DE1094142B

DE1094142B - Braided fender

Info

Publication number: DE1094142B
Application number: DEP22464A
Authority: DE
Inventors: Hellmut Lerbs
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1959-03-23
Filing date: 1959-03-23
Publication date: 1960-12-01

Description

Geflochtener Fender Die Erfindung befaßt sich mit einem geflochtenen Fender aus schlauchartigen Kautschukprofilen mit Stahlseileinlagen.Braided fender The invention is concerned with a braided fender Fenders made of tubular rubber profiles with steel cable inserts.

Es ist bekannt, gedrillte Hanfseile als Fender zu verwenden; diese neigen jedoch bei längerem Liegen im Wasser zu Fäulnis und haben daher eine geringere Lebensdauer. Außerdem sind Fender bekannt, die girlandenartig aufgehängt sind und aus einem Kautschukschlauch mit eingezogenen Stahlseilen bestehen. Diese Fender haben eine geringe Elastizität, und sie können mit den üblichen Maschinen nur bis zu einem gewissen Durchmesser hergestellt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß solche Fender sehr viel Kautschuk erfordern, wenn sie wirksam sein sollen. Außerdem ist ihre Federwirkung zu Beginn der Einfederung sehr klein, und sie steigt nach erfolgter Zusammendrückung schlagartig an.It is known to use twisted hemp ropes as fenders; these however, tend to rot when lying in the water for a long time and therefore have a lower level Lifespan. In addition, fenders are known that are hung like a garland and consist of a rubber hose with drawn-in steel cables. These fenders have a low elasticity and they can only be used up to with the usual machines can be made to a certain diameter. There is another disadvantage that such fenders require a great deal of rubber if they are to be effective. In addition, their spring action is very small at the beginning of the compression, and it increases abruptly after compression.

Aufgabe der Erfindung ist es, die oben aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und den Aufbau eines geflochtenen Fenders vorzuschlagen, der weitere Vorteile aufweist. Das Neuartige an einem aus mehreren Strängen geflochtenen Fender aus schlauchartigen Kautschukprofilen mit Stahlseileinlagen besteht darin, daß in an sich bekannter Weise zwei Stränge nach Art einer Sinuskurve mit einer Phasenverschiebung von 180° nebeneinander in praktisch der gleichen Ebene verlaufen und daß zwei weitere Stränge nach Art der gleichen Sinuskurve und mit der gleichen Phasenverschiebung zueinander zu den ersten beiden Strängen jeweils in Phase um 90° versetzt, in diesem Fall mit ihrer Schwingungsebene um 90° zur Schwingungsebene des ersten Paares verdreht, mit den ersten beiden Strängen verflochten sind. Diese Verflechtungsart, die in ihrem ersten Teil bei seemännischen Zierknoten und vollständig bei Kabeln zwischen Telefonapparat und Hörer bekannt ist, hat bei einem Fender aus armierten Kautschuksträngen den Vorteil, daß Schläge und Stöße von allen Seiten und auf der ganzen Länge gleichmäßig gut aufgenommen werden können. Ferner nimmt die Flechtung ein großes Volumen ein, in dem relativ wenig Kautschuk enthalten ist, so daß ein weiches Abfedern beim Anstoß von Schiffen sichergestellt ist. Dadurch wird die Lebensdauer der Fender erhöht. Die Art der Flechtung bewirkt ferner ein gegenseitiges Sperren der Stränge, die auch bei einer sehr lockeren Flechtung nicht zum Auflösen neigt und ihre abfedernde Wirkung beibehält. Der von dem Fender ausgefüllte Raum ist im wesentlichen kreiszylinderförmig und in vorteilhafter Weise weitgehend gleichmäßig über den Raum verteilt mit Gummi ausgefüllt. Die Flechtung ist leicht durchführbar, da es sich im wesentlichen um zwei Strangpaare handelt, die jeweils in senkrecht zueinander stehenden Ebenen verflochten werden. Das als Einlage in dem geflochtenen Fender verwendete Stahlseil ist in seinem Aufbau kräftig genug, um bei etwaigen Beschädigungen an den Kautschuksträngen die Funktionsfähigkeit des Fenders nicht herabzusetzen.The object of the invention is to avoid the disadvantages outlined above and to propose the construction of a braided fender which has further advantages. The novelty of a hose-like fender braided from several strands Rubber profiles with steel cable inserts is that in itself known Make two strands in the manner of a sine curve with a phase shift of 180 ° run side by side in practically the same plane and that two more strands in the manner of the same sine curve and with the same phase shift to one another offset by 90 ° in phase with the first two strands, in this case with their plane of oscillation rotated by 90 ° to the plane of oscillation of the first pair, with the first two strands are intertwined. This kind of interweaving, which in their first part with nautical ornamental knots and completely with cables between telephone sets and listener is known, has a fender made of reinforced rubber strands Advantage that blows and bumps are uniform from all sides and along the entire length can be well received. Furthermore, the braid takes up a large volume, in which relatively little rubber is contained, so that a soft cushioning on impact is ensured by ships. This increases the lifespan of the fenders. The type of braiding also causes the strands to lock against each other even with a very loose braid does not tend to dissolve and its cushioning Maintains effect. The space filled by the fender is essentially circular-cylindrical and in an advantageous manner largely evenly distributed over the room with rubber filled out. The braiding is easy to do as it is essentially Two pairs of strands are involved, each of which is intertwined in planes perpendicular to one another will. The steel cable used as an insert in the braided fender is in his The structure is strong enough to handle the Do not reduce the functionality of the fender.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß je zwei Stränge aus einem vor- und zurücklaufenden schlauchartigen Kautschukprofil bestehen. Der Umkehrpunkt des einen Kautschukschlauches liegt vor dem Ende des zweiten Kautschukschlauches, mit dem der erste Kautschukschlauch verflochten ist. In speziellen Fällen kann der Umkehrpunkt jedoch auch mehr zur Mitte hin angeordnet werden. Auf diese Weise erreicht man eine natürliche Verjüngung des Flechtwerkes, was besonders dann wichtig ist, wenn Schiffe, die mit diesem Fender ausgerüstet werden, zum Bugsieren dienen.Another feature of the invention is that two strands consist of a forward and backward running hose-like rubber profile. Of the The reversal point of one rubber hose is in front of the end of the second rubber hose, with which the first rubber hose is intertwined. In special cases the However, the reversal point can also be arranged more towards the center. Achieved this way a natural rejuvenation of the wickerwork, which is especially important, when ships equipped with this fender are used for maneuvering.

Ein anderes Merkmal der Erfindung sieht vor, daß je vier Stränge durch Verflechtung im Kreis aus einem Kautschukschlauch bestehen. In diesem Falle wird durch die Flechtung ein Ringfender gebildet, bei dem der Schlauch viermal umläuft und die Enden an einer Stelle frei heraustreten. Dieser ringförmige Fender ist in der Lage, bei verhältnismäßig wenig Material eine große Fläche elastisch gegen Stöße abzudecken. Er ist trotzdem handlich und leicht genug, um je nach Bedarf an besonders gefährdeten Stellen eingesetzt zu werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß innerhalb des geschlossenen Ringes keinerlei Spleißverbindungen bzw. offene Schlauchenden auftreten.Another feature of the invention provides that four strands through each Interweaving in a circle consist of a rubber tube. In this case it will The braiding creates a ring fender in which the hose runs four times and the ends emerge freely at one point. This annular fender is in able, with relatively little material, a large area elastic against impacts to cover. It is nevertheless handy and light enough to be specially adapted as required to be used in vulnerable areas. Another advantage is that no splice connections or open hose ends within the closed ring appear.

Die geflochtenen Fender können außerdem dadurch ausgezeichnet sein, daß die Schwingungsebenen der Stränge um die gemeinsame Achse einen Drall aufweisen. Zur Erzeugung dieses Dralls wird der Kautschukschlauch vor seiner Verflechtung in sich unter Spannung verdrillt. Diese Maßnahme bewirkt einen festeren Halt, da sich die einzelnen Stränge infolge der Spannung fester gegeneinander legen. Das spezifische Gewicht des als Fender dienenden Kautschukschlauches kann kleiner als Eins sein, wenn eine poröse Mischung verwendet wird oder wenn die lichte Weite des Schlauchvolumens entsprechend groß ist. Naturgemäß sind dann die Einführungsstellen der Stahlseile abzudichten. Derartige Fender sind vorzugsweise vor Kaianlagen zu verwenden, bei denen große Tidenunterschiede auftreten.The braided fenders can also be distinguished by that the planes of oscillation of the strands have a twist around the common axis. To generate this twist, the rubber hose is woven into twisted under tension. This measure causes a firmer hold, since the individual strands as a result the tension tighter against each other place. The specific weight of the rubber hose used as a fender can be less than one if a porous mixture is used or if the clear Width of the tube volume is correspondingly large. The introduction points are then natural to seal the steel cables. Such fenders are preferably closed in front of quays where there are large differences in tides.

Das gegebenenfalls mit Gewebeeinlagen ausgestattete schlauchartige Kautschukprofil kann auf seiner Außenfläche in axialer Richtung Riefen aufweisen. Diese dienen zur Volumenvergrößerung des Fenders, ohne einen entsprechenden zusätzlichen Kautschukaufwand zu erfordern. Gleichzeitig kann diese Riefenausbildung benutzt werden, um die vorstehenden Rippen mit besonders gleitfähigen Substanzen, wie z. B. Mo-Sulfiden, auszufüllen. Diese Fender weisen beim Aneinanderreihen von Schiffen einen äußerst geringen Reibungskoeffizienten auf und ermöglichen dadurch ein leichtes Abgleiten.The hose-like, optionally equipped with fabric inserts The rubber profile can have grooves in the axial direction on its outer surface. These serve to increase the volume of the fender without a corresponding additional one Requiring rubber expenditure. At the same time, this groove formation can be used be to the protruding ribs with particularly lubricious substances such. B. Mo sulfides to fill out. These fenders point when ships are lined up an extremely low coefficient of friction and thus enable a light Slide off.

An Stelle von zwei Strangpaaren können auch drei oder mehr Strangpaare miteinander verflochten werden, wobei die zugeordneten Flechtebenen aufeinander abgestimmt werden. Die Umkehrpunkte der einzelnen Stränge sind dann abgestuft über die ganze Länge des Fenders im gewünschten Maß verteilt.Instead of two pairs of strands, three or more pairs of strands can also be used are intertwined, with the associated braiding levels on top of each other be matched. The turning points of the individual strands are then graded across distributed along the entire length of the fender as required.

Die Erfindung wird in den Abb. 1 und 2 beispielsweise dargestellt.The invention is illustrated in Figures 1 and 2, for example.

In Abb. 1 laufen von den beiden Enden her je ein Strang 1 und 2 in Sinusform verflochten bis nahezu an das gegenseitige Ende. Der Strang 2 ist das rücklaufende Ende des Stranges 1. Die Stränge 3 und 4 verlaufen um 90° verdreht zu den beiden Strängen 1 und 2 in entgegengesetzter Weise. Die Stränge 1, 2 bzw. 3, 4 bilden somit ein in sich geschlossenes symmetrisches Geflecht. Dabei liegen jeweils die Knotenpunkte 5 von den in der einen Richtung verlaufenden Strängen in den Bäuchen 6 der in der anderen Richtung verlaufenden Stränge. Diese Flechtungsart nimmt einen verhältnismäßig großen Raum ein, wobei der massive mit Kautschuk ausgefüllte Raum relativ gering ist. Diese Flechtungsart gestattet, den Fender in der Mitte bzw. an den am meisten beanspruchten Stellen dick und an den Enden verjüngt auszubilden, ohne daß grobe Abstufungen auftreten oder freie Enden vorliegen. Durch die Stränge, die hohl ausgebildet sind, verlaufen gedrillte Stahlseile 7 und B. Zur Steigerung der Lebensdauer können diese Stahlseile mit Korrosionsschutzüberzügen versehen sein oder aus korrosionsfestem Material bestehen. Abb. 2 stellt einen Fender dar, der aus einem einzigen Strang mit den Enden 9 und 10 besteht. Die Flechtart dieses Fenders ist im Prinzip mit der Flechtart nach Abb. 1 identisch. Auch hier liegen jeweils die Kreuzungspunkte der zueinander gehörenden Stränge in den Bäuchen des entgegengesetzt verlaufenden Strangpaares. Werden diese beiden Enden 9 und 10 endlos miteinander verbunden, so entsteht ein ringförmiges Geflecht, das alle Vorteile der Flechtung aufweist, außerdem aber auch beträchtliche Druckbeanspruchungen aufzunehmen in der Lage ist. Wird ein derartiger Fender mit einem spezifischen Gewicht kleiner als Eins gefertigt, beispielsweise indem der innere Hohlraum entsprechend groß gemacht und abgedichtet wird, so kann dieser Fender bevorzugt als Schwimmfender verwendet werden.In Fig. 1, one strand 1 and 2 each run from the two ends in a sinusoidal shape almost to the opposite end. The strand 2 is the returning end of the strand 1. The strands 3 and 4 are rotated by 90 ° to the two strands 1 and 2 in opposite directions. The strands 1, 2 and 3, 4 thus form a self-contained symmetrical network. The nodes 5 of the strands running in one direction lie in the bulges 6 of the strands running in the other direction. This type of braiding takes up a relatively large space, the massive space filled with rubber being relatively small. This type of braiding allows the fender to be made thick in the middle or at the most stressed areas and tapered at the ends without any rough gradations or free ends being present. Twisted steel cables 7 and B run through the strands, which are designed to be hollow. Fig. 2 shows a fender consisting of a single strand with ends 9 and 10. The type of braiding of this fender is basically identical to the type of braiding according to Fig. 1. Here, too, the points of intersection of the strands belonging to one another lie in the bellies of the opposing pair of strands. If these two ends 9 and 10 are endlessly connected to one another, an annular braid is created which has all the advantages of braiding, but is also able to absorb considerable compressive loads. If such a fender is manufactured with a specific weight less than one, for example by making the inner cavity correspondingly large and sealing it, this fender can preferably be used as a floating fender.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Braided fender made from tubular rubber profiles with steel cable insert, consisting of several strands, characterized in that in a manner known per se, two strands (1, 2) in the manner of a sine curve e with one Phase shift of 180 ° next to each other in practically the same plane and that two more strands (3, 4) in the manner of the same sinusoid and with the same phase shift to each other and to the first two strands, respectively offset by 90 ° in phase, in this case with its plane of oscillation by 90 ° to The plane of vibration of the first pair is twisted, with the first two strands (1, 2) are intertwined.

2. Braided fender according to claim 1, characterized in that that two strands each consist of a forward and backward running rubber hose.

3. Braided fender according to claims 1 and 2, characterized in that the four strands through interweaving in a circle (like a Turkish federation, for example) consist of a rubber hose (Fig. 2).

4. Braided fender according to claims 1 to 3, characterized in that the planes of oscillation of the strands have a twist have about the common axis. Pamphlets Considered: »Seamen's Niche Handicrafts "by Hans Fehre, 1952, p. 12, Fig. 66.