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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, welche zwei Elektromaschinen aufweist.
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Stand der Technik
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Antriebsvorrichtungen für Arbeitsmaschinen müssen bei verschiedenen Bodenbeschaffenheiten und Arbeitszyklen ein effizientes und zuverlässiges Betreiben der Arbeitsmaschine ermöglichen. Sofern die Arbeitsmaschine dafür rein mit einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, sind komplexe, teure und großbauende mechanische und alternativ oder zusätzlich hydraulische Komponenten notwendig.
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Darstellung der Erfindung
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine. Eine Antriebsvorrichtung kann beispielsweise einen Teil eines Antriebsstrangs bilden. Die Arbeitsmaschine kann als Landmaschine, z. B. als Traktor, als Baumaschine oder auch als ein Spezialfahrzeug ausgebildet sein. Beispiele für eine Arbeitsmaschine sind ein Radlader und ein Traktor, bei dem jeweilige Räder durch eine Antriebsleistung der Antriebsvorrichtung antreibbar sind. An Arbeitsmaschinen können üblicherweise Anbaugeräte montiert werden, welche ebenfalls durch die Arbeitsmaschine angetrieben werden können. Dafür kann die Arbeitsmaschine eine Zapfleistung bereitstellen.
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Die Antriebsvorrichtung weist eine erste Elektromaschine mit einer ersten Motorwelle auf. Die erste Elektromaschine ist dazu ausgebildet, eine erste Antriebsleistung an der ersten Motorwelle bereitzustellen. Die Antriebsvorrichtung weist eine zweite Elektromaschine mit einer zweiten Motorwelle auf. Die zweite Elektromaschine ist dazu ausgebildet, eine zweite Antriebsleistung an der zweiten Motorwelle bereitzustellen. Jede der Elektromaschinen weist beispielsweise nur eine Motorwelle auf. Die Bezeichnung als zweite Motorwelle dient der Zuordnung zu der zweiten Elektromaschine.
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Die Elektromaschinen können dazu ausgebildet sein, eine elektrische Energie in eine mechanische Energie zu wandeln. Optional können die Elektromaschinen jeweils zur Rekuperation ausgebildet sein. Eine Elektromaschine kann beispielsweise als Asynchronmotor oder Synchronmotor ausgebildet sein. Beispielsweise weist die Antriebsvorrichtung eine Energiequelle, wie eine wiederaufladbare Batterie, auf. Mit der Energiequelle können die beiden Elektromaschinen mit Strom zu deren Betrieb versorgt werden. Die Antriebsvorrichtung kann für jede Elektromaschine einen zugeordneten Inverter aufweisen, welcher eine Antriebsleistungsabgabe der Elektromaschine steuert. Jede Elektromaschine der Antriebsvorrichtung kann auch eine zugeordnete Energiequelle aufweisen.
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Die Antriebsvorrichtung weist eine erste Fahrabtriebswelle auf. An der ersten Fahrabtriebswelle kann beispielsweise ein Teil der von den Elektromotoren erzeugten Antriebsleistung ausgegeben werden, beispielsweise an eine zugeordnete Antriebsachse der Arbeitsmaschine. Die erste Fahrabtriebswelle kann beispielsweise mit einer Hinterachse der Arbeitsmaschine mechanisch wirkverbunden sein. Eine Fahrabtriebswelle kann beispielsweise mechanisch über ein Achsdifferential mit der zugeordneten Antriebsachse der Arbeitsmaschine mechanisch wirkverbunden sein. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise auch eine mechanische Wirkverbindung über jeweilige Kegelräder möglich. Eine Fahrabtriebswelle kann eine Ausgangswelle der Antriebsvorrichtung bilden. Die Antriebsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Antriebsleistung von der ersten Motorwelle auf die erste Fahrabtriebswelle zu übertragen.
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Die erste Motorwelle ist mit der ersten Fahrabtriebswelle mittels eines Fahrgetriebes mechanisch wirkverbindbar. Die Antriebsvorrichtung kann das Fahrgetriebe aufweisen. Das Fahrgetriebe kann dazu ausgebildet sein, unterschiedliche Übersetzungen zwischen der ersten Motorwelle und der ersten Fahrabtriebswelle bereitzustellen. Das Fahrgetriebe kann auch dazu ausgebildet sein, eine Drehmomentübertragung von der ersten Motorwelle an die erste Fahrabtriebswelle zu unterbrechen, beispielsweise bei einem bestimmten Schaltzustand. Damit kann ein Leerlauf bereitgestellt werden.
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Die Antriebsvorrichtung weist eine erste Zapfwelle und eine zweite Zapfwelle auf. An einer Zapfwelle kann eine Zapfleistung bereitgestellt werden. Die erste Zapfwelle kann beispielsweise als Frontzapfwelle ausgebildet sein. Die zweite Zapfwelle kann als Heckzapfwelle ausgebildet sein. An jeder Zapfwelle können beispielsweise Anbaugeräte von der Arbeitsmaschine mit einer mechanischen Leistung versorgt werden. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, die Zapfwelle mit einer im Wesentlichen konstanten Drehzahl, beispielsweise einer von zwei vorgegebenen Zapfwellendrehzahlen, anzutreiben. Die Antriebsvorrichtung kann alternativ oder zusätzlich beispielsweise dazu ausgebildet sein, die Zapfwelle drehzahlvariabel anzutreiben. Die Antriebsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Antriebsleistungsübertragung wahlweise zu einer der beiden oder auch beiden Zapfwellen zu trennen.
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Die zweite Motorwelle ist mit der ersten Zapfwelle und mit der zweiten Zapfwelle mechanisch wirkverbindbar. Beispielsweise kann die zweite Motorwelle in einem ersten Schaltzustand nur mit der ersten Zapfwelle mechanisch wirkverbunden sein. Beispielsweise kann die zweite Motorwelle in einem zweiten Schaltzustand nur mit der zweiten Zapfwelle mechanisch wirkverbunden sein. Beispielsweise kann die zweite Motorwelle in einem dritten Schaltzustand mit der ersten Zapfwelle und der zweiten Zapfwelle mechanisch wirkverbunden sein. Beispielsweise kann die zweite Motorwelle in einem vierten Schaltzustand mit keiner der beiden Zapfwellen mechanisch wirkverbunden sein. In dem vierten Schaltzustand kann die zweite Elektromaschine so Hilfsaggregate, wie Hydraulikpumpen antreiben, ohne dass ein Anbaugerät oder eine der beiden Zapfwellen angetrieben wird. In dem vierten Schaltzustand kann die zweite Elektromaschine so in bestimmten Ausführungsformen zudem alternativ oder zusätzlich eine Fahrantriebswelle antreiben, ohne dass ein Anbaugerät angetrieben wird.
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Das Fahrgetriebe weist eine Eingangswelle, eine Ausgangswelle, einen ersten Fahrplanetenradsatz, einen zweiten Fahrplanetenradsatz, ein erstes Fahrschaltelement, ein zweites Fahrschaltelement und eine Bremse auf. Der erste Fahrplanetenradsatz weist ein erstes Sonnenrad, einen ersten Planetenträger und ein erstes Hohlrad auf. Der zweite Fahrplanetenradsatz weist ein zweites Sonnenrad, einen zweiten Planetenträger und ein zweites Hohlrad auf. Ein Fahrplanetenradsatz kann als normaler Planetenradsatz ausgebildet sein und wird beispielsweise nur zur Zuordnung so bezeichnet. Ebenso kann jeder Planetenradsatz nur drei Drehelemente aufweisen. Ein Planetenradsatz weist als Drehelemente ein Sonnenrad, einen Planetenträger und ein Hohlrad auf. Die Bezeichnung beispielsweise als zweites Sonnenrad dient lediglich der Zuordnung zu dem zweiten Fahrplanetenradsatz. Entsprechend kann der zweite Fahrplanetenradsatz beispielsweise nur ein Sonnenrad aufweisen. An jedem Planetenträger können ein oder mehrere Planetenräder drehbar gelagert sein. Jeder Fahrplanetenradsatz kann beispielsweise als Minus-Planetenradsatz ausgebildet sein. Bei einem Minus-Planetenradsatz kämmen jeweilige Planetenräder mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad. Einer oder beide Fahrplanetenradsätze kann beispielsweise auch als Plus-Planetenradsatz ausgebildet sein, bei welchem zwei Sätze von Planetenrädern an dem Planetenträger drehbar gelagert sind. Diese Planetenräder kämmen dann jeweils paarweise miteinander. Eines der Planetenräder jedes Paars kämmt dann zusätzlich mit dem Sonnenrad und ein anderes der Planetenräder jedes Paars kämmt dann zusätzlich mit dem Hohlrad. Das erste Fahrschaltelement und das zweite Fahrschaltelement sind beispielsweise jeweils als ein reibschlüssiges Schaltelement ausgebildet. Die Bezeichnung Fahrschaltelement dient der Funktionszuordnung. Fahrschaltelemente können wie andere Schaltelemente ausgebildet sein. Die Bremse des Fahrgetriebes kann ein Schaltelement sein, mittels welchem ein Drehelement eines Planetenradsatzes an einem stationären Bauteil festsetzbar ist. Die Bremse kann beispielsweise als reibschlüssiges Schaltelement ausgebildet sein.
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Das erste Sonnenrad ist mit der Eingangswelle des Fahrgetriebes permanent drehfest verbunden. Der erste Planetenträger ist mit dem zweiten Hohlrad permanent drehfest verbunden, beispielsweise mittels einer Hohlwelle. Das erste Hohlrad ist mittels der Bremse des Fahrgetriebes festsetzbar, beispielsweise durch eine drehfeste Verbindung mit einem stationären Bauteil der Antriebsvorrichtung. Das zweite Sonnenrad ist mit der Eingangswelle des Fahrgetriebes mittels des ersten Fahrschaltelements drehfest verbindbar. Der zweite Planetenträger ist mit der Ausgangswelle des Fahrgetriebes permanent drehfest verbunden. Der zweite Fahrplanetenradsatz ist mittels des zweiten Fahrschaltelements verblockbar. Für das Verblocken kann das zweite Fahrschaltelement dazu ausgebildet sein, zwei Drehelemente des zweiten Planetenradsatzes drehfest miteinander zu verbinden. Im verblockten Zustand drehen sich alle Drehelemente eines Planetenradsatzes mit einer gleichen Winkelgeschwindigkeit.
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Es ergibt sich ein kompaktes Fahrgetriebe, bei welchem drei Übersetzungsstufen mit hohem Wirkungsgrad bereitgestellt werden können, welche für Arbeitsmaschinen sehr geeignet sind. Bei jeder Übersetzungsstufe sind immer zwei der Fahrschaltelemente und der Bremse des Fahrgetriebes geschlossen, was Schleppverluste reduzieren kann. Zudem kann eine hohe Getriebespreizung bei geringem radialen Bauraumbedarf realisiert werden. Durch das Verblocken kann in der Übersetzungsstufe für die höchste Fahrgeschwindigkeit ein Verlust durch Kämmen jeweiliger Zahnräder im Fahrgetriebe vermieden werden. So kann bei hohen Leistungsanforderungen besonders effizient gefahren werden. Zudem kann das Fahrgetriebe einen Leerlauf bereitstellen.
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Bei der Antriebsvorrichtung kann der Umstand genutzt werden, dass Elektromaschinen im Vergleich zu einer Antriebsvorrichtung nur mit einem Verbrennungsmotor eine flexiblere Nutzung des Bauraums der Arbeitsmaschine erlauben können. Dadurch kann die Arbeitsmaschine nun zwei Zapfwellen aufweisen, wobei nur eine oder beide Zapfwellen im Betrieb angetrieben werden. Dadurch ist die Nutzung oder zumindest das Anbringen von zwei Anbaugeräten gleichzeitig möglich. Die zwei Anbaugeräte werden dabei beispielsweise nur von der zweiten Elektromaschine angetrieben. So muss, auch bei einem sonst im Vergleich zu einer Arbeitsmaschine nur mit Verbrennungsmotor weitestgehend gleichem mechanischen Aufbau, kein zusätzlicher Motor zum Antreiben der zweiten Zapfwelle bereitgestellt werden. Es kann eine zusätzliche Leistungsschnittstelle für die zweite Zapfwelle geben. Der Antrieb der zwei Zapfwellen kann in einen Zentralantrieb integriert werden.
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Die Antriebsvorrichtung kann ein erstes Zapfgetriebe und alternativ oder zusätzlich ein zweites Zapfgetriebe aufweisen. Ein Zapfgetriebe kann dazu ausgebildet sein, eine mechanische Wirkverbindung zwischen einer Zapfwelle und einem Anbaugerät bereitzustellen, beispielsweise mit unterschiedlichen Übersetzungen. So kann auch bei einem gemeinsamen Antreiben der beiden Zapfwellen die erste Zapfwelle eine andere Drehzahl als die zweite Zapfwelle aufweisen. Zudem kann es so möglich sein, die zweite Elektromaschine in einem besonders effizienten Betriebspunkt zu betreiben. Beispielsweise kann jedes Zapfgetriebe dazu ausgebildet sein, zwei unterschiedliche Übersetzungen bereitzustellen.
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Die Antriebsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, modular erweitert zu werden. So kann eine standardisierte Antriebsvorrichtung an unterschiedliche Kundenwünsche angepasst werden. Beispiele für modulare Erweiterungen sind den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen entnehmbar. Die modulare Erweiterung der Antriebsvorrichtung kann vor einem Einbau in die Arbeitsmaschine erfolgen. Die modulare Erweiterung kann in einer anderen Ausführungsform auch nach dem Verbau der Antriebsvorrichtung in der Arbeitsmaschine erfolgen.
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Sind zwei Elemente mechanisch wirkverbunden, so sind diese unmittelbar oder mittelbar derart miteinander gekoppelt, dass eine Bewegung des einen Elements eine Reaktion des anderen Elements bewirkt. Beispielsweise kann eine mechanische Wirkverbindung durch eine formschlüssige oder reibschlüssige Verbindung bereitgestellt werden. Bei einer mechanischen Wirkverbindung können eine oder mehrere Stirnradstufen bei der Antriebsleistungsübertragung beteiligt sein. Beispielsweise kann die mechanische Wirkverbindung einem Kämmen von korrespondierenden Verzahnungen von zwei Elementen entsprechen. Zwischen den Elementen können weitere Elemente, beispielsweise eine oder mehrere Stirnradstufen, vorgesehen sein.
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Unter einer permanent drehfesten Verbindung zweier Elemente wird eine Verbindung verstanden, bei welcher die beiden Elemente zu allen bestimmungsgemäßen Zuständen im Wesentlichen starr miteinander gekoppelt sind. Hierunter fällt auch eine reibschlüssige Verbindung, bei welcher es zu einem gewollten oder ungewollten Schlupf kommen kann. Permanent drehfest verbundene Elemente können als drehfest miteinander verbundene Einzelkomponenten oder auch einstückig vorliegen.
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Eine Verbindung zweier Elemente über ein weiteres Element kann bedeuten, dass dieses weitere Element an einer mittelbaren Wirkverbindung der beiden Elemente beteiligt ist. Beispielsweise kann dieses Element im Kraftfluss zwischen diesen beiden Elementen angeordnet sein. Eine Verbindung zweier Elemente über zwei oder mehr Elemente kann bedeuten, dass diese weiteren Elemente alle an einer mittelbaren Wirkverbindung der beiden Elemente beteiligt sind.
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Eine schaltbare Verbindung kann in einem Zustand eine Drehmomentübertragung zwischen zwei Elementen ermöglichen, beispielsweise durch eine starre Kopplung, und in einem anderen Zustand diese Drehmomentübertragung im Wesentlichen unterbrechen. Dafür kann zwischen den zwei Elementen ein entsprechendes Schaltelement vorgesehen sein.
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Wenn ein Drehmoment von einem Element zu einem anderen Element übertragbar ist, kann hierfür eine Betätigung eines Schaltelements notwendig sein, beispielsweise um eine mechanische Wirkverbindung herzustellen. Wenn ein Drehmoment von einem Element zu einem anderen Element übertragbar ist, kann dies jedoch auch in allen bestimmungsgemäßen Zuständen der Antriebsvorrichtung möglich sein, also beispielsweise unabhängig von jeweiligen Schaltzuständen jeweiliger Schaltelemente.
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Eine Stirnradstufe kann beispielsweise einstufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Eine einstufige Stirnradstufe kann beispielsweise zwei miteinander kämmende Zahnräder aufweisen. Eine zweistufige Stirnradstufe kann beispielsweise drei miteinander jeweils paarweise kämmende Zahnräder aufweisen.
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Ein Schaltelement kann beispielsweise reibschlüssig oder formschlüssig ausgebildet sein. Ein Beispiel für ein reibschlüssiges Schaltelement ist eine Lamellenkupplung. Ein Beispiel für ein formschlüssiges Schaltelement ist eine Klauenkupplung. Ein Schaltelement kann beispielsweise durch Betätigung geschlossen werden.
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Beispielsweise kann ein Schaltelement mit einem Öldruck betätigt werden, um die Drehmomentübertragung zwischen zwei Elementen zu ermöglichen. Ein Schaltelement kann dazu ausgebildet sein, in einem Zustand eine mechanische Wirkverbindung zwischen zwei Elementen zu trennen. Ein Schaltelement kann auch als Doppelschaltelement ausgebildet sein, welches ein erstes Element wahlweise mit einem zweiten oder dritten Element verbindet. Optional kann ein Doppelschaltelement eine Neutralstellung aufweisen. Die Antriebsvorrichtung kann eine Steuervorrichtung zum Steuern der Schaltelemente und damit Schalten jeweiliger Betriebsmodi aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine Zapfzwischenwelle und eine erste Stirnradstufe aufweist. Die Zapfzwischenwelle kann mit der ersten Zapfwelle mittels eines ersten Zapfschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Beispielsweise kann die Zapfzwischenwelle mit der ersten Zapfwelle mittels des ersten Zapfschaltelements drehfest verbindbar sein. Die Zapfzwischenwelle kann mit der zweiten Zapfwelle mittels eines zweiten Zapfschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Beispielsweise kann die Zapfzwischenwelle mit der zweiten Zapfwelle mittels des zweiten Zapfschaltelements drehfest verbindbar sein. Die zweite Motorwelle kann mit der Zapfzwischenwelle mittels der ersten Stirnradstufe mechanisch wirkverbunden sein. So ist nur eine Ausgangswelle und alternativ oder zusätzlich eine Leistungsschnittstelle bei der zweiten Elektromaschine notwendig, um beide Zapfwellen selektiv antreiben zu können. Es kann sich eine einfache und bauraumsparende Konstruktion ergeben. Die Bezeichnung Zapfschaltelement dient der Funktionszuordnung. Zapfschaltelemente können wie andere Schaltelemente ausgebildet sein. Beispielsweise sind die beiden Zapfschaltelemente reibschlüssig ausgebildet, um ein Anfahren und alternativ oder zusätzlich ein Zuschalten einer der beiden Zapfwelle, wenn bereits die andere Zapfwelle über die Zapfzwischenwelle angetrieben wird, zu ermöglichen.
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Die Antriebsvorrichtung kann einen Verbrennungsmotor mit einer Verbrennermotorwelle aufweisen, welcher dazu ausgebildet ist, eine Verbrennerantriebsleistung an der Verbrennermotorwelle bereitzustellen. Der Verbrennungsmotor kann beispielsweise als Dieselmotor ausgebildet sein. Die Verbrennermotorwelle kann beispielsweise mittels eines Verbrennerschaltelements mit der Zapfzwischenwelle mechanisch wirkverbindbar sein. Beispielsweis kann die Verbrennermotorwelle mittels des Verbrennerschaltelements mit der Zapfzwischenwelle drehfest verbindbar sein. Die Bezeichnung Verbrennerschaltelement dient der Funktionszuordnung. Das Verbrennerschaltelement kann wie andere Schaltelemente ausgebildet sein. Beispielsweise ist das Verbrennerschaltelement reibschlüssig ausgebildet. Beispielsweise kann die erste Zapfwelle über die Verbrennermotorwelle, das Verbrennerschaltelement und das erste Zapfschaltelement mit der Zapfzwischenwelle mechanisch wirkverbindbar sein. Beispielsweise kann die erste Zapfwelle mit der Verbrennermotorwelle mittels des ersten Zapfschaltelements drehfest verbindbar sein. So kann der Verbrennungsmotor eine oder beide Zapfwellen alleine oder mit der zweiten Elektromaschine antreiben. Insgesamt kann so eine besonders hohe Zapfleistung möglich sein. Der Verbrennungsmotor kann aber beispielsweise auch nicht angetrieben werden und dennoch die erste Zapfwelle von der zweiten Elektromaschine über die Verbrennermotorwelle angetrieben werden. Der Verbrennungsmotor kann beispielsweise auch die zweite Elektromaschine antreiben, um Strom für einen Energiespeicher oder die erste Elektromaschine zu erzeugen. Die zweite Elektromaschine fungiert dann als Generator. Die Verbrennermotorwelle kann sich beispielsweise durch den Verbrennungsmotor hindurch erstrecken, sodass ein Anschluss von weiteren Elementen an beiden axialen Enden möglich ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine zweite Fahrabtriebswelle aufweist. Die zweite Fahrabtriebswelle kann beispielsweise mit einer Vorderachse der Arbeitsmaschine mechanisch wirkverbunden sein. Die Antriebsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Antriebsleistung von der ersten Motorwelle auf die zweite Fahrabtriebswelle zu übertragen. Durch die zweite Fahrabtriebswelle kann die Antriebsvorrichtung einen Allradantrieb bereitstellen.
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Die Antriebsvorrichtung kann für eine Drehmomentübertragung von der ersten Fahrabtriebswelle an die zweite Fahrabtriebswelle ausgebildet sein. So kann einfach ein ungeregelter Allradantrieb bereitgestellt werden. Zudem kann so die Antriebsleistung an beide Fahrabtriebswellen einfach über das Fahrgetriebe übertragen werden. Die zweite Fahrabtriebswelle kann mit der ersten Fahrabtriebswelle mechanisch wirkverbunden sein. Die zweite Fahrabtriebswelle kann aber auch mit der ersten Fahrabtriebswelle mechanisch wirkverbindbar sein. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise eine Allradstirnradstufe und ein Allradschaltelement aufweisen, wobei die erste Fahrabtriebswelle mit der zweiten Fahrabtriebswelle über die Allradstirnradstufe mittels des Allradschaltelements mechanisch wirkverbindbar ist. Die Bezeichnung Allradschaltelement und Allradstirnradstufe dient der Funktionszuordnung. Das Allradschaltelement kann wie andere Schaltelemente ausgebildet sein und die Allradstirnradstufe kann wie andere Stirnradstufen ausgebildet sein. Beispielsweise ist das Allradschaltelement reibschlüssig ausgebildet und die Allradstirnradstufe einstufig.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine Allradstirnradstufe, ein Allradschaltelement, ein Zusatzleistungsschaltelement und eine dritte Elektromaschine mit einer dritten Motorwelle, welche dazu ausgebildet ist, eine dritte Antriebsleistung an der dritten Motorwelle bereitzustellen, aufweist. Die dritte Motorwelle kann mit der zweiten Fahrabtriebswelle mittels des Zusatzleistungsschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Die erste Fahrabtriebswelle kann mit der zweiten Fahrabtriebswelle über die Allradstirnradstufe mittels des Allradschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Dadurch kann die dritte Elektromaschine die erste Elektromaschine beim Fahrantrieb bei aktiviertem Allradantrieb unterstützen. Beim Fahren mit Allradantrieb kann die Fahreffizienz geringer sein, so dass eine größere Leistung erforderlich sein kann. Die dritte Elektromaschine kann diese dann bereitstellen, ohne dass die erste Elektromaschine entsprechend für nur selten auftretende Spitzenlasten beim Fahren mit Allradantrieb ausgelegt sein muss. Zudem kann durch die Aufteilung der Leistung auf die erste Elektromaschine und die dritte Elektromaschine ein zur Verfügung stehender Bauraum beispielsweise effizient und alternativ oder zusätzlich sehr flexibel genutzt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung ein Summiergetriebe, eine Bremse und eine dritte Elektromaschine mit einer dritten Motorwelle, welche dazu ausgebildet ist, eine dritte Antriebsleistung an der dritten Motorwelle bereitzustellen, aufweist. Ein Summiergetriebe kann beispielsweise mehrere Eingangswellen aufweisen und eine Ausgangswelle, an welcher eine an den Eingangswellen zugeführte Antriebsleistung gemeinsam bereitgestellt wird. Das Summiergetriebe kann beispielsweise als Planetenradsatz ausgebildet sein. Eine Bremse kann ein Schaltelement sein, mittels welchem ein drehbares Element an einem stationären Bauteil festsetzbar ist. Die Bremse kann beispielsweise als reibschlüssiges Schaltelement ausgebildet sein. Der Planetenradsatz kann ein Sonnenrad, einen Planetenträger und ein Hohlrad aufweisen. An dem Planetenträger können ein oder mehrere Planetenräder drehbar gelagert sein. Der Planetenradsatz ist beispielsweise als Minus-Planetenradsatz ausgebildet. Jedes Planetenrad kämmt bei einem Minus-Planetenradsatz sowohl mit dem Hohlrad als auch dem Sonnenrad. Ein Drehmoment kann von der dritten Motorwelle an eine erste Eingangswelle des Summiergetriebes übertragbar sein. Die erste Eingangswelle des Summiergetriebes kann beispielsweise als Sonnenrad ausgebildet sein. Die erste Fahrabtriebswelle kann mit einer zweiten Eingangswelle des Summiergetriebes mechanisch wirkverbunden sein. Entsprechend kann die zweite Eingangswelle des Summiergetriebes über das Fahrgetriebe und die erste Fahrabtriebswelle mit der ersten Motorwelle mechanisch wirkverbindbar sein. Die zweite Eingangswelle des Summiergetriebes kann beispielsweise als Hohlrad ausgebildet sein. Eine Ausgangswelle des Summiergetriebes kann mit der zweiten Fahrabtriebswelle permanent drehfest verbunden sein. Die Ausgangswelle des Summiergetriebes kann beispielsweise als Planetenträger ausgebildet sein. Mittels der dritten Elektromaschine kann so eine Übersetzung des Summiergetriebes verändert werden. Es ergibt sich ein regelbarer Allradantrieb, optional auch in leistungsverzweigter Ausführung. Die erste Eingangswelle des Summiergetriebes kann mittels der Bremse festsetzbar sein. Dadurch kann ein starrer Allradantrieb geschaltet werden, welcher besonders effizient sein kann. Bei der Nutzung des starren Allradantriebs kann die dritte Elektromaschine beispielsweise deaktiviert sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung ein Motorkoppelschaltelement aufweist. Die Bezeichnung Motorkoppelschaltelement dient der Funktionszuordnung.
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Motorkoppelschaltelemente können wie andere Schaltelemente ausgebildet sein. Beispielsweise sind jeweilige Motorkoppelschaltelemente reibschlüssig ausgebildet. Die erste Motorwelle kann mit der zweiten Motorwelle mittels des Motorkoppelschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein, beispielsweise über eine Stirnradstufe. Die Wirkverbindung kann dabei auch wenigstens teilweise über eine Stirnradstufe erfolgen, über welcher die erste Motorwelle mit der ersten Fahrabtriebswelle mechanisch wirkverbindbar ist. Das Motorkoppelschaltelement kann beispielsweise an der Zapfzwischenwelle koaxial angeordnet sein, wobei die erste Motorwelle mit der Zapfzwischenwelle mittels des Motorkoppelschaltelements mechanisch wirkverbindbar ist. Durch das Motorkoppelschaltelement kann die erste Elektromaschine die zweite Elektromaschine beim Antreiben der Zapfwellen unterstützen. Durch das Motorkoppelschaltelement kann die zweite Elektromaschine die erste Elektromaschine beim Antreiben der Fahrantriebswellen unterstützen. Es ergeben sich neue Betriebsmodi. Zudem können jeweilige Elektromaschinen kleiner dimensioniert werden, da üblicherweise bei maximaler Zapflast nur mit geringen Geschwindigkeiten gefahren wird oder die Arbeitsmaschine auf der Stelle steht. Ebenso wird üblicherweise bei maximaler Fahrgeschwindigkeit keine oder nur eine geringe Zapflast benötigt. Zudem kann so auch eine Wegzapfwellenfunktion bereitgestellt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung ein erstes Motorkoppelschaltelement und ein zweites Motorkoppelschaltelement aufweist. Die dritte Motorwelle kann mit der zweiten Motorwelle mittels des ersten Motorkoppelschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Die erste Motorwelle kann mit der dritten Motorwelle mittels des zweiten Motorkoppelschaltelements mechanisch wirkverbindbar sein. Die dritte Elektromaschine kann so beispielsweise unabhängig von der ersten Elektromaschine die zweite Elektromaschine unterstützen. Die erste Elektromaschine kann beispielsweise die zweite Elektromaschine nur unterstützen, wenn dies auch durch die dritte Elektromaschine möglich ist bzw. das erste Motorkoppelschaltelement geschlossen ist. Zur mechanischen Wirkverbindung der ersten Motorwelle mit der zweiten Motorwelle muss beispielsweise das erste Motorkoppelschaltelement und das zweite Motorkoppelschaltelement geschlossen sein. Das erste Motorkoppelschaltelement kann von seiner Funktion also dem bei der vorherigen Ausführungsform beschriebenen Motorkoppelschaltelement entsprechen. Durch die beiden Motorkoppelschaltelemente können die erste Elektromaschine und die dritte Elektromaschine die zweite Elektromaschine beim Antreiben der Zapfwellen unterstützen. Daneben kann die dritte Elektromaschine auch die zweite Elektromaschine beim Antreiben der Zapfwellen alleine unterstützen, während die erste Elektromaschine nur ein Fahren der Arbeitsmaschine antreibt. Durch die beiden Motorkoppelschaltelemente kann die zweite Elektromaschine auch die erste Elektromaschine beim Antreiben der Fahrantriebswellen unterstützen. Es ergeben sich neue Betriebsmodi und eine Wegzapfwellenfunktion.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung, eine Systemhydraulikversorgungsvorrichtung und eine Hilfselektromaschine mit einer Hilfsmotorwelle aufweist. Eine Hilfselektromaschine kann als eine normale Elektromaschine ausgebildet sein. Die Hilfselektromaschine kann beispielsweise im Vergleich zu der ersten Elektromaschine und der zweiten Elektromaschine sowie optional auch anderen hier beschriebenen Elektromaschinen wesentlich weniger leistungsfähig sein. Die Hilfsmotorwelle kann eine normale Motorwelle sein, welche lediglich zur Zuordnung so bezeichnet wurde. Die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Arbeitshydraulik mit Druck zu versorgen. Mit der Arbeitshydraulik können beispielsweise jeweilige Werkzeuge der Arbeitsmaschine, wie eine Schaufel, betätigt werden. Eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung kann beispielsweise eine Konstantpumpe und eine Verstellpumpe aufweisen, welche gemeinsam durch eine Welle angetrieben werden. Eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung kann aber beispielsweise auch nur eine Verstellpumpe aufweisen. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, jeweilige Steuerhydrauliken mit Druck zu versorgen. Beispielsweise kann die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung einen Getriebeöldruck und einen Druck zum Betätigen jeweiliger Schaltelemente der Antriebsvorrichtung bereitstellen. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung kann beispielsweise eine Konstantpumpe für den Getriebeöldruck und eine Konstantpumpe für den Schaltelementebetätigungsdruck aufweisen, welche gemeinsam durch eine Welle angetrieben werden. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung kann auch nur eine Konstantpumpe aufweisen. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung und die Arbeitshydraulikvorrichtung können separate Vorrichtungen sein. Jeweilige damit versorgte Ölkreisläufe können fluidisch zumindest in einem Druckbereich getrennt sein. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung kann beispielsweise mittels einer Stirnradstufe über die Zapfzwischenwelle mit der zweiten Motorwelle mechanisch wirkverbunden sein.
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Beispielsweise wird die Hilfselektromaschine beim Betrieb der Arbeitsmaschine immer mit einer vorbestimmten Mindestdrehzahl betrieben, um eine Betätigung jeweiliger Schaltelemente zu ermöglichen. Die zweite Elektromaschine kann deshalb im Betrieb der Arbeitsmaschine in bestimmten Betriebszuständen stillstehen, was effizient sein kann. Zudem kann ein Modul aus Hilfselektromaschine und Systemhydraulikversorgungsvorrichtung eine flexible Bauraumausnutzung unabhängig von sonstigen Komponenten der Antriebsvorrichtung ermöglichen. Zudem kann die zweite Elektromaschine weniger leistungsfähig dimensioniert werden. Die Hilfselektromaschine und die zweite Elektromaschine können so besonders effizient betrieben werden, beispielsweise während üblicher Arbeitszyklen der Arbeitsmaschine seltener in ineffizienten Betriebspunkten. Die Hilfsmotorwelle kann permanent drehfest mit einer Eingangswelle der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung verbunden sein. So kann ein so gebildetes Modul frei von Schaltelementen und Stirnradstufen sein. Sofern die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung dagegen von der zweiten Elektromaschine angetrieben wird, kann beispielsweise die zweite Elektromaschine beim Betrieb der Arbeitsmaschine immer mit einer vorbestimmten Mindestdrehzahl betrieben werden, um eine Betätigung jeweiliger Schaltelemente zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung und eine Systemhydraulikversorgungsvorrichtung aufweist. Die zweite Motorwelle kann mit der Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung und mit der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung mechanisch wirkverbunden sein. So kann auf eine Hilfselektromaschine verzichtet werden. Die Antriebsvorrichtung kann so beispielsweise besonders kompakt sein und wenige Elektromaschinen benötigen. Bei dieser Ausgestaltung kann die zweite Elektromaschine im Betrieb der Arbeitsmaschine beispielsweise immer mit einer Mindestdrehzahl laufen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung eine zweite Stirnradstufe aufweist. Die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung kann mit einer Welle der ersten Stirnradstufe permanent drehfest verbunden sein. Die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung kann im Drehmomentfluss von der zweiten Antriebsleistung vor der Zapfzwischenwelle angeordnet sein. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung kann über die erste Stirnradstufe und die zweite Stirnradstufe mit der zweiten Motorwelle mechanisch wirkverbunden sein. Es können sich besonders effiziente Drehzahlverhältnisse ergeben, obwohl die zweite Elektromaschine sowohl die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung als auch die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung antreibt. Die erste Stirnradstufe und die zweite Stirnradstufe können ein gemeinsames Zahnrad aufweisen, welches beispielsweise permanent drehfest mit der Zapfzwischenwelle verbunden ist. So kann die Antriebsvorrichtung besonders wenige Zahnräder aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die erste Motorwelle mit der zweiten Motorwelle mittels des Motorkoppelschaltelements über die zweite Stirnradstufe mechanisch wirkverbindbar ist. So kann beispielsweise auf eine zusätzliche Stirnradstufe oder zumindest auf zusätzliche Zahnräder verzichtet werden, um die erste Motorwelle mit der zweiten Motorwelle koppeln zu können. Stattdessen kann ein mechanische Wirkverbindung zwischen der ersten Motorwelle und der zweiten Motorwelle die zweite Stirnradstufe nutzen. Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebsvorrichtung so axial sehr kompakt sein. Das Motorkoppelschaltelement kann beispielsweise koaxial mit einer Eingangswelle der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung angeordnet sein. Es kann sich eine sehr kompakte Bauweise ergeben.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass das zweite Sonnenrad mit dem zweiten Planetenträger mittels des zweiten Fahrschaltelements drehfest verbindbar ist. Dadurch kann der zweite Planetenradsatz konstruktiv einfach durch das zweite Fahrschaltelement verblockt werden. Beispielsweise sind dafür keine zusätzlichen Hohlwellen notwendig. Zudem können das erste Fahrschaltelement und das zweite Fahrschaltelement so einfach als Doppelschaltelement ausgebildet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass der erste Fahrplanetenradsatz als Minus-Planetenradsatz ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Fahrplanetenradsatz als Minus-Planetenradsatz ausgebildet sein. Es kann sich ein konstruktiv einfaches und effizientes Fahrgetriebe mit für Arbeitsmaschinen besonders geeigneten Übersetzungsstufen ergeben.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist es vorgesehen, dass das erste Fahrschaltelement und das zweite Fahrschaltelement als gemeinsames Doppelschaltelement ausgebildet sind. Dadurch kann eine Betätigung der beiden Fahrschaltelemente besonders einfach sein. Zudem kann das Doppelschaltelement besonders kompakt sein. Dieses Doppelschaltelement kann eine Schaltstellung aufweisen, welche einem geschlossenen ersten Fahrschaltelement und einem geschlossenen zweiten Fahrschaltelement entspricht.
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Ein zweiter Aspekt betrifft eine Arbeitsmaschine. Die Arbeitsmaschine weist eine Antriebsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt auf. Jeweilige Vorteile und weitere Merkmale sind der Beschreibung des ersten Aspekts zu entnehmen, wobei Ausgestaltungen des ersten Aspekts auch Ausgestaltungen des zweiten Aspekts und umgekehrt bilden.
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Die Arbeitsmaschine weist eine Antriebsachse und in einer weiteren Ausführungsform zusätzlich noch eine weitere Antriebsachse auf. Ein Drehmoment kann von der ersten Fahrabtriebswelle an die erste Antriebsachse übertragbar sein. Ein Drehmoment kann von der zweiten Fahrabtriebswelle, sofern vorhanden, an die weitere Antriebsachse übertragbar sein. Die Antriebsachse ist beispielsweise als Hinterachse der Arbeitsmaschine ausgebildet. Die weitere Antriebsachse ist beispielsweise als Vorderachse der Arbeitsmaschine ausgebildet. An jeder Antriebsachse sind beispielsweise an gegenüberliegenden Enden Räder angeordnet. Jede Antriebsachse kann ein Achsdifferential aufweisen und alternativ oder zusätzlich ein Radgetriebe pro Rad aufweisen. Die Arbeitsmaschine kann eine Fahrbremse aufweisen, welche beispielsweise an der Hinterachse angeordnet ist. Die Arbeitsmaschine kann auch für jede Antriebsachse eine Fahrbremse aufweisen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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- 1 veranschaulicht schematisch eine erste Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine mit zwei Elektromaschinen und einem Fahrgetriebe.
- 2 veranschaulicht schematisch eine zweite Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, welche zusätzlich einen Verbrennungsmotor aufweist.
- 3 veranschaulicht schematisch eine erste der zwei Elektromaschinen mit dem damit verbundenem Fahrgetriebe der Antriebsvorrichtung.
- 4 veranschaulicht schematisch eine Schaltmatrix des Fahrgetriebes der Antriebsvorrichtung.
- 5 veranschaulicht schematisch eine dritte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher die Elektromaschinen im Vergleich zur ersten Ausführungsform anders angebunden sind.
- 6 veranschaulicht schematisch eine vierte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung und eine Systemhydraulikversorgungsvorrichtung im Vergleich zur ersten Ausführungsform anders angebunden sind.
- 7 veranschaulicht schematisch eine fünfte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher eine erste Motorwelle und eine zweiten Motorwelle miteinander mechanisch wirkverbindbar sind.
- 8 veranschaulicht schematisch eine sechste Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher die erste Motorwelle und die zweite Motorwelle anders als bei der fünften Ausführungsform miteinander mechanisch wirkverbindbar sind.
- 9 veranschaulicht schematisch eine siebte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, welche eine Hilfselektromaschine aufweist, mittels welcher die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung antreibbar ist.
- 10 veranschaulicht schematisch eine achte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, welche eine dritte Elektromaschine aufweist, mittels welcher zusätzlich eine zweite Fahrabtriebswelle antreibbar ist.
- 11 veranschaulicht schematisch eine neunte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher im Vergleich zur achten Ausführungsform die Motorwellen anders wirkverbindbar sind.
- 12 veranschaulicht schematisch eine zehnte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, welche eine dritte Elektromaschine und ein Summiergetriebe aufweist, um einen regelbaren Allradantrieb in leistungsverzweigter Ausführung bereitzustellen.
- 13 veranschaulicht schematisch eine elfte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine, bei welcher im Vergleich zur zehnten Ausführungsform die dritte Motorwelle mit der zweiten Motorwelle mechanisch wirkverbindbar ist und die erste Motorwelle mit der dritten Motorwelle mechanisch wirkverbindbar ist.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
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1 veranschaulicht schematisch eine Antriebsvorrichtung 10 einer Arbeitsmaschine. Die Antriebsvorrichtung 10 weist eine erste Elektromaschine EM1 mit einer ersten Motorwelle 12 auf, welche dazu ausgebildet ist, eine erste Antriebsleistung an der ersten Motorwelle 12 bereitzustellen. Die Antriebsvorrichtung 10 weist eine zweite Elektromaschine EM2 mit einer zweiten Motorwelle 14 auf, welche dazu ausgebildet ist, eine zweite Antriebsleistung an der zweiten Motorwelle 14 bereitzustellen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der ersten Ausführungsform sind die beiden Elektromaschinen EM1, EM2 für eine gleiche Drehzahl ausgebildet und weisen die im Wesentlichen gleiche Leistung auf. Die Antriebsvorrichtung weist eine erste Fahrabtriebswelle 16 und eine zweite Fahrabtriebswelle 18 auf. Die erste Fahrabtriebswelle 16 ist mit einer Hinterachse 20 mechanisch wirkverbunden. Die Hinterachse 20 weist ein Achsdifferential 22, beidseitig eine Fahrbremse 24, beidseitig ein Radgetriebe 26 und beidseitig ein Rad 28 auf. Über die erste Fahrabtriebswelle 16 ist die Hinterachse 20 für ein Fahren mit der Arbeitsmaschine antreibbar. Die zweite Fahrabtriebswelle 18 ist mit einer nicht dargestellten Vorderachse mechanisch wirkverbunden. Die zweite Fahrabtriebswelle 18 ist über eine Allradstirnradstufe 30 mittels eines Allradschaltelements AS mit der ersten Fahrabtriebswelle 16 mechanisch wirkverbindbar. So kann ein starrer Allradantrieb zugeschaltet werden, um die Arbeitsmaschine für das Fahren mit der Hinterachse 20 und der Vorderachse zusammen anzutreiben.
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Die erste Motorwelle 12 ist mittels eines Fahrgetriebes 32 mit der ersten Fahrabtriebswelle 16 mechanisch wirkverbindbar. Das Fahrgetriebe 32 weist eine Eingangswelle 34 auf, welche mit der ersten Motorwelle 12 mechanisch wirkverbunden ist. In der ersten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 ist dazu die Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 permanent drehfest mit der ersten Motorwelle 12 verbunden. Das Fahrgetriebe 32 weist eine Ausgangswelle 36 auf, welche permanent drehfest mit der ersten Fahrabtriebswelle 16 verbunden ist. Zudem weist das Fahrgetriebe 32 einen ersten Fahrplanetenradsatz FP1, einen zweiten Fahrplanetenradsatz FP2, ein erstes Fahrschaltelement FS1, ein zweites Fahrschaltelement FS2und eine Bremse B auf. Der erste Fahrplanetenradsatz FP1 weist ein erstes Sonnenrad 72, einen ersten Planetenträger 74 und ein erstes Hohlrad 76 auf und ist als Minus-Planetenradsatz ausgebildet. An dem ersten Planetenträger 74 sind mehrere Planetenräder 78 drehbar gelagert, welche jeweils mit dem ersten Sonnenrad 72 und dem ersten Hohlrad 76 kämmen. Der zweite Fahrplanetenradsatz FP2 weist ein zweites Sonnenrad 82, einen zweiten Planetenträger 84 und ein zweites Hohlrad 86 auf und ist als Minus-Planetenradsatz ausgebildet. An dem zweiten Planetenträger 84 sind mehrere Planetenräder 88 drehbar gelagert, welche jeweils mit dem zweiten Sonnenrad 82 und dem zweiten Hohlrad 86 kämmen.
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Das erste Sonnenrad 72 ist mit der Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 permanent drehfest verbunden. Der erste Planetenträger 74 ist mit dem zweiten Hohlrad 86 permanent drehfest mittels einer Hohlwelle 90 verbunden. Das erste Hohlrad 76 ist mittels der Bremse B des Fahrgetriebes 32 mit einem stationären Bauteil der Antriebsvorrichtung 10 drehfest verbindbar und damit festsetzbar. Das zweite Sonnenrad 82 ist mit der Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 mittels des ersten Fahrschaltelements FS1 drehfest verbindbar. Der zweite Planetenträger 84 ist mit der Ausgangswelle 36 des Fahrgetriebes 32 permanent drehfest verbunden. Der zweite Fahrplanetenradsatz FP2 ist mittels des zweiten Fahrschaltelements FS2 verblockbar, indem der zweite Planetenträger mit dem zweiten Sonnenrad 82 drehfest verbindbar ist. Das erste Fahrschaltelement FS1 und das zweite Fahrschaltelement FS2 sind als gemeinsames Doppelschaltelement ausgebildet, welches in einem Schaltzustand einem geschlossenen ersten Fahrschaltelement FS1 und einem geschlossenen zweiten Fahrschaltelement FS2 entspricht.
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Anhand der 3, welche nur die erste Elektromaschine 12 und das mit der ersten Motorwelle 12 verbundene Fahrgetriebe 32 zeigt, sowie anhand der 4, welche eine Schaltmatrix des Fahrgetriebes 32 zeigt, kann die Funktionsweise des Fahrgetriebes 32 gut nachvollzogen werden. Mit dem Fahrgetriebe 32 können drei für Arbeitsmaschinen geeignete Übersetzungsstufen kompakt bereitgestellt werden, wobei in jeder Übersetzungsstufe zwei von den beiden Fahrschaltelementen FS1, FS2 und der Bremse B des Fahrgetriebes 32 betätigt und damit geschlossen sind. In der Schaltmatrix entspricht jede Zeile einer mit V1 bis V3 bezeichneten Übersetzungsstufe. Betätigte und damit geschlossene Fahrschaltelemente FS1, FS2 und eine betätigte und damit geschlossene Bremse B sind in der 4 mit einem „x“ veranschaulicht. In einer ersten Übersetzungsstufe V1, welche einem Gang für langsames Fahren entspricht, sind die Bremse B des Fahrgetriebes 32 und das zweite Fahrschaltelement FS2 geschlossen. In einer zweiten Übersetzungsstufe V2, welche einem Gang für mittlere Fahrgeschwindigkeiten entspricht, sind die Bremse B des Fahrgetriebes 32 und das erste Fahrschaltelement FS1 geschlossen. In einer dritten Übersetzungsstufe V3, welche einem Gang für hohe Fahrgeschwindigkeiten entspricht, sind das erste Fahrschaltelement FS1 und das zweite Fahrschaltelement FS2 geschlossen. Der zweite Fahrplanetenradsatz FP2 ist damit verblockt, sodass die Planetenräder 88 des zweiten Fahrplanetenradsatzes FP2 weder an dem zweiten Sonnenrad 82 noch dem zweiten Hohlrad 86 abrollen. Entsprechend dreht sich die Ausgangswelle 36 des Fahrgetriebes 32 verlustfrei genauso wie die Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32, sodass besonders effizient mit hohen Fahrgeschwindigkeiten gefahren werden kann.
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Die Antriebsvorrichtung weist eine erste Zapfwelle 40 und eine zweite Zapfwelle 42 auf. Die erste Zapfwelle 40 ist als Frontzapfwelle ausgebildet. Die zweite Zapfwelle 42 ist als Heckzapfwelle ausgebildet. Mit der zweiten Zapfwelle 42 ist ein zweistufiges Zapfgetriebe 60 verbunden. Mit der ersten Zapfwelle 40 ist ein nicht gezeigtes weiteres Zapfgetriebe verbunden. Mit den beiden Zapfwellen 40, 42 können zwei Anbaugeräte mit Zapfleistung versorgt werden. Dazu ist die zweite Motorwelle 14 mit der ersten Zapfwelle 40 und mit der zweiten Zapfwelle 42 mechanisch wirkverbindbar. Die zweite Motorwelle 14 ist mittels einer ersten Stirnradstufe 44 mit einer Zapfzwischenwelle 46 mechanisch wirkverbunden. Die Zapfzwischenwelle 46 ist frontseitig mit der ersten Zapfwelle 40 mittels eines ersten Zapfschaltelements ZF1 drehfest verbindbar. Die Zapfzwischenwelle 46 ist heckseitig mit der zweiten Zapfwelle 42 mittels eines zweiten Zapfschaltelements ZF2 drehfest verbindbar.
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Die Antriebsvorrichtung 10 weist eine Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 und eine Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 auf. Die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 weist eine Konstantpumpe 52 und eine Verstellpumpe 54 auf. Die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 ist dazu ausgebildet, eine Arbeitshydraulik mit Druck zu versorgen, um ein Werkzeug hydraulisch betätigen zu können. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 weist zwei Konstantpumpen 56 auf. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 ist dazu ausgebildet, einen Systemdruck zum Betätigen der Schaltelemente der Antriebsvorrichtung 10 und zur Betätigung einer Lenkung bereitzustellen sowie einen Getriebeöldruck bereitzustellen. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 und die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 sind gemeinsam mittels einer Stirnradstufe 58 über die Zapfzwischenwelle 46 und die erste Stirnradstufe 44 mit der zweiten Motorwelle 14 mechanisch wirkverbunden. Die zweite Elektromaschine EM2 läuft im Betrieb der Arbeitsmaschine bei der ersten Ausführungsform immer mit einer Mindestdrehzahl, um einen minimalen Systemdruck bereitzustellen.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der ersten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der zweiten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 ist zusätzlich ein Verbrennungsmotor 200 mit einer Verbrennermotorwelle 202, welche sich axial durch den Verbrennungsmotor 200 hindurch erstreckt, vorgesehen. Die Verbrennungsmotorwelle 202 ist mit der Zapfzwischenwelle 46 mittels eines Verbrennerschaltelements VS drehfest verbindbar. So ist die zweite Elektromaschine EM2 durch den Verbrennungsmotor 200 als Generator antreibbar. Die erste Zapfwelle 40 ist mittels des ersten Zapfschaltelements ZF1 mit der Verbrennungsmotorwelle 202 drehfest verbindbar. So kann die erste Zapfwelle 40 durch den Verbrennungsmotor 200 oder auch, bei geschlossenem Verbrennerschaltelement VS, weiterhin durch die zweite Elektromaschine EM2 angetrieben werden. Der Verbrennungsmotor 200 kann in weiteren Ausführungsformen, welche in den 5 bis 13 gezeigt sind, so ebenfalls vorgesehen sein.
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5 zeigt eine dritte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der ersten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der dritten Ausführungsform ist die erste Motorwelle 12 mit der Eingangswelle 34 nicht permanent drehfest, sondern über eine einstufige Stirnradstufe 500 mechanisch wirkverbunden. Die erste Stirnradstufe 44, welche die zweite Motorwelle 14 mit der Zapfzwischenwelle 46 mechanisch wirkverbindet, ist in der dritten Ausführungsform zweistufig statt einstufig, wie bei der ersten Ausführungsform, ausgebildet.
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Durch diese zusätzliche Übersetzung können im Vergleich zu der ersten Ausführungsform bei der dritten Ausführungsform die beiden Elektromaschinen EM1, EM2 für ein höheres Drehzahlniveau ausgebildet sein. Dadurch sind die beiden Elektromaschinen EM1, EM2 bei der dritten Ausführungsform radial kompakter. Die beiden Elektromaschinen EM1, EM2 sind bei der ersten Ausführungsform dagegen axial kürzer.
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6 zeigt eine vierte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der dritten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der vierten Ausführungsform ist die Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 mit einer Welle 600 der zweistufig ausgebildeten ersten Stirnradstufe 44 permanent drehfest verbunden. Die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 ist über die erste Stirnradstufe 44 und eine zweite Stirnradstufe 602 mit der zweiten Motorwelle 14 mechanisch wirkverbunden. Die erste Stirnradstufe 44 und die zweite Stirnradstufe 602 weisen ein gemeinsames Zahnrad 604 auf, welches permanent drehfest mit der Zapfzwischenwelle 46 verbunden ist. Außerdem ist die Stirnradstufe 500, welche die erste Motorwelle 12 mit der Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 verbindet, bei der vierten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 mehrstufig ausgebildet.
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Es ergibt sich eine stärkere radiale Verschachtelung, so dass die sechste Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 axial sehr kurz baut. Dabei wird ein radialer Bauraum genutzt, der bei herkömmlichen Arbeitsmaschinen mit Verbrennungsmotor von einem Treibstofftank benötigt wird. Zudem ergeben sich bessere Drehzahlniveaus an der Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung 48 und der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50. Entsprechend kann auf zwei unterschiedliche Übersetzungsstufen bei dem Zapfgetriebe 60 verzichtet werden. Das Zapfgetriebe 60 ist bei der vierten Ausführungsform deshalb als einfache Stirnradstufe ohne Schaltelement ausgebildet. Die zweite Elektromaschine EM2 ist bei der vierten Ausführungsform für höhere Drehzahlen ausgelegt als die erste Elektromaschine EM1.
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7 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der vierten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der fünften Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 ist zusätzlich ein erstes Motorkoppelschaltelement MS1 vorgesehen. Die erste Motorwelle 12 ist mit der zweiten Motorwelle 14 mittels des ersten Motorkoppelschaltelements MS1 mechanisch wirkverbindbar. In der gezeigten Ausführungsform ist dabei eine Stirnradstufe 700 mit einer mittleren Welle 702 der Stirnradstufe 500, mittels welcher die erste Motorwelle 12 mit der Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 mechanisch wirkverbunden ist, verbunden. Das erste Motorkoppelschaltelement MS1 ist an der Zapfzwischenwelle 46 angeordnet und dazu ausgebildet, die Stirnradstufe 700 mit der Zapfzwischenwelle 46 zu verbinden.
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Entsprechend können sich die erste Elektromaschine 12 und die zweite Elektromaschine 14 gegenseitig beim Antreiben der beiden Zapfwellen 40, 42 und der beiden Fahrabtriebswellen 16, 18 unterstützen. So kann eine Gesamtsystemleistung geringer sein, da die Arbeitsmaschine üblicherweise keine maximale Zapfleistung und maximale Fahrleistung gleichzeitig zur Verfügung stellen muss. In dem gezeigten Beispiel ist die zweite Elektromaschine EM2 deshalb für eine geringere Maximalleistung als die erste Elektromaschine EM1 ausgebildet. Entsprechend ist die zweite Elektromaschine EM2 bei der siebten Ausführungsform besonders klein. Zudem wird so eine Wegzapfwellenfunktion bereitgestellt.
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8 zeigt eine sechste Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der fünften Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der sechsten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 ist die mechanische Wirkverbindbarkeit der ersten Motorwelle 12 mit der zweiten Motorwelle 14 anders gestaltet. Das erste Motorkoppelschaltelement MS1 ist koaxial mit einer Antriebswelle der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 angeordnet. Statt der Stirnradstufe 700, welche die Stirnradstufe 500 mit der Zapfzwischenwelle 46 schaltbar wirkverbindet, ist eine Stirnradstufe 800 vorgesehen. Die Stirnradstufe 800 stellt eine mechanische Wirkverbindung zwischen der Eingangswelle 34 des Fahrgetriebes 32 und der Antriebswelle der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 bei geschlossenem Motorkoppelschaltelement bereit. Entsprechend kann die erste Motorwelle 12 mittels des ersten Motorkoppelschaltelements 12 mit der zweiten Motorwelle 14 über die zweite Stirnradstufe 602 mechanisch wirkverbunden werden. Dadurch ist die Antriebsvorrichtung 10 gemäß der sechsten Ausführungsform axial besonders kurz.
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9 zeigt eine siebte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der fünften Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der siebten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 ist die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 nicht durch die zweite Elektromaschine EM2 angetrieben. Entsprechend entfällt auch die zweite Stirnradstufe 602. Stattdessen weist die siebte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 eine Hilfselektromaschine HM mit einer Hilfsmotorwelle 900 auf. Die Hilfsmotorwelle 900 ist mit der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 mechanisch wirkverbunden, in dem gezeigten Beispiel indem die Hilfsmotorwelle 900 permanent drehfest mit der Antriebswelle der Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 verbunden ist. Dadurch kann die Systemhydraulikversorgungsvorrichtung 50 unabhängig angeordnet und angetrieben werden. Dies verbessert die Flexibilität bei der Bauraumnutzung. Zudem kann die zweite Elektromaschine EM2 so abgeschaltet werden, wenn keine Zapfleistung oder Unterstützung des Fahrantriebs durch die zweite Elektromaschine EM2 benötigt wird. Die Hilfselektromaschine HM wird statt der zweiten Elektromaschine EM2 im Betrieb der Arbeitsmaschine mit einer Mindestdrehzahl betrieben. So kann die zweite Elektromaschine EM2 häufiger in einem effizienten Betriebspunkt betrieben werden. Eine Maximalleistung der Hilfselektromaschine HM ist wesentlich geringer als jeweils die der beiden Elektromaschinen EM1, EM2.
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10 zeigt eine achte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der fünften Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Die achte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 weist zusätzliche eine dritte Elektromaschine EM3 mit einer dritten Motorwelle 1000 auf. Die dritte Elektromaschine EM3 ist dazu ausgebildet, eine dritte Antriebsleistung an der dritten Motorwelle bereitzustellen. Die dritte Motorwelle 1000 ist über eine hier mehrstufig ausgebildete Stirnradstufe 1002 mittels eines Zusatzleistungsschaltelements ZL mit der zweiten Fahrabtriebswelle 18 mechanisch wirkverbindbar. Die dritte Elektromaschine EM3 ist für eine geringere Leistung ausgelegt als die erste Elektromaschine EM1.
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Bei der achten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10 kann zusätzlich zu einer starren Allradfunktion eine regelbare Allradfunktion bereitgestellt werden. Bei betätigtem Allradschaltelement AS werden die beiden Antriebsachsen mit festem Drehzahlverhältnis angetrieben. Durch Betätigen des Zusatzleistungsschaltelements ZL und bei geschlossenem Allradschaltelement AS kann die dritte Elektromaschine EM3 die erste Elektromaschine EM1 beim Antreiben sowohl der beiden Zapfwellen 40, 42 als auch der beiden Fahrabtriebswellen 16, 18 unterstützen. Entsprechend kann die erste Elektromaschine in dieser Ausführungsform für eine geringere Leistung ausgelegt sein, wodurch Bauraum und Kosten gespart werden können. Bei unbetätigem Allradschaltelement AS aber betätigtem Zusatzleistungsschaltelement ZL kann die dritte Elektromaschine EM3 die zweite Fahrabtriebswelle 18 unabhängig von der ersten Fahrabtriebswelle 16 antreiben. So kann ein Drehzahlverhältnis von der zweiten Fahrabtriebswelle 18 zu der ersten Fahrabtriebswelle 16 variiert werden für einen regelbaren Allradantrieb.
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11 zeigt eine neunte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der achten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der neunten Ausführungsform ist die dritte Motorwelle 1000 mit der zweiten Motorwelle 14 mechanisch wirkverbindbar. Die dritte Motorwelle 1000 ist über eine Stirnradstufe 1100 mittels des ersten Motorkoppelschaltelements MS1 mit der Zapfzwischenwelle 46 mechanisch wirkverbindbar. Die erste Motorwelle 12 kann bei der neunten Ausführungsform ebenfalls weiterhin mit der zweiten Motorwelle 14 mechanisch wirkverbunden werden. Dafür ist ein zweites Motorkoppelschaltelement MS2 vorgesehen, mittels welchem die zweite Motorwelle 14 in der in 11 gezeigten Ausführungsform mit der dritten Motorwelle 1000 mechanisch über die Stirnradstufe 1100 verbindbar ist. Sofern also das erste Motorkoppelschaltelement MS1 und das zweite Motorkoppelschaltelement MS2 betätigt sind, kann die Antriebsleistung von der ersten Elektromaschine EM1 an die Zapfzwischenwelle 46 übertragen werden. Zudem erlaubt die neunte Ausführungsform einen Betriebsmodus, bei welchem die dritte Elektromaschine EM3 die zweite Elektromaschine EM2 beim Antreiben der Zapfwellen unterstützt und die erste Elektromaschine EM1 jeweilige Fahrabtriebswellen 16, 18 alleine antreibt. In diesem Betriebsmodus sind das zweite Motorkoppelschaltelement MS2 und das Zusatzleistungsschaltelement ZL unbetätigt während das erste Motorkoppelschaltelement MS1 betätigt ist.
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In der neunten Ausführungsform sind die erste Elektromaschine EM1 und die dritte Elektromaschine EM3 so ausgelegt, dass nur zusammen eine maximale benötigte Fahrleistung bereitstellbar ist. Dadurch ist die Antriebsvorrichtung 10 der neunten Ausführungsform kompakt und kostengünstig.
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12 zeigt eine zehnte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche ähnlich zu der achten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der zehnten Ausführungsform sind die erste Elektromaschine EM1 und die dritte Elektromaschine EM3 so verbunden, dass die Antriebsvorrichtung 10 elektrisch leistungsverzweigt ist und einen variablen Allradantrieb bereitstellen kann. Das Zusatzleistungsschaltelement ZL entfällt. Zusätzlich ist ein Summiergetriebe 1200 vorgesehen, welches als Minus-Planetenradsatz mit einem Sonnenrad 1202 als erste Eingangswelle, einem Hohlrad 1204 als zweite Eingangswelle und einem Planetenträger 1206 als Ausgangswelle ausgebildet ist. An dem Planetenträger sind mehrere Planetenräder 1208 drehbar gelagert, welche jeweils mit dem Sonnenrad 1202 und dem Hohlrad 1204 kämmen.
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Die dritte Motorwelle 1000 ist über die Stirnradstufe 1002 mit der Sonnenrad 1202 mechanisch wirkverbunden. Die erste Fahrabtriebswelle 16 ist über die Allradstirnradstufe 30 mit dem Hohlrad 1204 mechanisch wirkverbunden, sodass über das Fahrgetriebe 32 ein Drehmoment von der ersten Motorwelle 12 an die zweite Eingangswelle des Summiergetriebes 1200 übertragbar ist. Der Planetenträger 1206 ist permanent drehfest mit der zweiten Fahrabtriebswelle 18 verbunden. Mit der dritten Elektromaschine EM3 kann somit ein Übersetzungsverhältnis an dem Summiergetriebe 1204 variiert werden. Die dritte Elektromaschine EM3 ist für geringe Lasten ausgelegt, da damit im Wesentlichen nur das Übersetzungsverhältnis variiert wird.
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Das Sonnenrad 1202 des Summiergetriebes 1200 ist mittels einer zusätzlichen Bremse 1210 festsetzbar. Dadurch kann ein starrer Allradantrieb bereitgestellt werden, welcher ein effizientes Fahren ohne Stützen durch die dritte Elektromaschine EM3 erlaubt.
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13 zeigt eine elfte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 10, welche im Wesentlichen eine Kombination der neunten Ausführungsform mit der zehnten Ausführungsform ist. Es werden entsprechend nur Unterschiede beschrieben.
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Bei der elften Ausführungsform sind ebenfalls das erste Motorkoppelschaltelement MS1 und das zweite Motorkoppelschaltelement MS2 vorgesehen, wie bei der neunten Ausführungsform. Die dritte Motorwelle 1000 ist so mit der zweiten Motorwelle 14 mittels des ersten Motorkoppelschaltelements MS1 mechanisch wirkverbindbar. Die erste Motorwelle 12 ist so mit der dritten Motorwelle 1000 mittels des zweiten Motorkoppelschaltelement MS2 mechanisch wirkverbindbar.
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Zudem ist bei der elften Ausführungsform das Summiergetriebe 1200 vorgesehen, wie bei der zehnten Ausführungsform. Die dritte Motorwelle 1000 ist über die Stirnradstufe 1002 mit dem Sonnenrad 1202 mittels eines zusätzlichen Schaltelements 1300 mechanisch wirkverbindbar. Die erste Fahrabtriebswelle 16 ist wie in der zehnten Ausführungsform über die Allradstirnradstufe 30 mit dem Hohlrad 1204 mechanisch wirkverbunden, sodass über das Fahrgetriebe 32 ein Drehmoment von der ersten Motorwelle 12 an die zweite Eingangswelle des Summiergetriebes 1200 übertragbar ist. Der Planetenträger 1206 ist permanent drehfest mit der zweiten Fahrabtriebswelle 18 verbunden.
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Das zusätzliche Schaltelement 1300 erlaubt es, die dritte Motorwelle 1000 von dem Summiergetriebe 1200 zu trennen. Dadurch kann die dritte Elektromaschine EM3 bei unbetätigtem zusätzlichen Schaltelement 1300 die zweite Elektromaschine EM2 beim Antreiben der Zapfwellen 40, 42 unterstützen während die erste Elektromaschine unabhängig und ohne Einfluss der dritten Elektromaschine EM3 auf ein Übersetzungsverhältnis die Fahrabtriebswellen 16, 18 antreibt.
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Bezugszeichen
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- 10
- Antriebsvorrichtung
- 12, 14, 1000
- Motorwellen
- 16, 18
- Fahrabtriebswellen
- 20
- Hinterachse
- 22
- Achsdifferential
- 24
- Fahrbremse
- 26
- Radgetriebe
- 28
- Rad
- 30
- Allradstirnradstufe
- 32
- Fahrgetriebe
- 34
- Eingangswelle
- 36
- Ausgangswelle
- 40, 42
- Zapfwellen
- 44, 58, 500, 602, 700, 800, 1002, 1100
- Stirnradstufe
- 46
- Zapfzwischenwelle
- 48
- Arbeitshydraulikversorgungsvorrichtung
- 50
- Systemhydraulikversorgungsvorrichtung
- 52, 56
- Konstantpumpe
- 54
- Verstellpumpe
- 60
- Zapfgetriebe
- 72, 82
- Sonnenrad des Fahrgetriebes
- 74, 84
- Planetenträger des Fahrgetriebes
- 76, 86
- Hohlräder des Fahrgetriebes
- 78, 88
- Planetenräder der Fahrplanetenradsätze
- 90
- Hohlwelle
- 200
- Verbrennungsmotor
- 202
- Verbrennermotorwelle
- 600
- Welle
- 604
- Zahnrad
- 702
- mittlere Welle
- 900
- Hilfsmotorwelle
- 1200
- Summiergetriebe
- 1202
- Sonnenrad
- 1204
- Hohlrad
- 1206
- Planetenträger
- 1208
- Planetenräder
- 1210
- Bremse
- 1300
- Schaltelement
- EM1-EM3
- Elektromaschinen
- HM
- Hilfselektromaschine
- AS
- Allradschaltelement
- FP1, FP2
- Fahrplanetenradsätzen
- FS1, FS2
- Fahrschaltelemente
- B
- Bremse des Fahrgetriebes
- ZF1, ZF2
- Zapfschaltelemente
- V1-V3
- Übersetzungsstufen des Fahrgetriebes
- VS
- Verbrennerschaltelement
- MS1, MS2
- Motorkoppelschaltelemente
- ZL
- Zusatzleistungsschaltelement