-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine mobile
Klimaeinrichtung, insbesondere ein Heizgerät, mit einem Gehäuse in oder
an dem ein Hohlraum zum Aufnehmen einer Platine eines Steuergeräts ausgebildet
ist, der mit einem Deckel verschlossen ist.
-
Mobile Klimaeinrichtungen sind in
der Regel mit einer Vielzahl elektrischer Baueinheiten, beispielsweise
Motoren oder Sensoren, versehen, die einzeln gesteuert werden müssen. Das
Steuern erfolgt mit Hilfe eines zentralen Steuergeräts, das
an dem Gehäuse
der Klimaeinrichtung selbst angebracht sein kann. Um die Spannungsversorgung
und Steuerungen der einzelnen Baueinheiten und des Steuergeräts zu ermöglichen,
sind zwischen zumindest einer externen Baueinheit, beispielsweise
einem Akkumulator oder einer Bedieneinheit, und den internen Baueinheiten
der Klimaeinrichtung sowie dem Steuergerät elektrische Leitungen auszubilden.
Diese Leitungen können
durch Festverdrahtung oder durch lösbare Kabel geschaffen sein.
-
Aus
DE 37 40 195 A1 ist eine elektrische Verbindungseinrichtung
für Komponenten
von Heizgeräten
bekannt, bei der an den von den jeweiligen Komponenten kommenden
Leitungen ein blockförmiges Steckerteil
angeformt ist. Die blockförmigen
Steckerteile sind zu einer Einheit gruppiert und auf der so gebildeten
Einheit ist eine Kappe mit komplementären Steckerteilen angeordnet.
An der Kappe sind Leitungen angeschlossen, die zu einem Steuergerät und zu einer
Stromversorgungseinrichtung führen.
-
Aus
DE 38 07 397 A1 ist ein Heizgerät, insbesondere
ein Fahrzeugzusatzheizgerät,
bekannt, bei dem an einem mantelförmigen Außengehäuse ein Aufnahmeraum für eine Steuereinrichtung
angeformt ist. In dem Aufnahmeraum sind an dem Außengehäuse Platinen
und gedruckte Schaltungsplatten der Steuereinrichtung sowie Sensorelemente
untergebracht. Ferner ist eine elektrische Verbindungseinrichtung
bereitgestellt, die die Ein- und Ausgänge der Steuereinrichtung mit
den jeweils anzusteuernden Funktionsteilen und/oder dem Fahrzeug
verbindet. Die elektrische Verbindungseinrichtung umfasst einen
steckerähnlichen
Grundkörper,
in den entsprechende elektrische Leiter- und Kontaktteile eingelegt sind.
Mit den Leiter- und Kontaktteilen werden die Steuereinrichtung und
anzusteuernde Funktionsteile verbunden. Die Steuereinrichtung ist
hierbei so ausgelegt, dass man am Heizgerät vorstehende Teile vermeidet
und eine kompakte Gestalt des Heizgeräts erhält.
-
Zugrundeliegende
Aufgabe
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Klimaeinrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
dass deren Steuergerät
und dessen Verbindungsleitungen kostengünstiger herzustellen sind.
-
Erfindungsgemäße Lösung
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer
oben genannten Klimaeinrichtung gelöst, bei der die Platine an
dem Deckel derart befestigt ist, dass beim Abnehmen des Deckels
zugleich die Platine aus dem Hohlraum entnommen wird.
-
Erfindungsgemäß ist der Deckel des Steuergeräts mit dessen
Platine zu einer Einheit verbunden bzw. vormontiert, die nachfolgend
nur in einen Hohlraum am Gehäuse
der Klimaeinrichtung eingesetzt werden muss. Ein derartiges Steuergerät kann nach seiner
Vormontage einer Funktionsprüfung
unterzogen werden, wobei die Prüfung
durch solche Kontakte an dem Deckel erfolgen kann, die später auch
zum Anschließen
der elektrischen Baueinheiten der Klimaeinrichtung dienen. Darüber hinaus
ist das so gestaltete Steuergerät
leicht zu warten und gegebenenfalls auszutauschen.
-
Ferner ist die Aufgabe mit einer
Klimaeinrichtung gelöst,
bei der an dem Deckel eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer
Zu- und/oder Ableitung einer Luftführung ausgebildet ist.
-
Der Deckel dieses erfindungsgemäßen Steuergeräts erfüllt eine
Doppelfunktion. Er dient zugleich zur elektrischen Kontaktierung
des Steuergeräts
bzw. gegebenenfalls weitere elektrischer Baueinheiten und ferner
zum Anschließen
einer Luftführung
für die
Klimaeinrichtung. Eine solche Luftführung kann beispielsweise die
Zuführung
von Brennluft zu einem Heizgerät
sein. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Gestaltung, dass der
Anschluss der Luftführung,
wie auch der Deckel selbst, in der Regel aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt
ist. Mit diesem Herstellungsverfahren kann auf kostengünstige Weise
eine verhältnismäßig komplexe
Form eines solchen Anschlusses ausgebildet werden. Ferner wird mit
dieser Gestaltung des Steuergeräts
die Gesamtteilezahl der Klimaeinrichtung weiter verringert, was
ebenfalls zu Kosteneinsparungen bei der Herstellung und Montage
führt.
-
Darüber hinaus ist die Aufgabe
mit einer Klimaeinrichtung gelöst,
bei der der Deckel derart gestaltet ist, dass mit ihm gegenüber dem
Gehäuse mindestens
zwei Hohlräume
abgedichtet sind.
-
Auch bei dieser Gestaltung ist eine
Doppelfunktion erfüllt,
in dem ein einzelner Deckel zum gleichzeitigen Verschließen mehrerer
Hohlräume verwendet
wird. Die Hohlräume
können
verschiedenartige Funktionen übernehmen
und beispielsweise zum Aufnehmen verschiedener Baueinheiten dienen.
-
Die Aufgabe ist auch mit einer Klimaeinrichtung
gelöst,
bei der an dem Deckel mindestens eine erste Positionierfläche ausgebildet
ist, die mit einer am Gehäuse
ausgebildeten zweiten Positionierfläche zusammenwirkt, die ihrerseits
während
der Fertigung zur Positionierung des Gehäuses an einer Fertigungseinrichtung
dient.
-
Die derart erfindungsgemäße Ausgestaltung von
Positionsflächen
führt zu
einer erheblich höheren Positioniergenauigkeit
beim Anordnen des Deckels und schafft damit die Voraussetzung, dass
der Deckel beispielsweise zusammen mit einer Platine an eine Kontaktiereinrichtung
im Hohlraum des Gehäuses
eingesetzt werden kann.
-
Darüber hinaus ist die Aufgabe
mit einer Klimaeinrichtung gelöst,
bei der zwischen dem Deckel und dem Gehäuse eine Klemmverbindung zum Klemmen
mindestens einer elektrischen Leitung geschaffen ist, die durch
Abnehmen des Deckels lösbar ist.
-
Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung wird
mit Hilfe des Deckels zum einen der Hohlraum zum Aufnehmen der Platine
verschlossen und zugleich wird die weitere Verkabelung des Steuergeräts mit elektrischen
Baueinheiten gesichert. Zusätzliche Kabelklemmen
können
auf diese Weise entfallen.
-
Die Aufgabe ist auch mit einer Klimaeinrichtung
gelöst,
bei der an dem Deckel an der Außenseite
eine Vielzahl von Verbindungseinrichtungen ausgebildet ist, an denen
einzeln die externen elektrischen Baueinheiten und die elektrischen
Baueinheit der Klimaeinrichtung angeschlossen sind.
-
Der derart erfindungsgemäß ausgebildete Deckel
dient zum einen als Verschlusseinrichtung für das Steuergerät und zum
anderen als Verbindungseinrichtung zum Kontaktieren der einzelnen
elektrischen Baueinheiten der Klimaeinrichtung. Eine separate Verbindungseinrichtung,
wie sie in
DE 38 07
397 A1 oder
DE
37 40 195 A1 beschrieben ist, kann daher bei der erfindungsgemäßen Klimaeinrichtung entfallen.
-
Schließlich ist die Aufgabe auch
mit einer mobilen Klimaeinrichtung gelöst, bei der an der Platine
mindestens ein Kontaktstift verlötet
und in dem Deckel mindestens eine Stiftöffnung ausgebildet ist, derart
dass bei der Montage des Deckels mit der Platine der Kontaktstift
durch die Stiftöffnung
gesteckt werden und als außenseitige
Steckverbindung für das
Steuergerät
dienen kann.
-
Die Platine dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann mit ihren Kontaktstiften und mit den erforderlichen elektrischen
und elektronischen Bauelementen in einem Lötarbeitsgang verlötet werden. Die
Kontaktstifte sind dann an der Platine in Ihrer Lage fixiert und
werden nachfolgend bei der Montage der Platine an den Deckel, oder
bei der Montage des Deckels an die Platine durch den Deckel gesteckt. Auf
diese Weise wird an der Außenseite
des Deckels auf besonders vorteilhafte Weise eine Steckverbindung
zur Platine bereitgestellt. Zentrierkräfte und Steckkräfte dieser
Steckverbindung können
durch Verschrauben oder Vernieten des Deckels mit dem Gehäuse aufgenommen
werden. Ferner kann eine formschlüssige Verbindung mit Stiften
des Deckels zur Platine bzw. Leiterplatte gebildet sein.
-
Darüber hinaus ist die Aufgabe
auch mit einem Steuergerät,
insbesondere für
eine mobile Klimaeinrichtung, gelöst, bei dem der Deckel und
die Platine mit den oben erläuterten
kennzeichnenden Merkmalen ausgebildet sind.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist an der Platine mindestens eine erste Kontakteinrichtung
angeordnet, die mit einer zweiten Kontakteinrichtung zusammenwirkt,
welche im Hohlraum befestigt ist, um eine lösbare elektrische Verbindung,
insbesondere zu einer elektrischen Baueinheit der Klimaeinrichtung
selbst herzustellen. Mit Hilfe der Kontaktierung kann eine Kabelverbindung oder
Verdrahtung zwischen dem Steuergerät und einer elektrischen Baueinheit
der Klimaeinrichtung entfallen. Die erste und zweite Kontaktiereinrichtung
ist insbesondere vorteilhaft für
solche elektrischen Baueinheiten vorzusehen, die sich in unmittelbarer
Nähe der
Platine des Steuergeräts
in dem Gehäuse
der Klimaeinrichtung befinden.
-
Besonders sinnvoll ist eine Verbindung
mittels der ersten und zweiten Kontaktiereinrichtungen für eine zumindest
zweipolige lösbare
elektrische Verbindung zu einem Elektromotor der Klimaeinrichtung.
Alternativ oder zusätzlich
kann mittels der ersten und zweiten Kontaktiereinrichtungen eine
lösbare elektrische
Verbindung zur Masse des Gehäuses
gebildet sein. Die elektrischen Verbindungen werden beim Einsetzen
des Deckels und der Platine in den dafür vorgesehenen Hohlraum automatisch
hergestellt. Ferner können
die elektrischen Verbindungen bei einer Funktionsprüfung des
Steuergeräts
einfach hergestellt und genutzt werden.
-
Um eine besonders raumsparende Anordnung
der Platine in dem Hohlraum zu schaffen, kann in der Platine eine Öffnung zum
Aufnehmen eines Abschnitts einer Baueinheit der Klimaeinrichtung ausgebildet
sein. Besonders vorteilhaft ist eine Öffnung zum Aufnehmen einer
Welle eines Elektromotors der Klimaeinrichtung in der Platine ausgebildet.
-
An dem Deckel des erfindungsgemäßen Steuergeräts ist ferner
vorteilhaft an der Außenseite zumindest
eine Steckverbindung ausgebildet, deren Kontaktstifte an der Platine
befestigt und durch den Deckel hindurch gesteckt sind. Bei einer
der artigen Steckverbindung werden die Kontaktstifte beim Verlöten von
Bauelementen an der Leiterplatte befestigt und nachfolgend lediglich
in den Deckel eingesteckt. Im Deckel sind für die Kontaktstifte Durchgangsöffnungen
ausgebildet, die insbesondere dann nicht einzeln abgedichtet sein
brauchen, wenn die Steckverbindung derart ausgebildet ist, dass
an ihr ein Stecker ansteckbar ist, mittels dem die Steckverbindung abgedichtet
wird. Der Deckel des Steuergeräts
wird bei dieser Ausgestaltung durch das Anstecken der jeweiligen
Stecker hermetisch abgedichtet. Dieses Dichtungskonzept führt insgesamt
zu verringerten Herstellungskosten.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung von Steckverbindungen
an dem Deckel des Steuergeräts kann
vorteilhaft genutzt werden, um damit eine vollständige Verbindungseinrichtung
für die
mobile Klimaeinrichtung herzustellen. Für diese Weiterbildung sind
an dem Deckel an der Außenseite
mehrere Steckverbindungen ausgebildet. An mindestens einer ersten
Steckverbindung ist ein erster Stecker anzustecken, der zu einer
externen elektrischen Baueinheit führt, und an mindestens einer
zweiten Steckverbindung ist ein zweiter Stecker anzustecken, der zu
einer elektrischen Baueinheit der Klimaeinrichtung selbst führt.
-
Um darüber hinaus eine besonders raumsparend
gestaltete Klimaeinrichtung zu schaffen, kann an der Außenseite
des Deckels neben einer Steckverbindung mindestens eine Ausbuchtung zum
Aufnehmen mindestens eines großvolumigen E-lektronikbauteils
ausgebildet sein, das an der Platine angeordnet ist. Auf diese Weise
wird insbesondere der Raum zwischen mehreren Steckverbindungen optimal
genutzt.
-
Die Kombination von Deckel und Platine kann
ferner besonders raumsparend gestaltet sein, indem der Deckel im
Wesentlichen in einer Ebene an dem Gehäuse anliegt und sich die Platine
im Wesentlichen parallel zu dieser Ebene erstreckt.
-
Ein im Wesentlichen ebener Deckel
weist in der Regel nur geringe Steifigkeit auf was jedoch bei einer
vorteilhaft weitergebildeten Klimaeinrichtung vorteilhaft dadurch
vermieden ist, dass der Deckel an seiner Innenseite mit einer umlaufenden
Nut versehen ist, in der eine Dichtung aufgenommen ist und mittels
der zugleich der Deckel versteift ist.
-
Um den vielfältigen räumlichen Gegebenheiten bei
mobilen Klimaeinrichtungen gerecht zu werden und dennoch die oben
beschriebene Art von Steckverbindungen nutzen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn von der genannten Platine eine weitere Platine
absteht, die in den Hohlraum hineinragt.
-
Die oben erwähnte Abdichtung von mehreren
Hohlräumen
mit nur einem Deckel ist besonders vorteilhaft derart gestaltet,
dass mit dem Deckel als erster Hohlraum eine Platinenaufnahme, als
zweiter Hohlraum eine Luftführung
und als dritter Hohlraum ein Labyrinth zum Belüften des Gehäuses abgedichtet
ist.
-
Schließlich kann eine räumlich besonders kompakte
Klimaeinrichtung geschaffen werden, wenn in dem Hohlraum zum Aufnehmen
der Platine zugleich ein elektrischer Motor angeordnet ist. Diese Anordnung
kann wie oben erläutert
durch Kontaktiereinrichtungen für
den Motor und durch eine Öffnung in
der Platine für
die Motorwelle weiter optimiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann
bei einer Klimaeinrichtung ein Steuergerät zusammen mit anderen elektrischen
Baueinheiten in einem einzelnen Hohlraum kombiniert angeordnet sein.
-
Die oben genannten erfindungsgemäßen Gestaltungen
und die beschriebenen Weiterbildungen stellen einzeln und in jeglicher
Kombination besonders vorteilhaft gestaltete mobile Klimaeinrichtungen
dar, die von der hier beschriebenen Erfindung umfasst sind. Darüber hinaus
können
die beschriebenen Gestaltungen von Steuergeräten auch bei anderen elektrischen
Baueinheiten von Fahrzeugen oder Flugzeugen, beispielsweise bei
einer Schiebedacheinrichtung oder einer Brenn stoffzelleneinrichtung
(APU-Einrichtung) eines Kraftfahrzeugs, vorteilhaft angewendet werden.
-
Für
die oben erläuterte
Montage von Deckel und Platine, bei der zugleich die Kontaktstifte
in die Stiftöffnungen
des Deckels zu führen
sind, ist vorteilhaft an dem Deckel mindestens ein Positionier-
bzw. Zentrierstift ausgebildet, mittels dem vor dem Einstecken des
mindestens einen Kontaktstifts in die Stiftöffnung die Platine relativ
zum Deckel ausgerichtet werden kann.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen mobilen
Klimaeinrichtung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Steuergeräts an einem Gehäuse einer
Klimaeinrichtung gemäß der Erfindung,
-
2 eine
perspektivische Ansicht der Innenseite des Steuergeräts gemäß 1, und
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Innenseite eines Deckels des Steuergeräts gemäß 2.
-
Detaillierte
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich
auf eine Klimaeinrichtung 10 in Gestalt eines Zusatzheizgeräts für ein Personenkraftfahrzeug.
In den 1 bis 3 sind von der Klimaeinrichtung 10 ein
Gehäuse 12 und
ein Steuergerät 14 veranschaulicht.
-
Das Steuergerät 14 ist mit einem
Deckel 16 gestaltet, der im Wesentlichen längs einer
Ebene an dem Gehäuse 12 anliegt
und aus einem Kunststoffmaterial durch einen Spritzgießprozess
hergestellt ist.
-
Der Deckel 16 verschließt einen
ersten Hohlraum 18 in dem eine erste Platine bzw. Leiterplatte 20 und
eine zweite Platine bzw. Leiterplatte 22 angeordnet sind.
-
Die erste Platine 20 erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zur oben genannten Ebene des Deckels 16,
wohingegen die zweite Platine 22 senkrecht zur ersten Platine 20 an
deren Rand angeordnet ist und mit einem mehrpoligen Verbindungselement 24 mit
dieser mechanisch und elektrisch verbunden ist. Bei einem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind anstelle der Platinen Keramikhybridschaltungen vorgesehen.
Die Platinen 20 und 22 sind mit nicht veranschaulichten
elektronischen Bauelementen verschiedener Größe und verschiedener Funktion
bestückt.
-
Der Deckel 16 begrenzt ferner
einen zweiten Hohlraum 26 in Form eines nicht dargestellten
Ansaugkanals in den hinein sich ein Anschluss bzw. Luftansaugstutzen 28 für eine Brennluftzuführung in die
Klimaeinrichtung 10 erstreckt.
-
Der Anschluss 28 ist in
der Ebene des Deckels 16 mit einem Bajonettverschluss 30 gestaltet, an
den sich nach außen
abstehend ein Stutzen 32 anschließt. Der Stutzen 32 ist
aus zwei schalenförmigen
Wänden
gebildet, von denen sich eine Wand über einen Winkel von ca. 240° und die
zweite Wand über
einen Winkel von ca. 60° erstreckt.
Zwischen den Wänden
sind Freiräume
bzw. Schlitze ausgebildet, die etwa einen Winkel von 5° bzw. 55° überspannen.
Mit Hilfe der Wände
und Schlitze ist eine Kodierung für eine lagerichtige Montage
eines nicht dargestellten Anschlussstutzens der Brennluftzuführung sichergestellt.
-
Ferner ist mit dem Deckel 16 ein
dritter Hohlraum 34 in Gestalt einer nicht dargestellten
Vorkammer abgedichtet, in dem sich ein nicht dargestelltes Labyrinth
zum Be- und/oder Entlüften
des Gehäuses 12 der
Klimaeinrichtung 10 befindet.
-
Im Deckel 16 ist an der
Innenseite, d.h. an der dem Gehäuse 12 zugewandten
Seite, eine Nut 36 ausgebildet, die sich über den
gesamten Umfang des Deckels 16 erstreckt und die darüber hinaus
zugleich um den Anschluss 28 und den an den Deckel 16 angrenzenden
Abschnitt des dritten Hohlraums 34 geführt ist. In der Nut 36 ist
eine Dichtung 38 eingelegt oder eingespritzt. Der Dichtung 38 gegenüberliegend
ist am Gehäuse 12 eine
nicht dargestellte Dichtfläche
ausgebildet. An dieser Dichtfläche
liegt die Dichtung 38 an und führt dadurch zusammen mit dem
Deckel 16 zu der oben erläuterten gleichzeitigen Abdichtung
der drei Hohlräume 18, 26 und 34.
-
An der Innenseite des Deckels 16 sind
ferner drei im Wesentlichen senkrecht abstehende Positionierstifte 40 ausgebildet,
an denen jeweils eine Positionierfläche 42 ausgebildet
ist. Die Positionierflächen 42 sind
derart angeordnet und gestaltet, dass sie mit nicht dargestellten
Positionierflächen
am Gehäuse 12 zusammenwirken,
die während
der Herstellung und Montage des Gehäuses 12 bereits als Positionierhilfen
dienen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass bei der Herstellung
der Klimaeinrichtung 10 zunächst das Gehäuse 12 durch
Aufnehmen an den nicht dargestellten Positionierflächen gefertigt wird
und nachfolgend auch das Steuergerät 14 mit seinem Deckel 16 und
den Platinen 20 und 22 entsprechend diesen Positionierflächen angeordnet wird.
Bei der Montage des Steuergeräts 14 ist
daher eine besonders hohe Lagegenauigkeit zwischen dem Deckel 16 und
dem Gehäuse 12 gewährleistet.
Wie nachfolgend noch erläutert
wird, bildet diese hohe Lagegenauigkeit die Grundlage für eine direkte
elektrische Kontaktierung der PIatinen 20 und 22 im
ersten Hohlraum 18.
-
Zum Befestigen des Deckels 16 an
dem Gehäuse 12 ist
in jeder Ecke des Deckels 16 jeweils eine Buchse 44 aus
Messing eingespritzt, durch die nicht dargestellte Befestigungsschrauben
in das Gehäuse 12 geschraubt
sind.
-
An einer Ecke des Deckels 16 ist
eine Klemmnase 46 angeformt, die von dem Deckel 16 absteht
und mit einer daneben ausgebildeten Klemmnut 48 zusammenwirkt.
Die Klemmnase 46 und die Klemmnut 48 klemmen beim
Aufsetzen des Deckels 16 an dem Gehäuse 12 eine nicht
dargestellte elektrische Leitung und fixieren sie auf diese Weise
in ihrer Lage.
-
An der vom Gehäuse 12 abgewandten
Seite des Deckels 16 sind an diesem insgesamt sechs Steckverbindungen 50 ausgebildet,
die jeweils mit mehreren Kontaktstiften 52 versehen sind.
Der Deckel 16 enthält
damit die Steckverbindungen für sämtliche
zu kontaktierenden Stecker der Klimaeinrichtung 10.
-
Von den sechs Steckverbindungen 50 dienen
drei zum Anschließen
von nicht dargestellten elektrischen Leitungen, die zu internen
Baueinheiten der Klimaeinrichtung 10 führen. Von diesen so genannten
internen Steckverbindungen 50 führt eine erste zu einer Brennstoffvorwärmung, eine
zweite zu einem Glühstift
und die dritte zu einem Temperatursensor. Die internen Steckverbindungen 50 sind
bei fertig montierter Klimaeinrichtung 10 von einer nicht dargestellten
Abdeckkappe überdeckt
und daher von außen
nicht ohne weiteres zugänglich.
Die Abdeckklappe ist an Rastnasen an der Außenseite des Deckels gehaltert.
-
Die drei noch verbleibenden Steckverbindungen 50 dienen
als so genannte externe Steckverbindungen zum Anschließen einer
Spannungsversorgung, einer Datenübertragungsleitung
zu einem CAN-Datenbus und einer Umwälzpumpe zum Fördern von
flüssigem
Wärmeträger durch
die Klimaeinrichtung 10. Die drei externen Steckverbindungen 50 sind
auch bei fertig montierter Klimaeinrichtung 10 von außen frei
zugänglich,
um bei der Montage der Klimaeinrichtung in ein Fahr zeug die zugehörigen elektrischen
Leitungen an den Steckverbindungen 50 anstecken zu können.
-
Die einzelnen Kontaktstifte 52 der
Steckverbindungen 50 sind allesamt an der PIatine 20 zusammen
mit den daran angeordneten elektrischen Bauelementen verlötet und
nachfolgend bei der Montage der Platinen 20 und 22 an
den Deckel 16 durch Stiftöffnungen 54 an die
vom Gehäuse 12 abgewandte Seite
des Deckels 16 durchgeführt
worden. Um das Durchführen
zu erleichtern, sind an den Stiftöffnungen 54 Einfuhrschrägen ausgebildet.
Die Kontaktstifte 52 dichten in den Stiftöffnungen 54 nicht
ab und können
daher auch besonders leicht durch den Deckel 16 gesteckt
werden.
-
Um die gruppierten Kontaktstifte 52 herum sind
jeweils Steckbuchsen bzw. Steckerkragen 56 ausgebildet,
die jeweils innen mit Vorsprüngen 58 und
einer umlaufenden Dichtkante 60 gestaltet sind. Die Dichtkante 60 stellt
eine Abdichtung des Inneren der Steckbuchsen 56 und damit
auch des ersten Hohlraums 18 sicher. Die Vorsprünge 58 dienen
zur Kodierung der einzelnen Steckverbindungen 50. Aufgrund
der Kodierung wird ein falsches Anstecken von nicht dargestellten
Steckern an den Steckbuchsen verhindert.
-
Die sechs Steckverbindungen 50 sind
auf einem Kreisbogen von etwa 270° um
eine Ausbuchtung 62 herum angeordnet, die zentral in der
Ebene des Deckels 16 an der vom Gehäuse 12 abgewandten
Seite des Deckels 16 ausgeformt ist. In der Ausbuchtung 62 sind
verhältnismäßig großvolumige elektrische
bzw. elektronische Bauelemente angeordnet, die an der vom Gehäuse 12 abgewandten Seite
der Platine 20 in deren Zentrum angelötet sind. Auf diese Weise ist
eine besonders raumsparende Anordnung aus Steckverbindungen 50 und
Ausbuchtung 62 geschaffen. Zugleich können mit dieser Gestaltung
auf der Platine 20 die erforderlichen Leiterbahnen besonders
vorteilhaft ausgebildet werden.
-
An der Platine 20 ist an
der vom Gehäuse 12 abgewandten
Seite eine Kontakteinrichtung in Gestalt von Federblechen ausgebildet,
die durch zwei Öffnungen 64 in
der Platine für
nicht dargestellte Kontaktstifte eines nicht dargestellten Elektromotors der
Klimaeinrichtung 10 erreichbar sind. Der Elektromotor ist
vor der Montage des Deckels 16 und seiner beiden Platinen 20 und 22 in
dem ersten Hohlraum 18 ortsfest montiert worden. Beim Montieren
des Deckels 16 gelangen die Kontaktstifte des Elektromotors
durch die Öffnungen 64 und
werden an die Kontakteinrichtung angelegt. Somit wird auf besonders einfache
Weise eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Platine 20 und
dem Elektromotor geschaffen.
-
Zwischen den Öffnungen 64 für die elektrische
Kontaktierung des Elektromotors ist in der Platine 20 ferner
eine weitere Öffnung 66 ausgeformt,
in die beim Montieren des Deckels 16 eine nicht dargestellte
Motorwelle des Elektromotors eingeführt wird. Diese besonders kompakte
Ausgestaltung ermöglicht
zugleich die oben erläuterte
direkte elektrische Kontaktierung eines herkömmlichen Elektromotors mit
der Kontakteinrichtung der Platine 20, ohne dass an dem
Elektromotor Umgestaltungen erforderlich sind.
-
An dem vom Deckel 16 abgewandten
Rand der zweiten Platine 22 ist eine weitere Kontakteinrichtung 68 in
Gestalt eines einzelnen abgewinkelten Federblechs ausgebildet. Die
Kontakteinrichtung 68 gelangt beim Aufsetzen des Deckels 16 zusammen
mit den vormontierten Platinen 20 und 22 mit einer
nicht dargestellten Kontakteinrichtung im Inneren des ersten Hohlraums 18 in
Kontakt. Auf diese Weise wird während
der Montage des Deckels 16 zugleich über die Kontakteinrichtung 68 ein
Massekontakt für
die Platinen 20 und 22 hergestellt.
-
Während
das oben erläuterte
Steuergerät hier
im Zusammenhang mit einer mobilen Klimaeinrichtung 10 veranschaulicht
ist, ist erfindungsgemäß ferner
vorgesehen, dass dessen erläuterte
Ausgestaltung auch bei anderen elektrisch zu steuernden Einrichtungen
mit einer Gehäuse 12 zur
Anwendung kommen soll. So soll das Steuergerät beispielsweise auch bei anderen
elektrischen Baueinheiten für Fahrzeuge
oder Flugzeuge, wie beispielsweise einer Schiebedachsteuerung, genutzt
werden. Ferner kann das Steuergerät vorteilhaft bei einer Brennstoffzellensteuerung
(einer so genannten APU-Einrichtung) verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
können
ferner unabhängig
von der beschriebenen Klimaeinrichtung allgemein allein bei einem
Steuergerät
als einzelne Baueinheit zur Anwendung kommen.
-
- 10
- Klimaeinrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Steuergerät
- 16
- Deckel
- 18
- erster
Hohlraum
- 20
- erste
Platine
- 22
- zweite
Platine
- 24
- Verbindungselement
- 26
- zweiter
Hohlraum
- 28
- Anschluss
für Brennluftzuführung
- 30
- Bajonettverschluss
- 32
- Stutzen
- 34
- dritter
Hohlraum
- 36
- Dichtung
- 38
- Nut
- 40
- Positionierstift
- 42
- Positionierfläche
- 44
- Buchse
- 46
- Klemmnase
- 48
- Klemmnut
- 50
- Steckverbindung
- 52
- Kontaktstift
- 54
- Stiftöffnungen
- 56
- Steckbuchse
- 58
- Vorsprünge
- 60
- Dichtkante
- 62
- Ausbuchtung
- 64 Öffnung
- 66 Öffnung
- 68
Kontakteinrichtung
-