DE102715C

DE102715C -

Info

Publication number: DE102715C
Application number: DENDAT102715D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 63: ./Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.CLASS 63: ./saddlery, wagon construction and bicycles.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1897 ab.Patented in the German Empire on May 18, 1897.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Alarm-Vorrichtung für Fahrräder und andere bewegliche Gegenstände, welche den Diebstahl von Fahrrädern und die unbefugte Beschäftigung fremder Personen mit denselben verhindern soll.The present invention relates to an alarm device for bicycles and other movable ones Items related to the theft of bicycles and unauthorized use to prevent strangers with the same.

Obwohl ähnliche, demselben Zweck dienende Vorrichtungen bereits bekannt sind (s. D. R. P. Nr. 91780 und 85034), hat die vorliegende Anordnung vor den bekannten den Vorzug, dafs sie nur mit Hülfe des zugehörigen Schlüssels vom Fahrrad entfernt werden kann und nur mit Hülfe desselben Schlüssels bereit- bezw. abgestellt werden kann.Although similar devices serving the same purpose are already known (see D. R. P. No. 91780 and 85034), has the present arrangement over the known the advantage that it can only be removed from the bicycle with the aid of the associated key and only with the help of the same key ready or. can be turned off.

Der ganze Mechanismus kann an irgend einem beliebigen Theil des Fahrrades oder des Fuhrwerks angebracht werden, so z. B. an dem Rahmen oder Gestell, an dem Träger der Kurbelwelle, an der Radnabe des einen oder beider Räder, hinter dem Sattel u. s. w. Der veranschaulichte Apparat hat seinen .Sitz an der Radnabe des Vorderrades, wo er für seine Wirkung am zweckmäßigsten angebracht erscheint. The whole mechanism can be applied to any part of the bicycle or bike Wagon are attached, so z. B. on the frame or frame, on the carrier of the Crankshaft, on the hub of one or both wheels, behind the saddle and so on The illustrated apparatus has its seat on the hub of the front wheel, where it is used for its Effect seems most appropriate.

Die Befestigung der Vorrichtung am Rade, geschieht zweckmäfsig mit Hülfe eines um die Radnabe gelegten Stahlbandes, ähnlich wie in der engl. Patentschrift Nr. 3757 vom Jahre 1895 beschrieben, jedoch hat die vorliegende Anordnung vor dieser den bedeutenden Vortheil, dafs die Befestigungsmutter durch einen Schlofsmechanismus, der mit dem zugehörigen Schlüssel bethä'tigt wird, festgehalten wird.The attachment of the device to the wheel is done expediently with the aid of one around the Wheel hub laid steel band, similar to the English. Patent No. 3757 from 1895 described, but the present arrangement has the significant advantage over this one, that the fastening nut by a locking mechanism with the associated key is concerned, is being held.

In den Figuren der beiliegenden Zeichnungen ist der Apparat im Ganzen und in seinen Einzelheiten veranschaulicht, und zwar zeigt:In the figures of the accompanying drawings the apparatus as a whole and in its Details illustrated, namely showing:

Fig. ι einen Schnitt nach der Linie 1-1,Fig. Ι a section along the line 1-1,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 und Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3.FIG. 2 shows the section along line 2-2 and FIG. 3 shows the section along line 3-3.

Fig. 4 ist der Aufrifs eines Rahmens, welcher die drei Scheiben JJ-¹ J² der Fig. 2 enthält, ohne das Gehäuse, welches die Scheiben einschliefst, und ohne das Triebwerk, welches sie tragen.Fig. 4 is the elevation of a frame containing the three disks JJ- ¹ J ² of Fig. 2, without the housing which encloses the disks and without the engine which they support.

Fig. 5 ist eine Ansicht des in Fig. 4 dargestellten Rahmens, gesehen von der Seite der Scheibe J², undFig. 5 is a view of the frame shown in Fig. 4 as seen from the side of disk J ² and

Fig. 6 eine ebensolche, gesehen von der Seite der Scheibe J. Fig. 6 is a similar one, seen from the side of the disk J.

' Fig. 7 ist ein Aufrifs des Pendels K im theilweisen Schnitt. 'Fig. 7 is a Aufrifs K of the pendulum in this partial section.

Fig. 8 und 9 sind Ansichten der Hemmung und des Hammers Q.Figures 8 and 9 are views of the escapement and hammer Q.

Fig. 10 ist ein Grundrifs der Mutter E. Fig. 10 is a basic riff of mother E.

Fig. 11 ist eine Ansicht des schwingenden Theiles R undFig. 11 is a view of the vibrating member R and

Fig. 12 zeigt den Schlüssel, mittelst dessen der Apparat eingestellt wird.Fig. 12 shows the key by means of which the apparatus is set.

Das Gehäuse A, welches die Vorrichtung umschliefst, ist mit geeigneten Durchbohrungen versehen. A¹ ist ein am Gehäuse befestigter Ansatz, welcher mit dem bearbeiteten Theil A² auf der Radnabe B befestigt wird. Bei A³ sind Oesen angebracht, um den Scharnierstift A⁴ aufzunehmen, welcher von einem Ende des Metallbandes C umgeben ist; am anderen Ende des Bandes ist ein Gelenk C¹ befestigt, welches den T-förmigen Stift D aufnimmt, dessen Schaft D² mit Schraubengewinde versehen ist, auf welchem die geränderte Mutter E sitzt. Diese Mutter E hat an ihrer Unterseite einen Hals E¹, welcher ein segmentförmiges Loch A⁵, das in dem Theil A⁶ des vorerwähnten Ansatzes A¹ angebracht ist, ausfüllt.The housing A, which encloses the device, is provided with suitable through-holes. A ¹ is an attachment attached to the housing, which is attached to the wheel hub B with the machined part A ² . At A ³ eyelets are attached to receive the hinge pin A ⁴ , which is surrounded by one end of the metal band C ; At the other end of the band, a joint C ^{1 is} attached, which receives the T-shaped pin D, the shaft D ^{2 of} which is provided with a screw thread, on which the rimmed nut E sits. This nut E has on its underside a neck E ¹ which fills a segment-shaped hole A ⁵ which is made in the part A ^{6 of} the aforementioned attachment A ^1.

Indem man diesen Hals in das Loch A° steckt und die Mutter E in der entgegengesetzten Richtung umdreht, kann das T-förmige Stück D so bewegt werden, dafs es das Band C um den betreffenden Theil (hier B), an welchem die Vorrichtung befestigt wird, fest anzieht oder lockert. Die innere Fläche der Mutter ist mit einer Anzahl Löcher E- versehen, um das Ende einer Schliefsvorrichtung aufzunehmen, welche die Drehung der Mutter nach ihrer Einstellung verhindern soll; die Schliefsvorrichtung ist von einem Schlüssel abhängig, derart, dafs die Mutter nicht durch eine unbefugte Person gedreht werden und so der Apparat nicht von dem Theil, an dem er befestigt ist, ohne Einwilligung des Besitzers des Schlüssels entfernt werden kann.By inserting this neck into the hole A ° and turning the nut E in the opposite direction, the T-shaped piece D can be moved so that it wraps the band C around the relevant part (here B) to which the device is attached becomes tight or loosens. The inner surface of the nut is provided with a number of holes E- to receive the end of a locking device intended to prevent rotation of the nut after its adjustment; the locking device depends on a key so that the nut cannot be turned by an unauthorized person and so the apparatus cannot be removed from the part to which it is attached without the consent of the owner of the key.

In dem gezeichneten Beispiel besteht die Schliefsvorrichtung aus einer Stange F, welche in an dem Ansatz A¹ angebrachten Oeffnungen und in einer an der Platte J¹ befestigten Oese gleitet; das Ende F¹ der Stange ist so gestaltet, dafs es durch die Bewegung der Stange in eines der Löcher E'² in der Mutter E eingreift oder aus diesem herausgeht. Das andere Ende F'² der Stange befindet sich vor einem in dem Gehäuse A angebrachten Schlüsselloch A⁷; eine Feder G ist so in einer Höhlung des Ansatzes A¹ gelagert, dafs sie auf das umgebogene Ende F drückt und immer bestrebt ist, die Stange in der Lage zu erhalten, welche in Fig. ι gezeigt ist, d. h. in der Lage, in welcher sie in die Mutter E eingreift. Mit Hülfe eines durch das Schlüsselloch A¹ eingeführten Schlüssels kann die Stange aufser Eingriff mit der Mutter E gebracht werden entgegen dem Widerstand der Feder G. In the example shown, the locking device consists of a rod F which slides in openings attached to the attachment A ¹ and in an eyelet attached to the plate J ¹ ; the end F ^{1 of} the rod is designed so that by the movement of the rod it engages or exits one of the holes E ' ² in the nut E. The other end F ^'2 of the rod is located in front of a mounted in the housing A keyhole A ^7; a spring G is mounted in a cavity of the extension A ¹ in such a way that it presses on the bent end F and always strives to maintain the rod in the position shown in FIG she intervenes in the mother E. With the help of a key inserted through the keyhole A ¹ , the rod can be brought into engagement with the nut E against the resistance of the spring G.

In der Zeichnung ist ein durch eine Feder angetriebener Lärmapparat dargestellt, welcher durch ein Hemmwerk beeinflufst wird, das gewöhnlich geschlossen ist, welches aber selbstthätig durch ein schweres Pendel K ausgelöst wird bei Bewegung der Hülse A, sei diese hervorgerufen durch die Umdrehung desTheiles, an welchem der Apparat befestigt ist, oder durch Fortschaffen des Rades oder durch irgend welche Kraft.The drawing shows a noise apparatus driven by a spring, which is influenced by an escapement, which is usually closed, but which is triggered automatically by a heavy pendulum K when the sleeve A moves, be this caused by the rotation of the part on which the apparatus is attached, or by moving the wheel away, or by some kind of force.

Der Glockenhammer Q.⁵ schwingt in der Aussparung J¹⁰ der Scheibe J zwischen den Anschlägen J^a. Auf einem in den Scheiben J und J¹ gelagerten Stift schwingt das Stück R, an dessen Rand drei Einkerbungen R¹ angebracht sind, in welche eine an der Scheibe / befestigte Feder mit ihrem umgebogenen Ende S¹ eingreift, so dafs das Stück R in einer der drei Lagen, je nach der Einstellung, festgehalten wird. R- ist eine Aussparung, in welche der Vorsprung Q⁴ des Hebels Q eingreifen kann. R³ (Fig. 3) ist ein Arm, welcher an dem Stück R befestigt ist und eine solche Krümmung hat, dafs er mit dem Vorsprung K'² des Pendels K in Berührung kommt, wenn dieses hin- und herschwingt.The bell hammer Q. ⁵ swings in the recess J ^{10 of} the disk J between the stops J ^a . On a pin mounted in the disks J and J ¹ , the piece R swings, on the edge of which three notches R ¹ are made, in which a spring attached to the disk / fastened with its bent end S ¹ engages, so that the piece R in a of the three positions, depending on the setting. R- is a recess into which the projection Q ^{4 of} the lever Q can engage. R ³ (Fig. 3) is an arm which is attached to the piece R and such curvature has, that he with the projection K ^'2 of the pendulum K comes into contact when it oscillates back and forth.

Das Stück R hat noch zwei Vorsprünge R¹ und R⁵ mit einer Vertiefung R⁶ zwischen diesen, welche in einer Richtung mit dem Rohr T angebracht ist, das sich von dem Schlüsselloch A¹ und der entsprechenden Oeffnung in der Scheibe J- beinahe bis zur Scheibe J erstreckt und bei T¹ geschlitzt ist. In dem Schlitz T¹' ist eine Einkerbung T'² gegenüber dem Ende F'² der Stange F (Fig. 1 und 2). Die Lage des Schlitzes T¹, die Anordnung des Rohres T in Bezug auf die Scheibe J und die Grqfse und Anordnung der Einkerbung T"² hängen" von dem zum Apiparat gehörigen Schlüssel ab.The piece R still has two projections R ¹ and R ⁵ with a recess R ⁶ between these, which is attached in a direction with the tube T , which extends from the keyhole A ¹ and the corresponding opening in the disc J- almost to Disk J extends and is slotted at T ^1. In the slot T ¹ 'is a notch T' ² opposite the end F ' ^{2 of} the rod F (Figs. 1 and 2). The position of the slot T ¹ , the arrangement of the tube T in relation to the disk J and the size and arrangement of the notch T " ² " depend on the key belonging to the device.

Dieser Schlüssel ist in Fig. 12 dargestellt, er ist mit einem Bart U versehen, welcher in die Einkerbung T- eintritt, wenn der Schlüssel bis zur Marke U^[ eingesteckt ist, und welcher in den Raum zwischen dem Ende des Rohres T und der Scheibe J tritt, 'wenn der Schlüssel weiter eingesteckt wird. Beöndet sich der Schlüsselbart U an der Einkerbung T² und wird der Schlüssel gedreht, so wirkt er auf das obere Ende F'² der Stange F ein und drückt diese entgegen der Wirkung der Feder G nieder, so dafs der Vorsprung F¹ aus der Mutter E heraustritt und diese nach Wunsch eingestellt werden kann. Wenn hingegen der Schlüssel weiter hineingesteckt wird und der Bart in den Raum zwischen Rohrende und Scheibe J tritt, so wirkt der Schlüssel auf das Stück R derart ein, dafs er dem letzteren eine kleine Winkelbewegung um seinen Zapfen aus der Mittellage heraus ertheilt, in welcher der umgebogene Theil S¹ der Feder S in die mittlere der drei Einkerbungen eingreift (Fig. 3). Der Schlüssel kann so gedreht werden, dafs er R in der Richtung des Pfeiles oder entgegengesetzt herumdreht. Wenn er in der Pfeilrichtung gedreht wird, wird der Vorsprung -R³ aus dem Weg des Pendelvorsprunges K'² gezogen, wodurch das Pendel nicht im Stande ist, das Lärmwerk auszulösen; aber wenn der Schlüssel anders herumgedreht wird, so wird der Fortsatz R^s in den Bereich des Pendelvorsprunges K² gebracht und dieser dadurch unwirksam gemacht. In jeder dieser äufsersten Lagen des Stückes R wird dieses festgehalten durch den Eingriff des Theiles S¹ der Feder S in eine der Endeinkerbungen R\ und in diesen Lagen ist der Einschnitt bei R² aufser Bereich des Hebelvorsprunges Q⁴, wodurch dieser gegen den Umfang des Stückes R drückt. Wenn aber das Stück R so eingestellt ist, dafs der Fortsatz R^s in den Bereich des Pendelvorsprunges K- gebracht ist, so verursacht die Bewegung des Pendels nach irgend einer Richtung, dafs der Vorsprung entwederThis key is shown in Fig. 12, it is provided with a bit U , which enters the notch T- when the key is inserted up to the mark U ^[ , and which in the space between the end of the tube T and the disc J kicks when the key is further inserted. If the key bit U is at the notch T ² and the key is turned, it acts on the upper end F ' ^{2 of} the rod F and presses it down against the action of the spring G, so that the projection F ¹ out of the nut E emerges and this can be adjusted as desired. If, on the other hand, the key is inserted further and the bit enters the space between the end of the pipe and the washer J , the key acts on the piece R in such a way that it gives the latter a small angular movement about its pin out of the central position in which the bent part S ^{1 of} the spring S engages in the middle of the three notches (Fig. 3). The key can be turned so that it turns R in the direction of the arrow or in the opposite direction. When it is rotated in the arrow direction, the protrusion -R ³ out of the way of the shuttle projection K ^'2 is pulled, the pendulum is unable thereby to trigger the noise plant; but if the key is turned the other way around, the extension R ^{s is brought} into the area of the pendulum projection K ² , thereby rendering it ineffective. In each of these outermost positions of the piece R this is held by the engagement of the part S ^{1 of} the spring S in one of the end notches R \ and in these positions the incision at R ^{2 is} on the area of the lever projection Q ⁴ , whereby this against the circumference of the Piece R presses. But if the piece R is adjusted so that the extension R ^{s is brought} into the area of the pendulum projection K- , then the movement of the pendulum in any direction causes the projection either

auf den ä'ufseren oder auf den mittleren Theil des Fortsatzes wirkt, und auch, dafs das Stück R in eine solche Lage gebracht wird, dafs der Einschnitt bei i?² gegenüber dem Vorsprung Q⁴ des Hebels Q kommt und das Ende S¹ der Feder 5 in die mittlere der Einkerbungen R¹ eingreift, worauf der jetzt nicht mehr gehemmte Hebel Q in Thätigkeit gesetzt wird und einen Lärm für zwei oder drei Minuten verursacht.acts on the outer or middle part of the process, and also that the piece R is brought into such a position that the incision at i? ² comes opposite the projection Q ^{4 of} the lever Q and the end S ^{1 of} the spring 5 engages in the middle of the notches R ¹ , whereupon the now no longer inhibited lever Q is activated and makes a noise for two or three minutes.

Claims

Patent claim:

Alarm device for bicycles and other movable objects, characterized in that the device can be connected to the bicycle by means of a key by pressing the rod (F) down until the fastening nut (E) is sufficiently tightened, whereupon the bent The end (F ¹ ) of the rod (F) jumps into one of the holes in the nut, while the ready- respectively. The device is also switched off by means of a key, in that the disc (R) which inhibits a rattle can be turned by a pendulum (K) that oscillates when the bicycle and the like move, depending on its setting.

For this purpose ι sheet of drawings.