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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Gefahrenmeldezentrale.
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Aus der
DE 44 18 978 A1 ist ein Wandgehäuse für eine Gefahrenmeldezentrale mit einer an einer Wand befestigten Grundplatte bekannt. Im unteren Bereich der Grundplatte ist eine Aufnahmevorrichtung für einen oder mehrere Akkumulatoren vorgesehen. Zwischen einem oberen und dem unteren Bereich der Grundplatte befinden sich mehrere Aufnahmevorrichtungen für Module für Zusatzeinrichtungen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Gefahrenmeldezentrale zur Gefahrenüberwachung eines Überwachungsbereichs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass beim Erreichen der Kapazitätsgrenze einer der Ersatzenergiequelle kein Abschalten der gesamten Energieversorgung und damit kein Abschalten der gesamten Gefahrenmeldezentrale notwendig ist. Dabei ist von besonderem Vorteil, dass aufgrund des weiteren Betriebes zumindest einer der Ersatzenergiequellen und der daran angeschlossenen Zonen die Gefahrenmeldezentrale im Betriebsmodus der partiellen Überwachung, die nicht abgeschalteten räumlichen Zonen weiterhin überwacht. Dies trägt zu einer zusätzlichen Sicherheit bei der Gefahrenüberwachung bei. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die räumlichen Zonen, die von einer Ersatzenergiequelle versorgt werden, individuell konfiguriert und an die Kapazität der Ersatzenergiequelle angepasst werden können, so dass räumliche Zonen mit hoher Überwachungspriorität länger überwacht werden als Zonen mit niedrigerer Überwachungspriorität. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass räumliche Zonen, die Fluchtwege betreffen eine hohe Überwachungspriorität aufweisen und länger als andere räumliche Zonen betrieben werden können, im Fall, dass die Hauptenergiequelle ausfällt. Dies trägt dazu bei, dass die Fluchtwegesteuerung aufrechterhalten bleiben kann, auch wenn andere räumliche Zonen nicht mehr überwacht werden können.
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Vorteilhaft ist, dass die Energieversorgung durch die erste Ersatzenergiequelle unabhängig von der zweiten Ersatzenergiequelle erfolgt und/oder die ersten Module, die von der ersten Ersatzenergiequelle versorgt werden, von den zweiten Modulen, die von der zweiten Ersatzenergiequelle versorgt werden, verschieden sind. Somit wird jedes der Module der Gefahrenmeldezentrale nur und/oder ausschließlich von einer der zumindest zwei Ersatzenergiequelle mit Energie versorgt.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Gefahrenmeldezentrale eine Zentralensteuerung als ein Modul umfasst, wobei die Zentralensteuerung von der ersten Ersatzenergiequelle, insbesondere nur von einer der Ersatzenergiequellen und/oder unabhängig von den anderen Ersatzenergiequellen, mit Energie versorgt wird. Diese Trennung trägt dazu bei, dass die Zentralensteuerung am längsten betrieben werden kann und von keinem Ausfall der anderen Ersatzenergiequellen betroffen ist. Dies trägt dazu bei, dass der Betrieb der Gefahrenmeldezentrale auch bei Ausfall der Überwachung einer der räumlichen Zonen gewährleistet ist, da nur mit der Funktionsfähigkeit der Zentralensteuerung eine Überwachung möglich ist.
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Vorteilhaft ist ferner, dass der Überwachungsbereich der Gefahrenmeldezentrale in räumliche Zonen unterteilt ist, wobei eine Ersatzenergiequelle der zumindest zwei Ersatzenergiequellen jeweils alle für eine Überwachung einer räumlichen Zone konfigurierten Module der Gefahrenmeldezentrale, insbesondere unabhängig von den anderen Ersatzenergiequellen, mit Energie versorgt. Durch die Gliederung des Überwachungsbereichs in räumliche Zonen wird eine Aufteilung des Überwachungsbereichs vorgenommen. Dies stellt die Grundlage dafür dar, dass den räumlichen Zonen Überwachungsprioritäten zugeordnet werden können, wobei räumliche Zonen mit höherer Überwachungspriorität von der jeweiligen Ersatzenergiequelle zeitlich länger mit Energie versorgt werden als räumliche Zonen mit niedrigerer Überwachungspriorität. Dadurch ist gewährleistet, dass räumliche Zonen, die im Sinne der Überwachung besonders sensibel sind, länger überwacht werden als räumliche Zonen, die bezüglich der Überwachung eine nachgeordnete Rolle spielen. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass eine räumliche Zone, die Fluchtwege betrifft, insbesondere ein Treppenhaus, die höchste Überwachungspriorität aufweist und somit im Verhältnis zu den anderen räumlichen Zonen am längsten überwacht wird, so dass bei einer Evakuierung die Fluchtwege aus dem Gebäude auch bei Ausfall der Überwachung anderer räumlichen Zonen weiterhin überwacht werden können. Hierbei ist es auch vorteilhaft, dass Stockwerke eines Gebäudes eine räumliche Zone bilden. Dabei weisen vorzugsweise räumliche Zonen unterer Stockwerke eine höhere Überwachungspriorität auf als räumliche Zonen oberer Stockwerke. Insbesondere kann die Überwachungspriorität von den räumlichen Zonen unterer Stockwerke zu den räumlichen Zonen oberer Stockwerke kontinuierlich abfallen. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass bei einer Evakuierung die obersten Stockwerke im Allgemeinen schneller vollständig geräumt sind als untere Stockwerke.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Gefahrenmeldezentrale eingerichtet ist, einen Betriebsmodus der partiellen Überwachung auszuführen, derart, dass bei der partiellen Überwachung bei einem Ausfall zumindest einer der zumindest zwei Ersatzenergiequellen ein Teil der Module der Gefahrenmeldezentrale außer Betrieb sind und der verbleibende Teil der Module der Gefahrenmeldezentrale eine Gefahrenüberwachung durchführt. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahrenmeldezentrale auch bei Ausfall eines Teils der Überwachung nicht ausgeschaltet wird, sondern die Überwachung mit den verbliebenen Modulen der Gefahrenmeldezentrale fortführt. Dies trägt insgesamt zu einer besseren Überwachung auch bei längerem Ausfall der Hauptenergiequelle bei.
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Vorteilhaft ist, dass die Gefahrenmeldezentrale eingerichtet ist, die Module bei einer Konfiguration der Gefahrenmeldezentrale jeweils einer der zumindest zwei Ersatzenergiequelle zuzuordnen. Anstatt einer festen Zuordnung weist die Konfigurationsmöglichkeit den Vorteil auf, die Zuordnung der Module zu den Ersatzenergiequellen in Abhängigkeit des zu überwachenden Gebäudes individuell vornehmen und damit an die Gebäudesituation anpassen zu können. Vorzugsweise weist hierfür die Gefahrenmeldezentrale Modulträger zur Aufnahme der Module auf, wobei die Modulträger eine elektrische Schnittstelle aufweisen und eingerichtet sind, bei der Konfiguration der Gefahrenmeldezentrale über die elektrische Schnittstelle jeweils mit einer einzigen Ersatzenergiequelle der Mehrzahl an Ersatzenergiequellen verbunden zu werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Figuren und aus den abhängigen Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 ein Blockschaltbild einer Gefahrenmeldezentrale und
- 2 eine Gefahrenüberwachung eines Gebäudes mit einer Gefahrenmeldezentrale.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Nachfolgend wird eine Gefahrenmeldezentrale zur Gefahrenüberwachung eines Überwachungsbereichs, insbesondere eine Brandmeldezentrale oder eine Einbruchmeldezentrale, beschrieben. Die Gefahrenmeldezentrale umfasst eine Mehrzahl an Modulen und eine Hauptenergiequelle sowie zumindest zwei Ersatzenergiequelle zur Energieversorgung der Gefahrenmeldezentrale bei Ausfall der Hauptenergiequelle. Dabei ist die Gefahrenmeldezentrale wie folgt ausgebildet. Bei Ausfall der Hauptenergiequelle versorgt eine erste Ersatzenergiequelle der zumindest zwei Ersatzenergiequellen erste Module der Mehrzahl an Modulen und eine zweite Ersatzenergiequelle der zumindest zwei Ersatzenergiequellen zweite Module der Mehrzahl an Modulen mit Energie.
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Nachfolgend wird die Gefahrenmeldezentrale am Beispiel einer Brandmeldezentrale beschrieben. Brandmeldeanlagen umfassen neben Peripheriegeräten mindestens eine Brandmeldezentrale und eine Energieversorgung. Die Brandmeldezentrale ist normativ in EN54-2 beschrieben, während die Energieversorgung in der Norm EN54-4 festgelegt ist. Vorzugsweise ist die Energieversorgung in der Brandmeldezentrale integriert. Gemäß der EN 54-4 muss die Energieversorgung über zwei Energiequellen verfügen, eine Hauptenergiequelle und eine Ersatzenergiequelle. Die Hauptenergiequelle ist vorzugsweise eingerichtet, vom allgemeinen öffentlichen Stromversorgungsnetz oder einem gleichwertigen Netz mit Energie versorgt zu werden. Die Ersatzenergiequelle ist vorzugsweise als eine wiederaufladbare Batterie ausgestaltet. Bei einem Ausfall der Hauptenergiequelle übernimmt die Ersatzenergiequelle die Versorgung der Brandmeldezentrale.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es nachteilig ist, dass bei Erreichen der Kapazitätsgrenze der Ersatzenergiequelle die Ersatzenergiequelle die Versorgung abschaltet und damit die gesamte Brandmeldezentrale abgeschaltet wird, so dass keine Überwachung und Branddetektion mehr stattfinden kann.
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Die nachfolgend beschriebene Gefahrenmeldezentrale weist eine Zonen-Energieversorgung auf. Der Aufbau dieser Zonen-Energieversorgung wird nachfolgend beschrieben. Die Gefahrenmeldezentrale ist zu einer partiell weiteren Überwachung und Branddetektion einzelner Zonen in solchen Fällen eingerichtet, bei denen bei Versorgung der Gefahrenmeldezentrale mit einer einheitlichen Ersatzenergiequelle die Gefahrenmeldezentrale komplett abgeschaltet hätte.
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Bei der Zonen-Energieversorgung werden die Module der Gefahrenmeldezentrale in verschiedene Zonen unterteilt. Jede Zone enthält eine eigene Zonen-Energieversorgung. Jede einzelne Zonen-Energieversorgung ist an zwei Energiequellen, eine Hauptenergiequelle und eine Ersatzenergiequelle, angeschlossen. Die Hauptenergiequelle ist so ausgeführt, dass sie vom allgemeinen öffentlichen Stromversorgungsnetz oder einem gleichwertigen Netz betrieben wird. Die Ersatzenergiequelle ist vorzugsweise eine wiederaufladbare Batterie. Alle Zonen-Energieversorgungen sind signaltechnisch zur Kommunikation miteinander verbunden.
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Energetisch sind alle Zonen-Energieversorgungen unabhängig voneinander. Bei Ausfall der Hauptenergiequelle übernimmt die Zonen-Ersatzenergiequelle die Versorgung der zugeordneten Zone der Gefahrenmeldezentrale. Bei Erreichen der Kapazitätsgrenze einer Zonen-Ersatzenergiequelle schaltet nur diese Ersatzenergiequelle die Versorgung der dazugehörigen Zone ab. Allen anderen Zonen-Ersatzenergiequellen stellen weiterhin Energie für den Betrieb der angeschlossenen Zone zur Verfügung. Diese angeschlossenen Zonen können weiterhin eine Gefahrenüberwachung, insbesondere eine Brandüberwachung, durchführen. Die Gefahrenmeldezentrale mit Zonen- Energieversorgung umfasst die folgenden Betriebsmodi:
- - Gefahrenmeldezentrale aus,
- - Gefahrenmeldezentrale im Normalbetrieb
- - Gefahrenmeldezentrale in Störung
- - Alarm der Gefahrenmeldezentrale
- - Gefahrenmeldezentrale in Wartung
- - Partielle Überwachung durch die Gefahrenmeldezentrale
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Beispiel für den Betriebsmodus „Partielle Überwachung“ bei einer Brandmeldezentrale: In einem Hochhaus werden die individuellen Zonen derart konfiguriert, dass jedes Stockwerk einer Zone entspricht. Falls nach einem Brand in einem Stockwerk und Ausfall der Hauptenergiequelle, in einer Zone auch die Ersatzenergiequelle abgeschaltet werden muss, werden die übrigen Zonen weiterhin durch die Brandmeldezentrale überwacht. Damit sind weiterhin eine überwachte Fluchtwegsteuerung und die Überwachung der übrigen Stockwerke möglich.
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1 zeigt ein Blockschaltbild einer Gefahrenmeldezentrale 10 zur Gefahrenüberwachung eines Überwachungsbereichs. Die Gefahrenmeldezentrale 10 umfasst eine Zentralensteuerung 12 und eine Mehrzahl an weiteren Modulen. Dabei ist die Zentralensteuerung 12 über eine Datenleitung 24 mit der Mehrzahl der Module datentechnisch zum Austausch von Daten verbunden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Gefahrenmeldezentrale 10 als Brandmeldezentrale ausgebildet. Die Gefahrenmeldezentrale 10 umfasst einen ersten Ersatzenergieversorgungsbereich 22, einen zweiten Ersatzenergieversorgungsbereich 32, einen dritten Ersatzenergieversorgungsbereich 42 und einen vierten Ersatzenergieversorgungsbereich 52. Der erste Ersatzenergieversorgungsbereich 22 umfasst die Zentralensteuerung 12, einen kurzen Modulträger 14 mit einem Batteriereglermodul 18 und einem Busmodul 20, sowie einen langen Modulträger 16 mit vier Busmodulen 20. Die beiden Modulträger 14, 16 umfassen eine elektrische Schnittstelle 28, um die Module datentechnisch miteinander und mit der Zentralensteuerung 12 zu verbinden, sowie um die Module und die Zentralensteuerung 12 über eine Energieversorgungsleitung 26 zur Energieversorgung zu verbinden. Zur Energieversorgung umfasst die Gefahrenmeldezentrale 10 eine Zuleitung zu einer Hauptenergiequelle 30. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Hauptenergiequelle 30 als das Energieversorgungsnetz mit einer Versorgungsspannung von 230 V Wechselspannung ausgebildet. Ferner umfasst die Gefahrenmeldezentrale 10 eine erste Ersatzenergiequelle 23, eine zweite Ersatzenergiequelle 33, eine dritte Ersatzenergiequelle 43 und eine vierte Ersatzenergiequelle 53 zur Energieversorgung der Gefahrenmeldezentrale 10 beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30. Jeder der Ersatzenergiequellen 23, 33, 43, 53 umfassen jeweils ein Netzteil 36 zur Spannungswandlung und Gleichrichtung. Das Netzteil 36 der ersten Ersatzenergiequelle 23 ist eingerichtet, den ersten Energieversorgungsbereich 22 umfassend die Zentralensteuerung 12 und die weiteren Module mit Hauptenergie aus der Hauptenergiequelle 30 und beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30 mit Ersatzenergie aus der ersten Ersatzenergiequelle 23 zu versorgen. Der zweite Ersatzenergieversorgungsbereich 32 umfasst zwei lange Modulträger 16, einmal mit einem Batteriereglermodul 18 und drei weiteren Busmodulen 20 und zum zweiten mit zwei Busmodulen 20. Die beiden Modulträger 16 umfassen eine elektrische Schnittstelle 28, um die Module datentechnisch miteinander, mit der Zentralensteuerung 12 und den Modulen der weiteren Ersatzenergieversorgungsbereiche zu verbinden. Ferner ist die elektrische Schnittstelle 28 ausgebildet, die Module über eine Energieversorgungsleitung 26 zur Energieversorgung zu verbinden. Das Netzteil 36 der zweiten Ersatzenergiequelle 33 ist eingerichtet, den zweiten Energieversorgungsbereich 32 umfassend die Module mit Hauptenergie aus der Hauptenergiequelle 30 und beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30 mit Ersatzenergie aus der zweiten Ersatzenergiequelle 33 zu versorgen. Der dritte Ersatzenergieversorgungsbereich 42 umfasst einen langen Modulträger 16 mit einem Batteriereglermodul 18 und drei weiteren Busmodulen 20. Der Modulträger 16 umfasst eine elektrische Schnittstelle 28, um die Module datentechnisch mit der Zentralensteuerung 12 und den Modulen der weiteren Ersatzenergieversorgungsbereiche zu verbinden. Das Netzteil 36 der dritten Ersatzenergiequelle 43 ist eingerichtet, den dritten Energieversorgungsbereich 42 umfassend die Module mit Hauptenergie aus der Hauptenergiequelle 30 und beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30 mit Ersatzenergie aus der dritten Ersatzenergiequelle 43 zu versorgen. Der vierte Ersatzenergieversorgungsbereich 52 umfasst drei lange Modulträger 16, einen Modulträger 16 mit einem Batteriereglermodul 18 und drei weiteren Busmodulen 20, sowie einen Modulträger 16 mit vier Busmodulen 20 und einen weiteren Modulträger 16 mit zwei Busmodulen 20. Die Modulträger 16 umfassen jeweils eine elektrische Schnittstelle 28, um die Module des vierten Ersatzenergieversorgungsbereichs 52 datentechnisch untereinander, sowie mit der Zentralensteuerung 12 und den Modulen der weiteren Ersatzenergieversorgungsbereiche zu verbinden. Das Netzteil 36 der vierten Ersatzenergiequelle 53 ist eingerichtet, den vierten Energieversorgungsbereich 52 umfassend die Module mit Hauptenergie aus der Hauptenergiequelle 30 und beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30 mit Ersatzenergie aus der vierten Ersatzenergiequelle 53 zu versorgen. Hierfür ist die elektrische Schnittstelle 28 ausgebildet, die Module des vierten Ersatzenergieversorgungsbereichs 52 über eine Energieversorgungsleitung 26 zur Energieversorgung zu verbinden. Die Gefahrenmeldezentrale 10 ist eingerichtet, bei Ausfall der Hauptenergiequelle 30 mit der ersten Ersatzenergiequelle 23 Module des Ersatzenergieversorgungsbereichs 22 unabhängig von den weiteren Ersatzenergieversorgungsbereichen mit Energie zu versorgen. Die Zentralensteuerung 12 ist eingerichtet, die Gefahrenmeldezentrale 10 zu steuern und die Gefahrenmeldezentrale 10 über eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle in Form einer berührungsempfindlichen Anzeige zu konfigurieren. Die Busmodule 20 sind eingerichtet, über eine Busleitung mit Meldern, insbesondere Brandmeldern, und/oder mit Aktoren, insbesondere Signalgebern, eine Datenkommunikation auszuführen. Das Batteriereglermodul 18 ist eingerichtet, die Energieversorgung der Komponenten des Gefahrenmeldezentrale 10 und einen Ladevorgang der Ersatzenergieversorgungsquellen zu steuern. Die Modulträger 14, 16 sind eingerichtet, über Steckplätze Module aufzunehmen und eine Kommunikationsverbindung und eine Energieversorgungsverbindung herzustellen, wobei der kurze Modulträger 14 eingerichtet ist, zwei Module aufzunehmen und der lange Modulträger 16 eingerichtet ist, vier Module aufzunehmen. Die Ersatzenergiequellen 23, 33, 43, 53 weisen im bevorzugten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Energiespeicherkapazitäten auf, wobei die erste Ersatzenergiequelle 23 die größte Energiespeicherkapazität aufweist. Die Gefahrenmeldezentrale 10 ist eingerichtet, den ersten Ersatzenergieversorgungsbereich 22 beim Ausfall der Hauptenergiequelle 30 gegenüber den anderen Ersatzenergieversorgungsbereichen am längsten mit Energie zu versorgen. Die Ersatzenergiequellen sind als wiederaufladbare Batterien ausgebildet.
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2 zeigt eine Gefahrenüberwachung eines Gebäudes 60 mit einer vorstehend mit Bezug auf die 1 beschriebenen und als Brandmeldezentrale ausgebildeten Gefahrenmeldezentrale 10. Das Gebäude 60 umfasst ein Dach 62, ein Treppenhaus 74 als erste räumliche Zone 64, sowie einen ersten Stock als zweite räumliche Zone 66, einen zweiten Stock als dritte räumliche Zone 68 und einen dritten Stock als vierte räumliche Zone 70. Die Gefahrenmeldezentrale 10 ist eingerichtet, mit dem ersten Ersatzenergieversorgungsbereich 22 der Gefahrenmeldezentrale 10 eine Gefahrenüberwachung der ersten räumlichen Zone 64 des Überwachungsbereichs 72 durchzuführen. Ferner ist die Gefahrenmeldezentrale 10 eingerichtet, mit dem zweiten Ersatzenergieversorgungsbereich 32 der Gefahrenmeldezentrale 10 eine Gefahrenüberwachung der zweiten räumlichen Zone 66 des Überwachungsbereichs 72, mit dem dritten Ersatzenergieversorgungsbereich 42 der Gefahrenmeldezentrale 10 eine Gefahrenüberwachung der dritten räumlichen Zone 68 des Überwachungsbereichs 72 und mit dem vierten Ersatzenergieversorgungsbereich 52 der Gefahrenmeldezentrale 10 eine Gefahrenüberwachung der vierten räumlichen Zone 70 des Überwachungsbereichs 72 durchzuführen.
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In einer Variante des bevorzugten Ausführungsbeispiels ist die Gefahrenmeldezentrale als Einbruchmeldezentrale zur Überwachung eines Gebäudes oder einer Anlage ausgebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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