DE10351890A1

DE10351890A1 - Method and device for operating a device

Info

Publication number: DE10351890A1
Application number: DE10351890A
Authority: DE
Inventors: Peter Niedermair
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2003-11-06
Filing date: 2003-11-06
Publication date: 2005-06-09
Also published as: FR2863067A1; FR2863067B1

Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Anordnung zum Betreiben einer Vorrichtung (1) mit mindestens einer Signalisiervorrichtung (5) vorgeschlagen, die eine Reduzierung der Ansprechzeit der Signalisiervorrichtung (5) ermöglichen. Die Signalisiervorrichtung (5) wird in mindestens einem Betriebszustand der Vorrichtung (1) aktiviert. Der mindestens eine Betriebszustand der Vorrichtung (1) wird prädiziert. Bei prädiziertem Betriebszustand wird die Signalisiervorrichtung (5) mit einer ersten Intensität aktiviert. Im Falle des tatsächlichen Eintretens des mindestens einen Betriebszustandes wird die Signalisiervorrichtung (5) mit einer zweiten Intensität aktiviert, die größer als die erste Intensität ist.A method and an arrangement for operating a device (1) with at least one signaling device (5) are proposed, which enable a reduction of the response time of the signaling device (5). The signaling device (5) is activated in at least one operating state of the device (1). The at least one operating state of the device (1) is predicted. In the predicted operating state, the signaling device (5) is activated with a first intensity. In the case of the actual occurrence of the at least one operating state, the signaling device (5) is activated with a second intensity that is greater than the first intensity.

Description

Die Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Anordnung zum Betreiben einer Vorrichtung nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.The The invention relates to a method and an arrangement for operating a device according to the preamble of the independent claims.

Es sind bereits Vorrichtungen in Form von Kraftfahrzeugen bekannt, die mindestens eine Signalisiervorrichtung in Form einer Bremsleuchte umfassen. Die Bremsleuchte wird bei Betätigen eines Bremspedals aktiviert. Die Betätigung des Bremspedals wird dabei als ein Betriebszustand des Fahrzeugs interpretiert. Konventionelle Bremsleuchten sind an Personenkraftwagen mit 12 Volt/2l Watt – Glühbirnen bestückt. Tritt der Fahrer auf das Bremspedal, so wird ein Bremslichtschalter betätigt, der die Bremslicht-Glühbirne ansteuert. Eine Glühbirne hat grundsätzlich eine Ansprechzeit, d. h. es vergeht eine gewisse Zeit von dem Augenblick an, in dem der Stromkreis mit der Glühbirne geschlossen wird bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Glühbirne ihre volle Leuchtstärke erreicht hat. Nachfolgenden Fahrzeugen wird durch das Aufleuchten der Bremsleuchten signalisiert, dass ein Fahrzeug bremst. Damit kann der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs reagieren und sein Fahrzeug ebenfalls verzögern. Je schneller der nachfolgende Fahrer auf das Bremslicht reagieren kann, desto mehr Zeit hat er zur Verfügung, sein Fahrzeug abzubremsen. Die Anhaltezeit eines Fahrzeugs errechnet sich aus der Summe mehrerer einzelner Zeiten, wobei eine Komponente dieser Summe die Ansprechzeit der Glühbirne darstellt.It Devices are already known in the form of motor vehicles, the at least one signaling device in the form of a brake light include. The brake light is activated when a brake pedal is pressed. The operation of the brake pedal is doing as an operating condition of the vehicle interpreted. Conventional brake lights are on passenger cars with 12 volts / 2l watts - bulbs stocked. If the driver steps on the brake pedal, then a brake light switch actuated, the brake light bulb controls. A lightbulb has in principle a response time, d. H. a certain time passes from the moment in which the circuit with the light bulb is closed until at the time the light bulb hits their full luminosity has reached. Subsequent vehicles will be illuminated by the lights The brake lights signal that a vehicle is braking. In order to the driver of the following vehicle can react and his vehicle also delay. The faster the following driver reacts to the brake light can, the more time he has available to slow down his vehicle. The stopping time of a vehicle is calculated from the sum of several individual times, with one component of this sum being the response time the light bulb represents.

Eine Möglichkeit zur Verkürzung der Ansprechzeit der Bremsleuchten bietet der Ersatz der Bremslicht-Glühbirnen durch Leuchtdioden. Der Einsatz solcher LED-Bremslichter erfordert aber eine Neukonstruktion der Bremsleuchten, was wiederum Entwicklungskosten nach sich zieht.A possibility for shortening The response time of the brake lights offers the replacement of the brake light bulbs through light emitting diodes. The use of such LED brake lights requires but a redesign of the brake lights, which in turn costs development pulls.

Vorteile der ErfindungAdvantages of invention

Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zum Betreiben einer Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass der mindestens eine Betriebszustand der Vorrichtung prädiziert wird, dass bei prädiziertem Betriebszustand die Signalisiervorrichtung mit einer ersten Intensität aktiviert wird und dass im Falle des tatsächlichen Eintretens des mindestens einen Betriebszustandes die Signalisiervorrichtung mit einer zweiten Intensität aktiviert wird, die größer als die erste Intensität ist. Auf diese Weise lässt sich die Ansprechzeit bis zu einer vollständigen Aktivierung der Signalisiervorrichtung, d. h. bis zum Erreichen der vollen Intensität der Wiedergabe der Signalisiervorrichtung, reduzieren, da die Aktivierung der Signalisiervorrichtung bereits vor dem tatsächlichen Eintreten des mindestens einen Betriebszustandes eingeleitet wird. Dies führt im Falle der Ausbildung der Signalisiervorrichtung als Bremsleuchte eines Fahrzeugs zu einer schnelleren Information des nachfolgenden Fahrers über einen Bremsvorgang und damit zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dabei können herkömmliche Glühbirnen für die Bremsleuchte verwendet werden, so dass an den Bremsleuchten keinerlei Modifikationen notwendig sind.The inventive method and the inventive arrangement for operating a device having the features of the independent claims In contrast, the advantage that predicts the at least one operating state of the device will that if predicated Operating state activates the signaling device with a first intensity and that in the case of the actual Entering the at least one operating state, the signaling device with a second intensity is activated, which is greater than the first intensity is. That way the response time to complete activation of the signaling device, d. H. until reaching the full intensity of the reproduction of the signaling device, reduce since the activation of the signaling device already before the actual Occurrence of at least one operating state is initiated. This leads in the Case of the formation of the signaling device as a brake light a vehicle for a faster information of the following Driver over a braking process and thus to an increase in traffic safety. It can conventional light bulbs for the Brake light can be used, so that at the brake lights no modifications necessary.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.By in the subclaims listed activities are advantageous developments and improvements of the main claim specified method possible.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Intensität so gewählt wird, dass sie unterhalb einer Wahrnehmungsschwelle liegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei prädiziertem Betriebszustand die Signalisiervorrichtung noch nicht den mindestens einen Betriebszustand wahrnehmbar anzeigt ohne dass dieser mindestens eine Betriebszustand vorliegt. Eine Falschinformation des nachfolgenden Fahrers im Falle der Ausbildung der Signalisiervorrichtung als Bremsleuchte wird somit verhindert.Especially It is advantageous if the first intensity is selected so that it is below a perception threshold lies. This will ensure that in predicated Operating state, the signaling device not yet the at least one Operating state perceptible indicates without this at least an operating condition exists. A misinformation of the following driver in the case of the formation of the signaling device as a brake light is thus prevented.

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die zweite Intensität so gewählt wird, dass sie oberhalb einer Wahrnehmungsschwelle liegt. Auf diese Weise wird die wahrnehmbare Signalisierung des mindestens einen Betriebszustandes durch die Signalisiervorrichtung nach Eintreten dieses Betriebszustandes sichergestellt.Advantageous is still when the second intensity is chosen to be above a perception threshold lies. In this way, the perceptible Signaling of the at least one operating state by the Signaling device after occurrence of this operating condition ensured.

Eine einfache Realisierung der Einstellung unterschiedlicher Intensitäten besteht darin, dass die Signalisiervorrichtung bei prädiziertem Betriebszustand mit geringerer Stromstärke betrieben wird als bei tatsächlichem Eintreten des Betriebszustandes.A simple realization of the setting of different intensities in that the signaling device with predicted operating state with lower amperage is operated as in fact Occurrence of the operating state.

Dabei lässt sich die Stromstärke bei prädiziertem Betriebszustand besonders einfach mittels eines vorgegebenen Tastverhältnisses einstellen.there let yourself the current strength at predicated Operating state particularly easy by means of a predetermined duty cycle to adjust.

Im Falle der Ausbildung der Vorrichtung als Fahrzeug und der Signalisiervorrichtung als Bremsleuchte sowie der Einstellung des mindestens einen Betriebszustandes durch Betätigung eines Bremspedals ist es besonders vorteilhaft, wenn der mindestens eine Betriebszustand prädiziert wird, wenn das Fahrzeug von einem Zugbetrieb in einen Schubbetrieb übergeht. Beim Übergang vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass der Fahrer das Fahrzeug abbremsen will und dazu eine Betätigung des Bremspedals in Betracht zieht. Somit eignet sich die Verwendung des Übergangs vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb zur Prädiktion des mindestens einen Betriebszustandes besonders gut.In the case of the formation of the device as a vehicle and the signaling device as a brake light and the setting of the at least one operating state by operating a brake pedal, it is particularly advantageous if the at least one operating state is predicted when the vehicle passes from a train operation to a coasting operation. In the transition from the train operation to the overrun operation, it is highly probable that the driver wants to decelerate the vehicle and, in addition, considers actuation of the brake pedal. Thus, the use is suitable the transition from train operation in the overrun operation for the prediction of at least one operating state particularly well.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der mindestens eine Betriebszustand prädiziert wird, wenn ein Loslassen eines Fahrpedals detektiert wird. Das Loslassen des Fahrpedals führt zum Übergang vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb, ist leicht detektierbar und ist daher besonders für die Prädiktion des mindestens einen Betriebszustandes geeignet.Especially It is advantageous if the at least one operating state predicted becomes when a release of an accelerator pedal is detected. The letting go of the accelerator pedal leads to the transition from Zugbetrieb in the push mode, is easily detectable and is therefore especially for the prediction the at least one operating condition suitable.

Zeichnungdrawing

Eine Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 eine Schaltung zur Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung und 2 einen Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.An embodiment of the invention is illustrated in the drawing and explained in more detail in the following description. Show it 1 a circuit for the realization of the inventive arrangement and 2 a flowchart for an exemplary sequence of the method according to the invention.

Beschreibung des Ausführungsbeispielsdescription of the embodiment

In 1 kennzeichnet 1 eine Vorrichtung, die im folgenden beispielhaft als Fahrzeug ausgebildet sein soll. Das Fahrzeug 1 umfasst eine Anordnung 20 und eine Signalisiervorrichtung 5. Die Signalisiervorrichtung 5 ist in diesem Beispiel als Leuchte in Form einer Glühbirne ausge bildet. Die Glühbirne 5 ist dabei in diesem Beispiel als Bremslicht des Fahrzeugs 1 vorgesehen. Das Fahrzeug 1 umfasst ferner ein Fahrpedalmodul 15, das einen Betätigungsgrad eines Fahrpedals erfasst und einer Prädiktionseinheit 25 der Anordnung 20 zuführt. Ferner umfasst das Fahrzeug 1 ein Bremspedalmodul 10, das einen zweiten gesteuerten Schalter 35 der Anordnung 20 in Abhängigkeit des Betätigungsgrades eines Bremspedals ansteuert. Weitere nicht erfindungswesentliche Komponenten des Fahrzeugs sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 nicht dargestellt. Die Anordnung 20 umfasst weiterhin einen ersten gesteuerten Schalter 30, der beispielsweise als Transistor ausgebildet ist. Der Transistor 30 wird von der Prädiktionseinheit 25 angesteuert. Die Ansteuerung erfolgt beispielsweise und wie in 1 angedeutet mittels einer Impulsfolge. Diese kann von der Prädiktionseinheit 25 pulsweitenmoduliert sein. Die Glühbirne 5 ist einerseits mit einem Bezugpotenzial 45 verbunden, das im Folgenden auch als Masse bezeichnet wird. Über den ersten gesteuerten Schalter 30 oder den zweiten gesteuerten Schalter 35, der in 1 als mechanischer Schalter dargestellt ist, alternativ aber ebenfalls als elektronischer Schalter, beispielsweise als Transistor ausgebildet sein kann, ist die Glühbirne 5 andererseits mit einem Versorgungsspannungspotenzial 40 verbindbar. Das Versorgungsspannungspotenzial 40 ist in 1 beispielhaft als Pluspol ausgebildet. Die Anordnung 20 kann beispielsweise software- und/oder hardwaremäßig in eine Motorsteuerung des Fahrzeugs 1 integriert sein. Der erste gesteuerte Schalter 30 stellt erste Aktivierungsmittel dar. Der zweite gesteuerte Schalter 35 stellt zweite Aktivierungsmittel dar.In 1 features 1 a device that will be exemplified below as a vehicle. The vehicle 1 includes an arrangement 20 and a signaling device 5 , The signaling device 5 is in this example out as a lamp in the form of a light bulb forms. The light bulb 5 is in this example as a brake light of the vehicle 1 intended. The vehicle 1 further includes an accelerator pedal module 15 , which detects an operation degree of an accelerator pedal and a prediction unit 25 the arrangement 20 supplies. Furthermore, the vehicle includes 1 a brake pedal module 10 that has a second controlled switch 35 the arrangement 20 depending on the degree of actuation of a brake pedal. Other not essential to the invention components of the vehicle are in the interests of clarity 1 not shown. The order 20 further comprises a first controlled switch 30 , which is formed for example as a transistor. The transistor 30 is from the prediction unit 25 driven. The control takes place for example and as in 1 indicated by means of a pulse train. This may be from the prediction unit 25 be pulse width modulated. The light bulb 5 is on the one hand with a reference potential 45 connected, which is referred to below as mass. About the first controlled switch 30 or the second controlled switch 35 who in 1 is shown as a mechanical switch, but alternatively can also be designed as an electronic switch, for example as a transistor, is the light bulb 5 on the other hand with a supply voltage potential 40 connectable. The supply voltage potential 40 is in 1 exemplified as a positive pole. The order 20 For example, software and / or hardware in an engine control of the vehicle 1 be integrated. The first controlled switch 30 represents first activation means. The second controlled switch 35 represents second activating agent.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist wie folgt:
Ist das Bremspedal nicht betätigt, so wird der zweite gesteuerte Schalter 35 vom Bremspedalmodul 10 derart angesteuert, dass er geöffnet ist, sodass die Glühbirne 5 keine elektrische Verbindung zum Versorgungsspannungspotenzial 40 über den zweiten gesteuerten Schalter 35 hat. Ist außerdem das Fahrpedal betätigt, so sendet die Prädiktionseinheit 25 an den Steuereingang des ersten gesteuerten Schalters 30 ein Ansteuersignal mit einer Impulsbreite gleich Null, sodass der erste gesteuerte Schalter 30 sperrt und die Glühbirne 5 auch keine elektrische Verbindung zum Versorgungsspannungspotenzial 40 über den ersten gesteuerten Schalter 30 hat. Die Glühbirne 5 wird somit nicht vom Strom durchflossen und ist somit ausgeschaltet und leuchtet nicht. Das Fahrzeug 1 befindet sich im Zugbetrieb. Lässt der Fahrer nun das Fahrpedal völlig los so wird dies vom Fahrpedalmodul 15 detektiert und an die Prädiktionseinheit 25 weitergemeldet. Durch das Loslassen des Fahrpedals erfolgt ein Übergang vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb. Wird das Loslassen des Fahrpedals vom Fahrpedalmodul 15 durch Mitteilung an die Anordnung 20 beziehungsweise die Prädiktionseinheit 25 auch der Motorsteuerung des Fahrzeugs 1 mitgeteilt, so veranlasst die Motorsteuerung in dem Fachmann bekannter Weise eine entsprechende Ansteuerung der Einspritzung von Kraftstoff und des Zündzeitpunktes im Falle eines Ottomotors, die für einen Schub- beziehungsweise Schiebebetrieb vorgesehen ist. Durch die Übergang vom Zug- in den Schubbetrieb kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass auf das Loslassen des Fahrpedals eventuell ein Bremsvorgang, d. h. eine Betätigung des Bremspedals erfolgt. Deshalb erzeugt die Prädiktionseinheit 25 bei Detektion des Betätigungsgrades Null des Fahrpedals, also des völlig losgelassenen Fahrpedals, eine Impulsfolge zur Ansteuerung des ersten gesteuerten Schalters 30 mit einem vorgegebenen Tastverhältnis, sodass der erste gesteuerte Schalter 30 gemäß dem Tastverhältnis geöffnet und geschlossen wird. Das Tastverhältnis ist dabei abhängig vom Versorgungsspannungspotenzial 40 derart vorgegeben, dass die sich durch den ersten gesteuerten Schalter 30 und die Glühbirne 5 ergebende Stromstärke bei weiterhin geöffneten zweiten gesteuerten Schalter 35 so groß ist, dass die Glühwendel der Glühbirne 5 zu glimmen beginnt, ohne jedoch für den nachfolgenden Fahrer auch bei Nacht wahrnehmbar zu sein. Wird für die Glühbirne 5 eine herkömmliche Glühbirne verwendet, die bei einer Bordnetzspannung beziehungsweise einem Versorgungsspannungspotenzial 40 von 12 Volt eine Leistung von 21 Watt erbringen kann, so beginnt die Glühwendel der Glühbirne 5 ab einer Stromstärke von ca. 600 bis 700 mA zu glimmen, ohne für den nachfolgenden Fahrer auch bei Nacht wahrnehmbar zu sein. Das Tastverhältnis sollte also so vorgegeben sein, dass die Stromstärke von ca. 600 bis 700 mA durch die Glühwendel erreicht wird. Die Detektion des losgelassenen Fahrpedals und damit des Übergangs vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb entspricht einem prädizierten Betriebszustand eines Bremsvorgangs, d. h. es wird die Betätigung des Bremspedals vorhergesagt. In diesem prädizierten Betriebszustand wird also die Aktivierung der Glühbirne 5 eingeleitet. Die Glühbirne 5 wird dabei mit einer ersten Intensität aktiviert, die unterhalb einer Wahrnehmungsschwelle liegt und durch die Stromstärke von ca. 600 bis 700 mA erreicht wird. Es findet also eine so genannte Vorbestromung der Glühbirne 5 statt. Detektiert das Bremspedalmodul 10 anschließend eine Betätigung des Bremspedals, so veranlasst es den zweiten gesteuerten Schalter 35 zur Schließung, sodass nun der maximal mögliche Strom durch die Glühbirne 5 fließen und diese voll erleuchten kann. Durch das Betätigen des Bremspedals tritt der Betriebszustand des Bremsens des Fahrzeugs mittels Bremspedal tatsächlich ein, sodass die Glühbirne 5 durch Schließen des zweiten gesteuerten Schalters 35 mit einer zweiten Intensität aktiviert wird, die größer als die erste Intensität ist und durch die maximale Stromstärke durch die Glühwendel der Glühbirne 5 hervorgerufen wird, sodass die Glühbirne 5 voll erleuchtet ist und damit oberhalb der Wahrnehmungsschwelle liegt und für den nachfolgenden Fahrer als Aufleuchten der Bremsleuchte erkennbar ist. Da die Glühbirne 5 bereits im prädizierten Betriebszustand aktiviert und von Strom durchflossen wurde, ist die Ansprechzeit von der Betätigung des Bremspedals und damit vom tatsächlichen Eintreten des Betriebszustandes des Bremsens des Fahrzeugs mittels Bremspedal bis zum vollständigen Aufleuchten der Glühbirne 5 reduziert worden, sodass der nachfolgenden Fahrer schneller über das Eintreten dieses Betriebszustandes informiert wird und entsprechend schneller reagieren kann, sodass die Fahrsicherheit erhöht wird. Dies wird wie beschrieben dadurch erreicht, dass die Zeit zwischen dem Loslassen des Fahrpedals und dem Betätigen des Bremspedals genutzt wird, um die Glühwendel der Glühbirne 5 vorzuheizen und somit die Ansprechzeit der Glühbirne 5 zu verringern. Dadurch erkennt der nachfolgenden Fahrer schneller den Bremsvorgang des vorausfahrenden Fahrzeugs und kann schneller auf die Situation reagieren.The operation of the arrangement according to the invention is as follows:
If the brake pedal is not actuated, then the second controlled switch 35 from the brake pedal module 10 controlled so that it is open, so that the light bulb 5 no electrical connection to the supply voltage potential 40 over the second controlled switch 35 Has. If the accelerator pedal is also actuated, the prediction unit transmits 25 to the control input of the first controlled switch 30 a drive signal having a pulse width equal to zero, so that the first controlled switch 30 locks and the light bulb 5 also no electrical connection to the supply voltage potential 40 over the first controlled switch 30 Has. The light bulb 5 is thus not traversed by the current and is thus switched off and not lit. The vehicle 1 is in train operation. If the driver now completely releases the accelerator pedal, this is done by the accelerator pedal module 15 detected and to the prediction unit 25 further reported. By releasing the accelerator pedal, there is a transition from train operation to overrun operation. Will releasing the accelerator pedal from the accelerator pedal module 15 by message to the arrangement 20 or the prediction unit 25 also the engine control of the vehicle 1 notified, the engine control causes in a manner known to those skilled in a corresponding control of the injection of fuel and the ignition timing in the case of a gasoline engine, which is provided for a push or push operation. By the transition from the train to the overrun operation can be assumed with high probability that the release of the accelerator pedal may be a braking operation, ie an actuation of the brake pedal. Therefore, the prediction unit generates 25 upon detection of the degree of operation zero of the accelerator pedal, so the completely released accelerator pedal, a pulse train for driving the first controlled switch 30 with a given duty cycle, so the first controlled switch 30 is opened and closed according to the duty cycle. The duty cycle depends on the supply voltage potential 40 predetermined such that by the first controlled switch 30 and the light bulb 5 resulting current with still open second controlled switch 35 so big is the filament of the light bulb 5 begins to glow, but without being noticeable to the following driver at night. Will for the light bulb 5 a conventional bulb used, the reluctant at a vehicle electrical system voltage se a supply voltage potential 40 of 12 volts can provide a power of 21 watts, so begins the incandescent filament of the bulb 5 from a current of approx. 600 to 700 mA, without being perceptible to the following driver at night. The duty cycle should therefore be specified so that the current of about 600 to 700 mA is achieved by the filament. The detection of the released accelerator pedal and thus the transition from the train operation to the overrun mode corresponds to a predicted operating state of a braking operation, ie the operation of the brake pedal is predicted. In this predicted operating state, therefore, the activation of the light bulb 5 initiated. The light bulb 5 is activated with a first intensity, which is below a perception threshold and is achieved by the current of about 600 to 700 mA. So it finds a so-called Vorbestromung the bulb 5 instead of. Detects the brake pedal module 10 then an actuation of the brake pedal, so it causes the second controlled switch 35 to close, so now the maximum possible current through the bulb 5 flow and can fully enlighten them. By operating the brake pedal, the operating state of the vehicle braking by means of the brake pedal actually occurs, so that the light bulb 5 by closing the second controlled switch 35 is activated with a second intensity that is greater than the first intensity and by the maximum current through the incandescent filament of the bulb 5 is caused so that the bulb 5 is fully illuminated and thus lies above the threshold of perception and is recognizable as the flashing of the brake light for the following driver. Because the light bulb 5 is already activated in the predicted operating condition and has been traversed by current, the response time of the operation of the brake pedal and thus the actual occurrence of the operating condition of the vehicle braking by means of brake pedal until the light bulb completely lights up 5 has been reduced, so that the subsequent driver is informed faster about the occurrence of this operating condition and can react accordingly faster, so that driving safety is increased. This is achieved as described by taking advantage of the time between the release of the accelerator pedal and the actuation of the brake pedal to the incandescent filament of the bulb 5 preheat and thus the response time of the bulb 5 to reduce. As a result, the following driver recognizes the braking process of the vehicle ahead more quickly and can respond to the situation more quickly.

Folgt auf die Vorbestromung der Glühbirne 5 kein Bremsvorgang, d. h. folgt auf den prädizierten Betriebszustand nicht der tatsächliche Betriebszustand des Bremsens des Fahrzeugs mittels Bremspedal, d. h. bremst der Fahrer nicht, sondern fährt er weiter und betätigt wieder das Fahrpedal, so bleibt der zweite gesteuerte Schalter 35 geöffnet und der erste gesteuerte Schalter 30 wird wieder vollständig gesperrt und mit einer Impulsbreite gleich Null angesteuert. Somit fließt kein Strom mehr durch die Glühbirne 5. Da das leichte Glimmen der Glühbirne 5 im vorherigen prädizierten Betriebszustand unterhalb der Wahrnehmungsschwelle war, war es für nachfolgende Fahrzeuge auch bei Nacht sicher nicht zu erkennen.Follow the pre-energization of the light bulb 5 no braking operation, that is, the actual operating state of the vehicle braking by means of the brake pedal does not follow the predicted operating state, ie the driver does not brake, but continues driving and again actuates the accelerator pedal, the second controlled switch remains 35 opened and the first controlled switch 30 is again completely disabled and controlled with a pulse width equal to zero. Thus, no electricity flows through the bulb 5 , Because the slight glow of the bulb 5 In the previous predicted operating condition was below the perception threshold, it was certainly not visible for subsequent vehicles even at night.

In 2 ist ein Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Nach dem Start des Programms wird bei einem Programmpunkt 100 von der Prädiktionseinheit 25 der Betriebszustand des Fahrzeugs 1 durch Auswerten des vom Fahrpedalmodul 15 gelieferten Betätigungsgrades des Fahrpedals detektiert. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt.In 2 a flow chart for an exemplary sequence of the method according to the invention is shown. After the start of the program will be at a program point 100 from the prediction unit 25 the operating condition of the vehicle 1 by evaluating the of the accelerator pedal module 15 delivered operating degree of the accelerator pedal detected. Subsequently, becomes a program point 105 branched.

Bei Programmpunkt 105 prüft die Prädiktionseinheit 25, ob der detektierte Betriebszustand des Fahrzeugs 1 der Zugbetrieb bei betätigtem Fahrpedal ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 120 verzweigt.At program point 105 checks the prediction unit 25 Whether the detected operating condition of the vehicle 1 the train operation is when the accelerator pedal is pressed. If this is the case, then becomes a program point 110 otherwise it becomes a program point 120 branched.

Bei Programmpunkt 110 ermittelt die Prädiktionseinheit 25 den Betätigungsgrad des Fahrpedals durch Auswertung des vom Fahrpedalmodul 15 übertragenen Signals. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 115 verzweigt.At program point 110 determines the prediction unit 25 the degree of actuation of the accelerator pedal by evaluating the accelerator pedal module 15 transmitted signal. Subsequently, becomes a program point 115 branched.

Bei Programmpunkt 115 prüft die Prädiktionseinheit 25, ob das Fahrpedal inzwischen völlig losgelassen wurde. Ist dies der Fall, so wird zu Programmpunkt 120 verzweigt, andernfalls wird zu Programmpunkt 110 zurück verzweigt.At program point 115 checks the prediction unit 25 whether the accelerator pedal has been completely released in the meantime. If this is the case, then becomes program point 120 branches, otherwise becomes program point 110 Branched back.

Bei Programmpunkt 120 stellt die Prädiktionseinheit 25 fest, dass ein Übergang vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb vorliegt und detektiert somit den prädizierten Betriebszustand des Fahrzeugs 1. Es wird also eine Betätigung des Bremspedals vorausgesehen. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 125 verzweigt.At program point 120 represents the prediction unit 25 determines that there is a transition from the train operation to the overrun operation and thus detects the predicted operating condition of the vehicle 1 , It is therefore anticipated actuation of the brake pedal. Subsequently, becomes a program point 125 branched.

Bei Programmpunkt 125 veranlasst die Prädiktionseinheit 25 durch Ansteuerung des ersten gesteuerten Schalters 30 mit einer Impulsfolge mit vorgegebenem Tastverhältnis ein Vorglühen beziehungsweise eine Vorbestromung der Glühbirne 5 beispielsweise mit ca. 600 bis 700 mA. Das dadurch erzeugte Glimmen der Glühwendel der Glühbirne 5 liegt unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 130 verzweigt.At program point 125 causes the prediction unit 25 by driving the first controlled switch 30 with a pulse train with a predetermined duty cycle preheating or Vorbestromung the bulb 5 for example with approx. 600 to 700 mA. The resulting glow of the incandescent filament of the bulb 5 is below the threshold of perception. Subsequently, becomes a program point 130 branched.

Der Programmpunkt 130 prüft das Bremsmodul 10, ob das Bremspedal betätigt wurde. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 135 verzweigt, andernfalls wird zu Programmpunkt 110 zurück verzweigt.The program point 130 Check the brake module 10 whether the brake pedal has been pressed. If this is the case, then becomes a program point 135 branches, otherwise becomes program point 110 Branched back.

Der Programmpunkt 135 veranlasst das Bremsmodul 10 ein Schließen des zweiten gesteuerten Schalters 35, sodass die Glühbirne 5 vollständig aktiviert wird, d. h. mit maximaler Stromstärke durchflossen wird und mit einer Intensität erleuchtet ist, die oberhalb der Wahrnehmungsschwelle liegt. Anschließend wird das Programm verlassen.The program point 135 initiates the brake module 10 a closing of the second controlled switch 35 so the light bulb 5 is fully activated, ie is traversed by maximum current intensity and is illuminated with an intensity that is above the detection threshold. Afterwards the program is left.

Wie bereits beschrieben wird die Ansteuerung des ersten gesteuerten Schalters 30 mit der Impulsfolge mit vorgegebenem Tastverhältnis zur Aktivierung der Glühbirne 5 mit der ersten Intensität aufgehoben, wenn die Prädiktionseinheit 25 eine Wiederbetätigung des Fahrpedals detektiert. Der zweite gesteuerte Schalter 35 wird wieder geöffnet, wenn das Bremsmodul 10 ein völliges Loslassen des Bremspedals detektiert. Wird dann das Fahrpedal nicht gleich wieder betätigt, so glimmt die Glühbirne 5 solange noch mit der ersten Intensität unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.As already described, the control of the first controlled switch 30 with the pulse sequence with a predetermined duty cycle for activation of the light bulb 5 with the first intensity canceled when the prediction unit 25 detects a re-actuation of the accelerator pedal. The second controlled switch 35 will be reopened when the brake module 10 a complete release of the brake pedal detected. If the accelerator pedal is not pressed again immediately, the bulb will glow 5 while still at the first intensity below the threshold of perception.

An Stelle des ersten gesteuerten Schalters 30 kann auch eine stromgeregelte Endstufe verwendet werden, die von der Prädiktionseinheit 25 im prädizierten Betriebszustand, also bei völlig los gelassenem Fahrpedal auf die zur Aktivierung der Glühbirne 5 mit der ersten Intensität in diesem Beispiel erforderlichen ca. 600 bis 700 mA geregelt wird und die bei betätigtem Fahrpedal auf die Stromstärke Null geregelt beziehungsweise ausgeschaltet wird.In place of the first controlled switch 30 It is also possible to use a current-controlled output stage, that of the prediction unit 25 in the predicted operating state, that is, when the accelerator pedal is completely released, to activate the light bulb 5 With the first intensity required in this example, approximately 600 to 700 mA is regulated and, when the accelerator pedal is actuated, regulated or switched off to zero current.

Ferner kann der Steuerausgang der Prädiktionseinheit 25 zum Ansteuern des ersten gesteuerten Schalters 30 optional durch eine Längsdiode in dem Fachmann bekannter Weise geschützt sein.Furthermore, the control output of the prediction unit 25 for driving the first controlled switch 30 optionally protected by a longitudinal diode in a manner known to those skilled in the art.

Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Fahrzeugs als Vorrichtung beschränkt und auch die Signalisiervorrichtung 5 muss keine Leuchte sein. Vielmehr kann die Signalisiervorrichtung 5 auch eine akustische Signalisiervorrichtung sein.The invention is not limited to the use of a vehicle as a device and also the signaling device 5 does not have to be a light Rather, the signaling device 5 also be an acoustic signaling device.

Statt einer können auch mehrere Signalisiervorrichtungen verwendet werden, wie dies bei der Ausbildung einer Bremsleuchte auch der Fall sein kann. Dabei können auch mehrere Glühbirnen verwendet werden.Instead of one can also several signaling devices are used, as this in the formation of a brake light can also be the case. there can also several light bulbs be used.

Claims

Method for operating a device ( 1 ) with at least one signaling device ( 5 ), which in at least one operating state of the device ( 1 ) is activated, characterized in that the at least one operating state of the device ( 1 ), it is predicted that, in the case of the predicted operating state, the signaling device ( 5 ) is activated with a first intensity and that in the case of the actual occurrence of the at least one operating state, the signaling device ( 5 ) is activated at a second intensity that is greater than the first intensity.

Method according to claim 1, characterized in that that the first intensity so chosen will be below a threshold of perception.

Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the second intensity is chosen to be above a perception threshold lies.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the signaling device ( 5 ) is operated at a predicted operating state with a lower current than in the actual occurrence of the operating state.

Method according to claim 4, characterized in that that the current strength at predicated Operating state by means of a predetermined duty cycle is set.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that as signaling device ( 5 ) a lamp ( 5 ) is selected.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that as device ( 1 ) a vehicle ( 1 ) and as a signaling device ( 5 ) a brake light is selected and that the at least one operating state by pressing a brake pedal ( 10 ) is set.

A method according to claim 7, characterized in that the at least one operating state is predicted when the vehicle ( 1 ) moves from a train operation to a coasting operation.

A method according to claim 7 or 8, characterized in that the at least one operating state is predicted when releasing an accelerator pedal ( 15 ) is detected.

Arrangement ( 20 ) for operating a device ( 1 ) with at least one signaling device ( 5 ), which in at least one operating state of the device ( 1 ) is activated, characterized in that prediction means ( 25 ) for the prediction of the at least one operating state of the device ( 1 ) are provided that first activation means ( 30 ) are provided, which in the predicted operating state, the signaling device ( 5 ) with a first intensity and that second activation with tel ( 35 ) are provided, which in the case of the actual occurrence of the at least one operating state, the signaling device ( 5 ) with a second intensity greater than the first intensity.