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Die Erfindung betrifft eine elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung, die wenigstens einen darin aufgenommenen Magnetsensor aufweist, um das sichere und wirksame magnetische Halten von Werkstücken zu kontrollieren.
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Herkömmliche elektropermanentmagnetische Werkstückhaltevorrichtungen werden zum Klemmen von ferromagnetischen Werkstücken verwendet. Sie arbeiten nach dem Prinzip, dass durch die Spule elektrischer Strom geführt wird, um die Vorrichtung EIN oder AUS zu schalten, indem die magnetische Orientierung des reversiblen Permanentmagneten innerhalb des ferromagnetischen Rahmens umgekehrt wird. Einige davon verwenden zusätzliche Spule(n), die in der Arbeitsfläche der Vorrichtung oder um die Hauptspule herum angeordnet sind, um die Flussveränderung zu überwachen.
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Das
US 6 104 270 A offenbart eine elektropermanentmagnetische Vorrichtung, die zwei Magnetflusssensoren aufweist, die zwischen einer Spule zum Umschalten reversibler Magneten und der Werkstück zugewandten Arbeitsfläche angeordnet sind. Die Sensoren werden zur Detektion des Magnetflusses verwendet, der nur von den reversiblen Magneten erzeugt wird, und ferner des Magnetflusses durch den Magnetpol, der dem Werkstück zugewandt ist.
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Die
US 2007/0290780 A1 offenbart eine magnetische Spannvorrichtung für eine Spritzgießmaschine, die eine Mehrzahl von magnetischen Bereichen zum elektropermanentmagnetischen Spannen aufweist. Wenigstens einer dieser Bereiche weist eine Magnetspule auf, die zur Messung des Flusses ausgebildet ist, der von dem Bereich erzeugt wird, der in einer äußeren Umfangsnut eines Gehäuses um den Stahlpol des Bereiches gewickelt ist. Die Magnetspule, die als ein Magnetsensor wirkt, ist in der direkten Nähe des magnetischen Bereiches angeordnet, entweder indem sie den Magnet umgibt, oder indem sie näher an der Spannfläche platziert ist. Im Stand der Technik werden auch Hall-Sensoren oder Ähnliches verwendet, um den Strom, der in den Hauptspulen der Vorrichtung fließt, zu überwachen, um sicherzustellen, dass ein ausreichender Strom fließt, um das Werkstück zu halten.
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Das
US 7 782 164 B2 offenbart eine ähnliche magnetische Spannvorrichtung, die mit einem Magnetsensor ausgerüstet ist, der als eine Magnetspule ausgebildet ist. Ferner können Referenz-Stücke vorgesehen sein, die Messanschlüsse aufweisen, die in Reihe mit abnehmbaren Verbindern geschaltet sind, um eine erste Fluss-Messeinheit zu bilden, wobei die Messanschlüsse der anderen Stücke mittels abnehmbarer Verbinder in Reihe geschaltet sind, um eine zweite Flussmessschaltung zu bilden, wobei die Messanschlüsse in der ersten und zweiten Messschaltung mittels unterschiedlicher abnehmbarer Verbinder miteinander und mit einer Steuerschaltung verbunden sind.
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Das
US 6 636 153 B1 offenbart eine ähnliche elektromagnetische Spannvorrichtung für eine Spritzgießmaschine, die eine Mehrzahl von magnetischen Stücken zum elektropermanentmagnetischen Spannen aufweist. Die Spannvorrichtung weist ein Sensorsystem zum Bestimmen einer ausreichenden Magnetisierung zwischen einer magnetischen Spannung und einer Form auf, die sekundäre Sensorspulen aufweist, die magnetisch mit einem schaltbaren Magneten in der Klemme gekoppelt sind, was einen Spannungs-Ausgang in Übereinstimmung mit den magnetischen Flussbedingungen zwischen den Magneten und der Form erzeugt und ein Kontrollsignal auf der Basis der Veränderungen in den magnetischen Flusszuständen bereitstellt. Das System schließt einen Bewegungserfassungssensor und einen Permeabilitätssensor ein, der mit dem Elektromagneten zusammenhängt.
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Die
WO 2008/142716 A2 offenbart eine elektromagnetische Spannvorrichtung, die ein Sensorsystem mit fünf Sensoren aufweist, um verschiedene Parameter zu detektieren. Ein Sensor ist um Polgebiete oder aktive Polgebiete platziert, um die Erzeugung eines magnetischen Flusses zu detektieren. Ein Sensor detektiert das Gewicht des Werkstückes, das angehoben wurde. Ein Hall-Sensor wird verwendet, um zu Überwachen, ob ein ausreichender Strom in den Spulen fließt, wenn der Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsvorgang stattfindet. Ein Sensor ist ein Näherungssensor, um eine Verschiebung des Werkstückes zu detektieren. Ein weiterer Sensor wird verwendet, um die Temperatur innerhalb der Vorrichtung zu erfassen.
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Die Überwachungssysteme für einen Magnetfluss gemäß dem Stand der Technik weisen mehrere Nachteile auf:
- - Signale, die in Spulen empfangen werden, sind lediglich momentaner Natur, da die Spulen jede Veränderung des Magnetflusses erfassen, die erzeugt wird, wenn die Einrichtung EIN/AUS geschaltet wird;
- - Die erzeugten Signale schließen auch den Strom ein, der in den Spulen fließt und können fehlleitend sein, da während des tatsächlichen Vorgangs durch die Spule kein Strom fließt;
- - Magnetsensoren werden um die Ankerfläche der Vorrichtung in dem Flusspfad durch das Werkstück platziert. Jedoch sind die Felder, die erzeugt werden, schwer zu analysieren, insbesondere wenn das gespannte Werkstück zur Spannung ungeeignet ist. Das gemessene Feld wird durch die Erzeugung von Streufeldern auf der Arbeitsfläche beeinflusst, infolge von möglichen Luftspalten oder Unregelmä-ßigkeiten;
- - Eine Analyse von Strom, der durch die Hauptspule fließt, die von dem Magnetsensor überwacht wird, steht in Zusammenhang mit dem erzeugten Magnetfluss, jedoch gibt es nicht berücksichtigte Variable, wie Luftspalte, die Permeabilität und die Dicke des Werkstückes, die Kontaktfläche usw., und deshalb gibt es keinen exakten Zustand der Vorrichtung. Um eine optimale Spannung sicherzustellen, wird der Vorrichtung zusätzliche elektrische Leistung zugeführt, wodurch der elektrische Wirkungsgrad der Schaltung reduziert wird.
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Aus der
WO 97/03912 A1 ist eine elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Dabei ist eine Messspule zur Erfassung des Magnetflusses in einer Nut unterhalb der Polschuhkante der Polschuhe auf der dem Werkstück zugewandten Seite angeordnet.
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Diese Anordnung weist die oben beschriebenen Nachteile auf.
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Aus der
US 4 229 696 A ist es ferner bekannt, bei einem Sensor zur Messung des Abstands von einem magnetisch leitfähigen Objekt einen Magnetflusssensor im Bereich des Magnetflusses zwischen zwei gegenüberliegenden Enden eines magnetischen Joches anzuordnen.
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Allerdings ist eine derartige Anordnung nicht für eine elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung ausgelegt.
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Die Erfindung versucht, eine oder mehrere der oben erwähnten Nachteile zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung zu offenbaren, die eine verlässliche und einfache Überwachung des Magnetflusses durch das Werkstück im Betrieb erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch eine elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.Gemäß der Erfindung fließt der Magnetfluss, der durch das Werkstück fließt, auch durch den rückwärtigen Weg, der von dem Werkstück entfernt ist, um den magnetischen Kreis zu schließen. Der Magnetsensor kann die magnetische Spannkraft der Vorrichtung genau messen, wenn die Tasche mit dem Magnetsensor in geeigneter Weise platziert ist.
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Im Rahmen dieser Beschreibung ist der Begriff „rückwärtiger Bereich der magnetischen Basis“ als ein Bereich der magnetischen Basis zu verstehen, der von der Vorderfläche abgewandt ist. Die Vorderfläche ist als die Fläche zu verstehen, die dem Werkstück, das gespannt werden soll, direkt zugewandt ist. Somit kann der rückwärtige Bereich die Oberfläche einschließen, die der Vorderfläche gegenüber liegt (das heißt, die rückwärtige Fläche). Jedoch kann der rückwärtige Bereich auch als ein Teil der magnetischen Basis ausgebildet sein, der deutlich näher zu der Vorderfläche liegt. Die Tasche mit dem Magnetsensor kann sich somit von der rückwärtigen Fläche in Richtung auf die Vorderfläche erstrecken. Die Tasche kann jedoch auch der Vorderfläche weiter zugewandt sein, solange sie sich innerhalb des Rückflusses des magnetischen Kreises befindet. Somit kann sich die Tasche mit dem Magnetsensor innerhalb des rückwärtigen Bereiches von einer Position, die an die Magneten oder Wicklungen angrenzt, zu der rückwärtigen Fläche hin erstrecken.
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Da die magnetischen Feldlinien sich immer in einem geschlossenen Kreis erstrecken, steht der Magnetfluss durch das Werkstück in Beziehung zu dem Magnetfluss, der in dem Rückweg der Vorrichtung fließt und kann präzise gemessen werden.
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Sofern zwei benachbarte Magnetpole verwendet werden, kann der Sensor zwischen den beiden Polen an einer Stelle platziert werden, durch die sich die magnetische Schleife erstreckt.
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Es sei erwähnt, dass das magnetische Überwachungssystem gemäß der Erfindung in einfacher Weise nachträglich auf eine bestehende elektropermanentmagnetische Haltevorrichtung angepasst werden kann, da die betreffende Tasche, die für die Überwachung notwendig ist, auf einfache Weise in einer bestehenden magnetischen Basis erzeugt werden kann, und der betreffende Magnetsensor daran fixiert werden kann und die elektrischen Anschlussdrähte, die zu einer Überwachungsschaltung führen, angeschlossen werden können.
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Jede Art von Magnetsensor kann verwendet werden, um den Magnetfluss zu messen. Jedoch sind Hall-Sensoren einfach erhältlich und sehr verlässlich.
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Der Fluss durch den Magnetsensor kann in Echtzeit gemessen werden und hängt von dem Fluss ab, der durch das gespannte Werkstück fließt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Magnetsensor in einem vorbestimmten Abstand von der Arbeitsfläche platziert, der so ausgewählt ist, dass eine ausreichende magnetische Haltekraft sichergestellt wird, wenn der Magnetflusssensor einen bestimmten Grenzwert des Magnetflusses anzeigt.
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Der Magnetsensor ist an dem rückwärtigen Bereich der magnetischen Basis in einer vorbestimmten Tiefe oder in irgendeiner geeigneten Lage in der Vorrichtung angeordnet, wo der Magnetfluss ausgeglichen ist und optimal gemessen werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die magnetische Basis eine Frontplatte und eine rückwärtige Platte auf, die aneinander befestigt sind.
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Auf diese Weise wird eine einfache Montage ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung bildet die Frontplatte eine monolithische Arbeitsfläche.
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Dies erlaubt eine vollständige Einkapselung des magnetischen Systems, wodurch es gegen Umweltangriffe geschützt wird, wie etwa durch Kühlmittelfluide von einem Bearbeitungszentrum.
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Ferner kann die magnetische Basis eine Mehrzahl von Schlitzen aufweisen, die vorzugsweise zum mechanischen Spannen von Werkstücken darauf ausgebildet sind.
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Zur selben Zeit können die Schlitze verwendet werden, um den wenigstens einen magnetischen Pol auf der magnetischen Basis zu definieren.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Vorrichtung ferner eine Kontrollschaltung auf, die elektrisch mit dem Magnetsensor kommuniziert, um Arbeitscharakteristika der magnetischen Haltevorrichtung zu bestimmen, wenn sich diese im EIN-Zustand oder im AUS-Zustand befindet, insbesondere im Hinblick auf den Magnetfluss durch das Werkstück und/oder die magnetische Haltekraft des Werkstückes.
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Ferner kann die Kontrollschaltung dazu ausgebildet sein, ein Ausgangssignal für einen Indikator zu liefern, um anzuzeigen, ob die magnetische Haltekraft oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt und/oder ausreichend ist, um ein bestimmtes Werkstück zu spannen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die elektrische(n) Windung(en) mit einer Steuerschaltung verbunden, die eine automatische Steuerung des Stroms durch die elektrische(n) Windung(en) ermöglicht.
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Die Steuerschaltung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die elektrische(n) Windung(en) mit Gleichstrom pulsierend zu versorgen.
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Auf diese Weise wird eine sehr wirksame Energienutzung ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist in dem rückwärtigen Bereich der magnetischen Basis eine Mehrzahl von Taschen angeordnet, wobei jede Tasche einen Magnetsensor aufnimmt.
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Somit kann für eine magnetische Hebevorrichtung, die mehrere aktive Pole aufweist, eine geeignete Überwachung des Magnetflusses für jeden Pol bzw. für jedes Polpaar ermöglicht werden.
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Wenn die Vorrichtung in den Zustand EIN geschaltet ist, wird eine geeignete Folge von elektrischen Impulsen in die Spule der Vorrichtung zugeführt, und die Sensorschaltung überwacht die Größe des Magnetflusses nach jedem Impuls präzise. Die Zuführung von Impulsen wird beendet, sobald der Fluss den eingestellten Wert erreicht, der notwendig ist, um eine optimale Spannung zu gewährleisten, so dass Energie gespart wird. Ferner kann der Fluss in der Tasche verwendet werden, um den Status der magnetischen Spannvorrichtung in Echtzeit zu überwachen und um jeden Fehler, der auftritt, nachdem die Vorrichtung in den Zustand EIN geschaltet ist, zu erfassen und anzuzeigen.
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Die Vorteile der Erfindung sind die Folgenden:
- - Da die magnetische Leistungsfähigkeit der Vorrichtung direkt proportional zu dem Magnetfluss durch den Magnetsensor ist, liefert dieser eine präzise und stabile Messung des Spannzustandes der Vorrichtung.
- - Die Flusswerte durch den magnetischen Sensor werden überwacht, nach jedem Stromimpuls, der durch die Spulen gelangt, überwacht. Dies stellt sicher, dass die Flussanzeige, die von den Magnetsensoren gemessen wird, der effektive Fluss ist, der durch das Werkstück beim tatsächlichen Arbeiten fließt.
- Die Vorrichtung spart elektrische Energie, da die Stromimpulse angehalten werden können, sobald der Fluss die oberen Grenzwerte erreicht, die für die Vorrichtung im optimalen Spannzustand definiert sind.
- - Die Vorrichtung spart elektrische Energie, da die elektrischen Impulse eingestellt werden können und ein Fehlersignal erzeugt werden kann, sobald festgestellt werden kann, dass der Fluss nicht in der Lage ist, den unteren eingestellten Wert zu erreichen, wenn die erste Folge von Impulsen in die Spulen zugeführt wird.
- - Die Vorrichtung überwacht den Fluss in Echtzeit, da die Anzeige des Magnetflusssensors direkt zu der Kontroll- oder Überwachungsschaltung zugeführt wird und so eine verlässliche Anzeige des magnetischen Zustands der Vorrichtung liefert, während sich diese im Zustand EIN/AUS befindet.
- - Falls sich während des Haltevorgangs der Werkstückzustand verändert (z.B. das Werkstück nach dem Anheben fallengelassen wird oder sich das Werkstück während der Bearbeitung bewegt) würde der Magnetflusssensor eine wirksame Anzeige liefern und kann den Zustand der Instabilität sofort anzeigen.
- - Eine präzise Kontrolle des magnetischen Flusses führt zu einer effektiven Werkstückspannung und einer effektiven Nutzung von Energie.
- - Multiple Taschen mit Flusssensoren können in der Werkstückhaltevorrichtung angeordnet werden, wenn es mehrere aktive Pole gibt.
- - Die Taschen zum Überwachen des Flusses können auch in herkömmlichen Arbeitsvorrichtungen mit Permanentmagneten und Elektromagneten für eine bessere Leistungsfähigkeit verwendet werden.
- - Die analysierten Signale schließen nicht den Strom ein, der in den Spulen fließt, was fehlerbehaftet sein könnte.
- - Das gemessene Feld wird nicht von Streufeldern am Werkstück beeinflusst.
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Die Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung verdeutlicht, in der:
- 1 eine erste Ausführung der elektropermanentmagnetischen Haltevorrichtung zeigt;
- 2 den Querschnitt der Haltevorrichtung zeigt;
- 3 den Querschnitt der Haltevorrichtung zeigt, wenn das Werkstück inadäquat ist, um den Magnetfluss zu absorbieren, dessen Erzeugung von der Vorrichtung erwartet wird;
- 4 den Querschnitt der Werkstückhaltevorrichtung, wenn das Werkstück dazu geeignet ist, den magnetischen Fluss zu absorbieren, dessen Erzeugung von der Vorrichtung erwartet wird und
- 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung der Werkstückhaltevorrichtung mit einer monolithischen Arbeitsfläche.
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In den 1 und 2 ist eine Werkstückhaltevorrichtung gemäß der Erfindung insgesamt mit 1 bezeichnet. Die Werkstückhaltevorrichtung 1 weist eine magnetische Basis 2 aus einem ferromagnetischen Material auf, innerhalb derer zwei magnetische Pole 3 ausgebildet sind. Jeder Magnetpol 3 weist eine Mehrzahl von reversiblen Permanentmagneten 4 auf, die von elektrischen Windungen oder Spulen 5 umgeben sind. Ferner weisen die Magnetpole 3 nicht reversible Permanentmagnete 6 auf, die unterhalb der Spulen 5 platziert sind. Die Magnetpole 3 definieren eine Arbeitsfläche 14, die einem zu spannenden Werkstück 8 zugewandt ist (3).
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Innerhalb der magnetischen Basis 2 auf dem rückwärtigen Bereich, der der Arbeitsfläche 14 abgewandt ist, ist eine Tasche 7, die als ein Schlitz ausgebildet ist, vorgesehen, worin ein Magnetsensor 10, z.B. ein Hall-Sensor, platziert ist. Gemäß 2 ist der Magnetsensor 10 über elektrische Anschlussdrähte mit einer Steuer- oder Überwachungsschaltung 16 verbunden. Die Steuerschaltung 16 kann als eine zentrale Steuerschaltung ausgebildet sein, die auch dazu ausgebildet ist, die elektrische Leistung, die den Spulen 5 zugeführt wird (Verbindungen nicht dargestellt) zu steuern.
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In 3 erstrecken sich die magnetischen Flusslinien zwischen den beiden Polen 3 durch ein Werkstück 8 und durch die magnetische Basis 2 auf dem Rückweg, der von dem Werkstück entfernt ist und sind mit 11 angedeutet.
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Um die Vorrichtung in den Zustand EIN zu schalten, werden Impulse von elektrischem Strom erzeugt, um durch die Spulen 5 zu fließen, was die reversiblen Magnete 4 in den gewünschten Richtungen ausrichtet.
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Die reversiblen Magnete 4 werden orientiert unter Verwendung eines Stromflusses durch die Spulen 5 auf eine derartige Weise, dass dann, wenn die reversiblen 4 und die nicht reversiblen Magnete 6 in derselben Richtung ausgerichtet sind, sich die magnetischen Kraftlinien aus der Vorrichtung heraus erstrecken und dass jegliches ferromagnetisches Material in der unmittelbaren Nähe der Vorrichtung an der Werkstückhaltevorrichtung 1 geklemmt wird (dies ist als die Magnetisierung oder der Zustand EIN bezeichnet).
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Wenn die reversiblen 4 und die nicht reversiblen Magnete 6 in entgegengesetzter Richtung orientiert sind, dann schließen sich die magnetischen Kraftlinien jeweils kurz und jedes ferromagnetische Material, das auf der Werkstückhaltevorrichtung gespannt war, wird von der Vorrichtung freigegeben (dies ist als der entmagnetisierte Zustand oder Zustand AUS bezeichnet).
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Die Größe des Magnetflusses, der durch das Werkstück 8 fließt, fließt auch durch den Rückweg der magnetischen Basis 2, um den magnetischen Kreis zu schließen. Der magnetische Sensor 10, wenn dieser in geeigneter Weise platziert ist, kann die magnetische Spannkraft der Vorrichtung präzise messen.
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Falls das Werkstück 8 geeignet ist, den magnetischen Fluss zu absorbieren, der von der Vorrichtung (vgl. 9 in 4), erzeugt wird, so gibt es einen gewünschten Wert an dem Sensor 10, der sich auf dem Rückweg befindet.
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Wenn sich die magnetische Induktion der reversiblen Magneten vergrößert, erreicht die Werkstückhaltevorrichtung 1 ihren Sättigungsgrenzwert, und wenn die reversiblen Magneten 4 gesättigt sind, bedeutet dies, dass selbst dann, wenn weiterer elektrischer Strom durch die Spulen 5 geleitet wird, sich die magnetische Spannfähigkeit der Vorrichtung nicht vergrößert. Zu diesem Zeitpunkt kann der elektrische Strom unterbrochen werden, um so Energie zu sparen.
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Falls das gespannte Werkstück 8 ungeeignet ist, wie etwa dünner als die empfohlene Größe/ein unterschiedliches Material/ungleichmäßig/kein ferromagnetisches Material vorhanden usw. (vgl. 8 in 3), dann ist der Fluss, der durch den Sensor 10 fließt, niedrig. Obwohl der elektrische Strom, der durch die Spulen 5 fließt, vergrößert wird, gibt es keine Verbesserung in den magnetischen Charakteristika. Auf diese Weise würde es keine Verbesserung in der Anzeige des Magnetsensors geben, selbst wenn Impuls nach Impuls an elektrischem Strom hindurchgeleitet wird. Demnach kann bald ein Fehler angezeigt werden. Um einen Fehler oder eine ausreichende Spannung anzuzeigen, können Indikatoren 17, 18 an der Steuereinheit 16 vorgesehen sein, wie in 2 gezeigt. Falls die Spannkraft ausreichend ist, wird die grüne Indikatorlampe 18 eingeschaltet, während die rote Indikatorlampe 17 eingeschaltet wird, wenn die Spannkraft nicht ausreichend ist.
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Dieses Merkmal kann weiter modifiziert werden, um den Fluss zu messen und die magnetische Leistung des Systems anzuzeigen. Die Anzeige des Sensors wird von der Art des Werkstückes 8 bzw. der Last abhängen, das auf der Arbeitsfläche 14 platziert ist.
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5 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, die insgesamt mit 1a bezeichnet ist. Die gleichen Bezugsziffern werden hier für ähnliche Teile verwendet.
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Grundsätzlich besteht gemäß 5 die magnetische Basis 2 der Vorrichtung aus einer Rückplatte 12 und einer Vorderplatte 13, die aneinander befestigt sind. Die Rückplatte 12 umfasst eine große Ausnehmung 19, in der die elektrischen Windungen oder Spulen 5 zusammen mit den reversiblen Permanentmagneten 4 platziert sind, die von den Spulen 5 umschlossen sind.
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Die Vorderplatte 13 weist Ausnehmungen 20 auf, um die nicht reversiblen Permanentmagnete 6 aufzunehmen. Ferner umfasst die Vorderplatte eine Mehrzahl von Schlitzen 15, die T-förmig ausgebildet sind, die in einem Gittermuster angeordnet sind, die die einzelnen Pole 3 abgrenzen. Die Vorderplatte 13 weist eine monolithische Arbeitsfläche 14 auf, um die Werkstücke 8 zu spannen. Die Schlitze 15 können auch zum mechanischen Spannen verwendet werden.
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Die Tasche 7 mit dem Magnetsensor 10 kann sich durch die gesamte Dicke der Rückplatte 12 erstrecken, und an den elektrischen Windungen 5 oder den reversiblen Permanentmagneten 4 enden. Sie kann auch wiederum entfernt von der Arbeitsfläche 14 angeordnet sein, wobei sie sich von der rückwärtigen Fläche zu der Vorderfläche hin erstreckt, wie in den 2 bis 4 gezeigt. Sie kann sich auch nur von den reversiblen Magneten 4 um einen kleinen Betrag in Richtung auf die Rückfläche erstrecken. In jenem Falle befindet sich der Magnetsensor 10 immer innerhalb des Rückweges des Magnetfeldes durch die Rückplatte 12.