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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Wechselstrom-Wechselstrom-Wandlerschaltkreise (AC/AC-Wandlerschaltkreise) und genauer gesagt auf einen AC/AC-Leistungswandlerschaltkreis mit einem Festkörper-Leistungsschalter und ein Verfahren zu dessen Betrieb.
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AC/AC-Wandler werden eingesetzt, um eine Wechselspannung in eine andere Wechselspannung umzuwandeln. Eine Art von AC/AC-Wandler, der allgemein in der Industrie verwendet wird, sind Sanftstarter, die industrielle Steuervorrichtungen sind, mit denen AC-Induktionsmotoren sanft mit reduziertem Einschaltstrom gestartet werden können, indem die Übertragung von Spannung und Strom von einer Wechselstromquelle zu dem Induktionsmotor gesteuert wird. Sanftstarter sind dazu eingerichtet, die vorübergehenden Spannungen und den Strom zum Induktionsmotor beim Start zu begrenzen, was zu einem „sanften“ Motorstart führt. Im Betrieb wird Leistung von der Wechselstromquelle durch Schaltvorrichtungen in den Sanftstarter geleitet, wie ein Paar antiparalleler Festkörperschalter in Form von Thyristoren oder siliziumgesteuerten Gleichrichtern (SCRs), um den Stromfluss und damit die Anschlussspannungen des Induktionsmotors zu steuern.
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Im Allgemeinen verringert der Sanftstarter vorübergehend die Last und das Drehmoment in einem Antriebsstrang des Motors beim Anfahren. Diese Verringerung kann eine reduzierte Belastung des Motors und des elektrischen Netzes ermöglichen, was die Lebensdauer des Systems erhöht. Der Sanftstarter oder Motorantrieb kann eine Reduzierung der Spannung oder des Stromeingangs zu dem Motor über eine selektive Steuerung der Thyristoren ermöglichen, wobei die Thyristoren gesteuert werden, um bei einer gegebenen Winkel, wie gemessen, wenn die Spannung positiv wird, eingeschaltet zu werden. Die resultierenden Ströme fließen durch die gegebenen Phasen, bis sie Null erreichen, an welchem Punkt die Thyristoren abschalten. Dieses Muster erzeugt eine „Kerbe“ in der Spannung. Je größer die Kerbbreite ist, desto kleiner ist die an den Motor angelegte Effektivspannung. Da das Drehmoment eine Funktion des Quadrats der Effektivspannung ist, ist das Drehmoment um so kleiner, je größer die Kerbbreite ist. Wenn die Kerbbreite Null ist, wird die volle Spannung an den Motor angelegt. Üblicherweise dauert der Sanftstartvorgang einige Sekunden, an deren Ende das System seine Endgeschwindigkeit erreicht und Schütze geschlossen werden, um den Sanftstarter zu umgehen.
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Durch die Verwendung eines Sanftstarters (oder anderen AC/AC-Wandlers) in dem Feld, ist bekannt, dass eine Schutzvorrichtung wie eine Leistungsschalterkomponente zum Schutz des Sanftstarterleistungsverteilungssystems erforderlich ist. Die derzeitige Praxis in der Industrie zur Bereitstellung eines derartigen Schutzes ist das Einschließen eines vorgelagerten elektromechanischen Leistungsschalters außerhalb des Sanftstarters. In dem Fall eines Fehlerzustands entweder außerhalb oder innerhalb des Sanftstarters dient die Leistungsschalterfunktion dazu, das Sanftstarterleistungsverteilungssystem zu schützen, indem der Stromfluss hindurch unterbrochen wird. Es ist jedoch bekannt, dass die herkömmlichen elektromechanischen Leistungsschalter eine endliche Reaktionszeit aufweisen und Energie von der Quelle zu dem Sanftstarter durchlassen können, wenn ein Fehlerzustand vorliegt. Dementsprechend ist es selbst bei Vorhandensein eines Leistungsschalters möglich, dass eine Beschädigung des Sanftstarters aufgrund von überbeanspruchten Komponenten darin (z. B. SCRs) auftreten kann, da die zusätzliche Energie, die während der Reaktionszeit des Schutzschalters zu dem Antrieb fließt, ausreichend sein kann, um einen solchen Komponentenausfall zu verursachen.
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Kürzlich wurden Festkörperleistungsschalter entwickelt, um herkömmliche Leistungsschalter zu ersetzen, wobei solche Festkörperleistungsschalter vorteilhafterweise eine kürzere Reaktionszeit im Vergleich zu herkömmlichen Leistungsschaltern aufweisen. Es wird jedoch erkannt, dass die Verwendung von Festkörperleistungsschaltern zum Bereitstellen eines Schutzes für einen Sanftstarter weiterhin keine optimale Lösung bereitstellt. Das heißt, da der Festkörperschutzschalter weiterhin außerhalb des Sanftstarters liegt, fügt er Kosten, Verkabelung und Verbindungen, zusätzlichen Raum und zusätzliches Gewicht hinzu. Zusätzlich können existierende Festkörperleistungsschalter keinen Schutz bei höheren Stromniveaus bereitstellen, wie sie beim Einschaltstrom auftreten könnten, der während des Startens des Motors/der Last vorhanden ist, da die Festkörperschalter in dem Leistungsschalter immer vollständig eingeschaltet sind und überlange thermische Spannungen erfahren können. Entsprechend kann der Festkörperleistungsschalter zum Schutz gegen Einschaltströme ungeeignet sein, wenn kein Sanftstarter verwendet wird, wobei die Einschaltströme 6 bis 7-mal höher als der Nennstrom sein und viele Sekunden anhalten können.
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Wie oben beschrieben, wird erkannt, dass bestehende Leistungsschalterkonstruktionen außerhalb des weichen Starters - ob herkömmliche elektromechanische Leistungsschalter oder Festkörperschalter - dem Sanftstarter unter Kurzschlussbedingungen (wenn elektromechanische Leistungsschalter verwendet werden) entweder keinen angemessenen und umfassenden Schutz bieten oder zu teuer sind, um umgesetzt zu werden (für Festkörperleistungsschalter). Darüber hinaus ist bekannt, dass die Architektur des Sanftstarters unter Verwendung von SCRs selbst keine Mittel zum ausreichenden Schutz gegen einen Fehlerzustand bereitstellt. Das heißt, die Steuerung eines Fehlerstromzustands in dem Sanftstarter ist nicht möglich, da die üblicherweise in Sanftstartern vorgefundene Anordnung von Thyristoren/SCRs nicht zum Beenden der Leistungsflusses durch den Sanftstarter bei einem Fehlerzustand wie einem Kurzschluss gesteuert werden kann.
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Es wäre daher wünschenswert, ein System und ein Verfahren zum Schutz eines Sanftstarters bei Auftreten eines Fehlers innerhalb oder außerhalb des Sanftstarters bereitzustellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der Erfindung betreffen einen Sanftstarter-AC/AC-Wandler mit einem integrierten Festkörperleistungsschalter und ein Verfahren zum Betreiben desselben. Der AC/AC-Wandler und der integrierte Festkörperleistungsschalter lassen die Notwendigkeit des Installierens eines externen Leistungsschalters entfallen, wodurch Systemflexibilität erreicht wird, ein erhöhter Schutz bereitgestellt wird und die Gesamtkostenbetriebskosten reduziert werden.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt ein AC/AC-Wandler einen mit Leitungsanschlüssen einer Wechselstromquelle verbindbaren Eingang, einen Lastanschlüssen einer Wechselstromlast verbindbaren Ausgang und eine oder mehrere Versorgungsleitungen ein, die den Eingang und Ausgang zur Übertragung von Leistung von der Wechselstromquelle zu der Wechselstromlast verbinden, wobei jede Versorgungsleitung einer Phase in der Wechselstromlast entspricht. Der AC/AC-Wandler schließt auch eine Vielzahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblöcken ein, die zwischen den Leitungsanschlüssen und den Lastanschlüssen verbunden sind, sodass jede Versorgungsleitung einen entsprechenden damit verbundenen der Vielzahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblock einschließt und eine Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken mit den Lastanschlüssen an einem Ende und zusammen an einer gemeinsamen Verbindung am anderen Ende, sodass jede Versorgungsleitung mit einem entsprechenden von der Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken verbunden ist, wobei jeder von der Vielezahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblöcken und jeder der Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken einen bidirektionalen Schaltblock umfasst, der selektiv den Strom steuert und Spannung in beiden Richtungen widersteht.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung schließt ein AC/AC-Wandler einen Eingang ein, der mit Leitungsanschlüssen einer Wechselstromquelle verbindbar ist, einen Ausgang der mit Lastanschlüssen einer Wechselstromlast verbindbar ist, und eine oder mehrere Versorgungsleitungen, die den Eingang und Ausgang zur Übertragung von Leistung von der Wechselstromquelle zu der Wechselstromlast verbinden, wobei jede Versorgungsleitung einer Phase in der Wechselstromlast entspricht. Der AC/AC-Wandler schließt auch eine Vielzahl von Festkörperschaltblöcken ein, die jeweils eine Anordnung der Festkörperschaltern einschließen, mit oder ohne begleitende Dioden, die einen bidirektionalen Schaltblock bilden, der den Strom steuert und Spannung in beiden Richtungen widersteht. Der AC/AC-Wandler schließt ferner einen Controller ein, der mit jedem der Vielzahl von Festkörperschaltblöcken wirksam verbunden ist, wobei der Controller so programmiert ist, dass er selektiv die Festkörperschalter in der Vielzahl von Festkörperschaltblöcken zwischen leitenden und nicht leitenden Zuständen schaltet, um einen Volldrehzahlbetrieb der Wechselstromlast, das Sanftstarten der Wechselstromlast bei einer Spannung, die kleiner als eine Volldrehzahlbetriebsspannung ist, und eine selektive Unterbrechung des Stromflusses durch den AC/AC-Wandler in einer Leistungsschalterfunktion t zu ermöglichen.
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Gemäß noch einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt ein Verfahren zum Betreiben eines AC/AC-Wandlers das Empfangen eines Wechselstroms an einem Eingang des AC/AC-Wandlers und das Vergleichen, durch einen Controller, eines oder mehrerer Strom- und Spannungsparameter von Spannung, die an den AC/AC-Leistungswandler bereitgestellt wird oder in dem AC/AC-Leistungswandler bereits vorhanden ist und durch einen oder mehrere Spannungs- oder Stromsensoren erfasst wird, mit einer oder mehreren jeweiligen Strom- und Spannungsschwellen ein. Das Verfahren schließt auch das Identifizieren eines Fehlerzustands in dem AC/AC-Wandler durch den Controller, wenn die einen oder mehreren gemessenen oder bestimmten Strom- und Spannungsparameter den einen oder die mehreren jeweiligen Strom- und Spannungsschwellen überschreiben, und das Steuern eines Festkörperleistungsschalters, der in den AC/AC-Wandler integriert ist, zur Unterbrechung des Stromflusses durch den AC/AC-Wandler bei Erkennen des Fehlerzustands durch den Controller, wobei der Festkörperleistungsschalter eine Vielzahl von Festkörperschaltblöcken umfasst, die zwischen den Leitungsanschlüssen und den Lastanschlüssen des AC/AC-Wandlers verbunden sind, wobei jeder der Festkörperschaltblöcke ein Paar Festkörperschalter, die miteinander in Antireihe verbunden sind, und ein Paar von Dioden einschließt, die jeweils antiparallel mit dem Paar der Festkörperschalter verbunden sind, wobei das Diodenpaar ferner in Antireihe miteinander verbunden sind. Bei der Steuerung der Festkörperleistungsschalter zur Unterbrechung des Stromflusses schließt das Verfahren ferner das Schalten jedes der Paare Festkörperschalter in dem jeweiligen Festkörperschaltblock in einen nicht leitenden Aus Zustand ein, um so den Stromfluss durch den AC/AC-Wandler zu unterbrechen.
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Aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den Zeichnungen werden verschiedene weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ersichtlich.
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Figurenliste
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Die Zeichnungen veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen, die derzeit für die Durchführung der Erfindung in Betracht gezogen werden.
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In den Zeichnungen:
- 1 ist ein schematisches Diagramm eines Sanftstarters mit einem integrierten Festkörperleistungsschalter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- Die 2A-2D sind schematische Diagramme verschiedener Festkörperschalter bzw. Diodenkonfigurationen und -anordnungen, die in den Sanftstarter von 1 gemäß Ausführungsformen der Erfindung implementiert sein können.
- 3 ist ein Diagramm, das das selektive Schalten von Festkörperschaltern eines in Reihe geschalteten Schaltblocks in dem Sanftstarter von 1 während positiver und negativer Halbwellen einer Stromwellenform gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
- 4 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Technik zum Steuern der Festkörperschalter der in Reihe geschalteten Schaltblöcke des Sanftstarters aus 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 5 ist ein Diagramm, das das selektive Schalten von Festkörperschaltern eines in Reihe geschalteten Schaltblocks in dem Sanftstarter von 1 während positiver und negativer Halbzyklen einer Stromwellenform mit PWM gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 6 ist ein Graph, der das Hochfahren einer Einschaltdauer zwischen 0 % und 100 % über die Zeit über das selektive Schalten von Festkörperschaltern eines in Reihe geschalteten Schaltblocks des Sanftstarters von 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das eine Technik zum Steuern der Festkörperschalters von in Reihe geschalteten Schaltblöcken und Freilaufschaltblöcken des Sanftstarters von 1 zeigt, um PWM bereitzustellen, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 8 ist ein schematisches Diagramm eines in Reihe geschalteten Schaltblocks und Freilaufschaltblocks in dem Sanftstarter von 1 zusammen mit dem Schalten von Festkörperschaltern darin während verschiedener Strom- und Spannungsbedingungen desselben während des Betriebs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 9 ist ein Diagramm, das das selektive Schalten von Festkörperschaltern eines in Reihe geschalteten Schaltblocks in dem Sanftstarter von 1 während positiver und negativer Halbzyklen einer Stromwellenform veranschaulicht, um einen Betrieb eines Motors mit variabler Drehzahl gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bereitzustellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf ein System und ein Verfahren zum Verhindern eines Komponentenausfalls und einer Beschädigung in einem AC/AC-Wandler, wie einem Sanftstarter, ansprechend auf einen Fehlerzustand, entweder in andauerndem oder in vorübergehenden Zustand, und zum Schutz von Speiseleitungen. Ein Festkörperleistungsschalter ist in den AC/AC-Leistungswandler integriert, um ihm Schutz zu bieten, wobei der Festkörperleistungsschalter bei Erkennen eines Fehlerzustands einen Fehlerstrom in dem Festkörperleistungsschalter unterbricht, um Schäden an Komponenten in dem AC/AC-Leistungswandler zu begrenzen. Die Anordnung von Festkörpervorrichtungen in dem AC/AC-Leistungswandler stellt auch eine bidirektionale Leistungsflusssteuerung durch den Sanftstarter bereit.
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Bezugnehmend 1 wird eine dreiphasige Wechselstromlast 10, bei der es sich um eine Motorlast oder eine Nichtmotorlast handeln kann, zur Verwendung mit Ausführungsformen der Erfindung gezeigt. Nach einer Ausführungsform umfasst die Wechselstromlast 10 einen Induktionsmotor, von dem Leistung von dem Stator zu dessen Rotor (nicht gezeigt) mittels elektromagnetischer Induktion geliefert wird, wobei die Wechselstromlast 10 wirksam mit einer dreiphasigen Wechselstromquelle 12a-12c durch entsprechende Versorgungsleitungen 14, 16 und 18 verbunden ist, um Leistung davon aufzunehmen. Somit entspricht für die Zwecke der Bezugnahme die Versorgungsleitung 14 einer Phase A, die Versorgungsleitung 16 entspricht einer Phase B, und die Versorgungsleitung 18 entspricht einer Phase C. Wie in 1 gezeigt, ist eine Motorsteuervorrichtung 20 zwischen der Wechselstromquelle 12a-12c und der Wechselstromlast 10 verbunden, die eine AC-AC-Umwandlung der von der Wechselstromquelle 12a-12c erzeugten Wechselstromwellenform in einer andere Wechselstomwellenform zur Eingabe in die Wechselstromlast 10 durchführt. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Motorsteuervorrichtung 20 einen Sanftstarter, der dazu eingerichtet ist, den Einschaltstrom zur Wechselstromlast 10 beim Start zu begrenzen, was in einem „sanften“ Motorstart führt, der Einschaltströme vermeidet, und somit wird die Motorsteuerungsvorrichtung im Folgenden als ein Sanftstarter bezeichnet - aber im Allgemeinen verwendet die Steuervorrichtung 20 eine dreiphasige Wechselstromversorgungsspannung als Eingang und stellt eine(n) gesteuerte(n) Wechselspannung bzw. -strom für die Last bereit. Es wird daher erkannt, dass Ausführungsformen der Erfindung nicht auf Sanftstarter-Anwendungen beschränkt sind und in andere Motorsteuervorrichtungen, wie Wechselstrommotorantriebe oder Wechselstromgeneratorantriebe, und allgemeiner in AC/AC-Leistungswandlerschaltkreisen mit variierenden Konstruktionen und Umsetzungen zum Antreiben von Motor- oder Nichtmotorlasten eingebaut werden können. Folglich ist die folgende Erörterung der Integration eines Festkörperleistungsschalters in einen Sanftstarter nicht dazu gedacht, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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Die grundlegende Struktur des Sanftstarters 20 ist in 1 so gezeigt (d. h. Schaltung 21 des Sanftstarters), dass sie eine Vielzahl von Festkörperschaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 einschließt, die mit den Versorgungsleitungen 14, 16, 18 verbunden sind, wobei jeder der Schaltblöcke eine bidirektionale Steuerung aufweist, um den Stromfluss und folglich die Anschlussspannungen der Wechselstromlast 10 zu steuern, sodass die Vielzahl von Blöcken gemeinsam einen Festkörperleistungsschalter bereitstellt oder bildet, der in den Sanftstarter integriert ist. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist in dem Sanftstarter eine Anordnung von sechs Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 bereitgestellt. Drei Schaltblöcke 22, 24, 26 sind zwischen der Leitungsanschlüssen 36 der Wechselstromquelle 12a-12c und den Lastanschlüssen 38 der Wechselstromlast 10 verbunden, wobei diese Schaltblöcke im Folgenden als in Reihe geschaltete Schaltblöcke bezeichnet werden. Drei weitere Schaltblöcke 28, 30, 32, die hier als Freilaufschaltblöcke bezeichnet werden, sind mit den Lastanschlüssen 38 an einem Ende und zusammen mit einer gemeinsamen Verbindung 40 am anderen Ende verbunden. Wie in 1 gezeigt, sind sechs Schaltblöcke entsprechend der Anzahl von Phasen (d. h. drei Phasen) vorgesehen, wobei einer der in Reihe geschalteten Schaltblöcke und einer der Freilaufschaltblöcke pro Phase vorgesehen ist. Es wird jedoch zu erkannt, dass eine beliebige Anzahl von Phasen in Betracht gezogen werden kann, und somit können Ausführungsformen der Erfindung leicht von einem 3-Phasenbeispiel aus erweitert werden.
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Wie in der Ausführungsform von 1 gezeigt, schließt jeder Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 ein Paar unidirektional leitender Festkörperhalbleiterschalter 42 ein Paar von Dioden 44 ein. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Festkörperhalbleiterschalter 42 in Form von Insulated-Gate-Bipolartransistoren (IGBT) vor, und somit werden die Schalter im Folgenden allgemein als IGBTs bezeichnet. Es ist jedoch anzumerken, dass „IGBT“ als jeder Festkörperhalbleiterschalter verstanden werden sollte, der nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden kann (mit beliebigen Frequenzen einschließlich hoher Frequenzen im Bereich von einigen Zehn kHz und darüber), und es wird anerkannt, dass stattdessen andere Festkörper-Halbleiterschalter verwendet werden könnten, einschließlich zum Beispiel Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFET) oder Integrated-Gate-Commutated-Thyristoren (IGCT),
obwohl andere Festkörperhalbleiterschalter auch geeignet sein können, und daher sollen die Ausführungsformen der Erfindung nicht als auf die spezifischen Schaltertypen wie oben dargelegt beschränkt sein. Ferner können die Schalter 42 (und Dioden 44) mit Silizium (Si), Siliziumkarbid (SiC), Galliumnitrid (GaN) oder irgendeinem geeigneten Wide-Bandgap-Material (WBG-Material) hergestellt werden, wobei beispielhafte Ausführungsformen Schalter aus GaN oder SiC aufweisen.
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Wie in 1 gezeigt, ist jeder der IGBTs 42 in einem jeweiligen Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 antiparallel zu einer zugeordneten Diode 44 angeordnet. Die IGBTs 42 in jedem Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 sind ferner in einer gemeinsamen Kollektor-Konfiguration (CC-Konfiguration) angeordnet und miteinander in Antireihe verbunden - im Folgenden einfach als „Rücksperr-IGBTs“ bezeichnet. Die Dioden 44 sind in entgegengesetzten Richtungen (d. h. in Antireihe) relativ zueinander angeordnet, um den Stromfluss in unterschiedliche Richtungen durch den Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 zu unterbinden. Basierend auf der Anordnung von Dioden 44 und den Rücksperr-IGBTs 42 stellt somit jeder Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 einen bidirektionalen Schaltblock bereit, der in der Lage ist, Strom zu steuern und der Spannung in beiden Richtungen zu widerstehen und damit eine selektive Unterbrechung des Stromflusses innerhalb des Sanftstarters 20 zu ermöglichen. Mit Bezug auf die in 1 veranschaulichten Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 wird angemerkt, dass, während die IGBTs 42 (und die Dioden 44) darin als in Antireihe verbunden in einer gemeinsamen Kollektorkonfiguration dargestellt sind, die IGBTs 42 bzw. die Dioden 44 stattdessen in anderen Konfigurationen verbunden sein könnten, während dennoch die gewünschte Stromsteuerung und der Spannungsschutz bereitgestellt werden könnte. Die 2A-2D veranschaulichen alternativ IGBT- und Diodenanordnungen/- konfigurationen, die als Alternativen zu der gemeinsamen Kollektorkonfiguration wie in 1 gezeigt verwendet werden könnten. 2A zeigt eine Diodenbrückenkonfiguration, bei der ein einzelner IGBT 42 mit vier Dioden 44 angeordnet ist. 2B zeigt die in Antireihe verbundenen IGBTs 42 in einer gemeinsamen Sender-Konfiguration (CE-Konfiguration), während sie weiterhin als Rücksperr-IGBTs funktionieren (wobei die Ausrichtung jeder der Dioden 44 dann umgedreht wird) und in der Lage sind, Strom zu steuern und die Spannungsfestigkeit in beiden Richtungen sicherzustellen und eine selektive Unterbrechung des Stromflusses innerhalb des Sanftstarters 20 zu ermöglichen. Die 2C zeigt zwei IGBTs 42 die antiparallel als Rücksperr-IGBT (RB-IGBT) angeordnet/verbunden sind. 2D veranschaulicht eine andere Rücksperr-IGBT-Anordnung (RB-IGBT-Anordnung), wobei jeder IGBT 42 und jede Diode 44 in ein Die integriert sind, und zwei solche Die verbunden sind, wie gezeigt, um den Strom zu steuern und der Spannung in beiden Richtungen zu widerstehen und damit die selektive Unterbrechung des Stromflusses innerhalb des Sanftstarters 20 zu ermöglichen. Jede der obigen IGBT- und Diodenanordnungen bietet deutliche Vorteile und Nachteile, und somit kann der genaue Aufbau jedes Schaltblocks 22, 24, 26, 28, 30, 32 basierend auf der Umsetzung des Sanftstarters 20 und dessen Bedürfhissen/Anforderungen bestimmt werden.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform begleiten zusätzliche Schutz- und Filtervorrichtungen den Sanftstarter 20. In der veranschaulichten Ausführungsform wird ein galvanischer Trennschalter 46 bereitgestellt, der zusätzlichen Schutz für die Schaltung bereitstellt, unter Einschließen des Trennschalters 46, dank dem die Schaltung 20 die Norm UL 489 einhält, wodurch die Verwendung des Schaltkreises beispielsweise beim Serviceeingang, Speiser, Schaltkreiszweig und anderen Gebäudeanwendungen ermöglicht wird. In der dargestellten Ausführungsform ist auch ein Filter 48 (wie zum Beispiel ein elektromagnetischer Interferenz-Filter (EMB-Filter)) zwischen dem Eingang 36 und in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 eingeschlossen.
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Ebenso ist im Sanftstarter 20 ein Controller 50 enthalten, der dazu eingerichtet ist, um das Schalten von IGBTs der Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 über Gate-Treibersignale dorthin zu steuern. Während des Betriebs (z. B. Starten, Stoppen usw.) der Wechselstromlast 10 funktioniert der Controller 50, um selektiv zu bewirken, dass jeder der IGBTs 42 in einem EIN- oder AUS-Zustand arbeitet, um den Stromfluss (und daher die Spannung) zu steuern, der an die Wechselstromlast 10 angelegt wird. Im Betrieb des Sanftstarters 20 werden die Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 - und die darin enthaltenen IGBTs 42 - selektiv von dem Controller 50 gesteuert, um eine variable Funktionalität bereitzustellen, die selektiv Strom und Spannung auf der Wechselstromlast 10 steuert. Das selektive Schalten der IGBTs 42 in den Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 stellt eine Leistungssteuerung in Form von: Strom- und Spannungssteuerung für das Sanftstarten der Last 10, bidirektionale Leistungsflusssteuerung durch den Sanftstarter 20, Pulsbreitenmodulation des Leistung und der Fähigkeit zur Änderung der Last-/Motorgeschwindigkeit bereit. Das selektive Schalten von IGBTs 42 in den Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 bietet auch Schutzschalter-Schutz für den Sanftstarter 20 und Speiseleitungen, wodurch die Notwendigkeit eines externen Leistungsschalters beseitigt wird. Die Erläuterung des Betriebs des Sanftstarters 20 in verschiedenen Betriebsmodi wird im Folgenden genauer ausgeführt.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist der Controller 50 programmiert, um das Schalten von IGBTs 42 in den Schaltblöcken 22, 24, 26 zu steuern, um eine Strom- und Spannungssteuerung für das Sanftstarten des Motors umzusetzen. Genauer gesagt steuert der Controller 50 das Schalten der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 nach einem Schaltalgorithmus, wobei der Schaltalgorithmus das Schalten von solchen IGBTs 42 steuert, um die vorübergehenden Spannungen und Ströme der Wechselstromlast 10 beim Start zu begrenzen. Bei der Steuerung des Schaltens der IGBTs 42 der in Reihe geschalteten Schaltblöcke 22, 24, 26 folgt der Schaltalgorithmus einer Schaltlogik auf Basis der Richtung (oder Vorzeichen) des Stroms in allen Phasen 14, 16, 18. Gemäß einer Ausführungsform ist ein Mittel zum Erfassen des Stroms in mindestens zwei der Lastanschlüsse 38 in dem Sanftstarter 20 enthalten, wie Sensoren 51, die auf zwei oder mehr der Versorgungsleitungen 14, 16, 18 positioniert sind. Die Sensoren 51 könnten auch konfiguriert sein, um Spannung auf den Versorgungsleitungen 14, 16, 18 zu erfassen.
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Die Veranschaulichung des Schaltens von IGBTs 42 - auch als SA1, SA2 bezeichnet - im in Reihe geschalteten Schaltblock 22 für eine Phase des Sanftstarters 20 ist in 3 zu Erläuterungszwecken dargestellt, wobei dort gezeigt ist, dass die IGBTs SA1, SA2 während jeweiliger positiver und negativer Halbwellen des Stromflusses ein- und ausgeschaltet werden. In dem dargestellten Betriebsmodus des Betriebs sind die IGBTs SA1, SA2 vollständig ein- oder vollständig ausgeschaltet, oder sie können mit einer Zeitverzögerung eingeschaltet werden (d. h. keine PWM davon), und das Schalten des Ein und Aus des IGBTs SA1, SA2 nach einem Nulldurchgang wird gesteuert und basiert auf einem Pegel eines erfassten geschlossenen Schleifenstroms und/oder einer erfassten geschlossenen Schleifenspannung, wie durch die Sensoren 51 gemessen. Das heißt, der Pegel eines erfassten Stroms/Spannung bestimmt die Länge einer bei 52 angegebenen Verzögerungszeit, bevor die IGBTs SA1, SA2 nach einem Nulldurchgang ein-/ausgeschaltet werden, um das sanfte Starten der Wechselstromlast 10 zu erreichen - je größer der gemessene Strom, desto länger ist die Verzögerungsperiode beim Einschalten der IGBTs SA1, SA2 während der jeweiligen positiven und negativen Halbwellen.
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4 zeigt eine Technik 54 zum Steuern der Schalt-IGBTs SA1, SA2 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 während eines Sanftstarts des Wechselstrommotors 10, um
weitere Erläuterungen dessen bereitzustellen, was in 3 gezeigt wird, wobei erkannt wird, dass die Technik 54 zum Beispiel durch den Controller 50 umgesetzt werden würde. Wie darin zu sehen ist, beginnt die Technik 54 bei SCHRITT 56 mit einer gesteuerten Einschaltung von SA2 während einer positiven Halbwelle des Stroms. Wie oben dargelegt wurde, wird die Zeit, zu der SA2 nach dem Nulldurchgang eingeschaltet wird, auf der Basis der Motorspannung bzw. des -stroms bestimmt. Bei SCHRITT 58 wird ein kontrolliertes Einschalten von SA1 während einer negativen Halbwelle des Stroms durchgeführt. Wieder wird die Zeit, zu der SA1 nach dem Nulldurchgang eingeschaltet wird, auf der Basis der Motorspannung und/oder des -stroms bestimmt. Beim Steuern des Schaltens der IGBTs SA1, SA2 während der positiven und negativen Halbwellen wird eine Bestimmung dahingehend durchgeführt, ob der angetriebene Motor eine gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat, wie bei SCHRITT 60 angezeigt. Wenn bestimmt wird, dass der Motor noch nicht die volle Drehzahl wie bei 62 angegeben erreicht hat, wird erkannt, dass eine weiteres Sanftstarten des Motors wünschenswert ist, und das Verfahren durch erneute Rückkehr zu den SCHRITTEN 56, 58 fortsetzt, wobei ein gesteuertes Einschalten der IGBTs SA2 und SA1 während der jeweiligen positiven und negativen Halbwellen fortgesetzt wird. Wenn umgekehrt bei SCHRITT 60 bestimmt wird, dass der Motor die volle Drehzahl erreicht hat, wie bei 64 angezeigt, dann fährt die Technik mit SCHRITT 66 fort, indem sowohl SA1 als auch SA2 gleichzeitig und ohne Zeitverzögerung eingeschaltet werden - wobei die IGBTs SA1, SA2 daher als Bypass-Schütz funktionieren, wenn beide eingeschaltet sind. Das heißt, wenn der Motor mit voller Drehzahl arbeitet, können der Sanftstartbetrieb und das zugehörige Schaltschema für SA1 und SA2 eingestellt werden.
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Wie weiter in der 4 gezeigt, schließt die Technik 54 auch einen Schritt/Schritte ein, bei denen der Sanftstarter 20 auf einen Fehlerzustand hin überwacht wird. Bei SCHRITT 68 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob ein Fehlerzustand in dem Sanftstarter 20 vorliegt, wobei ein solcher Fehlerzustand beispielsweise ein Überlast- oder ein Überstromzustand sein kann. Diese Bestimmung kann basierend auf einem oder mehreren erfassten Spannungs- bzw. Strommesswerten erfolgen, die von dem Sanftstarter 20 bezogen werden - einschließlich Dreiphasen-Eingangsströmen, einem Strom über die IGBTs 42 der Schaltblöcke bzw. dreiphasigen Lastausgangsströmen oder -spannungen. Diese Ströme/Spannungen können durch die Sensoren 51 oder durch andere Erfassungsvorrichtungen, die für den Sanftstarter 20 vorgesehen sind, bezogen werden. Bei der Bestimmung, ob ein Fehlerzustand vorliegt, können die Spannungs - bzw. Strommesswerte mit einem oder mehreren vorbestimmten Strom- bzw. Spannungsschwellenwerten verglichen werden, und wenn irgendeine gemessene Spannung/Strom eine vorbestimmte Grenze/Schwelle überschritten hat, kann ein Fehlerzustand identifiziert werden. Als Beispiel können Strom oder Spannung über die einzelnen IGBTs 42 in dem Sanftstarter 20 gemessen/bestimmt und mit einem entsprechenden Schwellenwert verglichen werden, oder der dreiphasige Strom kann mit dem Eingangsnennstrom des Sanftstarters 20 verglichen werden, um zu sehen, ob einer der Phasenströme einen maximal zulässigen Wert übersteigt.
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Wenn bei SCHRITT 68 festgestellt wird, dass keine Fehlerbedingung in dem Sanftstarter 20 vorhanden ist, wie bei 70 angezeigt, fährt die Technik mit ihrem gegenwärtigen Betriebsmodus fort - wie zum Beispiel dem selektiven Steuerschalten von SA1, SA2 zum Sanftstarten des Motors (SCHRITTE 56, 58) oder zum Betreiben des Motors mit voller Drehzahl, wenn SA1, SA2 vollständig eingeschaltet sind (SCHRITT 66). Wenn jedoch bei SCHRITT 68 bestimmt wird, dass ein Fehlerzustand in dem Sanftstarter 20 vorhanden ist, wie bei 72 angezeigt, dann fährt die Technik mit SCHRITT 74 fort, indem sowohl SA1 als auch SA2 ausgeschaltet werden. Beim Schalten der IGBTs SA1 und SA2 in einen ausgeschalteten oder nicht leitenden Zustand wird der in Reihe geschaltete Schaltblock 22 (gemeinsam mit den Blöcken 24, 26) als Festkörperleistungsschalter betrieben, um den Stromfluss durch diese hindurch zu blockieren und den Stromfluss durch den Sanftstarter 20 zu beenden.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist der Controller 50 programmiert, um das Schalten der IGBTs 42 in den Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 zu steuern, um die Pulsbreitenmodulation (PWM) des Stroms für das Sanftstarten des Wechselstrommotors 10 umzusetzen. Genauer gesagt, der Controller 50 steuert das Schalten der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten und freilaufenden Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 gemäß einem Schaltalgorithmus, wobei der Schaltalgorithmus das Schalten solcher IGBTs 42 zum Variieren einer Einschaltdauer steuert (d. h. das Verhältnis von einer eingeschalteten Zeitraum zur Gesamtheit der An/Aus-Perioden) und damit die Spannung an die Wechselstromlast 10 beim Start hochfährt. Beschreibungen und Darstellungen des Schaltens der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten und freilaufenden Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 sind ferner in den 5-7 bereitgestellt. 5 veranschaulicht das Schalten der IGBTs SA1, SA2 in dem in Reihe geschalteten Schaltblock 22 für eine Phase des Sanftstarters 20, wobei darin gezeigt ist, dass die IGBTs SA1, SA2 während jeweiliger positiver und negativer Halbwellen des Stromflusses ein- und ausgeschaltet werden, wobei die IGBTs SA1, SA2 ferner bei einer hohen Frequenz mit PWM ein- und ausgeschaltet werden. 6 veranschaulicht, dass eine Einschaltdauer - bei 78 angezeigt, von SA1, SA2 mit der Zeit hochgefahren wird - zwischen 0 % und 100 % - um allmählich die Spannung auf die Wechselstromlast 10 während des Startens zu erhöhen.
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Mit Bezug auf 7 wird eine Technik 80 zum Steuern des Schaltens der IGBTs 42 der in Reihe geschalteten und freilaufenden Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 während eines Sanftstartens des Wechselstrommotors 10 veranschaulicht, um eine weitere Erläuterung dessen bereitzustellen, was in den 5 und 6 gezeigt wird - wobei erkannt wird, dass die Technik 80 beispielsweise durch den Controller 50 umgesetzt würde. Wie darin zu sehen ist, beginnt die Technik 80 bei SCHRITT 82 mit einem gesteuerten Betrieb der IGBTs 42 in den Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 mit PWM, der zu einer anfänglichen 0 % Einschaltdauer führt. Die Technik 80 geht dann zu SCHRITT 84 über, wobei die IGBTs 42 der in Reihe geschalteten Schaltblöcke 22, 24, 26 mit PWM gesteuert werden, um die Einschaltdauer von ihrem ersten/vorherigen Wert zu erhöhen, um allmählich die Spannung zur Wechselstromlast 10 zu erhöhen und hochzufahren.
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Während des SCHRITT 84 werden IGBTs 42 in den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32 selektiv in dem Ein-Zustand betrieben, sodass ein Freilaufmodus oder eine Freilaufperiode eingegeben wird. Das heißt, während Ausschaltperioden der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24 m 26, die in der PWM vorhanden sind, werden die IGBTs 42 in den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32 selektiv in dem Ein-Zustand betrieben, um einen kontinuierlichen Stromfluss zur Wechselstromlast 10 bereitzustellen. Wenn zum Beispiel der IGBT SA2 desin Reihe geschalteten Schaltblocks 22 für einen Zeitraum ausgeschaltet wird, werden die IGBTs SA4, SA3 in den Schaltblöcken 30, 32 (1) eingeschaltet, sodass sie in eine freilaufende Periode übergehen, in der Leistung von der Wechselstromquelle 12b, 12a, 12c von der Wechselstromlast 10 abgeschnitten wird, der Strom aber weiter in den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32 zirkuliert. SA3 ist eingeschaltet, wenn der Strom der Phase A in die Last 10 fließt (Positivstrom), und SA4 ist eingeschaltet, wenn der Strom der Phase A von der Last zu der Freilaufschaltung 28, 30, 32 fließt (Negativstrom). Das Verhältnis der aktiven Periode (wobei die IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 eingeschaltet sind) über die Summe der aktiven Periode und der Freilaufperiode wird als die Einschaltdauer bezeichnet und ist ein Schlüsselelement beim Steuern der mittleren Spannung, die der Wechselstromlast 10 zugeführt wird.
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Immer noch Bezug nehmend auf 7 erfolgt in einem nächsten Schritt der Technik 80 und bei einer Erhöhung des Prozentsatzes der Einschaltdauer basierend auf einem gesteuerten Betrieb der IGBTs 42 der in Reihe geschalteten Schaltblöcke 22, 24, 26 bei SCHRITT 86 eine Bestimmung, ob der angetriebene Wechselstrommotor eine gewünschte Drehzahl erreicht hat. Wenn bestimmt wird, dass der Wechselstrommotor 10 noch nicht die volle Drehzahl wie bei 88 angegeben erreicht hat, wird erkannt, dass ein weiteres Sanftstarten des Motors wünschenswert ist, und das Verfahren setzt durch erneute Rückkehr zu dem SCHRITT 84 fort, wobei die Einschaltdauer der von ihrem bisherigen Wert erhöht wird, um die Spannung zu der Wechselstromlast 10 weiter hochzufahren. Wenn umgekehrt bei SCHRITT 86 bestimmt wird, dass der Motor die volle Drehzahl erreicht hat, wie bei 90 angezeigt, dann fährt die Technik mit SCHRITT 92 fort, indem alle IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 gleichzeitig eingeschaltet (d. h. vollständig eingeschaltet) werden. Das bedeutet, da der Wechselstrommotor 10 mit voller Drehzahl arbeitet, können der Sanftstartbetrieb und der zugeordnete PWM eingestellt werden.
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Wie ferner in 7 gezeigt, schließt die Technik 80 auch Schritte ein, bei denen der Sanftstarter 20 sowohl während des PWM-Betriebsmodus als auch während des Betriebs des Motors bei voller Drehzahl auf einen Fehlerzustand überwacht wird. Bei SCHRITT 94 wird eine Bestimmung getroffen, ob ein Fehlerzustand in dem Sanftstarter 20 vorliegt, wobei ein solcher Fehlerzustand beispielsweise ein Überlast- oder Überstromzustand oder anderer andauernder oder vorübergehender Fehlerzustand sein kann. Diese Bestimmung kann basierend auf einem oder mehreren von dem Sanftstarter 20 bezogenen erfassten Spannungs- bzw. Strommesswerten erfolgen - einschließlich von Dreiphasen-Eingangsströmen, einem Strom über die IGBTs der Schaltblöcke bzw. von dreiphasigen Lastausgangsströmen oder -spannungen. Diese Ströme/Spannungen können durch die Sensoren 42 oder durch andere Erfassungsvorrichtungen, die für den Sanftstarter 20 vorgesehen sind, erfasst werden. Wenn bei SCHRITT 94 festgestellt wird, dass in dem Sanftstarter 20 kein Fehlerzustand vorliegt, wie bei 96 angezeigt, fährt die Technik 80 mit ihrem gegenwärtigen Betriebsmodus fort, der wie oben angegeben ein PWM-Betrieb oder Betrieb des Motors bei voller Drehzahl sein kann, und steuert dementsprechend das zugeordnete Schalten der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 bzw. den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32. Wenn jedoch bei SCHRITT 94 bestimmt wird, dass ein Fehlerzustand in dem Sanftstarter 20 vorliegt, wie bei 98 angezeigt, dann fährt die Technik mit dem Ausschalten aller IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 und den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32 mit SCHRITT 100 fort. Beim Schalten der IGBTs 42 in einen ausgeschalteten oder nicht leitenden Zustand, werden die in Reihe geschalteten Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 als Festkörperleistungsschalter betrieben, um den Stromfluss durch diese hindurch zu blockieren und den Stromfluss durch den Sanftstarter 20 zu beenden.
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In Bezug auf die in den Techniken der 4 und 7 gezeigten und beschriebenen Betriebsmodi des Sanftstarters 20 wird erkannt, dass die Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 eine bidirektionale Leistungsflusssteuerung durch den Sanftstarter 20 bereitstellen. Mit Bezug auf 8, wird der Betrieb von IGBTs 42 in einem in Reihe geschalteten Schaltblock 22, 24, 26 und dem zugehörigen freilaufenden Schaltblock 28, 30, 32 in dem Sanftstarter 20 für eine solche bidirektionale Leistungsflusssteuerung beschrieben, wobei anerkannt wird, dass jeder Schaltblock 22, 24, 26, 28, 30, 32 eine bidirektionale Steuerung aufweist, um einen Stromfluss durch den Sanftstarter 20 sowohl in einem Antriebsmodus als auch in einem regenerativen Betriebsmodus zu steuern. Das heißt, die Schaltblöcke 22, 24, 26, 28, 30, 32 steuern Strom, während er von der Wechselstromversorgung 12a, 12b, 12c zur Wechselstromlast 10 (definiert als Positivstrom) fließt, in dem Antriebsmodus und steuern Strom, während er von der Wechselstromlast 10 zur Wechselstromversorgung 12a, 12b, 12c (definiert als Negativstrom) fließt, in dem regenerativen Modus.
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Wie in der 8 gezeigt, befindet sich in einem ersten Betriebszustand, in dem ein Positivstrom i1 und eine Positivstrangspannung u1 vorliegen, der IGBT S 1 in dem in Reihe geschalteten Schaltblock 22, 24, 26 in einem Ladebetriebsmodus und wird somit selektiv entsprechend einem gewünschten PWM-Schema eingeschaltet, während der IGBT S3 in einem freilaufenden Schaltblock 28, 30, 32 in einem Freilaufbetriebsmodus ist und somit selektiv während einer Aus-Periode des IGBT SI eingeschaltet wird. In einem zweiten Betriebszustand, in dem ein Negativstrom i1 und eine Positivstrangspannung u1 vorliegen, befindet sich der IGBT S4 in dem freilaufenden Schaltblock 28, 30, 32 in einem Ladebetriebsmodus und wird somit selektiv entsprechend einem gewünschten PWM-Schema eingeschaltet, während der IGBT S2 in einem in Reihe geschalteten Schaltblock 22, 24, 26 in einem Freilaufbetriebsmodus ist und somit selektiv während einer Aus-Periode des IGBT S4 eingeschaltet wird. In einem dritten Betriebszustand, in dem ein Negativstrom h und eine Negativstrangspannung u1 vorliegen, befindet sich der IGBT S2 in dem in Reihe geschalteten Schaltblock 22, 24, 26 in einem Ladebetriebsmodus und wird somit selektiv entsprechend einem gewünschten PWM-Schema eingeschaltet, während der IGBT S4 in einem freilaufenden Schaltblock 28, 30, 32 in einem Freilaufbetriebsmodus ist und somit selektiv während einer Aus-Periode des IGBT S2 eingeschaltet wird. In einem vierten Betriebszustand, in dem ein Positivstrom i1 und eine Negativstrangspannung u1 vorliegen, befindet sich der IGBT S3 in dem freilaufenden Schaltblock 28, 30, 32 in einem Ladebetriebsmodus und wird somit selektiv entsprechend einem gewünschten PWM-Schema eingeschaltet, während der IGBT S 1 in einem in Reihe geschalteten Schaltblock 22, 24, 26 in einem Freilaufbetriebsmodus ist und somit selektiv während einer Aus-Periode des IGBT S3 eingeschaltet wird.
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Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist der Controller 50 programmiert, um das Schalten der IGBTs 42 in Schaltblöcken zu steuern, um einen Sanftstarter 20 bereitzustellen, der den Betrieb der Wechselstromlast 10 mit variablen Geschwindigkeiten ermöglicht. Genauer gesagt steuert der Controller 50 das Schalten der IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 nach einem Schaltalgorithmus, wobei der Schaltalgorithmus das Schalten von solchen IGBTs 42 zur Steuerung einer Frequenz der Ausgangsleistung von dem Sanftstarter 20 steuert, sodass der Betrieb der Wechselstromlast 10 bei variablen Drehzahlen erfolgt. Eine Veranschaulichung des Schaltens der IGBTs SA1, SA2 in dem in Reihe geschalteten Schaltblock 22 für eine Phase des Sanftstarters 20 ist in 9 zu Erläuterungszwecken veranschaulicht, wobei darin gezeigt ist, dass die IGBTs SA1, SA2 während jeweiliger positiver und negativer Halbwellen des Stromflusses ein- und ausgeschaltet werden. Genauer gesagt kann der Controller 50 das Schalten der IGBTs SA1, SA2 so steuern, dass eine oder mehrere aus SA1, SA2 während einer positiven oder negativen Halbwelle ausgeschaltet gelassen werden können, wo die jeweiligen IGBTs normalerweise eingeschaltet gelassen würden. Zum Beispiel, wie in der 9 dargestellt, kann SA2 nach einem Nulldurchgang und während einer ersten positiven Halbwelle 102 eingeschaltet werden, nach einem Nulldurchgang und während einer ersten negativen Halbwelle 104 ausgeschaltet werden, nach einem Nulldurchgang und während einer zweiten positiven Halbwelle 106 ausgeschaltet belassen werden und dann nach einem Nulldurchgang und bei einer dritten positiven Halbwelle 108 erneut eingeschaltet werden. SA1 kann in ähnlicher Weise so gesteuert werden, dass er während selektiver negativer Halbzyklen ausgeschaltet bleibt. Auf diese Weise und basierend auf der Anzahl von Halbzyklen, in denen SA1 und SA2 selektiv ausgeschaltet bleiben (wo sie typischerweise eingeschaltet werden würden), kann die Ausgangsfrequenz des Softstarters 20 selektiv gesteuert und reduziert werden - wobei solche Reduzierungen in feineren Intervallen umgesetzt werden, als mit existierenden Drehzahlreduktionstechniken in Sanftstartern bereitgestellt werden können.
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Im Hinblick auf das Schalten der IGBTs SA1, SA2 in dem in 9 veranschaulichten in Reihe geschalteten Schaltblock 22 zur Bereitstellung eines variablen Drehzahlbetriebs des Motors 10 wird erkannt, dass ein derartiges Schalten ohne PWM (3, 7) oder mit PWM (5, 7) gemäß Ausführungsformen der Erfindung durchgeführt werden kann. Wo kein PWM umgesetzt ist, kann ein variabler Drehzahlbetrieb des Motors 10 über ein gesteuertes Schalten der IGBTs 42 nur in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 bewerkstelligt werden, wobei erkannt wird, dass die Zündwinkel der IGBTs 42 ähnlich der Steuerung/des Betriebs von SCRs in Standard-Sanftstartern gesteuert werden können. Wo PWM umgesetzt ist, kann ein variabler Drehzahlbetrieb des Motors 10 über ein gesteuertes Schalten von IGBTs 42 in den in Reihe geschalteten Schaltblöcken 22, 24, 26 und ein gesteuertes Schalten von IGBTs 42 in den freilaufenden Schaltblöcken 28, 30, 32 bewerkstelligt werden. In jedem Fall werden die IGBTs 42 in den Schaltblöcken 22, 24, 26, 28, 30, 32 selektiv während des Sanftstarten des Motors 10 und während seines Betriebs mit einer gewünschten Drehzahl gesteuert, sodass dem Motor gesteuerte Spannung und Strom bereitgestellt werden, wobei die IGBTs 42 auch selektiv gesteuert werden, um Leistungsschalterschutz für den Sanftstarter 20 bei Auftreten eines Fehlerzustands bereitzustellen, wie zuvor für die Techniken 54, 80 in den 4 und 7 beschrieben.
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Vorteilhafterweise stellen Ausführungsformen der Erfindung somit einen AC/AC-Leistungswandler wie einen Sanftstarter bereit, der über mit Schutzschalter-Funktionen und Funktionalität verfügt, die darin eingebaut ist, um gegen Überströme und andere vorübergehende oder andauernde Fehlerzustände zu schützen, die in dem Leistungswandler vorliegen könnten. Der Einbau eines Festkörperleistungsschalters in den AC/AC-Leistungswandler stellt somit eine effektive Lösung dar, um eine Beschädigung des AC/AC-Leistungswandlers durch Hochstromfehler von beispielsweise bis zu 100 kA oder mehr zu begrenzen. Die Anordnung der Festkörperschalter, die die Leistungsschalterfunktionalität bereitstellt, stellt auch die Leistungssteuerungsfunktion bereit in Form von: Strom- und Spannungsausgabesteuerung für das Sanftstarten der Last, die bidirektionale Leistungsflusssteuerung durch den Sanftstarter, die Pulsbreitenmodulation der Ausgangsleistung und die Fähigkeit zur Veränderung/Variation der Drehzahl des Motors.
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Daher schließt gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein AC/AC-Leistungswandler einen Eingang, der mit Leitungsanschlüssen einer Wechselstromquelle verbindbar ist, einen Ausgang, der mit Lastanschlüssen einer Wechselstromlast verbindbar ist, und eine oder mehrere Versorgungsleitungen ein, die den Eingang und Ausgang zur Übertragung von Leistung von der Wechselstromquelle zu der Wechselstromlast verbinden, wobei jede Versorgungsleitung einer Phase in der Wechselstromlast entspricht. Der AC/AC-Wandler schließt auch eine Vielzahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblöcken ein, die zwischen den Leitungsanschlüssen und den Lastanschlüssen verbunden sind, sodass jede Versorgungsleitung einen entsprechenden damit verbundenen der Vielzahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblock einschließt und eine Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken mit den Lastanschlüssen an einem Ende und zusammen an einer gemeinsamen Verbindung am anderen Ende, sodass jede Versorgungsleitung mit einem entsprechenden von der Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken verbunden ist, wobei jeder von der Vielezahl von in Reihe befindlichen Festkörperschaltblöcken und jeder der Vielzahl von freilaufenden Festkörperschaltblöcken einen bidirektionalen Schaltblock umfasst, der selektiv den Strom steuert und Spannung in beiden Richtungen widersteht.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung schließt ein AC/AC-Leistungswandler einen Eingang, der mit Leitungsanschlüssen einer Wechselstromquelle verbindbar ist, einen Ausgang der mit Lastanschlüssen einer Wechselstromlast verbindbar ist, und eine oder mehrere Versorgungsleitungen ein, die den Eingang und Ausgang zur Übertragung von Leistung von der Wechselstromquelle zu der Wechselstromlast verbinden, wobei jede Versorgungsleitung einer Phase in der Wechselstromlast entspricht. Der AC/AC-Leistungswandler schließt auch eine Vielzahl von Festkörperschaltblöcken ein, die jeweils eine Anordnung von Festkörperschaltern mit oder ohne begleitende Dioden einschließt, die einen bidirektionale Schaltblock bilden, der den Strom steuert und die Spannung in beiden Richtungen widersteht. Der AC/AC-Wandler schließt ferner einen Controller ein, der mit jedem der Vielzahl von Festkörperschaltblöcken wirksam verbunden ist, wobei der Controller so programmiert ist, dass er selektiv die Festkörperschalter in der Vielzahl von Festkörperschaltblöcken zwischen leitenden und nicht leitenden Zuständen schaltet, um einen Volldrehzahlbetrieb der Wechselstromlast, das Sanftstarten der Wechselstromlast bei einer Spannung, die kleiner als eine Volldrehzahlbetriebsspannung ist, und eine selektive Unterbrechung des Stromflusses durch den AC/AC-Wandler in einer Leistungsschalterfunktion t zu ermöglichen.
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Nach noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt ein Verfahren zum Betrieb eines AC/AC-Leistungswandlers das Empfangen eines Wechselstroms an einen Eingang des AC/AC-Leistungswandlers und, über einen Controller, das Vergleichen eines oder mehrerer Strom- und Spannungsparameter von Leistung, die an den AC/AC-Leistungswandler bereitgestellt wird oder in dem AC/AC-Leistungswandler vorliegt und durch einen oder mehrere der Spannungs- oder Stromsensoren erhalten wird, mit einer oder mehreren jeweiligen Strom- und Spannungsschwellen ein. Das Verfahren schließt auch das Identifizieren eines Fehlerzustands in dem AC/AC-Wandler durch den Controller, wenn die einen oder mehreren gemessenen oder bestimmten Strom- und Spannungsparameter den einen oder die mehreren jeweiligen Strom- und Spannungsschwellen überschreiben, und das Steuern eines Festkörperleistungsschalters, der in den AC/AC-Wandler integriert ist, zur Unterbrechung des Stromflusses durch den AC/AC-Wandler bei Erkennen des Fehlerzustands durch den Controller, wobei der Festkörperleistungsschalter eine Vielzahl von Festkörperschaltblöcken umfasst, die zwischen den Leitungsanschlüssen und den Lastanschlüssen des AC/AC-Wandlers verbunden sind, wobei jeder der Festkörperschaltblöcke ein Paar Festkörperschalter, die miteinander in Antireihe verbunden sind, und ein Paar von Dioden einschließt, die jeweils antiparallel mit dem Paar der Festkörperschalter verbunden sind, wobei das Diodenpaar ferner in Antireihe miteinander verbunden sind. Bei der Steuerung der Festkörperleistungsschalter zur Unterbrechung des Stromflusses schließt das Verfahren ferner das Schalten jedes der Paare Festkörperschalter in dem jeweiligen Festkörperschaltblock in einen nicht leitenden Aus Zustand ein, um so den Stromfluss durch den AC/AC-Wandler zu unterbrechen.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Sinne der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, und es versteht sich, dass Äquivalente, Alternativen und Änderungen, abgesehen von den ausdrücklich genannten, im Rahmen der beigefügten Ansprüche möglich sind.