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Die Erfindung betrifft Verfahren
zum emissionsstabilen Betrieb eines Verbrennungsmotors und eines Kraftfahrzeuges
sowie ein emissionsstabiles Kraftfahrzeug gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
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Gegenwärtig besteht ein Trend zur
wirksamen Senkung des Kraftstoffverbrauches magerlauffähiger Verbrennungsmotoren,
insbesondere DI-Ottomotoren, einzusetzen. Dabei tritt bekanntlich
ein Zielkonflikt zwischen reduziertem Kraftstoffverbrauch und erhöhten Emissionen,
insbesondere von Stickoxiden (NOx), während des sogenannten Schichtbetriebs
mit einem Luft-(Lambda-)Wert >1,
auf. Mit einem konventionellen 3-Wege-Katalysator können die erhöhten Emissionen
nicht in einem akzeptablen Ausmaß reduziert werden, jedoch
sind dafür
sogenannte NOx-Speicherkatalysatoren geeignet.
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Da bei höherer Last und/oder Drehzahl
des Motors bei gegebener Auslegung des Schicht-Brennverfahrens sich die Verbrennungsstabilität verschlechtert,
ist ein Schichtbetrieb nur bei relativ niedriger Last und Drehzahl
möglich.
Höhere
Drehzahlen und/oder Motorlasten lassen sich jedoch auch in einem
homogenen Lambda >1-Zwischenbereich
zwischen einem Schichtbetrieb und einem Lambda =1-Betrieb erreichen.
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Durch Alterungsprozesse des NOx-Speicherkatalysators
kann sich das Emissionsverhalten eines derartigen magerlauffähigen Motors
im Magerbereich im Laufe der Zeit verschlechtern. Um eine vorgeschriebene Emissionsstabilität zu gewährleisten,
ist es daher aus dem Stand der Technik bekannt, das sogenannte Magerbetriebsfenster,
in dem ein derartiger Motor mit einem mageren Gemisch betrieben
wird, einzuschränken. So
ist beispielsweise aus der
DE
19850 786 A1 ein Verfahren zur Regelung eines NOx-Adsorberkatalysators bekannt,
bei dem der Magerbetrieb gesperrt wird, wenn die Katalysatortemperatur
kleiner als eine vorbestimmte minimale Grenztemperatur oder größer als
eine vorgegebene maximale Grenztemperatur ist, wobei die minimale
und maximale Grenztemperatur veränderbare
Größen sind.
Die minimale Grenztemperatur wird um ein vorgegebenes Temperaturintervall
erhöht,
falls die Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer kleiner
als eine vorgegebene minimale untere Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer
ist. Entsprechend wird die maximale Grenztemperatur erniedrigt.
Bei diesem Verfahren wird von der Beobachtung ausgegangen, dass
eine Alterung des NOx-Speicherkatalysators sich in einer Verkürzung der
Regenerationsintervalldauer widerspiegelt. Analog ist auch bekannt,
zur Einhaltung von Emissionsgrenzwerten das Magerbetriebsfenster
eines Last-Drehzahlkennfeldes
einzuengen. Bei den bekannten Verfahren ist mit dieser Einengung
des Magerbetriebs und dem Übergang
in einen Lambda =1-Betrieb ein Anstieg des Kraftstoffverbrauches verbunden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, Verfahren zu schaffen, mit denen eine hohe Emissionsstabilität eines
magerlauffähigen
Verbrennungsmotors bzw. eines Kraftfahrzeugs bei gleichzeitig verringertem Kraftstoffverbrauch
erreicht werden kann. Ein Aspekt der Aufgabe ist die Schaffung eines
emissionsstabil betreibbaren Kraftfahrzeuges mit verringertem Kraftstoffverbrauch.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum emissionsstabilen Betrieb eines magerlauffähigen Verbrennungsmotors wird
der Verbrennungsmotor zur Einhaltung eines vorgegebenen Stickoxid-,
Kohlenwasserstoff- und/oder Kohlenmonoxid-Emissionsgrenzwertes in
Abhängigkeit
von vorgegebenen Betriebsparametern, die zumindest ein Zustandssignal
des NOx-Speicherkatalysators umfassen, temporär mit einem Lambdawert gleich
1 oder einem Lambdawert größer 1 betrieben,
wobei ein Sollwert einer Stickoxid-Rohemission in Abhängigkeit von einem Wert des
Zustandssignals des NOx-Speicherkatalysators
gewählt
wird.
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Ein Magerbetrieb des Verbrennungsmotors
erfolgt vorzugsweise in einem vorgegebenen Magerbetriebsfenster
des Kennfeldes unabhängig
von dem Wert des Zustandssignals, wobei zur Einhaltung eines vorgegebenen
Emissionslevels eine Verringerung der NOx-Rohemission des Verbrennungsmotors vorgesehen ist.
Da erfindungsgemäß das Magerbetriebsfenster
des Kennfeldes auch bei einem geschädigten Katalysator nicht verkleinert
wird, wird ein Übergang
in einen Lambda =1-Betriebsmodus mit entsprechenden Verbrauchsnachteilen
vermieden, solange der vorgegebene Emissionslevel durch Veränderung
der NOx-Rohemission des Verbrennungsmotors eingehalten werden kann.
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Auf eine besonders einfache Weise
kann die NOx-Rohemission durch Variation einer Abgasrückführrate beeinflusst
und damit ein vorgegebener NOx-Emissionslevel eingehalten werden.
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Ebenso ist eine Ausführungsform
bevorzugt, bei der ein Wert eines Zündzeitpunktes variiert wird,
um auf diese Weise die Rohemission des Verbrennungsmotors zu beeinflussen.
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Da die NOx-Rohemission sehr empfindlich
von dem Wert der Abgasrückführrate abhängt, ist
es vorteilhaft, die Abgasrückführrate auf
einen vorgegebenen Wert zu regeln. Ferner verändert sich, wie an sich bekannt
ist, die Laufunruhe des Verbrennungsmotors in Abhängigkeit
von der Abgasrückführrate.
Daher ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
dass ein Laufunruhesignal ermittelt und der Wert der Abgasrückführrate in
Abhängigkeit
von diesem Signal geregelt wird. Besonders günstig ist es, einen Laufunruhe-Schwellwert
vorzusehen und bei Erreichen dieses Schwellwertes eine Anhebung
der Abgasrückführrate zu
beenden, da hiermit eine ausreichend hohe Laufstabilität des Verbrennungsmotors
einerseits und eine hohe Abgasrückführrate andererseits
erreicht werden kann. Um sicher zu gewährleisten, dass in einem Magerbetrieb
ein vorgegebenes NOx-Emissionsniveau nicht überschritten wird, ist es günstig, wenn
ein Übergang
in einen Betriebsmodi mit einem stöchiometrischen Lambdawert erfolgt,
falls ein vorgegebener NOx-Rohemissions-Schwellwert nicht unterschritten
wird.
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Wenn, wie bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, ein Magerbetrieb beendet und ein Übergang in einen stöchiometrischen
Betriebsmodus erfolgt, falls ein mit einem Anstieg der Abgasrückführrate korrelierender
Anstieg eines Kraftstoffverbrauchs einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, ist
eine weitere Optimierung des Kraftstoffverbrauchs möglich.
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Ferner ist bevorzugt, einen Magerbetrieb
zu beenden und einen Übergang
in einen stöchiometrischen Betriebsmodus
vorzusehen, falls ein mit einer Verstellung des Zündzeitpunkts
nach spät
korrelierender Anstieg eines Kraftstoffverbrauchs einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet.
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Die Erfindung umfasst auch ein Kraftfahrzeug
mit einem magerlauffähigen
Verbrennungsmotor mit zumindest einer Einrichtung zur Einstellung
eines NOx-Rohemissionswerts
und mit einem zumindest einen NOx-Speicherkatalysator aufweisenden
Abgasreinigungssystem, wobei der Verbrennungsmotor zur Einhaltung
eines vorgegebenen Stickoxid-, Kohlenwasserstoff- und/oder Kohlenmonoxid-Emissionsgrenzwerts
in Abhängig keit
von vorgegebenen Betriebsparametern, die zumindest ein Zustandssignal
des NOx-Speicherkatalysators
umfassen, temporär
mit einem Lambdawert gleich 1 oder einem Lambdawert größer 1 betreibbar ist.
Das Zustandssignal wird einer Steuereinheit zugeführt und
von dieser ein Sollwert einer Stickoxid-Rohemission in Abhängigkeit
von diesem Zustandssignal gewählt.
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Besonders bevorzugt ist ein Kraftfahrzeug
mit einem magerlauffähigen
Verbrennungsmotor und einem nachgeschalteten Abgasreinigungssystem,
welches im Neuen Europäischen
Fahrzyklus einen gefeuerten Magerbetriebsanteil mit einem Abgaslambda >1,1 von mindestens
250 Sekunden, vorzugsweise mindestens 350 Sekunden, aufweist.
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Wenn, wie bei einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform
des Kraftfahrzeugs, bei einem thermisch geschädigten Abgasreinigungssystem
eine Maximierung der Magerbetriebsdauer vorgesehen ist, lässt sich
eine hohe Emissionsstabilität
und ein niedriger Kraftstoffverbrauch miteinander verbinden.
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Besonders preisgünstig ist ein Kraftfahrzeug
mit einem NOx-Speicherkatalysator, der lediglich die Speicherfähigkeit
eines typischen 3-Wege-Katalysators aufweist.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der
Erfindung sind den abhängigen
Ansprüchen
sowie unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen in
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1 einen
magerlauffähigen
Verbrennungsmotor mit einem Abgasreinigungssystem
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2 ein
Kennfeld mit Drehzahl und Last als Eingangsgrößen für einen direkt einspritzenden
Otto-Motor
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3 ein
NOx-Konvertierungsfenster eines NOx-Speicherkatalysators
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4 das
Verhalten von Betriebsparametern eines direkt einspritzenden Otto-Motors in Abhängigkeit von
einer Abgasrückführrate
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5 eine
Darstellung der Laufunruhe als Funktion der Abgasrückführrate
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6 NOx-Emissionen
in Abhängigkeit
von einem Zündwinkel
bei einem direkt einspritzenden Otto-Motor.
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Die Erfindung geht von der Idee aus,
bei einem verschlechterten Zustand eines NOx-Speicherkatalysators einen NOx-Rohemissionswert
eines magerlauffähigen
Verbrennungsmotors in Abhängigkeit
von einem Zustandssignal des Katalysators zu verringern.
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Der in 1 dargestellte
magerlauffähige
Verbrennungsmotor 1 ist vorzugsweise ein direkt einspritzender
insbesondere schichtladefähiger
Ottomotor oder ein Dieselmotor und hat einen Lufteinlasskanal 2 und ein
Abgasreinigungssystem 3, von der eine Abgasrückführungsleitung 4 zu
dem Lufteinlasskanal 2 führt. Mittels der Abgasrückführung kann
die NOx-Rohemission reduziert werden. Motornah ist im Abgasreinigungssystem 3 eine
Vorkatalysatoreinrichtung 5 angeordnet. Die Entnahme des
rückgeführten Abgases
kann abweichend von 1 auch
hinter der Vorkatalysatoreinrichtung 5 erfolgen. Stromab
der Vorkatalysatoreinrichtung 5 ist ein NOx-Speicherkatalysator 7 angeordnet.
Im Lufteinlasskanal 2 ist stromauf der Einmündung der
Abgasrückführungsleitung 4 eine
Drosselklappe 8 angeordnet, die beispielsweise mittels
eines Stellmotors 9 zu öffnen
und zu schließen
ist. Zur Kontrolle der von der Abgasanlage 3 zu dem Lufteinlass 11 zurückgeführten Abgasmenge
ist ein Stellventil 10 in der Abgasrückführungsleitung 4 angeordnet.
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Eine Lambdasonde 12 ist
im Abgasreinigungssystem 3 stromaufwärts der Vorkatalysatoreinrichtung 5 angeordnet,
mit der der Sauerstoffgehalt des Abgases ermittelt werden kann.
Eine weitere Lambdasonde 12' kann
stromaufwärts
des NOx-Speicherkatalysators 7 angeordnet sein. Die Lambdasonden 12, 12' können als Zwei-Punkt-
oder als Breitbandsonden ausgeführt
sein. Stromab des NOx-Speicherkatalysators 7 ist ein NOx-Sensor 14,
ggf. mit einem Ausgang für
ein Zwei-Punkt- und/oder ein Breitband-Lambdasignal angeordnet. Die Signale
der Lambdasonde 12 und des NOx-Sensors 14 werden
einem Steuergerät 13 zugeführt, welches
insbesondere den Stellmotor 9 der Lufteinlassdrossel 8 und
das Stellventil 10 ansteuert. Ferner erhält das Steuergerät 13 weitere
motorrelevante Werte, wie bspw. die Drehzahl N des Motors und sowie
den Lastwert.
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Die Vorkatalysatoreinrichtung 5 ist
vorzugsweise zur Reinigung eines stöchiometrischen Abgases und zur
Konvertierung von Kohlenwasserstoffen bei magerem Abgas optimiert
ausgelegt. Der NOx-Speicherkatalysator 7 ist in an sich
bekannter Weise aufgebaut und weist einen wabenförmigen Träger mit einer als Washcoat
ausgebildeten Oberfläche
auf und enthält
eine Edelmetallbeladung, vorzugsweise Platin, Palladium und/oder
Rhodium.
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Der Verbrennungsmotor 1 wird
derart betrieben, dass eine den vorgeschriebenen Abgasgrenzwerten entsprechende
Emission an Schadstoffen, insbesondere Kohlenwasserstoffen (HC),
Kohlenmonoxid (CO) und/oder Stickoxid (NOx) nicht überschritten
wird. Besonders bevorzugt ist ein Schichtladebetrieb mit einem mageren
Gemisch. In Abhängigkeit
von der NOx-Beladung des NOx-Speicherkatalysators 7 und
unter Umständen
noch weiteren Randbedingungen ist eine Regeneration des NOx-Speicherkatalysators
mit einem stöchiometrischen
bis fetten Abgas erforderlich.
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Vorzugsweise wird bei dem Betrieb
des Verbrennungsmotors 1 eine Temperatur zumindest von
Teilen des NOx-Speicherkatalysators 7 in einem Arbeitsfenster
zwischen 250°C
und 500°C
gewährleistet.
In Abhängigkeit
von einer mit an sich bekannten Mitteln diagnostizierbaren Schwefelvergiftung
kann der NOx-Speicherkatalysator 7 auch auf höhere Temperaturen
zur Durchführung
einer Desulfatisierung aufgeheizt werden, wenn dies wegen einer
durch schwefelhaltigen Kraftstoff verursachten Schwefelvergiftung
des NOx-Speicherkatalysators 7 erforderlich
sein sollte.
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Für
die Wirksamkeit der Abgasreinigung ist der Zustand des NOx-Speicherkatalysators
von entscheidender Bedeutung. In der Motorsteuerung 13 wird
daher in Abhängigkeit
von vorgegebenen Betriebsparametern des Verbrennungsmotors 1 ein
Zustandssignal des NOx-Speicherkatalysators 7 gebildet.
Das Zustandssignal kann in Abhängigkeit
von einem NOx-Durchlass
des NOx-Speicherkatalysators 7, einer Regenerationszeit,
einer charakteristischen NOx-Beladung des Speicherkatalysators 7,
einer ermittelten Magerbetriebsdauer zwischen zwei Regenerationen
oder dergleichen gebildet werden. Das Zustandssignal kann auch Informationen
zur Überwachung
der HC- und CO-Reinigungseffizienz
des NOx-Speicherkatalysators 7 beinhalten. Bevorzugt wird
hierzu die Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Katalysators ausgewertet, die mittels einer Lambdasonde stromab
des Katalysators bestimmt werden kann. Ferner wird der aktuelle
Zustand des Abgasreinigungssystems wie an sich bekannt, anhand von
Kenngrößen beschrieben.
Bevorzugt wird dabei eine obere und untere Temperaturgrenze eines
Konvertierungsfensters für
NOx- und/oder eine andere Abgaskomponente, eine HC- oder CO-Lightoff-Schwellentemperatur,
eine Obergrenze für
Rohemission von Abgaskomponenten, eine obere Grenze eines Abgasmassenstroms,
eine Obergrenze einer NOx- und/oder SOx-Beladung des Abgasreinigungssystems 3 oder
von einem oder mehreren seiner Subsysteme verwendet. Werte dieser
Kenngrößen werden
in Abhängigkeit
von den Betriebsparametern des Verbrennungsmotors 1, ggf.
unter Verwendung eines Modells des NOx-Katalysators 7 ermittelt
und in einem Datenspeicher des Steuergeräts 13 abgelegt.
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Wie an sich bekannt ist, wird der
eingangs beschriebene Verbrennungsmotor 1 zweckmäßigerweise betriebspunktabhängig in
einem Magerbetriebsfenster eines Kennfeldes betrieben. Die erwähnten Kennwerte können zur
Festlegung der Grenzen des Magerbetriebsfensters verwendet werden.
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In 2 sind
verschiedene mögliche
Lambda-Betriebsarten eines Verbrennungsmotors in einem Kennfeld
mit den Eingangsgrößen Last
und Drehzahl aufgetragen. In dem mit A bezeichneten Bereich ist
ein Schichtladebetrieb mit einem Lambda-Wert >1 möglich,
bei dem einerseits ein besonders niedriger Kraftstoffverbrauch erreichbar
ist, andererseits eine effiziente Abgasreinigung mit einem konventionellen
3-Wege-Katalysator nicht mehr möglich
ist. B bezeichnet einen homogenen Magerbetrieb, in dem eine höhere Leistung
und eine höhere
Drehzahl als im Bereich A und ein geringerer Kraftstoffverbrauch
als in dem mit C bezeichneten homogenen Lambda = 1-Bereich möglich ist.
Auch in dem Bereich B ist eine effiziente Abgasreinigung mit einem
konventionellen 3-Wege-Katalysator im allgemeinen nicht mehr möglich. Bei
Volllast kann ein Übergang von
dem Bereich C zu einem Bereich D mit einem Lambda-Wert <1 erfolgen. Die
in 2 dargestellten Magerbetriebsfenster
A bzw. B werden im Stand der Technik eingeschränkt, falls die Effizienz des
Abgasreinigungssystems vermindert ist, da andernfalls vorgeschriebene
Emissionslevel nicht eingehalten werden können.
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Neben der erwähnten Einschränkung eines
Last-Drehzahl-Magerbetriebsfensters ist auch eine Einschränkung eines
NOx-Katalysator-Temperaturfensters üblich, falls beispielsweise
eine NOx-Konversionsrate unter einen vorgegebenen Wert fällt. 3 veranschaulicht schematisch
die Temperaturabhängigkeit
einer NOx-Konversionsrate für
einen desaktivierten (X) und einen ungeschädigten (Y) NOx-Speicherkatalysator.
Es ist erkennbar, dass der ungeschädigte Katalysator (Y) einen
zu niedrigen und hohen Werten der NOx-Speicherkatalysator-Temperatur geringeren
Abfall der NOx-Konversionsrate zeigt. Neben den erwähnten sind
weitere Kennfelder mit zugehörigen
Magerbetriebsfenstern gebräuchlich,
beispielsweise solche, die die Abhängigkeit einer NOx-Konversionsrate
von einem Abgasmassenstrom oder einer Raumgeschwindigkeit darstellen.
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Die Erfindung verwendet die Erkenntnis,
dass bei einer verringerten NOx-Rohemission auch ein desaktivierter
NOx-Speicherkatalysator die Abgase ausreichend reinigen kann, um
einen vorgeschriebenen Emissionslevel zu erreichen und daher bei
einem Betrieb in einem Magerbetriebsfenster auch der Kraftstoffverbrauch
des Verbrennungsmotors bzw. des Kraftfahrzeugs gegenüber einem
Lambda =1-Betrieb reduziert werden kann. Erfindungsgemäß wird der
Wert der NOx-Rohemission in Abhängigkeit
von dem Zustandssignal des NOx-Speicherkatalysators gewählt. Hierzu
wird das Zustandssignal einer Steuereinheit zugeführt, die
den gewünschten
Wert der NOx-Rohemission bestimmt. Bevorzugt wird ein solcher NOx-Rohemissionswert
eingestellt, dass für
einen vorgegebenen Emissionsgrenzwert an NOx, CO und/oder HC der
Kraftstoffverbrauch einen minimalen Wert annimmt. Bevorzugt wird
ein Magerbetriebsfenster in einem Kennfeld mit Last und Drehzahl und/oder
der NOx-Speicherkatalysator-Temperatur als Eingangsgrößen gewählt. Ferner
können
komplexere Kennfelder mit weiteren Parametern, wie beispielsweise
einem Abgasmassenstrom des Verbrennungsmotors oder einer Raumgeschwindigkeit
des Abgases im NOx-Katalysator als Eingangsgrößen des Kennfeldes, verwendet
werden.
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Die geforderte Reinigungswirkung
des Abgasreinigungssytems 3 wird durch gesetzliche Vorschriften für Abgasemissionsgrenzwerte
vorgegeben, wobei die Höhe
der Grenzwerte während
spezieller Fahrzyklen vorgeschrieben ist. In den EU-Ländern wird
von dem Neuen Europäischen
Fahrzyklus (NEFZ) ein Geschwindigkeitsprofil vorgegeben, das einem
typischen Stadt- und Überlandverkehrsaufkommen
entsprechen soll. Ein Test entsprechend dem NEFZ hat eine Gesamtdauer
von 1180 S, wobei die zurückgelegte
Fahrstrecke 11,007 km beträgt.
Die gemessenen kumulierten Emissionen während des Fahrzyklus werden
auf die Fahrstrecke bezogen.
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Die NOx-Grenzwerte gemäß der Emissionsstufe
EU 3 und 4 sind wie folgt:
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Bei einer bevorzugten Implementierung
der Erfindung wird für
ein vorgegebenes Kennfeld mit einem vorgegebenen Magerbetriebsfenster
bei einem einen verschlechterten NOx-Speicherkatalysator repräsentierenden
Zustandssignal die NOx-Rohemission des Verbrennungsmotors 1 reduziert,
statt, wie aus dem Stand der Technik bekannt, eine Adaption von
Grenzen des Magerbetriebsfensters vorzunehmen. Beispielsweise kann
ein Magerbetriebsfenster wie gemäß der Kurve
Y in 3 beibehalten werden,
während üblicherweise ein Übergang
zu einem eingeschränkten
Magerbetriebsfenster gemäß der Kurve
X erfolgen würde.
Vorzugsweise wird hierbei berücksichtigt,
ob der Magerbetrieb mit reduzierter NOx-Rohemission bei den gegebenen Betriebsparametern
des Verbrennungsmotors 1 auch zu einem verminderten Kraftstoffverbrauch
führt.
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Zur Einstellung der NOx-Rohemission
wird der Wert einer Abgasrückführrate variiert.
Dies erfolgt bevorzugt in einer Magerbetriebsphase, besonders bevorzugt
in einem homogenen Magerbetrieb oder im Schichtladebetrieb. In 4 ist das Verhalten eines
Otto-Motors in einem Betriebspunkt mit einer Motordrehzahl von 2.000
min–1 und
einem effektiven Mitteldruck von 4 bar in einem homogenen Magerbetrieb
dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass die NOx-Rohemissionen mit
zunehmender Abgasrückführrate abnehmen.
Gleichzeitig allerdings wird der spezifische Kraftstoffverbrauch
und eine Laufunruhe ab einer bestimmten AGR-Rate zunehmen. Gewünscht ist
eine hohe Abgasrückführrate,
die betriebspunktabhängig
35 Prozent und größer sein kann,
um die NOx-Rohemissionen abzusenken. Ferner kann mit wachsender
Abgasrückführrate auch
die HC-Rohemission absinken. Der Anstieg der Laufunruhe kommt durch
eine nachlassende Verbrennungsqualität aufgrund von verschleppten
Verbrennungen und Aussetzern zustande. Wird ein bestimmter Wert
der Abgasrückführrate vorgegeben,
ist zu berücksichtigen,
dass Ungenauigkeiten bei der Ermittlung des angesaugten Frischluftmassenstroms,
der eingespritzten Kraftstoffmasse, der gemessenen Abgaszusammensetzung sowie
dem Wert der Abgasrückführrate selbst
auftreten können.
Der Wert der Abgasrückführrate selbst
unterliegt einer Ungenauigkeit, da die Position des Ventils, aber
nicht der tatsächliche
Abgasraten-Massenstrom, erfasst wird. Bei einer vorgegebenen Abgasrückführrate muss
daher ein gewisser Sicherheitsabstand zu einem maximal möglichen
Wert eingehalten werden, um ein akzeptables Fahrverhalten zu erzielen.
Bei einer Abweichung von beispielsweise +/- 5 Prozent der tatsächlichen
von der vorgegebenen Abgasrückführrate wird bei
einem Wert von 30 Prozent eine Toleranzbreite zwischen 25 und 35
Prozent erzielt. Allerdings ist einerseits bei einer Abgasrückführrate von
25 Prozent die erwünschte
NOx- und Verbrauchsminderung
zu gering und andererseits bei einem Wert von 35 Prozent die Laufunruhe
zu hoch. Der erforderliche Sicherheitsabstand führt daher in ungünstigen
Fällen
zu einer Abgasrückführrate,
die wesentlich geringer ist, als dies unter emissions- und verbrauchsoptimierenden
Gesichtspunkten angestrebt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist daher die Abgasrückführrate laufunruhe-geregelt.
Dazu wird zunächst
ein Abgasrückführraten-Kennfeld
mit einer Sicherheitsbedatung vorgegeben.
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In einem zweiten Schritt wird die
Laufunruhe des Motors beispielsweise aus einem Drehzahlsignal ermittelt.
In einem dritten Schritt wird die ermittelte Laufunruhe mit einem
vorgegebenen Schwellwert verglichen. Wird der Schwellwert nicht überschritten,
so wird in einem weiteren Schritt die Abgasrückführrate gegenüber dem
aus dem Kennfeld vorgegebenen Betrag um einen vorgegebenen Betrag
additiv oder multiplikativ angehoben. Wird der Schwellwert überschritten,
so wird die Abgasrückführrate gegenüber dem
durch das Kennfeld vorgegebenen Wert um einen vorgegebenen Betrag
additiv oder multiplikativ abgesenkt. Die Schrittweite bei der Anhebung
oder Absenkung kann dabei fest oder variabel in Abhängigkeit
von im Motorbetriebspunkt (Drehzahl, Last), der Motorbetriebsart
(Schicht-/Homogenbetrieb),
dem Lambda-Wert, der Abgastemperatur, dem Wert der Abgasrückführrate,
Kennwerten des Abgasreinigungssystems der Motortemperatur, dem Umgebungsdruck,
der Umgebungstemperatur, einer Stellung eines Nockenwellenstellers
und/oder einer Ladungsbewegungsklappe und dergleichen Größen festgelegt
werden.
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Ebenso kann es sinnvoll sein, die
Schrittweite für
das Anheben und Absenken unterschiedlich zu wählen; insbesondere, um ein
Absenken gegenüber
dem Anheben deutlich dynamischer zu gestalten.
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Vorteilhaft ist es, die Laufunruhe-Schwelle
in Abhängigkeit
von den oben genannten Parametern variabel zu halten. Ferner ist
denkbar, bei Vorliegen eines nahezu quasi stationären Betriebszustandes
mit einer eingeschwungenen Abgasqualität für die Laufunruhe-Schwelle einen
anderen Wert vorzusehen als bei Anfahren des gleichen Betriebspunktes
im dynamischen Betrieb. Unter Inkaufnahme von Dynamiknachteilen
kann auch auf ein vorgegebenes Abgasrückführraten-Kennfeld verzichtet
werden, um, ausgehend von einem Null-Wert, die Abgasrückführrate zu
erhöhen.
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In 5 ist
zur Veranschaulichung der vorgeschlagenen Abgasrückführraten-Regelung die Laufunruhe
in Abhängigkeit
von der Abgasrückführrate dargestellt.
Erkennbar ist, dass für
Werte der Abgasrückführrate > MAGR die
Werte der Laufunruhe ansteigen. Bei geregelter Abgasrückführrate ist
es möglich,
bis in einen Bereich innerhalb der Streubreite der konventionellen
Abgasrückführraten-Modellierung
hineinzugehen, in dem ein Emissionsoptimum liegt. In diesem Bereich
ist zwar die Laufunruhe erhöht,
jedoch besteht noch ein ausreichender Abstand zu einer Fahrbarkeitsgrenze.
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Die beschriebene Regelung der Abgasrückführrate kann
unter extremen Bedingungen deaktiviert werden, beispielsweise bei
großer
Höhe, hohen
Motor- bzw. Umgebungstemperaturen, Fehlern in abgasbeeinflussenden
Bauteilen wie zum Beispiel der Ladungsbewegungsklappe. Ebenso ist
eine Deaktivierung sinnvoll auf extrem unebenem Untergrund, wenn
keine plausible Laufunruhe-Ermittlung mehr möglich ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Einstellung des NOx-Rohemissionswertes
zumindest in einer Magerbetriebsphase durch Einstellung eines Zündzeitpunktes.
In 6 ist hierzu für einen
direkt einspritzenden Otto-Motor in einem Schichtbetrieb die NOx-Rohemission
in Abhängigkeit
vom Zündzeitpunkt,
gemessen in Grad KW vor dem oberen Totpunkt der Kurbelwellenbewegung
OT dargestellt. Mit zunehmender Verstellung des Zündzeitpunkts
zu kleineren Werten verringert sich die NOx-Rohemission, während nach
Erreichen eines Minimums der spezifische Verbrauch ansteigt. Allerdings
ist ersichtlich, dass für
nicht zu geringe Werte eine Verschiebung des Zündzeitpunkts nach spät der spezifische
Verbrauch noch geringer ist als in einem homogenen Magerbetrieb
oder einem homogenen stöchiometrischen
Betrieb, die in der 6 mit
HMM bzw. HOM bezeichnet sind. Es versteht sich, dass zur Anpassung
an die Gegebenheiten des jeweiligen Verbrennungsmotors bzw. Kraftfahrzeugs
die Einstellung des NOx-Rohemissionswertes über den Zündzeitpunkt nur beispielsweise
in einem homogenen Magerbetrieb oder in einem Schichtladebetrieb
vorgenommen wird.
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Um eine hohe Dynamik zu erreichen
ist es zweckmäßig, bei
einer Variation der Abgasrückführrate und/oder
des Zündzeitpunkts
einen korrelierten Anstieg eines Kraftstoffverbrauchs zu ermitteln
und für
den Fall, dass der Kraftstoffverbrauch einen vorgegebenen Betriebsparameter
abhängigen
Schwellwert überschreitet,
einen Magerbetrieb zu beenden und in einen Lambda =1-Betrieb überzugehen.
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Es ist ferner günstig, den Wert der NOx-Rohemission
so einzustellen, dass unter Einhaltung eines vorgegebenen Emissionsgrenzwertes
eine Magerbetriebsdauer einen maximalen Wert erreicht. Vorzugsweise wird
als Emissionsgrenzwert der Grenzwert für NOx gemäß der Emissionsstufe EU 3 oder
4 gewählt.
Ebenso kann für
ein vorgegebenes Geschwindigkeitsprofil des Kraftfahrzeugs ein zeitlicher
Magerbetriebsanteil einen maximalen Wert annehmen. Um Schubabschaltungsphasen
und dergleichen auszuschließen,
ist es vorteilhaft, wenn hierbei nur ein gefeuerter Magerbetrieb
betrachtet wird.
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Ein typischer 3-Wege-Katalysator
im Frischzustand erzielt, ungebraucht und nach einer Konditionierung
von 4 Stunden bei 650 +/– 30
Grad C mittlerer Katalysatortemperatur und einem Lambda-Wert von
1 +/- 0,03 und mit einem zuströmenden
Abgas mit bis zu 1,5 %iger Sauerstoffkonzentration bei einer Raumgeschwindigkeit
von 20.000 +/– 5.000/h
eine NC-, CO- und NOx-Umsatzrate > 90
Prozent, sofern die Konzentrationen an HC < 5.000 ppm, CO < 1 Prozent und NOx < 1.000 ppm im zuströmenden Gas vorliegen und falls die
Katalysatortemperatur bei 450 +/– 20 Grad C liegt, bei einer
Raumgeschwindigkeit von 60.000 +/– 20.000/h, bei einem mittleren
Lambda-Wert von 1,00 +/– 0,01
und einer Toggle-Amplitude
von 3 +/- 0,5 Prozent, einer Toggle-Wechselfrequenz von 0,5 bis
3 Hertz. Bei 350 +/– 20
Grad C mittlerer Katalysatortemperatur – unmittelbar nach einer Regenerationsphase
von mehr als 60 Sekunden mit einem Abgas mit einem Lambda-Wert < 0,9 – bei einer
Raumgeschwindigkeit von 40.000 +/– 20.000/h mit einem Lambda-Wert
= 2,2 +/– 0,2, einer
HC-Eingangskonzentration < 100
ppm und einer NOx-Eingangskonzentration zwischen 250 und 500 ppm
nach Einlagerung einer NO2-Masse von 500 mg/Liter Katalysatorvolumen
ist dagegen nur ein NOx-Speicherwirkungsgrad von < 60 Prozent, insbesondere < 50 Prozent, vorzugsweise < 40 Prozent, zu
erreichen.
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Da durch das erfindungsgemäße Verfahren
der Wert der NOx-Rohemission beträchtlich gesenkt werden kann,
ist es möglich,
den NOx-Speicherkatalysator so auszulegen, dass er im nicht geschädigten Zustand eine
NOx-Speicheraktivität
eines typischen 3-Wege-Katalysators
aufweist. Ferner kann erreicht werden, dass ein derartig ausgerüstetes und
betriebenes Kraftfahrzeug mit einem thermisch nicht geschädigten Abgasreinigungssystem
im Neuen Europäischen
Fahrzyklus einen gefeuerten Magerbetriebsanteil von mindestens 250 Sekunden,
vorzugsweise mindestens 350 Sekunden, aufweist. Der Lambda-Wert
kann hierbei größer als
1,1 während
des gefeuerten Magerbetriebs sein. Bei einer gespeicherten Schwefelmasse
von <0,2 g/Liter
Katalysatorvolumen kann im Neuen Europäischen Fahrzyklus eine Kohlenwasserstoffemission
von 0,07 g/km und eine NOx-Emission von 0,05 g/km unterschritten
werden.
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Ein derartiges Kraftfahrzeug ist
vorzugsweise mit einem NOx-Speicherkatalysator ausgestattet, der
im Frischzustand bei 350 +/– 20
Grad C mittlerer Katalysatortemperatur – unmittelbar nach einer Regenerationsphase
von mehr als 60 Sekunden mit einem Abgas mit einem Lambda-Wert <0,9 – bei einer
Raumgeschwindigkeit von 40.000 +/– 20.000/h bei einem Abgas
mit einem Lambda-Wert = 2,2 +/– 0,2,
einer HC-Eingangskonzentration < 100
ppm und einer NOx-Eingangskonzentration zwischen 250 und 500 ppm
nach Einlagerung einer NO2-Masse von 500 mg/Liter Katalysatorvolumen
einen NOx-Speicherwirkungsgrad von mehr als 80 Prozent, insbesondere
mehr als 90 und optimal 95 Prozent, aufweist. Es ist zweckmäßig, wenn
dieser Speicherkatalysator einer Konditionierung von 4 Stunden bei
650 +/– 30
Grad C mittlerer Katalysatortemperatur und einem Abgas mit einem
Lambda-Wert 1 +/– 0,03,
einer Sauerstoffkonzentration von bis zu 1,5 Prozent im zuströmenden Gas,
welches eine Raumgeschwindigkeit von 20.000 +/– 5.000/h unterzogen wurde.
Hiermit ist im Neuen Europäischen
Fahrzyklus ein gefeuerter Magerbetriebsanteil mit einem Lambda-Wert >1,1 von mindestens
250, vorzugsweise mindestens 350 Sekunden, erreichbar. Diese Werte
sind auch erreichbar, wenn ein Vorkatalysator vorgesehen ist, der
einer Ofenalterung für
4 Stunden bei 1100 Grad Celsius in einer Atmosphäre mit 2 % 02 und 10 % H2O
ausgesetzt wurde.
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Durch die Absenkung der NOx-Rohemissionen
ist es auch möglich,
die gesetzlichen Schadstoffgrenzen zu gewährleisten, ohne dass eine aktive
Regelung der NOx-Regeneration über einen
dem NOx-Speicherkatalysator nachgeschalteten NOx-Sensor oder eine
Lambda-Sonde erfolgt. Alternativ kann eine zeitgesteuerte Regelung
der Regenerationseinleitung und -dauer ohne einen dem Speicherkatalysator
nachgeschalteten NOx-Sensor oder eine Lambda-Sonde vorgenommen werden,
die gegenüber
der herkömmlichen
Regelung deutlich kostengünstiger
ist. Ferner kann die NOx-Speicherkomponente
im Katalysator abgesenkt werden, gegebenenfalls bis auf Null. Der
Rhodium-Anteil kann auf einen Wert von < 5g/ft3 < 3g/ft3 oder < 1 g/ft3 abgesenkt werden.
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- 1
- Verbrennungsmotor
- 2
- Lufteinlasskanal
- 3
- Abgasreinigungssystem
- 4
- Abgasrückführungsleitung
- 5
- Vorkatalysatoreinrichtung
- 7
- NOx-Speicherkatalysator
- 8
- Drosselklappe
- 9
- Stellmotor
- 10
- Stellventil
- 11
- Lambdasonde
- 13
- Steuergerät
- 14
- NOx-Sensor