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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer Außenverpackung sowie zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm zum Ausführen der erwähnten Verfahren sowie einen Datenträger mit einer darauf gespeicherten Datenstruktur, die, nachdem sie auf einen Computer oder ein Computernetzwerk geladen wurde, in der Lage ist, die Verfahren auszuführen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer Verpackung ist eine Technologie, die insbesondere aus der Zigarettenindustrie bekannt ist, wie z.B. in
EP 0 330 495 A2 ,
EP 0 902 275 A1 ,
EP 1 420 381 A1 ,
DE 10 2008 062 370 A1 ,
WO 2001/024141 A1 ,
WO 2001/030654 A1 oder
WO 2001/079092 A1 , wo sie allgemein zur Bestimmung von Defekten während der Herstellung einer Außenverpackung für Zigaretten, die einen transparenten gefalteten Umschlag umfasst, verwendet wird, sie kann aber auch in anderen Bereichen verwendet werden, im Speziellen in der Nahrungsmittel-, Medizin-, Pharmazie- und/oder Kosmetikindustrie, wie beispielsweise in
US 3,899,295 A ,
US 5,515,159 A ,
US 2012/013734 A1 oder
US 7,142,707 B2 .
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Zu diesem Zweck offenbart
US 5,515,159 A eine Online-Inspektion von undurchsichtigen, lichtdurchlässigen und transparenten elastomerversiegelten flexiblen und halb-starren Verpackungssiegeln, wobei im Fall von hochreflektierenden undurchsichtigen Siegeln aus verschiedenen Elastomeren und Farben Niedrig-Auftreffwinkel-strukturierte Seitenbeleuchtung verwendet wird, um das Siegel zu lokalisieren und zu definieren und Defekte an der versiegelten Stelle zu kennzeichnen. Für transparente, d.h. hochlichtdurchlässige Siegel wird ferner Hintergrundlicht bereitgestellt, um Defekte innerhalb der Siegelgrenzen zu lokalisieren und zu klassifizieren. Die erzeugten Bilder werden verwendet, um zu bestimmen, ob die Außenverpackung auf Basis der Qualität des Siegelgebiets und dem Vorhandensein von Defekten in den Siegelgrenzen akzeptiert, möglicherweise akzeptiert oder abgelehnt wird.
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US 7,142,707 B2 beschreibt eine Vorrichtung, die eine Computerkomponente umfasst, die zumindest ein Bild eines Verpackungsmaterials aufnimmt, wobei die Computerkomponente eine Analyse des Bildes verwendet, um eine Verpackungsunversehrtheit der Verpackungsmaterialien zu bestimmen, indem optische Merkmale, wie z.B. die Durchlässigkeit, Absorption, Fluoreszenzanregung oder Deformation der Verpackung oder darauf enthaltenen Grafiken verglichen werden oder indem helle Regionen innerhalb der Außenverpackung identifiziert werden, im Speziellen durch Verwendung von flachem Einfallswinkel der Strahlung.
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WO 2001/030654 A1 schlägt die Verwendung von zumindest einem Etikett vor, wobei das Etikett in kodierter Form zumindest ein charakteristisches Merkmal eines verpackten Artikels enthält, im Speziellen einer verpackten Gruppe von Zigaretten, wobei das Etikett zerstört wird, wenn die Außenverpackung geöffnet wird, z.B. zum Entnehmen einer Zigarette, wobei die kodierte Form mit dem charakteristischen Merkmal verglichen wird, um Fälschungen durch Abweichungen oder wiederkehrende identische Übereinstimmungen aufzudecken. Alternativ dazu beschreibt
WO 2001/024141 A1 das Bereitstellen von charakteristischen, extern erkennbaren Kennzeichnungen auf individuellen Artikeln, wie z.B. jedem Gegenstand in einer Gruppe von Zigaretten, wobei die Kennzeichnungen kodiert und auf der Außenverpackung angebracht sind, im Speziellen in Form eines Etiketts, wobei ein Vergleich zwischen den extern erkennbaren Kennzeichnungen und der kodierten Form auf der Außenverpackung die Bestimmung der Unversehrtheit ermöglicht.
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EP 0 330 495 A2 offenbart ein Paketinspektionssystem, das in der Lage ist, Verpackungsunversehrtheit in hoher Geschwindigkeit zu erfassen und zu evaluieren. Das System ist in der Lage, festgelegte Parameter einer Außenverpackung, z.B. Zigarettenpackungen, zu messen, die gemessenen Parameter mit festgelegten Werten zu vergleichen, aus den gemessenen Parametern die Unversehrtheit der Außenverpackung zu evaluieren und zu bestimmen, ob solch eine Außenverpackung akzeptabel ist oder andernfalls abgelehnt werden sollte. Hierin wird die gemessene Verpackung mit einer Referenzverpackung verglichen, um eine qualitative Evaluierung der Verpackungsstruktur hinsichtlich Umschlagzentrierausrichtung, Umschlagplatzierungsversatz, Verschlussmarkenausrichtung, Verschlussmarkenversatz, Laschenverschluss, Umschlagfolienbeschaffenheit und Verpackungsform zu erzielen. Ein ähnliches Inspektionssystem wird in
EP 0 902 275 A1 offenbart.
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Allerdings erfordert der bekannte Stand der Technik auf der einen Seite ein zusätzliches Element, wie z.B. ein Siegel, das selbst von Manipulation betroffen sein kann, um die Unversehrtheit der Außenverpackung zu zeigen und/oder auf der anderen Seite erlaubt es nicht, die jeweilige Ware in der gesamten Lieferkette zu verfolgen.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer Außenverpackung sowie zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung bereitzustellen, die zumindest teilweise die Probleme und Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen überwinden.
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Es ist daher eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes der Verpackung bereitzustellen, die erlauben, die jeweiligen von der Außenverpackung umhüllten Gegenstände über die gesamte Lieferkette zu verfolgen, ohne dass es nötig ist, ein separates Element zum Zeigen der Unversehrtheit an der Außenverpackung aufzubringen, wie z.B. ein Siegel, um eine Manipulation der Außenverpackung zu entdecken.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer Außenverpackung, durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung, durch ein Computerprogramm zum Ausführen einer oder mehrerer der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung und durch einen Datenträger mit einer darauf gespeicherten Datenstruktur, der nach dem Laden auf einen Computer oder ein Computernetzwerk in der Lage ist, ein oder mehrere der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auszuführen, gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen, die in einer isolierten Weise oder in jeder beliebigen Kombination davon ausgeführt werden können, sind in den abhängigen Ansprüchen aufgelistet.
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Wie im Folgenden verwendet, werden die Begriffe „haben“, „umfassen“ oder „mit“ oder jede beliebige grammatikalische Variation davon in einer nicht-exklusiven Art verwendet. Daher können sich diese Begriffe sowohl auf eine Situation, in der abgesehen von dem durch diese Begriffe eingeführten Merkmal kein weiteres Merkmal in der in diesem Kontext beschriebenen Entität vorhanden ist, und auf eine Situation, in der eine oder mehrere weitere Merkmale vorhanden sind, beziehen. Beispielsweise können die Ausdrücke „A hat B“, „A umfasst B“ und „A mit B“ sich sowohl auf eine Situation, in der außer B kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. eine Situation, in der A einzig und allein aus B besteht), und auf eine Situation, in der neben B ein oder mehrere weitere Elemente in der Entität A vorhanden sind, wie z.B. Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente, beziehen.
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Ferner, wie im Folgenden verwendet, werden die Begriffe „bevorzugt“, „bevorzugter“, „im Speziellen“ „im Spezielleren“ oder ähnliche Begriffe in Verbindung mit optionalen Merkmalen verwendet, ohne alternative Möglichkeiten einzuschränken. Daher sind Merkmale, die durch diese Begriffe eingeführt werden, optionale Merkmale und sollen den Schutzumfang der Ansprüche auf keine Weise einschränken. Wie Fachleute erkennen werden, kann die Erfindung unter Verwendung alternativer Merkmale durchgeführt werden. Ähnlich dazu sollen Merkmale, die durch „in einer Ausführungsform der Erfindung“ oder ähnliche Ausdrücke eingeführt werden, optionale Merkmale sein, ohne jegliche Einschränkung hinsichtlich alternativer Ausführungsformen der Erfindung, ohne jegliche Einschränkungen hinsichtlich dem Schutzumfang der Erfindung und ohne jegliche Einschränkung hinsichtlich der Machbarkeit, die so eingeführten Merkmale mit anderen optionalen oder nicht-optionalen Merkmalen der Erfindung zu kombinieren.
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Allgemein sind die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen zum Nachweisen und Bestimmen eines Unversehrtheitszustandes einer Außenverpackung geeignet. Wie ferner hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Außenverpackung“ auf eine Einschließung, die zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, einen Gegenstand umhüllt, wie z.B. eine Ware oder ein Produkt, im Speziellen für Lagerung, Verteilung und Verkauf. Im speziellen Gegensatz zu anderen Verpackungen, wie z.B. einer Innenverpackung, kann die Außenverpackung von außen rund um die jeweilige Außenverpackung zugänglich und, im Speziellen, sichtbar sein. Hinsichtlich dessen gilt anzumerken, dass im Speziellen abhängig vom speziellen Bereich, in dem die Außenverpackung verwendet wird, die Außenverpackung auch durch andere Begriffe bezeichnet werden kann, die üblicherweise für solche Objekte verwendet werden, wie z.B. „Verpackung“ „Packung“, „Hülle“, „Umschlag“, „Umhüllung“, „Bündel“, „Versiegelung“ oder „Vakuumierung“. Das Aufbringen einer Außenverpackung kann aufgrund verschiedener Zwecke ausgeführt werden, was das Bereitstellen eines Schutzes für zumindest einen Gegenstand, der in der Außenverpackung umfasst ist, wie z.B. Schutz vor mechanischen, physikalischen, chemischen, biologischen oder Umweltbeeinträchtigungen, wie z.B. vor Stoß, Vibration, elektrostatischer Entladung, Strahlung, Staub, Dampf, Atmosphären, Verschmutzung, oder vor Beeinträchtigungen mit anderen Substanzen, zum Verbessern der Transporteigenschaften, wie z.B. besseren Komfort, Portionskontrolle, Eindämmung oder Aggregation individueller Gegenstände, zum Bereitstellen eines geeigneten Substrats zur Übertragung einer Information, im Speziellen durch das Aufbringen jeweiliger Etiketten auf die Außenverpackung, sowie zum Verbessern der Sicherheits- und Marketingleistungen umfasst, ohne darauf eingeschränkt zu sein.
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Besonders hinsichtlich der vorliegenden Erfindung kann die Außenverpackung als originale Außenverpackung betrachtet werden, so lange die Außenverpackung original und nicht manipuliert ist. Im Gegensatz dazu kann eine verdächtige Außenverpackung als eine Außenverpackung betrachtet werden, die mit der originalen Außenverpackung identisch sein kann oder nicht, die aber aus einem beliebigen Grund manipuliert sein kann, wie z.B. durch das Entfernen von zumindest einem Gegenstand aus der Außenverpackung oder das Ersetzen von zumindest einem der originalen Gegenstände durch einen gefälschten Gegenstand, der vermeintlich den Eindruck erwecken könnte, mit dem originalen Gegenstand identisch zu sein. Vorsätzliche Manipulation oder Veränderung kann besonders in einem Fall eintreten, in dem der zumindest eine Gegenstand, der in der Außenverpackung umfasst ist, von gewissem ästhetischen oder monetärem Wert ist, wie z.B. Schmuck, Uhren, Kunstwerke, seltene Artefakte, Mikroprozessoren oder Arzneimittel. In manchen Fällen kann es einfach sein, eine verdächtige Außenverpackung zu identifizieren, da die verdächtige Außenverpackung sich hinsichtlich jeglicher Eigenschaft von der originalen Außenverpackung unterscheiden kann, wie z.B. in einem Fall, in dem Spuren vorhanden sind, die auf ein Aufbrechen und nachfolgendes Wiederverschließen der jeweiligen Außenverpackung hinweisen. Andererseits kann die Manipulation der Außenverpackung in einer Qualität durchgeführt worden sein, dass die verdächtige Außenverpackung keine Hinweise aufweist, weder offensichtlich noch schwierig erreichbar, die es von der originalen Außenverpackung auf diese Art unterscheidbar machen. Demzufolge kann eine verdächtige Außenverpackung eine aus der originalen Außenverpackung und einer manipulierten Außenverpackung bestehenden Gruppe sein.
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Wie ferner hierin verwendet, kann der „Gegenstand“ ein beliebiges physikalisches Objekt sein, das zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, von einer Außenverpackung umhüllt ist, wie sie oben und/oder unten beschrieben ist. Hierbei ist es von keiner speziellen Relevanz, ob der Gegenstand selbst wertvoll ist oder ob der Gegenstand, wie z.B. ein Dokument oder eine Innenverpackung, sich auf einen anderen Gegenstand bezieht oder diesen umfasst, der entweder in kommerzieller Hinsicht, persönlicher Hinsicht oder einer anderen beliebigen Hinsicht wertvoll sein kann. In verschiedenen Fällen kann die Innenverpackung jeglicher Art zumindest einen Gegenstand umfassen. Erstens kann der Gegenstand von einer Konsistenz sein, wie z.B. ein Gel, eine Flüssigkeit, ein Gas oder jegliche andere Form, die nicht eine stabil feste Form aufweist, die eine spezielle Art der Innenverpackung für Lagerung, Transport, Handel und jede beliebige andere Aktion hinsichtlich des Gegenstands erfordert. Zweitens kann der Gegenstand mit einer beliebigen Art der Innenverpackung ausgestattet sein, z.B. aus kommerziellen oder Handelsgründen, z.B. zur Verbesserung der Lagerfähigkeit, Haltbarkeit, Stabilität oder zum Behalten von Eigenschaften des Gegenstandes, zum Ausstatten des Gegenstandes mit einer Innenverpackung, die ein(en) speziellen/s Stil oder Design umfasst, im Speziellen aus Transport- oder Lagerungsgründen, oder zum Verbessern des optischen Erscheinungsbildes des Gegenstandes aus ästhetischen oder Handelsgründen. Drittens kann es auch rechtliche oder gesetzliche Gründe geben, die es erforderlich machen, dass der Gegenstand mit einer Innenverpackung ausgestattet ist, wie z.B. für medizinische Arzneimittel. Besonders in der pharmazeutischen Industrie, aber nicht darauf eingeschränkt, ist jede Substanz, die erstens einen Festkörper wie z.B. ein Pulver, eine Pille, eine Tablette oder ein Präparat, zweitens eine Flüssigkeit wie z.B. eine flüssige Formulierung, eine Emulsion oder ein Serum, oder, drittens, ein Gas, wie z.B. einen Aerosol, umfassen kann, selbst in zumindest einer Innenverpackung umfasst, die ferner selbst in zumindest einer zusätzlichen Verpackung umfasst sein kann, was üblicherweise als Außenverpackung wie anderswo beschrieben bezeichnet werden kann. Daher kann sich der Gegenstand auf das physikalische Objekt selbst, auf ein Etikett, ein Dokument oder jeglichen anderen Artikel beziehen, der das physikalische Objekt begleitet, oder auf zumindest die eine Innenverpackung, die das physikalische Objekt umfasst. Demzufolge kann der Gegenstand nicht nur aus dem physikalischen Objekt selbst ausgewählt sein, sondern auch aus einem Begleitartikel oder aus einem anderen Objekt, das als Innenverpackung in Form einer Primärverpackung für das physikalische Objekt, wie z.B. eine Flasche, eine Spritze, eine Phiole, eine Ampulle, eine Karpule, ein Blister, und/oder in Form einer Sekundärverpackung wie z.B. eine Kartonschachtel, eine Faltbox oder ein Hängeetikett verwendet werden kann. Hinsichtlich dessen ist es nicht relevant, ob die Innenverpackung das Objekt vollständig oder nur teilweise umhüllt.
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Hinsichtlich der vorliegenden Erfindung kann der zumindest eine Gegenstand bevorzugt auch auf zumindest einer Palette angeordnet sein. Wie hierin verwendet, kann sich der Begriff „Palette“ auf eine primär flache Struktur beziehen, die zumindest ein Deckbrett umfasst, das von zumindest zwei, aber üblicherweise drei oder vier Längsbalken gestützt wird, worin die Struktur konfiguriert ist, zumindest einen Gegenstand zu tragen, bevorzugt eine Anzahl an Gegenständen, die zusammen als sogenanntes „Bündel“ behandelt werden können, im Speziellen zum Zweck, ein stabiles Substrat bereitzustellen, auf dem der Gegenstand oder das Bündel aus Gegenständen lokalisiert, gelagert oder bewegt werden kann, z.B. unter Verwendung eines Gabelstaplers oder Palettenhebers. Im Allgemeinen kann die Palette ein mechanisch stabiles Material, im Speziellen Holz, Metall oder ein geeigneter Kunststoff, Karton oder Papier, umfassen. In dieser bevorzugten Ausführungsform, worin der zumindest eine Gegenstand auf der zumindest einen Palette platziert ist, kann die Außenverpackung nicht nur den zumindest einen Gegenstand umhüllen sondern zusätzlich die zumindest eine Palette zumindest teilweise umhüllen, wie z.B. die Palettenoberfläche, die an die Stelle angrenzt, auf der der zumindest eine Gegenstand platziert ist. Diese Art der Anordnung kann nützlich sein, um den zumindest einen Gegenstand weiter zu schützen und abzusichern. Allerdings wird hier betont, dass die vorliegende Erfindung gleichfalls auf Gegenstände wie z.B. Nahrungsmittel, Medizin, Arzneimittel und/oder Kosmetika anwendbar ist, die durch die Außenverpackung umhüllt sind, ohne davor auf zumindest eine Palette platziert zu werden.
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Weiterhin gemäß der vorliegenden Erfindung wird zumindest eine Folie bereitgestellt, um die Außenverpackung herzustellen. Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff „Folie“, die auch als ein „Film“ bezeichnet werden kann, auf einen quasi-zweidimensionalen Körper, worin der quasi-zweidimensionale Körper im Speziellen eine beträchtliche Ausdehnung in zwei Dimensionen aufweisen kann, die üblicherweise als „Länge“ und „Breite“ der Folie bezeichnet werden, während die dritte Dimension des Körpers, die üblicherweise als „Dicke“ der Folie bezeichnet wird, eine sehr viel geringere Ausdehnung als die beträchtliche Ausdehnung hinsichtlich der anderen zwei Dimensionen aufweist. Als typisches Beispiel kann die Dicke einer spezifischen Folie daher im Bereich von 1 μm bis 100 μm liegen, während die Breite in einem Bereich von 10 cm bis 2,5 m liegen kann, während die Länge in einem Bereich von 1 m bis 100 m liegen kann, in manchen Fällen praktisch nur abhängig von der Größe eines sogenannten „endlosen Bandes“ oder „fortlaufenden Bandes“, das eine aufgerollte Folie zur weiteren Verwendung durch Abrollen des erforderlichen Teils bildet. Um in der Lage zu sein, die Folie als endloses oder fortlaufendes Band bereitzustellen, kann es für die Dicke der Folie üblicherweise erforderlich sein, unter einem experimentell festgelegten Wert zu bleiben; andernfalls kann es nicht möglich sein, die Folie aufzurollen. Allgemein ist die Folie aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt: eine Kunststofffolie, die überwiegend klare, lichtdurchlässige oder (semi-)transparente Eigenschaften aufweisen kann; eine Metallfolie, bevorzugt eine Aluminiumfolie, die im Speziellen hochreflektierende Eigenschaften aufweisen kann; ein Blatt Papier. Allerdings können andere Wahlmöglichkeiten unter speziellen Umständen geeignet sein.
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Daher wird die Außenverpackung unter Verwendung der zumindest einen Folie gebildet, um zumindest teilweise, im Speziellen vollständig, den zumindest einen Gegenstand zu umhüllen und, gegebenenfalls, auch zumindest die Oberfläche der Palette, auf der der zumindest eine Gegenstand platziert ist. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, mehr als eine Folie zu verwenden, um den jeweiligen Gegenstand zu umhüllen, wie z.B. in dem Fall, wenn die Breite der Folie sich als zu kurz herausstellt oder wenn die Dicke einer einzelnen Folie nicht ausreicht, um der Außenverpackung genügend Stabilität bereitzustellen. Um eine so optimale Qualität der Außenverpackung wie möglich zu erzielen, im Speziellen um die Stabilität der kompletten Verpackung zu verbessern und damit ein frühes Öffnen zu vermeiden, kann der zumindest eine Gegenstand, besonders für größere Gegenstände, zusätzlich mit zumindest einer Umschnürung gesichert sein, die weiter rund um die komplette Verpackung, die den zumindest einen Gegenstand und die entsprechende Außenverpackung umfasst, angebracht werden kann.
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Indem die Außenverpackung durch das Aufbringen der zumindest einen Folie auf den zumindest einen Gegenstand gebildet wird, ist zumindest eine Modifikation in die zumindest eine Folie eingebracht. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Modifikation“ der zumindest einen Folie auf eine Entwicklung von zumindest einem Merkmal in der Folie, das vor der Modifikation nicht in der Folie vorhanden war. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine Modifikation der Folie in die Folie durch zumindest eines aus Einhüllen, Spannen, Schweißen oder anderweitigem Anordnen der Folie rund um den zumindest einen Gegenstand und, gegebenenfalls, um zumindest die Oberfläche der Palette, auf der der zumindest eine Gegenstand platziert ist, eingebracht. Hierin kann die Folie, die verwendet werden kann, um den zumindest einen Gegenstand zu umhüllen, von einer Folienrolle entnommen werden, aber die Folie kann auch in Form einer Tasche oder Hülle bereitgestellt sein. Allerdings können andere Arten der Folie für spezielle Zwecke denkbar sein.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „einhüllen“ auf das Bedecken von zumindest einem Teil des zumindest einen Gegenstandes mit einer Folie, die zumindest als Teil der Außenverpackung festgelegt ist.
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Wie ferner hierin verwendet bezieht sich der Begriff „spannen“ oder „Spannverpackung“ auf das Hüllen der zumindest einen Folie, im Speziellen wenn die Folie eine Kunststofffolie umfasst, um den zumindest einen Gegenstand, wobei ein inhärentes Rückstellvermögen der Folie es ermöglicht, den zumindest einen Gegenstand fest innerhalb der Grenzen der Folie zu behalten. Zu diesem Zweck kann die Folie ein lineares Polyethylen niedriger Dichte, das herkömmlicherweise als „LLDPE“ abgekürzt wird, umfassen, da LLDPE üblicherweise hohe Hafteigenschaften zusammen mit beträchtlicher dehnbarer Stärke aufweist. Allerdings können auch andere Arten von Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) verwendet werden. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform kann ein sogenannter „Palettierer“ verwendet werden, d.h. eine Vorrichtung, die automatische Mittel wie z.B. Robotik bereitstellt, um den zumindest einen Gegenstand auf eine Palette zu platzieren und nachfolgend den zumindest einen Gegenstand und, gegebenenfalls, zumindest die Oberfläche der Palette mit einer Folie in Form einer Spannverpackung zu umhüllen, um die erwünschte Außenverpackung bereitzustellen.
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Im Gegensatz dazu bezieht sich der Begriff „einschweißen“ oder „in Schrumpffolie verpacken“ auf das eher lose Aufbringen von zumindest einer Folie, die im Speziellen eine Kunststofffolie umfasst, um den zumindest einen Gegenstand und danach ein Aushärten des Kunststofffilms mit Hitze, um ein Schrumpfen der Folie auf so eine Art zu erzielen, dass sie bevorzugt straff den zumindest einen Gegenstand zumindest teilweise, im Speziellen komplett, umhüllt. Zu diesem Zweck kann Hitze mit einer Heißluftpistole wie z.B. einer tragbaren Gas- oder elektrischen Heißluftpistole aufgebracht werden. Besonders für Massenproduktion kann der zumindest eine Gegenstand, der zumindest teilweise mit dem Film umhüllt ist, auf einem Förderband bereitgestellt sein, um ihn durch einen geeigneten Hitzetunnel zu leiten. Die Kunststofffolie, die als Schrumpffolie verwendet werden kann, umfasst herkömmlicherweise ein Polyolefin, aber auch andere Polymere, wie z.B. PVC, PE oder Polypropylen (PP) können verwendet werden. Im Speziellen für Nahrungsmittel werden bevorzugt eine Koextrusion und Laminierung mit einer Vielzahl verschiedener Schichten als Schrumpffolien verwendet. Die Verpackung kann also einen dünnen Kunststoffilm umfassen, der verwendet werden kann, um Gegenstände, wie z.B. Nahrungsmittel, zu umhüllen, um sie eine längere Zeitspanne lang frisch zu halten, im Speziellen durch einschweißen. Zum Umhüllen von Nahrungsmitteln können diese Arten von Verpackung auch als „Kunststofffolie“, „Lebensmittelfolie“, „Frischhaltefolie“ oder „Schrumpffolie“ bezeichnet werden.
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Wie oben erwähnt kann zumindest ein Etikett an der Außenverpackung angebracht sein. Wie hierin verwendet bezieht sich ein „Etikett“ auf ein Substrat, das an die Außenverpackung angebracht ist und Daten in alphanumerischer, graphischer oder elektronischer Form aufweisen kann, die verwendet werden, um Informationen bereitzustellen, die sich auf den zumindest einen in der Verpackung enthaltenen Gegenstand und/oder die Außenverpackung selbst beziehen. Die Informationen, die auf dem zumindest einen Etikett bereitgestellt sind, können eine oder mehrere Adressen enthalten, wie z.B. zumindest einen Absender und/oder zumindest einen Empfänger, Codes, wie z.B. Strichcodes, Data-Matrix-Codes, QR-Codes, Elektronischer Datenaustausch (EDI), Identifizierungscodes oder andere Produktcodes, wie z.B. ein Universal Product Code, eine Nummer der Versandeinheit (SSCC), Radio-Frequency-Identification(RFID)-Etiketten, Herkunftslandsetiketten, Zulassungszeichen, Markenzeichen, Symbole für Produktzertifizierungen, Kaufnachweiszeichen, Notizen, die Regulierungskonformität darstellen, wie z.B. Gewichts- und Maßgenauigkeitsregulierung, z.B. ein CE-Kennzeichen, Umwelt- und/oder Recyclingsymbole wie z.B. ein Recyclingcode, ein Harz-Identifikationscode und/oder ein „Grüner Punkt“, spezielle Informationssymbole für gefährliche oder gefahrvolle Waren, Lebensmittel-Kontaktmaterialiensymbole, wie z.B. ein ovales EG-Identitätszeichen, Gesundheitskennzeichen für Lebensmittelsicherheit, Qualitätssicherungszeichen, Kalibrierungsund/oder Fehlerbehebungszeichen. Wie unten detaillierter beschrieben wird, kann zumindest ein an der Außenverpackung angebrachtes Etikett ebenfalls zur Speicherung von zumindest einer Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung zur weiteren Verwendung in einem Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung verwendet werden.
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Das Substrat des Etiketts kann bevorzugt als Haftetikett oder Sticker geformt sein, wobei es als dieses ein dünnes Blatt Papier oder Kunststoff umfasst, das/der an einer doppelseitigen Haftschicht befestigt ist, und das/der an die Verpackung mittels eines manuellen, halbautomatischen oder, bevorzugt, automatischen Etikettenaufbringers aufgebracht wird. Bevorzugt kann das Etikett einen optischen Kontrast hinsichtlich der Verpackung, auf der es aufgebracht ist, aufweisen, insbesondere, indem ein dünnes Blatt eines bevorzugt weißen oder hellen Substrats verwendet wird, das den vorteilhaften optischen Kontrast zum Material der Verpackung aufweist, die, im Fall einer Kunststofffolie, vorwiegend helle, glänzende oder (halb-)transparente Eigenschaften aufweist oder, im Fall einer Metallfolie, bevorzugt einer Aluminiumfolie, im Speziellen hochreflektive Eigenschaften aufweist.
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Wie schon oben erwähnt, wird durch einen Modifikationsvorgang, der das Bilden der Außenverpackung durch das Aufbringen der zumindest einen Folie auf den zumindest einen Gegenstand umfasst, die Folie selbst zumindest einer Modifikation unterzogen. Als Ergebnis des Modifikationsprozesses umfasst die Folie zumindest ein Merkmal, das sich auf die Modifikation, wie sie durch den Modifikationsvorgang in die Folie eingebracht wurde, bezieht. Gemäß einer kontinuierlichen Beobachtung des Modifikationsvorganges und dessen Ergebnissen sowie besonderer Eignung zur Verwendung in den Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zumindest eine Merkmal der Modifikation in der Folie bevorzugt aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt:
- – zumindest eine Falte, d.h. eine gewellte Form, über zumindest einem spezifischen Ausschnitt der Außenverpackung, die in die Folie als Ergebnis der Modifikation eingebracht wurde; und/oder
- – zumindest eine Variation einer Transparenz und/oder einer Farbe der zumindest einen Folie hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaft der Folie vor der Modifikation;
- – zumindest eine Eigenschaft von zumindest einer Kante, worin die Kante innerhalb der Außenverpackung aufgrund des jeweiligen Umhüllens der Folie um den zumindest einen Gegenstand umfasst sein kann;
- – zumindest ein Fleck der, im Allgemeinen unabsichtlich, an zumindest einer Stelle auf der Folie durch die Modifikation eingebracht worden sein kann;
- – zumindest eine Variation der Merkmale auf zumindest einem spezifischen Ausschnitt der Außenverpackung, im Speziellen, wenn zumindest zwei Merkmale vorhanden sind, zumindest eine Variation der zumindest zwei Merkmale.
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Wie hierin verwendet kann sich der Begriff „Ausschnitt“ tatsächlich auf einen Teil der Außenverpackung beziehen, aber, abhängig von der ausgewählten Perspektive, kann er auch ein, zwei oder drei partielle oder ganze Seiten der Außenverpackung, wie sie in einem einzelnen Bild aufgenommen sind, betreffen.
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Besonders hinsichtlich der vorliegenden Erfindung kann sich der Begriff „Falte“ auf eine gewellte Form beziehen, die in einem Teil der Außenverpackung entstanden sein kann, insbesondere nach dem Spannen oder Schweißen der Folie, die besonders straff den zumindest einen Gegenstand, der von der Außenverpackung umfasst ist, umhüllen kann. Hierin kann die gewellte Form eine sinusförmige, wellenförmige oder geriffelte Form aufweisen, im Speziellen lotrecht hinsichtlich einer Oberfläche der Folie in einem Teil der Außenverpackung. Die Riffel innerhalb der gewellten Form können, manchmal über einen beträchtlichen Bereich, eine regelmäßige sinusförmige Variation des zumindest einen Kunststofffilms, der in der Verpackung umfasst ist, bilden. Allerdings können auch Oberschwingungen, die eine Sequenz aus Sinuswellen verschiedener Amplituden sowie unregelmäßige Muster umfassen können, in den Bereichen, in denen die Wellung entstanden ist, erkennbar sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Folie, die als Außenverpackung verwendet wird, eine Variation hinsichtlich der Transparenz und/oder Farbe der Folie aufweisen, wenn sie mit der jeweiligen Eigenschaft der Folie, bevor sie der Modifikation unterzogen wurde, verglichen wird. Im Speziellen aufgrund eines Spannens und/oder Schweißens der Folie und abhängig von den inhärenten Materialeigenschaften während dem Modifikationsvorgang kann die Dicke der Folie in zumindest einem spezifischen Bereich leicht reduziert werden, was zu einer Veränderung der optischen Eigenschaften der Folie in dem spezifischen Bereich führen kann. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Folie während dem Modifikationsvorgang gefaltet, gefältelt, geknittert, gerunzelt, gezerrt oder zusammengedrückt werden, was zu einer weiteren Veränderung der Transparenz und/oder Farbe der Folie führen kann. Diese Arten von Veränderungen sind besonders offensichtlich bei einer Kunststofffolie, aber vergleichbare Merkmale können auch bei Folien, die ein Metall oder Papier umfassen, beobachtet werden. Infolgedessen können die Transparenz und/oder die Farbe der Folie, die als Ergebnis der Modifikation verändert werden können, daher als eines der Merkmale, die für den Zweck der vorliegenden Erfindung speziell geeignet sind, beobachtet werden. Allerdings können weitere optische Merkmale, wie z.B. eine Beobachtung einer Phasen- und/oder Polarisierungsverschiebung, ebenfalls verwendet werden.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Folie, die als Außenverpackung verwendet wird, zumindest eine Kante aufweisen, die in der Außenverpackung aufgrund der jeweiligen Umhüllung der quasi-zweidimensionalen Folie um den zumindest einen dreidimensionalen Gegenstand umfasst ist. Hinsichtlich der vorliegenden Erfindung kann eine Stelle, eine Form oder eine Reflektivität der Kante geeignet sein, um als das zumindest eine Merkmal der Modifikation verwendet zu werden. Allerdings können auch andere Eigenschaften der Kante zu diesem Zweck anwendbar sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Folie zumindest einen Fleck aufweisen, der im Allgemeinen unabsichtlich an zumindest einer Stelle in die Folie eingebracht wurde, indem die Folie während der Herstellung der Außenverpackung, die den zumindest einen Gegenstand umhüllt, berührt und modifiziert wurde. Die Außenverpackung kann daher zumindest eine Stelle aufweisen, an der eine Menge an Schmutz, Schweiß, Farbrückständen oder ein Fingerabdruck, wie z.B. einer menschlichen Fingerspitze oder eines Roboters, der in einem Palettierer verwendet wird, angebracht ist. Speziell hinsichtlich der vorliegenden Erfindung kann eine Stelle, Form oder Reflektivität des Flecks ferner geeignet als das zumindest eine aus der Modifikation resultierende Merkmal verwendet werden. Allerdings kann der Fleck andere Eigenschaften aufweisen, die auch für diesen Zweck anwendbar sind.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Variation der Merkmale, ob oben erwähnt oder nicht, auf zumindest einem spezifischen Ausschnitt der Außenverpackung bemerkbar sein. Diese Auswahl kann bevorzugt anwendbar sein, um Inhalte von verschiedenen Ausschnitten der Außenverpackung zu unterscheiden, wie z.B. Ausschnitte, in denen eine beträchtliche Anzahl verschiedener Merkmale bemerkbar sind, und andere Ausschnitte, in denen nur sehr wenige oder keine Merkmale vorhanden sind. Wie unten detaillierter erklärt wird, kann eine Dichte der Merkmale innerhalb eines spezifischen Ausschnittes auch durch das Verwenden entsprechender Evaluierungsverfahren auf den jeweiligen Ausschnitt evaluiert werden.
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In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung. Wie hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Nachweisen“ das Erfassen und Speichern technischer Merkmale, die die jeweilige Außenverpackung so charakterisieren, dass die Außenverpackung infolgedessen unter Verwendung der gespeicherten charakteristischen technischen Merkmale, die sich auf die Außenverpackung beziehen, unverwechselbar identifizierbar sein kann.
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Wie ferner hierin verwendet, stellt der „Unversehrtheitszustand“ einer Außenverpackung einen Wert bereit, der definiert, ob eine verdächtige Außenverpackung als originale Außenverpackung, deren Unversehrtheit fraglich ist oder nicht erachtet werden kann, d.h. als eine originale oder als eine manipulierte Außenverpackung,. Wie ferner hierin verwendet, kann die Außenverpackung als originale Außenverpackung erachtet werden, solange die Außenverpackung selbst nicht verändert wird. Daher kann das Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes erstens ein Verfahren zur Bestimmung einer Verifizierung einer verdächtigen Außenverpackung oder, zweitens, ein Verfahren zur Bestimmung einer Falsifizierung einer verdächtigen Außenverpackung umfassen, abhängig vom Zweck und/oder den Bedingungen, unter denen das Verfahren durchgeführt wird. In anderen Worten kann das vorliegende Verfahren in einem Fall ausgeführt werden, in dem es erwünscht ist, die Unversehrtheit der verdächtigen Außenverpackung zu bestätigen. Andererseits kann das vorliegende Verfahren auch in einem Fall ausgeführt werden, in dem die Unversehrtheit der verdächtigen Außenverpackung aus jeglichem Grund verworfen wird. Ferner kann das Verfahren auch unter Bedingungen verwendet werden, in denen es erwünscht ist, eine Antwort auf eine offene Frage zu finden, ob die untersuchte Außenverpackung die wahre originale Außenverpackung ist, die zu verifizieren ist, oder ob die verdächtige Außenverpackung eine manipulierte Außenverpackung ist, die nur vorgibt, die originale Außenverpackung zu sein.
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Hinsichtlich dessen kann das vorliegende Verfahren einen Booleschen Wert liefern, der durch WAHR oder FALSCH, durch 1 oder 0 oder durch jegliche andere Bezeichnung bezeichnet werden kann, und der den Unversehrtheitszustand der Außenverpackung, der durch die Anwendung der vorliegenden Verfahren festgestellt wird, umfassen kann. Alternativ dazu kann das vorliegende Verfahren einen absoluten Wert oder, im Spezielleren, einen relativen Wert liefern, wie z.B. einen Prozentsatz an Übereinstimmung zwischen zwei Bildern, die verglichen werden, was einen Hinweis auf den Unversehrtheitszustand der Außenverpackung, der durch die Anwendung der vorliegenden Verfahren festgestellt wird, umfassen kann. Zu diesem Zweck kann es bevorzugt sein, eine Schwelle zu definieren, über der Unversehrtheit angenommen werden kann und unter der die Unversehrtheit aberkannt werden kann, oder vice versa. Zusätzlich dazu kann das Ergebnis dessen, z.B. in Form eines Booleschen Wertes wie oben beschrieben, erzielt werden. Dieser Wert, ob Boolesch oder nicht, kann ferner von einem Benutzer der vorliegenden Verfahren zu jeglichem Zweck verwendet werden, z.B. als Eintrag in eine spezifische Datenbank, die solche Arten von Werten umfassen kann, zur Herstellung eines optischen Signals oder eines Audiosignals, oder eines beliebigen anderen Signals, nachdem festgestellt wurde, dass die verdächtige Außenverpackung eine manipulierte Außenverpackung ist, oder zum Separieren eines Objekts, das die verdächtige Außenverpackung umfasst, die durch das Verfahren aus einer Inspektionsleitung möglicherweise falsifiziert wurde. Allerdings kann das vorliegende Verfahren unter verschiedenen anderen Bedingungen und zu jedem beliebigen Zweck, speziell auf Basis jeglichen Bedürfnisses des Benutzers, verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren die folgenden Schritte a) bis c). Hierin sind die Schritte a) bis c) bevorzugt in der gegebenen Reihenfolge ausgeführt, beginnend mit Schritt a) und endend mit Schritt c), allerdings können auch andere Reihenfolgen denkbar sein. Ferner kann es möglich sein, zwei oder mehrere der Schritte gleichzeitig oder auf überlappende Art auszuführen. Ferner kann es auch möglich sein, einen, zwei oder mehrere der Schritte wiederholt auszuführen, unabhängig von der Tatsache, ob andere Schritte ebenfalls wiederholt werden. Ferner können zusätzliche Schritte umfasst sein, unabhängig davon, ob die zusätzlichen Schritte im Folgenden erwähnt werden oder nicht.
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Gemäß Schritt a) des vorliegenden Verfahrens zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung wird zumindest ein Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung aufgenommen. Wie ferner hierin verwendet, kann das „Bild“ ein optisches Abbild eines Ausschnittes der Außenverpackung umfassen, das unter Verwendung eines optischen Systems aufgenommen wird. Hierbei kann das Bild eine ein- oder eine zweidimensionale Darstellung beschreiben, die eine Anzahl an Pixel in jeder Dimension umfasst, die zusammen das Bild des jeweiligen Ausschnitts der Außenverpackung bilden und damit eine Basis zur weiteren Evaluierung des Bildes darstellen, um die zumindest eine Referenz auf das zumindest eine Merkmal der zumindest einen Modifikation der zumindest einen Folie hinsichtlich der Außenverpackung, die den zumindest einen Gegenstand umfasst, zu analysieren.
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Hinsichtlich dessen kann das Nachweisen und/oder Feststellen der Unversehrtheit ein Bild des Ausschnitts der Außenverpackung erfordern, das eine vernünftige Qualität und genügende Auflösung aufweist, was besonders wichtig für einen weiteren Vergleich zwei unterschiedlicher Bilder ist, wie z.B. in Schritt d) wie unten beschrieben, ein Vergleich zwischen einem Bild des jeweiligen Ausschnitts der verdächtigen Außenverpackung und ein hierzu unterschiedliches Bild der vermeintlichen oder mutmaßlichen entsprechenden originalen Außenverpackung. Da im Falle einer schlechten Qualität und/oder niedrigen Auflösung des Bildes des Ausschnitts der Außenverpackung das vorliegende Verfahren verzerrte Ergebnisse bereitstellen kann, wie z.B. dass eine manipulierte Außenverpackung fälschlicherweise für die originale Außenverpackung gehalten wird, kann es daher nötig sein, bevor ein aufgenommenes Bild des jeweiligen Ausschnitts der Außenverpackung analysiert wird, sicherzustellen, dass das Bild eine ausreichende Qualität und Auflösung umfasst.
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Im Speziellen zu diesem Zweck kann es bevorzugt sein, eine Transformation des zumindest einen Bildes, wie es für zumindest einen Ausschnitt der Außenverpackung aufgenommen ist, durchzuführen. Hierin bezeichnet der Begriff „Transformation“ zumindest eine Veränderung von zumindest einem Element des Bildes, wie z.B. einem Pixel oder einem weiteren Bestandteil des Bildes, oder des vollständigen Bildes nach der Aufnahme des Bildes. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform kann die Transformation einen oder mehrere der folgenden Transformationsvorgänge umfassen:
- – Ausrichten des Bildes, im Speziellen in einer Art, dass der zumindest eine aufgenommene Ausschnitt der Außenverpackung tatsächlich zumindest ein Merkmal von Interesse der zumindest einen Modifikation der zumindest einen Folie umfasst;
- – Neuanordnen einer räumlichen Orientierung des Bildes, insbesondere durch das Ausrichten des Bildes auf eine Art, dass der zumindest eine aufgenommene Ausschnitt der Außenverpackung, der das zumindest eine Merkmal von Interesse umfasst, eine bevorzugt rechteckige Form darstellt, bevorzugt wie durch räumliche Orientierung des Bildes hinsichtlich zumindest eines wiederkehrenden Elements, bevorzugt durch Ausschneiden von zumindest einer Seite des Bildes, im Speziellen, gegebenenfalls, durch das Entfernen eines Teils des Bildes, der die zumindest eine Palette oder einen Teil davon zeigt;
- – Entfernen einer räumlichen Verzerrung innerhalb des Bildes, im Speziellen hinsichtlich einer Perspektivgeometrie, bevorzugt wie durch das Verwenden bekannter Methoden zum Eliminieren von Verzerrungen;
- – Durchführen einer Binärumwandlung des Bildes, im Speziellen durch das Verwenden lokaler Binärmuster (LBP);
- – Durchführen eines Farbklassifikationsüberganges im Bild, im Speziellen durch einen Übergang von einem Farbraum zu einem weiteren Farbraum, wie z.B. von einem RGB-Farbraum (rot, grün, blau) zu einem HSV-Farbraum (Farbwert, Farbsättigung, Hellwert).
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine räumliche Orientierung des Bildes während dem Transformationsvorgang speziell hinsichtlich eines oder mehrerer der folgenden wiederkehrenden Elemente ausgeführt werden: eine oder mehrere Kanten der Außenverpackung, die bevorzugt ferner durch jeweilige Kennzeichnungen hervorgehoben werden können, wie z.B. eine schwarze, eine weiße oder eine Farbmarkierung; eine spezielle Anordnung von zumindest einem Etikett, bevorzugt mehr als einem Etikett, auf der Oberfläche der Außenverpackung; ein oder mehrere Lücken zwischen den zumindest zwei, üblicherweise aber drei oder vier Querbalken, die ausgerichtet sind, das zumindest eine Deckbrett der Palette zu stützen. Hinsichtlich dessen kann es bevorzugt sein bekannte Merkmale und zusätzlich dazu ein neuronales Netzwerk zu verwenden, das sowohl zu maschinellem Lernen als auch Mustererkennung in der Lage ist.
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Durch die Verwendung von zumindest einem der erwähnten Transformationsvorgänge kann somit eine gute Vergleichbarkeit von zumindest zwei verschiedenen Bildern erzielt werden. Zusätzlich dazu können weitere Mechanismen angewandt werden, um eine gute Lesbarkeit der Merkmale, die im Bild umfasst sind, zu gewährleisten, im Speziellen hinsichtlich des Kontrastes des Bildes. Im Bereich der Bildverarbeitung existieren verschiedene Verfahren, die verwendet werden können, um die Qualität eines gegebenen optischen Bildes zu bestimmen, wie z.B. die Detektion einer Unschärfe des Bildes oder eine Frequenzanalyse des Bildes.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das optische System, das zum Durchführen eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zumindest ein Element umfassen, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Folgendes umfasst: eine Kamera, einen Flachbettscanner, eine Strichcode-Handscan-Vorrichtung, ein Handy oder ein Mobiltelefon, eine Laptop-Webcam, ein Smartphone, ein Tablet. Allerdings kann ein beliebiges anderes optisches System, das eine Auflösung umfasst, die ausreicht, um die charakteristischen Merkmale in der Außenverpackung aufzulösen, verwendet werden.
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Gemäß Schritt b) wird zumindest eine Referenz auf zumindest ein Merkmal der zumindest einen Modifikation der Folie im Bild analysiert. Hinsichtlich dessen kann das zumindest eine Merkmal bevorzugt aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt werden: zumindest eine Falte in der Außenverpackung; zumindest eine Variation einer Transparenz und/oder einer Farbe der Außenverpackung; zumindest eine Eigenschaft von zumindest einer Kante in der Außerverpackung; zumindest ein in der Außenverpackung umfasster Fleck, zumindest eine Variation der Eigenschaften auf zumindest einem spezifischen Ausschnitt der Außenverpackung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die zumindest eine Referenz aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt sein: das zumindest eine Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung, wobei der zumindest eine Ausschnitt das zumindest eine Merkmal umfasst; zumindest eine Quantität, die für das zumindest eine Merkmal erfasst wurde, wie es in dem zumindest einen Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung umfasst ist. Daher kann die zumindest eine Referenz das zumindest eine Bild in einer Form wie aufgenommen des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung umfassen, worin das zumindest eine Merkmal von Interesse umfasst sein kann. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform kann sich die zumindest eine Referenz im Speziellen auf das zumindest eine Bild beziehen, nachdem eine Transformation des zumindest einen Bildes durchgeführt wurde, wobei die Transformation einen oder mehrere der Transformationsvorgänge wie oben beschrieben umfassen kann, im Speziellen, um eine gute Vergleichbarkeit von zumindest zwei verschiedenen Bildern bereitzustellen, wie z.B. während dem nachfolgenden Schritt d).
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Referenz bevorzugt von einer Quantität abgeleitet sein, die das zumindest eine Merkmal, das in der Außenverpackung als Ergebnis der zumindest einen Modifikation der Folie wie oben und/oder unten detaillierter beschrieben entstanden ist, betrifft. Zu diesem Zweck kann ein numerischer Wert für diese Quantität, die ein oder mehrere Merkmale betrifft, die in der Außenverpackung aufgrund Modifikation der Folie entstanden sind, verwendet werden, wobei die Quantität auch als „individuelles Imperfektionsprofil“ der Außenverpackung bezeichnet werden kann. Allerdings sind auch andere Bezeichnungen möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die zumindest eine Quantität, wie sie für das zumindest eine Merkmal erfasst ist, aus dem Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung gewonnen, indem ein oder mehrere der folgenden verwendet werden:
- – eine Schwelle, insbesondere eine Grenze, unter der die jeweiligen Eigenschaften, wie z.B. eine Farbe, im Bild unberücksichtigt bleiben können;
- – ein Merkmalextraktionsverfahren, im Speziellen eine Hough-Transformation und/oder ein Watershed-Filter, wobei der Begriff „Merkmalextraktionsverfahren“ sich allgemein auf ein Verfahren zum Reduzieren eines erfassten Informationssets in ein reduziertes Informationsset, in einer Art, dass das reduzierte Set das erwünschte Merkmal umfasst, bezieht;
- – ein Kantendetektionsoperator, im Speziellen eine Canny-Transformation oder ein Filter nach Sobel, Prewitt, Roberts, Marr-Hildreth und/oder Haralick, wobei der Begriff „Kantendetektionsoperator“ sich allgemein auf ein Verfahren zum Identifizieren von zumindest einer Stelle in einem Bild, in dem eine Helligkeit oder Intensität sich stark verändert und daher Diskontinuitäten aufweist, beziehen kann;
- – ein Texturklassifikationsverfahren, im Speziellen Anwenden von lokalen Binärmustern (LBP), worin der Begriff „Texturklassifikationsverfahren“ allgemein ein Verfahren zum Extrahieren einer Form, wie z.B. einer Markierung oder eines Flecks, aus einem texturierten Bild betrifft;
- – ein Vorgang zur Approximation periodischer Merkmale, im Speziellen eine Fourier-Analyse, noch spezieller eine schnelle Fourier-Transformation (FFT), wobei die periodischen Merkmale im Speziellen durch eine Summe aus zumindest einer trigonometrischen Funktion dargestellt oder approximiert sein können.
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Hinsichtlich dessen kann es vorteilhaft sein, einen spezifischen Ausschnitt innerhalb der Außenverpackung auszuwählen, der eine Variation aufweisen kann, die über oder unter einer durchschnittlichen Variation liegen kann, die auf zumindest einer Seite der Außenverpackung erkennbar sein kann. Ferner kann es speziell nützlich sein, die Anzahl der Falten in dem ausgewählten Ausschnitt zu zählen und dessen entsprechende Eigenschaften detaillierter zu identifizieren, indem die Canny-Transformation und/oder einer oder mehrere der oben erwähnten Filter verwendet werden. Ein ähnliches Verfahren kann auf Flecken innerhalb des zumindest einen ausgewählten Ausschnitts anwendbar sein. Alternativ oder zusätzlich dazu können zumindest zwei ausgewählte Ausschnitte verglichen werden, im Speziellen hinsichtlich ihrer entsprechenden Transparenz und/oder Farbe innerhalb des ausgewählten Ausschnitts, der auf die jeweilige Dicke der modifizierten Folie innerhalb des ausgewählten Ausschnitts hindeuten kann. Alternativ oder zusätzlich dazu können zumindest zwei ausgewählte Ausschnitte verglichen werden, im Speziellen hinsichtlich einer Variation und/oder Dichte an Merkmalen innerhalb des zumindest einen ausgewählten Ausschnitts, der auf eine Perturbation oder eine Störung innerhalb des ausgewählten Ausschnitts hinweisen kann. Allerdings können andere Arten des Ableitens eines numerischen Wertes für die Quantität hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale, die in der Außenverpackung als Ergebnis einer Modifikation der Folie entstanden sind, geeignet sein.
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Als Ergebnis wurde also die zumindest eine Referenz auf zumindest ein Merkmal der zumindest einen Modifikation der Folie hinsichtlich der originalen Außenverpackung in Schritt b) erfasst. Die zumindest eine Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung ist, während dem nachfolgenden Schritt c), als Unversehrtheitszustand der originalen Außenverpackung für weitere Verwendung, im Speziellen an einem Zeitpunkt in der Zukunft, gespeichert, um verwendet zu werden, auf dieser Basis den Unversehrtheitszustand einer verdächtigen Außenverpackung zu bestimmen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die zumindest eine Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung zur weiteren Verwendung durch eines oder mehrere des Folgenden gespeichert werden:
- – Aufbringen der zumindest einen Referenz auf die Außenverpackung, wie z.B. in Form eines Codes, z.B. eines Strichcodes, eines Data-Matrix-Codes, eines QR-Codes, wie aufgebracht auf ein Etikett, das wie oben detaillierter beschrieben an der Außenverpackung befestigt ist;
- – Erzeugen eines Datenbankeintrags für die entsprechende Außenverpackung, worin der Datenbankeintrag zumindest die zumindest eine Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung umfassen kann und ferner eine weitere Referenz auf die originale Außenverpackung, wie z.B. den SSCC-Code, umfassen kann;
- – gegebenenfalls Speichern der zumindest einen Referenz in einer separaten Speichervorrichtung, wie z.B. einem RFID-Chip, einem USB-Chip oder einem Magnetstreifen, wobei die separate Speichervorrichtung an der zumindest einen Palette aufgebracht sein kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Datenbankeintrag, wie er in Schritt c) erzeugt wurde, an die Datenbank mittels eines oder mehrerer der Kanäle, die aus den folgenden ausgewählt sind, übertragen werden: eine drahtlose Datenübertragung, eine drahtgebundene Datenübertragung, eine Übertragung mittels eines Computernetzwerks. Hierbei sind die exakten Details und Arten der Übertragung wenig bedeutsam, solange der erzeugte Datenbankeintrag für weitere Verwendung während Schritt d) des Verfahrens zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes der verdächtigen Außenverpackung in die Datenbank eingetragen wird. Zusätzlich dazu kann es durch das Speichern der weiteren Referenz auf der Außenverpackung, wie z.B. auch den SSCC-Code, möglich sein, die entsprechende Referenz auf der jeweiligen verdächtigen Außenverpackung einfacher zu identifizieren.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Verfahren zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes einer Außenverpackung Teil eines Verpackungsvorganges zum Verpacken des zumindest einen Gegenstandes in eine Außenverpackung sein, ungeachtet dessen, ob es auf einer Palette platziert wird oder nicht. Diese Art der Umsetzung kann im Speziellen gewährleisten, dass Daten, die später zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes der verdächtigen Außenverpackung erforderlich sind, mit wenig oder keiner Zeitverzögerung in der Datenbank gespeichert werden können, bevorzugt direkt innerhalb der Verpackungslinie. Solch ein Ansatz kann zur Verminderung der Manipulation einer Außenverpackung besonders nützlich sein.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte a), b) und d). Diese Schritte sind bevorzugt in der genannten Reihenfolge auszuführen, beginnend mit Schritt a) und endend mit Schritt d), allerdings können auch andere Reihenfolgen machbar sein. Ferner kann es möglich sein, zwei oder mehrere der Schritte gleichzeitig oder auf überlappende Art auszuführen. Ferner können ein oder mehrere der Schritte wiederholt ausgeführt werden, abhängig oder unabhängig von der Tatsache, ob andere Schritte ebenfalls wiederholt werden. Das Verfahren kann ferner einen oder mehrere zusätzliche Schritte umfassen, unabhängig davon, ob diese hierin erwähnt werden oder nicht.
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Für weitere Details des Verfahrens zur Bestimmung der Unversehrtheit einer verdächtigen Außenverpackung kann auf die Offenbarung des Verfahrens zum Nachweisen der Unversehrtheit einer originalen Außenverpackung, wie sie oben und/oder unten offenbart wird, verwiesen werden. Im Speziellen wurden sowohl Schritt a) hinsichtlich der Aufnahme eines Bildes eines Ausschnitts der Außenverpackung und b) hinsichtlich des Analysierens einer Referenz auf ein Merkmal einer Modifikation einer Folie im Bild schon dort offenbart. Demgemäß ist die zumindest eine Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung so erfasst. Im Gegensatz zum Verfahren zum Nachweisen der Unversehrtheit einer originalen Außenverpackung kann allerdings das entsprechende Ergebnis aus Schritt b) während des nachfolgenden Schrittes d) verwendet werden, um den Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung auf dieser Basis zu bestimmen. Hinsichtlich der zumindest einen Referenz kann die Offenbarung des Verfahrens zum Nachweisen der Unversehrtheit der originalen Außenverpackung, wie sie oben und/oder unten offenbart ist, ebenfalls berücksichtigt werden.
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Gemäß Schritt d) wird die zumindest eine Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung mit der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung, wie sie in Schritt b) gewonnen wurde, in einem Vergleichsschritt verglichen. Hierbei erlaubt ein Vergleich der zumindest einen Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung mit der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung das Bestimmen des Unversehrtheitszustandes der verdächtigen Außenverpackung. Wie ferner hierin verwendet, umfasst „vergleichen“ das Ziehen eines Vergleichs zwischen der zumindest einen Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung und der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung, bezüglich ihrer Identität, aber auch das Berücksichtigen eines Toleranzniveaus, innerhalb dessen die Unversehrtheit der verdächtigen Außenverpackung noch angenommen werden kann. Das Einführen eines Toleranzniveaus kann es im Speziellen erlauben, unvermeidbare nachteilige Effekte zu berücksichtigen, wie z.B. Verschlechterung, Altern, Schmutz, Farbrückstände oder Abnutzung, die die Außenverpackung während der Lagerung und/oder des Transports in Mitleidenschaft ziehen können.
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Wie oben schon detaillierter beschrieben, kann die zumindest eine Referenz aus einer oder mehreren der folgenden ausgewählt sein: das zumindest eine Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung, wobei der zumindest eine Ausschnitt das zumindest eine Merkmal umfasst; zumindest eine Quantität, die für das zumindest eine Merkmal, wie es in dem zumindest einen Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung umfasst ist, erfasst wurde. Daher kann das Vergleichen gemäß Schritt d) das Vergleichen des zumindest einen Bildes des zumindest einen Ausschnitts der verdächtigen Außenverpackung mit dem zumindest einen Bild des zumindest einen Ausschnitts der originalen Außenverpackung entweder in einer Form wie aufgenommen oder, im Speziellen bevorzugt, nachdem eine Transformation, die eine oder mehrere der oben beschriebenen Transformationsvorgänge umfasst, auf die jeweiligen Bilder angewendet wurde, im Speziellen um eine gute Vergleichbarkeit zwischen den zumindest zwei verschiedenen Bildern bereitzustellen, umfassen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Vergleichen gemäß Schritt d) das Vergleichen der zumindest einen Quantität hinsichtlich des zumindest einen Merkmals auf der verdächtigen Außenverpackung, wie z.B. das individuelle Imperfektionsprofil der verdächtigen Außenverpackung, mit zumindest einer Quantität hinsichtlich des zumindest einen Merkmals auf der originalen Außenverpackung, wie z.B. dem individuellen Imperfektionsprofil der originalen Außenverpackung, umfassen.
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Da eine weitere Modifikation der Folie, wie sie in der Außenverpackung umfasst ist, daher die Folie hinsichtlich der zumindest einen Referenz weiter modifizieren kann, und in Folge die zumindest eine Referenz hinsichtlich der Außenverpackung verändern kann, kann ein Vergleich gemäß Schritt d) auf eine Manipulation der Außenverpackung in einem Zeitintervall zwischen den zumindest zwei unterschiedlichen Bildern, die für denselben Ausschnitt der entsprechenden Außenverpackung aufgenommen sein können, hinweisen.
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Das vorliegende Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes kann ferner einen Übertragungsschritt umfassen, durch den, bevorzugt nach einem oder mehreren der Verfahrensschritte a) oder b) Daten mittels eines Computernetzwerkes zu einer Datenverarbeitungseinheit übertragen werden, in einer Art, dass die weiteren Schritte nach der Übertragung durch die Datenverarbeitungseinheit durchgeführt werden können, wobei der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung durch die Datenverarbeitungseinheit ausgegeben werden kann. Dieser Übertragungsschritt kann im Speziellen durch zumindest eine Steuereinheit durchgeführt werden, die angepasst sein kann, zumindest den Verfahrensschritt a) sowie die Datenübertragung durchzuführen oder durchgeführt zu haben. Die Steuereinheit kann einen Computer oder einen Micro-Computer umfassen, wobei der Micro-Computer ein Teil des optischen Systems, eines Systems, das das optische System steuert, oder eines Systems, das mit dem optischen System verbunden sein kann, sein kann. Welche Arten von Daten durch die Steuereinheit an die Datenverarbeitungseinheit übertragen werden, kann im Speziellen davon abhängen, in welcher Phase während der Umsetzung des vorliegenden Verfahrens die eigentliche Datenübertragung stattfindet. Beispielsweise kann nach Schritt a) das zumindest eine Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung, wie durch das optische System aufgenommen, an die Datenverarbeitungseinheit übertragen werden, bei der die weiteren Schritte b) und d) ausgeführt werden, bis der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung bestimmt und an die zumindest eine Steuereinheit ausgegeben ist. Als weiteres Beispiel können die Schritte a) und b) lokal durchgeführt werden, bis die Steuereinheit die zumindest eine Referenz, die für die verdächtige Außenverpackung festgelegt wurde, an die Datenverarbeitungseinheit übertragen kann, wo nur der verbleibende Vergleichsschritt d) durchgeführt wird, bis der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung bestimmt und an die zumindest eine Steuereinheit ausgegeben ist. In dieser speziellen Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, dass die Datenbank eine oder mehrere ist, die in der Verarbeitungseinheit umfasst oder operationell mit der Datenverarbeitungseinheit verbunden sind.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Nachweisvorrichtung zum Nachweisen der Unversehrtheit einer originalen Außenverpackung offenbart. Hinsichtlich dessen kann auf die Beschreibung oben und/oder unten hinsichtlich des entsprechenden Verfahrens verwiesen werden. Die Nachweisvorrichtung umfasst zumindest die Teile A) bis C), die in einer beliebigen geeigneten Reihenfolge angeordnet sein können. Ferner können zusätzliche Teile in der Nachweisvorrichtung umfasst sein, die nicht im Folgenden erwähnt werden. Die Teile können Teil einer kombinierten Vorrichtung oder zentralisierten Einheit sein oder in verschiedenen Vorrichtungen oder dezentralisierten Einheiten kombiniert sein, wobei die Vorrichtungen so adaptiert sind, dass sie in jeder beliebigen Art interagieren, wie z.B. durch drahtgebundene Kommunikation und/oder drahtlose Kommunikation.
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Hierin umfasst Teil A) der Nachweisvorrichtung eine Aufnahmevorrichtung, die zum Aufnehmen von zumindest einem Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung konfiguriert ist, während Teil B) eine Analysevorrichtung umfasst, die zum Analysieren von zumindest einer Referenz auf zumindest ein Merkmal der zumindest einen Modifikation der zumindest einen Folie im Bild konfiguriert ist. Teil C) der Nachweisvorrichtung umfasst eine Speichervorrichtung zum Speichern der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung, wobei die Speichervorrichtung ein Etikett, das an die Außenverpackung angebracht ist, eine Datenbankvorrichtung, um einen Datenbankeintrag für die Außenverpackung zu generieren, oder, gegebenenfalls, einen Speicher, der an der zumindest einen Palette, auf der der zumindest eine Gegenstand platziert sein kann, angebracht ist, umfassen kann. Hierbei kann der Datenbankeintrag die zumindest eine Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung sowie eine weitere Referenz auf die Außenverpackung, wie z.B. einen SSCC-Code, umfassen. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform ist die Nachweisvorrichtung so konfiguriert, dass sie das Verfahren zum Nachweisen der Unversehrtheit des originalen Gegenstands wie oben und/oder unten beschrieben durchführt. Für weitere Details der Nachweisvorrichtung kann auf das Verfahren zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung, wie anderswo beschrieben, verwiesen werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Nachweisvorrichtung Teil der Verpackungsvorrichtung, um den zumindest einen Gegenstand mit einer Außenverpackung zu versehen, sein. Diese Art von Ausführungsform kann besonders nützlich sein, um das Verpacken des zumindest einen Gegenstands mit der Vorrichtung, die den Datenbankeintrag bezüglich dieses Gegenstands erstellt, streng zu kombinieren. Diese Anordnung kann es im Speziellen erlauben, zu gewährleisten, dass die zumindest eine Referenz, wie sie auf dem Gegenstand, im Datenbankeintrag und/oder, gegebenenfalls, auf der Palette gespeichert ist, tatsächlich mit der entsprechenden originalen Außenverpackung verbunden ist. Solche eine starke physikalische Verbindung der erwähnten Vorrichtungen kann speziell intendiert sein, um das Risiko des Verschwindens hinsichtlich Gegenständen von Wert, die in der Außenverpackung umfasst sind, zu reduzieren.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung offenbart. Hinsichtlich dessen kann auf die Beschreibung oben und/oder unten verwiesen werden, die sich auf das entsprechende Verfahren sowie auf die Nachweisvorrichtung bezieht. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Bestimmungsvorrichtung zumindest mindestens die Teile A), B) und D), die in jeder beliebigen passenden Art angeordnet sein können. Ferner können zusätzliche Teile in der Authentifizierungsvorrichtung umfasst sein, die im Folgenden erwähnt sein können oder nicht. Die Teile können Teil einer kombinierten Vorrichtung oder zentralisierten Einheit sein oder in verschiedenen Vorrichtungen oder dezentralisierten Einheiten kombiniert sein, wobei die Vorrichtungen so adaptiert sind, dass sie in jeder beliebigen Art interagieren, wie z.B. durch drahtgebundene Kommunikation und/oder drahtlose Kommunikation.
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Wie oben für die Nachweisvorrichtung beschrieben, umfasst Teil A) der Bestimmungsvorrichtung eine Aufnahmevorrichtung, die zur Aufnahme von zumindest einem Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung konfiguriert ist, während Teil B) eine Analysevorrichtung umfasst, die zur Analyse von zumindest einer Referenz auf zumindest ein Merkmal der zumindest einen Modifikation der zumindest einen Folie konfiguriert ist. Allerdings umfasst im Gegensatz zur Nachweisvorrichtung Teil D) der Bestimmungsvorrichtung eine Vergleichsvorrichtung, die zum Vergleichen der zumindest einen Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung mit der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung, wie sie als Unversehrtheitszustand der originalen Verpackung zur weiteren Verwendung in einer Speichervorrichtung gemäß Teil C), wie anderswo in dieser Beschreibung beschrieben, gespeichert ist, konfiguriert ist. Durch diesen Vergleich ist der oben definierte Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung bestimmt. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform kann die Bestimmungsvorrichtung so konfiguriert sein, dass sie das Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes der verdächtigen Außenverpackung wie oben und/oder unten beschrieben durchführt. Für weitere Details zur Bestimmungsvorrichtung kann auf die Nachweisvorrichtung sowie auf das Verfahren zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung wie anderswo beschrieben verwiesen werden.
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In einer speziell bevorzugten Ausführungsform kann die Bestimmungsvorrichtung ferner zur Steuerung der Übertragung von Daten an eine Datenverarbeitungseinheit adaptiert sein. Hinsichtlich dessen kann die Datenübertragung mittels eines oder mehrerer Übertragungsmedien, ausgewählt aus einer drahtlosen Datenübertragung, einer drahtgebundenen Datenübertragung und/oder einer Übertragung mittels Computernetzwerk, durchgeführt werden. Weitere Details hinsichtlich der Datenübertragung, der Daten und der Datenverarbeitungseinheit sind anderswo in dieser Beschreibung zu finden.
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Die Erfindung offenbart und schlägt ferner ein Computerprogramm vor, einschließlich computerausführbarer Anweisungen, um sowohl das Verfahren zum Nachweisen der Unversehrtheit der originalen Außenverpackung sowie das damit verbundene Verfahren zum Bestimmen des Unversehrtheitszustandes der verdächtigen Außenverpackung durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Computernetzwerk ausgeführt wird. Bevorzugt kann das Computerprogramm auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sein. Hinsichtlich dessen offenbart die Erfindung ferner einen Datenträger mit darauf gespeicherter Datenstruktur, wobei die Datenstruktur, nachdem sie auf einen Computer oder ein Computernetzwerk geladen wurde, in der Lage ist, manche oder alle Verfahren wie hierin offenbart auszuführen. Wie ferner hierin verwendet, kann ein Computer eine beliebige Vorrichtung umfassen, die in der Lage ist, Daten zu speichern und/oder Rechenschritte und/oder Anweisungsschritte durchzuführen. Beispielsweise kann diese Definition nicht nur Arbeitsstationen und Notebooks, sondern auch anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) und Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) umfassen.
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Bezüglich der computerimplementierten Aspekte der vorliegenden Erfindung können bevorzugt einer oder mehrere der Verfahrensschritte oder sogar alle der Verfahrensschritte von einem beliebigen oder allen Verfahren, die hierin offenbart werden, unter Verwendung eines Computers oder eines Computernetzwerkes durchgeführt werden. Daher kann im Allgemeinen jeder beliebige der Verfahrensschritte, einschließlich der Bereitstellung und/oder Manipulation von Daten, unter Verwendung eines Computers oder eines Computernetzwerkes durchgeführt werden. Im Allgemeinen können diese Verfahrensschritte jeden beliebigen der Verfahrensschritte umfassen.
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Die Erfindung offenbart und schlägt ferner ein Computerprogramm einschließlich computerausführbarer Anweisungen vor, um eine beliebige oder alle Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder Computernetzwerk ausgeführt wird. Bevorzugt kann das Computerprogramm auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert werden. Daher können bevorzugt mehr als einer oder sogar alle der Verfahrensschritte wie oben angedeutet unter Verwendung eines Computers oder Computernetzwerkes durchgeführt werden, bevorzugt unter Verwendung eines Computerprogramms.
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Die Erfindung offenbart und schlägt ferner ein Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode-Mittel vor, um beliebige oder alle Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Computernetzwerk ausgeführt wird. Bevorzugt kann das Programmcode-Mittel auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert werden.
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Ferner offenbart und schlägt die Erfindung einen Datenträger mit einer darauf gespeicherten Datenstruktur vor, der, nachdem er auf einen Computer oder ein Computernetzwerk, wie z.B. einen Arbeitsspeicher oder Hauptspeicher des Computers oder des Computernetzwerkes geladen wurde, beliebige oder alle Verfahren gemäß einer oder mehrerer der hierin offenbarten Ausführungsformen ausführen kann.
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Die Erfindung offenbart und schlägt ferner ein Computerprogrammprodukt mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode-Mittel vor, um beliebige oder alle der Verfahren gemäß einer oder mehrerer der hierin offenbarten Ausführungsformen durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Computernetzwerk ausgeführt wird. Wie hierin verwendet, bezieht sich ein Computerprogrammprodukt auf das Programm als handelbares Produkt. Das Produkt kann im Allgemeinen in einem beliebigen Format existieren, wie z.B. in einem Papierformat oder auf einem computerlesbaren Datenträger. Bevorzugt kann das Computerprogrammprodukt über ein Datennetzwerk verteilt werden.
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Zuletzt offenbart und schlägt die Erfindung ein moduliertes Datensignal vor, das Anweisungen enthält, die von einem Computersystem oder Computernetzwerk lesbar sind, um beliebige oder alle Verfahren gemäß einer oder mehrerer der hierin offenbarten Ausführungsformen durchzuführen.
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Bezüglich der computerimplementierten Aspekte der Erfindung können bevorzugt einer oder mehrere der Verfahrensschritte oder sogar alle der Verfahrensschritte von beliebigen oder allen Verfahren gemäß einer oder mehrerer der hierin offenbarten Ausführungsformen unter Verwendung eines Computers oder Computernetzwerkes durchgeführt werden. Daher können im Allgemeinen beliebige der Verfahrensschritte, die die Bereitstellung und/oder Manipulation von Daten umfassen, unter Verwendung eines Computers oder Computernetzwerkes durchgeführt werden. Im Allgemeinen können diese Verfahrensschritte beliebige Verfahrensschritte beinhalten, typischerweise außer Verfahrensschritte, welche manuelle Arbeit erfordern, wie z.B. Bereitstellen der Proben und/oder bestimmte Aspekte des Durchführens der tatsächlichen Messungen.
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Die Verfahren und Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind von bekannten Verfahren und Vorrichtungen gemäß des Standes der Technik beträchtlich unterschiedlich und stellen daher eine Anzahl an Vorteilen hinsichtlich des Standes der Technik bereit. Zusätzlich zu den bekannten Vorteilen von Einheitsladungen, besonders jene, die Spannverpackungen um palettierte Gegenstände verwenden, die üblicherweise als verbesserte Produktstabilität, effizientere Handhabung und Lagerung, ein gewisser Grad an Schutz vor Staub und Feuchtigkeit und ein gewisser Grad an Widerstand gegen Manipulation und Verpackungsplünderung erachtet werden, erlaubt es die vorliegende Erfindung, die Außenverpackung selbst zur Bestimmung der Unversehrtheit der Außenverpackung zu verwenden. Dieser weitere Zweck kann auch für einen oder mehrere Gegenstände verwendet werden, die in einer Kunststofffolie, wie z.B. Cellophan, verpackt sind, ohne auf einer Palette platziert zu sein.
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Hinsichtlich dessen können die vorliegenden Verfahren zum Nachweisen und Bestimmen des Unversehrtheitszustandes der Außenverpackung jeweils für eine schnelle und dennoch zuverlässige Untersuchung einer Vielzahl an Außenverpackungen entlang der Lieferkette hinsichtlich deren Unversehrtheitszustands verwendet werden und daher helfen, eine willkürliche Manipulation oder Veränderung in einem Fall, in dem der zumindest eine Gegenstand, der in der Außenverpackung umfasst ist, von bestimmtem ästhetischem oder monetärem Wert ist, wie z.B. Schmuck, Uhren, Kunstwerke, seltene Artefakte, Mikroprozessoren oder Arzneimittel, zu vermeiden. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind die vorliegenden Verfahren zum Nachweisen oder Bestimmen des Unversehrtheitszustands der Außenverpackung jeweils auf Basis der Beobachtung, dass die Außenverpackung selbst manipulationsoffensichtliche Merkmale umfasst, die verwendet werden können, um zu helfen, auf Manipulation hinzuweisen. Daher können, zusätzlich zu anderen bekannten Maßnahmen, die üblicherweise für verbesserte Manipulationswiderstandsfähigkeit verwendet werden, um die Manipulation einer Außenverpackung abzuschrecken, die in die Folie eingebrachten Modifikationen, die gemäß der vorliegenden Erfindung die Außenverpackung ausmachen, vorteilhaft verwendet werden, um zu helfen, das Risiko der Plünderung sowie Diebstahl und Wiederverkauf der in der entsprechenden Außenverpackung umfassten Gegenstände zu reduzieren.
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Unter Zusammenfassung der Erkenntnisse der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Ausführungsformen bevorzugt:
- Ausführungsform 1: Ein Verfahren zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung, wobei die Außenverpackung zumindest einen Gegenstand umhüllt, wobei die Außenverpackung aus zumindest einer Modifikation von zumindest einer für die Außenverpackung bereitgestellten Folie geformt ist, wobei das Nachweisen das Erfassen und Speichern von zumindest einer Referenz auf zumindest ein Merkmal, das von zumindest einer Modifikation in die zumindest eine Folie eingebracht wurde, umfasst, wobei die Außenverpackung unverwechselbar identifizierbar ist, indem die zumindest eine Referenz verwendet wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
a) das Aufnehmen von zumindest einem Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung;
b) das Analysieren der zumindest einen Referenz auf zumindest ein Merkmal, das durch die zumindest eine Modifikation in die zumindest eine Folie eingebracht wurde, im Bild; und
c) das Speichern der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung als den Unversehrtheitszustand der originalen Außenverpackung zur weiteren Verwendung, im Speziellen ein Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung.
- Ausführungsform 2: Ein Verfahren zum Bestimmen eines Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung, wobei die Außenverpackung zumindest einen Gegenstand umhüllt, wobei die Außenverpackung durch zumindest eine Modifikation von zumindest einer für die Außenverpackung bereitgestellten Folie geformt ist, wobei die Außenverpackung manipulationsverdächtig ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
a) das Aufnehmen von zumindest einem Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung;
b) das Analysieren von zumindest einer Referenz auf zumindest ein Merkmal, das durch die zumindest eine Modifikation in die zumindest eine Folie, bei der eine weitere Modifikation durch das Manipulieren der Außenverpackung vermutet wird, eingebracht wurde, im Bild; und
d) das Vergleichen der zumindest einen Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung mit zumindest einer Referenz hinsichtlich einer originalen Außenverpackung, wie diese im Speziellen für weitere Verwendung nach Schritt c) der vorangegangenen Ausführungsform gespeichert ist, wobei durch den Vergleich der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung bestimmt wird.
- Ausführungsform 3: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die Folie aus einer oder mehreren der folgenden ausgewählt ist: einer Kunststofffolie, einer Metallfolie, bevorzugt einer Aluminiumfolie; einem Blatt Papier.
- Ausführungsform 4: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die zumindest eine Modifikation der zumindest einen Folie durch zumindest eines aus Einhüllen, Spannen oder Schweißen der Folie um zumindest den zumindest einen Gegenstand in die Folie eingebracht ist.
- Ausführungsform 5: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei das zumindest eine Merkmal der zumindest einen Modifikation der zumindest einen Folie, auf das sich die zumindest eine Referenz bezieht, über das zumindest eine Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung von einem oder mehreren der folgenden ausgewählt ist: zumindest eine Falte; zumindest eine Variation einer Transparenz und/oder einer Farbe; zumindest eine Eigenschaft von zumindest einer Kante; zumindest ein Fleck; zumindest eine Variation des Merkmals, im Speziellen hinsichtlich eines weiteren Merkmals.
- Ausführungsform 6: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die zumindest eine Falte eine gewellte Form umfasst, die in einem Teil der Außenverpackung während der Modifikation entstanden ist, wobei die gewellte Form im Speziellen eine sinusförmige, wellenförmige oder geriffelte Form aufweist, wobei die gewellte Form bevorzugt lotrecht auf eine Oberfläche der Folie an einem Teil der Außenverpackung steht.
- Ausführungsform 7: Das Verfahren nach einer der beiden vorangegangenen Ausführungsformen, wobei der zumindest eine Fleck zumindest eine Modifikation an zumindest einer Stelle auf der Außenverpackung umfasst, wobei eine Menge an Schmutz, Schweiß, Farbrückständen oder ein Fingerabdruck, im Speziellen einer menschlichen Fingerspitze oder eines Roboters, der in einem Palettierer verwendet wird, auf der zumindest einen Stelle platziert ist.
- Ausführungsform 8: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die zumindest eine Referenz aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt ist: das zumindest eine Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung, wobei der zumindest eine Ausschnitt das zumindest eine Merkmal umfasst; zumindest eine Quantität, die für das zumindest eine Merkmal erfasst wurde, wie es in dem zumindest einen Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung umfasst ist.
- Ausführungsform 9: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei eine Transformation des zumindest einen Bildes, das für zumindest einen Ausschnitt der Außenverpackung aufgenommen wurde, durchgeführt wird.
- Ausführungsform 10: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die Transformation einen oder mehrere der folgenden Transformationsvorgänge umfasst: Ausrichten des Bildes des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung; Neuanordnen einer räumlichen Orientierung des Bildes; Entfernen einer räumlichen Verzerrung innerhalb des Bildes; Durchführen einer Binärumwandlung des Bildes; Durchführen eines Farbklassifikationsüberganges in dem Bild.
- Ausführungsform 11: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, worin das Ausrichten des Bildes des Ausschnitts der Außenverpackung in einer Art durchgeführt ist, dass der zumindest eine Ausschnitt der Außenverpackung zumindest ein Merkmal von Interesse der zumindest einen Modifikation der Folie umfasst.
- Ausführungsform 12: Das Verfahren nach einer beliebigen der beiden vorangegangenen Ausführungsformen, wobei das Neuanordnen der räumlichen Orientierung des Bildes durch das Ausrichten des Bildes auf eine Art durchgeführt wird, dass der zumindest eine aufgenommene Ausschnitt der Außenverpackung, der das zumindest eine Merkmal von Interesse umfasst, bevorzugt eine rechteckige Form darstellt.
- Ausführungsform 13: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei das Neuanordnen der räumlichen Orientierung des Bildes erzielt wird, indem das Bild hinsichtlich zumindest eines wiederkehrenden Elements räumlich angeordnet wird.
- Ausführungsform 14: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei das wiederkehrende Element aus einem oder mehreren der folgenden ausgewählt ist: eine oder mehrere Kanten der Außenverpackung, worin die Kante bevorzugt durch Zeichen hervorgehoben ist, im Speziellen durch ein schwarzes, ein weißes oder ein Farbzeichen; eine Anordnung von zumindest einem Etikett auf der Oberfläche der Außenverpackung; zumindest eine Lücke zwischen Querbalken, die zumindest ein Deckbrett einer Palette stützen.
- Ausführungsform 15: Das Verfahren nach einer beliebigen der drei vorangegangenen Ausführungsformen, wobei das Neuanordnen der räumlichen Orientierung durch das Ausschneiden von zumindest einer Seite des Bildes durchgeführt wird.
- Ausführungsform 16: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, worin das Ausschneiden der zumindest einen Seite des Bildes das Entfernen eines Teils des Bildes, der zumindest eine Palette oder einen Teil davon darstellt, umfasst.
- Ausführungsform 17: Das Verfahren nach einer der sieben vorangegangenen Ausführungsformen, wobei das Entfernen der räumlichen Verzerrung hinsichtlich Perspektivengeometrie durchgeführt wird, im Speziellen, indem ein Verfahren zum Entfernen von Verzerrungen in einem Bild verwendet wird.
- Ausführungsform 18: Das Verfahren nach einer der zehn vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die zumindest eine Quantität, die für das zumindest eine Merkmal von dem Bild des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung erfasst wird, unter Verwendung einer oder mehrerer der Folgenden erzielt wird: eine Schwelle, ein Merkmalextraktionsverfahren, ein Kantendetektionsoperator, ein Texturklassifikationsverfahren, ein Vorgang zur Approximation periodischer Merkmale.
- Ausführungsform 19: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei das Merkmalextraktionsverfahren eine Hough-Transformation und/oder einen Watershed-Filter umfasst.
- Ausführungsform 20: Das Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen zwei Ausführungsformen, wobei der Kantendetektionsoperator eine Canny-Transformation oder einen Filter nach Sobel, Prewitt, Roberts, Marr-Hildreth und/oder Haralick umfasst.
- Ausführungsform 21: Das Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen drei Ausführungsformen, wobei das Texturklassifikationsverfahren eine Anwendung von lokalen Binärmustern (LBP) umfasst.
- Ausführungsform 22: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen vier Ausführungsformen, wobei der Vorgang zur Approximation periodischer Merkmale eine Fourier-Analyse, im Speziellen eine schnelle Fourier-Transformation (FFT) umfasst.
- Ausführungsform 23: Das Verfahren nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die zumindest eine Referenz für weitere Verwendung durch eines oder mehrere der Folgenden gespeichert ist: Aufbringen der zumindest einen Referenz auf die Außenverpackung, im Speziellen als Code, bevorzugt als ein Strichcode, ein Data-Matrix-Code oder ein QR-Code, auf ein Etikett, das auf der Außenverpackung angebracht ist; Erzeugen eines Datenbankeintrags in einer Datenbank, die die zumindest eine Referenz umfasst; Speichern der zumindest einen Referenz in einer Speichervorrichtung, wobei die Speichervorrichtung an der zumindest einen Palette befestigt ist.
- Ausführungsform 24: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei der Datenbankeintrag mittels eines oder mehrerer der Folgenden an die Datenbank übertragen und/oder von ihr abgerufen wird: eine drahtlose Datenübertragung, eine drahtgebundene Datenübertragung, eine Übertragung mittels eines Computernetzwerkes.
- Ausführungsform 25: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei eine Übertragung von Daten an eine Datenverarbeitungseinheit über ein Computernetzwerk durchgeführt wird, wobei die weiteren Schritte nach der Übertragung von der Datenverarbeitungseinheit durchgeführt werden, wobei der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung von der Datenverarbeitungseinheit ausgegeben wird, wobei die Daten bevorzugt durch zumindest eine Steuereinheit übertragen werden, wobei die Steuereinheit so adaptiert ist, dass sie zumindest Verfahrensschritt a) durchführt oder durchgeführt hat, wobei die Datenübertragung bevorzugt nach einem oder mehreren der Verfahrensschritte a) oder b) stattfindet.
- Ausführungsform 26: Das Verfahren nach einer beliebigen der zwei vorangegangenen Ausführungsformen, wobei eine Übertragung von Daten an eine Datenverarbeitungseinheit mittels eines Computernetzwerkes durchgeführt wird, wobei die weiteren Schritte nach der Übertragung durch die Datenverarbeitungseinheit durchgeführt werden, wobei der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung von der Datenverarbeitungseinheit ausgegeben wird.
- Ausführungsform 27: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die Daten durch zumindest eine Steuereinheit übertragen werden, wobei die Steuereinheit so adaptiert ist, dass sie zumindest Verfahrensschritt a) durchführt oder durchgeführt hat.
- Ausführungsform 28: Das Verfahren nach einer beliebigen der drei vorangegangenen Ausführungsformen, wobei die zumindest eine Referenz hinsichtlich des originalen Gegenstandes in einer Datenbank gespeichert ist, wobei die Datenbank eines oder mehr aus in der Datenverarbeitungseinheit umfasst oder operational mit der Datenverarbeitungseinheit verbunden ist.
- Ausführungsform 29: Das Verfahren nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei der Eintrag in der Datenbank eine zusammengesetzte Zahl umfasst, die die zumindest eine Referenz und eine weitere Referenz auf die Außenverpackung enthält.
- Ausführungsform 30: Das Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei der zumindest eine Gegenstand auf zumindest einer Palette angeordnet ist, wobei die Außenverpackung den zumindest einen Gegenstand und zumindest einen Teil der Palette umhüllt.
- Ausführungsform 31: Das Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei der Gegenstand aus einem oder mehreren der aus dem Folgenden bestehenden Gruppe ausgewählt ist: ein physikalisches Objekt; ein Begleitartikel wie z.B. ein Etikett oder ein Dokument; eine Primärverpackung, wie z.B. eine Flasche, eine Spritze, eine Phiole, eine Ampulle, eine Karpule, ein Blister; eine Sekundärverpackung, wie z.B. eine Faltbox, ein Hängeetikett oder eine Kartonschachtel.
- Ausführungsform 32: Das Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen, wobei das Verfahren Teil eines Verpackungsvorganges zum Verpacken des zumindest einen Gegenstands ist.
- Ausführungsform 33: Eine Nachweisvorrichtung zum Nachweisen eines Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung, worin die Außenverpackung zumindest einen Gegenstand umhüllt, wobei die Außenverpackung durch zumindest eine Modifikation von zumindest einer für die Außenverpackung bereitgestellten Folie geformt ist, wobei das Nachweisen das Erfassen und Speichern von zumindest einer Referenz auf zumindest ein Merkmal, das von der zumindest einen Modifikation in die zumindest eine Folie eingebracht wurde, umfasst, wobei die Außenverpackung unverwechselbar identifizierbar ist, indem die zumindest eine Referenz verwendet wird, wobei die Nachweisvorrichtung das Folgende umfasst:
A) eine Aufnahmevorrichtung, die konfiguriert ist, zumindest ein Bild von zumindest einem Ausschnitt der Außenverpackung aufzunehmen;
B) eine Analysevorrichtung, die konfiguriert ist, in dem Bild die zumindest eine Referenz auf zumindest ein Merkmal, das von der zumindest einen Modifikation in die zumindest eine Folie eingebracht ist, zu analysieren;
C) eine Speichervorrichtung zum Speichern der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung als Unversehrtheitszustand der originalen Außenverpackung zur weiteren Verwendung, im Speziellen in einer Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung.
- Ausführungsform 34: Die Nachweisvorrichtung nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die Nachweisvorrichtung so konfiguriert ist, dass sie das Verfahren zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen hinsichtlich eines Verfahrens zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes einer originalen Außenverpackung durchführt.
- Ausführungsform 35: Die Nachweisvorrichtung nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die Nachweisvorrichtung Teil einer Verpackungsvorrichtung zum Verpacken des zumindest einen Gegenstandes ist.
- Ausführungsform 36: Eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen eines Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung, wobei die Außenverpackung zumindest einen Gegenstand umhüllt, wobei die Außenverpackung durch zumindest eine Modifikation von zumindest einer für die Außenverpackung bereitgestellten Folie geformt ist, wobei die Außenverpackung manipulationsverdächtig ist, wobei die Bestimmungsvorrichtung das Folgende umfasst:
A) eine Aufnahmevorrichtung, die nach der vorangegangenen Ausführungsform hinsichtlich einer Nachweisvorrichtung konfiguriert ist;
B) eine Analysevorrichtung die nach der vorangegangenen Ausführungsform hinsichtlich einer Nachweisvorrichtung konfiguriert ist;
D) eine Vergleichsvorrichtung, die konfiguriert ist, die zumindest eine Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung mit zumindest einer Referenz hinsichtlich einer originalen Außenverpackung, im Speziellen wie sie aus Teil C) nach der vorangegangenen Ausführungsform erfasst wurde, zu vergleichen, wobei durch den Vergleich der Unversehrtheitszustand der verdächtigen Außenverpackung bestimmt wird.
- Ausführungsform 37: Die Bestimmungsvorrichtung nach der vorangegangenen Ausführungsform, wobei die Bestimmungsvorrichtung so konfiguriert ist, dass sie das Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsform bezüglich eines Verfahrens zur Bestimmung eines Unversehrtheitszustandes einer verdächtigen Außenverpackung durchführt.
- Ausführungsform 38: Die Bestimmungsvorrichtung nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen bezüglich einer Vorrichtung, wobei die Aufnahmevorrichtung ein optisches System umfasst, wobei das optische System ein Element umfasst, das aus der aus einer Kamera, einem Flachbettscanner, einer Strichcode-Handscan-Vorrichtung, einer Laptop-Webcam, einem Handy, einem Smartphone, einem Tablet bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
- Ausführungsform 39: Die Bestimmungsvorrichtung nach einer beliebigen der vorangegangenen Ausführungsformen bezüglich einer Bestimmungsvorrichtung, wobei die Bestimmungsvorrichtung so adaptiert ist, dass sie eine Übertragung von Daten an eine Datenverarbeitungseinheit steuert, wobei die Datenübertragung mittels einer oder mehrerer der folgenden durchgeführt wird: eine drahtlose Datenübertragung, eine drahtgebundene Datenübertragung, eine Übertragung mittels eines Computernetzwerkes.
- Ausführungsform 40: Ein Computerprogramm mit computerausführbaren Anweisungen zum Durchführen der Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen Verfahrensausführungsformen, wenn das Programm auf einem Computer oder Computernetzwerk ausgeführt wird.
- Ausführungsform 41: Ein Datenträger mit einer darauf gespeicherten Datenstruktur, wobei die Datenstruktur, nachdem sie auf einen Computer oder ein Computernetzwerk geladen wurde, in der Lage ist, die Verfahren nach einer beliebigen der vorangegangenen Verfahrensausführungsformen auszuführen.
- Ausführungsform 42: Ein Computer oder Computernetzwerk, der/das zumindest einen Prozessor umfasst, wobei der Prozessor adaptiert ist, um das Verfahren nach einer der Ausführungsformen, die in dieser Beschreibung beschrieben sind, durchzuführen.
- Ausführungsform 43: Eine auf Computer ladbare Datenstruktur, die adaptiert ist, um das Verfahren nach einer der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen, während die Datenstruktur auf einem Computer ausgeführt wird,
- Ausführungsform 44: Ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm adaptiert ist, das Verfahren nach einer der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen, während das Programm auf einem Computer ausgeführt wird,
- Ausführungsform 45: Ein Computerprogramm, das ein Programmmittel zum Durchführen des Verfahrens nach einer der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen, während das Computerprogramm auf einem Computer oder auf einem Computernetzwerk ausgeführt wird, umfasst.
- Ausführungsform 46: Ein Computerprogramm, das ein Programmmittel nach der vorangegangenen Ausführungsform umfasst, wobei die Programmmittel auf einem für einen Computer lesbaren Speichermedium gespeichert sind.
- Ausführungsform 47: Ein Speichermedium, wobei eine Datenstruktur auf dem Speichermedium gespeichert ist und wobei die Datenstruktur adaptiert ist, das Verfahren nach einem der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen, nachdem es auf einen Hauptund/oder Arbeitsspeicher eines Computers oder eines Computernetzwerkes geladen wurde, und
- Ausführungsform 48: Ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemittel, wobei die Programmcodemittel auf einem Speichermedium gespeichert werden können oder gespeichert sind, um das Verfahren nach einer der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen, wenn die Programmcodemittel auf einem Computer oder einem Computernetzwerk ausgeführt werden.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere optionale Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen detaillierter offenbart, bevorzugt zusammen mit den abhängigen Ansprüchen. Darin können die jeweiligen optionalen Merkmale in isolierter Art wie auch in jeder beliebigen machbaren Kombination umgesetzt werden, wie Fachleute bemerken werden. Der Schutzumfang der Erfindung ist nicht durch die bevorzugten Ausführungsformen eingeschränkt. Die Ausführungsformen sind in den Figuren schematisch dargestellt. Identische Bezugszeichen in den Figuren beziehen sich auf identische oder funktionell vergleichbare Elemente.
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In den Figuren:
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1 stellt einen bekannten Vorgang zum Versehen einer Anzahl von Gegenständen auf einer Palette mit einer Folie, um eine Außenverpackung bereitzustellen, dar;
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2 stellt eine schematische Übersicht der Merkmale einer Außenverpackung dar, die gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet werden;
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3 stellt eine schematische Übersicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Nachweisvorrichtung zum Nachweisen einer Unversehrtheit einer originalen Außenverpackung dar; und
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4 stellt einen schematischen Entwurf einer bevorzugten Ausführungsform einer Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen einer Unversehrtheit einer originalen Außenverpackung dar.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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1 stellt einen bekannten Vorgang zum Versehen einer Anzahl von Gegenständen 110, die auf einer Palette 112 platziert sind, durch das Verwenden einer Folie 114, um eine Außenverpackung 116 bereitzustellen, die in diesem bevorzugten Beispiel sowohl die Gegenstände 110 als auch zumindest die Oberseite 120 der Palette 112 umhüllt, dar. Allerdings ist hier hervorgehoben, dass die vorliegende Erfindung ebenso anwendbar ist, wenn die Anzahl an Gegenständen 110, wie z.B. Nahrungsmittel, Medizin, Arzneimittel und/oder Kosmetika, nur von der Folie 114 umhüllt werden, um die Außenverpackung 116 bereitzustellen, ohne Erfordernis, dass sie auf der Palette 112 platziert werden.
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In diesem speziellen Beispiel ist die Folie 114, die für das Bereitstellen der Außenverpackung 116 verwendet wird, eine transparente Kunststofffolie 118, die bevorzugt von einer Rolle 122 eines sogenannten endlosen oder fortlaufenden Bandes entnommen wurde, indem der benötigte Teil der Folie 114 abgerollt wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind jedoch auch andere Arten von Folie, wie z.B. eine Metallfolie, bevorzugt eine Aluminiumfolie, oder ein Blatt Papier ebenfalls anwendbar. Durch das Bilden der Außenverpackung 116 durch das Aufbringen der Folie 114, um zumindest die Gegenstände 110 zu umhüllen, wird zumindest eine Modifikation 124 in die Folie 114 eingebracht, worin die Modifikation 124 der Folie 114 das Entstehen von einem oder mehreren Merkmalen 126 in der Folie 114 hervorruft, die in der Folie 114 vor der Modifikation 124 nicht vorhanden waren.
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Ferner ist in diesem speziellen Beispiel die Modifikation 124 der Folie 114 in die Folie 114 durch eines oder mehrere aus Einhüllen, Spannen oder Schweißen der Folie 114 um die Gegenstände 110 und die Oberseite 120 der Palette 112, auf der die Gegenstände 110 platziert sind, eingebracht. Hinsichtlich dessen wird die Kunststofffolie 114, 118 bevorzugt zuerst um die Gegenstände 110 sowie um die Oberfläche 120 der Palette 112 geschlagen, indem die Gegenstände 110 und die Oberfläche 120 der Palette 112 mit der Folie 114 eingehüllt werden, und danach durch das Verwenden eines inhärenten Rückstellvermögens der Kunststofffolie 114, 118 gespannt, was das straffe Behalten der Gegenstände 110 sowie der Oberfläche 120 der Palette 112 in den Grenzen der Kunststofffolie 114, 118 erlaubt. Im Speziellen in einer Massenproduktion kann ein Palettierer, d.h. eine Vorrichtung, die automatische Mittel wie z.B. Robotik bereitstellt, um die Gegenstände 110 auf die Palette 112 zu platzieren und nachfolgend den Gegenstand 110 und die Oberfläche 120 der Palette 112 mit Kunststofffolie 114 zu umhüllen, verwendet werden, um die erwünschte Außenverpackung 116 bereitzustellen.
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Alternativ dazu kann die Kunststofffolie 114, 118 eher lose um die Gegenstände 110 und die Oberfläche 120 der Palette 112 aufgebracht werden und nachfolgend mit einer Anwendung von Hitze gehärtet werden, um ein Schrumpfen der Kunststofffolie 114, 118 auf eine Art zu erzielen, dass sie die Gegenstände 110 und die Oberfläche 120 der Palette 112 vollständig, bevorzugt straff, umhüllt. Im Speziellen in der Massenproduktion können die Gegenstände 110 und die Palette 112, auf der die Gegenstände 110 angeordnet sind, zum Erreichen dieses Zweckes auf einem Förderband bereitgestellt werden, um sie durch einen geeigneten Hitzetunnel zu leiten.
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Wie schon oben erwähnt und ungeachtet des tatsächlichen Vorganges, der für das Durchführen der Modifikation 124 angewandt wird, verursacht die Modifikation 124 der Folie 114 das Entstehen von einem oder mehreren Merkmalen 126 in der Folie 114, die in der Folie 114 vor der Modifikation 124 nicht vorhanden waren und die bezüglich 2 detaillierter beschrieben werden.
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Zusätzlich dazu können ein oder mehrere Etiketten 128 an der Außenverpackung 116 angebracht sein, worin die Etiketten 128 einen optischen Kontrast zur Außenverpackung 116 darstellen. Zu diesem Zweck werden die Etiketten 128 an der Außenverpackung 116 zum Darstellen von Daten in alphanumerischer, graphischer oder elektronischer Form befestigt, um Informationen bereitzustellen, die sich im Allgemeinen auf die Gegenstände 110, die in der Außenverpackung 116 umfasst sind, beziehen. Hierin können die Informationen Adressen, Strichcodes, Identifikationscodes oder andere Produktcodes umfassen, im Speziellen einen SSCC-Code, RFID-Etiketten, Herkunftslandsetiketten, Zulassungszeichen, Markenzeichen, Symbole für Produktzertifizierungen, Kaufnachweiszeichen, Notizen, die Regulierungskonformität darstellen, Informationssymbole für gefährliche oder gefahrvolle Waren, Lebensmittel-Kontaktmaterialiensymbole, Qualitätssicherungszeichen, Kalibrierungs- und/oder Fehlerbehebungszeichen.
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2 stellt eine detailliertere schematische Übersicht der verschiedenen Merkmale 126, die auf einer Seite 129 der Außenverpackung 116 umfasst sind, dar, die bevorzugt in den Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Als Ergebnis der Modifikation 124 der Kunststofffolie 114, 118 werden in die Kunststofffolie 114, 118, die die in diesem speziellen Beispiel umfasste Außenverpackung 116 ausmacht, eine Anzahl an Falten 130 in die Kunststofffolie 114, 118 in einer gewellten Form in zumindest einem speziellen Ausschnitt der Außenverpackung 116 eingebracht. Ferner umfasst die Kunststofffolie 114, 118, die hier die Außenverpackung 116 ausmacht, in diesem speziellen Beispiel eine Variation 132 einer Transparenz und Farbe von zumindest einem speziellen Ausschnitt der Außenverpackung 116 hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaft der Kunststofffolie 114, 118 vor der Modifikation 124. Außerdem wurden Kanten 134 in der Außenverpackung 116 gebildet, in diesem speziellen Beispiel hauptsächlich aufgrund des Hüllens der Kunststofffolie 114, 118 um die Gegenstände 110 und die Oberseite 120 der Palette 112. Ferner wurden in diesem speziellen Beispiel nach der Modifikation 124 Flecken 136 in Form eines Fingerabdrucks 138 unabsichtlich auf zumindest eine Stelle auf die Kunststofffolie 114, 118, die die Außenverpackung 116 ausmacht, aufgebracht. Allerdings können auch andere Arten von Merkmalen 126, wie z.B. Flecken 138, die aus Schweiß oder Farbrückständen entstehen, z.B. jeweils durch das unabsichtliche Berühren von einem Menschen oder einem farbigen Objekt, aus der Modifikation 124 entstehen.
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3 stellt eine bevorzugte Ausführungsform einer Nachweisvorrichtung 140 dar, die speziell konfiguriert ist, um das Verfahren zum Nachweisen des Unversehrtheitszustandes 142 einer originalen Außenverpackung 116 durchzuführen. Hierin umfasst die Nachweisvorrichtung 140 eine Kamera 144 als Beispiel eines optischen Systems, das als Aufnahmevorrichtung 146 verwendet wird, das konfiguriert ist, ein oder mehrere Bilder 148 von einem oder mehreren Ausschnitten 150 von einer oder mehreren Seiten 129 der Außenverpackung 116 aufzunehmen. Diesbezüglich kann es speziell nützlich sein, ein Bild von vier Seiten 129 der Außenverpackung 116 zu machen, die lotrecht auf die Palette 112 stehen. Alternativ dazu kann es ausreichen, nur ein Bild einer einzigen Seite 129 der Außenverpackung 116 aufzunehmen, die die Mehrzahl der Merkmale 126 umfasst.
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Ferner umfasst die Nachweisvorrichtung 140 eine Analysevorrichtung 152, die konfiguriert ist, die Bilder 148 der Ausschnitte 150 zu analysieren, um zumindest eine Referenz auf ein oder mehrere Merkmale 126, die während der Modifikation 124 der die Außenverpackung 116 ausmachenden Kunststofffolie 114, 118 eingebracht wurden, zu erfassen. Zu diesem Zweck werden die Bilder 148 der Ausschnitte 150 von der Aufnahmevorrichtung 146 zur Analysevorrichtung 152 über eine Übertragungsleitung 154, die drahtgebunden, drahtlos oder in einem Computernetzwerk sein kann, übertragen. Demgemäß kann zumindest eines der Bilder 148 der Ausschnitte 150 als die zumindest eine Referenz verwendet werden. Hierin kann eine Transformation der Bilder 148 durchgeführt werden, wobei die Transformation einen oder mehrere der folgenden Transformationsvorgänge umfassen kann: Ausrichten des Bildes des zumindest einen Ausschnitts der Außenverpackung; Neuanordnung einer räumlichen Orientierung des Bildes; Entfernen einer räumlichen Verzerrung innerhalb des Bildes; Durchführen einer Binärumwandlung des Bildes; Durchführen eines Farbklassifikationsüberganges in dem Bild.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann von einer Quantität, die sich auf die Merkmale 126 bezieht, die als Ergebnis der Modifikation 124 der Kunststofffolie 114, 118 in der Außenverpackung 116 entstanden sind, ein individuelles Verpackungsprofil 156 der Außenverpackung 116 als entsprechender numerischer Wert abgeleitet werden, der die zumindest eine Referenz ausmachen oder zu dieser beitragen kann.
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In der bevorzugten in diesem Beispiel verwendeten Ausführungsform wird das individuelle Imperfektionsprofil 156 der Außenverpackung 116 erfasst, indem ein Vorgang zur Approximation periodischer Merkmale, wie z.B. die Anzahl der Falten 130, die in die Kunststofffolie 114, 118 in gewellter Form auf zumindest einer speziellen Stelle der Außenverpackung 116 eingebracht wurden, angewandt wird, im Speziellen durch Anwendung einer Canny-Transformation oder eines Filters nach Sobel, Prewitt, Roberts, Marr-Hildreth und/oder Haralick. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, die Ausschnitte 150 in der Außenverpackung 116 so auszusuchen, dass sie eine Variation über oder unter einer durchschnittlichen Variation, die in einer oder mehreren Seiten 129 der Außenverpackung 116 bemerkbar ist, aufweisen.
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Als bevorzugtes Beispiel kann die Anzahl 158 der Falten 130 in dem ausgewählten Ausschnitt 150 der Außenverpackung 116 gezählt werden. Zusätzlich dazu können weitere entsprechende Eigenschaften der Falten 130, wie z.B. eine Frequenz der gewellten Form, detaillierter identifiziert werden, indem eine Fourier-Transformation, im Speziellen eine schnelle Fourier-Transformation (FFT) der entsprechenden Ausschnitte 150 angewandt wird. Ähnlich dazu kann eine Anzahl der Flecken 136, wie z.B. die Anzahl der Fingerabdrücke 138, in dem ausgewählten Ausschnitt 150 der Außenverpackung 116 gezählt werden.
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Als weiteres Beispiel können zwei oder mehrere Ausschnitte 150 auf der Außenverpackung 116 miteinander hinsichtlich ihrer entsprechenden Transparenz und/oder Farbe in den Ausschnitten 150 verglichen werden, um die entsprechende Variation 132, die auf die entsprechende Dicke der Kunststofffolie 114, 118 in den Ausschnitten 150 nach der Modifikation 124 hinweisen kann, aufzunehmen.
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Wie oben detaillierter beschrieben, können andere Arten der Ableitung des individuellen Imperfektionsprofils 156 von den jeweiligen Merkmalen 126 auf der Außenverpackung 116 angewandt werden, wie z.B. das Verwenden von einer oder mehreren Variationen der Merkmale 126 über einem oder mehreren Ausschnitten 150 im Bild 148 der Außenverpackung 116.
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Ferner umfasst die Nachweisvorrichtung 140 eine Speichervorrichtung 160 zum Speichern der zumindest einen Referenz, im Speziellen einer Transformation von zumindest einem der Bilder 148 und/oder des individuellen Imperfektionsprofils 156 zur weiteren Verwendung.
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In einem ersten Beispiel (hier nicht dargestellt) kann die Speichervorrichtung 160 ein Etikett 128 umfassen, das an der Außenverpackung 116 befestigt ist und das konfiguriert ist, die entsprechenden Informationen zu beinhalten.
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Allerdings wird in dem hier dargestellten Beispiel das individuelle Imperfektionsprofil 156 zur Speichervorrichtung 160 mittels einer weiteren Übertragungsleitung 162, die drahtgebunden, drahtlos oder in einem Computernetzwerk sein kann, übertragen, wobei die Speichervorrichtung 160 adaptiert ist, einen Datenbankeintrag 164 in einer Datenbank 166 zu erzeugen, wobei der Datenbankeintrag 164 sich auf die zu untersuchende Außenverpackung 116 bezieht. In diesem speziellen Beispiel umfasst jeder Datenbankeintrag 164 zumindest einen Identifikator als eine weitere Referenz 168 und das individuelle Imperfektionsprofil 156, worin sowohl die weitere Referenz 168, die eine Identifikationsnummer der Außenverpackung 116 umfassen kann, als auch das individuelle Imperfektionsprofil 156 auf eine Weise auf die Außenverpackung 116 bezogen sind, dass sie es ermöglichen, sowohl die Außenverpackung 116 als auch deren Unversehrtheitszustand 142 über die gesamte Lieferkette unverwechselbar zu identifizieren.
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In einem weiteren ersten Beispiel (hier ebenfalls nicht dargestellt) kann die Speichervorrichtung 160 eine physikalisch separate Speichervorrichtung umfassen, bevorzugt einen RFID-Chip, einen USB-Chip oder einen Magnetstreifen, der an der zumindest einen Palette 112 befestigt sein kann, worin die zumindest eine Referenz in der Speichervorrichtung 160 zur weiteren Verwendung gespeichert sein kann.
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4 stellt eine bevorzugte Bestimmungsvorrichtung 170 dar, die speziell konfiguriert ist, das Verfahren zur Bestimmung des Unversehrtheitszustandes 142 einer verdächtigen Außenverpackung 116 durchzuführen. In diesem speziellen Beispiel umfasst die Bestimmungsvorrichtung 170 auch die Kamera 144 als Aufnahmevorrichtung 146, die adaptiert ist, ein oder mehrere Bilder 148 von einem oder mehreren Ausschnitten 150 von einer oder mehreren Seiten 129 der Außenverpackung 116 aufzunehmen.
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Ferner umfasst die Bestimmungsvorrichtung 170 wieder die Analysevorrichtung 152, die für die Analyse der Bilder 148 der Ausschnitte 150 konfiguriert ist, um zumindest eine Referenz auf ein oder mehrere Merkmale 126, wie sie während der Modifikation 124 der die Außenverpackung 116 ausmachenden Kunststofffolie 114, 118 eingebracht wurden, zu gewinnen. Auch hier werden die Bilder 148 der Ausschnitte 150 von der Aufnahmevorrichtung 146 zur Analysevorrichtung 152 durch die Übertragungsleitung 154 übertragen. Demgemäß kann zumindest eines der Bilder 148 der Ausschnitte 150 als die zumindest eine Referenz verwendet werden. Hierin kann eine Transformation der Bilder 148 durchgeführt werden, wobei die Transformation einen oder mehrere der Transformationsvorgänge, wie sie oben detaillierter beschrieben werden, umfassen kann. Alternativ oder zusätzlich dazu kann von einer Quantität, die sich auf die Merkmale 126 bezieht, wie sie in der Außenverpackung 116 als Ergebnis der Modifikation 124 der Kunststofffolie 114, 118 entstanden sind, ein individuelles Verpackungsprofil 156 der Außenverpackung 116 als entsprechender numerischer Wert abgeleitet werden, der die zumindest eine Referenz ausmacht oder zu dieser beiträgt.
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Im Gegensatz zur Nachweisvorrichtung 140 umfasst die Bestimmungsvorrichtung 170 ferner eine Vergleichsvorrichtung 172, die konfiguriert ist, die zumindest eine Referenz hinsichtlich der verdächtigen Außenverpackung 116, im Speziellen die zumindest eine Transformation der Bilder 148 und/oder zumindest das individuelle Verpackungsprofil 156, mit der zumindest einen Referenz hinsichtlich der originalen Außenverpackung 116, im Speziellen die zumindest eine Transformation der Bilder 148 und/oder das individuelle Verpackungsprofil 156 der originalen Außenverpackung 116, die zur weiteren Verwendung in der Speichervorrichtung 160 wie oben beschrieben gespeichert sind, zu vergleichen. Wie oben schon erwähnt, wird der Vergleich bevorzugt in einer Art ausgeführt, dass auch jegliche Toleranzniveaus, innerhalb derer die Unversehrtheit der verdächtigen Außenverpackung noch angenommen werden kann, berücksichtigt werden, worin die Toleranzniveaus unvermeidbare nachteilige Effekte berücksichtigen, wie z.B. Verschlechterung, Altern, Schmutz, Farbrückstände oder Abnutzung, die die Außenverpackung 116 während der Lagerung und/oder des Transports in Mitleidenschaft ziehen können.
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Durch diesen Vergleich wird schließlich der Unversehrtheitszustand 142 der verdächtigen Außenverpackung 116 bestimmt. Da eine weitere Modifikation der Kunststofffolie 114, 118, die die Außenverpackung 116 ausmacht, üblicherweise die Kunststofffolie 114, 118 hinsichtlich der Merkmale 126, die in der zumindest einen Referenz hinsichtlich der Außenverpackung 116 umfasst sind, im Speziellen in der zumindest einen Transformation der Bilder 148 und/oder zumindest im individuellen Verpackungsprofil 156 weiter modifiziert. Daher werden die Bilder 148 und das individuelle Imperfektionsprofil 156 der Außenverpackung 116 sehr wahrscheinlich verändert, sodass infolge dessen die Vergleichsvorrichtung 172 ein Ergebnis bereitstellt, das auf eine Manipulation der Außenverpackung 116 im Zeitintervall zwischen den zwei oder mehreren unterschiedlichen Bildern 148, die für denselben Ausschnitt 150 der entsprechenden Außenverpackung 116 aufgenommen wurden, hinweist.
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Bezugszeichenliste
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- 110
- Gegenstand
- 112
- Palette
- 114
- Folie
- 116
- Außenverpackung
- 118
- Kunststofffolie
- 120
- Palettenoberseite
- 122
- Folienrolle
- 124
- Modifikation
- 126
- Merkmal
- 128
- Etikett
- 129
- Seite
- 130
- Falte
- 132
- Variation
- 134
- Kante
- 136
- Fleck
- 138
- Fingerabdruck
- 140
- Nachweisvorrichtung
- 142
- Unversehrtheitszustand
- 144
- Kamera
- 146
- Aufnahmevorrichtung
- 148
- Bild
- 150
- Ausschnitt
- 152
- Analysevorrichtung
- 154
- Übertragungsleitung
- 156
- Individuelles Verpackungsprofil
- 158
- Anzahl an Falten
- 160
- Speichervorrichtung
- 162
- Übertragungsleitung
- 164
- Datenbankeintrag
- 166
- Datenbank
- 168
- Weitere Referenz
- 170
- Bestimmungsvorrichtung
- 172
- Vergleichsvorrichtung