrankflügel beim Zumachen desselben lose festhält und beim Zumachen des
zweiten Flügels gegen Heraustreten aus der Aussparung des ersten Flügels gesichert wird.
Benutzt ist hierbei der in der Patentschrift 51625 dargestellte Doppelhebel und eine an
sich bekannte dreh- und verschiebbar gelagerte Falle (vergl. die Patentschrift 31700).The subject matter of the present invention is an edge bolt of the known type (see e.g.
the patent 79310), in which a catch
holds one cabinet wing loosely when closing it and when closing the
second wing is secured against stepping out of the recess of the first wing.
The double lever shown in patent specification 51625 and one on are used here
known rotatably and displaceably mounted trap (see. Patent 31700).
Das Neue besteht nun darin, dafs diese Falle beim Zumachen des nicht mit ihr in Verbindung
stehenden Flügels mit einer geraden Fläche an der Aussparung des betreffenden Flügels anliegt und beim Zuge oder Drucke
auf diesen Flügel nicht eher ausweichen kann, bis der sichernde Flügel geöffnet ist. Nach
dem D. R. P. 51625 ist die Zuhaltungsnase rund und tritt erst beim Schliefsen des zweiten
Flügels in den ersten Flügel ein.The novelty consists in the fact that this trap is not connected with it when it is closed
standing wing with a straight surface on the recess of the wing in question and when pulling or printing
on this wing can not move until the securing wing is open. To
In the D. R. P. 51625 the tumbler nose is round and only occurs when the second one closes
Wing into the first wing.
Die drehbare Falle oder Zuhaltungsnase nach Patent 31700 giebt jedem auf sie ausgeübten
Drucke nach, kann also als Verschlufs im eigentlichen Sinne nicht gelten. Unwirksamkeit
des Riegels infolge Schwindens des Holzes erscheint beim Gegenstande der Erfindung ausgeschlossen,
weil die gerade Seite der Zuhaltungsnase ein Herunterdrücken der Nase
nicht zuläfst. Die Anordnung der geraden Seite an der Zuhaltungsnase würde nun, wenn
die Nase h stabil am Hebel b befestigt wäre, zur Folge haben, dafs wohl ein Schliefsen der
Thür, aber kein Oeffnen möglich wäre. Beim Oeffnen des Flügels würde dieser einfach gegen
die gerade Fläche der Zuhaltungsnase stofsen, aber ein Herunterdrücken des Hebels mit seiner
Zuhaltungsnase nicht möglich sein. Zu diesem Zwecke ist die Nase α am Hebel d drehbar
gelagert. Beim Schliefsen des Flügels c drückt derselbe, wie Fig. 4 der Zeichnung zeigt, gegen
die Abschrägung der Nase a. Ein Herüberdrücken der Nase in der Druckrichtung ist
nicht möglich, weil dieses der Halter rf, worauf sich die Nase α legt, nicht zuläfst. Infolge
dessen giebt der Hebel b nach unten nach. Es kann daher der Flügel c die Nase passiren,"
bis diese durch den Druck der Feder e in die Oeffnung f des Flügels gedrückt wird. Soll
der Flügel c geöffnet werden, so drückt derselbe gegen die gerade Fläche der Nase a.
Hierbei wird die Nase, da dieselbe drehbar gelagert ist, sich drehen und nach unten ausweichen. Dabei wird sich die gerade Fläche
allmählich schräg stellen, so dafs die Thür beim weiteren Ziehen schliefslich über die
Nase α hinweggleiten und gänzlich frei werden kann. Dieser Vorgang ist in Fig. 3 in zwei
Darstellungen gezeigt.The rotatable latch or tumbler according to patent 31700 yields to every pressure exerted on it, so it cannot be regarded as a closure in the strict sense of the word. Ineffectiveness of the bolt due to the shrinkage of the wood appears to be excluded in the subject matter of the invention because the straight side of the tumbler nose does not allow the nose to be pressed down. The arrangement of the straight side on the tumbler nose, if the nose h were firmly attached to the lever b , would mean that the door could be closed but not opened. When opening the wing, it would simply hit the straight surface of the tumbler nose, but it would not be possible to press down the lever with its tumbler nose. For this purpose, the nose α is rotatably mounted on the lever d. When the wing c is closed, it presses against the bevel of the nose a, as shown in FIG. 4 of the drawing. It is not possible to push the nose over in the direction of pressure because the holder rf, on which the nose α rests, does not allow this. As a result, the lever b gives way downwards. The wing c can therefore pass the nose until it is pressed into the opening f of the wing by the pressure of the spring e . If the wing c is to be opened, it presses against the straight surface of the nose a Since it is rotatably mounted, it will turn and move downwards. The straight surface will gradually become inclined, so that when the door is pulled further, it can finally slide over the nose α and become completely free. This process is shown in FIG shown in two representations.