Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff für nichtmagnetische
Gegenstände hoher Festigkeit und Streckgrenze Die Erfindung betrifft die Herstellung
nichtmagnetischer, austenitischer Stähle von höchster Beanspruchbarkeit bei Raumtemperatur.Use of an austenitic steel alloy as a material for non-magnetic
High Strength and Yield Strength Articles This invention relates to manufacture
Non-magnetic, austenitic steels with the highest resistance at room temperature.
Austenitische Stähle werden hauptsächlich dort verwendet, wo es auf
besondere Anforderungen z. B. in bezug auf Norrosions-, Oxydations-, Abnutzungs-
und Warmfestigkeit sowie nichtmagnetisches Verhalten ankommt. Es gibt jedoch nur
wenige austenitische Stähle, die man da einsetzen könnte, wo hohe Festigkeiten bei
Raumtemperatur gefordert werden. Die Elastizitäts-und Streckgrenzenwerte der nicht
ausgehärteten austenitischen Stähle liegen im Verhältnis zur Zugfestigkeit sehr
niedrig. Sie lassen sich nur durch eine plastische Verformung oder durch Kalthärten
verbessern. Nichtmagnetische Bandagen für die elektrotechnische Industrie werden
im allgemeinen z. B. aus einer Legierung folgender Zusammensetzung hergestellt:
C Si Mn Ni Cr
0,55110 0,40', 8,0011`" 8,00i#, 4,00,#"
Zur Erziehing einer hinreichenden Zugfestigkeit bei Raumtemperatur härtet man die
Ringe durch Kaltschmieden, das unter einer schweren hydraulischen Presse bewerkstelligt
wird, wobei sich die Ringe auf einem Dorn befinden. Das Schmieden ist zeitraubend
und erfordert auch eine besondere Geschicklichkeit und genaues Arbeiten. Des weiteren
sind die Abmessungen der herzustellenden Ringe an die Leistung der Presse gebunden.
Trotz besonderer Geschicklichkeit und Erfahrung ist es schwierig, auf diese Weise
eine gleichmäßige Härtung zu erreichen. Diesem Übelstand kann etwas mit Walz- oder
Stanzverfahren begegnet werden, die aber beide sehr schwere und kostspielige Anlagen
erfordern.Austenitic steels are mainly used where there are special requirements, e.g. B. with regard to corrosion, oxidation, wear and heat resistance as well as non-magnetic behavior. However, there are only a few austenitic steels that could be used where high strengths at room temperature are required. The elasticity and yield strength values of the non-hardened austenitic steels are very low in relation to the tensile strength. They can only be improved by plastic deformation or cold hardening. Non-magnetic bandages for the electrical engineering industry are generally z. B. made of an alloy of the following composition: C Si Mn Ni Cr
0.55110 0.40 ', 8.0011 "" 8.00i #, 4.00, # "
To achieve adequate tensile strength at room temperature, the rings are hardened by cold forging, which is done under a heavy hydraulic press, the rings being on a mandrel. Forging is time consuming and also requires special skill and precise work. Furthermore, the dimensions of the rings to be produced are linked to the performance of the press. Despite particular skill and experience, it is difficult to achieve uniform hardening in this way. This inconvenience can be counteracted somewhat with rolling or stamping processes, both of which, however, require very heavy and expensive equipment.
Eine Aushärtung ist- daher der Kalthärtung vorzuziehen. Sie setzt
der Abmessung der herzustellenden Gegenstände keine Grenzen. Die Wärmebehandlung,
durch die sie hervorgerufen wird, gewährleistet eine größere Gleichmäßigkeit der
Härte an allen Stellen der Gegenstände und auch der Teile untereinander. Diejenigen
Legierungen, denen man durch Aushärten eine brauchbare Streckgrenze verleihen kann,
haben bei Raumtemperatur zu geringe Dehnung oder entwickeln ferromagnetische Eigenschaften.Hardening is therefore preferable to cold hardening. She sets
there are no limits to the dimensions of the objects to be manufactured. The heat treatment,
through which it is produced, ensures greater uniformity of the
Hardness at all points of the objects and also of the parts among each other. Those
Alloys that can be given a usable yield strength through hardening,
have insufficient elongation at room temperature or develop ferromagnetic properties.
Es wurde nun ein Gebiet an sich bekannter nichtmagnetischer austenitischer
Legierungen gefunden, die nach einer einfachen Aushärtebehandlung bei sehr guter
Dehnung eine Streckgrenze von mindestens 60 kg/mm2 annehmen. Es handelt sich dabei
um folgende Legierungen:
C Si Mn
0,3 bis 0,90',; 0,2 bis 2,0 00 ; 0,5 bis 20 0,0
Cr Ni V
höchst,@ns 8,0 0 0 höchstem 12,0 00 0,5 bis 4,0
Vorzugsweise sollen die Gehalte der Legierung an Silizium und Vanadin zusammen mindestens
1,5 0/0 betragen. Die Legierung kann darüber hinaus noch eine oder mehrere der folgenden
Bestandteile enthalten:
Molybdän . . . . . . . . . . . . . . bis zu 5,0 0[,
Wolfram . ... ... ....... bis zu 5,0 0/0
Titan . .... ............ bis zu 5,0 0/0
Niob und/oder Tantal .. bis zu 5,0 0/0
Kobalt . . . . . . . . . . . . . . . . bis zu 5,0
0/,
Kupfer . . . . . . . . . . . . . . . . bis zu 6,0 0I0
Aluminium . . . . . . . . . . . . bis zu 2,0 0/0
Stickstoff . . . . . . . . . . . . . . bis zu 0,25 0/0
Bor . . . . . . . . . . . . . . .. . . . bis zu 0,5 0/0
Zirkon . . . . . . . . . . . . . . . . bis zu 2,0 0/0
Die Aushärtungsbehandlung wird bei Temperaturen zwischen 300 und 950° C und in Abhängigkeit
von der Temperatur so lange durchgeführt, bis die jeweils verlangte Zugfestigkeit
erreicht ist. Vorteilhafterweise erhitzt man die Legierung zunächst auf eine Lösungstemperatur
zwischen 1000 und 1300° C.A field of non-magnetic austenitic alloys known per se has now been found which, after a simple hardening treatment, assume a yield point of at least 60 kg / mm2 with very good elongation. These are the following alloys: C Si Mn
0.3 to 0.90 '; 0.2 to 2.0 00; 0.5 to 20 0.0
Cr Ni V
highest, @ ns 8.0 0 0 highest 12.0 00 0.5 to 4.0
The silicon and vanadium contents of the alloy should preferably be at least 1.5% together. The alloy can also contain one or more of the following components: Molybdenum. . . . . . . . . . . . . . up to 5.0 0 [,
Tungsten. ... ... ....... up to 5.0 0/0
Titanium. .... ............ up to 5.0 0/0
Niobium and / or Tantalum .. up to 5.0 0/0
Cobalt. . . . . . . . . . . . . . . . up to 5.0 0 /,
Copper. . . . . . . . . . . . . . . . up to 6.0 0I0
Aluminum. . . . . . . . . . . . up to 2.0 0/0
Nitrogen. . . . . . . . . . . . . . up to 0.25 0/0
Boron. . . . . . . . . . . . . . ... . . up to 0.5 0/0
Zircon. . . . . . . . . . . . . . . . up to 2.0 0/0
The hardening treatment is carried out at temperatures between 300 and 950 ° C and depending on the temperature until the tensile strength required in each case is reached. It is advantageous to first heat the alloy to a solution temperature between 1000 and 1300 ° C.
In der folgenden Tabelle sind einige typische Beispiele für Legierungen
nach dieser Erfindung verzeichnet. Die Eigenschaften der Legierungen wurden nach
einer Wärmebehandlung bestimmt, die in einem Erhitzen auf
Lösungstemperatur
von 1150° C mit anschließender Abkühlung an Luft sowie einer weiteren 6stündigen
Wärmebehandlung bestand, die bei den Legierungen Nr. 1 bis 4, 6 und 8 bis 10 bei
650° C, bei der Legierung Nr. 5 bei 600° C und bei der Legierung Nr. 7 bei 700°
C stattfand; jeweils mit anschließender Abkühlung an Luft.
Nr. Zusammensetzung as aa (5 Querkontraktion
-
G. Si I Mn I Cr ( 2,7i I V
kg/mm?.
kg/mm2
L = 4llA
°/o
I
1 0,61 0,82 j 8,5 4,2 12,0 I 3,25 64,4 90,8 32 46
2 0,65 0,90 9,7 4,0 6,3 3,1 85,2 113,3 20 nicht bestimmt
3 0,63 1,8 9,5 4,2 8,6 2,79 89,0 114,1 27 35
4 0,64 0,31 9,1 3,9 8,6 2,71 82,5 112;2 28 29
5 0,59 0,84 12,5 4,2 8,5 3,0 69,2 91,0 nicht bestimmt nicht
bestimmt
6 0,63 0,89 6,6 3,9 8,6 3,11 63,8 94,5 17 nicht bestimmt
7 0,73 0,77 8,9 4,0 8,5 i 2,81 91,7 121,8 25 40
8 0,82 0,79 9,1 4,1 8,6 2,70 86,5 109,3 23 26
9 0,45 0,79 8,7 3,8 8,5 2,80 69,1 99,6 37 42
10 0,64 0,86 8,6 4,1 8,7 1,84 100,8 127,1 23 28
11 0,61 0,98 8,5 3,8 I - 8,5 1 1,29 105,6 132;9 22 26
u,#; = Streckgrenze. oalt = Zugfestigkeit. (5
= Dehnung.
Im allgemeinen haben die Legierungen eine um so niedrigere Dehnung, je höher die
Streckgrenze ist. Ihre Dehnung beträgt jedoch durchweg mindestens 15 °/a.The following table shows some typical examples of alloys in accordance with this invention. The properties of the alloys were determined after a heat treatment, which consisted of heating to a solution temperature of 1150 ° C with subsequent cooling in air and a further 6 hours of heat treatment, which for alloys No. 1 to 4, 6 and 8 to 10 at 650 ° C, Alloy No. 5 at 600 ° C and Alloy No. 7 at 700 ° C; each with subsequent cooling in air. No. Composition as aa (5 transverse contraction
-
G. Si I Mn I Cr (2.7i IV
kg / mm ?.
kg / mm2
L = 4llA
° / o
I.
1 0.61 0.82 j 8.5 4.2 12.0 I 3.25 64.4 90.8 32 46
2 0.65 0.90 9.7 4.0 6.3 3.1 85.2 113.3 20 not determined
3 0.63 1.8 9.5 4.2 8.6 2.79 89.0 114.1 27 35
4 0.64 0.31 9.1 3.9 8.6 2.71 82.5 112; 2 28 29
5 0.59 0.84 12.5 4.2 8.5 3.0 69.2 91.0 not determined not determined
6 0.63 0.89 6.6 3.9 8.6 3.11 63.8 94.5 17 not determined
7 0.73 0.77 8.9 4.0 8.5 i 2.81 91.7 121.8 25 40
8 0.82 0.79 9.1 4.1 8.6 2.70 86.5 109.3 23 26
9 0.45 0.79 8.7 3.8 8.5 2.80 69.1 99.6 37 42
10 0.64 0.86 8.6 4.1 8.7 1.84 100.8 127.1 23 28
11 0.61 0.98 8.5 3.8 I - 8.5 1 1.29 105.6 132; 9 22 26
u, #; = Yield point. oalt = tensile strength. (5 = elongation.
In general, the higher the yield strength, the lower the elongation of the alloys. However, their elongation is consistently at least 15 ° / a.
Die Legierungen nach der Erfindung sind nicht magnetisch. Sie besitzen
eine Permeabilität von weniger als 1,1, im allgemeinen von 1,003 bis 1,005. Diese
Legierungen können durch Gießen oder Schmieden zu Gegenständen mit hoher Streckgrenze
bei oder um Raumtemperatur herum verarbeitet werden.The alloys according to the invention are not magnetic. You own
a permeability of less than 1.1, generally from 1.003 to 1.005. These
Alloys can be cast or forged into objects with a high yield strength
processed at or around room temperature.