DE1116814B

DE1116814B - Protective tube contact with reduced tendency to bounce

Info

Publication number: DE1116814B
Application number: DES60305A
Authority: DE
Inventors: Kurt Wolak; Korbinian Karrer; Dipl-Ing Robert Rettig
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-10-20
Filing date: 1958-10-20
Publication date: 1961-11-09
Also published as: NL125904C; BE583261A; FR1237011A; NL244355A; GB896237A; CH371843A

Description

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

S 60305 Vmc/21gS 60305 Vmc / 21g

ANMELDETAG: 20. OKTOBER 1958REGISTRATION DATE: OCTOBER 20, 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 9. NOVEMBER 1961 NOTIFICATION OF THE REGISTRATION AND ISSUE OF THE
EDITORIAL: NOVEMBER 9, 1961

Schutzrohrkontakte werden bekanntlich durch An- bzw. Abschalten eines magnetischen Feldes betätigt. Da bei der Betätigung von Schutzrohrkontakten nur sehr geringe Massen bewegt werden, weisen solche Kontakte von sich aus nur eine sehr schwache Prellneigung auf. Sie unterscheiden sich damit in vorteilhafter Weise von den bekannten Relaiskontakten, die mit Hilfe eines Ankers betätigt werden. Es ist jedoch erwünscht, die bei Schutzrohrkontakten noch vorhandene geringe Prellneigung so weit wie möglich herabzudrücken, da in einem zweckmäßigen Anwendungsbereich dieser Kontaktart, nämlich der Vermittlungstechnik, das Bestreben besteht, die sich im Zuge eines Verbindungsaufbaus abspielenden Vorgänge soweit wie möglich zu beschleunigen.As is known, protective tube contacts are actuated by switching a magnetic field on or off. Since only very small masses are moved when the protective tube contacts are operated, such Contacts only have a very weak tendency to bounce. They thus differ in more advantageous Way of the known relay contacts that are operated with the help of an armature. However, it is desired, the low tendency to bounce as far as possible with protective tube contacts to press down, because in a useful application of this type of contact, namely switching technology, the endeavor is made to identify the processes taking place in the course of establishing a connection to accelerate as much as possible.

Die Erfindung zeigt einen Weg, wie die an sich geringe Prellneigung von Schutzrohrkontakten praktisch vollständig beseitigt werden kann. Verwendet wird hierbei eine an sich bekannte Wendel, welche die im wesentlichen bewegte Kontaktfeder lose umgibt. Erfindungsgemäß bildet die Wendel in Anpassung an die Form der Kontaktfeder in ihrem Querschnitt angenähert eine Ellipse, die unter dem Einfluß eines Dralls der Wendel an deren der Kontaktstelle zugewandtem Ende gegenüber dem Querschnitt der Kontaktfeder verdreht ist, wobei die Wendel an diesem Ende so an einer Kante der Kontaktfeder befestigt ist, daß beim Aufprall der Kontaktfeder auf eine andere Kontaktfeder ein für ein Nachfedern der Wendel ausreichendes Spiel bleibt.The invention shows a way in which the per se low tendency to bounce of protective tube contacts is practical can be completely eliminated. A coil known per se is used here, which has the im essential moving contact spring loosely surrounds. According to the invention, the coil forms in adaptation the shape of the contact spring in its cross-section approximated an ellipse under the influence of a Twist of the helix at the end facing the contact point compared to the cross section of the Contact spring is twisted, the coil at this end so attached to an edge of the contact spring is that on impact of the contact spring on another contact spring for a rebound of the Wendel has sufficient play.

Bei der Betätigung der betreffenden Kontaktfeder führt die Wendel eine Bewegung im Rahmen dieses Spiels aus, wobei die Schwingungsenergie der Kontaktfeder aufgezehrt wird. Ist die Schwingungsenergie der Kontaktfeder erst einmal zu einem wesentlichen Teil verbraucht, so besitzt die Kontaktfeder keine Prellneigung mehr, da das Prellen letzten Endes darauf zurückzuführen ist, daß die betreffende Kontaktfeder ihre innewohnende kinetische Energie irgendwie verbrauchen muß, was sich im allgemeinen in Form von Schwingungen der Kontaktfeder äußert, die dann die Prellungen hervorrufen.When the relevant contact spring is actuated, the coil moves within the scope of this Play off, whereby the vibration energy of the contact spring is consumed. Is the vibration energy Once the contact spring has been used up to a significant extent, the contact spring does not have any More tendency to bounce, since the bouncing is ultimately due to the fact that the contact spring in question its inherent kinetic energy must somehow consume, which is generally in Expresses the form of vibrations of the contact spring, which then cause the bruises.

Die Fig. 1 und 1 a zeigen jeweils einen Schutzrohrkontakt, bei dem das Dämpfungsglied in bekannter Weise aus einer Wendel besteht, und in1 and 1 a each show a protective tube contact in which the attenuator in a known Way consists of a helix, and in

Fig. 2 ist ein Querschnitt dargestellt, aus dem die Anpassung der Wendel an die Form der Kontaktfeder entsprechend der Erfindung ersichtlich ist.Fig. 2 shows a cross section from which the adaptation of the coil to the shape of the contact spring according to the invention can be seen.

In der Fig. 1 ist ein Schutzrohrwechselkontakt dargestellt, bei dem eine Umschaltekontaktfeder 1 zwischen einer Ruhekontaktfeder 2 und einer Arbeitskontaktfeder 3 in bekannter Weise hin- und her-Schutzrohrkontakt mit verminderter
PrellneigungIn Fig. 1, a protective tube changeover contact is shown in which a changeover contact spring 1 between a normally closed contact spring 2 and a normally open contact spring 3 in a known manner to and fro protective tube contact with reduced
Tendency to bounce

Anmelder:Applicant:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
ίο Berlin und München,Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
ίο Berlin and Munich,

München 2, Wittelsbacherplatz 2Munich 2, Wittelsbacherplatz 2

Kurt Wolak, Korbmian KarrerKurt Wolak, Korbmian Karrer

und Dipl.-Ing. Robert Rettig, München,and Dipl.-Ing. Robert Rettig, Munich,

sind als Erfinder genannt wordenhave been named as inventors

bewegt werden kann. Die Umschaltekontaktfeder 1, die in diesem Kontaktaufbau die im wesentlichen bewegte Kontaktfeder darstellt, ist in ihrem beweglichen Bereich in bekannter Weise von einer Wendel 4 umgeben, welche lose auf die Umschaltekontaktfeder 1 aufgeschoben ist.can be moved. The changeover contact spring 1, which in this contact structure is essentially moved Represents the contact spring is surrounded in a known manner by a helix 4 in its movable area, which is pushed loosely onto the switchover contact spring 1.

Die Wirkungsweise dieser Wendel 4 besteht darin, daß sie beim Aufprall der Umschaltekontaktfeder 1 auf eine Gegenkontaktfeder (Arbeitskontaktfeder 3 oder Ruhekontaktfeder 2) die Bewegungsenergie der Umschaltekontaktfeder 1 aufnimmt und vernichtet. Die Energievernichtung erfolgt dabei im wesentlichen durch innere Reibung in der Wendel und insbesondere durch Reibung der einzelnen Gänge aneinander, weshalb es besonders vorteilhaft ist, die Wendel so dicht zu wickeln, daß die Gänge der Wendel aneinander anliegen.The mode of operation of this helix 4 is that when the changeover contact spring 1 impacts on a mating contact spring (normally open contact spring 3 or normally closed contact spring 2) the kinetic energy of the Changeover contact spring 1 picks up and destroys. The energy is essentially destroyed due to internal friction in the helix and in particular due to friction between the individual gears, which is why it is particularly advantageous to wind the helix so tightly that the threads of the helix are against one another issue.

Eine besonders hohe Wirksamkeit der Wendel ergibt sich—wie bereits ausgeführt—, wenn man diese in Anpassung an die Form der Kontaktfeder angenähert als Ellipse ausbildet.A particularly high efficiency of the helix results - as already stated - if one of these in adaptation to the shape of the contact spring formed approximately as an ellipse.

Eine derartige Anordnung ist in der Fig. 2 dargestellt. Gezeichnet ist hier eine Kontaktfeder 5 und die der Kontaktstelle zugewandte Stirnseite einer Wendel 4. Das Drahtende 6 der Wendel 4 ist an der linken Kante der Kontaktfeder 5 angeschweißt. Infolgedessen hat die Wendel nach rechts hin Spiel.Such an arrangement is shown in FIG. A contact spring 5 and is shown here the end face of a helix 4 facing the contact point. The wire end 6 of the helix 4 is on the welded on the left edge of the contact spring 5. As a result, the helix has play to the right.

Unter dem Einfluß eines der Wendel innewohnenden Dralls und dieses Spiels ergibt sich nun, daß die Wendel an ihrer der Kontaktstelle zugewandtenUnder the influence of a twist inherent in the helix and this play it now results that the Helix at its point of contact facing

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Seite nach rechts oben hin frei von der Kontaktfeder 5 wegsteht. Dies hat zur Folge, daß bei der Bewegung der Kontaktfeder 5 zu einer Gegenkontaktfeder hin — was durch den eingezeichneten Pfeil angedeutet ist — beim Aufprall auf die Gegenkontaktfeder die Wendel in Pfeilrichtung nachfedern kann, wobei sie die kinetische Energie der Kontaktfeder 5 in sich aufnimmt und, wie vorstehend dargelegt, aufzehrt.Side facing up to the right is free from the contact spring 5. As a result, when moving the contact spring 5 to a mating contact spring - indicated by the arrow is indicated - on impact with the mating contact spring, rebound the coil in the direction of the arrow can, whereby it absorbs the kinetic energy of the contact spring 5 and, as explained above, consumes.

Diese Überlegungen gelten grundsätzlich für jeden Schutzrohrkontakt, also insbesondere auch für einen Arbeitskontakt. Bei dem dargestellten Wechselkontakt gemäß Fig. 1 ist zu beachten, daß im allgemeinen die Ruheseite beim Abfallen des Kontaktes die größere Prellneigung zeigt als die Arbeitsseite, infolgedessen ist es zweckmäßig, bei einem Schutzrohrwechselkontakt den Drall der Wendel so zu wählen, daß sie im Falle des Aufpralls der Umschaltekontaktfeder 1 auf der Ruhekontaktfeder 2 nachfedern kann.These considerations apply in principle to every protective tube contact, in particular also to one Working contact. In the illustrated changeover contact according to FIG. 1, it should be noted that in general the rest side when the contact falls off shows the greater tendency to bounce than the working side, as a result it is advisable to select the twist of the helix in the case of a protective tube changeover contact so that that it can rebound on the break contact spring 2 in the event of the changeover contact spring 1 impact.

In der Fig. 1 a ist ein Schutzrohrarbeitskontakt wiedergegeben, bei dem bei der Betätigung beide Kontaktfedern 11 und 12 bewegt werden und die infolgedessen beide mit einer Wendel 1 umgeben sind. Bei einem Arbeitskontakt bewirkt die Wendel zusätzlich noch, daß das Ausschwingen der Kontaktfedern nach dem Öffnen des Kontaktes stark gedämpft wird, so daß eine nachträgliche Annäherung der Kontaktfedern praktisch nicht mehr auftritt.In Fig. 1 a, a protective tube work contact is shown, in which both when actuated Contact springs 11 and 12 are moved and, as a result, are both surrounded by a coil 1. In the case of a normally open contact, the coil also causes the contact springs to swing out after opening the contact is strongly damped, so that a subsequent approach the contact springs practically no longer occurs.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Protective tube contact, the substantially moving contact spring is provided with a coil which loosely surrounds the contact spring in order to reduce the tendency to bounce, characterized in that the coil in its cross-section approximates an ellipse in adaptation to the shape of the contact spring, which under the Influence of a twist of the coil at the end facing the contact point is twisted in relation to the cross section of the contact spring, the coil at this end being attached to an edge of the contact spring so that when the contact spring hits another contact spring a spring is sufficient for the coil Game remains.

2. Protective tube contact according to claim 1, characterized in that the individual courses the helix rest against one another.

Considered publications:
German Patent No. 376 612;
French patent specification No. 750133.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings