DE102023100660B3 - Parksystem - Google Patents

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DE102023100660B3
DE102023100660B3 DE102023100660.6A DE102023100660A DE102023100660B3 DE 102023100660 B3 DE102023100660 B3 DE 102023100660B3 DE 102023100660 A DE102023100660 A DE 102023100660A DE 102023100660 B3 DE102023100660 B3 DE 102023100660B3
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DE102023100660.6A
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Otto Bökenkamp
Maximilian Rüßmann
Katharina Adlon
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Scheidt and Bachmann GmbH
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Scheidt and Bachmann GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/08Garages for many vehicles
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T7/00Image analysis
    • G06T7/80Analysis of captured images to determine intrinsic or extrinsic camera parameters, i.e. camera calibration
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V20/00Scenes; Scene-specific elements
    • G06V20/50Context or environment of the image
    • G06V20/52Surveillance or monitoring of activities, e.g. for recognising suspicious objects
    • G06V20/54Surveillance or monitoring of activities, e.g. for recognising suspicious objects of traffic, e.g. cars on the road, trains or boats
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/02Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems
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Abstract

Die Anmeldung betrifft ein Parksystem (100, 200), umfassend eine erste an einer Durchfahrt (126) angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung (142, 242), eingerichtet zum Erfassen von ersten Bilddaten eines Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), eine zweite an der Durchfahrt (126) angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung (144, 244), eingerichtet zum Erfassen von zweiten Bilddaten des Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), wobei die erste und zweite Erfassungseinrichtung eingerichtet sind zum Übertragen der erfassten ersten bzw. zweiten Bilddaten zusammen mit einem ersten während des Erfassens der ersten bzw. zweiten Bilddaten jeweils eingestellten Kameraparameter an eine Auswerteeinrichtung (104), wobei ein Kennzeichenbestimmungsmodul (108, 208.1, 208.2) eingerichtet ist zum Bestimmen einer ersten erkannten Kennzeichenkette (213), basierend auf den ersten Bilddaten (205) und zum Bestimmen einer zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), basierend auf den zweiten Bilddaten (207), wobei ein Bewertungsmodul (110, 210) eingerichtet ist zum Bestimmen eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213) und eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend auf einem Vergleich der ersten Kennzeichenkette (213) und der zweiten Kennzeichenkette (215), und wobei ein Anpassungsmodul (112, 212) eingerichtet ist zum Anpassen eines ersten Kameraparameters und/oder eines zweiten Kameraparameters.

Description

  • Die Anmeldung betrifft ein Parksystem mit einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung. Darüber hinaus betrifft die Anmeldung ein Verfahren, ein Computerprogramm und eine Datenverarbeitungsvorrichtung.
  • Parksysteme, insbesondere in Form von Off-Street-Parksystemen, bieten Nutzern die Möglichkeit, ihr Fahrzeug in einer Parkvorrichtung gegen eine Bezahlung einer Gebühr (temporär) abzustellen bzw. zu parken. Beispielhafte Parkvorrichtungen sind Parkplätze und/oder Parkhäuser. Um eine derartige Parkdienstleistung in Anspruch zu nehmen, kann das Parksystem über mindestens eine kontrollierbare Durchfahrt verfügen. Insbesondere kann eine Mehrzahl von Durchfahrten in Form mindestens einer Einfahrt und mindestens einer Ausfahrt vorgesehen sein.
  • Bei bekannten Parksystemen kann für die Kontrolle an der mindestens einen Durchfahrt eine Zufahrtsvorrichtung angeordnet sein. Beispielsweise kann als Zufahrtsvorrichtung eine Schranke mit einem an einer Säule schwenkbar befestigten Schrankenbaum vorgesehen sein. Mit einer derartigen Zufahrtsvorrichtung wird insbesondere ein Durchfahren der Durchfahrt, an der die Zufahrtsvorrichtung angeordnet ist, durch ein Fahrzeug von einem ersten Bereich in einen weiteren Bereich kontrolliert bzw. gesteuert. Zum Durchfahren wird die Zufahrtsvorrichtung geöffnet und anschließend wieder geschlossen. In dem geschlossenen Zustand ist die Durchfahrt durch ein Sperrelement gesperrt, wie durch den genannten Schrankenbaum.
  • So kann bei einem bekannten Parksystem eine Zufahrtsanordnung mit mindestens einer Zufahrtsvorrichtung (vorzugsweise einer Mehrzahl von Zufahrtsvorrichtungen) vorgesehen sein, um ein Durchfahren eines Fahrzeugs von einem nicht kontrollierten Bereich, beispielsweise einer Straße, in einen kontrollierten Bereich, beispielsweise den Parkbereich bzw. die Parkvorrichtung, zu steuern. Mit anderen Worten kann das Einfahren in die Parkvorrichtung durch eine Zufahrtsvorrichtung an der mindestens einen Einfahrt des Parksystems gesteuert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei einer Parkvorrichtung eine Zufahrtsanordnung mit mindestens einer Zufahrtsvorrichtung (vorzugsweise einer Mehrzahl von Zufahrtsvorrichtungen) vorgesehen sein, um ein Durchfahren eines Fahrzeugs von dem kontrollierten Bereich in den nicht kontrollierten Bereich zu steuern. Mit anderen Worten kann ein Ausfahren eines Fahrzeugs an einer Ausfahrt des Parksystems durch eine Zufahrtsvorrichtung gesteuert werden.
  • Bei bekannten Parksystemen wird das Einfahren in eine Parkvorrichtung nach der Erstellung eines Parktickets, wie eines Kurzparkertickets, aufgrund einer Benutzeraktion gewährt. Beispielsweise wird nach Betätigung einer Taste ein Kurzparkerticket an der Zufahrtsvorrichtung ausgegeben und die Zufahrtsvorrichtung freigegeben, insbesondere durch ein Bewegen des Sperrelements in die geöffnete Position.
  • Die Parkdienstleistung wird dann nach Ende einer Parkzeit von einem Benutzer an einem Automaten des Parksystems bezahlt. Hierzu ist es in der Regel erforderlich, dass das Kurzparkerticket durch den Automaten ausgelesen wird, um den fälligen Betrag zu berechnen. Nach einer Bezahlung kann der Nutzer die Parkvorrichtung unter Verwendung des Kurzparkertickets verlassen.
  • Beispielsweise kann an der Ausfahrt eine Validatorvorrichtung der Zufahrtsvorrichtung zum Überprüfen des Kurzparkertickets angeordnet sein. Bei einer positiven Prüfung (wenn also festgestellt wurde, dass das Ticket ordnungsgemäß bezahlt wurde) wird die Durchfahrt (in diesem Fall die Ausfahrt) bzw. die Zufahrtsvorrichtung freigegeben. Stellt die Validatorvorrichtung jedoch fest, dass das Ticket beispielsweise noch nicht bezahlt wurde oder dass die Zahlung zu lange zurückliegt, so bleibt die Zufahrtsvorrichtung geschlossen, die Durchfahrt gesperrt.
  • Ein stetiges Anliegen bei Parksystemen ist es, die Nutzbarkeit bzw. den Nutzerkomfort zu verbessern. Insbesondere werden die manuellen Nutzeraktionen bei dem beschriebenen Parksystem als nutzerunfreundlich angesehen. Aus dem Stand der Technik sind zur Lösung dieser Problematik Parksysteme bekannt, bei denen die erforderlichen Nutzeraktionen reduziert werden können.
  • So sind ticketlose Parksysteme bekannt, bei denen eine automatische Kennzeichenerfassung bzw. ein automatisches Kennzeichenlesesystem (AKLS) eingesetzt wird, auch als LPR- (License Plate Recognition) System bezeichnet. An einer Durchfahrt des Parksystems kann durch eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung ein Bild bzw. Bilddaten, enthaltend ein Abbild eines Kennzeichenschildes des durchfahrenden Fahrzeugs, zusammen mit dem Durchfahrzeitpunkt erfasst werden. Das Parksystem kann ein Kennzeichenbestimmungsmodul zum Bestimmen des Kennzeichens bzw. der Kennzeichenkette aus den Bilddaten umfassen. Insbesondere kann das Bestimmen der Kennzeichenkette aus den Bilddaten mittels OCR (Optical Character Recognition) erfolgen.
  • Insbesondere können im Stand der Technik an einer Einfahrt durch eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung Bilddaten, enthaltend ein Abbild eines Kennzeichenschildes des einfahrenden Fahrzeugs, zusammen mit dem Einfahrzeitpunkt erfasst werden. Aus dem Abbild des Kennzeichenschildes extrahiert eine Bildverarbeitungseinheit mittels OCR eine „erkannte Kennzeichenkette“. Diese Daten können in Form eines Einfahrtdatensatzes in dem Parksystem gespeichert werden.
  • Das „Kennzeichenschild“ bedeutet dabei das physische Kraftfahrzeug-Kennzeichen, also in der Regel ein Blechschild, auf dem eine Zeichenfolge, die das Kennzeichen ausmacht, menschenlesbar in Klarschrift aufgeprägt und/oder gedruckt ist. Die Zeichenfolge, die das Kennzeichen ausmacht, wird im Folgenden insbesondere als „tatsächliche Kennzeichenkette“ bezeichnet werden.
  • Um die Parkdienstleistung zu bezahlen, kann der Nutzer die tatsächliche Kennzeichenkette seines Fahrzeugs an einem Automaten des Parksystems über eine Nutzerschnittstelle (z.B. Tastatur) eingeben. Der zugehörige Einfahrtdatensatz kann identifiziert werden durch einen Vergleich der (vom Nutzer eingegeben) tatsächlichen Kennzeichenkette mit der (im Parksystem gespeicherten) erkannten Kennzeichenkette, so dass basierend auf der vergangenen Zeitdauer und einem Parktarif der zu entrichtende Betrag berechnet sowie anschließend in herkömmlicher Weise bezahlt werden kann. Insbesondere kann aus der Differenz von Einfahrzeitpunkt und Bezahlzeitpunkt (der kurz vor dem Ausfahrzeitpunkt liegt) für die erkannte Kennzeichenkette bzw. das entsprechende Fahrzeug die Parkdauer ermittelt werden. Eine erfolgte Bezahlung kann in dem Parksystem gespeichert werden.
  • Nun kann der Nutzer die Parkvorrichtung verlassen. Insbesondere kann an der Ausfahrt durch eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung ein Bild bzw. Bilddaten, enthaltend ein Abbild des Kennzeichenschildes des ausfahrenden Fahrzeugs, erfasst werden. Aus dem Abbild des Kennzeichenschildes extrahiert eine Bildverarbeitungseinheit mittels OCR abermals eine „erkannte Kennzeichenkette“, und durch ein Überprüfungsmodul kann eine Durchfahrtsfreigabe überprüft werden. Bei einer positiven Prüfung (wenn also festgestellt wurde, dass für das erfasste Kennzeichen ordnungsgemäß bezahlt wurde) wird die Durchfahrt (in diesem Fall die Ausfahrt) bzw. die Zufahrtsvorrichtung freigegeben. Stellt das Überprüfungsmodul jedoch fest, dass für die erkannte Kennzeichenkette beispielsweise noch keine ausreichende Bezahlung vorliegt oder dass die Zahlung zu lange zurückliegt, so bleibt die Zufahrtsvorrichtung geschlossen, die Durchfahrt gesperrt.
  • Wie bereits beschrieben wurde, wird eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung zur Kennzeichenerkennung bei einer Vielzahl an Ein-/ und Ausfahrtsituationen eingesetzt. Eine Ein- und/oder Ausfahrt kann, wie ebenfalls beschrieben, beschrankt sein, oder sie kann unbeschrankt (sog. Free-flow-Anlagen) sein. Ein- und/oder Ausfahrten können baulich getrennt (getrennte Spuren für Ein- und Ausfahrt) voneinander oder kombiniert (Ein- und Ausfahrt über dieselbe Spur) sein. Es können zudem mehrere Fahrspuren in einer Richtung nebeneinander liegen mit und ohne bauliche Trennung der Fahrspuren.
  • Die im Stand der Technik eingesetzten kamerabasierten Erfassungseinrichtungen und Kennzeichenbestimmungsmodule erreichen - trotz hoher Systempreise - nur eine Genauigkeit in einem Bereich von 95 % bis 99% Übereinstimmung zwischen erkannter Kennzeichenkette aus den Bilddaten bzw. einer Bildsequenz und der tatsächlichen Kennzeichenkette.
  • Bei einer großen Anzahl von Parkvorgängen führt selbst eine Quote von 99 % korrekt erkannter Kennzeichenketten zu einer entsprechend hohen Anzahl von Vorgängen, bei denen die tatsächliche Kennzeichenkette nicht korrekt erkannt wurde. Dies führt zu Problemen bei der Bestimmung des für die in Anspruch genommene Parkdienstleistung zu entrichtenden Betrags. Somit sorgen diese Vorgänge für eine Nutzerunzufriedenheit und insbesondere einen hohen Aufwand zur korrekten Auflösung dieser Vorgänge.
  • Zum Vergleich: Ein eingangs beschriebenes Parksystem mit Parktickets in Form von Magnetstreifen- oder Barcode-Tickets, die bei einem Einfahrtvorgang ausgegeben werden, erreicht eine Quote von besser als 99,9% korrekt gelesener Vorgänge an einem Bezahlautomaten und an der Validatorvorrichtung der Ausfahrt.
  • Es ist anmeldungsgemäß festgestellt worden, dass die Ursache für eine fehlerhafte Kennzeichenkettenerkennung regelmäßig die nicht ausreichende Bildqualität der von der kamerabasierten Erfassungseinrichtung bereitgestellten Bilddaten ist. So ist insbesondere festgestellt worden, dass die Bildqualität durch systeminterne, beeinflussbare, aber auch systemexterne, nicht oder nur begrenzt beeinflussbare Größen bestimmt ist.
  • Systeminterne Größen sind z.B. die Positionierung, Ausrichtung und Einstellung bzw. Konfiguration der kamerabasierten Erfassungseinrichtung. Systemexterne Größen sind z.B. die baulichen Gegebenheiten einer Durchfahrt, die Umgebungsbedingungen an einer Durchfahrt, wie beispielsweise Lichtverhältnisse, Ort und/oder Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Position und/oder Zustand des Kennzeichenschilds am Fahrzeug etc. Der Zustand des Kennzeichenschilds kann dabei reichen von „sauber und neu“ bis hin zu „alt und verschmutzt“ (z.B. verschlissene Konturen der Aufschrift, anhaftender Schmutz und/oder Schnee).
  • Eine schlechte Positionierung, Ausrichtung und/oder Einstellung der kamerabasierten Erfassungseinrichtung reduziert die Kennzeichenerkennungsrate signifikant. Beispielhafte und nicht abschließende Faktoren, die die Kennzeichenerkennungsrate reduzieren, sind ein nicht optimaler Abstand zwischen der kamerabasierten Erfassungseinrichtung und dem Fahrzeug; ein nicht optimaler Aspektwinkel zwischen Kamera und Kennzeichenschild (je nach Kamerahersteller sind max. Werte zw. 25° - 35° horizontaler und/oder vertikaler Abweichung von einem senkrechten Aspektwinkel auf das Kennzeichenschild tolerabel); eine Anordnung der kamerabasierten Erfassungseinrichtung in einer Kurvendurchfahrt.
  • Zur Reduzierung der Probleme aufgrund einer schlechten Positionierung, Ausrichtung und/oder Einstellung der kamerabasierten Erfassungseinrichtung wird beim Stand der Technik die Installation der kamerabasierten Erfassungseinrichtung durch einen Fachmann mit einer langjährigen Erfahrung in der Installation von kamerabasierten Erfassungseinrichtungen durchgeführt. Dennoch kommt es immer wieder zu einer nicht optimalen Erstinstallation einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung.
  • Problematisch ist zudem, dass eine schlechte Positionierung, Ausrichtung und/oder Einstellung der kamerabasierten Erfassungseinrichtung beim Stand der Technik nicht automatisch erkannt werden kann. Häufig wird ein entsprechendes Problem lediglich mittelbar und erst mit einer deutlichen zeitlichen Verzögerung festgestellt.
  • Insbesondere kann eine reduzierte Erkennungsrate nur durch Auswerten anderer Ereignisse mittelbar erkannt werden. Wenn beispielsweise die Auslastung des Parksystems unterhalb des Erwartungswertes bleibt und/oder die Anzahl der durchgeführten sog. „honest payment“ Vorgänge steigt, bei denen ein Einfahrtdatensatz nicht für die an dem Automaten beim Bezahlvorgang eingegebene tatsächliche Kennzeichenkette gefunden werden kann und ein Nutzer aufgefordert wird, den Einfahrtszeitpunkt manuell anzugeben, um die Parkdauer und damit den Preis zu bestimmen. Eine weitere Anzeige kann die Anzahl an Inanspruchnahmen des Kundensupports an Bezahlautomaten und/oder Ausfahrten sein.
  • Wird eine solche Auffälligkeit detektiert, ist in der Regel eine Anpassung der Einstellungen der kamerabasierten Erfassungseinrichtung an der Durchfahrt durch den genannten Fachmann notwendig. Dies ist mit einem hohen Aufwand verbunden.
  • Ferner ist aus der Druckschrift CN 108694399 A ein License Plate Recognition Verfahren bekannt. Die Druckschrift CN 109544707 B bezieht sich auf ein intelligentes Kontrollsystem und -verfahren für den Zugang zu Parkplätzen. Die CN 114037984 A offenbart eine Parkraumbewirtschaftung mit einem Zwei-Wege-Video-Kennzeichenerkennungsverfahren. Schließlich ist aus der US 2022/0207923 A1 ein Parksystem mit einem License Plate Recognition Verfahren bekannt.
  • Daher liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, ein Parksystem bereitzustellen, bei dem die zuvor genannten Nachteile zumindest reduziert sind und insbesondere die Kennzeichenerkennungsrate verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Anmeldung gelöst durch ein Parksystem nach Anspruch 1. Das Parksystem umfasst mindestens eine erste an einer Durchfahrt des Parksystems angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung. Die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung ist eingerichtet zum Erfassen von ersten Bilddaten eines Fahrzeugs an der Durchfahrt. Das Parksystem umfasst mindestens eine zweite an der Durchfahrt des Parksystems (insbesondere benachbart zu der ersten Erfassungseinrichtung) angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung. Die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung ist eingerichtet zum Erfassen von zweiten Bilddaten des Fahrzeugs an der Durchfahrt. Die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung ist eingerichtet zum Übertragen der erfassten ersten Bilddaten zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter an eine Auswerteeinrichtung des Parksystems. Die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung ist eingerichtet zum Übertragen der zweiten Bilddaten zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter an die Auswerteeinrichtung. Ein Kennzeichenbestimmungsmodul der Auswerteeinrichtung ist eingerichtet zum Bestimmen einer ersten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen ersten Bilddaten. Das Kennzeichenbestimmungsmodul ist eingerichtet zum Bestimmen einer zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen zweiten Bilddaten. Ein Bewertungsmodul der Auswerteeinrichtung ist eingerichtet zum Bestimmen eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und zum Bestimmen eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend zumindest auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette. Ein Anpassungsmodul der Auswerteeinrichtung ist eingerichtet zum Anpassen mindestens eines ersten Kameraparameters der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung, zumindest basierend auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der ersten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie zumindest basierend auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der zweiten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten zweiten Qualitätswert.
  • Indem im Gegensatz zum Stand der Technik anmeldungsgemäß ein Parksystem bereitgestellt wird, bei dem zumindest zwei kamerabasierte Erfassungseinrichtungen an einer Durchfahrt angeordnet sind, wobei die jeweilige Qualität der erfassten Bilddaten zumindest anhand der jeweils erkannten Kennzeichenkette ausgewertet wird und quantifiziert wird durch das Bestimmen eines Qualitätswerts und wobei mindestens ein einstellbarer Kameraparameter mindestens einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung (automatisch) angepasst wird, abhängig von der genannten Auswertung, werden die genannten Nachteile des Stands der Technik zumindest reduziert, und insbesondere wird die Kennzeichenerkennungsrate verbessert.
  • Insbesondere wird ein adaptives kamerabasiertes Parksystem bereitgestellt mit zumindest zwei kamerabasierten Erfassungseinrichtungen, deren Einstellungen während des Betriebs automatisiert angepasst werden können, wenn ein entsprechender Bedarf festgestellt wird. Insbesondere hat das erfindungsgemäße Parksystem zum Zweck, die OCR-Kennzeichenerkennungsrate an Durchfahrten von Parksystemen zu verbessern, indem anmeldungsgemäß die Qualität der erfassten Bilddaten quantifiziert und sukzessive verbessert werden kann. Die Verbesserung der Qualität der Bilddaten entspricht damit insbesondere einer Optimierung für die Verarbeitung durch OCR mittels der beeinflussbaren Kameraparameter.
  • Das Parksystem insbesondere in Form eines Off-Street-Parksystems kann bei einer Parkvorrichtung verwendet werden, wie einem Parkplatz, ein Parkhaus oder dergleichen. Insbesondere kann das Parksystem mindestens eine Parkvorrichtung umfassen. Eine Parkvorrichtung dient dem (temporären) Parken eines Fahrzeugs.
  • Das Parksystem kann mindestens eine an einer Durchfahrt angeordnete Zufahrtsvorrichtung umfassen. Beispielsweise kann das Parksystem über eine oder mehrere Zufahrtsvorrichtung/en an einer entsprechenden Anzahl an Durchfahrten verfügen.
  • Vorzugsweise kann als Zufahrtsvorrichtung eine Schranke mit mindestens einem an einer Säule als Sperrelement schwenkbar angeordneten Schrankenbaum vorgesehen sein. Es versteht sich, dass als Zufahrtsvorrichtung bzw. Sperrelement der Zufahrtsvorrichtung auch ein Rolltor, Schwenktor, Sektionaltor, versenkbarer Poller und dgl. alternativ oder zusätzlich verwendet werden kann. Weiter kann die Zufahrtsvorrichtung auch ohne ein materielles Sperrmittel auskommen und beispielsweise ein Durchfahren einer Durchfahrt mittels eines Lichtsignals kontrollieren.
  • Eine Zufahrtsvorrichtung kann insbesondere an einer Durchfahrt einer Parkvorrichtung angeordnet sein, wie einer Einfahrt zur Parkvorrichtung und/oder einer Ausfahrt aus der Parkvorrichtung.
  • Anmeldungsgemäß sind an einer Durchfahrt des Parksystems, insbesondere an einer Mehrzahl von Durchfahrten des Parksystems, (jeweils) zumindest zwei kamerabasierte Erfassungseinrichtungen angeordnet. Eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung umfasst mindestens ein Kameramodul mit einem Erfassungsbereich bzw. Sichtfeld. Die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung und die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung können derart an der Durchfahrt angeordnet sein, dass bei einem Fahrzeug, das die Durchfahrt durchfahren wird (und sich beispielsweise vor dem Sperrelement befindet, insbesondere wartet), zumindest das Kennzeichenschild des Fahrzeugs durch die erste und zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung aufgenommen werden kann.
  • Die Erfassungseinrichtungen sind so angeordnet, dass sie beide ein durchfahrendes Fahrzeug von vorne oder alternativ von hinten erfassen. In einer Ausführungsform können (jeweils) zwei Erfassungseinrichtungen eingesetzt werden, die Fahrzeuge von vorne erfassen. In einer anderen Ausführungsform können (jeweils) zwei Erfassungseinrichtungen eingesetzt werden, die Fahrzeuge von hinten erfassen. Es versteht sich, dass auch eine Ausführungsform mit vier Erfassungseinrichtungen denkbar ist, von denen jeweils zwei Erfassungseinrichtungen Fahrzeuge von vorn erfassen und zwei Erfassungseinrichtungen Fahrzeuge von hinten erfassen.
  • Eine erste (und/oder zweite) kamerabasierte Erfassungseinrichtung weist mindestens einen einstellbaren bzw. veränderbaren (ersten bzw. zweiten) Kameraparameter(wert) auf. Vorzugsweise kann eine erste (und/oder zweite) kamerabasierte Erfassungseinrichtung zwei oder mehr einstellbare bzw. beeinflussbare Kameraparameter(werte) aufweisen. Durch die Verstellung eines anmeldungsgemäßen Kameraparameter(werts) kann insbesondere die Bildqualität der durch die entsprechende kamerabasierte Erfassungseinrichtung erfassten Bilddaten beeinflusst werden.
  • Anmeldungsgemäß werden durch die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung die von einem Fahrzeug erfassten ersten Bilddaten zusammen mit dem mindestens einen während des Erfassens (also zum Aufnahmezeitpunkt) eingestellten Kameraparameter(wert) an eine Auswerteeinrichtung des Parksystems übertragen. Insbesondere können eine Mehrzahl von während des Erfassens eingestellten Kameraparameter(werten), vorzugsweise sämtliche eingestellte Kameraparameter(werte), zusammen mit den ersten Bilddaten übertragen werden. In entsprechender Weise überträgt die mindestens eine zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung die von demselben Fahrzeug erfassten zweiten Bilddaten zusammen mit dem mindestens einen während des Erfassens (also zum Aufnahmezeitpunkt) eingestellten Kameraparameter(wert) an die Auswerteeinrichtung. Insbesondere werden eine Mehrzahl, vorzugsweise sämtliche, eingestellte Kameraparameter(werte), an die Auswerteeinrichtung übertragen.
  • Die anmeldungsgemäße Auswerteeinrichtung kann in einer Datenverarbeitungsvorrichtung implementiert sein und insbesondere eine Mehrzahl von durch einen Prozessor der Datenverarbeitungsvorrichtung ausführbaren Modulen aufweisen. Die Auswerteeinrichtung umfasst ein Kennzeichenbestimmungsmodul. Das Kennzeichenbestimmungsmodul ist eingerichtet zum Bestimmen bzw. Ermitteln einer erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen Bilddaten. Insbesondere kann das Kennzeichenbestimmungsmodul mittels OCR die erkannte Kennzeichenkette für ein Fahrzeug aus den erfassten bzw. aufgenommenen Bilddaten bestimmen.
  • Anmeldungsgemäß bestimmt das Kennzeichenbestimmungsmodul eine erste erkannte Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen ersten Bilddaten, und eine zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen zweiten Bilddaten. Mit anderen Worten, das erkannte Kennzeichen des Fahrzeugs an der Durchfahrt wird in Form einer Kennzeichenkette zumindest zweimal bestimmt, basierend auf unterschiedlichen ersten und zweiten Bilddaten von unterschiedlichen kamerabasierten Erfassungseinrichtungen.
  • Zudem weist die Auswerteeinrichtung ein Bewertungsmodul auf. Das Bewertungsmodul ist insbesondere eingerichtet zum Bewerten der Qualität einer erkannten Kennzeichenkette. Insbesondere kann durch das mindestens eine Bewertungsmodul bestimmt werden, mit welcher Sicherheit das Kennzeichen des Fahrzeugs richtig erkannt wurde, also wie sicher die erste erkannte Kennzeichenkette und die zweite erkannte Kennzeichenkette mit der tatsächlichen Kennzeichenkette des Fahrzeugs übereinstimmt.
  • Anmeldungsgemäß ist vorgesehen, dass eine erkannte Kennzeichenkette (insbesondere jede erkannte Kennzeichenkette) durch das Bewertungsmodul mit einem Qualitätswert bzw. Qualitätsscore versehen wird. Ein Qualitätswert kann zwischen einem minimalen Wert (z.B. 0, -1, -100 etc.) und einem maximalen Wert (z.B. 1, 100 etc.) liegen. Hierbei kann die Qualität einer erkannten Kennzeichenkette desto besser sein, je höher der Qualitätswert ist.
  • So werden anmeldungsgemäß durch das (Qualitäts-) Bewertungsmodul zumindest ein erster Qualitätswert für die erste erkannte Kennzeichenkette und ein zweiter Qualitätswert für die zweite erkannte Kennzeichenkette bestimmt.
  • Anmeldungsgemäß basieren der bestimmte erste und der bestimmte zweite Qualitätswert zumindest auf einem (durchgeführten) Vergleich zwischen der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette. Durch den Vergleich kann insbesondere festgestellt werden, welche Qualität eine erste erkannte Kennzeichenkette in Relation zu der zweiten erkannten Kennzeichenkette hat. Insbesondere kann bei einer wesentlichen Übereinstimmung der erkannten Kennzeichenketten eine hohe Qualität angenommen werden, also eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die tatsächliche Kennzeichenkette richtig erkannt wurde.
  • Ferner können entsprechend einem festgestellten Qualitätsunterschied (oder auch entsprechend einer festgestellten im Wesentlichen gleichen Qualität) die erste erkannte Kennzeichenkette mit einem ersten Qualitätswert und die zweite erkannte Kennzeichenkette mit einem zweiten Qualitätswert versehen werden.
  • Die erste erkannte Kennzeichenkette wird einem Anpassungsmodul der Auswerteeinrichtung zusammen mit dem für diese Kennzeichenkette bestimmten ersten Qualitätswert und dem mindestens einen ersten Kameraparameter bereitgestellt. Zusätzlich wird die zweite erkannte Kennzeichenkette dem Anpassungsmodul zusammen mit dem für diese Kennzeichenkette bestimmten zweiten Qualitätswert und dem mindestens einen zweiten Kameraparameter bereitgestellt. Zumindest basierend auf diesen Daten passt das Anpassungsmodul - falls erforderlich - mindestens einen ersten Kameraparameter und/oder mindestens einen zweiten Kameraparameter an.
  • Hierbei kann der erste (bzw. zweite) Kameraparameter, der angepasst wird, sich von dem mindestens einen bereitgestellten ersten (bzw. zweiten) Kameraparameter unterscheiden oder der gleiche sein. Insbesondere kann das Anpassen eines (ersten oder zweiten) Kameraparameters ein Vorgeben eines geänderten (ersten oder zweiten) Kameraparameterwerts sein. Das Anpassungsmodul kann eingerichtet sein zum Ansteuern der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung und zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung, insbesondere mit einem geänderten ersten bzw. zweiten Kameraparameter(wert).
  • Beispielsweise kann das Anpassungsmodul feststellen, dass sich der erste bereitgestellte Kameraparameter(wert) von dem zweiten Kameraparameter(wert) unterscheidet und der erste Qualitätswert höher ist als der zweite Qualitätswert. In diesem Fall kann der zweite Kameraparameter(wert) durch das Anpassungsmodul angepasst werden, beispielsweise anhand des ersten Kameraparameter(werts). Zum Beispiel kann der zweite Kameraparameter(wert) entsprechend dem ersten Kameraparameter(wert) eingestellt werden.
  • Bei dem nächsten Fahrzeug kann dann in vorbeschriebener Weise überprüft bzw. bewertet werden, ob sich die Qualität der nächsten zweiten erkannten Kennzeichenkette des nächsten Fahrzeugs verbessert hat, insbesondere durch den vorbeschriebenen Vergleich zwischen einer nächsten ersten erkannten Kennzeichenkette des nächsten Fahrzeugs und einer nächsten zweiten erkannten Kennzeichenkette.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Parksystem mindestens eine an der Durchfahrt angeordnete Sensoreinrichtung umfassen. Die Sensoreinrichtung kann eingerichtet sein zum Erfassen mindestens eines (äußeren) Fahrzeugmerkmals des Fahrzeugs an der Durchfahrt. Vorzugsweise kann die Sensoreinrichtung mindestens einen optischen Sensor umfassen. Bevorzugte optische Sensoren sind ein LIDAR (Light Detection and Ranging) Sensor oder eine Time of Flight Kamera. Es versteht sich, dass bei anderen Varianten auch andere Sensoren verwendet werden können, wie Radarsensoren oder dergleichen.
  • Die von dem mindestens einen optischen Sensor erfassten Sensordaten können einem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul bereitgestellt werden. Das Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul kann beispielsweise in der Datenverarbeitungsvorrichtung implementiert sein. Alternativ oder zusätzlich zu den von dem mindestens einen optischen Sensor erfassten Sensordaten können dem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul die ersten Bilddaten und/oder die zweiten Bilddaten bereitgestellt werden. Das Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul kann eingerichtet sein zum Bestimmen des mindestens einen Fahrzeugmerkmals und zum Erzeugen von Fahrzeugmerkmaldatensätzen, basierend auf den Sensordaten und/oder den ersten Bilddaten und/oder den zweiten Bilddaten.
  • Vorzugsweise kann das Bewertungsmodul eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, (zusätzlich) basierend auf dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal. Hierdurch kann die Qualitätsbewertung noch weiter verbessert werden.
  • Ein Fahrzeugmerkmal kann insbesondere ein äußeres Fahrzeugmerkmal sein. Besonders bevorzugt können zwei oder mehr Fahrzeugmerkmale durch die Sensoreinrichtung erfasst und insbesondere bei der Bewertung berücksichtigt werden.
  • Ein Fahrzeugmerkmalsdatensatz enthält mindestes ein Fahrzeugmerkmal. Das mindestens eine Fahrzeugmerkmal des Fahrzeugs kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend:
    • - Fläche (insbesondere Größe der Fläche) der Windschutzscheibe des Fahrzeugs,
    • - Form der Windschutzscheibe des Fahrzeugs,
    • - Neigung der Windschutzscheibe des Fahrzeugs,
    • - Anzahl der Fahrzeugtüren des Fahrzeugs,
    • - Anzahl der Türgriffe an mindestens einer bestimmten Fahrzeugseite des Fahrzeugs,
    • - Länge des Fahrzeugs,
    • - Höhe des Fahrzeugs,
    • - Breite des Fahrzeugs,
    • - Fahrzeugmodell,
    • - Fahrzeugvolumen,
    • - Abstraktes Bildmerkmal.
  • Insbesondere bei der Bestimmung von abstrakten Bildmerkmalen (z.B. mittels Computer Vision Verfahren) kann eine Mehrzahl von Merkmalen in einem Merkmalsdatensatz (auch Merkmalsvektor genannt) zusammengefasst sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Parksystem mindestens einen Fahrzeugmerkmalspeicher umfassen. Der Fahrzeugmerkmalspeicher kann eingerichtet sein zum Speichern von Fahrzeugmerkmaldatensätzen. Der Fahrzeugmerkmalspeicher kann in der Datenverarbeitungsvorrichtung implementiert sein.
  • Bei einer bevorzugten Variante kann das Parksystem ein Hintergrundsystem umfassen. Das Hintergrundsystem kann durch eine oder mehrere Rechenvorrichtung/en beispielsweise in Form von einem oder mehreren (verteilt angeordneten) Server/n gebildet sein. Insbesondere kann das Hintergrundsystem ein Cloud-System sein. Über ein (drahtloses und/oder drahtgebundenes) Kommunikationsnetz können die Datenverarbeitungsvorrichtung und das Hintergrundsystem Daten miteinander austauschen. Der Fahrzeugmerkmalspeicher kann vorzugsweise in dem Hintergrundsystem implementiert sein. Es versteht sich, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung in dem Hintergrundsystem des Parksystems angeordnet sein kann und mittels eines Kommunikationsnetzes (z.B. gebildet aus mindestens einer Daten(fern)leitung) mit einer Vielzahl von Durchfahrtseinrichtungen verbunden sein kann.
  • Insbesondere jeder der gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätze eine Kennzeichenkette eines Fahrzeugs und mindestens ein (zuvor beschriebenes) Fahrzeugmerkmal des Fahrzeugs enthalten. Vorzugsweise kann ein Fahrzeugmerkmaldatensatz die Kennzeichenkette eines Fahrzeugs und zwei oder mehr Fahrzeugmerkmale des Fahrzeugs enthalten. Die Kennzeichenkette kann vor einem Speichern in einen Hashwert umgewandelt werden. Die Speicherung von Fahrzeugmerkmaldatensätzen kann insbesondere für Dauerparker erfolgen, die der Speicherung ihres Kennzeichens (also ihrer tatsächlichen Kennzeichenkette) und ihrem Fahrzeugmerkmalsdatensatz zugestimmt haben. Es versteht sich, dass bei Varianten der Anmeldung weitere Daten enthalten sein können, insbesondere nutzerbezogene Daten, wie Nutzername, Nutzeradresse, Abrechnungsdaten und/oder Datum und Uhrzeit der Speicherung und/oder Erfassung etc.
  • Bei Detektion mindestens eines erfassten Fahrzeugmerkmals eines Fahrzeugs an der Durchfahrt können insbesondere diejenigen Fahrzeugmerkmaldatensätze anhand des erfassten Fahrzeugmerkmals identifiziert werden, die dieses Fahrzeugmerkmal enthalten. Vorzugsweise kann die Anzahl an identifizierten Fahrzeugmerkmaldatensätzen reduziert werden, indem zwei oder mehr Fahrzeugmerkmale erfasst und zur Identifizierung der Fahrzeugmerkmaldatensätze verwendet werden.
  • Vorzugsweise kann das Bewertungsmodul eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, (zusätzlich) basierend auf dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal und auf den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zunächst mindestens ein gespeicherter Fahrzeugmerkmaldatensatz durch das Bewertungsmodul anhand eines Vergleichs des mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmals mit den in den jeweiligen Fahrzeugmerkmaldatensätzen gespeicherten Fahrzeugmerkmalen identifiziert werden kann. Wie beschrieben wurde, kann vorzugsweise eine Mehrzahl von Fahrzeugmerkmalen erfasst werden, um die Anzahl an identifizierten Fahrzeugmerkmaldatensätzen zu reduzieren (möglichst auf genau einen Fahrzeugmerkmaldatensatz). Insbesondere kann überprüft werden, ob eine hinreichende Ähnlichkeit (z.B. kann für jedes Fahrzeugmerkmal ein akzeptabler Toleranzwert vorgegeben sein, der auch 0 sein kann) zwischen den erfassten Fahrzeugmerkmalen und den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen vorliegt. Alternativ oder zusätzlich kann das Identifizieren anhand der ersten und/oder zweiten erkannten Kennzeichenkette und den gespeicherten Kennzeichenketten erfolgen.
  • Nach einer Identifizierung mindestens eines Fahrzeugmerkmaldatensatzes können die erste erkannte Kennzeichenkette und die zweite erkannte Kennzeichenkette mit der Kennzeichenkette des mindestens einen Fahrzeugmerkmaldatensatzes verglichen werden. Insbesondere kann das Bewertungsmodul den Grad (z.B. zwischen 0 % und 100 %) der Übereinstimmung zwischen der gespeicherten Kennzeichenkette und der ersten erkannten Kennzeichenkette bzw. der zweiten erkannten Kennzeichenkette bestimmen. Der erste Qualitätswert bzw. der zweite Qualitätswert kann zusätzlich bestimmt werden basierend auf dem jeweils bestimmten Grad an Übereinstimmung. Insbesondere kann ein Qualitätswert desto höher sein, je höher der Grad an Übereinstimmung ist. Die Bewertung der Qualität einer erkannten Kennzeichenkette kann noch weiter verbessert werden. Hierdurch kann eine zuvor beschriebene Anpassung mindestens eines Kameraparameters noch zielgerichteter erfolgen.
  • Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugmerkmaldatensätzen identifiziert wurde anhand von Vergleichen zwischen der jeweiligen gespeicherten Kennzeichenkette und der ersten und/oder zweiten erkannten Kennzeichenkette, kann der Fahrzeugmerkmaldatensatz identifiziert werden, der (am wahrscheinlichsten) zu der ersten und/oder zweiten erkannten Kennzeichenkette korrespondiert, der also insbesondere den höchsten Grad an Überstimmung aufweist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Parksystem mindestens einen an der Durchfahrt und im Erfassungsbereich (bzw. im Sichtfeld) der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung und im Erfassungsbereich (bzw. im Sichtfeld) der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung angeordneten Referenzkörper umfassen. Der mindestens eine Referenzkörper weist eine festgelegte äußere Erscheinungsform auf. Dies meint insbesondere, dass der Referenzkörper eine festgelegte Kontur aufweist und/oder auf der Außenseite ein festgelegtes Muster und/oder eine festgelegte Farbstruktur aufweist.
  • Insbesondere kann auch dann eine Farbstruktur vorgesehen sein, wenn die kamerabasierten Erfassungseinrichtungen (nur) in einem s/w (schwarz/weiß) Modus betreibbar sind oder in diesen s/w Modus wechseln bzw. umgestellt werden und für Fahrzeug samt Kennzeichen und Referenzkörper lediglich Grauwerte aufgezeichnet werden.
  • Der Referenzkörper kann derart im jeweiligen Erfassungsbereich der zumindest zwei kamerabasierten Erfassungseinrichtungen einer Durchfahrt angeordnet sein, dass die ersten Bilddaten und die zweiten Bilddaten (stets, also insbesondere bei im Wesentlichen allen möglichen Fahrzeugtypen) sowohl das aufgenommene Fahrzeugkennzeichen als auch ein Abbild des aufgenommenen Referenzkörpers enthalten.
  • Der Referenzkörper kann vorzugsweise so angeordnet sein, dass er von der mindestens einen Sensoreinrichtung erfasst werden kann, zumindest unter mindestens einer bestimmten Bedingung. Die Bedingung kann beispielsweise sein, dass sich kein Fahrzeug an der Durchfahrt befindet, um beispielsweise eine Fahrzeuganwesenheitserfassung zu ermöglichen und/oder eine Abstandskalibrierung in der Achse von Sensor und Fahrzeug vorzunehmen.
  • Die Auswerteeinrichtung kann vorzugsweise ein Referenzkörperbestimmungsmodul umfassen. Das Referenzkörperbestimmungsmodul kann eingerichtet sein zum Bestimmen eines ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes, basierend auf den ersten Bilddaten, und eines zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes, basierend auf den zweiten Bilddaten. Wie bereits beschrieben wurde, enthalten insbesondere sowohl die ersten Bilddaten bzw. der erste Bilddatensatz als auch die zweiten Bilddaten bzw. der zweite Bilddatensatz das Abbild des aufgenommenen Referenzkörpers.
  • Das Bewertungsmodul kann vorzugsweise eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und einem Referenzkörperrepräsentationskriterium, und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem Referenzkörperrepräsentationskriterium.
  • Als Referenzkörperrepräsentationskriterium kann insbesondere ein originaler Referenzkörpermerkmalsdatensatz in der Auswerteeinrichtung gespeichert sein. Der originale Referenzkörpermerkmalsdatensatz gibt insbesondere eine (digitale) Repräsentation des Referenzkörpers an, die bei optimal eingestellten Kameraparameter(werten) vorliegt.
  • Vorzugsweise kann durch das Bewertungsmodul (zusätzlich) ein Vergleich zwischen dem gespeicherten originalen Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem bestimmten ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem bestimmten zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz durchgeführt werden. Insbesondere kann durch das Bewertungsmodul der Grad (z.B. zwischen 0 % und 100 %) der Übereinstimmung zwischen dem gespeicherten originalen Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem bestimmten ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und zwischen dem gespeicherten originalen Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem bestimmten zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz bestimmt werden. Auch kann der Kontrast zwischen Bereichen unterschiedlicher Farbe ausgewertet werden.
  • Der erste Qualitätswert und der zweite Qualitätswert können zusätzlich bestimmt werden, basierend auf dem jeweils bestimmten Grad an Übereinstimmung. Insbesondere kann ein Qualitätswert desto höher sein, je höher der Grad an Übereinstimmung ist. Die Bewertung der Qualität einer erkannten Kennzeichenkette kann noch weiter verbessert werden. Hierdurch kann eine zuvor beschriebene Anpassung mindestens eines Kameraparameters noch zielgerichteter erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann die Auswerteeinrichtung ein Bildprüfmodul umfassen. Das Bildprüfmodul kann eingerichtet sein zum Bestimmen mindestens eines ersten Bildkennwertdatensatzes der ersten Bilddaten und mindestens eines zweiten Bildkennwertdatensatzes der zweiten Bilddaten. Ein Bildkennwertdatensatz kann mindestens einen Bildkennwert der Bilddaten umfassen, wie ein Schärfewert, Kontrastwert, Helligkeitswert etc.
  • Das Bewertungsmodul kann eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten ersten Bildkennwertdatensatz und mindestens einem Bildkennwertkriterium, und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten zweiten Bildkennwertdatensatz und dem mindestens einen Bildkennwertkriterium.
  • Als Bildkennwertkriterium kann insbesondere mindestens ein Referenzbildkennwert (insbesondere eine Mehrzahl von Referenzbildkennwerten für eine entsprechende Mehrzahl von zu prüfenden Bildkennwerten von Bilddaten) in der Auswerteeinrichtung gespeichert sein. Der Referenzbildkennwert gibt insbesondere einen Bildkennwert an, der bei optimal eingestellten Kameraparameter(werten) vorliegt. Insbesondere kann das Bildprüfmodul einen Vergleich zwischen dem mindestens einen Bildkennwert der ersten Bilddaten bzw. der zweiten Bilddaten und dem zugehörigen Referenzbildkennwert durchführen. Insbesondere kann durch das Bildprüfmodul der Grad (z.B. zwischen 0 % und 100 %) der Übereinstimmung zwischen dem Referenzbildkennwert und dem Bildkennwert der ersten Bilddaten und dem Referenzbildkennwert und dem Bildkennwert der zweiten Bilddaten bestimmt werden.
  • Der erste Qualitätswert und der zweite Qualitätswert können zusätzlich bestimmt werden, basierend auf dem jeweils bestimmten Grad an Übereinstimmung. Insbesondere kann ein Qualitätswert desto höher sein, je höher der Grad an Übereinstimmung ist. Die Bewertung der Qualität einer erkannten Kennzeichenkette kann noch weiter verbessert werden. Hierdurch kann eine zuvor beschriebene Anpassung mindestens eines Kameraparameters noch zielgerichteter erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Parksystem mindestens einen an der Durchfahrt angeordneten Umgebungssensor umfassen. Der mindestens eine Umgebungssensor kann eingerichtet sein zum Erfassen mindestens eines Umgebungsparameters der Durchfahrt. Der mindestens eine Umgebungssensor kann ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend Temperatursensor und Helligkeitssensor. Mit anderen Worten, die Temperatur und/oder Helligkeit im Bereich der Durchfahrt können gemessen werden. Insbesondere ist festgestellt worden, dass entsprechende externe Faktoren einen Einfluss auf die Erkennungsrate haben, insbesondere unabhängig von der Bewertung der Bilddaten durch das Bewertungsmodul.
  • Daher wird gemäß dieser Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Anpassungsmodul (insbesondere ein deterministisches Regelungsmodul des Anpassungsmodul) eingerichtet sein kann zum Anpassen des mindestens einen ersten Kameraparameters der ersten Erfassungseinrichtung und/oder des mindestens einen zweiten Kameraparameters der zweiten Erfassungseinrichtung, basierend auf dem mindestens einen erfassten Umgebungsparameter und insbesondere einem Umgebungsparameterkriterium.
  • Das Umgebungsparameterkriterium kann vorgeben, in welchem Bereich ein bestimmter Kameraparameter(wert) liegen soll, wenn der erfasste Umgebungsparameter(wert) in einem diesem Bereich zugeordneten Umgebungsparameterwertbereich liegt. Beispielsweise kann eine entsprechende Zuordnungstabelle, ein Algorithmus oder dergleichen vorgegeben sein. Wenn beispielsweise die erfasste Helligkeit gering ist, kann automatisch ein Beleuchtungsmoduleinstellungsparameterwert erhöht werden (und umgekehrt).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung ein Kameramodul, ein Beleuchtungsmodul und ein Bildverarbeitungsmodul umfassen. Die genannten Module können in einer gemeinsamen Vorrichtung integriert sein oder zumindest teilweise verteilt angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Bildverarbeitungsmodul auch in der Datenverarbeitungsvorrichtung implementiert sein, die entfernt von einer Kameravorrichtung angeordnet sein kann, umfassend das Kameramodul und das Beleuchtungsmodul. Es versteht sich, dass das Bildverarbeitungsmodul auch im Hintergrundsystem des Parksystems angeordnet sein kann.
  • Der mindestens eine erste Kameraparameter kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend:
    • - Kameramoduleinstellungsparameter,
    • - Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter und
    • - Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung ein Kameramodul, ein Beleuchtungsmodul und ein Bildverarbeitungsmodul umfassen. Die genannten Module können in einer gemeinsamen Vorrichtung integriert sein oder zumindest teilweise verteilt angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Bildverarbeitungsmodul auch in der Datenverarbeitungsvorrichtung implementiert sein, die entfernt von einer Kameravorrichtung angeordnet sein kann, umfassend das Kameramodul und das Beleuchtungsmodul. Es versteht sich, dass das Bildverarbeitungsmodul auch im Hintergrundsystem des Parksystems angeordnet sein kann.
  • Der mindestens eine zweite Kameraparameter kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend:
    • - Kameramoduleinstellungsparameter,
    • - Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter und
    • - Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter.
  • Ein Kameramoduleinstellungsparameter ist ein einstellbarer Parameter, der das Kameramodul betrifft und insbesondere die Qualität der erfassten Bilddaten beeinflusst. Ein Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter ist ein einstellbarer Parameter, der das Beleuchtungsmodul betrifft und insbesondere die Qualität der erfassten Bilddaten beeinflusst. Und ein Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter ist ein einstellbarer Parameter, der das Bildverarbeitungsmodul betrifft und insbesondere die Qualität der erfassten Bilddaten beeinflusst.
  • Einstellbar meint vorliegend insbesondere, dass eine Funktion des entsprechenden Moduls aktiviert oder deaktiviert werden kann und/oder zwischen einem Maximalwert und einem Minimalwert (bei dem die Funktion beispielsweise deaktiviert ist) verstellt werden kann.
  • Wie bereits beschrieben, können vorzugsweise zwei oder mehr erste (bzw. zweite) Kameraparameter einstellbar sein und/oder an die Überwachungseinrichtung übertragbar sein. Vorzugsweise sind eine Mehrzahl von ersten bzw. zweiten Kameramoduleinstellungsparametern und eine Mehrzahl von ersten bzw. zweiten Beleuchtungsmoduleinstellungsparametern und eine Mehrzahl von ersten bzw. zweiten Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparametern einstellbar und/oder an die Überwachungseinrichtung übertragbar.
  • Beispielhafte und nicht abschließende erste (bzw. zweite) Kameraparameter sind eine Bildauflösung, Beleuchtungsart, Beleuchtungsstärke, typische Kameraeinstellungen (Auto/ manuell), wie Verschlusszeit, Blende, Kontrast, Schärfe, Helligkeit, Sensibilität der KFZ-Erkennung, (d.h. die Ansprechschwelle, ab der überhaupt ein anwesendes Fahrzeug anhand der Bilddaten erkannt wird), Erkennungsbereiche, Mindestanzahl von Bildern zur Erkennung, etc.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung mindestens einen Aktor umfassen. Der Aktor kann insbesondere eingerichtet sein zum Verstellen der Ausrichtung der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung. Der mindestens eine erste Kameraparameter kann ein Aktoreinstellungsparameter sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung mindestens einen Aktor umfassen. Der Aktor kann eingerichtet sein zum Verstellen der Ausrichtung der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung. Der mindestens eine zweite Kameraparameter kann ein Aktoreinstellungsparameter sein.
  • Insbesondere kann der Aktoreinstellungsparameter zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Kameraparameter verwendet werden. Ein Aktor kann ein Motor sein, insbesondere ein Elektromotor. Mittels des mindestens einen Aktors kann/können ein Kameramodul und/oder ein Beleuchtungsmodul ausgerichtet werden bzw. die Ausrichtung verändert werden. Beispielsweise kann ein Neigungswinkel zu einer Vertikalachse zwischen zumindest zwei unterschiedlichen Neigungswinkelwerten und/oder ein Neigungswinkel zu einer Horizontalachse zwischen zumindest zwei unterschiedlichen Neigungswinkelwerten verstellt werden. Denkbar ist zudem, dass ein Kameramodul und/oder ein Beleuchtungsmodul entlang einer Horizontalachse und/oder einer Vertikalachse zwischen zwei jeweiligen Endpunkten verfahrbar ist/sind.
  • Darüber hinaus kann das Bewertungsmodul eingerichtet sein zum Bestimmen eines Qualitätswerts, basierend auf einem Trustlevel der OCR Algorithmen.
  • Insbesondere wenn die Qualitätswerte nicht ausreichend hoch sind, kann für ein Durchfahren der Durchfahrt ein Nutzermedium eingelesen werden, wie ein Identifikationsmedium für Dauerparker oder Reservierungskunden (z.B. QR-Code o.ä.)
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Anpassungsmodul ein trainierbares Regelungsmodul (und insbesondere ein deterministisches Regelungsmodul) umfassen. Das trainierbare Regelungsmodul kann trainierbar sein mit Trainingsdatensätzen, die insbesondere von dem Bewertungsmodul bereitgestellt werden können.
  • Vorzugsweise kann ein Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter und den bestimmten ersten Qualitätswert enthalten. Vorzugsweise kann ein weiterer Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter und den bestimmten zweiten Qualitätswert enthalten. Insbesondere können für jedes an der Durchfahrt erfasstes Fahrzeug entsprechende Trainingssätze z.B. durch das Bewertungsmodul generiert und insbesondere in einem Datenspeicher der Datenverarbeitungsvorrichtung gespeichert werden.
  • Vorzugsweise kann ein Trainingsdatensatz zumindest die (erste bzw. zweite) erkannte Kennzeichenkette und/oder die erfassten bzw. aufgenommenen (ersten bzw. zweiten) Bilddaten und/oder den mindestens einen während des Erfassens der (ersten bzw. zweiten) Bilddaten erfassten Umgebungsparameter(wert) enthalten.
  • Das trainierbare Regelungsmodul kann insbesondere Korrelationen und/oder Kausalitäten zwischen eingestellten Kameraparametern und Qualitätswerten auffinden und eine Regelung (kontinuierlich) entwickeln, mit der die Kennzeichenerkennungsrate verbessert wird oder zumindest hoch gehalten wird.
  • Beispielsweise kann das trainierbare Regelungsmodul ein KI (künstliche Intelligenz) Modul sein, wie ein neuronales Netz. Es können insbesondere Trainingsdaten erzeugt werden, mit denen ein Regelalgorithmus des trainierbaren Regelungsmoduls (kontinuierlich) trainiert werden kann, so dass beispielsweise die Kamera- und Beleuchtungseinstellungen der kamerabasierten Erfassungseinrichtungen so beeinflusst werden, dass eine möglichst gute OCR erfolgen kann.
  • Optional kann vorgesehen sein, dass bei einem nicht ausreichend hohen Qualitätswert (der beispielsweise unter einem Mindestwert liegt) (insbesondere wenn eine Falscherkennung vorliegt) auf die Generierung des Trainingsdatensatz verzichtet werden kann. Grundsätzlich kann jedoch ein geringer Qualitätswert zu einem entsprechenden Feedback für die Regelung führen.
  • Der trainierte Regelalgorithmus kann im Parksystem die Einstellung der kamerabasierten Erfassungseinrichtungen regeln. Input für den Regelalgorithmus sind insbesondere die Trainingsdatensätze („Belohnung“) und die aktuellen Umgebungsbedingungen („Status“). Darauf basierend ermittelt der Regelalgorithmus insbesondere die genannten Kameraparameter, insbesondere in Form von Kamera- und ggf. Beleuchtungseinstellungen, die zu einem bestmöglichen Kennzeichenerkennungsergebnis führen (Aktion).
  • Zur Absicherung der korrekten Funktionalität des Regelalgorithmus können Führungsgrößen aus dem Hintergrundsystem herangezogen werden. Steigt beispielsweise die Anzahl der so genannten „honest payment“ Vorgänge und/oder die Anzahl von Anrufen über eine Gegensprechanlage und/oder dergleichen, deutet dies darauf hin, dass die Regelung „sich in die falsche Richtung bewegt“. Dann kann ggf. die Regelung durch das trainierbare Regelungsmodul ausgesetzt und eine Standardeinstellung vorgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Parksystems kann das Parksystem eine Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung umfassen. Ein Auswahlmodul der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung kann eingerichtet sein zum Bestimmen einer Kennzeichenkette aus der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten ersten Qualitätswert und dem bestimmten zweiten Qualitätswert. Insbesondere kann die erkannte Kennzeichenkette mit dem höheren Qualitätswert als „systembestimmte Kennzeichenkette“ bestimmt werden.
  • Ferner kann ein Zeitzuordnungsmodul der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung eingerichtet sein zum Zuordnen eines Durchfahrtszeitpunkts (insbesondere ein Einfahrtszeitunkt oder Ausfahrtszeitpunkt des erfassten Fahrzeugs) zu der systembestimmten Kennzeichenkette dieses Fahrzeugs.
  • Ein Speichermodul der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung kann eingerichtet sein zum Speichern eines Durchfahrtdatensatzes (insbesondere ein Einfahrtdatensatz oder ein Ausfahrtdatensatz), zumindest enthaltend die systembestimmte Kennzeichenkette und den zugeordneten Durchfahrtszeitpunkt.
  • Um die Parkdienstleistung zu bezahlen, kann der Nutzer beispielsweise die tatsächliche Kennzeichenkette seines Fahrzeugs an einem Automaten des Parksystems über eine Nutzerschnittstelle (z.B. Tastatur) eingeben. Der zugehörige Einfahrtdatensatz mit der systembestimmten Kennzeichenkette kann identifiziert werden, so dass anhand der vergangenen Zeitdauer und einem Parktarif der zu entrichtende Betrag berechnet sowie anschließend in herkömmlicher Weise bezahlt werden kann.
  • Die erfolgte Bezahlung kann in dem Parksystem gespeichert werden. Beispielsweise kann der entsprechende Einfahrtdatensatz entsprechend gekennzeichnet werden. Insbesondere kann aus der Differenz von Einfahrzeitpunkt und Bezahlzeitpunkt (der insbesondere kurz vor dem Ausfahrzeitpunkt liegt) für die Kennzeichenkette bzw. das entsprechende Fahrzeug die Parkdauer ermittelt werden.
  • Nun kann der Nutzer die Parkvorrichtung des Parksystems verlassen. Insbesondere können an der Durchfahrt in Form einer Ausfahrt durch vorzugsweise eine weitere erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung und eine weitere zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung erste bzw. zweite Bilddaten, enthaltend ein Abbild des Kennzeichenschildes des ausfahrenden Fahrzeugs, erfasst werden. In zuvor beschriebener Weise können eine weitere erste erkannte Kennzeichenkette und eine weiter zweite erkannte Kennzeichenkette bestimmt und durch das Bewertungsmodul bewertet werden.
  • Das Auswahlmodul kann eingerichtet sein zum Bestimmen einer systembestimmten Kennzeichenkette aus der weiteren ersten erkannten Kennzeichenkette und der weiteren zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten weiteren ersten Qualitätswert und dem bestimmten weiteren zweiten Qualitätswert. Insbesondere kann die Kennzeichenkette mit dem höheren Qualitätswert als systembestimmte Kennzeichenkette bestimmt werden.
  • Dann kann durch ein Überprüfungsmodul des Parksystems überprüft werden, ob ein Einfahrtdatensatz gespeichert ist, der als bezahlt gekennzeichnet ist. Bei einer positiven Prüfung (wenn also festgestellt wurde, dass für die systembestimmte Kennzeichenkette ordnungsgemäß bezahlt wurde) wird die Durchfahrt (in diesem Fall die Ausfahrt) bzw. die Zufahrtsvorrichtung an der Ausfahrt freigegeben. Stellt das Überprüfungsmodul jedoch fest, dass für die systembestimmte Kennzeichenkette beispielsweise noch keine ausreichende Bezahlung vorliegt oder dass die Zahlung zu lange zurückliegt, so bleibt die Zufahrtsvorrichtung geschlossen, die Durchfahrt gesperrt.
  • Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Verfahren zum Anpassen von kamerabasierten Erfassungseinrichtungen eines Parksystems, insbesondere eines zuvor beschriebenen Parksystems. Das Verfahren umfasst:
    • - Empfangen, durch eine Auswerteeinrichtung des Parksystems, erster Bilddaten eines Fahrzeugs an einer Durchfahrt des Parksystems, die von einer ersten an der Durchfahrt angeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter,
    • - Empfangen, durch die Auswerteeinrichtung, zweiter Bilddaten des Fahrzeugs an der Durchfahrt, die von einer zweiten an der Durchfahrt angeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter,
    • - Bestimmen, durch ein Kennzeichenbestimmungsmodul der Auswerteeinrichtung, einer ersten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den empfangenen ersten Bilddaten,
    • - Bestimmen, durch das Kennzeichenbestimmungsmodul, einer zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den empfangenen zweiten Bilddaten,
    • - Bestimmen, durch ein Bewertungsmodul der Auswerteeinrichtung, eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend zumindest auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette, und
    • - Anpassen, durch ein Anpassungsmodul der Auswerteeinrichtung, mindestens eines ersten Kameraparameters der ersten Erfassungseinrichtung und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters der zweiten Erfassungseinrichtung, zumindest basierend auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der ersten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie zumindest basierend auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der zweiten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten zweiten Qualitätswert.
  • Das Verfahren kann insbesondere in einem vorbeschriebenen Parksystem verwendet werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Computerprogramm, umfassend Programmanweisungen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung des zuvor beschriebenen Verfahrens veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird.
  • Ein noch weiterer Aspekt ist eine Datenverarbeitungsvorrichtung, eingerichtet zur Ausführung und/oder Steuerung des zuvor beschriebenen Verfahrens oder umfassend jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des zuvor beschriebenen Verfahrens.
  • Die Mittel der offenbarten Datenverarbeitungsvorrichtung können Hardware- und/oder Software-Komponenten umfassen. Die Mittel können beispielsweise mindestens einen Speicher mit Programmanweisungen eines Computerprogramms (z.B. des erfindungsgemäßen Computerprogramms) und mindestens einen Prozessor ausgebildet zum Ausführen von Programmanweisungen aus dem mindestens einen Speicher umfassen. Dementsprechend soll gemäß der Anmeldung auch zumindest eine Datenverarbeitungsvorrichtung als offenbart verstanden werden, die zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Programmanweisungen umfasst, wobei der zumindest ein Speicher und die Programmanweisungen eingerichtet sind, gemeinsam mit dem zumindest einen Prozessor, die Datenverarbeitungsvorrichtung zu veranlassen, das Verfahren gemäß der Anmeldung auszuführen und/oder zu steuern.
  • Die anmeldungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung ist insbesondere eine Regelungsvorrichtung für die kamerabasierten Erfassungseinrichtungen eines Parksystems.
  • Anmeldungsgemäß wird ein Erhöhen der Erkennungsrate eines kamerabasierten Systems zur Kennzeichenerkennung durch eine automatisierte Ausrichtung und Einstellung der kamerabasierten Erfassungseinrichtung unter Nutzung sekundärer Informationen und bei Verwendung von vergleichsweise einfacheren und preiswerteren Erfassungseinrichtungen erreicht. Insbesondere wird das aufgenommene Bild in Bezug auf die Auswertung mittels OCR Verfahren optimiert.
  • Ein/e zuvor beschriebene/s Modul, Element, Vorrichtung etc. kann zumindest teilweise Hardwareelemente (z.B. Prozessor, Speichermittel etc.) und/oder zumindest teilweise Softwareelemente (z.B. ausführbaren Code) umfassen. Es sei ferner angemerkt, dass Begriffe, wie „erste“; „zweite“, „weitere“ etc. nicht eine Reihenfolge angeben, sondern insbesondere zur Unterscheidung zweier Elemente (z.B. kamerabasierte Erfassungseinrichtung, Bilddaten, Kameraparameter etc.) dienen.
  • Die Merkmale der Parksysteme, der Verfahren, Datenverarbeitungsvorrichtungen und Computerprogramme sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das anmeldungsgemäße Parksystem, das anmeldungsgemäße Verfahren, das anmeldungsgemäße Computerprogramm und die anmeldungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Parksystems gemäß der vorliegenden Anmeldung mit einem Ausführungsbeispiel einer Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung,
    • 2 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Parksystems gemäß der vorliegenden Anmeldung mit einer beispielhaften Datenflussbeschreibung,
    • 3 ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Anmeldung, und
    • 4 beispielhafte erste Bilddaten, aus denen eine erste erkannte Kennzeichenkette bestimmt wird, und zweite Bilddaten, aus denen eine zweite erkannte Kennzeichenkette bestimmt wird.
  • Nachfolgend werden für ähnliche Elemente ähnliche Bezugszeichen verwendet.
  • Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Parksystems 100 gemäß der vorliegenden Anmeldung mit einem Ausführungsbeispiel einer Datenverarbeitungsvorrichtung 102 gemäß der vorliegenden Anmeldung.
  • Die Datenverarbeitungsvorrichtung 102 umfasst einen (nicht gezeigten) Prozessor und zumindest einen (nicht gezeigten) Speicher mit Programmanweisungen bzw. ausführbaren (Software-)Modulen 108 bis 124, wobei der zumindest eine Speicher und die Programmanweisungen insbesondere eingerichtet sind, gemeinsam mit dem zumindest einen Prozessor, die Datenverarbeitungsvorrichtung 102 zu veranlassen, das Verfahren gemäß der Anmeldung auszuführen und/oder zu steuern.
  • Das Parksystem 100 umfasst vorzugsweise eine Durchfahrt 126. Beispielhaft ist vorliegend als Durchfahrt 126 eine Einfahrt dargestellt. Insbesondere kann ein Parksystem 100 eine Mehrzahl von Durchfahrten 126 umfassen, enthaltend Einfahrten und Ausfahrten.
  • An der Durchfahrt 126 ist vorzugsweise eine Zufahrtsvorrichtung 128 angeordnet. Beispielsweise kann als Zufahrtsvorrichtung 128 eine Schranke mit einem an einer Säule 130 schwenkbar befestigten Schrankenbaum 132 vorgesehen sein. Zum Durchfahren der Zufahrtsvorrichtung 128 erfolgt, durch einen Aktor 134 insbesondere in Form eines Elektromotors, ein Schwenken des Schrankenbaums 132 von der dargestellten geschlossenen Position in eine geöffnete Position. Nach einem Durchfahren kann ein Schwenken des Schrankenbaums 132 von der geöffneten Position in die geschlossene Position erfolgen. In dem geschlossenen Zustand ist die Durchfahrt durch den Schrankenbaum 132 gesperrt. Alternativ (und hier nicht gezeigt) können Durchfahrten in einem Parksystem auch ohne Schranken ausgeführt sein; in diesem Fall können beispielsweise Lichtsignale (z. B. rot oder grün) dem Fahrer des Fahrzeugs anzeigen, ob das Durchfahren freigegeben ist oder nicht.
  • Mit einer derartigen Zufahrtsvorrichtung 128 wird insbesondere ein Durchfahren der Durchfahrt 126, an der die Zufahrtsvorrichtung 128 angeordnet ist, durch ein Fahrzeug 136 von einem ersten Bereich 138 in einen weiteren Bereich 140 kontrolliert bzw. gesteuert. Der erste Bereich 138 ist bei einer Einfahrt insbesondere der vor der Zufahrtsvorrichtung 128 angeordnete Zufahrtsbereich und der weitere Bereich 140 umfasst insbesondere die Parkvorrichtung, wie das Parkhaus und/oder den Parkplatz mit den Stellplätzen.
  • Anmeldungsgemäß umfasst das Parksystem 100 zumindest eine erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung 142 und eine zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung 144, die an der Durchfahrt 126 angeordnet sind. Es versteht sich, dass bei Varianten der Anmeldung auch mehr als zwei kamerabasierte Erfassungseinrichtungen an einer Durchfahrt angeordnet sein können.
  • Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung 142, 144 umfasst eine kamerabasierte Erfassungseinrichtung 142, 144 ein Kameramodul 146, ein Beleuchtungsmodul 148 (beispielhaft mit zwei Beleuchtungselementen), ein Bildverarbeitungsmodul 150 und einen Aktor 152, insbesondere in Form mindestens eines Elektromotors.
  • Ein Kameramodul 146 ist eingerichtet zum Erfassen bzw. Aufnehmen von Bilddaten der sich in einem Erfassungsbereich 154, 156 bzw. Sichtbereich des Kameramoduls 146 befindlichen Objekte. Das mindestens eine Beleuchtungsmodul 148 ist insbesondere eingerichtet zum Beleuchten des Erfassungsbereichs 154, 156. Das Bildverarbeitungsmodul 150 ist eingerichtet zum Generieren der ersten bzw. zweiten (digitalen) Bilddaten, basierend auf den von dem Kameramodul 146 bereitgestellten Daten.
  • Ein Aktor 152 ist insbesondere eingerichtet zum Verstellen der Ausrichtung der ersten bzw. zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung 142, 144. Mittels des mindestens einen Aktors 152 kann/können das Kameramodul 146 und/oder ein Beleuchtungsmodul 148 ausgerichtet werden. Beispielsweise kann ein Neigungswinkel zu einer Vertikalachse und/oder ein Neigungswinkel zu einer Horizontalachse jeweils zwischen zumindest zwei unterschiedlichen Neigungswinkelwerten verstellt werden (z.B. kann eine kontinuierliche oder stufenweise Verstellung zwischen zwei Endposition vorgesehen sein), wie durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet ist. Denkbar ist zudem, dass ein Kameramodul 146 und/oder ein Beleuchtungsmodul 148 entlang einer Horizontalachse und/oder einer Vertikalachse zwischen zwei Endpunkten verfahrbar ist/sind.
  • Darüber hinaus können das Kameramodul 146 und das Beleuchtungsmodul 148 einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung 142, 144 (nur) gemeinsam verstellbar sein oder unabhängig voneinander.
  • Es versteht sich, dass bei Varianten der Anmeldung das Beleuchtungsmodul einer kamerabasierten Erfassungseinrichtung als eigenständiges Modul getrennt von dem Kameramodul der kamerabasierten Erfassungseinrichtung angeordnet sein kann. Auch versteht es sich, dass das Bildverarbeitungsmodul in einer anderen Vorrichtung implementiert sein kann, wie der Datenverarbeitungsvorrichtung 102.
  • Die Datenverarbeitungsvorrichtung 102 und die zumindest zwei kamerabasierten Erfassungseinrichtungen 142, 144 können vorliegend über ein (drahtloses und/oder drahtgebundenes) Kommunikationsnetz 158 Daten miteinander austauschen.
  • So ist die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung 142 eingerichtet zum Übertragen der erfassten ersten Bilddaten zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter an eine Auswerteeinrichtung 104 des Parksystems 100. Insbesondere können eine Vielzahl von ersten Kameraparameter(werten), die während des Erfassens bzw. zum Zeitpunkt der Aufnahme an der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung 142 eingestellt sind, übertragen werden. Mit anderen Worten, die Auswerteeinrichtung 104 ist eingerichtet zum Empfangen der ersten Bilddaten zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten ersten Kameraparameter.
  • Vorzugsweise kann ein erster Kameraparameterdatensatz mit mindestens einem Kameramoduleinstellungsparameter (z.B. Blendeneinstellung, Mindestanzahl von Bildern etc.), mindestens einen Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter (z.B. Beleuchtung aktiviert oder deaktiviert, Beleuchtungsstärke etc.), mindestens ein Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter (z.B. eingestellter Wert zur Scharfzeichnung (Erkennen und Verstärken von Übergängen/Kanten im Bild), eingestellter Wert zur Kontrastanhebung (Anhebung des Kontrasts in den Bilddaten), eingestellter Wert zur Farbsättigung etc.) und, falls vorhanden, mindestens ein Aktoreinstellungsparameter (z.B. der eingestellte horizontale und/oder vertikale Neigungswinkel) übertragen werden.
  • Die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung 144 ist eingerichtet zum Übertragen der erfassten zweiten Bilddaten zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter an die Auswerteeinrichtung 104. Insbesondere können eine Vielzahl von zweiten Kameraparameter(werten), die während des Erfassens bzw. zum Zeitpunkt der Aufnahme eingestellt sind, übertragen werden. Mit anderen Worten, die Auswerteeinrichtung 104 ist eingerichtet zum Empfangen der zweiten Bilddaten zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten zweiten Kameraparameter.
  • Vorzugsweise kann ein zweiter Kameraparameterdatensatz mit mindestens einem Kameramoduleinstellungsparameter (z.B. Blendeneinstellung, Mindestanzahl von Bildern etc.), mindestens einen Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter (z.B. Beleuchtung aktiviert oder deaktiviert, Beleuchtungsstärke etc.), mindestens ein Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter (z.B. eingestellter Wert zur Scharfzeichnung (Erkennen und Verstärken von Übergängen/Kanten im Bild), eingestellter Wert zur Kontrastanhebung (Anhebung des Kontrasts in den Bilddaten), eingestellter Wert zur Farbsättigung etc.) und, falls vorhanden, mindestens ein Aktoreinstellungsparameter (z.B. der eingestellte horizontale und/oder vertikale Neigungswinkel) übertragen werden.
  • Die Auswerteeinrichtung 104 umfasst ein Kennzeichenbestimmungsmodul 108. Das Kennzeichenbestimmungsmodul 108 ist eingerichtet zum Bestimmen einer ersten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen ersten Bilddaten. Ferner ist das Kennzeichenbestimmungsmodul 108 (welches aus einer Mehrzahl von parallel arbeitenden Kennzeichenbestimmungselementen gebildet sein kann) eingerichtet zum Bestimmen einer zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den übertragenen zweiten Bilddaten. Insbesondere kann das Kennzeichenbestimmungsmodul 108 eine OCR auf die bereitgestellten ersten und zweiten Bilddaten anwenden.
  • Ferner umfasst die Auswerteeinrichtung 104 ein Bewertungsmodul 110. Dem Bewertungsmodul 110 können die erste erkannte Kennzeichenkette und die zweite erkannte Kennzeichenkette durch das Kennzeichenbestimmungsmodul 108 bereitgestellt werden.
  • Das Bewertungsmodul 110 ist eingerichtet zum Bestimmen eines ersten Qualitätswerts für die bestimmte erste erkannte Kennzeichenkette und zum Bestimmen eines zweiten Qualitätswerts für die bestimmte zweite erkannte Kennzeichenkette, zumindest basierend auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette. Ergibt der Vergleich beispielsweise eine Abweichung zwischen den erkannten Kennzeichenketten, kann dies in den Qualitätswerten Berücksichtigung finden.
  • Optional kann bewertet werden, ob es sich bei einem identifizierten Zeichen einer Zeichenkette um ein für ein Fahrzeugkennzeichen zulässiges Zeichen handelt. Hierbei kann die Zulässigkeit von der Position des Zeichens in der Zeichenkette abhängen. Insbesondere kann mindestens eine Kennzeichenbildungsregel in der Auswerteeinrichtung 104 gespeichert sein, die angibt, wie ein Kennzeichen gebildet sein darf. Insbesondere bei einer Feststellung einer Abweichung in dem Vergleich zwischen der bestimmten ersten Kennzeichenkette und der bestimmten zweiten Kennzeichenkette kann die mindestens eine Kennzeichenbildungsregel bei der Bewertung der jeweiligen Kennzeichenkette berücksichtigt werden. Wenn sich hierdurch ergibt, dass ein identifiziertes Zeichen, wie ein Buchstabe, an der Zeichenposition in der ersten Kennzeichenkette unzulässig ist, und ein identifiziertes Zeichen, wie eine Zahl, an derselben Zeichenposition in der zweiten Kennzeichenkette zulässig ist, kann die erste erkannte Kennzeichenkette mit einem niedrigeren Qualitätswert als die zweite erkannte Kennzeichenkette versehen werden.
  • Optional kann die Auswerteeinrichtung 104 ein Referenzkörperbestimmungsmodul 114 umfassen. Vorzugsweise kann an der Durchfahrt 126 mindestens ein Referenzkörper 160 angeordnet sein. Der Referenzkörper 160 ist insbesondere derart angeordnet, dass er im ersten Erfassungsbereich 154 und im zweiten Erfassungsbereich 156 ist, während ein Fahrzeug 136 vor der Zufahrtsvorrichtung 128 vorhanden ist, insbesondere steht (und beispielsweise auf eine Freigabe der Durchfahrt 126 wartet), so dass sowohl die ersten Bilddaten als auch die zweiten Bilddaten jeweils zumindest das Abbild des Kennzeichenschildes des Fahrzeugs 136 und das Abbild des Referenzkörpers 160 enthalten.
  • Das Referenzkörperbestimmungsmodul 114 ist vorzugsweise eingerichtet zum Bestimmen eines ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes, basierend auf den ersten Bilddaten, und eines zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes, basierend auf den zweiten Bilddaten, insbesondere bei Detektion einer Abweichung in dem durchgeführten Vergleich zwischen der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette.
  • Das Bewertungsmodul 110 kann optional eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und einem Referenzkörperrepräsentationskriterium, und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem bestimmten zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz und dem Referenzkörperrepräsentationskriterium. Insbesondere kann durch einen Vergleich zwischen dem Referenzkörperrepräsentationskriterium und dem ersten bzw. zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz jeweils ein erster und ein zweiter Grad der Übereinstimmung zwischen den genannten Datensätzen bestimmt werden. Basierend auf dem jeweils bestimmten Grad der Übereinstimmung (bzw. Abweichung) kann die Qualität der ersten Bilddaten und zweiten Bilddaten bzw. der ersten Kennzeichenkette und der zweiten Kennzeichenkette bewertet werden. Der erste und zweite Qualitätswert können dann durch das Bewertungsmodul 110 entsprechend dem jeweils bestimmten Grad der Übereinstimmung bestimmt werden.
  • Darüber hinaus umfasst das Parksystem 100 insbesondere ein Hintergrundsystem 162 mit einem Fahrzeugmerkmalspeicher 164. Das Hintergrundsystem 162 kann insbesondere durch einen oder mehrere Server gebildet sein. Das Hintergrundsystem 162 und die Datenverarbeitungsvorrichtung 102 können über ein (weiteres) (drahtloses und/oder drahtgebundenes) Kommunikationsnetz 166 Daten austauschen.
  • Wie ferner der 1 zu entnehmen ist, kann das Parksystem 100 mindestens eine Sensoreinrichtung 176 mit mindestens einem Sensor 168 umfassen. Die Sensoreinrichtung 176 kann vorzugsweise eine optische Sensoreinrichtung 176 sein, beispielsweise mit mindestens einem optischen Sensor 168 in Form eines LIDAR Sensors. Die Sensordaten können einem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 184 der Sensoreinrichtung 176 bereitgestellt werden, dass beispielsweise in der Datenverarbeitungsvorrichtung 102 implementiert sein kann.
  • Während die kamerabasierten Erfassungseinrichtungen 142, 144 in Bezug zu einem vor der Zufahrtsvorrichtung 128 positionierten Fahrzeug vor der Fahrzeugfront und benachbart zueinander angeordnet sein können, ist die mindestens eine optische Sensoreinrichtung 176 bevorzugt an einer Fahrzeugseite angeordnet. Bei Varianten der Anmeldung kann eine (weitere) Sensoreinrichtung oder zumindest ein weiterer Sensor auf der anderen Fahrzeugseite und/oder hinter dem Fahrzeugheck und/oder über dem Fahrzeug angeordnet sein.
  • Die Sensoreinrichtung 176 ist insbesondere eingerichtet zum Erfassen mindestens eines Fahrzeugmerkmals des Fahrzeugs 136 an der Durchfahrt 126. Der Erfassungsbereich 170 des mindestens einen (optischen) Sensors 168 kann insbesondere derart sein, dass das gesamte (vor der Zufahrtsvorrichtung 128 positionierte bzw. wartende Fahrzeug 136) erfasst wird.
  • Beispielhafte und nicht abschließende Fahrzeugmerkmale sind Größe der Fläche der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 136, Form der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 136, Neigung der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 136, Anzahl der Fahrzeugtüren des Fahrzeugs 136, Anzahl der Türgriffe an mindestens einer bestimmten Fahrzeugseite des Fahrzeugs 136, Länge des Fahrzeugs 136, Höhe des Fahrzeugs 136, Breite des Fahrzeugs 136, Fahrzeugmodell (beispielsweise bestimmt anhand einer an der Karosserie angebrachten Typangabe) und Fahrzeugvolumen.
  • Der vorzugsweise im Hintergrundsystem 162 implementierte Fahrzeugmerkmalspeicher 164 ist insbesondere eingerichtet zum Speichern von Fahrzeugmerkmaldatensätzen, beispielsweise von registrierten Nutzern und/oder Dauerparkern. Jeder Fahrzeugmerkmaldatensatz kann eine Kennzeichenkette eines Fahrzeugs 136 und mindestens ein Fahrzeugmerkmal des Fahrzeugs 136 enthalten, vorzugsweise eine Mehrzahl an Fahrzeugmerkmalen.
  • Vorzugsweise kann bei einem erstmaligen Durchfahren eines Fahrzeugs 136 mindestens ein Fahrzeugmerkmal zusammen mit der erkannten Kennzeichenkette erfasst und in dem Fahrzeugmerkmalspeicher 164 gespeichert werden. Diese Daten können in Form eines Fahrzeugmerkmaldatensatz insbesondere dann, vorzugsweise nur dann, in dem Fahrzeugmerkmalspeicher 164 (anonymisiert) gespeichert werden, wenn die erkannte Kennzeichenkette verifiziert wurde. Beispielsweise kann eine erkannte Kennzeichenkette durch einen Nutzer an einem (nicht gezeigten) Automaten des Parksystems 100 im Verlauf eines Bezahlvorgangs verifiziert werden.
  • Vorzugsweise kann jeder Fahrzeugmerkmaldatensatz mit einer Erfassungsanzahl gekennzeichnet sein, die angibt, wie oft der Fahrzeugmerkmaldatensatz bzw. die darin enthaltenen Daten erfasst wurden.
  • Das Bewertungsmodul 110 kann eingerichtet sein zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend auf dem mindestens einen (z.B. durch das Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 184) erfassten Fahrzeugmerkmal des Merkmalsdatensatzes und/oder der ersten erkannten Kennzeichenkette und/oder der zweiten erkannten Kennzeichenkette und den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen.
  • Insbesondere kann ein Abgleich zwischen dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal und den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen und/oder der ersten und/oder zweiten erkannten Kennzeichenkette und den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen erfolgen.
  • Ist die erfasste Kombination aus erkannter Kennzeichenkette und Fahrzeugmerkmal/en im Fahrzeugmerkmalspeicher 164 bereits bekannt, kann ein hoher erster bzw. zweiter Qualitätswert für die erste bzw. zweite erkannte Kennzeichenkette vergeben werden. Der entsprechende Qualitätswert kann weiter erhöht werden, wenn der Fahrzeugmerkmaldatensatz bereits mehrfach erfasst wurde.
  • Ist ein Fahrzeugmerkmaldatensatz im Hintergrundsystem 162 gespeichert, bei dem das mindestens eine Fahrzeugmerkmal mit dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal übereinstimmt und die gespeicherte Kennzeichenkette beispielsweise um mindestens ein Zeichen abweicht, kann der entsprechende Qualitätswert der erkannten Kennzeichenkette entsprechend angepasst werden, insbesondere reduziert werden. Wie beschrieben wurde, kann insbesondere der Grad der Übereinstimmung für eine Bestimmung des ersten bzw. zweiten Qualitätswerts bestimmt werden.
  • Die Auswerteeinrichtung 104 umfasst optional ein Bildprüfmodul 116, insbesondere eingerichtet zum Bestimmen der Bildqualität der ersten Bilddaten und zweiten Bilddaten anhand mindestens eines Bildkennwertdatensatzes der ersten Bilddaten bzw. der zweiten Bilddaten. Beispielsweise kann das Bildprüfmodul 116 einen ersten bzw. zweiten Bildkennwertdatensatz jeweils mit mindestens einem Bildkennwert, wie einem Schärfewert, Kontrastwert, Helligkeitswert, Rauschwert etc. bestimmen. So können insbesondere solche Bildkennwerte herangezogen werden, die erfahrungsgemäß eine (gute oder schlechte) Erkennbarkeit einer Kennzeichenkette beeinflussen.
  • Dann kann dieser erste bzw. zweite Bildkennwertdatensatz (in vorbeschriebener Weise) durch das Bewertungsmodul 110 mit einem Bildkennwertkriterium verglichen werden. Basierend auf diesem Vergleich können der erste Qualitätswert bzw. der zweite Qualitätswert bestimmt werden.
  • Die Auswerteeinrichtung 104 umfasst ein Anpassungsmodul 112, insbesondere mit einem trainierbaren Regelungsmodul 172. Das Anpassungsmodul 112 ist eingerichtet zum Anpassen mindestens eines ersten Kameraparameters der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung 142 und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung 144. Das Anpassen basiert zumindest auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der ersten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der zweiten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten zweiten Qualitätswert.
  • Das trainierbare Regelungsmodul 172 ist insbesondere trainierbar mit Trainingsdatensätzen, die insbesondere von dem Bewertungsmodul 110 bereitgestellt bzw. generiert werden können.
  • Vorzugsweise kann ein Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter und den bestimmten ersten Qualitätswert enthalten. Vorzugsweise kann ein weiterer Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen zweiten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter und den bestimmten zweiten Qualitätswert enthalten. Insbesondere können für jedes an der Durchfahrt 126 erfasste Fahrzeug 136 entsprechende Trainingssätze z.B. durch das Bewertungsmodul 110 generiert und insbesondere in einem Datenspeicher der Datenverarbeitungsvorrichtung 102 gespeichert werden.
  • Vorzugsweise kann ein Trainingsdatensatz zumindest die (erste bzw. zweite) erkannte Kennzeichenkette und/oder die erfassten bzw. aufgenommenen (ersten bzw. zweiten) Bilddaten und/oder den mindestens einen während des Erfassens der (ersten bzw. zweiten) Bilddaten erfassten Umgebungsparameter(wert) enthalten.
  • Das trainierbare Regelungsmodul 172 kann insbesondere Korrelationen und/oder Kausalitäten zwischen eingestellten Kameraparametern und Qualitätswerten und optional Umgebungsparameterwerten auffinden und eine Regelung entwickeln, mit der die Kennzeichenerkennungsrate verbessert wird oder zumindest hoch gehalten wird. Beispielsweise kann das Regelungsmodul 172 ein KI (künstliche Intelligenz) Modul sein, wie ein neuronales Netz. Es können insbesondere Trainingsdaten erzeugt werden, mit denen ein Regelalgorithmus des Regelungsmoduls 172 (kontinuierlich) trainiert werden kann, so dass die genannten Kameraparameter der kamerabasierten Erfassungseinrichtungen 142, 144 so beeinflusst werden können, dass eine möglichst gute OCR erfolgen kann.
  • Ferner umfasst das Parksystem 100 eine Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung 106 mit einer Mehrzahl an Modulen 118 bis 124. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 102 die Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung 106 umfassen. Bei Varianten der Anmeldung kann zumindest ein Teil der Module 118 bis 124 auch in dem Hintergrundsystem 162 implementiert sein.
  • Die Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung 106 umfasst ein Bestimmungsmodul 118, eingerichtet zum Bestimmen einer systembestimmten Kennzeichenkette aus der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette, insbesondere basierend auf dem bestimmten ersten Qualitätswert und dem bestimmten zweiten Qualitätswert. Insbesondere kann die Kennzeichenkette bestimmt werden, die einen höheren Qualitätswert aufweist. Ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Qualitätswert einen vorgegebenen Mindestqualitätswert übersteigen muss.
  • Ein Zeitzuordnungsmodul 120 kann eingerichtet sein zum Zuordnen eines Durchfahrtszeitpunkts zu der systembestimmten Kennzeichenkette. Der Durchfahrtszeitpunkt kann beispielsweise von einem Sensor 174 der Zufahrtsvorrichtung 128 bereitgestellt werden.
  • Ein Speichermodul 122 kann eingerichtet sein zum Speichern eines Durchfahrtdatensatzes, zumindest enthaltend die systembestimmte Kennzeichenkette und den zugeordneten Durchfahrtszeitpunkt. Insbesondere kann ein entsprechender Datensatz als Einfahrtsdatensatz gespeichert werden. Beispielsweise kann in vorbeschriebener Weise ein Nutzer an einem Automaten vor einem Verlassen der Parkvorrichtung seine tatsächliche Kennzeichenkette eingeben. Basierend auf der eingegebenen tatsächlichen Kennzeichenkette kann in dem Speichermodul 122 der zugehörige Einfahrtdatensatz ermittelt werden. Dann können anhand des gespeicherten Durchfahrtszeitpunkt und des augenblicklichen Zeitpunkts die Zeitdauer bestimmt und eine Parkgebühr berechnet sowie bezahlt werden. Der Einfahrtdatensatz kann anschließend als bezahlt gekennzeichnet werden, beispielsweise durch das Speichermodul 122.
  • An einer (nicht gezeigten) Ausfahrt des Parksystems 100 können weitere Bilddaten erfasst werden, aus denen eine weitere systembestimmte Kennzeichenkette bestimmt werden kann. Anhand der weiteren Kennzeichenkette kann durch ein Überprüfungsmodul 124 des Parksystems 100 überprüft werden, ob ein Einfahrtdatensatz mit einer identischen Kennzeichenkette gespeichert ist, der als bezahlt gekennzeichnet ist. Bei einer positiven Prüfung (wenn also festgestellt wurde, dass für die systembestimmte Kennzeichenkette ordnungsgemäß bezahlt wurde) wird die Ausfahrt bzw. die Zufahrtsvorrichtung an der Ausfahrt freigegeben. Stellt das Überprüfungsmodul 124 jedoch fest, dass für die systembestimmte Kennzeichenkette beispielsweise noch keine ausreichende Bezahlung vorliegt oder dass die Zahlung zu lange zurückliegt, so bleibt die Zufahrtsvorrichtung geschlossen, die Ausfahrt gesperrt. Die Ausfahrt kann insbesondere entsprechend der beschrieben Durchfahrt 126 gebildet sein.
  • Die 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Parksystems 200 gemäß der vorliegenden Anmeldung mit einer beispielhaften Datenflussbeschreibung. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede zum vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben und ansonsten auf die vorherige Beschreibung verwiesen.
  • Das Parksystem 200 umfasst eine erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung 242, die gemäß einem (veränderbaren) ersten Kameraparameter 201 eingestellt ist. Insbesondere kann ein Einstellungsdatensatz 201 vorgesehen sein, enthaltend mindestens einen (eingestellten) ersten Kameraparameter(wert). Darüber hinaus umfasst das Parksystem 200 eine zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung 244, die gemäß einem (veränderbaren) zweiten Kameraparameter eingestellt ist. Insbesondere kann ein Einstellungsdatensatz 203 eingestellt sein, enthaltend mindestens einen (eingestellten) zweiten Kameraparameter(wert).
  • Wie ferner zu erkennen ist, weist das Parksystem 200 mindestens einen (optischen) Sensor 268, mindestens einen Referenzkörper 260 und mindestens einen Umgebungssensor 280 auf, wie einen Helligkeitssensor und/oder einen Temperatursensor.
  • Das erfasste erste Bild bzw. die erfassten ersten Bilddaten 205 werden der Auswerteeinrichtung zur Verfügung gestellt, insbesondere einem ersten Kennzeichnungsbestimmungselement 208.1 des Kennzeichenbestimmungsmoduls, dem Referenzkörperbestimmungsmodul 214 und einem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 284, eingerichtet zum Bestimmen mindestens eines Fahrzeugmerkmals.
  • Das erfasste zweite Bild bzw. die erfassten zweiten Bilddaten 207 werden der Auswerteeinrichtung zur Verfügung gestellt, insbesondere einem zweiten Kennzeichnungsbestimmungselement 208.2 des Kennzeichenbestimmungsmoduls, dem Referenzkörperbestimmungsmodul 214 und dem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 284.
  • Ferner kann dem Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 284 durch den Sensor 268 ein Sensordatensatz 209 bereitgestellt werden. Sensor 268 und Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 284 können eine Sensoreinrichtung bilden. Basierend auf den erhaltenen Datensätzen 205, 207, 209 kann das Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul 284 mindestens einen Merkmaldatensatz 211 mit mindestens einem Fahrzeugmerkmal bestimmen.
  • In zuvor beschriebener Weise können eine erste erkannte Kennzeichenkette 213 und eine zweite erkannte Kennzeichenkette 215 bestimmt werden. Zudem kann in vorbeschriebener Weise mindestens ein Referenzkörpermerkmalsdatensatz 217, vorzugsweise ein erster Referenzkörpermerkmalsdatensatz und ein zweiter Referenzkörpermerkmalsdatensatz, bestimmt werden.
  • Der bestimmte Merkmaldatensatz 211, die erkannten Kennzeichenketten 213, 215 und der bestimmte mindestens eine Referenzkörpermerkmalsdatensatz 217 werden dem Bewertungsmodul 210 zur Verfügung gestellt. Ferner kann dem Bewertungsmodul 210 zumindest ein zu dem bestimmten Merkmaldatensatz 211 und/oder zu den Kennzeichenketten 213, 215 korrespondierender gespeicherter Fahrzeugmerkmaldatensatz 219 durch den Fahrzeugmerkmalspeicher bereitgestellt werden. Weitere Daten 221 von Dauerparkern können zudem bereitgestellt werden.
  • Wie beschrieben wurde, kann das Bewertungsmodul 210 aus den bereitgestellten Daten erste und zweite Qualitätswerte bestimmen und insbesondere vorbeschriebene Trainingsdatensätze 223 generieren.
  • Optional kann der Trainingsdatensatz 223 mindestens einen während des Erfassens der Bilddaten 205, 207 gemessenen Umgebungsparameter(wert) 227 des an der Durchfahrt (126) angeordneten Umgebungssensors (280) umfassen. Ferner kann aus einer ausgewählten und insbesondere systembestimmten Kennzeichenkette 225 und einem bestimmten Merkmaldatensatz 211 ein Fahrzeugmerkmaldatensatz 219 gebildet und insbesondere abgespeichert werden.
  • Das Anpassungsmodul 212 umfasst ein zuvor beschriebenes trainierbares Regelungsmodul 272, das mit den Trainingsdatensätzen 223 trainierbar ist. Zudem können dem trainierbaren Regelungsmodul 272 optional der genannte gemessene Umgebungsparameter(wert) 227 und/oder mindestens eine Führungsgröße 229 durch ein Hintergrundsystem bereitgestellt werden. Steigt beispielsweise die Anzahl der so genannten „honest payment“ Vorgänge an, deutet dies darauf hin, dass die Regelung „sich in die falsche Richtung bewegt“. Dann kann ggf. die trainierte Regelung ausgesetzt und eine Standardeinstellung vorgenommen werden.
  • Das trainierbare Regelungsmodul 272 kann dann in zuvor beschriebener Weise den ersten Einstellungsdatensatz 201 bzw. den mindestens einen ersten Kameraparameter 201 und den zweiten Einstellungsdatensatz 203 bzw. den mindestens einen zweiten Kameraparameter 203 anpassen bzw. einstellen.
  • Darüber hinaus umfasst das Anpassungsmodul 212 ein optionales deterministisches Regelungsmodul 282. Dem deterministischen Regelungsmodul 282 kann der Referenzkörpermerkmalsdatensatz 217 und/oder der genannte gemessene Umgebungsparameter(wert) 227 breitgestellt werden. Abhängig von diesen Daten kann dann in zuvor beschriebener Weise der erste Einstellungsdatensatz 201 bzw. der mindestens eine erste Kameraparameter 201 und der zweite Einstellungsdatensatz 203 bzw. der mindestens eine zweite Kameraparameter 203 angepasst bzw. eingestellt werden.
  • Die 3 zeigt ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Anmeldung. Das Verfahren kann insbesondere durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführt werden, beispielsweise gemäß 1.
  • In einem ersten Schritt 301 erfolgt ein Empfangen, durch eine Auswerteeinrichtung des Parksystems, von ersten Bilddaten eines Fahrzeugs an einer Durchfahrt des Parksystems, die von einer ersten an der Durchfahrt angeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, wie bereits beschrieben wurde.
  • In einem weiteren Schritt 302, der insbesondere parallel zu dem ersten Schritt 301 erfolgt, erfolgt ein Empfangen, durch die Auswerteeinrichtung, von zweiten Bilddaten des Fahrzeugs an der Durchfahrt, die von einer zweiten an der Durchfahrtangeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, wie beschrieben wurde.
  • In einem Schritt 303 erfolgt ein Bestimmen, durch ein Kennzeichenbestimmungsmodul der Auswerteeinrichtung, einer ersten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den empfangenen ersten Bilddaten, wie beschrieben wurde.
  • In einem weiteren Schritt 304, der insbesondere parallel zu dem Schritt 303 erfolgt, erfolgt ein Bestimmen, durch das Kennzeichenbestimmungsmodul, einer zweiten erkannten Kennzeichenkette, basierend auf den empfangenen zweiten Bilddaten, wie beschrieben wurde.
  • In einem Schritt 305 erfolgt ein Bestimmen, durch ein Bewertungsmodul der Auswerteeinrichtung, eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette und eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette, basierend zumindest auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette und der zweiten erkannten Kennzeichenkette, wie beschrieben wurde.
  • In einem weiteren Schritt 305 erfolgt ein Anpassen, durch ein Anpassungsmodul der Auswerteeinrichtung, mindestens eines ersten Kameraparameters der ersten Erfassungseinrichtung und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters der zweiten Erfassungseinrichtung, zumindest basierend auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der ersten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie zumindest basierend auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter, der zweiten erkannten Kennzeichenkette und dem bestimmten zweiten Qualitätswert, wie beschrieben wurde.
  • Die 4 zeigt schematisch beispielhafte erfasste erste Bilddaten 405 bzw. ein erfasstes erstes Bild 405 eines Fahrzeugs und beispielhafte erfasste zweite Bilddaten 407 bzw. ein erfasstes zweites Bild 407 desselben Fahrzeugs. Wie in der 4 angedeutet ist, ist die Bildqualität der zweiten Bilddaten 407 geringer als die Bildqualität der ersten Bilddaten 405.
  • Basierend auf den ersten Bilddaten 405 wird eine erste erkannte Kennzeichenkette 413 bestimmt. Basierend auf den zweiten Bilddaten 407 wird eine zweite erkannte Kennzeichenkette 415 bestimmt.
  • Das Bewertungsmodul bestimmt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen ersten Qualitätswert Q1 = 90 und einen zweiten Qualitätswert von Q2 = -40. Der Qualitätswert kann in diesem Beispiel insbesondere zwischen -100 und 100 liegen, wobei 100 die optimale Qualität und -100 die geringste Qualität repräsentiert.
  • Beispielhaft sind ferner ein erster Trainingsdatensatz 423.1 und ein zweiter Trainingsdatensatz 423.2 dargestellt. Ein Trainingsdatensatz 423.1, 423.2 umfasst vorzugsweise die entsprechenden Bilddaten 405, 407, die erkannte Kennzeichenketten 413, 415, die systembestimmte Kennzeichenkette 425, den jeweiligen Qualitätswert Q1, Q2, mindestens ein Umgebungsparameter(wert) 427 und mindestens einen ersten bzw. zweiten Kameraparameter(wert) 401, 403.
  • Bezugszeichenliste:
  • 100
    Parksystem
    102
    Datenverarbeitungsvorrichtung
    104
    Auswerteeinrichtung
    106
    Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung
    108
    Kennzeichenbestimmungsmodul
    110
    Bewertungsmodul
    112
    Anpassungsmodul
    114
    Referenzkörperbestimmungsmodul
    116
    Bildprüfmodul
    118
    Bestimmungsmodul
    120
    Zeitzuordnungsmodul
    122
    Speichermodul
    124
    Überprüfungsmodul
    126
    Durchfahrt
    128
    Zufahrtsvorrichtung
    130
    Säule
    132
    Schrankenbaum
    134
    Aktor
    136
    Fahrzeug
    138
    erster Bereich
    140
    zweiter Bereich
    142
    erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung
    144
    zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung
    146
    Kameramodul
    148
    Beleuchtungsmodul
    150
    Bildverarbeitungsmodul
    152
    Aktor
    154
    erster Erfassungsbereich
    156
    zweiter Erfassungsbereich
    158
    Kommunikationsnetz
    160
    Referenzkörper
    162
    Hintergrundsystem
    164
    Fahrzeugmerkmalspeicher
    166
    Kommunikationsnetz
    168
    Sensor
    170
    Erfassungsbereich
    172
    Regelungsmodul
    174
    Sensor
    176
    Sensoreinrichtung
    184
    Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul
    200
    Parksystem
    201
    erster Kameraparameter
    203
    zweiter Kameraparameter
    205
    erste Bilddaten
    207
    zweite Bilddaten
    208.1
    Kennzeichenbestimmungselement
    208.2
    Kennzeichenbestimmungselement
    209
    Sensordatensatz
    210
    Bewertungsmodul
    211
    Merkmaldatensatz
    212
    Anpassungsmodul
    213
    erste erkannte Kennzeichenkette
    214
    Referenzkörperbestimmungsmodul
    215
    zweite erkannte Kennzeichenkette
    217
    Referenzkörpermerkmalsdatensatz
    219
    Fahrzeugmerkmaldatensatz
    221
    Daten
    223
    Trainingsdatensatz
    225
    systembestimmte Kennzeichenkette
    229
    Führungsgröße
    242
    erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung
    244
    zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung
    260
    Referenzkörper
    268
    Sensor
    272
    trainierbares Regelungsmodul
    280
    Umgebungssensor
    282
    deterministisches Regelungsmodul
    284
    Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul
    401
    erster Kameraparameter
    403
    zweiter Kameraparameter
    405
    erste Bilddaten
    407
    zweite Bilddaten
    413
    erste erkannte Kennzeichenkette
    415
    zweite erkannte Kennzeichenkette
    423
    Trainingsdatensatz
    425
    systembestimmte Kennzeichenkette

Claims (14)

  1. Parksystem (100, 200), umfassend: - mindestens eine erste an einer Durchfahrt (126) des Parksystems (100, 200) angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung (142, 242), eingerichtet zum Erfassen von ersten Bilddaten eines Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), - mindestens eine zweite an der Durchfahrt (126) angeordnete kamerabasierte Erfassungseinrichtung (144, 244), eingerichtet zum Erfassen von zweiten Bilddaten des Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), - wobei die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung (142, 242) eingerichtet ist zum Übertragen der erfassten ersten Bilddaten (205) zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten (205) eingestellten Kameraparameter (201) an eine Auswerteeinrichtung (104) des Parksystems (100, 200), - wobei die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung (144, 244) eingerichtet ist zum Übertragen der zweiten Bilddaten (207) zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter (203) an die Auswerteeinrichtung (104), - wobei ein Kennzeichenbestimmungsmodul (108, 208.1, 208.2) der Auswerteeinrichtung (104) eingerichtet ist zum Bestimmen einer ersten erkannten Kennzeichenkette (213), basierend auf den übertragenen ersten Bilddaten (205), - wobei das Kennzeichenbestimmungsmodul (108, 208.1, 208.2) eingerichtet ist zum Bestimmen einer zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), basierend auf den übertragenen zweiten Bilddaten (207), - wobei ein Bewertungsmodul (110, 210) der Auswerteeinrichtung (104) eingerichtet ist zum Bestimmen eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213) und zum Bestimmen eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend zumindest auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette (213) und der zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), und - wobei ein Anpassungsmodul (112, 212) der Auswerteeinrichtung (104) eingerichtet ist zum Anpassen mindestens eines ersten Kameraparameters (201) der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (142, 242) und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters (203) der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (144, 244), zumindest basierend auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten eingestellten Kameraparameter (201), der ersten erkannten Kennzeichenkette (213) und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie zumindest basierend auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten eingestellten Kameraparameter (203), der zweiten erkannten Kennzeichenkette (215) und dem bestimmten zweiten Qualitätswert.
  2. Parksystem (100, 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) mindestens eine an der Durchfahrt (126) angeordnete Sensoreinrichtung (176) umfasst, eingerichtet zum Erfassen mindestens eines Fahrzeugmerkmals des Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), und - das Bewertungsmodul (110) eingerichtet ist zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213) und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend auf dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal.
  3. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) ein Fahrzeugmerkmalbestimmungsmodul (184, 284) umfasst, eingerichtet zum Erzeugen von Fahrzeugmerkmaldatensätzen (219), basierend auf den Sensordaten und/oder den ersten Bilddaten und/oder den zweiten Bilddaten.
  4. Parksystem (100, 200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) mindestens einen Fahrzeugmerkmalspeicher (164) umfasst, eingerichtet zum Speichern von Fahrzeugmerkmaldatensätzen (219), - wobei jeder Fahrzeugmerkmaldatensatz (219) eine systembestimmte Kennzeichenkette (225) eines Fahrzeugs und mindestens ein Fahrzeugmerkmal des Fahrzeugs in Form eines Merkmalsdatensatzes (211) enthält, und - das Bewertungsmodul (110) eingerichtet ist zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213) und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend auf dem mindestens einen erfassten Fahrzeugmerkmal des Merkmalsdatensatzes (211) und den gespeicherten Fahrzeugmerkmaldatensätzen (219).
  5. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) mindestens einen an der Durchfahrt (126) und in einem Erfassungsbereich der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (142, 242) und in einem Erfassungsbereich der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (144, 244) angeordneten Referenzkörper (160, 260) umfasst, - wobei ein Referenzkörperbestimmungsmodul (114, 214) der Auswerteeinrichtung (104) eingerichtet ist zum Bestimmen eines ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes (217), basierend auf den ersten Bilddaten (205), und eines zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatzes (217), basierend auf den zweiten Bilddaten (207), und - das Bewertungsmodul (110) eingerichtet ist zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213), basierend auf dem bestimmten ersten Referenzkörpermerkmalsdatensatz (217) und einem Referenzkörperrepräsentationskriterium, und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend auf dem bestimmten zweiten Referenzkörpermerkmalsdatensatz (214) und dem Referenzkörperrepräsentationskriterium.
  6. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - ein Bildprüfmodul (116) der Auswerteeinrichtung (104) eingerichtet ist zum Bestimmen mindestens eines ersten Bildkennwertdatensatzes der ersten Bilddaten (205) und mindestens eines zweiten Bildkennwertdatensatzes der zweiten Bilddaten (207), - das Bewertungsmodul (110) eingerichtet ist zum Bestimmen des ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213), basierend auf dem bestimmten ersten Bildkennwertdatensatz und mindestens einem Bildkennwertkriterium, und zum Bestimmen des zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend auf dem bestimmten zweiten Bildkennwertdatensatz und dem mindestens einen Bildkennwertkriterium.
  7. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) mindestens einen an der Durchfahrt (126) angeordneten Umgebungssensor (280) umfasst, eingerichtet zum Erfassen mindestens eines Umgebungsparameters (227) der Durchfahrt (126), und - das Anpassungsmodul (112) eingerichtet ist zum Anpassen des mindestens einen ersten Kameraparameters (201) der ersten Erfassungseinrichtung (142, 242) und/oder des mindestens einen zweiten Kameraparameters (203) der zweiten Erfassungseinrichtung (144, 244), basierend auf dem mindestens einen erfassten Umgebungsparameter (227) und insbesondere einem Umgebungsparameterkriterium.
  8. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung (142, 242) ein Kameramodul (146), ein Beleuchtungsmodul (148) und ein Bildverarbeitungsmodul (150) umfasst, - wobei der mindestens eine erste Kameraparameter ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend: - Kameramoduleinstellungsparameter, - Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter, und - Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter, und/oder - die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung (144, 244) ein Kameramodul (146), ein Beleuchtungsmodul (148) und ein Bildverarbeitungsmodul (150) umfasst, - wobei der mindestens eine zweite Kameraparameter ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend: - Kameramoduleinstellungsparameter, - Beleuchtungsmoduleinstellungsparameter, und - Bildverarbeitungsmoduleinstellungsparameter.
  9. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass - die erste kamerabasierte Erfassungseinrichtung (142, 242) mindestens einen Aktor (152) umfasst, eingerichtet zum Verstellen der Ausrichtung der ersten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (142, 242), - wobei der mindestens eine erste Kameraparameter ein Aktoreinstellungsparameter ist, und/oder - die zweite kamerabasierte Erfassungseinrichtung (144, 244) mindestens einen Aktor (152) umfasst, eingerichtet zum Verstellen der Ausrichtung der zweiten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (144, 244), - wobei der mindestens eine zweite Kameraparameter ein Aktoreinstellungsparameter ist.
  10. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Anpassungsmodul (112, 212) ein trainierbares Regelungsmodul (172, 272) umfasst, wobei das trainierbare Regelungsmodul (172, 272) trainierbar ist mit Trainingsdatensätzen, - wobei ein Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten (205) eingestellten Kameraparameter (201) und den bestimmten ersten Qualitätswert enthält, und/oder - wobei ein Trainingsdatensatz zumindest mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten (207) eingestellten Kameraparameter (203) und den bestimmten zweiten Qualitätswert enthält.
  11. Parksystem (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Parksystem (100, 200) eine Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung (106) umfasst, - wobei ein Bestimmungsmodul (118) der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung (106) eingerichtet ist zum Bestimmen einer systembestimmten Kennzeichenkette (225) aus der ersten erkannten Kennzeichenkette (213) und der zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), basierend auf dem bestimmten ersten Qualitätswert und dem bestimmten zweiten Qualitätswert, - wobei ein Zeitzuordnungsmodul (120) der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung (106) eingerichtet ist zum Zuordnen eines Durchfahrtszeitpunkts zu der systembestimmten Kennzeichenkette (225, 425), und - wobei ein Speichermodul (122) der Parkvorgangsverarbeitungseinrichtung (106) eingerichtet ist zum Speichern eines Durchfahrtdatensatzes, zumindest enthaltend die systembestimmte Kennzeichenkette (225, 425) und den zugeordneten Durchfahrtszeitpunkt.
  12. Verfahren zum Anpassen von kamerabasierten Erfassungseinrichtungen (142, 144, 242, 244) eines Parksystems (100, 200), insbesondere eines Parksystems (100, 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend: - Empfangen, durch eine Auswerteeinrichtung (104) des Parksystems (100, 200), erster Bilddaten (205) eines Fahrzeugs (136) an einer Durchfahrt (126) des Parksystems (100, 200), die von einer ersten an der Durchfahrt (126) angeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (142, 242) erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten (205) eingestellten Kameraparameter (201), - Empfangen, durch die Auswerteeinrichtung (104), zweiter Bilddaten (207) des Fahrzeugs (136) an der Durchfahrt (126), die von einer zweiten an der Durchfahrt (126) angeordneten kamerabasierten Erfassungseinrichtung (144, 244) erfasst wurden, zusammen mit mindestens einem zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten (207) eingestellten Kameraparameter (203), - Bestimmen, durch ein Kennzeichenbestimmungsmodul (108, 208.1, 208.2) der Auswerteeinrichtung (104), einer ersten erkannten Kennzeichenkette (213), basierend auf den empfangenen ersten Bilddaten (205), - Bestimmen, durch das Kennzeichenbestimmungsmodul (108, 208.1, 208.2), einer zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), basierend auf den empfangenen zweiten Bilddaten (207), - Bestimmen, durch ein Bewertungsmodul (110, 210) der Auswerteeinrichtung (104), eines ersten Qualitätswerts für die erste erkannte Kennzeichenkette (213) und eines zweiten Qualitätswerts für die zweite erkannte Kennzeichenkette (215), basierend zumindest auf einem Vergleich der ersten erkannten Kennzeichenkette (213) und der zweiten erkannten Kennzeichenkette (215), und - Anpassen, durch ein Anpassungsmodul (112) der Auswerteeinrichtung (104), mindestens eines ersten Kameraparameters der ersten Erfassungseinrichtung (142, 241) und/oder mindestens eines zweiten Kameraparameters der zweiten Erfassungseinrichtung (144, 244), zumindest basierend auf dem mindestens einen ersten während des Erfassens der ersten Bilddaten (205) eingestellten Kameraparameter (201), der ersten erkannten Kennzeichenkette (213) und dem bestimmten ersten Qualitätswert sowie zumindest basierend auf dem mindestens einen zweiten während des Erfassens der zweiten Bilddaten (207) eingestellten Kameraparameter (201), der zweiten erkannten Kennzeichenkette (215) und dem bestimmten zweiten Qualitätswert.
  13. Computerprogramm, umfassend Programmanweisungen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach Anspruch 12 veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird.
  14. Datenverarbeitungsvorrichtung (102), eingerichtet zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach Anspruch 12 oder umfassend jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des Verfahrens nach Anspruch 12.
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