DE10211678A1 - System und Verfahren zum Entwickeln von Domänenapplikationen - Google Patents

System und Verfahren zum Entwickeln von Domänenapplikationen

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DE10211678A1
DE10211678A1 DE2002111678 DE10211678A DE10211678A1 DE 10211678 A1 DE10211678 A1 DE 10211678A1 DE 2002111678 DE2002111678 DE 2002111678 DE 10211678 A DE10211678 A DE 10211678A DE 10211678 A1 DE10211678 A1 DE 10211678A1
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Christian Zeidler
Peter O Mueller
Christian Stich
Andreas Stelter
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum Entwickeln von Domänenapplikationen für eingebettete Systeme, bei dem Anforderungen (210) an eine zu entwickelnde Domänenapplikation vorliegen, Funktionsbausteine (112, 212) aus Funktionsbibliotheken auf der Grundlage der Anforderungen ausgewählt werden können, ausgewählte Funktionsbausteine (112, 212) zusammengefügt werden können und Programme (114) zum Verbinden von ausgewählten Funktionsbausteinen erstellt werden können. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Funktionsbausteine in einem Datenspeicher (116, 216) gespeicherte Komponenten (112, 212) mit automatisch auswertbaren Informationen sind, die beim Auswählen berücksichtigt werden können, dass für das Zusammenfügen der Komponenten (112, 212) Domänenschablonen (118, 218) vorgesehen sind, die die Anforderungen in Form von Regeln (120) beschreiben, und dass Mittel (122) zum automatischen Erstellen von Programmen zum Verbinden von ausgewählten Komponenten (112, 212) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Entwickeln von Domänenapplikationen für eingebettete Systeme, bei dem Anforderungen an eine zu entwickelnde Domänenapplikation vorliegen, Funktionsbausteine aus Funktionsbibliotheken auf der Grundlage der Anforderungen ausgewählt werden können, ausgewählte Funktionsbausteine zusammengefügt werden können und Programme zum Verbinden von ausgewählten Funktionsbausteinen erstellt werden können. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Entwickeln von Domänenapplikationen für eingebettete Systeme, bei dem Anforderungen an eine zu entwickelnde Domänenapplikation vorliegen, Funktionsbausteine aus Funktionsbibliotheken auf der Grundlage der Anforderungen ausgewählt werden können, ausgewählte Funktionsbausteine zusammengefügt werden und Programme zum Verbinden von ausgewählten Funktionsbausteinen erstellt werden.
  • Gattungsgemäße Systeme und Verfahren kommen zum Einsatz, um anwenderspezifische Funktionsabläufe auf der Grundlage spezieller Anforderungen zu entwickeln. Die fertigen Funktionsabläufe können dann in unterschiedlichen Prozessen zum Einsatz kommen, beispielsweise bei industriellen Fertigungsprozessen. Beispielhafte Anforderungen sind die maximale Ausführungszeit der Prozesse oder auch der Speicherverbrauch der rechnergestützten Verfahren.
  • Bei den Systemen und Verfahren des Standes der Technik wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass aus den Anforderungen, die entweder von einem Kunden spezifiziert sind oder die auf der Grundlage von Kundeninformationen formuliert wurden, Funktionsspezifikationen für Teilaspekte einer Gesamtapplikation abgeleitet werden. Diese Spezifikationen werden dann im Allgemeinen an einen oder mehrere Entwickler weitergegeben. Die Entwickler übersetzen die Spezifikationen dann in Programmfragmente. Derartige Programmfragmente können vorzugsweise Funktionsbibliotheken entnommen werden, die schon einen Teil der geforderten Funktionalität bereitstellen. Eine wesentliche Arbeit des Entwicklers besteht dann darin, die bereits vorhandenen Funktionsbibliotheken zu konfigurieren. Die einzelnen Programmfragmente werden von dem Entwickler in einer speziellen Programmiersprache miteinander verbunden, so dass letztlich integrierte Programme entstehen, welche in maschinenausführbare Programme mittels Compiler überführt werden können.
  • Um die Zuverlässigkeit der so erstellten Domänenapplikationen zu gewährleisten, werden diese auf einem Echtzeit-Zielbetriebssystem ausgeführt, und es wird in Tests ermittelt, ob die neu erstellten Applikationen die zu Beginn des Entwicklungsverfahrens aufgestellten Anforderungen erfüllen.
  • Derartige Entwicklungssysteme und Entwicklungsverfahren des Standes der Technik sind mit zahlreichen Nachteilen behaftet.
  • Beispielsweise hängt es entscheidend vom Geschick und der Erfahrung eines Entwicklers ab, wie die Domänenapplikation letztlich ausfällt und mit welcher Effizienz sie entwickelt wird. Nur ein erfahrener Entwickler wird in der Lage sein, die geeigneten vorhandenen Programme in Funktionsbibliotheken aufzufinden und diese sinnvoll bei neu zu entwickelnden Domänenapplikationen einzusetzen. Der unerfahrene Entwickler wird sich häufig in der Lage sehen, Programmfragmente neu zu entwickeln, obwohl diese an sich bereits in Funktionsbibliotheken existieren.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Entwickler die eingesetzte Programmiersprache sehr gut beherrschen muss. Nur so kann er die Funktionen der Bibliotheken korrekt miteinander verbinden. Aber auch, wenn diese Vorraussetzung erfüllt ist, ist damit noch nicht ausgeschlossen, dass aufgrund von Datentyp-Unverträglichkeiten und Flüchtigkeitsfehlern bei der Programmierung Fehler entstehen. Folglich wird eine neu entwickelte Applikation häufig die gewünschte Funktionalität und Robustheit vermissen lassen, was lange Nachkorrekturen mit sich bringt.
  • In diesem Zusammenhang ist insbesondere als nachteilig zu verzeichnen, dass der Entwickler die Resultate über mangelnde Robustheit und Funktionalität immer erst nach Testläufen auf einem Echtzeit-Zielbetriebssystem erhält. Während der eigentlichen Programmierung erhält der Entwickler keinerlei Hinweise im Hinblick auf beispielsweise Datentypinkompatibilitäten, Werteinkompatibilitäten, etc., die ihn in Richtung auf eine robuste Applikation leiten könnten. Mit anderen Worten, die Entdeckung von Abweichungen bezüglich einer Spezifikation geschieht am Ende der Entwicklungskette. Die Behebung von Fehlern ist daher extrem kostspielig und zeitaufwendig.
  • Weiterhin sind Randbedingungen, die sich aus der Domäne ergeben, nur durch die Anforderungen und die Erfahrung des Entwicklers berücksichtigt. Da die Anforderungen nur beschreiben, was realisiert werden soll, aber nicht, wie es realisiert werden soll, hängt es allein von der Erfahrung des Entwicklers ab, die am Anfang der Entwicklung gestellten Anforderungen effizient umzusetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere ein System und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche mit erhöhter Qualität und Effizienz die Entwicklung von robusten Domänenapplikationen für eingebettete Systeme ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen System dadurch auf, dass die Funktionsbausteine in einem Datenspeicher gespeicherte Komponenten mit automatisch auswertbaren Informationen sind, die beim Auswählen berücksichtigt werden können, dass für das Zusammenfügen der Komponenten Domänenschablonen vorgesehen sind, die die Anforderungen in Form von Regeln beschreiben, und dass Mittel zum automatischen Erstellen von Programmen zum Verbinden von ausgewählten Komponenten vorgesehen sind. Die Entwicklung von Domänenapplikationen erfolgt daher, wie auch schon beim Stand der Technik, auf der Grundlage von Funktionsbibliotheken. Die Komponenten enthalten allerdings automatisch auswertbare Informationen, so dass in effizienter Weise eine geeignete Komponente ausgewählt werden kann. Diese Auswahl erfolgt unterstützt von Domänenschablonen, die als Vorlagen die die Grundlage des Entwicklungsprozess bildenden Anforderungen in Form von Regeln beschreiben. In Abhängigkeit dieser Regeln erfolgt die Komposition der Komponenten beziehungsweise wird die Komposition der Komponenten überprüft. Die Verbindungen der einzelnen Komponenten können teilweise oder vollständig automatisch durch einen Verbindungsprogrammgenerator erzeugt werden, so dass die Probleme, die beim Stand der Technik auf der Grundlage von Programmierfehlern bestehen, weitgehend ausgeschaltet werden können.
  • Das erfindungsgemäße System ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass, wenn auf der Grundlage der Anforderungen keine geeigneten Komponenten ausgewählt werden können, neue Komponenten erzeugt werden können, die den Anforderungen entsprechen. Wie auch schon beim Stand der Technik, müssen Komponenten unter Umständen neu entwickelt werden, da keine geeigneten Komponenten vorhanden sind. Im Gegensatz zu den Verfahren des Standes der Technik kann dies aber im Rahmen der vorliegenden Erfindung in einer Komponentenentwicklungsumgebung automatisch erfolgen, wobei ausgehend von einem Komponentenmodell eine Komponentenhülle und hieraus eine fertige Komponente erzeugt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, dass neu erzeugte Komponenten in einem Datenspeicher speicherbar sind. Die neu erzeugten anforderungsspezifischen Komponenten sind also nicht nur im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung nützlich. Sie können auch für zukünftig zu entwickelnde Domänenapplikationen bereitgestellt werden.
  • Es ist besonders nützlich, dass neu erzeugte Komponenten vor dem Speichern in dem Datenspeicher getestet und bei Bedarf korrigiert werden können. Auf diese Weise wird vermieden, dass fehlerhafte Komponenten gespeichert werden.
  • Ferner ist die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die Komponenten nach dem Auswählen beziehungsweise nach dem Erzeugen konfigurierbar sind. Da eine Komponente unter Umständen die gestellten Anforderungen nur näherungsweise oder ansatzweise erfüllt, kann eine nachträgliche Konfigurierung der Komponente erforderlich sein. Dies wurde im Rahmen des Standes der Technik auch bereits durch den jeweiligen Entwickler vorgenommen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfolgt dies zumindest teilweise automatisch.
  • In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, dass die Komponenten in eine Applikation eingefügt und automatisch im Hinblick auf die Anforderungen geprüft werden können. Diese Prüfung der Komponenten kann von einem jeweiligen Entwickler überwacht werden, so dass insbesondere auch die im Rahmen der vorliegenden Erfindung automatisch erfolgende Konfiguration der Komponenten oder auch eine gänzlich neu erzeugte Komponente geprüft werden kann.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, dass für die automatische Prüfung der Komponenten ein Echtzeitbetriebssystem vorgesehen ist. Tests können somit frühzeitig während der Entwicklung einer Domänenapplikation stattfinden. Durch die Verwendung eines Echtzeitbetriebssystems ist es zudem möglich, zum Beispiel Ist-Laufzeitwerte in die automatische Überprüfung und Optimierung der Anforderungen einfließen zu lassen.
  • Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren dadurch auf, dass die Funktionsbausteine in einem Datenspeicher gespeicherte Komponenten mit automatisch auswertbaren Informationen sind, die beim Auswählen berücksichtigt werden können, dass beim Zusammenfügen der Komponenten Domänenschablonen verwendet werden, die die Anforderungen in Form von Regeln beschreiben, und dass die Programme zum Verbinden von ausgewählten Komponenten zumindest teilweise automatisch erstellt werden. Auf diese Weise werden die Vorteile und Besonderheiten des erfindungsgemäßen Systems auch im Rahmen eines Verfahrens umgesetzt. Dies gilt auch für die nachfolgend genannten besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Dieses ist besonders dadurch vorteilhaft, dass, wenn auf der Grundlage der Anforderungen keine geeigneten Komponenten ausgewählt werden können, neue Komponenten erzeugt werden können, die den Anforderungen entsprechen.
  • Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, dass neu erzeugte Komponenten in einem Datenspeicher gespeichert werden.
  • Es ist weiterhin zu bevorzugen, dass neu erzeugte Komponenten getestet und bei Bedarf korrigiert werden, bevor sie in dem Datenspeicher gespeichert werden.
  • Ebenfalls ist es nützlich, dass die Komponenten nach dem Auswählen beziehungsweise nach dem Erzeugen konfiguriert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist weiterhin in besonders nützlicher Weise dadurch weitergebildet, dass die Komponenten in eine Applikation eingefügt und automatisch im Hinblick auf die Anforderungen geprüft werden.
  • Insbesondere ist es nützlich, dass bei der automatischen Prüfung der Komponenten ein Echtzeitbetriebssystem einbezogen wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich ist, Qualität und Effizienz bei der Entwicklung von neuen Domänenapplikationen erheblich zu erhöhen. Dies hat insbesondere den Hintergrund, dass die Entwicklung nicht mehr allein auf der Erfahrung eines Entwicklers beruht. Unterstützt durch ein Kompositions- und Überprüfungssystem, das über die jeweilig eingesetzten Domänenschablonenmodelle und Domänenkomponentenmodelle parametrisiert ist, wird der Entwickler bei der Programmkomposition aus Komponenten über Probleme informiert und somit in der Entwicklung geleitet. Die Komponenten bezieht er aus einem Datenspeicher, wobei ein intelligenter Suchmechanismus des Datenspeichers zu einer Kurzspezifikation passende Komponenten vorschlägt. Der intelligente Suchmechanismus wertet automatisch die Informationen aus, die eine Komponente beschreiben. Schon während der Komposition wird die Applikation auf Datentypinkompatibilitäten, Wertinkompatibilitäten und nichtfunktionale Anforderungen hin überprüft, was weniger Kompilierungs- und Testlaufzyklen erforderlich macht. Programmfragmente der Komponenten beziehungsweise der Komponentenhülle sowie Verbindungsprogrammfragmente zwischen den Komponenten werden automatisch auf der Basis der Modellbeschreibungen generiert. Je nach den bestehenden Anforderungen kann der Automatisierungsgrad der Generierung bis zu 100% betragen. Dabei wird die Ablaufumgebung, das heißt die Hardware-Plattform mit dem dazugehörigen Echtzeitbetriebssystem mit in die automatisierte Anwendungserzeugung einbezogen. Neben automatisch eingeleiteten Optimierungsverfahren kann so auch die Erfassung der Ist- Laufzeitwerte erfolgen und in die automatische Überprüfung der Anforderungen einfließen.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Systems; und
  • Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 1 zeigt ein Blockschalbild zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Systems. Ausgehend von einem Meta-Modell 124 lassen sich domänenspezifische Komponenten 112, das heißt durch automatisch auswertbare Informationen erweiterte Funktionsbibliotheken, und Domänenschablonen 118, das heißt Vorlagen, die Anforderungen zur Domäne in Form von Regeln umfassen, beschreiben. Die Komponentenmodelle 126, welche Instanzen des Metamodells 124 darstellen, sind in einem Datenspeicher 116 mit erweiterter Funktionalität abgelegt. Diese erweiterten Funktionalitäten können unter anderem sein: intelligente Komponentensuche, Versionierung und Hervorhebung von potentiell passenden Komponenten.
  • In einer Komponentenentwicklungsumgebung 128 ist es möglich, ausgehend von einem Komponentenmodell 126 unter Verwendung eines Komponentenhüllen-Generators 130 Komponentenhüllen und letztlich fertige Komponenten 112 zu generieren. Der Komponentenhüllen-Generator 130 wird über Modelle parametrisiert. Die Erstellung der fertigen Komponenten erfolgt dann auf der Grundlage, dass ein Entwickler spezifische Programmfragmente einfügt, um die fertigen Komponenten 112 zu erzeugen. Die fertigen Komponenten werden zusammen mit ihren Modellen im Datenspeicher 116 abgelegt.
  • Weiterhin ist eine Kompositionsumgebung 132 dargestellt. In diese Kompositionsumgebung 132 können Domänenschablonen 118 geladen werden. Diese Schablonen beinhalten Anforderungen an die Komposition in Form von Regeln 120. Über eine Anbindung an den Datenspeicher 116 können Komponenten 112 aus dem Datenspeicher 116 in die Kompositionsumgebung 132 importiert werden. Das eigentliche Zusammenfügen der Komponenten 112 wird von einem Kompositionsprüfer 134 überwacht. Dieses Überprüfungssystem ist über die geladene Schablone 118 und die importierten Komponenten 112, von denen vorliegend beispielhaft vier Stück dargestellt sind, parametrisiert. Ein Verbindungsprogrammfragmente-Generator 122 generiert automatisch aus zu verbindenden Komponenten 112 Verbindungsprogrammfragmente 114, womit die Komponenten aneinander gekoppelt werden.
  • Die fertigen Domänenapplikationen werden im Datenspeicher 116 abgelegt.
  • Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Im oberen Teil A von Fig. 2 ist im Wesentlichen die Generierung einer Komponente dargestellt. Im unteren Teil B von Fig. 2 wird das Zusammenfügen von Komponenten zu Applikationen erläutert. Ferner sind Verknüpfungen zwischen diesen beiden der Erfindung zugehörigen Verfahrensabläufe dargestellt.
  • Zunächst wird das Zusammenfügen von Komponenten zu Applikationen, das heißt Teil B von Fig. 2, erläutert. Ausgehend von Anforderungen 210, die für die zu erstellende Applikation spezifisch sind, kommt es zu einer Reihe von Komponentenanforderungen 236. Ausgehend von den jeweiligen Komponentenanforderungen 236 besteht die Aufgabe, Komponenten zu finden (Schritt 238). Gelingt dies, so können Komponenten gewählt werden (Schritt 240), wobei dies mit einem Laden der Komponenten 212 aus dem Datenspeicher 216 einhergeht. Die gewählten Komponenten können nun konfiguriert werden (Schritt 242). Diese Komponenten können in eine Applikation eingefügt werden (Schritt 244), wobei ebenfalls eine entsprechende Schablone geladen wird (Schritt 246). Durch dieses Einfügen der Komponenten kann ein automatischer Überprüfungsmechanismus angestoßen werden, der die Konsistenz der entstehenden Komposition und das Einhalten der Anforderungen prüft. Aus dieser Überprüfung können Meldungen an einen Entwickler 248 erzeugt werden. Zusätzlich werden Verbindungsprogrammfragmente in Schritt 244 automatisch generiert. Die Schritte 238, 240, 242, 244 und 248 werden solange wiederholt, bis die Domänenapplikation komplett ist.
  • Weiterhin wird die Applikation getestet (Schritt 250). Sofern dieser Test auf hohe Qualität und Robustheit positiv verläuft, können Messungen 252 durchgeführt werden. Hierdurch wird beispielsweise Speicherverbrauch, Ausführungszeit, etc. ermittelt. Die Ergebnisse werden zusammen mit der Applikation als nichtfunktionale Merkmale im Datenspeicher 216 abgelegt (Schritt 262).
  • In Schritt 238 ist es ebenfalls möglich, dass keine passende Komponente gefunden wird. In diesem Fall wird unter Einbeziehung der Anforderungen 236 eine neue Komponente entwickelt. Hierzu wird ausgehend von einem Komponentenmodell 226 eine Komponentenhülle generiert (Schritt 230). Die Komponentenhülle 230 wird ausgefüllt (Schritt 254), so dass letztlich eine fertige Komponente zur Verfügung steht. Diese fertige Komponente wird getestet (Schritt 256). Falls erforderlich, kann im Anschluss an diesen Test 256 eine Korrektur erfolgen, beispielsweise durch erneutes ausfüllen der Komponentenhülle (Schritt 254) durch Programmierarbeit. Im Anschluss an den Test 256 können verschiedene Messungen 258 durchgeführt werden, deren Ergebnisse zusammen mit der Komponente als nichtfunktionale Beschreibungen im Datenspeicher 216 abgelegt werden (Schritt 260).
  • Es besteht eine weitere Verbindung zwischen dem Entwickeln von Komponenten (Teil A) und dem Zusammenfügen von Komponenten (Teil B). Wird in Schritt 250 beim Zusammenfügen beziehungsweise beim Testen der zusammengefügten Komponenten festgestellt, dass ein Fehler in einer Komponente vorliegt, so kann zu Schritt 254übergegangen werden, das heißt die vorhandene Komponentenhülle kann neu ausgefüllt werden. Ebenfalls kann in andere Stadien der Komponentengenerierung eingetreten werden. Ergibt sich hingegen beim Test der Applikation in Schritt 250 dass der Fehler in der Komposition liegt, so wird zu Schritt 244 übergegangen, das heißt es findet eine erneute Komposition von Komponenten statt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Claims (14)

1. System zum Entwickeln von Domänenapplikationen für eingebettete Systeme, bei dem
Anforderungen (210) an eine zu entwickelnde Domänenapplikation vorliegen,
Funktionsbausteine (112, 212) aus Funktionsbibliotheken auf der Grundlage der Anforderungen auswählbar sind,
ausgewählte Funktionsbausteine (112, 212) zusammenfügbar sind und
Programme (114) zum Verbinden von ausgewählten Funktionsbausteinen erstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Funktionsbausteine in einem Datenspeicher (116, 216) gespeicherte Komponenten (112, 212) mit automatisch auswertbaren Informationen sind, die beim Auswählen berücksichtigbar sind,
dass für das Zusammenfügen der Komponenten (112, 212) Domänenschablonen (118, 218) vorgesehen sind, die die Anforderungen in Form von Regeln (120) beschreiben, und
dass Mittel (122) zum automatischen Erstellen von Programmen zum Verbinden von ausgewählten Komponenten (112, 212) vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn auf der Grundlage der Anforderungen keine geeigneten Komponenten (112, 212) auswählbar sind, neue Komponenten (112) erzeugbar sind, die den Anforderungen entsprechen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass neu erzeugte Komponenten (112) in einem Datenspeicher (116, 216) speicherbar sind.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass neu erzeugte Komponenten (112) vor dem Speichern in dem Datenspeicher (116, 216) testbar und bei Bedarf korrigierbar sind.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (112, 212) nach dem Auswählen beziehungsweise nach dem Erzeugen konfigurierbar sind.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (112, 212) in eine Applikation einfügbar und automatisch im Hinblick auf die Anforderungen prüfbar sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die automatische Prüfung der Komponenten (112, 114) ein Echtzeitbetriebssystem vorgesehen ist.
8. Verfahren zum Entwickeln von Domänenapplikationen für eingebettete Systeme, bei dem
Anforderungen (210) an eine zu entwickelnde Domänenapplikation vorliegen,
Funktionsbausteine (112, 212) aus Funktionsbibliotheken auf der Grundlage der Anforderungen ausgewählt werden,
ausgewählte Funktionsbausteine (112, 212) zusammengefügt werden und
Programme (114) zum Verbinden von ausgewählten Funktionsbausteinen erstellt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Funktionsbausteine in einem Datenspeicher (116, 216) gespeicherte Komponenten (112, 212) mit automatisch auswertbaren Informationen sind, die beim Auswählen berücksichtigt werden,
dass beim Zusammenfügen der Komponenten (112, 212) Domänenschablonen (118, 218) verwendet werden, die die Anforderungen in Form von Regeln (120) beschreiben, und
dass die Programme zum Verbinden von ausgewählten Komponenten (112, 212) zumindest teilweise automatisch erstellt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn auf der Grundlage der Anforderungen keine geeigneten Komponenten (112, 212) ausgewählt werden können, neue Komponenten (112) erzeugt werden, die den Anforderungen entsprechen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass neu erzeugte Komponenten (112) in einem Datenspeicher (116, 216) gespeichert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass neu erzeugte Komponenten (112) getestet und bei Bedarf korrigiert werden, bevor sie in dem Datenspeicher (116, 216) gespeichert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (112, 212) nach dem Auswählen beziehungsweise nach dem Erzeugen konfiguriert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (112, 212) in eine Applikation eingefügt und automatisch im Hinblick auf die Anforderungen geprüft werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei der automatischen Prüfung der Komponenten (112, 114) ein Echtzeitbetriebssystem einbezogen wird.
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