DE10218771A1 - Baugrubenumschließung und Verfahren zum Herstellen einer Baugrubenumschließung - Google Patents
Baugrubenumschließung und Verfahren zum Herstellen einer BaugrubenumschließungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Baugrubenumschließung zur Abdichtung einer Baugrube gegen Grundwasser, mit einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Umschließungswand und einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abdichtungssohle, welche durch Einpressen eines Injektionsmediums in einen porösen Bodenbereich unterhalb der Sohle der Baugrube hergestellt ist. Das Injektionsmedium wird in Poren des Bodenbereiches aufgenommen und hierdurch wird eine wasserundurchlässige Schicht in dem Bodenbereich gebildet. Zum Bilden der wasserundurchlässigen Schicht ist das Injektionsmedium eine Mischung, welche als Komponenten zumindest einen Abdichtungsgrundstoff mit einem pH-Wert zwischen 8 und 10 und einen Härter aufweist, welcher eine Lösung mit Metallsalzen mit monovalenten und/oder polyvalenten Kationen ist, wobei das Injektionsmedium einen an das Grundwasser angepassten, neutralen pH-Wert zwischen 7 und 9 besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Baugrubenumschließung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Her
stellen der Baugrubenumschließung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 12.
Baugruben, deren Sohlen unterhalb eines Grundwasserspiegels
liegen, bedürfen in aller Regel einer Baugrubenumschlie
ßung. Diese soll einen Eintritt des Grundwassers in die
Baugrube verhindern. Sofern keine horizontal verlaufende,
wassersperrende Bodenschicht vorhanden ist, muss für die
Baugrubenumschließung eine im Wesentlichen horizontal ver
laufende Abdichtungssohle erstellt werden.
Zum Herstellen einer derartigen Abdichtungssohle für eine
Baugrubenumschließung sind verschiedene Verfahren bekannt.
So wird beispielsweise mit einem sogenannten Düsenstrahl
verfahren eine Abdichtungssohle aus Zement in einem Boden
bereich unterhalb der Baugrubensohle eingebracht.
Das Verfahren ist sehr zeitaufwändig und mit relativ hohen
Kosten verbunden.
Zur Herstellung einer gattungsgemäßen Abdichtungssohle ist
ein sogenanntes Weichgel-Injektionsverfahren bekannt, bei
welchem ein Weichgel auf Wasserglasbasis in einen Bodenbe
reich unterhalb der Baugrubensohle injiziert wird. Bei ei
ner so hergestellten Abdichtungssohle härtet das Weichgel
nicht aus, sondern bildet zum Erzeugen der wasserundurch
lässigen Schicht eine gelartige Struktur. Aufgrund der bes
seren Fließfähigkeit des Weichgels können diese Abdich
tungssohlen im Vergleich zu dem vorgenannten bekannten Ver
fahren schneller und auch kostengünstiger erstellt werden.
Allerdings werden diese effizient herzustellenden Abdich
tungssohlen in vielen Fällen dort nicht zugelassen, wo be
sonders hohe Anforderungen an den Grundwasserschutz ge
stellt werden. Es besteht der Verdacht einer Umweltbelas
tung durch diese Weichgelsohlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Baugrubenumschließung zu schaffen, welche sowohl wirt
schaftlich herstellbar als auch besonders schonend für
Grundwasser und Boden ist. Weiter ist es Aufgabe der Er
findung, ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen
Baugrubenumschließung zu schaffen.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Baugrubenum
schließung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Ver
fahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzug
te Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweils
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ausgehend von einer Abdichtungssohle zur horizontalen Ab
dichtung einer Baugrube gegen Grundwasser, bei welcher in
einen porösen Bodenbereich unterhalb einer Sohle der Bau
grube ein Injektionsmedium eingepresst ist, welches in den
Poren des Bodenbereiches aufgenommen ist und hierdurch eine
wasserundurchlässige Schicht in dem Bodenbereich bildet,
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die wasserun
durchlässige Schicht mit einem Injektionsmedium gebildet
ist, welches einen im Wesentlichen neutralen pH-Wert zwi
schen 7 und 9 besitzt.
Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass die
bisher für Weichgelsohlen verwendeten glasartig erstarren
den Alkalisilikate in wässriger Lösung stark alkalisch
reagieren. Das vornehmlich zum Einsatz kommende Natrium-
oder Kalium-Wasserglas hat dabei einen pH-Wert von 12 bis
13. Es wurde nach der Erfindung festgestellt, dass die bei
dieser alkalisch reagierenden Substanz freiwerdenden Hy
droxidionen in dem Grundwasser Ursache für Ausfällungen
sein können. Diese Ausfällungen in dem Grundwasser werden
als Umweltbelastung erachtet.
Basierend auf dieser Erkenntnis ist es ein Grundgedanke der
Erfindung, eine Abdichtungssohle mit einem neutralen pH-
Wert zu schaffen. Neben einem vorzugsweise einzustellenden
pH-Wert von 7 wurde erkannt, dass auch ein nur schwach ba
sisch oder sauer reagierendes Injektionsmedium noch ausrei
chend umweltverträglich ist, sofern der pH-Wert in einem
pH-Wertbereich zwischen 6 und 9 liegt. Es wurde festge
stellt, dass eine Abdichtungssohle mit einem derartigen pH-
Wert bei der natürlichen Pufferwirkung des Bodens und des
Grundwassers keine oder keine nennenswerten Ausfällungen
hervorruft. Eine derartige Abdichtungssohle kann daher auch
in den Bereichen hergestellt werden, bei welchen bisher we
gen besonders hoher Sensibilität der Reinheit des Grundwas
sers Weichgelabdichtsohlen nicht zugelassen wurden. Insge
samt schafft die Erfindung eine Baugrubenumschließung welche
wirtschaftlich mit hoher Dichtigkeit und großer Umwelt
verträglichkeit hergestellt werden kann.
Eine besonders hohe Zuverlässigkeit bei einer ausreichenden
Stabilität der wasserundurchlässigen Schicht wird nach der
Erfindung dadurch erreicht, dass die mit dem Injektionsme
dium gebildete wasserundurchlässige Schicht eine Dicke in
einer Größenordnung von 0,5 bis 3 m hat.
Grundsätzlich kann das verwendete Injektionsmedium mit dem
neutralen pH-Wert, welcher vorzugsweise zwischen 7 und 9
beträgt, eine nicht aushärtbare flüssige oder auch zähflüs
sige Struktur besitzen. Bevorzugt ist es jedoch nach der
Erfindung, dass das Injektionsmedium zum Bilden der wasser
undurchlässigen Schicht eine gelartige Struktur aufweist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es
vorteilhaft, dass zwischen der Sohle der Baugrube und der
gebildeten wasserundurchlässigen Schicht eine Bodenschicht
verbleibt, deren Gewicht die Auftriebskräfte nach einer
Grundwasserabsenkung im Inneren der Baugrube kompensiert.
Es handelt sich hierbei um die einfachste und kosteneffi
zienteste Möglichkeit der Auftriebssicherung. Es sind je
doch weitere Verfahren möglich, bei welchen eine dünnere
verbliebene Bodenschicht zusätzlich durch Zugelemente zur
Auftriebssicherung in Bodenbereichen unterhalb der wasser-
undurchlässigen Schicht verankert werden kann. Weiterhin
könnten zusätzliche Gewichte zur Kompensation der Auf
triebskräfte auf die Sohle der Baugrube aufgelegt werden.
Hinsichtlich der Stabilität der wasserundurchlässigen
Schicht ist es jedoch in aller Regel erforderlich, dass
eine gewisse Bodenschicht zwischen der Sohle der Baugrube
und der gebildeten wasserundurchlässigen Schicht ver
bleibt.
Hinsichtlich einer Baugrubenumschließung mit einer im We
sentlichen horizontal verlaufenden Abdichtungssohle und
einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Umschließungs
wand ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die
vorausgehend beschriebene Abdichtungssohle für die Baugru
benumschließung vorgesehen ist. Die Abdichtungssohle wird
dabei an ihrem Außenumfangsrand dicht mit der vertikal ver
laufenden Umschließungswand verbunden, so dass insgesamt
eine dichte Baugrubenumschließung erreicht wird. Als Um
schließungswände können sowohl Bohrpfahlwände, Schlitzwände
oder rückverankerte und abgedichtete Stützwandelemente ein
gesetzt werden.
Ausgehend von einem Injektionsmedium zum Herstellen einer
Abdichtungssohle einer Baugrube, welches in einen porösen
Bodenbereich unterhalb einer Sohle der Baugrube einpressbar
und zum Bilden einer stabilen wasserundurchlässigen Schicht
in Poren des Bodenbereiches aufnehmbar ist, ist vorgesehen,
dass das Injektionsmedium einen im Wesentlichen neutralen
pH-Wert zwischen 6 und 9 besitzt. Mit diesem Injektionsme
dium können grundwasserschonende Abdichtungssohlen mit ho
her Wirtschaftlichkeit erstellt werden.
Eine besonders einfache Handhabung wird nach der Erfindung
dadurch erreicht, dass das Injektionsmedium eine Mischung
ist, welche als Komponenten zumindest einen Abdichtungs
grundstoff und einen Härter aufweist.
Vorzugsweise weist dabei der Abdichtungsgrundstoff einen
pH-Wert zwischen 8 und 10 auf und der Härter ist eine Lö
sung mit Metallsalzen mit monovalenten und/oder polyvalen
ten Kationen. Ausgehend von einem schwach basischen Abdich
tungsgrundstoff kann durch die Zugabe des Härters, welcher
in aller Regel ein Geliermedium ist, der pH-Wert des In
jektionsmediums auf einen gewünschten Wert eingestellt
werden. Es kann so eine nahezu optimale Anpassung an die
Gegebenheiten des Bodens oder des Grundwassers erfolgen.
Eine besonders hohe Dichtigkeit und eine wirtschaftliche
Herstellung wird nach der Erfindung weiter dadurch er
reicht, dass der Abdichtungsgrundstoff eine kolloidale
Lösung auf Wasserbasis ist. Die Herstellung des Injektions
mediums auf der Basis von Wasser ist sowohl hinsichtlich der
Kosten besonders günstig und unter Umweltgesichtspunkten
grundwasserneutral. Die leimartige Lösung kann insbesondere
auf Grundlage von Silikaten erstellt werden. Durch entspre
chende Behandlung mit Ionenaustauschern kann ein gewünsch
ter pH-Wert eingestellt werden.
Besonders bevorzugt ist es nach der Erfindung, dass der
Abdichtungsgrundstoff ein Kieselsol ist. Unter Kieselsol
wird allgemein eine wässrige Lösung kolloidaler Silikate
mit der Bezeichnung (SiO2)x × nH2O verstanden.
Es wurde festgestellt, dass Kieselsol insbesondere bei Zu
gabe eines Härters aus Metallsalzen im Boden eingebracht ei
ne Abdichtungssohle mit hervorragenden Abdichtungseigen
schaften bei einem neutralen pH-Wert ergibt.
Dabei ist es bevorzugt, dass die Teilchengröße der
SiO2-Partikel in dem Kieselsol zwischen 5 bis 150 nm
beträgt. Die Teilchengröße kann bei der Herstellung des
Kieselsols eingestellt und auf die Porosität des Bodens,
in welchen das Kieselsol zur Bildung der wasserundurch
lässigen Sicht eingebracht Wird, abgestimmt werden.
Erste Versuche, insbesondere bei Verwendung von Kieselsol
als Abdichtungsgrundstoff, haben besonders gute Eigen
schaften hinsichtlich der Neutralität ergeben, wenn ein
Härter mit mindestens einer der folgenden Komponenten ver
wendet wird:
- - Al2(SO4)3 sowie dessen Hydrate,
- - AlCl3 sowie dessen Hydrate,
- - FeSO4 sowie dessen Hydrate,
- - FeCl3 sowie dessen Hydrate,
- - FeCl2 sowie dessen Hydrate,
- - MgCl2,
- - MgSO4 sowie dessen Hydrate,
- - NaHCO3,
- - NaHSO4,
- - NaCl,
- - Na2SO4 sowie dessen Hydrate,
- - KHPO4,
- - KHCO3,
- - KHSO4,
- - KCl,
- - K2SO4.
- - CaCl2 sowie dessen Hydrate.
Eine besonders wirtschaftlich herzustellende Abdichtsohle
wird nach der Erfindung mit einem Injektionsmedium er
reicht, welches aus 60 bis 80 Gew.-% Wasser, 10 bis 30 Gew.-%
Kieselsol und 2 bis 10 Gew.-% Härter besteht. Durch den An
teil des Härters kann die sogenannte Gelierzeit des Kiesel
sols eingestellt werden. Je höher der Prozentanteil des
Härters an dem Injektionsmedium, desto schneller nimmt das
Injektionsmedium eine stabile gelartige Struktur an. Durch
den Anteil des Kieselsols in dem Injektionsmedium kann so
wohl die Stabilität als auch die Dichtigkeit der zu erzeu
genden Abdichtungsohle beeinflusst werden.
Ein besonders wirtschaftliches Erstellen der Abdichtsohle
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass das Injek
tionsmedium beim Einpressen in den porösen Bodenbereich im
Wesentlichen flüssig ist und dass das Injektionsmedium zum
Bilden der wasserundurchlässigen Schicht eine gelartige
Struktur annimmt. Dabei kann die sogenannte Gelierzeit, wie
zuvor ausgeführt, durch den Anteil des Härters, insbeson
dere bei Verwendung eines Metallsalzes, eingestellt werden.
Eine weitere Verbesserung der Herstellung der Abdichtungs
sohle ist nach der Erfindung dadurch möglich, dass das In
jektionsmedium thixotrop ist. Das heißt, unter mechani
scher Einwirkung etwa bei Einpressen des Injektionsmediums
in den Boden ist dieses flüssig, während das Injektionsme
dium ohne einwirkende mechanische Verschiebekraft einen
festen gelartigen Zustand einnimmt.
Die Erfindung umfasst weiter ein Verfahren zum Erstellen
einer Abdichtungssohle zur horizontalen Abdichtung einer
Baugrube gegen Grundwasser, wobei in einen porösen Boden
bereich unterhalb einer Sohle der Baugrube ein Injektions
medium eingepresst wird, welches in den Poren des Bodenbe
reiches aufgenommen und hierdurch eine wasserundurchlässi
ge Schicht in dem Bodenbereich gebildet wird. Bei diesem
Verfahren ist es vorgesehen, dass die wasserundurchlässige
Schicht mit einem Injektionsmedium gebildet wird, welches
einen im Wesentlichen neutralen pH-Wert zwischen 6 und 10
besitzt. Das Verfahren dient insbesondere zur Erstellung
einer Abdichtsohle gemäß der vorliegenden Beschreibung bzw.
verwendet ein Injektionsmedium gemäß der vorherigen Be
schreibung.
Bei diesem Verfahren wird das Injektionsmedium vor einem
Injizieren in den Boden aus zumindest einem Abdichtungs
grundstoff und einem Härter gemischt. Zum Einstellen eines
gewünschten pH-Wertes des Injektionsmediums wird der Ab
dichtungsgrundstoff mit einem schwach alkalischen pH-Wert,
insbesondere zwischen 9 und 10, ausgewählt, während als
Härter eine Lösung mit Metallsalzen mit monovalenten
und/oder polyvalenten Kationen zugemischt wird.
Durch die Auswahl der Art und Menge des Härters wird wei
ter eine definierte Gelierzeit, insbesondere zwischen we
nigen Minuten und einigen Stunden, eingestellt.
Mit der Erfindung ist so insgesamt eine Baugrubenum
schließung besonders wirtschaftlich herstellbar, welche zu
dem hohen Anforderungen an einen Umweltschutz und insbeson
dere einen Grundwasserschutz Rechnung trägt.
Claims (13)
1. Baugrubenumschließung zur Abdichtung einer Baugrube
gegen Grundwasser, mit einer im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Umschließungswand und einer im Wesentli
chen horizontal verlaufenden Abdichtungssohle, welche
durch Einpressen eines Injektionsmediums in einen po
rösen Bodenbereich unterhalb der Sohle der Baugrube
hergestellt ist, wobei das Injektionsmedium in Poren
des Bodenbereiches aufgenommen und hierdurch eine was
serundurchlässige Schicht in dem Bodenbereich gebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Bilden der wasserundurchlässigen Schicht das
Injektionsmedium eine Mischung ist, welche als Kompo
nenten zumindest einen Abdichtungsgrundstoff mit einem
pH-Wert zwischen 8 und 10 und einen Härter aufweist,
welcher eine Lösung mit Metallsalzen mit monovalenten
und/oder polyvalenten Kationen ist, wobei das Injek
tionsmedium einen an das Grundwasser angepassten, neu
tralen pH-Wert zwischen 7 und 9 besitzt.
2. Baugrubenumschließung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Injektionsmedium gebildete wasserun
durchlässige Schicht eine Dicke in einer Größenordnung
von 0,5 bis 3 m hat.
3. Baugrubenumschließung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Injektionsmedium zum Bilden der wasserun
durchlässigen Schicht eine gelartige Struktur auf
weist.
4. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Sohle der Baugrube und der gebilde
ten wasserundurchlässigen Schicht eine Bodenschicht
verbleibt, deren Gewicht die Auftriebskräfte nach
einer Grundwasserabsenkung im Inneren der Baugrube
kompensiert.
5. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abdichtungsgrundstoff eine kolloidale Lösung
auf Wasserbasis ist.
6. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abdichtungsgrundstoff ein Kieselsol ist.
7. Baugrubenumschließung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilchengröße der SiO2-Partikel in dem
Kieselsol zwischen 5 bis 150 nm beträgt.
8. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Härter mindestens eine der folgenden Kompo
nenten aufweist:
- - Al2(SO4)3 sowie dessen Hydrate,
- - AlCl3 sowie dessen Hydrate,
- - FeSO4 sowie dessen Hydrate,
- - FeCl3 sowie dessen Hydrate,
- - FeCl2 sowie dessen Hydrate,
- - MgCl2,
- - MgSO4 sowie dessen Hydrate,
- - NaHCO3,
- - NaHSO4,
- - NaCl,
- - Ma2SO4 sowie dessen Hydrate,
- - KHPO4,
- - KHCO3,
- - KHSO4,
- - KCl,
- - K2SO4,
- - CaCl2 sowie dessen Hydrate.
9. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Injektionsmedium aus 60 bis 80 Gew.-% Wasser,
10 bis 30 Gew.-% Kieselsol und 2 bis 10 Gew.-% Härter
besteht.
10. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Injektionsmedium beim Einpressen in den po
rösen Bodenbereich im Wesentlichen flüssig ist und
dass das Injektionsmedium zum Bilden der wasserun
durchlässigen Schicht eine gelartige Struktur annimmt.
11. Baugrubenumschließung nach einem der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Injektionsmedium thixotrop ist.
12. Verfahren zum Erstellen einer Baugrubenumschließung
zur Abdichtung einer Baugrube gegen Grundwasser, ins
besondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ei
ne im Wesentlichen vertikal verlaufende Umschließungs
wand und eine im Wesentlichen horizontal verlaufende
Abdichtungssohle erstellt werden, welche durch Ein
pressen eines Injektionsmediums in einen porösen Boden
bereich unterhalb der Sohle der Baugrube hergestellt
wird, wobei das Injektionsmedium in Poren des Bodenbe
reiches aufgenommen und hierdurch eine wasserun
durchlässige Schicht in dem Bodenbereich gebildet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Injektionsmedium einen an das Grundwasser an
gepassten, neutralen pH-Wert zwischen 7 und 9 besitzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Bilden der wasserundurchlässigen Schicht das
Injektionsmedium eine Mischung ist, welche als Kompo
nenten zumindest einen Abdichtungsgrundstoff mit einem
pH-Wert zwischen 8 und 10 und einen Härter aufweist,
welcher eine Lösung mit Metallsalzen mit monovalenten
und/oder polyvalenten Kationen ist.
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DE10218771A DE10218771B4 (de) | 2001-05-18 | 2002-04-26 | Baugrubenumschließung und Verfahren zum Herstellen einer Baugrubenumschließung |
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