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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Pigmentzubereitungen, welche als wesentliche Bestandteile
- (A) 60 bis 90 Gew.-% mindestens eines Pigments,
- (B) 10 bis 40 Gew.-% mindestens eines nichtionischen oberflächenaktiven
Additivs auf der Basis von Polyethern und
- (C) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines anionischen oberflächenaktiven
Additivs auf der Basis von Sulfonaten, Sulfaten, Phosphonaten oder
Phosphaten
enthalten, wobei die Summe der Gewichtsprozente
100 Gew.-% nicht überschreitet.
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Außerdem betrifft die Erfindung
die Herstellung dieser Pigmentzubereitungen und ihre Verwendung zum
Einfärben
von hochmolekularen organischen und anorganischen Materialien.
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Zur Pigmentierung von flüssigen Systemen,
wie Anstrichmitteln, Lacken, Dispersions- und Druckfarben, werden üblicherweise
Pigmentpräparationen
eingesetzt, die Wasser, organisches Lösungsmittel oder Mischungen
davon enthalten. Neben anionischen, kationischen, nichtionischen
oder amphoteren Dispergiermitteln müssen diesen Pigmentpräparationen
in der Regel weitere Hilfsmittel, wie Eintrocknungsverhinderer,
Mittel zur Erhöhung
der Gefrierbeständigkeit,
Verdicker und Antihautmittel, zur Stabilisierung zugesetzt werden.
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Es bestand Bedarf an neuen Pigmentzubereitungen,
die in ihren koloristischen Eigenschaften und der Dispergierbarkeit
den flüssigen
Präparationen
vergleichbar sind, jedoch nicht die genannten Zusätze erfordern und
leichter zu handhaben sind. Durch einfaches Trocknen der flüssigen Präparationen
können
jedoch keine festen Pigmentzubereitungen erhalten werden, die vergleichbare
Anwendungseigenschaften aufweisen.
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In den
US-A-4
056 402 und
4 127 422 werden
trockene, nicht staubende Pigmentzubereitungen für wasserbasierende Beschichtungssysteme
beschrieben. Diese Pigmentzubereitungen enthalten jedoch neben nichtionischen
Dispergiermitteln als wesentlichen Bestandteil mindestens 10 Gew.-%
wasserlösliche
Celluloseether bzw. wasserdispergierbare Polyvinylverbindungen und
unterscheiden sich daher von den erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen.
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Aus den
EP-A-84
645 und
403 917 sind
hochkonzentrierte, feste Pigmentzubereitungen für die Pigmentierung von wäßrigen,
alkoholischen und wäßrig-alkoholischen
Lacken und Druckfarben bekannt, die bis zu 30 Gew.-% eines Additivs
auf der Basis von Umsetzungsprodukten von mindestens zweiwertigen
Aminen mit Propylenoxid und Ethylenoxid, jedoch kein anionisches
Additiv enthalten.
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In der
DE-A-199 05 269 werden feste
Pigmentzubereitungen beschrieben, die nur nichtionische Dispergiermittel
oder < 8 Gew.-%
Mischungen von nichtionischen und anionischen Dispergiermitteln
sowie stets als zusätzlichen
wesentlichen Bestandteil einen Verdicker auf Basis von gegebenenfalls
teilhydriertem Polyvinylalkohol oder von anionischen Polyhydroxyverbindungen
enthalten.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
feste Pigmentzubereitungen bereitzustellen, die sich durch insgesamt
vorteilhafte Anwendungseigenschaften, insbesondere hohe Farbstärke und
besonders leichte Dispergierbarkeit (Einrührbarkeit, "Stir-in") in Anwendungsmedien verschiedenster
Art, auszeichnen.
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Demgemäß wurden Pigmentzubereitungen
gefunden, welche als wesentliche Bestandteile
- A)
60 bis 90 (Gew.-% mindestens eines Pigments,
- (B) 10 bis 40 Gew.-% mindestens eines nichtionischen oberflächenaktiven
Additivs auf der Basis von Polyethern und
- (C) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines anionischen oberflächenaktiven
Additivs auf der Basis von Sulfonaten, Sulfaten, Phosphonaten oder
Phosphaten
enthalten, wobei die Summe der Gewichtsprozente
100 Gew.-% nicht überschreitet.
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Außerdem wurde ein Verfahren
zur Herstellung der Pigmentzubereitungen gefunden, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man
das Pigment (A) zunächst
in wäßriger,
zumindest einen Teil des Additivs (B) enthaltender Suspension entweder
in Gegenwart des Additivs (C) einer Naßzerkleinerung unterwirft oder das
Additiv (C) anschließend
zugibt und die Suspension dann, gegebenenfalls nach Zugabe der restlichen Menge
Additiv (B), trocknet.
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Weiterhin wurde ein Verfahren zur
Einfärbung
von hochmolekularen organischen und anorganischen Materialen gefunden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Pigmentzubereitungen
durch Einrühren
oder Schütteln
in diese Materialien einträgt.
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Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen enthalten
als wesentliche Bestandteile das Pigment (A), das nichtionische
oberflächenaktive
Additiv (B) und das anionische oberflächenaktive Additiv (C).
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Als Komponente (A) können in
den erfindungsgemäßen Pigmentgranulaten
organische oder anorganische Pigmente enthalten sein. Selbstverständlich können die
Pigmentgranulate auch Mischungen verschiedener organischer oder
verschiedener anorganischer Pigmente oder Mischungen von organischen
und anorganischen Pigmenten enthalten.
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Die Pigmente liegen in feinteiliger
Form vor. Die Pigmente haben dementsprechend üblicherweise mittlere Teilchengrößen von
0,1 bis 5 μm.
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Bei den organischen Pigmenten handelt
es sich üblicherweise
um organische Bunt- und Schwarzpigmente. Anorganische Pigmente können ebenfalls
Farbpigmente (Bunt-, Schwarz- und Weißpigmente) sowie Glanzpigmente
und die üblicherweise
als Füllstoffe
eingesetzten anorganischen Pigmente sein.
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Im folgenden seien als Beispiele
für geeignete
organische Farbpigmente genannt:
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Als Beispiele für üblicherweise als Füllstoffe
eingesetzte anorganische Pigmente seien transparentes Siliciumdioxid,
Quarzmehl, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, natürliche Glimmer, natürliche und
gefällte Kreide
und Bariumsulfat genannt.
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Bei den Glanzpigmenten handelt es
sich um einphasig oder mehrphasig aufgebaute plättchenförmige Pigmente, deren Farbenspiel
durch das Zusammenspiel von Interferenz-, Reflexions- und Absorptionsphänomenen
geprägt
ist. Als Beispiele seien Aluminium plättchen und ein- oder mehrfach,
insbesondere mit Metalloxiden beschichtete Aluminium-, Eisenoxid-
und Glimmerplättchen
genannt.
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Als Komponente (B) enthalten die
erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
mindestens ein nichtionisches oberflächenaktives Additiv auf der
Basis von Polyethern.
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Bei den Polyethern handelt es insbesondere
um Polyalkylenoxide oder Umsetzungsprodukte von Alkylenoxiden mit
Alkoholen, Aminen, aliphatischen Carbonsäuren oder aliphatischen Carbonsäureamiden.
Erfindungsgemäß soll dabei
unter dem Begriff Alkylenoxid auch arylsubstiutiertes Alkylenoxid,
insbesondere phenylsubstituiertes Ethylenoxid, verstanden werden.
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Neben den ungemischten Polyalkylenoxiden,
vorzugsweise C2-C4-Alkylenoxide
und phenylsubstituierte C2-C4-Alkylenoxide,
insbesondere Polyethylenoxiden, Polypropylenoxiden und Poly(phenylethylenoxide), sind
vor allem Alkylenoxidblockcopolymere, aber auch statistische Copolymere
dieser Alkylenoxide als Komponente (B) geeignet.
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Ganz besonders geeignet sind dabei
Blockcopolymere, die Polypropylenoxid- und Polyethylenoxidblöcke oder
auch Poly(phenylethylenoxid)- und Polyethylenoxidblöcke aufweisen.
Sie können
wie die ungemischten Polyalkylenoxide durch Polyaddition der Alkylenoxide
an Starterverbindungen, wie gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische und aromatische Alkohole, gesättigte oder ungesättigte aliphatische
und aromatische Amine, gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Carbonsäuren
und Carbonsäureamide,
erhalten werden. Bei Einsatz von Ethylenoxid und Propylenoxid können diese
Starterverbindungen zunächst
mit Ethylenoxid und dann mit Propylenoxid oder vorzugsweise zunächst mit
Propylenoxid und dann mit Ethylenoxid umgesetzt werden. Üblicherweise
werden 1 bis 300 mol, bevorzugt 3 bis 150 mol, Alkylenoxid je mol
Startermolekül
eingesetzt.
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Geeignete aliphatische Alkohole enthalten
dabei in der Regel 6 bis 26 C-Atome, bevorzugt 8 bis 18 C-Atome,
und können
unverzweigt, verzweigt oder cyclisch aufgebaut sein. Als Beispiele
seien Octanol, Nonanol, Decanol, Isodecanol, Undecanol, Dodecanol,
2-Butyloctanol, Tridecanol, Isotridecanol, Tetradecanol, Pentadecanol,
Hexadecanol, 2-Hexyldecanol, Heptadecanol, Octadecanol, 2-Heptylundecanol,
2-Octyldecanol, 2-Nonyltridecanol, 2-Decyltetradecanol, Oleylalkohol
und 9-Octadecenol sowie auch Mischungen dieser Alkohole wie C8/C10-, C13/C15- und C16/C18-Alkohole,
und Cyclopentanol und Cyclohexanol genannt. Von besonderem Interesse
sind die gesättigten
und ungesättigten
Fett alkohole, die durch Fettspaltung und Reduktion aus natürlichen
Rohstoffen gewonnen werden, und die synthetischen Fettalkohole aus
der Oxosynthese. Die Alkylenoxidaddukte an diese Alkohole weisen üblicherweise
mittlere Molekulargewichte Mn von 200 bis
5000, vor allem von 400 bis 2000 auf.
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Als Beispiele für die obengenannten aromatischen
Alkohole seien neben α-
und β-Naphthol
und deren C1-C4-Alkylderivaten
insbesondere Phenol und seine C1-C12-Alkylderivate, wie Hexylphenol, Heptylphenol,
Octylphenol, Nonylphenol, Isononylphenol, Undecylphenol, Dodecylphenol,
Di- und Tributylphenol und Dinonylphenol genannt.
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Geeignete aliphatische Amine entsprechen
den oben aufgeführten
aliphatischen Alkoholen. Besondere Bedeutung haben auch hier die
gesättigten
und ungesättigten
Fettamine, die vorzugsweise 14 bis 20 C-Atome aufweisen. Als aromatische
Amine seien beispielsweise Anilin und seine Derivate genannt.
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Als aliphatische Carbonsäuren eignen
sich insbesondere gesättigte
und ungesättigte
Fettsäuren,
die bevorzugt 14 bis 20 C-Atome enthalten, und hydrierte, teilhydrierte
und unhydrierte Harzsäuren
sowie auch mehrwertige Carbonsäuren,
z.B. Dicarbonsäuren,
wie Maleinsäure.
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Geeignete Carbonsäureamide leiten sich von diesen
Carbonsäuren
ab.
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Neben den Alkylenoxidaddukten an
diese einwertigen Amine und Alkohole sind die Alkylenoxidaddukte
an mindestens bifunktionelle Amine und Alkohole von ganz besonderem
Interesse.
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Als mindestens bifunktionelle Amine
sind zwei- bis fünfwertige
Amine bevorzugt, die insbesondere der Formel H2N-(R-NR1)n-H (R: C2-C6-Alkylen; R1: Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl; n: 1 bis 5) entsprechen. Im einzelnen
seien beispielhaft genannt: Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Tetraethylenpentamin, Propylendiamin-1,3, Dipropylentriamin, 3-Amino-1-ethylenaminopropan,
Hexamethylendiamin, Dihexamethylentriamin, 1,6-Bis-(3-aminopropylamino)hexan
und N-Methyldipropylentriamin, wobei Hexamethylendiamin und Diethylentriamin
besonders bevorzugt sind und Ethylendiamin ganz besonders bevorzugt
ist.
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Vorzugsweise werden diese Amine zunächst mit
Propylenoxid und anschließend
mit Ethylenoxid umgesetzt. Der Gehalt der Blockcopolymere an Ethylenoxid
liegt üblicherweise
bei etwa 10 bis 90 Gew.-%.
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Die Blockcopolymere auf Basis mehrwertiger
Amine weisen in der Regel mittlere Molekulargewichte Mn von
1000 bis 40000, vorzugsweise 1500 bis 30000, auf.
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Als mindestens bifunktionelle Alkohole
sind zwei- bis fünfwertige
Alkohole bevorzugt. Beispielsweise seien C2-C6-Alkylenglykole und die entsprechenden Di-
und Polyalkylenglykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol-1,2 und
-1,3, Butylenglykol-1,2 und -1,4, Hexylenglykol-1,6, Dipropylenglykol
und Polyethylenglykol, Glycerin und Pentaerythrit genannt, wobei
Ethylenglykol und Polyethylenglykol besonders bevorzugt und Propylenglykol
und Dipropylenglykol ganz besonders bevorzugt sind.
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Besonders bevorzugte Alkylenoxidaddukte
an mindestens bifunktionelle Alkohole weisen einen zentralen Polypropylenoxidblock
auf, gehen also von einem Propylenglykol oder Polypropylenglykol
aus, das zunächst
mit weiterem Propylenoxid und dann mit Ethylenoxid umgesetzt wird.
Der Gehalt der Blockcopolymere an Ethylenoxid liegt üblicherweise
bei 10 bis 90 Gew.-%.
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Die Blockcopolymere auf Basis mehrwertiger
Alkohole weisen im allgemeinen mittlere Molekulargewichte Mn von 1000 bis 20000, vorzugsweise 1000 bis
15000, auf.
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Derartige Alkylenoxidblockcopolymere
sind bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Tetronic® und
Pluronic® (BASF)
erhältlich.
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In Abhängigkeit von dem Anwendungsmedium,
in dem die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
eingesetzt werden sollen, wählt
man Alkylenoxidblockcopolymere (B) mit unterschiedlichen HLB-Werten (Hydrophilic-Lipophilic
Balance) aus.
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So sind für den Einsatz in wäßrigen,
wäßrig/alkoholischen
und al– koholischen
Systemen Alkylenoxidblockcopolymere (B) mit HLB-Werten von etwa ≥ 10 bevorzugt,
was einem Ethylenoxidanteil an den Copolymeren von in der Regel ≥ 25 Gew.-%
entspricht.
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Sollen die erfindungsgemäßen Pigmentgranulate
in kohlenwasserstoffbasierenden (z.B. mineralöl- und xylolhaltigen) Systemen
oder Systemen auf Nitrocellulosebasis zum Einsatz kommen, so sind
Alkylenoxidblockcopolymere (B) mit HLB-Werten von etwa < 10 beson ders geeignet,
was einem Ethylenoxidanteil an den Copolymeren von im allgemeinen < 25 Gew.-% entspricht.
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Als Komponente (C) enthalten die
erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
mindestens ein anionisches oberflächenaktives Additiv auf der
Basis von Sulfonaten, Sulfaten, Phosphonaten oder Phosphaten.
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Beispiele für geeignete Sulfonate sind
aromatische Sulfonate, wie p-C8-C20-Alkylbenzolsulfonate, Di-(C1-C8-alkyl)naphthalinsulfonate und Kondensationsprodukte
von Naphthalinsulfonsäuren
mit Formaldehyd, und aliphatische Sulfonate, wie C12-C18-Alkansulfonate, α-Sulfofettsäure-C2-C8-alkylester, Sulfobernsteinsäureester
und Alkoxy-, Acyloxy- und Acylaminoalkansulfonate.
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Bevorzugt sind die Arylsulfonate,
wobei die Di-(C1-C8-alkyl)naphthalinsulfonate
besonders bevorzugt sind. Ganz besonders bevorzugt sind Diisobutyl-
und Diisopropylnaphthalinsulfonat.
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Beispiele für geeignete Sulfate sind C8-C20-Alkylsulfate.
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Eine weitere wichtige Gruppe anionischer
Additive (C) bilden die Sulfonate, Sulfate, Phosphonate und Phosphate
der als nichtionische Additive (B) genannten Polyether.
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Diese können durch Umsetzung mit Phosphorsäure, Phosphorpentoxid
und Phosphonsäure
bzw. Schwefelsäure
und Sulfonsäure
in die Phosphorsäuremono-
oder -diester und Phosphonsäureester
bzw. die Schwefelsäuremonoester
und Sulfonsäureester überführt werden.
Diese sauren Ester liegen, wie die weiter oben aufgeführten Sulfonate
und Sulfate, bevorzugt in Form wasserlöslicher Salze, insbesondere
als Alkalimetallsalze, vor allem Natriumsalze, und Ammoniumsalze
vor, sie können
jedoch auch in Form der freien Säuren
eingesetzt werden.
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Bevorzugte Phosphate und Phosphonate
leiten sich vor allem von alkoxylierten, insbesondere ethoxylierten,
Fett- und Oxoalkoholen, Alkylphenolen, Fettaminen, Fettsäuren und
Harzsäuren
ab, bevorzugte Sulfate und Sulfonate basieren insbesondere auf alkoxylierten,
vor allem ethoxylierten, Fettalkoholen, Alkylphenolen und Aminen,
auch mehrwertigen Aminen, wie Hexamethylendiamin.
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Derartige anionische oberflächenaktive
Additive sind bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Nekal® (BASF),
Tamol® (BASF),
Crodafos® (Croda),
Rhodafac® (Rhodia),
Maphos® (BASF),
Texapon® (Cognis),
Empicol® (Albright & Wilson), Matexil® (ICI),
Soprophor® (Rhodia)
und Lutensit® (BASF)
erhältlich.
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Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen enthalten
60 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 70 bis 85 Gew.-%, der Komponente (A),
10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, der Komponente
(B) und 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 8 Gew.-%, der Komponente
(C) .
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Sie können vorteilhaft nach dem ebenfalls
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
erhalten werden, indem man das Pigment (A) zunächst in wäßriger, zumindest einen Teil
des nichtionischen Additivs (B) enthaltender Suspension entweder
in Gegenwart des Additivs (C) einer Naßzerkleinerung unterwirft oder
das Additiv (C) anschließend
zugibt und die Suspension dann, gegebenenfalls nach Zugabe der restlichen
Menge Additiv (B), trocknet.
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Das Pigment (A) kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
als trockenes Pulver oder in Form eines Preßkuchens eingesetzt werden.
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Bei dem eingesetzten Pigment (A)
handelt es sich vorzugsweise um ein gefinishtes Produkt, d.h. die Primärkorngröße des Pigments
ist bereits auf den für
die Anwendung gewünschten
Wert eingestellt. Dieser Pigmentfinish empfiehlt sich insbesondere
bei organischen Pigmenten, da die bei der Pigmentsynthese anfallende
Rohware in der Regel nicht direkt für die Anwendung geeignet ist.
Bei anorganischen Pigmenten, z.B. bei Oxid- und Bismutvanadatpigmenten,
kann die Einstellung der Primärkorngröße auch
bei der Pigmentsynthese erfolgen, so daß die anfallenden Pigmentsuspensionen
direkt beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können.
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Da das gefinishte Pigment (A) bei
der Trocknung bzw. auf dem Filteraggregat üblicherweise wieder reagglomeriert,
wird es in wäßriger Suspension
einer Naßzerkleinerung,
z.B. einer Mahlung in einer Rührwerkskugelmühle, unterzogen.
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Bei der Naßzerkleinerung sollte zumindest
ein Teil des in der fertigen Pigmentzubereitung enthaltenen Additivs
(B) anwesend sein, vorzugsweise setzt man die gesamte Menge Additiv
(B) vor der Naßzerkleinerung zu.
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Das Additiv (C) kann vor, während oder
nach der Naßzerkleinerung
zugesetzt werden.
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In Abhängigkeit von der gewählten Trocknungsart – Sprühgranulierung
und Wirbelschichttrocknung, Sprühtrocknung,
Trocknung im Schaufeltrockner, Eindampfen und anschließende Zerkleinerung – kann die Teilchengröße der erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
gezielt gesteuert werden.
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Bei Sprüh- und Wirbelschichtgranulierung
können
grobteilige Granulate mit mittleren Korngrößen von 50 bis 5000 μm, insbesondere
100 bis 1000 μm,
erhalten werden. Durch Sprühtrocknung
werden üblicherweise
Granulate mit mittleren Korngrößen < 20 μm erhalten.
Feinteilige Zubereitungen können
bei der Trocknung im Schaufeltrockener und beim Eindampfen mit anschließender Mahlung
erhalten werden. Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
jedoch in Granulatform vor.
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Die Sprühgranulierung führt man
vorzugsweise in einem Sprühturm
mit Einstoffdüse
durch. Die Suspension wird hier in Form größerer Tropfen versprüht, wobei
das Wasser verdampft. Die Additive (B) und (C) schmelzen bei den
Trocknungstemperaturen auf und führen
so zur Bildung eines weitgehend kugelförmigen Granulats mit besonders
glatter Oberfläche
(BET-Werte von in der Regel ≤ 15
m2/g, insbesondere ≤ 10 m2/g).
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Die Gaseintrittstemperatur im Sprühturm liegt
im allgemeinen bei 180 bis 300°C,
bevorzugt bei 150 bis 300°C.
Die Gasaustrittstemperatur beträgt
in der Regel 70 bis 150°C,
vorzugsweise 70 bis 130°C.
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Die Restfeuchte des erhaltenen Pigmentgranulats
liegt in der Regel bei < 2
Gew.-%.
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Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen zeichnen
sich bei der Anwendung durch ihre hervorragenden, den flüssigen Pigmentpräparationen
vergleichbaren, koloristischen Eigenschaften, insbesondere ihre
Farbstärke
und Brillanz, ihren Farbton und ihr Deckvermögen, und vor allem durch ihr
Stir-in-Verhalten aus, d.h. sie können mit sehr geringem Energieeintrag
durch einfaches Einrühren
oder Schütteln
in den Anwendungsmedien verteilt werden. Dies gilt insbesondere
für die
grobteiligen Pigmentgranulate, die die bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
darstellen.
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Im Vergleich zu flüssigen Pigmentpräparationen
weisen die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
zudem folgende Vorteile auf: Sie haben einen höheren Pigmentgehalt. Während flüssige Präparationen bei
der Lagerung zu Viskositätsänderungen
neigen und mit Konservierungsmitteln und Mitteln zur Erhöhung der
Gefrier- und/oder
Eintrocknungsbeständigkeit
versetzt werden müssen,
zeigen die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
sehr gute Lagerstabilität.
Sie sind hinsichtlich Verpackung, Lagerung und Transport wirtschaftlich
und ökologisch
vorteilhaft. Da sie 1ösungsmittelfrei
sind, weisen sie höhere
Flexibilität
in der Anwendung auf.
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Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen in
Granulatform zeichnen sich durch ausgezeichnete Abriebfestigkeit,
geringe Kompaktierungs- bzw. Verklumpungsneigung, gleichmäßige Kornverteilung,
gute Schütt-,
Riesel- und Dosierfähigkeit
sowie Staubfreiheit bei Handling und Applikation aus.
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Die erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen eignen
sich hervorragend zur Einfärbung
von hochmolekularen organischen und anorganischen Materialien jeglicher
Art. Flüssige
Anwendungsmedien können dabei
auch rein wäßrig sein,
Mischungen von Wasser und organischen Lösungsmitteln, z.B. Alkoholen,
enthalten oder nur auf organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen,
Glykolethern, Ketonen, z.B. Methylethylketon, Amiden, z.B. N-Methylpyrrolidon
und Dimethylformamid, Estern, z.B. Essigsäureethyl- und -butylester und
Methoxypropylacetat, aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
z.B. Xylol, Mineralöl
und Benzin, basieren.
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Falls der HLB-Wert des in den erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
enthaltenen Additivs (B) nicht wie oben beschrieben auf den Charakter
des Anwendungsmediums abgestimmt ist, können die Zubereitungen zunächst in
ein mit dem jeweiligen Anwendungsmedium verträgliches Lösungsmittel eingerührt werden,
was wiederum mit sehr geringem Energieeintrag möglich ist, und dann in dieses
Anwendungsmedium eingetragen werden. So können z.B. Aufschlämmungen
von Pigmentzubereitungen mit hohen HLB-Werten in Glykolen oder sonstigen
in der Lackindustrie üblichen
Lösungsmitteln,
wie Methoxypropylacetat, verwendet werden, um die Pigmentzubereitungen
mit kohlenwasserstoffbasierenden Systemen oder Systemen auf Nitrocellulosebasis
verträglich
zu machen.
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Als Beispiele für Materialien, die mit den
erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
eingefärbt
werden können,
seien genannt: Lacke, z.B. Bautenlacke, Industrielacke, Fahrzeuglacke,
strahlungshärtbare
Lacke; Anstrichmittel, sowohl für
den Bautenaußen-
als auch -innenbereich, z.B. Holzanstrichmittel, Kalkfarben, Leimfarben,
Dispersionsfarben; Druckfarben, z.B. Offsetdruckfarben, Flexodruckfarben,
Toluoltiefdruckfarben, Textildruckfarben, strahlungshärtbare Druckfarben;
Tinten, auch Ink-Jet-Tinten;
Colorfilter; Baustoffe (üblicherweise
wird erst nach trockenem Vermischen von Baustoff und Pigmentgranulat
Wasser zugesetzt), z.B. Silikatputzsysteme, Zement, Beton, Mörtel, Gips;
Asphalt, Dichtungsmassen; cellulosehaltige Materialien, z.B. Papier,
Pappe, Karton, Holz und Holzwerkstoffe, die lackiert oder anderweitig
beschichtet sein können;
Klebstoffe; filmbildende polymere Schutzkolloide, wie sie beispielsweise
in der Pharmaindustrie verwendet werden; kosmetische Artikel; Detergentien.
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Besonders vorteilhaft können die
erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
als Mischkomponenten in Farbmisch- oder Abtönsystemen eingesetzt werden.
Aufgrund ihres Stir-in-Verhaltens können sie dabei direkt als Feststoff
zum Einsatz kommen. Gewünschtenfalls
können
sie jedoch auch zunächst
in Basisfarben, Mischlacken und Abtönfarben (insbesondere Farben
mit hohem Feststoffgehalt, "HS-Farben") oder noch höher pigmentierte
Abtönpasten überführt werden,
die dann die Komponenten des Mischsystems darstellen. Die Einstellung
des gewünschten
Farbtons und damit die Mischung der Farbkomponenten kann visuell über ein System
von Farbkarten in möglichst
vielen Farbtonabstufungen, die auf Farbstandards, wie RAL, BS und
NCS, basieren, erfolgen oder bevorzugt computergesteuert vorgenommen
werden, wodurch eine unbegrenzte Anzahl von Farbtönen zugänlich ist
("computer color
matching").
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Beispiele
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Herstellung und Prüfung von
erfindungsgemäßen Pigmentzubereitungen
in Granulatform
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Beispiele 1 bis 13:
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Die Herstellung der Pigmentgranulate
erfolgte, indem eine Suspension von 19 kg Additiv (8) und 80 kg
gefinishtem Pigment (A) in 120 kg Wasser in einer Kugelmühle auf
einen d50-Wert von 0,8 μm gemahlen und dann nach Zugabe
von 1 kg Additiv (C1) (Diisobutylnaphthalinsulfonsäurenatriumsalz)
in einem Sprühturm mit
Einstoffdüse
(Gaseintrittstemperatur 170°C,
Gasaustrittstemperatur 80°C)
sprühgranuliert
wurde.
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Beispiele 14 bis 17:
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Die Herstellung der Pigmentgranulate
erfolgte, indem eine Suspension von x kg gefinishtem Pigment (A),
y kg Additiv (B3) und z kg Additiv (C2) in 150 kg Wasser durch Zugabe
von 25 gew.-%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt,
in einer Kugelmühle
auf einen d50-Wert von < 1 μm
gemahlen und dann in einem Sprühturm
mit Einstoffdüse
(Gaseintrittstemperatur 165°C,
Gasauntrittstemperatur 70°C)
sprühgranuliert
wurde.
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Die Bestimmung der Farbstärke der
Pigmentgranulate erfolgte farbmetrisch in der Weißaufhellung (Angabe
der Färbeäquivalente
FAE, DIN 55986) in einer wasserbasierenden Dispersionsfarbe. Dazu
wurde eine Mischung von jeweils 1,25 g Pigmentgranulat und 50 g
eines wasserbasierenden Prüfbinders
auf Styrol/Acrylatbasis mit einem Weißpigmentgehalt von 16,4 Gew.-%
(TiO2, Kronos 2043) (Prüfbinder 00-1067, BASF) in einem
150 ml-Kunststoffbecher mit einem Schnellrührer 3 min bei 1500 U/min homogenisiert.
Die erhaltene Farbe wurde dann mit einer 100 μm-Spiralrakel auf schwarz/weißen Prüfkarton
aufgezogen und 30 min getrocknet.
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Den jeweils analogen Dispersionsfarben,
die mit handelsüblichen
wäßrigen Präparationen
der Pigmente hergestellt wurden, wurde der FAE-Wert 100 (Standard)
zugeordnet. FAE-Werte < 100
bedeuten eine höhere
Farbstärke
als beim Standard, FAE-Werte > 100
entsprechend eine kleinere Farbstärke.
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In Tabelle 1 und 2 sind Einzelheiten
zu den hergestellten Pigmentgranulaten sowie die jeweils erhaltenen
FAE-Werte zusammengestellt. Als Additive (B) und (C) wurden eingesetzt:
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- B1: Blockcopolymer auf Basis Ethylendiamin/Propylenoxid/EthylenEthylenoxidgehalt
von 40 oxid mit einem Gew.-% und einem mittleren Molekulargewicht
Mn von 12000
- B2: Blockcopolymer auf Basis Ethylendiamin/Propylenoxid/EthylenEthylenoxidgehalt
von 40 oxid mit einem Gew.-% und einem mittleren Molekulargewicht
Mn von 6700
- B3: Propylenoxid/Ethylenoxid/Blockcopolymer mit zentralem Polypropylenoxidblock,
einem Ethylenoxidgehalt von 50 Gew.-% und einem mittleren Molekulargewicht
Mn von 6500
- C1: Diisobutylnaphthalinsulfonsäurenatriumsalz
- C2: Saurer Phosphorsäureester
auf Basis von ethoxyliertem C8-C10-Oxoalkohol (6 mol EO/mol Alkohol)
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