Kirchenglocke mit schwingender Aufhängung und frei schwingendem Klöppel
Die Erfindung betrifft eine Kirchenglocke mit der gebräuchlichen schwingenden Aufhängung
und in der Glocke frei schwingend aufgehängtem Klöppel. Bei den bekannten Glocken
dieser Art hängt die Zahl der Glockenschläge in der Zeiteinheit von der Zahl der
Ausschläge der pendelnden Glocke ab. Der Klöppel schlägt bei jeder seitlichen Ausweichung
der Glocke einmal an. Diese Anschlagzahl wird aber vielfach als zu rasch empfunden.
Es gibt zwar verschiedene Mittel, um eine niedrigere Schlagzahl zu erreichen, jedoch
haben diese Mittel Nachteile bezüglich des Tones. Man stellt z. B. in manchen Ländern
die Glocke mit der Öffnung nach oben und läßt den Klöppel abwechselnd an beiden
Seiten anschlagen. Man hat auch feststehende Glocken mit der Öffnung nach unten
in Gebrauch, bei denen nur der Klöppel bewegt wird. Ferner sind Glocken in Gebrauch,
die von außen mit einem Hammer angeschlagen werden. In allen diesen bekannten Fällen
wird jedoch die Glocke selbst nicht so bewegt, daß ihre Öffnung abwechselnd nach
beiden Seiten schräg abwärts gerichtet ist. Dieses wechselnde Ausschwingen der ganzen
Glocke ist jedoch wichtig für die Abstrahlung des Tones. Außerdem läßt sich die
nur kurzzeitige Berührung zwischen dem Klöppel und der Glocke, wie sie bei frei
schwingenden Glocken mit ebenso frei schwingendem Klöppel auftritt, bei den zuvor
beschriebenen abweichenden Glockeneinrichtungen nicht erreichen.Church bell with swinging suspension and freely swinging clapper
The invention relates to a church bell with the usual oscillating suspension
and a clapper hung freely swinging in the bell. With the well-known bells
of this type, the number of chimes in the unit of time depends on the number of
Rashes of the oscillating bell. The clapper beats with every sideways evasion
the bell once. However, this number of hits is often felt to be too fast.
There are several ways to lower the rate, however
these remedies have disadvantages in terms of tone. One places z. B. in some countries
the bell with the opening facing upwards and leaves the clapper on both sides alternately
Hit the sides. There are also fixed bells with the opening facing downwards
in use where only the clapper is moved. Bells are also in use,
which are struck from the outside with a hammer. In all of these known cases
however, the bell itself is not moved so that its opening alternately after
is directed obliquely downwards on both sides. This changing swing of the whole
However, bell is important for the radiation of the sound. In addition, the
only brief contact between the clapper and the bell, as in the case of free
vibrating bells with equally freely vibrating clappers occurs in the case of the previous ones
do not reach the different bell devices described.
Nach der Erfindung wird sowohl das Ausschwingen der Glocke als auch
die kurzzeitige Berührung zwischen dem Klöppel und der Glocke beibehalten, jedoch
die Zahl der Schläge auf die Hälfte der bei üblichen schwingenden Glocken auftretenden
Anzahl herabgesetzt, indem die Aufhängung des Klöppels außerhalb der Mittellinie
der Glocke liegt. Der Abstand zwischen der Mittellinie und dem Klöppel wird in die
Schwingungsebene der Glocke verlegt und so groß gewählt, daß der vollständig ausschwingende
Klöppel nur den näher gelegenen Glockenrand erreicht.According to the invention, both the swinging out of the bell and
maintained the brief contact between the clapper and the bell, however
the number of strikes to half that occurring with conventional vibrating bells
Number reduced by hanging the clapper off the center line
the bell lies. The distance between the center line and the clapper is in the
The bell's vibration plane has been relocated and chosen so large that the one that vibrates completely
Klöppel only reached the nearer edge of the bell.
Bekannt sind bei Glocken Verstellmittel, um die Klöppelachse bei schiefhängender
Glocke so verstellen zu können, daß sie wieder durch die Mitte der unteren Glockenöffnung
geht. Man will so bei einer unsymmetrisch gegossenen Glocke ein gleichmäßiges Anschlagen
des Klöppels an beiden Glockenseiten erreichen. Diese Mittel sind aber nicht geeignet
für die Lösung der Erfindungsaufgabe, ganz abgesehen davon, daß der mit den bekannten
Verstellmitteln angestrebte Zweck nur erreicht werden kann, wenn die Glocke zu der
senkrecht zur Schwingungsachse stehenden Mittelebene symmetrisch und nur in bezug
auf die Schwingungsmittelebene unsymmetrisch ist.Adjusting means around the clapper axis are known for bells hanging at an angle
To be able to adjust the bell so that it goes back through the middle of the lower bell opening
goes. You want a bell that is cast asymmetrically to strike evenly
of the clapper on both sides of the bell. However, these means are not suitable
for the solution of the task of the invention, quite apart from the fact that the one with the known
Verstellmittel intended purpose can only be achieved if the bell to the
perpendicular to the axis of oscillation, the center plane is symmetrical and only in relation
is asymmetrical to the center of oscillation.
Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine Glocke nach der Erfindung. Hierin
ist der Körper der Glocke mit 1, ihre Krone mit 2 und der Klöppel mit 3 bezeichnet.
Das Schappel4 ist wie üblich durch einen Schraubenbolzen 5 gehalten, der die Glocke
mit dem U-Eisen 6 verbindet, und zwar unter Zwischenschaltung des üblichen Futterholzes
7. Die Glocke schwingt um die mit 8 bezeichneten Drehzapfen. Der Klöppel 3 ist wie
üblich mit einem Lederband 9 an einem Zapfen 10 aufgehängt, das mit den Schrauben
11 am Klöppel 3 befestigt ist.The drawing shows in section a bell according to the invention. Here the body of the bell is designated with 1, its crown with 2 and the clapper with 3. The Schappel4 is held as usual by a screw bolt 5, which connects the bell with the U-iron 6, with the interposition of the usual fodder wood 7. The bell swings around the pivot pin designated by 8. As usual, the clapper 3 is suspended by a leather strap 9 on a pin 10 which is fastened to the clapper 3 with the screws 11.
Das Schappel4 hat abweichend von den bekannten zwei Bohrungen zur
Befestigung des Zapfens 10,
um den der Klöppel s schwingt. Die eine, 12, liegt
wie üblich in der Achse der Glocke, die andere, die in der Zeichnung den Zapfen
10 aufnimmt, außerhalb der Mittelachse der Glocke. Der Abstand des Zapfens
10 von der genannten Achse ist so gewählt, daß der Klöppel bei einer vollen
Schwingung der Glocke nur an der ihm näher liegenden Glockenwand anschlägt. Die
zweite, nicht benutzte Bohrung 12 ist vorgesehen, um den Klöppel in die sonst übliche
Mittellage bringen zu können. Man hat so die Möglichkeit, die gleiche Glocke mit
halber oder doppelter Schlagzahl läuten zu können.In a departure from the known two bores, the Schappel4 has two bores for fastening the pin 10 around which the clapper s swings. One, 12, lies as usual in the axis of the bell, the other, which receives the pin 10 in the drawing, outside the central axis of the bell. The distance between the pin 10 and said axis is chosen so that the clapper only hits the bell wall closer to it when the bell vibrates fully. The second, unused bore 12 is provided in order to be able to bring the clapper into the otherwise usual central position. This gives you the option of ringing the same bell with half or double the number of strikes.