DE10349970A1 - Verfahren zur Bestätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren zur Bestätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Bei diesem Verfahren wird in einem ersten Schritt der Bremskolben (1) durch das hydraulische System (3) des Hauptbremssystems gegen einen Bremsbelag (4a) gedrückt, wobei der Bremsbelag (4a) dadurch gegen die Bremsscheibe (5) gedrückt wird. Bei einem zweiten Schritt wird dann der Bremskolben (1) durch einen Stellantrieb (8, 8a) in seiner Position arretiert, sobald die Bremsscheibe (5) durch mindestens einen Bremsbelag (4a, 4b) blockiert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges. Verfahren zur Betätigung von Feststellbremsen sind bekannt. In der DE 197 48 318 C1 wird eine Bremsanordnung für ein Landfahrzeug beschrieben. Die Betätigung der Feststellbremse erfolgt dabei über ein Spindel-Mutter-System, welches Reibbeläge gegen die Bremsscheibe drückt. Dabei ist nachteilig, dass die Ansteuerung des Spindel-Mutter-Systems durch konstruktiv aufwendig ausgebildete Stellantriebe erfolgt, die einen relativ großen Bauraum erfordern, der in der Regel nicht vorhanden ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei dem auf relativ große Stellantriebe, die direkt auf die Bremsbeläge einwirken, verzichtet werden kann.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges gelöst, bei dem in einem ersten Schritt der Bremskolben durch das hydraulische System des Hauptbremssystems gegen einen Bremsbelag gedrückt wird, wobei der Bremsbelag dadurch gegen die Bremsscheibe gedrückt wird, und bei dem in einem zweiten Schritt der Bremskolben durch einen Stellantrieb in seiner Position arretiert wird, sobald die Bremsscheibe durch mindestens einen Bremsbelag blockiert ist. Zum Stellantrieb gehört ein Elektromotor.
  • Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass die Betätigung einer Feststellbremse besonders vorteilhaft erfolgen kann, sofern die Bremsbeläge mit Hilfe des Bremskolbens durch das hydraulische System des Hauptbremssystems an die Bremsscheibe herangeführt werden und die anschließende Arretierung des Bremskolbens durch einen Stellantrieb erfolgt, der dann jedoch relativ klein ausgelegt werden kann und somit nur einen geringen Bauraum erforderlich macht.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der erste Schritt durch Betätigung des Bremspedals und der zweite Schritt durch Betätigung eines Schalters erfolgt, der mit dem Stellantrieb verbunden ist. Dadurch lässt sich das Verfahren zur Betätigung der Feststellbremse auf besonders einfache Weise realisieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Ansteuerung des Stellantriebs ausgehend von dem Schalter über eine Steuereinheit. Diese Steuereinheit übernimmt in besonders vorteilhafter Weise die Ansteuerung des Elektromotors des Stellantriebs.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt sowohl der erste Schritt als auch der zweite Schritt durch Betätigung eines Schalters, wobei die Ansteuerung des hydraulischen Systems und die Ansteuerung des Stellantriebs ausgehend von dem Schalter über eine aktive Bremssteuereinheit erfolgt. Dadurch werden in vorteilhafter Weise Zeitverzögerungen vermieden und kontinuierliche Bewegungsabläufe optimiert.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ansteuerung über einen als aktive Bremssteuereinheit angeordneten Bremsassistenten erfolgt. Durch den Bremsassistenten wird eine maximale Bremskraftverstärkung mit minimalem Bremsweg sichergestellt. Zum Bremsassistenten gehören im Wesentlichen ein Wegsensor, ein Schaltmagnet, ein Löseschalter sowie das eigentliche Steuergerät. Beim Wegsensor handelt es sich um ein Potentiometer. Es erfasst sowohl die Pedalbewegung als auch die Membranbewegung des Bremskraftverstärkers. Das Steuergerät hingegen führt einen Sollwert/Istwert-Datenvergleich durch. Wenn es eine hohe Betätigungsgeschwindigkeit, wie sie beispielsweise bei einer Notbremsung auftritt, erkennt, steuert es den Schaltmagnet an. Die Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers wird belüftet, die volle Verstärkungskraft kann wirken. Es findet eine Vollbremsung statt, auch wenn der Pedaldruck durch den Fahrer nicht ausreichen würde. Durch die Ansteuerung über den Bremsassistenten lässt sich das Verfahren zur Betätigung der Feststellbremse in besonders vorteilhafter und komfortabler Weise durchführen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Arretieren des Bremskolbens durch einen als Anschlag für den Bremskolben angeordneten Keil erfolgt, der über eine Verzahnung mit einem Elektromotor verbunden ist. In den meisten Fällen handelt es sich bei dieser Verbindung nicht um eine direkte Verbindung, so dass weitere Getriebeteile zwischengeschaltet sind. Der Keil muss dabei eine selbsthemmende Eigenschaft aufweisen, was durch die entsprechende konstruktive Ausgestaltung des Bremssattels erreicht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Arretieren des Bremskolbens durch einen als Anschlag für Bremskolben angeordneten Stößel eines Spindelsystems erfolgt, das mit einem Elektromotor verbunden ist. Das Spindelsystem kann auf relativ einfache Weise im Bereich des Bremssattels angeordnet werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bewegung des Anschlags im hydraulischen Bereich des Bremssattels erfolgt. Auf diese Weise wird nochmals Bauraum eingespart, so dass auf die Anordnung von zusätzlichen zum Bremssattel benachbart angeordneten Bauelementen verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen (1 bis 12) näher und beispielhaft erläutert.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Feststellbremse im nicht arretierten Zustand.
  • 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Feststellbremse im Zustand der Bewegung des Bremskolbens.
  • 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Feststellbremse im arretierten Zustand.
  • 4 zeigt einen alternativen Aufbau der Feststellbremse im nicht arretierten Zustand.
  • 5 zeigt einen alternativen Aufbau der Feststellbremse während der Bewegung des Bremskolbens.
  • 6 zeigt einen alternativen Aufbau der Feststellbremse im arretierten Zustand.
  • 7 zeigt einen alternativen Aufbau der Feststellbremse unmittelbar nach dem Arretieren.
  • 8 zeigt einen Längsschnitt durch einen Bremssattel mit einem als Anschlag für den Bremskolben angeordneten Keil im nicht arretierten Zustand
  • 9 zeigt einen Längsschnitt durch einen Bremssattel mit einem als Anschlag für den Bremskolben angeordneten Keil während der durch das hydraulische System bedingten Bewegung des Bremskolbens.
  • 10 zeigt einen Längsschnitt durch einen Bremssattel mit einem als Anschlag für den Bremskolben angeordneten Keil im arretierten Zustand.
  • 11 zeigt einen dreidimensional dargestellten Längsschnitt durch einen Bremssattel gemäß 10.
  • 12 zeigt einen Längsschnitt durch einen Bremssattel mit einem als Anschlag für den Bremskolben angeordneten Stößel eines Spindelsystems im arretierten Zustand.
  • In 1 ist der prinzipielle Aufbau der Feststellbremse vereinfacht und schematisch im nicht arretierten Zustand dargestellt. Der Bremskolben 1, der in einem hydraulischen Bereich des Bremssattels 2 in seiner Längsachse verschiebbar angeordnet ist, wird bei der Betätigung der Feststellbremse gegen einen Bremsbelag 4a gedrückt, der mit einem weiteren Bremsbelag 4b zangenähnlich (nicht dargestellt) verbunden ist. Sobald der Bremskolben 1 nun gegen den einen Bremsbelag 4a drückt, so wird dieser zusammen mit dem weiteren Bremsbelag 4b gegen die Bremsscheibe 5 gedrückt und blockiert diese. Eine Möglichkeit der Betätigung der Feststellbremse besteht nun darin, dass in einem ersten Schritt der Bremskolben 1 durch Betätigung des Bremspedals 6, dessen Bewegung direkt auf das hydraulische System 3 einwirkt, in eine Längsbewegung versetzt wird. Dabei ist der Stellantrieb 8, 8a nicht in Betrieb. Dieser dient lediglich der Arretierung des Bremskolbens 1, sobald die Bremsscheibe 5 blockiert ist. Erst dann wird der Stellantrieb 8, 8a eingeschaltet, was durch Betätigung des Schalters 7 erfolgt. Die Ansteuerung des Stellantriebs 8, 8a kann dabei ausgehend von dem Schalter 7 über eine Steuereinheit 9a erfolgen.
  • In 2 ist der prinzipielle Aufbau der Feststellbremse vereinfacht und schematisch im Zustand der Bewegung des Bremskolbens 1 dargestellt. Im ersten Schritt des Verfahrens zur Betätigung der Feststellbremse wird das hydraulische System 3 durch Betätigung des Bremspedals 6 durch Aufwenden der Druckkraft D aktiviert. Dies führt dazu, dass der Bremskolben 1 in Pfeilrichtung gegen einen Bremsbelag 4a gedrückt wird. Der Stellantrieb 8, 8a ist dabei nicht aktiviert. In 2 ist der Zustand dargestellt, bei dem die Bremsscheibe 5 grade blockiert.
  • In 3 ist derjenige Zustand vereinfacht und schematisch dargestellt, bei dem der Stellantrieb 8, 8a aktiviert wird und den arretierten Zustand realisiert. Nachdem die Bremsscheibe 5 durch das hydraulische System 3 blockiert wurde, wird der Schalter 7 betätigt, und dadurch der Stellantrieb 8, 8a über die Steuereinheit 9a angesteuert. Im hydraulischen System 3 kommt es nach der Arretierung zu einer Entspannung und einem Rückströmen der hydraulischen Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles sowie zu einem Erreichen der Ausgangsposition des Bremspedals 6. Soll anschließend die Feststellbremse wieder gelöst werden, so lässt sich dieses durch ein erneutes Umlegen des Schalters 7 bewerkstelligen. Der Stellantrieb 8, 8a wird über die Steuereinheit 9a gegenläufig in Bewegung gesetzt und die Arretierung aufgehoben (nicht dargestellt).
  • In 4 ist ein alternativer Aufbau der Feststellbremse schematisch und vereinfacht im nicht arretierten Zustand dargestellt. Im Unterschied zu der in 1 bis 3 dargestellten Verfahrensweise soll dabei sowohl der erste Schritt als auch der zweite Schritt durch Betätigung des Schalters 7 erfolgen, wobei die Ansteuerung des hydraulischen Systems 3 und die Ansteuerung des Stellantriebs 8, 8a ausgehend von dem Schalter 7 über eine aktive Bremssteuereinheit 9b erfolgt. Als aktive Bremssteuereinheit wird in besonders bevorzugter Weise ein Bremsassistent eingesetzt. In 4 ist derjenige Zustand dargestellt, bei dem die Bremsscheibe 5 noch nicht blockiert ist, also noch keine Betätigung der Feststellbremse erfolgt ist.
  • In 5 ist der alternative Aufbau der Feststellbremse schematisch und vereinfacht für denjenigen Zustand dargestellt, in dem der Bremskolben 1 bewegt wird. Das Einleiten der Betätigung der Feststellbremse erfolgt durch Einwirken der Druckkraft D auf den Schalter 7. Dadurch wird das hydraulische System 3 über die aktive Bremssteuereinheit 9b aktiviert und der Bremskolben 1 durch das hydraulische System gegen den einen Bremsbelag 4a gedrückt. Sobald die Bremsscheibe 5 blockiert ist, wird automatisch über die aktive Bremssteuereinheit 9b der Stellantrieb 8, 8a betätigt und der Bremskolben 1 in seiner blockierenden Position arretiert. Der Bremskolben 1 drückt somit in Pfeilrichtung gegen den ersten Bremsbelag 4a. Der erste Bremsbelag 4a steht wiederum mit dem zweiten Bremsbelag 4b zangenartig in Kontakt (nicht dargestellt). Ein Blockieren der Bremsscheibe 5 erfolgt somit sowohl durch den ersten Bremsbelag 4a als auch durch den zweiten Bremsbelag 4b.
  • In 6 ist der alternative Aufbau der Feststellbremse vereinfacht und schematisch unmittelbar nach dem Arretieren des Bremskolbens 1 durch den Stellantrieb 8, 8a dargestellt. In diesem Zustand kommt es zu einem Entspannen des hydraulischen Systems 3, so dass die Bremsscheibe 5 allein durch die Arretierung des Stellantriebs 8, 8a blockiert bleibt. Ein Lösen der Feststellbremse kann anschließend wieder durch Umlenken des Schalters 7 erfolgen, wobei dann der Stellantrieb 8, 8a durch die aktive Bremssteuereinheit 9b gegenläufig angesteuert wird, was zu einem Rückführen des Bremskolbens 1 in den Bremssattel 2 führen würde.
  • In 7 ist nochmals der alternative Aufbau der Feststellbremse im Zustand unmittelbar nach der Arretierung darstellt. In diesem Zustand kommt es zu einer Entspannung im hydraulischen System 3 und somit zu einem Rückströmen an hydraulischer Flüssigkeit in Pfeilrichtung.
  • In 8 ist ein Längsschnitt durch einen Bremssattel 2 vereinfacht und schematisch dargestellt, wobei als Anschlag 8a für den Bremskolben 1 ein angeordneter Keil vorgesehen ist, der über eine Verzahnung 8b mit einem Elektromotor 8 verbunden ist. Dabei handelt es sich nicht um eine direkte Verbindung. Die Verzahnung 8b greift in ein erstes Zahnrad 8''' ein, das über eine Welle 8''' mit einem zweiten Zahnrad 8'' verbunden ist. Das zweite Zahnrad 8'' greift in das Ritzel 8' des Elektromotors 8 ein. In 8 ist der nicht arretierte Zustand dargestellt.
  • In 9 ist ein Längsschnitt durch einen Bremssattel 2 vereinfacht und schematisch für den Zustand der Bewegung des Bremskolbens 1 durch das hydraulische System dargestellt. Als Anschlag 8a für den Bremskolben 1 ist ein Keil angeordnet. Allein durch das hydraulische System wird dabei die Bewegung des Bremskolbens 1 in Pfeilrichtung realisiert.
  • In 10 ist der Längsschnitt durch einen Bremssattel 2 vereinfacht und schematisch für den Zustand der Arretierung dargestellt, wobei als Anschlag 8a für den Bremskolben 1 ein Keil angeordnet ist. Der Bremskolben 1 befindet sich im direkten Kontakt mit dem einen Bremsbelag (nicht dargestellt), somit in seiner Endposition der Arretierung. Sobald dieser Zustand durch das hydraulische System (nicht dargestellt) erreicht ist, wird der als Anschlag 8a angeordnete Keil über die Verzahnung 8b in Pfeilrichtung verschoben, bis ein Andrücken an den Bremskolben 1 realisiert ist. Durch die entsprechende konstruktive Ausgestaltung des hydraulischen Bereichs des Bremssattels 2, die im vorliegenden Fall durch eine winklige Anordnung einer Seitenwand des Bremssattels 2 realisiert wurde, wird eine selbsthemmende Eigenschaft des Keils realisiert. Die Bewegung des als Anschlag 8a angeordneten Keils erfolgt somit direkt im hydraulischen Bereich des Bremssattels 2, was zu einer Minimierung des erforderlichen Bauraums in vorteilhafter Weise beiträgt.
  • In 11 ist der Längsschnitt durch den Bremssattel 2 gemäß 10 dreidimensional dargestellt. Dabei wird die kompakte Bauweise deutlich. Ein größerer Platzbedarf für die Anordnung eines Stellantriebs ist nicht erforderlich.
  • In 12 ist der Längsschnitt durch einen Bremssattel 2 im arretierten Zustand schematisch und vereinfacht dargestellt, bei dem ein als Anschlag 8a für den Bremskolben 1 angeordneter Stößel eines Spindelsystems 8a, 8d angeordnet ist. Dieses Spindelsystem 8a, 8d wird ebenfalls über einen Elektromotor 8 angetrieben. Auch die Bewegung des als Anschlag 8a angeordneten Stößels erfolgt hierbei besonders vorteilhaft im hydraulischen Bereich des Bremssattels 2, was ebenfalls zu einer Minimierung von Bauraum führt.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges, bei dem in einem ersten Schritt der Bremskolben (1) durch das hydraulische System (3) des Hauptbremssystems gegen einen Bremsbelag (4a) gedrückt wird, wobei der Bremsbelag (4a) dadurch gegen die Bremsscheibe (5) gedrückt wird, und bei dem in einem zweiten Schritt der Bremskolben (1) durch einen Stellantrieb (8, 8a) in seiner Position arretiert wird, sobald die Bremsscheibe (5) durch mindestens einen Bremsbelag (4a, 4b) blockiert ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Schritt durch Betätigung des Bremspedals (6) und der zweite Schritt durch Betätigung eines Schalters (7) erfolgt, der mit dem Stellantrieb (8, 8a) verbunden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Ansteuerung des Stellantriebs (8, 8a) ausgehend von dem Schalter (7) über eine Steuereinheit (9a) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sowohl der erste Schritt als auch der zweite Schritt durch Betätigung eines Schalters (7) erfolgt, wobei die Ansteuerung des hydraulischen Systems (3) und die Ansteuerung des Stellantriebs (8, 8a) ausgehend von dem Schalter (7) über eine aktive Bremssteuereinheit (9b) erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Ansteuerung über einen als aktive Bremssteuereinheit (9b) angeordneten Bremsassistenten erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei das Arretieren des Bremskolbens (1) durch einen als Anschlag (8a) für den Bremskolben (1) angeordneten Keil erfolgt, der über eine Verzahnung (8b) mit einem Elektromotor (8) verbunden ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Arretieren des Bremskolbens (1) durch einen als Anschlag (8a) für den Bremskolben (1) angeordneten Stößel eines Spindelsystems (8a, 8d) erfolgt, das mit einem Elektromotor (8) verbunden ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Bewegung des Anschlags (8a) im hydraulischen Bereich des Bremssattels (2) erfolgt.
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