Raschelmaschine Die Erfindung betrifft eine Raschelmaschine, bei welcher
die Lochnadelösen-Legebewegungen etwa in der Höhe der gebogenen Enden der hochgeschobenen
Zungennadeln ausführen. Bei bekannten derartigen Maschinen ist eine verhältnismäßig
lange, an dem Zungennadelschaft befestigte Zunge vorgesehen, die mit dem freien
Ende des verhältnismäßig kurzen Nadelhakens zusammenwirkt. Die Zungen, die von dein
um die Nadel gelegten Faden um annähernd 180° geschwenkt werden müssen, sind für
die heute verwendeten dünnen Fäden zu schwer, so daß die Fäden, insbesondere bei
hoher Tourenzahl, häufig reißen. Man hat aus diesem Grunde versucht, die Zungen
kleiner zu machen, wodurch aber die Länge des für das Auflegen des Fadens zur Verfügung
stehenden Bereichs der Nadel verkleinert wird. Bei Maschinen, die mit mehreren Legeschienen
arbeiten, sind dann die von den am weitesten außenliegenden Schienen zu der Zungennadel
verlaufenden Fäden sehr stark geneigt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, da die
Entfernung zwischen Zungen- und Lochnadel 1 bzw. 2 bis zum Nadelschaft 4 verhältnismäßig
groß ist, so daß sehr häufig der bereits auf der geöffneten Zunge 5 befindliche
Faden 6 wieder nach unten abrutscht und somit Wirkfehler entstehen. Gemäß Fig.2
kann ferner, wenn der auf der Zunge 5 befindliche Faden 6a nicht nach unten abgerutscht
ist, .der Fall eintreten, daß beim Abwärts bewegen der Zungennadel 1 der noch im
Bereich der Zungennadel 7 befindliche Faden 6a auf Grund des oben beschriebenen
schrägen Fadenzuges sich nicht schnell genug auf dem Nadelschaft 4 nach oben bewegt
und er durch die sich durch die nachfolgende alte Masche8 schließende Zunge5 durchgeschnitten
wird.Raschel machine The invention relates to a Raschel machine in which
the needle eyelet laying movements approximately at the level of the curved ends of the lifted ones
Carry out latch needles. In known machines of this type, one is relative
long, attached to the latch needle shaft tongue provided with the free
The end of the relatively short needle hook cooperates. The tongues of yours
The thread placed around the needle must be swiveled by approximately 180 °
the thin threads used today too heavy, so that the threads, especially with
high number of revolutions, often tear. For this reason one has tried to use the tongues
to make it smaller, but this reduces the length of the thread available for laying on
the standing area of the needle is reduced. For machines with multiple guide rails
work are then those from the outermost rails to the latch needle
running threads inclined very sharply, as shown in Fig. 1, since the
The distance between the latch and punch needle 1 or 2 to the needle shaft 4 is proportionate
is large, so that very often the already on the open tongue 5 is located
Thread 6 slips down again and therefore knitting errors arise. According to Fig.2
can also if the thread 6a located on the tongue 5 does not slip downwards
Is. The case that when moving down the latch needle 1 is still in the
Area of the latch needle 7 located thread 6a due to the above-described
the diagonal thread is not moving up the needle shaft 4 fast enough
and it is cut through by the tongue5 closing through the following old stitch8
will.
Bei kleinen Zungennadeln und verhältnismäßig großen Lochnadelösen
kann es bei den bekannten Maschinen ferner vorkommen, daß bei schrägem Fadenzug
auf die Zungennadel deren Ende in die Lochnadelöse -gelangt, wenn die Lochnadeln
zwischen den Zungennadeln hindurchbewegt werden, so daß letztere verbogen oder sogar
abgerissen werden können.For small latch needles and relatively large needle eyelets
It can also happen with the known machines that with an oblique thread pull
on the latch needle, the end of which goes into the needle eye, if the needles
are moved through between the latch needles, so that the latter is bent or even
can be demolished.
Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile dadurch vermieden,
daß der Zungennadelhaken mindestens dreimal so lang ist wie die Hakenhöhe und mindestens
so lang wie die Zunge. An sich sind solche Nadeln bei Interlock- und Cottonmaschinen
bekannt, die hier jedoch völlig andere Aufgaben erfüllen. Sie dienen z. B. zum Arbeiten
eines Doppelrandes an Strümpfen. Die erfindungsgemäß gelösten Probleme treten bei
den mit diesen Nadeln ausgestatteten Maschinen nicht auf.The invention avoids the disadvantages mentioned by
that the latch needle hook is at least three times as long as the hook height and at least
as long as the tongue. Such needles are in themselves used in interlock and cotton machines
known, but they fulfill completely different tasks here. They serve z. B. to work
a double edge on stockings. The problems solved according to the invention arise
the machines equipped with these needles.
Die erfindungsgemäße Ausbildung von Raschelinaschinen ermöglicht einen
verhältnismäßig steilen Fadenverlauf von der Zungen- zur Lochnadel bei gleichzeitig
kurzer Zungenlänge und damit auch der Möglichkeit, feines Fadenmaterial bei hoher
Tourenzahl verarbeiten zu können. Der steile Fadenverlauf hat zur Folge, daß der
um die Zungennadel gelegte Faden nicht über das Ende der nach unten geschwenkten
Zunge abgleiten und andererseits auch nicht von der sich schließenden Zunge und
dem Nadelschaft in der Nähe des Zungenscharniers eingeklemmt werden kann, während
sich die Zungennadel wieder nach unten bewegt. Schließlich wird auch die Gefahr
beseitigt, daß das freie Hakenende der Zungennadel durch die Lochnadel erfaßt und
abgerissen wird, da dasselbe immer außerhalb des Bereichs der Lochnadelöse zu liegen
kommt.The inventive design of Rascheline machines enables one
relatively steep thread course from the latch needle to the punch needle at the same time
short tongue length and thus also the possibility of fine thread material with high
To be able to process the number of tours. The steep course of the thread has the consequence that the
The thread placed around the latch needle does not go beyond the end of the downwardly pivoted thread
Tongue slide and on the other hand not from the closing tongue and
the needle shaft near the tongue hinge can be pinched while
the latch needle moves down again. Eventually, there is also danger
eliminates that the free hook end of the latch needle grasped by the punch needle and
is torn off, as the same is always outside the area of the needle eye
comes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Fig. 3 bis 6 der
Zeichnung beschrieben.Embodiments of the invention are based on FIGS. 3 to 6 of
Drawing described.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Zungennadel für eine Raschelmaschine
gemäß der Erfindung, Fig.4 eine weitere Zungennadelausführungsform finit verhältnismäßig
kurzer Zunge, und Fig.5 und 6 zeigen zwei Bewegungsphasen einer Zungennadel einer
erfindungsgemäßenRaschelmaschine entsprechend den in den schon erwähnten Fig. 1
und 2 dargestellten Bewegungsphasen .der Zungennadeln bekannter Raschelmaschinen.Fig. 3 shows an embodiment of the latch needle for a Raschel machine
according to the invention, Fig.4 a further latch needle embodiment finite relative
short tongue, and Fig.5 and 6 show two phases of movement of a latch needle
Rustling machine according to the invention corresponding to that in the already mentioned Fig. 1
and 2 illustrated movement phases of the latch needles of known Raschel machines.
Die Nadel l a, gemäß der Fig. 3 weist einen verlängerten
Nadelhaken 3 a auf, dessen Länge 8 etwa dem Dreifachen der Hakenhöhe 9 entspricht.
Als Hakenlänge ist das Maß 8 und als Hakenbreite .das Maß 9 gewählt. Die Länge 11
der um die Achse 10 am Nadelschaft schwenkbaren Zunge 5 d entspricht etwa .der Hakenlänge.
Die Nadel 16 gemäß der Fig. 4 weist einen Halsen 3 b auf, dessen Länge 8 etwa .dem
Fünffachen der Hakenhöhe 9 entspricht. Dagegen entspricht die Länge 11 der Zunge
5a etwas mehr als der Hälfte der Hakenlänge.
Im Rahmen der Erfindung
kann das Verhältnis Hakenlänge zu Hakenbreite und Zungenlänge beliebig variiert
werden; die Hakenlänge jedoch muß mindestens ungefähr das Dreifache der Hakenbreite
und mindestens gleich der Hälfte der Zungenlänge betragen. Als besonders günstig
hat sich auch eine Hakenlänge erwiesen, die etwa dem Siebenfachen der Hakenbreite
und etwa der einfachen Zungenlänge entspricht.The needle 1 a, according to FIG. 3, has an elongated needle hook 3 a, the length 8 of which corresponds to approximately three times the height of the hook 9. Measure 8 is chosen as the hook length and measure 9 as the hook width. The length 11 of the tongue 5 d pivotable about the axis 10 on the needle shaft corresponds approximately to the length of the hook. The needle 16 according to FIG. 4 has a neck 3 b, the length 8 of which corresponds to approximately five times the height of the hook 9. In contrast, the length 11 of the tongue 5a corresponds to a little more than half the length of the hook. In the context of the invention, the ratio of hook length to hook width and tongue length can be varied as desired; however, the length of the hook must be at least approximately three times the width of the hook and at least equal to half the length of the tongue. A hook length that corresponds approximately to seven times the hook width and approximately the simple tongue length has also proven to be particularly favorable.
Wie aus der Fig. 5, die der Fig. 1 gegenüberzustellen ist, erkennbar
ist, wird der Abstand des oberen Endes 12 der Zungennadel 1 a -der Maschine von
dem Bereich des Schaftes 4 unterhalb der Zunge 5 a gegenüber der bekannten Nadel
gemäß Fig. 1, ohne daß damit eine Verlängerung der Zunge verbunden ist, vergrößert.
Die Fäden6b verlaufen somit steiler zu den Lochnadeln 2 als gemäß Fig. 1. Umgekehrt
kommt man bei gleich schrägem Fadenverlauf auf Grund der Erfindung mit einer kleineren
Zunge aus als bisher. Dadurch wird einmal das Abgleiten des Fadens von der geöffneten
Zunge verhindert und zum anderen, vgl. Fig.6, gelangt der Faden 6 b durch den steileren
Fadenzug auch aus dem Bereich des angelenkten Endes der Zunge 7 heraus, so daß der
Faden durch die sich schließende Zunge nicht durchtrennt werden kann.As can be seen from FIG. 5, which is to be compared with FIG. 1
is, the distance of the upper end 12 of the latch needle 1 a -the machine of
the area of the shaft 4 below the tongue 5 a compared to the known needle
according to Fig. 1, without an extension of the tongue is associated with it, enlarged.
The threads 6b thus run more steeply to the perforated needles 2 than according to FIG. 1. Conversely
one comes with the same inclined thread course due to the invention with a smaller one
Tongue out than before. This will prevent the thread from sliding off the opened one
Prevents tongue and on the other hand, see Fig. 6, the thread 6 b passes through the steeper one
Thread also out of the area of the hinged end of the tongue 7, so that the
Thread cannot be cut by the closing tongue.