DE10329909A1 - System und Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben oder Wasserversorgungsnetzen - Google Patents

System und Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben oder Wasserversorgungsnetzen Download PDF

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Manfred Dr. Schölzke
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Abstract

System und Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen, welches mit wenigstens einem Datenspeicher (4), (6) sowie mit mehreren im jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder im jeweiligen Versorgungsnetz räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten (F1, F2...Fn) zur Echtzeit-Messwerterfassung zusammenwirkt, wobei eine Erfassungseinheit (3) vorgesehen ist, die ortsaufgelöst eine online Erfassung von Echtzeit-Messwerten der räumlich verteilt angeordneten Feldgeräte (F1, F2...Fn) bewirkt. Des Weiteren ist eine Verarbeitungseinheit (2) mit Werkzeugen (W1, W2...Wq) vorhanden, welche anhand der erfassten Echtzeit-Messwerte, unter fakultativer Berücksichtigung von auf dem Datenspeicher (4) hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen, ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes auftretende Flüssigkeitsverluste erfasst und quantitativ bestimmt. Mittels einer Integrationseinheit (1) werden übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten (2, 3) sowie Werkzeuge (W1, W2...Wq) der Verarbeitungseinheit (2) derart verknüpft, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsübergabe und -verwaltung sowie daraus resultierend eine effiziente Wasserdifferenzmengenbestimmung und eine wirtschaftlich/ökonomische Regulierung von Flüssigkeitsverlusten erreicht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und Wasserversorgungsnetzen, gemäß den Ansprüchen 1 und 12.
  • Wasserversorgungsbetriebe sehen sich häufig mit der Situation konfrontiert, dass die Menge des geförderten oder bereitgestellten Wassers nicht mit der, dem Wasserversorgungsnetz regulär entnommenen bzw. der den Verbrauchern zugeführten, anrechenbaren Wassermenge übereinstimmt, wobei die zu verbuchende Differenzwassermenge, die auch als „non-revenue water" (NRW) bezeichnet wird, in einigen Gegenden dieser Erde, beispielsweise Süd-Ost-Asien oder Südamerika, zwischen 40 % und 50 % der geförderten bzw. bereitgestellten Wassermenge betragen kann. Die vorgenannte Differenzwassermenge (NRW) umfasst hierbei scheinbare Verluste, reale Verluste sowie den nicht in Rechnung stellbaren Verbrauch. Die scheinbaren Verluste sind hierbei zurückzuführen auf nicht-berechtigten bzw. unautorisierten Verbrauch und/oder Messungenauigkeiten bzw. Messfehler in der Wassermengenbestimmung. Reale Verluste wiederum ergeben sich beispielsweise aufgrund von Leckage während der Wasserweiterleitung und/oder -verteilung, von überlaufenden bzw. übervollen Speichertanks bzw. Auffangbecken und/oder leckenden Service-Verbindungen entlang der Leitungsstrecke bis zum Verbraucher-Messpunkt, nämlich dem jeweiligen Wasserzähler des Verbrauchers. Ziel aller Bemühungen ist es, die Wasserdifferenzmenge bzw. das NRW zu minimieren, um somit eine Optimierung und Effizienzsteigerung des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes in wirtschaftlich/ökonomischer Hinsicht herbeizuführen. Nachteilig bedingen die hierzu erforderlichen Anstrengungen und Maßnahmen in aller Regel jedoch erhebliche Aufwendungen an Arbeitsmitteln und Investitionen. Von entscheidender Bedeutung ist deshalb eine möglichst genaue Abschätzung, bis zu welchem Punkt oder Grad die einzusetzenden Investitionen bzw. Aufwendungen unter technisch/wirtschaftlichen Erwägungen noch sinnvoll und nützlich bzw. rentabel sind.
  • Die Bestimmung und/oder Begrenzung von Wasserdifferenzmengen basiert in den meisten Fällen auf einer aktiven Leckage-Kontrolle (ALC), einer effizienten Drucküberwachung und -regelung, einer Planung und Überwachung von Instandhaltungs- und/oder Wartungsarbeiten sowie einer Überwachung und/oder Anpassung bzw. einem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur, wobei zur Anwendung und/oder Ausführung der verschiedenen Maßnahmen und/oder Verfahren üblicherweise jeweils für sich eigenständige Verarbeitungssysteme und/oder Verarbeitungswerkzeuge eingesetzt werden. Nachteilig ist, dass eine automatisierte Verknüpfung der verschiedenen Verfahren und der ihnen zugehörigen Verarbeitungswerkzeuge sowie eine konsistente und effiziente Datenübergabe und -verwaltung zwischen und/oder innerhalb der verschiedenen Verarbeitungswerkzeuge nicht vorgesehen oder nur unbefriedigend gelöst sind.
  • Eine gleichmäßige Gewichtung bei der Anwendung verschiedener Methoden aus vorgenannten Kategorien, wobei zur Umsetzung in aller Regel jeweils eigenständige Verarbeitungswerkzeuge beziehungsweise -systeme eingesetzt sind, wird hierbei als Schlüssel zum Erreichen eines effizienten Wasserleckagemanagements angesehen. Effizienz und Aufwand der jeweiligen Methode sind hierbei insbesondere von den aktuellen, im jeweiligen Wasserversorgungsbereich vorherrschenden Rahmenbe dingungen, wie beispielsweise Lohnkosten sowie Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, abhängig.
  • Zur effizienten Überwachung und Gewährleistung einer ausgeglichenen Wasserversorgung sowie Wasserbilanzierung werden üblicherweise größere Versorgungsbereiche und/oder größere zusammenhängende geographische Gebiete netzartig in kleinere Areale bzw. Zonen, die auch als „District Metering Areas (DMAs)" bezeichnet werden, aufgeteilt. Herkömmliche DMAs umfassen hierbei beispielsweise zwischen 500 und 2000 Serviceverbindungen bzw. -stellen. Jede DMA besitzt im einfachsten Fall nur einen einzigen Wasserzulauf, mit je einem Einlassventil bzw. einem druckreduzierten Ventil (PRV) und einem Durchflussmesser.
  • Alternativ ist es möglich, dass eine DMA eine kleine Anzahl (2...7) von Wasserzuläufen umfasst, die messtechnisch alle auf dieselbe Art und Weise ausgestattet sind und rechnungstechnisch wie ein einzelner Wasserzulauf behandelt werden.
  • Das Einlassventil sollte regelbar, die zu- bzw. einströmende Wassermenge sowie der Austrittsdruck hinter dem Ventil messbar sein. Verbindungsventile im Grenzbereich zwischen zwei benachbarten DMAs werden üblicherweise eingesetzt, um einzelne DMAs von der Wasserversorgung abzuschneiden bzw. zu isolieren und/oder zu umgehen, aber auch, um eine Anwendung unterschiedlicher Verfahren zur Wasserdifferenzmengenbestimmung zu ermöglichen. Darüber hinaus werden ausgezeichnete Positionen innerhalb eines jeden DMAs definiert, an denen ein Norm- oder Zieldruckwert, auch als „Target Pressure (TP)" bezeichnet, sowie ein mittlerer Zonendruck, auch als „Average Zone Pressure (AZP)" bezeichnet, näherungsweise bestimmt bzw. gemessen werden. Auch der mittlere Nachtzonendruck, der üblicherweise auch als „Average Zone Night Pressure (AZNP)" bezeichnet wird, kann im Zeitintervall minimalen Wasserverbrauchs, meistens zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr in der Nacht bestimmt und aufgezeichnet werden, um eine genaue Analyse der Wasserbilanz, das heißt eine Wasserdifferenzmengenbestimmung der geförderten bzw. in das Versorgungsnetz eingespeisten und der den Verbrauchern regulär in Rechnung zu stellenden Wassermenge, durchzuführen.
  • Üblicherweise wird zur Wasserdifferenzmengenbestimmung innerhalb einer Zone bzw. eines Areals das Verfahren der Nachtflussanalyse eingesetzt. Hierbei wird in den Nachtstunden, in denen der Wasserverbrauch auf sein Minimum absinkt, im allgemeinen zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr in der Nacht, innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums, die in die jeweilige Zone einströmende Wassermenge sowie die aus der jeweiligen Zone ausströmende Wassermenge ermittelt und deren Differenzmenge bestimmt. Des weiteren ist noch der Wasserverbrauch mittels einer systematischen Abschätzung, vorzugsweise mittels aktiver Leckage-Kontrolle (active leakage control, abgekürzt ALC), zu bestimmen. Eine aktive Leckage-Kontrolle fußt auf Maßnahmen zur Bestimmung und/oder Erfassung von Hintergrundwasserverlusten und nicht dokumentierten bzw. erfassten Leitungsbrüchen, beispielsweise im Rahmen einer jährlichen Überprüfung und Begutachtung aller Rohrleitungen und/oder Serviceanschlüsse bzw. -verbindungen einer Zone oder den Austausch der Verbrauchs-Zähler alle fünf Jahre. Im Gegensatz hierzu berücksichtigt die passive Leckage-Kontrolle lediglich dokumentierte Leitungsbrüche.
  • Die aktive Leckage-Kontrolle orientiert sich am Konzept des „economic level of leakage", dessen erklärtes Ziel es ist, einen wirtschaftlich/ökonomischen Level bzw. Grad zu erreichen, an dem die durch Leckage und/oder durch Flüssigkeitsverluste verursachten Aufwendungen, insbesondere Aufwendungen finanzieller Art beziehungsweise die Gesamtkosten der Aufwendungen, über einen spezifischen Zeithorizont betrachtet, minimal sind. Vorgenannter „economic level of leakage" beziehungsweise wirtschaftlich/ökonomischer Grad ist erreicht, wenn die marginalen Kosten der Lecksuche den marginalen Kosten der auftretenden Wasserverluste entsprechen. Zur Realisierung einer effizienten Wasserbilanzierung und zum Erhalt und Betrieb einer wirtschaftlichen Wasserversorgung sind Wasserversorgungsunternehmen bemüht den „economic level of leakage" für ihr jeweiliges Versorgungsnetz möglichst genau zu bestimmen.
  • Im Rahmen einer aktiven Leckage-Kontrolle sind demgemäss Maßnahmen und Mittel für eine möglichst effiziente Drucküberwachung und -regelung vorzusehen, welche sich im wesentlichen darauf begründet, dass die Menge an Flüssigkeitsverlusten innerhalb eines beispielsweise Wasserversorgungsnetzes und/oder eines DMAs proportional mit dem Druck zunimmt, dies bedeutet, dass ein niederer Druck am DMA-Einlass zu geringeren Flüssigkeitsverlusten auf dem Weg zu und an den Serviceanschlüssen bzw. -verbindungen bis hin zu den Verbrauchs-Zählern führt. Um dies zu erreichen, werden deshalb in vielen Fällen druckreduzierende Ventile (PRVs) ins jeweilige Leistungsnetz installiert und integriert. Die richtige Auswahl, Installation und Kalibrierung der hierzu vorzusehenden druckreduzierenden Ventile für das jeweilige Versorgungs- beziehungsweise Leitungsnetz ist jedoch vergleichsweise aufwendig, komplex und demgemäß äußerst kosten- sowie wartungsintensiv.
  • Des weiteren ist aus wirtschaftlich/ökonomischer Sicht, insbesondere zur Vermeidung von Koordinations- und Abstimmungsfehlern beziehungsweise -problemen, eine logistische Planung, Überwachung und Verfolgung von Instandhaltungs- und/oder Wartungsarbeiten vorzusehen, welche herkömmlich nur wenig effizient sind und mittels eigenständig separaten Verarbeitungswerkzeugen und Konzepten realisiert werden sowie auf bekannten Verfahren und Maßnahmen zur Steigerung der Qualität, Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit von Instandhaltung- und/oder Reparaturmaßnahmen beruhen. In diesem Zusammenhang wäre es beispielsweise besonders unwirtschaftlich und unvorteilhaft, wegen eines Wasserrohrbruchs eine Strasse aufzureißen, den Wasserrohrbruch zu reparieren, die Strasse zu schließen und kurze Zeit später die Strasse wegen anfallender jährlicher Servicearbeiten am darunter befindlichen Rohrleitungsnetz erneut zu öffnen. Derartige Abstimmungs- und Koordinationsprobleme sollen mit vorgenannten Maßnahmen und Verfahren vermieden werden, was herkömmlich jedoch nur unbefriedigend gelingt, da die zur Durchführung einer effizienten Planung und Koordination benötigten Daten bezüglich durchgeführter und/oder durchzuführenden Instandhaltungs- und/oder Wartungsarbeiten sowie über deren Verlauf in aller Regel nicht aktuell und/oder konsistent sind, da die Zustandserfassung jeweils manuell vor Ort erfolgt und die erfassten Informationen beziehungsweise Daten erst mit zeitlicher Verzögerung in eine Datenbank abrufbar übertragen werden.
  • Eine Erfassung und Zustandsbewertung der jeweiligen Infrastruktur sowie eine Evaluierung möglicher Verbesserungsmaßnahmen und der hierzu erforderlichen Investitionen, sowie deren Umsetzung, beispielsweise hinsichtlich einer Verdoppelung der Kapazität des jeweiligen Versorgungsnetzes innerhalb der nächsten zehn Jahre, sind mittels bekannter Verfahren und Systeme im Sinne mittel- und/oder langfristiger Investitionen und Aufwendungen durchführbar.
  • Von Nachteil ist hierbei jedoch, dass bekannte Verfahren und Systeme für sich lediglich einzelne Teilbereiche einer Leckageüberwachung und/oder Wasserdifferenzmengenbestimmung abzudecken im Stande sind, wobei die Wasserdifferenzmengenbestimmung aufgrund der üblicherweise manuellen vor Ort Auswertung von Feldgeräten, insbesondere von Zählern, und der manuellen Erfassung von Informationen, in aller Regel auf einem inkonsistenten, veralteten Informationsstand basiert und demgemäss nur zu ungenauen beziehungsweise fehlerhaften und unbefriedigenden Ergebnissen führt.
  • Eine effiziente und umfassende Leckage-Kontrolle auch im Sinne einer wirtschaftlich/ökonomischen Regulierung auftretender Flüssigkeitsverluste ist mittels herkömmlicher Verfahren und Systeme somit nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde eine effiziente und umfassende Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen zu ermöglichen.
  • Vorgenannte Aufgabe wird durch ein System zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein entsprechendes Verfahren zur Ausführung bei dem erfindungsgemäßen System ist im Anspruch 12 angegeben.
  • Das erfindungsgemäße System zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen wirkt mit wenigstens einem Datenspeicher sowie mit mehreren, im jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder im jeweiligen Versorgungsnetz räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten zur Echtzeit-Messwerterfassung zusammen. Systemgemäß ist eine Erfassungseinheit vorgesehen, die ortsaufgelöst eine online-Erfassung von Echtzeit-Messwerten der räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten bewirkt und die erfassten Informationen zu weiteren Verarbeitung bereitstellt. Die Erfassungseinheit ist beispielsweise als Fernwirk- und Datenerfassungssystem, auch als SCADA (supervisory control and data acquisition system) bezeichnet, ausgeführt. Weiterhin ist die Erfassungseinheit als Prozessleitsystem, als speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) oder als programmierbare Verknüpfungssteuerung (Programmable Logic Control) ausführbar.
  • Des weiteren sind eine Verarbeitungseinheit mit unterschiedlichen Werkzeugen vorgesehen, um anhand der erfassten Echtzeit-Messwerte, unter fakultativer Berücksichtigung von auf dem Datenspeicher hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen, ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes, auftretende Flüssigkeitsverluste zu erfassen und quantitativ zu bestimmen. Mittels einer Integrationseinheit, die dafür vorgesehen ist, übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten sowie Werkzeuge der Verarbeitungseinheit derart zu verknüpfen, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsübergabe und -verwaltung und daraus resultierend eine effiziente und umfassende Leckage-Kontrolle und Wasserdifferenzmengenbestimmung erreicht wird, ist somit ein integriertes System zur effizienten und umfassenden Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen angegeben.
  • Vorteilhaft können in der Verarbeitungseinheit hierbei Werkzeuge für eine passive Leckage-Kontrolle und/oder für eine aktive Leckage-Kontrolle und/oder für eine effiziente Drucküberwachung, beispielsweise basierend auf dem „economic level of leakage", und/oder eine Nachtflussanalyse und/oder zur Planung und Verfolgung von Instandhaltungsmaßnahmen und/oder für statistische Erhebungen und/oder Auswertungen vorgesehen und eingesetzt sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist die Verarbeitungseinheit wenigstens ein Werkzeug auf, welches vorgabenabhängig die aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen bestimmt.
  • Vorteilhaft kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Verarbeitungseinheit wenigstens ein Werkzeug aufweist, welches vorgabenabhängig Maßnahmen zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen angibt.
  • Vorteilhaft ist in der Integrationseinheit wenigstens eine frei konfigurierbare Schnittstelle vorsehbar, die eine Anbindung an unterlagerte Steuer-/Regeleinrichtungen des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes bewirkt, beispielsweise zum Zusammenwirken mit Aktuator, insbesondere Schiebern und/oder Pumpen, und/oder zur Ansteuerung von Armaturen, insbesondere Ventilen.
  • Auch ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems eine Signalgenerierungseinheit vorsehbar, welche Steuer-/Regelsignale zur Ansteuerung von unterlagerten Steuer-/Regeleinrichtungen, beispielsweise zur Ansteuerung und/oder Regelung von Aktuatoren, insbesondere Schiebern und/oder Pumpen, und/oder zur Ansteuerung und/oder Regelung von Armaturen, insbesondere Ventilen, des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen durchführt.
  • Vorteilhaft kann die Erfassungseinheit dafür eingerichtet und bestimmt sein, die Erfassung der Echtzeit-Messwerte der Feldgeräte zyklisch und/oder in Echtzeit durchzuführen, wobei der jeweilige Abtastzyklus der Erfassungseinheit frei bestimmbar und/oder über Remote-Zugriff online änderbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Systems weist die Verarbeitungseinheit wenigstens ein Werkzeug auf, welches unter Berücksichtigung vorbestimmter Szenarien, beispielsweise bezüglich Instandhaltungsplanung und/oder vorgesehenen Erweiterungen des vorhandenen Versorgungsnetzes und/oder Priorisierung von verschiedenen DMAs beziehungsweise Versorgungsnetzabschnitten, und aktueller beziehungsweise aktualisierter technischer sowie finanzieller Informationen eine wirtschaftlich/ökonomische Analyse der verschiedenen möglichen Maßnahmen durchführt und eine effiziente Entscheidungsfindung bezüglich der vorzuziehenden beziehungsweise am geeignetsten erscheinenden Maßnahme oder Maßnahmen bewirkt.
  • Vorteilhaft ist vorsehbar, dass die Integrationseinheit eine adaptive Arbeitsumgebung mit entsprechend konfigurierbaren Schnittstellen bereitstellt, welche eine Anpassung des Systems an die Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Versorgungsbetriebes und/oder Versorgungsnetzes erlaubt und beispielsweise die Ein- beziehungsweise Anbindung zusätzlicher Verarbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise die Einbindung eines Geographischen Informationssystems und/oder von Werkzeugen zur Betriebsmittelbewertung und/oder zur Berichterstattung und/oder zur online Reparaturüberwachung und/oder zur Alarm- und Ereignisverwaltung ermöglicht.
  • Vorteilhaft sind in der Verarbeitungseinheit wenigstens zwei unterschiedliche Werkzeuge vorsehbar, welche durch eine voneinander unabhängige Verarbeitung der erfassten Echtzeit-Messwertdaten der Feldgeräte und unter Anwendung verschiedener Analyseverfahren auftretende Flüssigkeitsverluste ortsaufgelöst erfassen und unter Berücksichtigung vorgebbarer Rahmenbedingungen deren wirtschaftlich/ökonomische Folgen bestimmen.
  • Ein Computerprogramm zur Ausführung auf einer entsprechend eingerichteten Datenverarbeitungseinrichtung, das die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist, führt zu einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems. Ein Computerprogramm, insbesondere ein auf einem Datenträger gespeichertes Computerprogramm, das die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist, wird daher ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen.
  • Das Verfahren mit dem die Aufgabe weiterhin gelöst wird, ist dem Anspruch 12 zu entnehmen. Dabei werden mittels einer Erfassungseinheit ortsaufgelöst eine online Erfassung von Echtzeit-Messwerten von räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten durchgeführt sowie mittels einer Verarbeitungseinheit mit Werkzeugen anhand der erfassten Echtzeit-Messwerte, unter fakultativer Berücksichtigung von auf einem Datenspeicher hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen, ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes auftretenden Flüssigkeitsverluste erfasst und quantitativ bestimmt. Mittels einer Integrationseinheit werden übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten, wie die Erfassungseinheit und die Verarbeitungseinheit, sowie Werkzeuge der Verarbeitungseinheit derart verknüpft, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsüberübergabe und -verwaltung sowie daraus resultierend eine effiziente Wasserdifferenzmengenbestimmung erreicht wird und eine wirtschaftlich/ökonomische Regulierung von Flüssigkeitsverlusten durchgeführt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen sowie weitere Verbesserungen sind den weiteren abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • An Hand der Zeichnungen, in den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 ein beispielhaftes System und Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen,
  • 2 eine beispielhafte Verarbeitungseinheit mit angegebenen Werkzeugen,
  • 3 beispielhafte Zusatzwerkzeuge, und
  • 4 beispielhafte Schnittstellenbasierte Anwendungen.
  • In 1 ist ein beispielhaftes System zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen mit einer Integrationseinheit 1, einer Verarbeitungseinheit 2 und einer Erfassungseinheit 3 gezeigt. Die Verarbeitungseinheit 2 wirkt mit einem Datenspeicher 4 zusammen.
  • Auf dem Datenspeicher 4 befinden sich historische und/oder empirische Informationen technischer und/oder ökonomisch/wirtschaftlicher Art, welche den jeweiligen Versorgungsbetrieb beziehungsweise das jeweilige Versorgungsnetz und/oder die eingesetzten Betriebsmittel kennzeichnen, wobei die Betriebsmittel beispielsweise Rohrleitungen, -segmente, Armaturen und/oder Aktuatoren sind. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die historischen und/oder empirischen Informationen auch bereits erfasste Leckagefälle und/oder bereits bestimmte Wasserdifferenzmengen.
  • Die Integrationseinheit 1 wirkt mit einem Konfigurationsdatenspeicher 6 zusammen. Der Konfigurationsdatenspeicher 6 enthält hierbei Konfigurationsdaten, wie beispielsweise betriebs- und/oder netzspezifische Vorgabenwerte und/oder vorbestimmte Rahmenbedingungen und/oder Sollwertvorgaben.
  • Das System beziehungsweise die Erfassungseinheit 3 wirkt mit mehreren, im jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder im jeweiligen Versorgungsnetz räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten F1, F2... Fn zur Echtzeit-Messwerterfassung zusammen.
  • Verfahrensgemäß wird mittels der Erfassungseinheit 3 ortsaufgelöst eine online Erfassung von Echtzeit-Messwerten der räumlich verteilt angeordneten Feldgeräte F1, F2... Fn durchgeführt und die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung an die Verarbeitungseinheit 2 und/oder die Integrationseinheit 1 übermittelt. Die Erfassung der Echtzeit-Messwerte der Feldgeräte F1, F2... Fn wird hierbei zyklisch und/oder in Echtzeit durchgeführt, wobei der jeweilige Abtastzyklus der Erfassungseinheit 3 frei bestimmbar und/oder über Remote-Zugriff online änderbar ist. Des weiteren werden mittels mehrerer in der Verarbeitungseinheit 2 enthaltener Werkzeuge W1, W2... Wq, basierend auf von der Erfassungseinheit 3 erfassten und bereitgestellten Echtzeit-Messwerten der Feldgeräte F1; F2 ... Fn, unter fakultativer Berücksichtigung von auf dem Datenspeicher 4 hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes auftretende Flüssigkeitsverluste erfasst und quantitativ bestimmt.
  • Mittels der Integrationseinheit 1 werden übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten 2, 3 sowie die Werkzeuge W1, W2... Wq der Verarbeitungseinheit 2 derart verknüpft, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsübergabe und -verwaltung sowie daraus resultierend eine effiziente und umfassende Leckage-Kontrolle und Wasserdifferenzmengenbestimmung erreicht werden.
  • Die Integrationseinheit 1 weist mehrere frei konfigurierbare Schnittstellen 9 auf, mittels derer, wie in 4 gezeigt, beispielsweise eine Anbindung an unterlagerte Steuer- /Regeleinrichtungen beziehungsweise an ein Kundendaten-Informationssystem (CIS) 40 des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes und/oder ein Geographisches Informationssystem (GIS) 41 und/oder eine Instandhaltungsplanung 42 bewirkt wird.
  • Auch sind über die Integrationseinheit 1 beispielsweise bedarfsabhängig und/oder abgestimmt auf das jeweilige Versorgungsnetz und/oder den jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder die jeweilig vorherrschende Infrastruktur jederzeit weitere zusätzliche Werkzeuge 7 integrierbar, die, wie in 3 gezeigt, eine Alarm- und/oder Ereignisverwaltung 30 und/oder eine Verwaltung historischer Daten 31 und/oder eine effiziente Drucküberwachung 32 basierend auf dem „economic level of leakage" durchführen.
  • In 2 ist eine beispielhafte Verarbeitungseinheit 2 mit zwei Werkzeugen 20, 21 gezeigt.
  • Mittels des ersten Werkzeugs 20 wird eine Leckageüberwachung und/oder -verwaltung durchgeführt, wobei sowohl eine passive Leckage-Kontrolle als auch eine aktive Leckage-Kontrolle und/oder eine Kombination beider Konzepte durchgeführt werden kann.
  • Mittels des zweiten Werkzeugs 21 werden vorgabenabhängig die aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen bestimmt. Hierbei umfassen die wirtschaftlich/ökonomischen Folgen sowohl die direkten Kosten aufgrund des Flüssigkeitsverlustes, als auch die zu deren Regulierung zu treffenden Maßnahmen und/oder Aufwendungen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind Werkzeuge in der Verarbeitungseinheit 2 vorgesehen, welche vorgabenabhängig Maßnahmen zur Minimierung der aus den Flüssigkeitsverlusten resultierenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen angeben.

Claims (22)

  1. System zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen, welches mit wenigstens einem Datenspeicher (4), (6) sowie mit mehreren im jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder im jeweiligen Versorgungsnetz räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten (F1, F2... Fn) zur Echtzeit-Messwerterfassung zusammenwirkt, wobei – eine Erfassungseinheit (3) vorgesehen ist, die ortsaufgelöst eine online Erfassung von Echtzeit-Messwerten der räumlich verteilt angeordneten Feldgeräte (F1, F2... Fn) bewirkt, – eine Verarbeitungseinheit (2) mit Werkzeugen (W1, W2... Wq) vorhanden ist, welche anhand der erfassten Echtzeit-Messwerte, unter fakultativer Berücksichtigung von auf dem Datenspeicher (4) hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen, ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes auftretende Flüssigkeitsverluste erfasst sowie quantitativ bestimmt, und – eine Integrationseinheit (1) vorgesehen ist, welche übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten (2), (3) sowie Werkzeuge (W1, W2... Wq) der Verarbeitungseinheit (2) derart verknüpft, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsübergabe und -verwaltung sowie daraus resultierend eine effiziente Wasserdifferenzmengenbestimmung und eine wirtschaftlich/ökonomische Regulierung von Flüssigkeitsverlusten erreichbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2) wenigstens ein Werkzeug (W1, W2... Wq) aufweist, welches vorgabenabhängig die aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen bestimmt.
  3. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2) wenigstens ein Werkzeug (W1, W2... Wq) aufweist, welches vorgabenabhängig Maßnahmen zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen angibt.
  4. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Integrationseinheit (1) wenigstens eine frei konfigurierbare Schnittstelle (9) aufweist, um eine Anbindung an unterlagerte Steuer-/Regeleinrichtungen des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes zu bewirken.
  5. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher (6), welcher mit der Integrationseinheit (1) zusammenwirkt, Konfigurationsdaten, wie betriebs- und/oder netzspezifische Vorgabenwerte und/oder vorbestimmte Rahmenbedingungen und/oder Sollwertvorgaben gespeichert sind.
  6. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Signalgenerierungseinheit vorhanden ist, um Steuer-/Regelsignale zur Ansteuerung von unterlagerten Steuer-/Regeleinrichtungen des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen durchzuführen.
  7. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (3) die Erfassung der Echtzeit-Messwerte der Feldgeräte (F1, F2... Fn) zyklisch und/oder in Echtzeit durchführt.
  8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtastzyklus der Erfassungseinheit (3) frei bestimmbar und/oder über Remote-Zugriff online änderbar ist.
  9. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2) wenigstens ein Werkzeug (W1, W2... Wq) aufweist, welches unter Berücksichtigung vorbestimmter Szenarien und aktueller technischer sowie finanzieller Informationen eine wirtschaftlich/ökonomische Analyse der verschiedenen Maßnahmen durchführt.
  10. System nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Integrationseinheit (1) eine adaptive Arbeitsumgebung bereitstellt.
  11. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2) wenigstens zwei unterschiedliche Werkzeuge (W1, W2... Wq) aufweist, welche durch Verarbeitung der erfassten Echtzeit-Messwertdaten der Feldgeräte (F1, F2... Fn) und/oder unter Anwendung verschiedener Analyseverfahren auftretende Flüssigkeitsverluste ortsaufgelöst erfasst und unter Berücksichtigung vorgebbarer Rahmenbedingungen deren wirtschaftlich/ökonomische Folgen bestimmt.
  12. Verfahren zur Bestimmung, Überwachung und Regulierung von Flüssigkeitsverlusten in Wasserversorgungsbetrieben und/oder Wasserversorgungsnetzen, welches mit wenigstens einem Datenspeicher (4), (6) sowie mit mehreren im jeweiligen Versorgungsbetrieb und/oder im jeweiligen Versorgungsnetz räumlich verteilt angeordneten Feldgeräten (F1, F2... Fn) zur Echtzeit-Messwerterfassung zusammenwirkt, wobei – mittels einer Erfassungseinheit (3) ortsaufgelöst eine online Erfassung von Echtzeit-Messwerten der räumlich verteilt angeordneten Feldgeräte (F1, F2... Fn) durchgeführt wird, – mittels einer Verarbeitungseinheit (2) mit Werkzeugen (W1, W2... Wq) anhand der erfassten Echtzeit-Meßwerte, unter fakultativer Berücksichtigung von auf dem Datenspeicher (4) hinterlegten historischen und/oder empirischen Informationen, ortsaufgelöst innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder innerhalb des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes auftretende Flüssigkeitsverluste erfasst und quantitativ bestimmt werden, und – mittels einer Integrationseinheit (1) übergreifend die verschiedenen Systemeinheiten (2), (3) sowie Werkzeuge (W1, W2... Wq) der Verarbeitungseinheit (2) derart verknüpft werden, dass eine konsistente und effiziente Informationserfassung, Informationsübergabe und -verwaltung sowie daraus resultierend eine effiziente Wasserdifferenzmengenbestimmung erreicht wird und eine wirtschaftlich/ökonomische Regulierung von Flüssigkeitsverlusten durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass vorgabenabhängig die aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen bestimmt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vorgabenabhängig Maßnahmen zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen angegeben werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens einer Schnittstelle (9) eine Anbindung an Steuer-/Regeleinrichtungen des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens einer Signalgenerierungseinheit, welche mit der Schnittstelle (9) zusammenwirkt, Steuer-/Regelsignale zur Ansteuerung von unterlagerten Steuer-/Regeleinrichtungen des jeweiligen Wasserversorgungsbetriebes und/oder des jeweiligen Wasserversorgungsnetzes zur Minimierung von aus den Flüssigkeitsverlusten erwachsenden wirtschaftlich/ökonomischen Folgen ausgegeben werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher (6), welcher mit der Integrationseinheit (1) zusammenwirkt, Konfigurationsdaten, wie betriebs- und/oder netzspezifische Vorgabenwerte und/oder vorbestimmte Rahmenbedingungen und/oder Sollwertvorgaben abgelegt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Erfassungseinheit (3) die Erfassung der Echtzeit-Messwerte der Feldgeräte (F1, F2,... Fn) zyklisch und/oder in Echtzeit ausgeführt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtastzyklus der Erfassungseinheit (3) frei bestimmt und/oder über Remote-Zugriff online geändert wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens eines Werkzeuges (W1, W2,... Wq) der Verarbeitungseinheit (2), welches unter Berücksichtigung vorbestimmter Szenarien und aktueller technischer sowie finanzieller Informationen eine wirtschaftlich/ökonomische Analyse der verschiedenen Maßnahmen durchgeführt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Integrationseinheit (1) eine adaptive Arbeitsumgebung bereitgestellt wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Verarbeitung der erfassten Echtzeit-Messwertdaten der Feldgeräte (F1, F2,... Fn) und/oder unter Anwendung verschiedener Analyseverfahren auftretenden Flüssigkeitsverluste ortsaufgelöst erfasst und unter Berücksichtigung vorgebbarer Rahmenbedingungen deren wirtschaftlich/ökonomische Folgen bestimmt werden.
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