DE10358197A1 - Verfahren zum Optimieren des Kraftstoffverbrauchs einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Optimieren des Kraftstoffverbrauchs einer Brennkraftmaschine mit Magerkonzept, insbesondere mit Benzindirekteinspritzung, bei dem von einem Homogenbetrieb auf einen Magerbetrieb und umgekehrt in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern umschaltbar ist. Eine Kraftstoffersparnis wird dadurch ermöglicht, dass während des Homogenbetriebs parallel zu diesem eine Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms durchgeführt wird, mit der festgestellt wird, ob ein erweiterter Magerbetrieb bei akzeptablen Emissionswerten von Stickoxiden möglich ist (Fig.).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Optimieren des Kraftstoffverbrauchs einer Brennkraftmaschine mit Magerkonzept, insbesondere mit Benzindirekteinspritzung, bei dem von einem Homogenbetrieb auf einen Magerbetrieb und umgekehrt in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern umgeschaltet wird.
  • Ein derartiges Verfahren ist in der DE 100 43 690 A1 angegeben. Zur Bestimmung des NOx (Stickoxid)-Massenstroms werden Betriebsparameter der Brennkraftmaschine zugrundegelegt, wobei zwischen einem Homogenbetrieb und einem Schichtbetrieb (Magerbetrieb) unterschieden wird.
  • Der NOx-Rohmassenstrom ist zur Steuerung eines NOx-Speicherkatalysators insbesondere bei Systemen mit Benzindirekteinspritzung aber auch bei Dieselmo toren eine wesentliche Eingangsgröße. Auch Diagnosefunktionen einer Sensoreinrichtung und des Katalysators stützen sich auf den NOx-Rohmassenstrom. Üblicherweise wird der NOx-Rohmassenstrom in Kennfeldern abgelegt, welche z. B. über Drehzahl, Last, Abgasrückführrate und dem Lambdawert vor dem Katalysator angegeben sind. Der NOx-Rohmassenstrom (vor dem Katalysator) wird für die aktuelle Betriebsart bestimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorstehend angegebenen Art bereitzustellen, mit dem unter Einhaltung möglichst guter Abgaswerte eine Kraftstoffersparnis erreicht wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass während des Homogenbetriebs parallel zu diesem eine Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms durchgeführt wird, mit der festgestellt wird, ob ein erweiterter Magerbetrieb bei akzeptablen Emissionswerten von Stickoxiden möglich ist.
  • Dabei wird, wie an sich üblich, für die aktuelle Betriebsart der NOx-Rohmassenstrom bestimmt. Parallel dazu läuft im Hintergrund eine Prädiktion bzw. VorausNOx der anderen Betriebsarten mit, deren NOx-Rohemissionen sich von denen der aktuellen Betriebsart unterscheiden. Diese Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms gibt an, wie groß der NOx-Rohmassenstrom wäre, wenn in dem aktuellen Betriebspunkt, der im Motorsteuergerät insbesondere auf der Basis von Drehzahl und Moment vorliegt, in der anderen Betriebsart gefahren würde. Ein wesentlicher Fall ist dabei, dass die aktuelle Betriebsart der Homogenbetrieb und die andere Betriebsart der Magerbetrieb (Schichtbetrieb) ist. im Homogenbetrieb wird der Speicherkatalysator in an sich bekannter Weise von darin gespeichertem NOx zur entleert (Regenerierung), während im Magerbetrieb NOx eingespeichert wird. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass die Information des prädizierten NOx-Rohmassenstroms zur Freigabe bzw. Umschaltung in eine andere Betriebsart oder auch für Diagnosezwecke genutzt werden kann.
  • Dabei liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens darin, dass bei Feststellen der Möglichkeit des erweiterten Magerbetriebs in diesen mittels der Motorsteuerung umgeschaltet wird. Durch den erweiterten Magerbetrieb wird in einen zur Kraftstoffersparnis günstigen Motorbetrieb übergegangen.
  • Da für die Diagnosefunktion des Katalysators der Magerbetrieb wesentlich ist, tragen für die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Diagnose die Maßnahmen bei, dass Information des erweiterten Magerbetriebs einer Diagnosesteuerung zur weiteren Auswertung zur Verfügung gestellt wird.
  • Zu einer Optimierung des Motorbetriebs hinsichtlich einer Kraftstoffersparnis tragen des Weiteren die Maßnahmen bei, dass eine Adaption einer oberen und/oder unteren Temperaturschwelle des Katalysators auf der Grundlage des erweiterten Magerbetriebs vorgenommen wird.
  • Ein weiterer Vorteil im Hinblick auf einen Kraftstoff sparenden Motorbetrieb ergibt sich dadurch, dass das Abkühlen des Katalysators infolge des erweiterten Magerbetriebs dazu genutzt wird, in den normalen Magerbetrieb überzugehen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass die Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms während des Homogenbetriebs auf der Grundlage von Drehzahl- und Lastwerten durchgeführt wird.
  • Dabei besteht eine für die Genauigkeit der Prädiktion günstige Ausgestaltung darin, dass in die Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms zusätzlich auch eine Abgasrückführrate und Lambdawerte einbezogen werden, die ihrerseits anhand der Drehzahl- und Lastwerte ermittelt werden.
  • Die Umschaltung in den erweiterten Magerbetrieb bzw. die Umsteuerung zwischen den Betriebsarten kann dadurch verfeinert werden, dass die Umschaltung aus dem Homogenbetrieb in den erweiterten Magerbetrieb in Abhängigkeit von der Einhaltung vorgegebener oder vorgebbarer absoluter Verbotskriterien für den Übergang von dem Homogenbetrieb in den Magerbetrieb erfolgt.
  • Dabei ist z.B. vorgesehen, dass die Verbotskriterien eine maximale Temperaturschwelle, bei der der Katalysator kein NOx mehr umsetzen kann, und/oder priorisierte Bedingungen umfassen.
  • Als höher priorisierte Bedingungen können z.B. Bauteilschutzfunktionen vorgegeben werden, die einen Homogenbetrieb erfordern, wie z.B. Notlauf bei einem Lambdawert = 1. Auch eine Erkennung des Katalysatorzustandes durch eine Diagnosefunktion der Diagnosesteuerung als schlecht kann als Verbotskriterium zugrundegelegt werden.
  • Zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten für die Betriebsart werden dadurch ermöglicht, dass dann, wenn von der Diagnosesteuerung ein Katalysatorzustand als schlecht erkannt wird, der erweiterte Magerbetrieb bei entsprechender Prädiktion zur erneuten Überprüfung des Katalysatorzustandes von der Motorsteuerung in Abhängigkeit vorgegebener oder vorgebbarer Prüfkriterien wieder zugelassen wird. Damit kann der erweiterte Magerbetrieb trotz Schlechterkennung des Katalysators durch die Diagnosefunktion bei entsprechender Prädiktion eingeschaltet werden, z.B. in Abhängigkeit von einer vorgegebenen oder vorgebbaren Anzahl von Fahrzyklen, so dass die Funktionsfähigkeit des Katalysators überprüft und eventuell eine Korrektur der Diagnosedaten vorgenommen werden kann mit dem Ziel, nach Möglichkeit wieder im Magerbetrieb zu fahren und dadurch wieder einen z.B. wegen Alterung eingeschränkten Temperaturbereich, in dem der Katalysator das NOx umsetzen kann, wieder zu erweitern.
  • Mit den angegebenen Maßnahmen wird es ermöglicht, insbesondere vom Homogenbetrieb in den Magerbetrieb auch in Situationen zu wechseln, in denen dieser Wechsel bisher nicht von der Motorsteuerung so vorgegeben wurde.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Fig. zeigt eine schematische Darstellung der Vorgehensweise zum Feststellen, ob ein erweiterter Magerbetrieb möglich ist, und einen Übergang in einen erweiterten Magerbetrieb.
  • Wird die Brennkraftmaschine gestartet (Schritt S1 ), wird von einer Motorsteuerung zunächst der Homogenbetrieb gewählt (Schritt S2), da u.U. die Temperaturbedingungen für einen Magerbetrieb noch nicht gegeben sind. In dem aktuellen Homogenbetrieb wird, wie an sich üblich, überprüft, ob ein Temperaturbereich für einen Magerbetrieb vorliegt. Ist der Temperaturbereich für den Magerbetrieb erreicht, wird in den Magerbetrieb übergegangen und dieser solange aufrecht erhalten, wie der Temperaturbereich eingehalten wird. Liegt ein solcher Temperaturbereich nicht vor, wird der Homogenbetrieb S2 aufrecht erhalten.
  • Parallel dazu wird in der Motorsteuerung erfindungsgemäß aber auch eine Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms für den geschichteten Betrieb bzw. Magerbetrieb durchgeführt (Schritt SA). Wird bei der Prädiktion in einem Schritt SB festgestellt, dass der NOx-Rohmassenstrom unter einer vorgegebenen oder vorgebbaren Schwelle liegt, wird in einem Schritt SC in einen erweiterten Magerbetrieb übergegangen, wobei dieser Übergang noch davon abhängig gemacht werden kann, ob vorgegebene oder vorgebbare Verbotskriterien für den Übergang aus dem Homogenbetrieb in den erweiterten Magerbetrieb eingehalten werden. Derartige Verbotskriterien können z.B. eine maximale Temperaturschwelle sein, bei der der Katalysator kein NOx mehr umsetzen, d.h. Speichern und Regenerieren kann, oder die Überprüfung, ob eine höher priorisierte Bedingung vorliegt, wie z.B. eine Bauteilschutzfunktion, die den Homogenberieb erfordert, z.B. ein Notlauf bei einem Lambdawert 1, sowie eine Erkennung des Katalysatorzustandes durch eine Diagnosefunktion einer Diagnosesteuerung als schlecht (Schlecht-Erkennung) sein. So lange die Schwelle des NOx-Rohmassenstroms jedoch überschritten wird, wird der Homogenbetrieb aufrechterhalten.
  • Damit läuft im Hintergrund des aktuellen Homogenbetriebs parallel die Prädiktion bzw. Vorausbestimmung des NOx-Rohmassenstroms mit, die angibt, wie groß der NOx-Rohmassenstrom wäre, wenn in dem aktuellen homogenen Betriebspunkt, d.h. insbesondere bei den im Motorsteuergerät vorliegenden Drehzahl- und Momentwerten, mager gefahren würde. Aufgrund dieser Prädiktion kann dann entschieden werden, ob unter an sich von der Motorsteuerung vorgesehenem Homogenbetrieb trotzdem in den Magerbetrieb umgeschaltet wird. Dadurch wird der erweiterte Magerbetrieb ermöglicht, wobei sich die NOx-Rohemissionen der aktuellen Betriebsart und der anderen Betriebsarten aufgrund der unterschiedlichen Betriebsbedingungen voneinander unterscheiden.
  • In dem erweiterten Magerbetrieb erfolgt die Bestimmung des tatsächlichen NOx-Rohmassenstromes auf Basis der aktuellen Betriebsgrößen (Drehzahl, λ ...).
  • Aufgrund dieser Bestimmung kann dann entschieden werden, ob die Umschaltung in den erweiterten Magerbetrieb gerechtfertigt war. War dies der Fall, so wird in Abhängigkeit der aktuellen Temperatur im Katalysator (S3) in den Magerbetrieb (S4) umgeschaltet oder im erweiterten Magerbetrieb verharrt. Andernfalls wird in den Homogenbetrieb (S2) umgeschaltet und im Zuge der Prädiktion des NOx-Rohmassenstromes (SA) auf Betriebszustände mit niedrigeren NOx-Rohmassenströmen gewartet.
  • Der NOx-Rohmassenstrom wird bisher für die aktuelle Betriebsart bestimmt und zur Steuerung des NOx-Speicherkatalysators herangezogen. Die aktuelle Betriebsart wird im Normalfall über ein sogenanntes Fahrerwunschkennfeld vorgegeben, das z.B. eine Betätigung des Gaspedals berücksichtigt. Zusätzlich können höher priorisierte Funktionen, insbesondere die vorstehend genannten Verbotskriterien, die Betriebsarten verbieten oder fordern. So kann z.B. eine in der Motorsteuerung vorliegende Speicherkatalysatorsteuerung unter gewissen Bedingungen den homogenen Betrieb fordern, obwohl über das Fahrerwunschkennfeld eine Magerbetriebsart vorgegeben werden würde. Die Speicherkatalysatorsteuerung fordert Homogenbetrieb z.B. zur Regenerierung des Katalysators oder, wenn die Temperaturgrenzen des Katalysators überschritten bzw. unterschritten sind. Wird nun der Homogenbetrieb durch die Speicherkatalysatorsteuerung gefordert, liegen bisher keine Informationen über die zu erwartende NOx-Rohemission für die mageren Betriebsarten vor. Durch die Prädiktion der NOx-Rohemissionen bzw. des NOx-Rohmassenstroms, der vor dem Katalysator festgestellt wird, kann nun zusätzlich in Abhängigkeit dieser vorbestimmten Größe entschieden werden, ob die Homogenbetriebsforderung aufgehoben wird und eine Magerbetriebsart eingestellt werden kann.
  • Der prädizierte NOx-Rohmassenstrom wird für die Betriebsarten in Kennfeldern abgelegt, welche z.B. über Drehzahl und Moment aufgespannt sind.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist z.B. vorgesehen, dass oberhalb einer Katalysatortemperaturschwelle (z. B. größer als 550° C) der NOx-Speicherbetrieb durch die Forderung von Homogenbetrieb und einem Lambdawert von 1 verboten wird. Liegt als aktuelle Betriebsart der Homogenbetrieb an, werden die NOx-Rohemissionen zu 0 gesetzt. Parallel hierzu werden die NOx-Rohemissionen vorher bestimmt, welche sich bei einer mageren Betriebsart einstellen würden. Sind die prädizierten NOx-Rohemissionen nun kleiner als die Schwelle, wird der NOx-Speicherbetrieb wieder freigegeben und die Homogenbetriebsforderung zurück-genommen. Durch den dann gegebenenfalls eingeleiteten erweiterten Magerbetrieb, d.h. entdrosselten Betrieb, in dem mehr Luft zugeführt wird, kühlt der Katalysator aus, so dass die Brennkraftmaschine in dem von der Motorsteuerung normalerweise gewählten Magerbetrieb weiterbetrieben wird. Dabei besteht auch die Möglichkeit der Adaption der oberen Temperaturschwelle und/oder der unteren Temperaturschwelle des Katalysators, da diese nur im Zusammenhang mit dem Magerbetrieb eine Rolle spielen. Dadurch ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, z.B. eine altersbedingte Änderung der Temperaturschwellen des Katalysators, die zu einem eingeengten Temperaturbereich für den Magerbetrieb führt, zu überprüfen und nach Möglichkeit neu anzupassen, falls dies z.B. ein verbesserter Zustand des Katalysators zulässt.
  • Bei diesem oder einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Magerbetrieb über die NOx-Speicherkatalysator Diangosefunktion gesperrt wird. Da für die Diagnose des Katalysators Magerbetrieb vorliegen muss, besteht damit bisher keine Möglichkeit mehr, eine Diagnose ablaufen zu lassen.
  • Durch die Prädiktion des NOx-Rohmassenstromes kann bei niedrigen Rohmassenströmen der Magerbetrieb wieder erlaubt werden, wodurch allenfalls eine geringe Emissinsbeeinflussung stattfindet, aber eine erneute Diagnose ablaufen kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Optimieren des Kraftstoffverbrauchs einer Brennkraftmaschine mit Magerkonzept, insbesondere mit Benzindirekteinspritzung, bei dem von einem Homogenbetrieb auf einen Magerbetrieb und umgekehrt in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Homogenbetriebs parallel zu diesem eine Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms durchgeführt wird, mit der festgestellt wird, ob ein erweiterter Magerbetrieb bei akzeptablen Emissionswerten von Stickoxiden möglich ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellen der Möglichkeit des erweiterten Magerbetriebs in diesen mittels der Motorsteuerung umgeschaltet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Information des erweiterten Magerbetriebs einer Diagnosesteuerung zur weiteren Auswertung zur Verfügung gestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Adaption einer oberen und/oder unteren Temperaturschwelle des Katalysators auf der Grundlage des erweiterten Magerbetriebs vorgenommen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkühlen des Katalysators infolge des erweiterten Magerbetriebs dazu genutzt wird, in den normalen Magerbetrieb überzugehen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms während des Homogenbetriebs auf der Grundlage von Drehzahl- und Lastwerten durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Prädiktion des NOx-Rohmassenstroms zusätzlich auch eine Abgasrückführrate und Lambdawerte einbezogen werden, die ihrerseits anhand der Drehzahl- und Lastwerte ermittelt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung aus dem Homogenbetrieb in den erweiterten Magerbetrieb in Abhängigkeit von der Einhaltung vorgegebener oder vorgebbarer absoluter Verbotskriterien für den Übergang von dem Homogenbetrieb in den Magerbetrieb erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbotskriterien eine maximale Temperaturschwelle, bei der der Katalysator kein NOx mehr umsetzen kann, und/oder priorisierte Bedingungen umfassen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn von der Diagnosesteuerung ein Katalysatorzustand als schlecht bewertet wird, der erweiterte Magerbetrieb bei entsprechender Prädiktion zur erneuten Überprüfung des Katalysatorzustandes von der Motorsteuerung in Abhängigkeit vorgegebener oder vorgebbarer Prüfkriterien wieder zugelassen wird.
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