DE1020966B

DE1020966B - Alkali amalgam decomposer

Info

Publication number: DE1020966B
Application number: DENDAT1020966D
Authority: DE
Inventors: Uccle Brüssel Rene Crabbe Boitsfort Brüssel und Jean Clement Ixelles Brüssel Charles Deprez (Belgien)
Original assignee: Solvay SA
Current assignee: Solvay SA
Priority date: 1954-12-24
Publication date: 1957-12-19
Also published as: BE534417A; NL203083A; FR1141514A; NL94238C; BE537236A; CH336058A; DE1010516B

Description

DEUTSCHESGERMAN

kl. 121 12kl. 121 12

INTERNAT. KL. C OlINTERNAT. KL. C Ol

PATENTAMTPATENT OFFICE

ANME LDETAG:ANME LDETAG:

S 46301 IVa/12 1 8. NOVEMBER 1955S 46301 IVa / 12 1 8 NOVEMBER 1955

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. DEZEMBER 1957NOTICE
THE REGISTRATION
AND ISSUE OF THE
EDITORIAL: DECEMBER 19, 1957

Die Erfindung betrifft eine Ausbildung der Zersetzungsvorrichtung des Patents 1 010 516. Gegenstand genannten Patents ist eine Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgamen, bestehend aus einem in einem Behälter angeordneten Stapel sich gegenseitig tragender und einen Block bildender, mit Rillen versehener Graphittröge, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberseiten der Trogböden mit aus der Grundplatte ausgehöhlten Rillen für den Umlauf des zu zersetzenden Amalgams versehen sind und der Raum zwischen den Behälterwänden und dem Block nur den von der Zersetzung des Amalgams herrührenden Wasserstoff enthält.The invention relates to an embodiment of the decomposition device of patent 1 010 516. Subject matter mentioned patent is a device for the decomposition of alkali amalgams, consisting of a Stacked in a container, mutually supporting and forming a block, with grooves provided graphite troughs, which is characterized in that the tops of the trough bottoms with from the Base plate are provided with hollowed-out grooves for the circulation of the amalgam to be decomposed and the Space between the container walls and the block is only that resulting from the decomposition of the amalgam Contains hydrogen.

Demnach sind die die kaustische Lauge enthaltenden Graphittröge derart übereinander angeordnet, daß der untere Trog den jeweils über ihm befindlichen Trog trägt, die in ihrer Gesamtheit einen Block bilden. Jeder Trog ist mit parallelen, nach oben offenen Rillen versehen, die in den Trogboden eingeschnitten sind und die dem richtungsbestimmenden Umlauf des zu zersetzenden Amalgams dienen. Ein oder mehrere der aus übereinander angeordneten Trögen gebildeten Blöcke sind in einem Behälter untergebracht, wobei der Zwischenraum zwischen den Blöcken und den Behälterwänden von dem an den Kathoden entwickelten Wasserstoff eingenommen sind.Accordingly, the graphite troughs containing the caustic solution are arranged one above the other in such a way that the lower trough carries the trough located above it, which in their entirety form a block. Each trough is provided with parallel, upwardly open grooves which are cut into the trough bottom and which serve the direction-determining circulation of the amalgam to be decomposed. One or more of the Blocks formed from troughs arranged one above the other are accommodated in a container, wherein the space between the blocks and the container walls from that developed on the cathodes Ingested hydrogen.

Der den Block umschließende Behälter ist mit einem Amalgameinlaß, einem Auslaß für das Quecksilber oder für das genügend zersetzte Amalgam, einem Einlaß für Wasser, einem Laugenauslaß sowie einem Wasserstoffauslaß versehen. Der Behälter muß aus einem gegenüber den Reaktionsprodukten und den bei der Zersetzung auftretenden Temperaturen beständigen Material gefertigt sein.The container surrounding the block has an amalgam inlet, an outlet for the mercury or for the sufficiently decomposed amalgam, an inlet for water, an alkali outlet and one Provide hydrogen outlet. The container must consist of one against the reaction products and the two the decomposition occurring temperature-resistant material must be made.

Erfindungsgemäß wird nun die Konstruktion der Graphittröge der Vorrichtung des Patents 1 010 516 derart abgeändert, daß die abgeänderten Tröge die Durchführung eines besonderen Verfahrens der Zersetzung von Alkaliamalgamen ermöglichen.According to the invention, the construction of the graphite troughs of the device of patent 1 010 516 now becomes modified in such a way that the modified troughs carry out a special process of decomposition of alkali amalgams.

Es kann nämlich bei der Herstellung von Alkalihydroxydlösungen durch Zersetzung der entsprechenden Amalgame von Vorteil sein, das Amalgam gleichzeitig an mehreren voneinander getrennten Punkten in die Zersetzungsvorrichtung längs des Wegs der wäßrigen Lösung einzuführen, entsprechend dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 002 298. Bei diesem Verfahren führt man das in mehrere Teilströme aufgeteilte, das zu zersetzende Amalgam enthaltende Quecksilber gleichzeitig einem Zersetzer an längs des Laufs der sich bildenden Alkalilauge getrennten Stellen derart zu. daß sich das unzersetzte Amalgam nicht mit bereits teilweise oder vollständig zersetztem Amalgam vermischt. Um dieses Verfahren mit der Vorrichtung des Patents 1 010 516 durch-Alkaliamalgamzersetzer It can namely in the production of alkali hydroxide solutions by decomposition of the corresponding Amalgams can be beneficial to the amalgam at several separate points at the same time to be introduced into the decomposition device along the path of the aqueous solution according to the method German Patent 1 002 298. In this process, this is done in several substreams divided mercury containing the amalgam to be decomposed to a decomposer at the same time along the course of the alkali that forms in this way to separate points. that the undecomposed Amalgam not mixed with partially or completely decomposed amalgam. To this procedure with the device of patent 1 010 516 by-alkali amalgam decomposer

Zusatz zum Patent 1 010 516Addendum to patent 1 010 516

Anmelder:
Solvay & Cie., Brüssel (Belgien)Applicant:
Solvay & Cie., Brussels (Belgium)

Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32Representative: Dr.-Ing. A. van der Werth, patent attorney,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 8. April 1955Claimed priority:
Belgium from April 8, 1955

Charles Deprez, Uccle, Brüssel,Charles Deprez, Uccle, Brussels,

P.ene Crabbe, Boitsfort, Brüssel,P.ene Crabbe, Boitsfort, Brussels,

und Jean Clement, Ixelles, Brüssel (Belgien),and Jean Clement, Ixelles, Brussels (Belgium),

sind als Erfinder genannt wordenhave been named as inventors

führen zu können, ist die Vorrichtung des Patents erfindungsgemäß insofern abgeändert worden, daß die Tröge an den in Richtung des Amalgamflusses liegenden Seitenflächen von außen zugängliche, vorzugsweise als Gruben ausgebildete, dem Aus- und Einlaß des Amalgams dienende Öffnungen aufweisen.To be able to lead, the device of the patent has been modified according to the invention in that the Troughs, preferably accessible from the outside, on the side surfaces facing the direction of the amalgam flow formed as pits, the outlet and inlet of the amalgam serving openings.

Dabei können die als Gruben ausgebildeten Öffnungen mit dem Troginnern siphonartig in Verbindung stehen. Dadurch wird erreicht, daß das Amalgam am Ende jeden Trogs zugänglich ist und daß der Weg des Amalgams von einem beliebigen Trog zu einem anderen entsprechend den jeweiligen Fabrikationsbedürfnissen geändert werden kann. The openings designed as pits can be connected to the inside of the trough in the manner of a siphon stand. This ensures that the amalgam is accessible at the end of each trough and that the path of the Amalgams can be changed from any trough to another according to specific manufacturing needs.

Die Zeichnungen erläutern die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.The drawings explain the preferred embodiment of the device according to the invention.

Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt von zwei übereinander angeordneten Trögen in einer durch einen Einlaß und einen Auslaß für das Amalgam hindurchgehenden Ebene dar;Fig. 1 shows a vertical section of two troughs arranged one above the other in one through an inlet and an outlet for the amalgam through plane;

Fig. 2 zeigt einen senkrecht zur vorherigen Schnittebene liegenden und durch die Linie a-a gehenden Schnitt des Trogs;2 shows a section of the trough lying perpendicular to the previous sectional plane and passing through the line aa;

Fig.„3 ist ein Schnitt, wie ihn Fig. 2 darstellt, jedoch durch die Linie b-b von Fig. 1 gehend.FIG. 3 is a section as shown in FIG. 2, but passing through the line bb of FIG.

Gemäß Fig. 1 besitzen die Tröge 1, 2 drei Seitenwände von gleicher Höhe und eine Seitenwand geringerer Höhe 3, 4, welche ein die Höhe der wäßrigen Lösungen in den Trögen bestimmendes Wehr bilden.According to FIG. 1, the troughs 1, 2 have three side walls of the same height and one side wall less Height 3, 4, which form a weir that determines the height of the aqueous solutions in the troughs.

709 810/302709 810/302

„•Der J3oden der Tröge ist leicht geneigt und mit parallelen! Rillen versehen, welche durch Scheidewände 5, 6, die aus Graphit bestehen, gebildet werden. Durch diese Rillen fließt das Amalgam während der Zersetzung. “• The bottom of the troughs is slightly inclined and with parallel lines! Provided with grooves, which through partitions 5, 6, which are made of graphite, are formed. By the amalgam flows through these grooves during decomposition.

Die wäßrige Lösung (oder gegebenenfalls Wasser) wird dem oberen Trog bei 7 zugeführt, sie durchläuft den Trog parallel zu den mit Amalgam angefüllten Rillen und gelangt nach 9, von wo aus sie sich über das Wehr 3 in die Grube 11 ergießt, um durch die Öffnungen 13 bei 8 in den folgenden Trog zu gelangen, um endlich entsprechend dem Lauf im vorhergehenden Trog über 10, 4, 12 und 14 in den nächstfolgenden Trog zu fließen. Das Amalgam läuft von der äußeren Grube 15 des oberen Trogs kommend durch einen oder mehrere Siphons 17 in den Trog ein, wo es auf die Rillen am Boden des Trogs verteilt wird. Es verläßt den Trog durch einen oder mehrere Siphons 19, welche zwischen den öffnungen 13 ausgehöhlt sind, und gelangt zur äußeren Grube 21, folgt deren geneigtem Boden und ergießt sich durch Öffnung 23 in den folgenden Trog. Es durchläuft diesen Trog und gelangt nacheinander zu den Stellen 16, 18, 20, 22, 24, welche den Stellen 15, 17, 19, 21, 23 des früheren Trogs entsprechen.The aqueous solution (or optionally water) is fed to the upper trough at 7, it runs through the trough parallel to the grooves filled with amalgam and arrives at 9, from where it spreads over the weir 3 pours into the pit 11 in order to get through the openings 13 at 8 into the following trough, to finally according to the run in the previous trough over 10, 4, 12 and 14 in the next one Flow trough. The amalgam runs through coming from the outer pit 15 of the upper trough one or more siphons 17 into the trough, where it is distributed to the grooves in the bottom of the trough. It leaves the trough through one or more siphons 19 which are hollowed out between the openings 13 and reaches the outer pit 21, follows its sloping bottom and pours through opening 23 in the following trough. It runs through this trough and arrives one after the other at points 16, 18, 20, 22, 24, which correspond to positions 15, 17, 19, 21, 23 of the previous trough.

Die Siphons 17 und 19 bilden hydraulische Quecksilberverschlüsse. Durch sie wird vermieden, daß der Elektrolyt nicht den vom Amalgam eingeschlagenen Durchgang wählt, sondern daß er in den Trögen das durch die Wehre 3 bestimmte Niveau erreicht. Die Neigung und die Anordnung der Siphons sind derart, daß sie von außen her im Falle zufälliger Verstopfung leicht zugänglich sind.The siphons 17 and 19 form hydraulic mercury seals. They prevent the Electrolyte does not choose the passage carved out by the amalgam, but that it in the troughs that reached a certain level through the weirs 3. The inclination and the arrangement of the siphons are such, that they are easily accessible from the outside in the event of accidental clogging.

Das einen beliebigen Trog verlassende Amalgam kann, bevor es in den nächsten Trog gelangt, am Ausgang 23 des ersteren durch einen abnehmbaren Trichter 26 gesammelt werden, welcher in die äußere Grube 16 des folgenden Trogs eintaucht. Arbeitet man gemäß dem in der deutschen Patentschrift 1 002 298 beschriebenen Verfahren, so wird das zu zersetzende Amalgam, anstatt es nur dem oberen Trog zuzuführen, auf mehrere Tröge verteilt und nach Durchlaufen der Tröge als Quecksilber an den Auslassen 23 der äußeren Gruben 21 gesammelt und zu einem Sammler geführt, um schließlich der Elektrolysenquelle zugeführt zu werden.The amalgam leaving any trough can, before it reaches the next trough, at the exit 23 of the former can be collected by a removable funnel 26 which goes into the outer pit 16 of the following trough is immersed. If one works according to that described in German patent specification 1 002 298 Procedure, the amalgam to be decomposed, instead of only being fed to the upper trough, Distributed over several troughs and after passing through the troughs as mercury at the outlets 23 the outer pits 21 are collected and fed to a collector to finally be the source of electrolysis to be fed.

Claims

Patent claims:

1. Device for the decomposition of alkali amalgams, consisting of a arranged in a container Stacks of mutually supporting and grooved blocks forming a block Graphite troughs according to Patent 1 010 516, characterized in that the troughs on the in the direction of the amalgam flow lying side surfaces accessible from the outside, preferably designed as pits, have openings serving for the outlet and inlet of the amalgam.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the formed as pits Openings are connected to the inside of the trough like a siphon.

Considered publications:
German interpretation document W 9093 IVa / 121 (published on September 23, 1954).

1 sheet of drawings

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