DE111664C

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Publication number: DE111664C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE 50CLASS 50

Die bekannten Abstellvorrichtungen an Walzenstühlen bestehen aus einer Klappe a, welche an einer Welle b befestigt ist. Auf dieser befindet sich ein Uebergewichtshebel, welcher durch ein Stellzeug mit der beweglichen Mahlwalze in Verbindung steht und beim Mangel, an Mahlgut auf der Klappe α sich dreht. Hierdurch erfolgt die Auslösung des Walzenstellzeuges, wobei die bewegliche Walze von der festen entfernt wird.The known storage devices on roller mills consist of a flap a which is attached to a shaft b . On this there is an overweight lever, which is connected to the movable grinding roller by means of an adjusting device and rotates on the flap α when there is a lack of grist. This triggers the roller setting tool, with the movable roller being removed from the fixed one.

Wenn nun beim Mangel an Mahlgut die Klappe α hochgegangen und die Walzenabstellung erfolgt ist, wird dem Walzenstuhl wieder Mahlgut zugeführt. Dieses läuft aber bei der hochstehenden Klappe, welche hohe Stellung durch das festgeschraubte Gewicht d des Uebergewichtshebels veranlafst wird, unter diese Klappe a, wodurch das Wiedereinrücken der Abstellung und des Stellzeuges erschwert wird. Namentlich werden infolge dessen entweder Maschinentheile, wie Klappe α und Uebergewichtshebel verbogen, oder das Abstellzeug kann nicht eingerückt werden. When the flap α is raised when there is a lack of regrind and the rollers have been switched off, regrind is fed back to the roller frame. However, with the upright flap, which is in the high position caused by the screwed-on weight d of the overweight lever, this runs under this flap a, which makes it more difficult to re-engage the shutdown and the setting tool. In particular, as a result of this, either machine parts, such as flap α and overweight lever, are bent, or the storage device cannot be engaged.

Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Uebelstand in folgender Weise beseitigt:In the present invention this disadvantage is eliminated in the following way:

Auf der Welle b, welche mit der Klappe a fest verbunden ist, ist ein Uebergewichtshebel, aus drei Theilen bestehend, mit seinem Mitteltheil c an der Mahlgutklappenwelle b befestigt. An dem vorderen Ende dieses Mitteltheiles befindet sich die Klinke c¹, an dem hinteren Ende ein Hebeltheil c¹ mit Gewicht d. Diese beiden Theile (Klinke c¹ und Hebeltheil c²) sind an den Enden des Mitteltheiles c um Stifte drehbar angeordnet. In der beiliegenden Zeichnung zeigt:On the shaft b, which is firmly connected to the flap a , an overweight lever, consisting of three parts, is attached with its middle part c to the grinding stock flap shaft b . At the front end of this central part is the pawl c ¹ , at the rear end there is a lever part c ¹ with weight d. These two parts (pawl c ¹ and lever part c ² ) are arranged at the ends of the central part c so that they can rotate about pins. The attached drawing shows:

Fig. 1 den neuen Abstellmechanismus eingestellt und die Klappe a mit Mahlgut belastet, also im eingerückten Zustande,Fig. 1 the new parking mechanism set and the flap a loaded with grist, so in the engaged state,

Fig. 2 denselben bei Mangel an Mahlgut.Fig. 2 the same with a lack of grist.

Fig. 3 zeigt die Stellung des Uebergewichtshebeltheiles c² in dem Moment, in welchem wieder Mahlgut aufgeschüttet wird.Fig. 3 shows the position of the overweight lever part c ² at the moment in which grist is poured again.

Fig. 4 zeigt die einzelnen Theile c c¹ c² mit Nase c³ und Gewicht d dieses Uebergewichtshebels mit Vorsprung d¹. Dieser dreitheilige Hebel verrichtet bei Anwendung nach Fig. 1 und 2 den Zweck eines gewöhnlichen Uebergewichtshebels, während bei Fig. 3, damit beim Wiederanfüllen des Trichters e kein Mahlgut unter die Klappe α kommen kann, der Hebel c² mit Gewicht d mittelst seiner Scharnierstelle zwischen c und c² oben herüber nach vorn gelegt wird, wodurch die Klappe α durch den entgegengesetzt wirkenden Gewichtsdruck d, also ohne Mahlgutbelastung, an der inneren Trichterwand e¹ anliegt. Hierdurch wird verhindert, dafs sich während des Auffüllens Mahlgut zwischen Klappe α und Trichterwand e¹ ansammeln kann. Nach Auffüllen des Trichters mit Mahlgut wird der Hebel c² wieder zurückgelegt und bildet durch seinen Anschlag c³ wieder einen steifen Uebergewichtshebel. Da nun jedoch infolge Belastung der Klappe α mit Mahlgut der Uebergewichtshebel keine Bewegung machen kann, so ist, damit man den Abstellhebel f, wie Fig. 1 zeigt, einrücken kann, der Mitteltheil des Uebergewichtshebels mit der Klinke c^l versehen, welche beim Zurückschieben des Abstellhebels f durch denselben etwas hochgehoben wird. Nachdem der Abstellhebel durchgeschoben ist,Fig. 4 shows the individual parts cc ¹ c ² with nose c ³ and weight d of this overweight lever with projection d ¹ . This three-part lever performs the purpose of an ordinary overweight lever when used according to Fig. 1 and 2, while in Fig. 3, so that no grist can come under the flap α when refilling the funnel e , the lever c ² with weight d by means of its hinge point between c and c ² is placed across the top to the front, whereby the flap α ^{rests against the inner hopper wall e 1} due to the oppositely acting weight pressure d, that is, without any load on the grinding material. This prevents regrind from collecting between flap α and funnel ^{wall e 1} during filling. After the funnel has been filled with grist, the lever c ^{2 is} put back again and, through its stop c ^3, again forms a stiff overweight lever. Can now However, since α as a result of loading of the flap with millbase the preponderance lever make no movement, it is, so that one f the stop lever as shown in FIG. 1, can engage, the center part of the preponderance of the lever with the pawl c ^l provided, which during the pushing back of the Stop lever f is lifted slightly by the same. After the shut-off lever has been pushed through,

fallt die Klinke c^l wieder in ihre unterste Lage ein und dient für den Abstellhebel/, wie Fig. ι zeigt, als Anschlag, und zwar so lange, bis das Mahlgut durchgelaufen ist und der Uebergewichtshebel c c¹ c'² durch Gewicht d wieder Drehung macht, wodurch der Abstellhebel f, wie Fig. 2 zeigt, frei wird und durch seine Bewegung die Walzen aus einander gerückt werden.the pawl c ^l falls back into its lowest position and serves for the shut-off lever /, as Fig. ι shows, as a stop, until the grist has passed through and the overweight lever c c ¹ c ' ² by weight d again Makes rotation, whereby the parking lever f, as shown in FIG. 2, is free and the rollers are moved apart by its movement.

Damit es jedoch nicht vergessen werden kann, dafs der Hebeltheil c² aus der nach vorn gelegten Lage Fig. 3 in die steife Lage Fig. 1 zurückgelegt wird, ist die Controlthür g für die Speisewalze h mit einem Arm i versehen, welcher, wie Fig. 3 zeigt, bei nach vorn gelegtem Hebel mit einem Vorsprung ζ'¹ hinter den Vorsprung d¹ des Gewichtes d greift. Infolge dessen kann die Controlthür g nicht geöffnet werden, bevor der Theil c² des Uebergewichtshebels in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht ist. Da nun die Controle des Mahlgutes, welches über die sich drehende Speisewalze läuft, sogleich nach dem Wiederaufschütten von Mahlgut vorgenommen wird, so ist es erforderlich, kurz nach Wiederaufschütten von Mahlgut den Hebeltheil c² in die nach Fig. ι erforderliche Lage zu bringen, denn anderenfalls könnte die Controlthür g nicht geöffnet werden.However, so that it cannot be forgotten that the lever part c ^{2 is moved} back from the forward position of Fig. 3 into the rigid position of Fig. 1, the control door g for the feed roller h is provided with an arm i which, as shown in Fig 3 shows, when the lever is placed forward, a projection ζ ' ¹ engages behind the projection d ^{1 of} the weight d. As a result, the control door g cannot be opened before the part c ^{2 of} the overweight lever is brought into the position shown in FIG. Since the control of the ground material, which runs over the rotating feed roller, is carried out immediately after refilling of ground material, it is necessary, shortly after refilling of ground material, ^{to bring the lever part c 2} into the position required according to FIG otherwise the control door g could not be opened.

Durch diesen Hebel i wird es also Bedingung, kurz nach dem Wiederaufschütten von Mahlgut im Trichter e das Gewicht d mit Hebeltheil c² nach hinten zurückzulegen, infolge dessen dann die selbsttätige Abstellung beim Mangel an Mahlgut in Wirksamkeit treten kann.With this lever i it is therefore a condition to move the weight d backwards with lever part c ² shortly after refilling the ground material in the funnel e.

Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung der durch Zeichnung Fig. 1 bis 4 dargestellten Anordnung. Hier ist der Uebergewichtshebel c und Stange c'² aus einem festen Stück und nur die Klinke c³ scharnierartig um einen Stift drehbar. Beim Wiederauffüllen' des Trichters mit Mahlgut steht das Gewicht in der gezeichneten inneren Stellung, wodurch die Klappe a durch ihre Schwere an der Trichterwand e¹ anliegt. Die Gewichtsstange c² ist mit Einkerbungen und das Gewicht d mit entsprechendem Vorsprung versehen. Ein diesem Zweck dienender Vorsprung kann auch umgekehrt an der Stange c² sitzen und eine Vertiefung im Gewichtshebel sein. Nachdem das Mahlgut in den Trichter e geschüttet ist, wird das Gewicht 1 in die äufsere Lage (Fig. 8) so weit zurückgeschoben, bis das Uebergewicht durch das Gewicht d gegen die Klappe α hergestellt und dasselbe mit dem Vorsprung in die entsprechende Einkerbung eingelegt wird, wodurch die selbsttätige Abstellung beim Mangel an Mahlgut in Wirksamkeit treten kann. Gegen ein Vergessen dieser Gewichtsverschiebung ist hier ebenfalls der Arm i an der Controlklappe angebracht, welcher ebenfalls in seiner inneren Lage hinter das Gewicht d greift, infolge dessen die Mahlgutcontrole ebenfalls erst vorgenommen werden kann, wenn das Gewicht d in die für den Abstellungszweck beim Mangel an Mahlgut nöthige Lage zurückgeschoben ist.FIGS. 5 and 6 show a modification of the arrangement shown by drawing FIGS. Here the overweight lever c and rod c ' ^{2 are} made of one solid piece and only the pawl c ^{3 can} be rotated in a hinge-like manner around a pin. When the funnel is refilled with grist, the weight is in the inner position shown, so that the gravity of the flap a rests against the funnel wall e ^1. The weight bar c ² is provided with notches and the weight d with a corresponding projection. A projection serving this purpose can also sit conversely on the rod c ² and be a recess in the weight lever. After the ground material has been poured into the funnel e , the weight 1 is pushed back into the outer position (Fig. 8) until the excess weight is produced by the weight d against the flap α and the same is inserted with the projection in the corresponding notch , whereby the automatic shutdown can come into effect if there is a lack of regrind. Against forgetting this weight shift, the arm i is also attached to the control flap, which also engages in its inner position behind the weight d , as a result of which the grinding stock control can also only be carried out when the weight d is in the for the purpose of storage in the event of a deficiency Regrind the necessary position is pushed back.

Claims

Patent Claims:

1. Installation on automatic parking devices for roller mills, characterized in that the feed hopper flap is in its lower position before and during the filling up of regrind is secured by adjusting the counterweight of the flap, while for readjustment the counterweight is forced into the working position.

2. An embodiment of the storage device according to claim 1, characterized in that that the outer part of the hinge-like counterweight lever with the weight attached to it are turned over can that thereby the feed funnel flap is pressed down, so that no Grist can get under the same, while the counterweight lever after putting it back its outer part is used to open the flap when there is a lack of grist to turn up.

3. An embodiment of the storage device according to claim 1, characterized in that that the counterweight on the lever provided with the returning arm (Fig. 7) can be moved in such a way that the feed hopper flap is pressed down so that no grist can get under it can, while after pushing back the weight there is an effort to turn the flap upwards.

4. An embodiment according to claim 1, characterized in that the folded or displaced counterweight lies against the extension (i ^l ) of a curved arm (i) attached to the control flap, so that the control flap cannot be opened before the Weights have been brought into working position.

1 sheet of drawings.