DE102022132946A1 - Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts - Google Patents

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DE102022132946A1
DE102022132946A1 DE102022132946.1A DE102022132946A DE102022132946A1 DE 102022132946 A1 DE102022132946 A1 DE 102022132946A1 DE 102022132946 A DE102022132946 A DE 102022132946A DE 102022132946 A1 DE102022132946 A1 DE 102022132946A1
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Lena Schober
Mario Bott
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Kyoobe Tech GmbH
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Kyoobe Tech GmbH
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Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Produktionsanlage (10) zur Herstellung eines Produkts (20), insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, welche mehrere Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts (40) aufweist, und/oder ein Verfahren dazu.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Produktionsanlage zur Herstellung eines biologisch-pharmazeutisch Produkts.
  • Konventionelle Produktionssysteme insbesondere im pharmazeutischen Bereich für personalisierte Therapeutika haben einen hohen Anteil an manuellen Eingriffen. Dies ermöglicht zwar, diese Therapeutika auf einem hohen personalisierten Niveau bzw. hochpersonalisiert herzustellen, allerdings sind mit solchen Individual- und/oder Kleinstproduktionen hohe Kosten verbunden und hohe Schwankungen der Qualität sowie, damit einhergehend, hohe Produktionsausschüsse und/oder Schlechtteile zu verzeichnen. Ferner besteht keine Möglichkeit für eine großmaßstäbliche Applikation und/oder eine industrielle Produktion von Individual- und/oder Kleinstlosgrößen.
  • Ferner, aufgrund der mit derartigen pharmazeutischen Produkten und/oder Therapeutika verbundenen hohen Kosten, insbesondere bezüglich der Herstellung selbst und/oder bezüglich des damit verbundenen geistigen Eigentums, sowie aufgrund der Aufrechterhaltung eines hohen Qualitätsniveaus besteht ein Bedarf, eine Produktion solcher Produkte und/oder Therapeutika in einer sicheren und/oder manipulationsgeschützten Weise durchzuführen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Probleme zu lösen, insbesondere Individual- und/oder Kleinstlosgrößen von Produkten im pharmazeutischen Bereich effizient und insbesondere in einer sicheren und/oder manipulationsgeschützten Weise herstellen zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Danach ist vorgesehen, dass die Produktionsanlage insbesondere mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts aufweist, wobei jede Prozesseinheit zumindest eine Recheneinheit aufweist.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit ausgebildet ist als eine Patientenbox insbesondere zur Aufnahme und/oder zum Transport eines Edukts, und/oder als eine Werkzeugbox insbesondere zur Behandlung eines Edukts, und/oder als eine Werkzeugeinheit insbesondere zur Behandlung eines Edukts, und/oder als eine Sensoreinheit insbesondere zur Analyse eines Edukts. Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung exemplarisch und nicht abschließend ist. Insbesondere in der nachfolgenden Beschreibung sind die Prozesseinheiten ausführlicher beschrieben.
  • Die Produktionsanlage kann ferner aufweisen:
    • - einen, insbesondere geeigneten, Reinraumbereich;
    • - eine Schleusenvorrichtung zur Zuführung eines Objekts aus einer Umgebung der Produktionsanlage in den, insbesondere geeigneten, Reinraumbereich und/oder zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich;
    • - eine Handhabungsvorrichtung zum Bewegen des Objekts innerhalb des Reinraumbereichs; und
    • - eine innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Lagervorrichtung, welche mehrere Lagerplätze zur Aufnahme mehrerer Objekte umfasst.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten als die Handhabungsvorrichtung ausgebildet sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten als Teil der Lagervorrichtung ausgebildet sind.
  • Ein Objekt, insbesondere das Objekt aus der Umgebung der Produktionsanlage für die Zuführung in den Reinraumbereich und/oder das Objekt zum Entfernen aus dem Reinraumbereich, kann zumindest eines der Folgenden umfassen:
    • - ein Edukt, insbesondere ein Zellen aufweisendes Material, beispielsweise ein Zellen aufweisender Ausgangsstoff, und/oder ein biologisch-pharmazeutisches Material und/oder ein biologisch-pharmazeutisches Werkstück,
    • - ein Zwischenprodukt, insbesondere ein Zellen aufweisendes Zwischenprodukt und/oder ein biologisch-pharmazeutisches Zwischenprodukt,
    • - ein Werkzeug bzw. eine Werkzeugeinheit, insbesondere ein edukt- und/oder produktberührendes Werkzeug bzw. Werkzeugeinheit und/oder insbesondere ein nicht-edukt- und/oder nicht-produktberührendes Werkzeug bzw. Werkzeugeinheit,
    • - ein oder mehrere Verbrauchsmaterialien,
    • - ein, beispielsweise das herzustellende, Produkt, insbesondere ein biologisch-pharmazeutisches Produkt, beispielsweise das herzustellende biologisch-pharmazeutische Produkt.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung exemplarisch und nicht abschließend ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Objekt ein oder mehrere und/oder eine Kombination der zuvor beschriebenen Aufzählungselemente umfasst.
  • Das Edukt kann Zellen und/oder ein insbesondere sich von Zellen unterscheidendes biologisches Material aufweisen.
  • Ein Edukt kann ein patientenbezogenes Edukt und/oder ein gepooltes Edukt aus mehreren patientenbezogenen Edukten sein.
  • Das Edukt kann zumindest teilweise flüssig, und/oder zumindest teilweise halbfest, und/oder zumindest teilweise fest sein. Alternativ kann das Edukt komplett flüssig, oder komplett halbfest, oder komplett fest sein. Beispielsweise können die Zellen des Edukts insbesondere als eine Zellsuspension, beispielsweise als Zellen in einer Suspensionskultur, oder als adhärente Zellen, beispielsweise als Zellen an einer Kulturoberfläche insbesondere eines Behälters bzw. Eduktbehälters, beispielsweise eines Kulturgefäßes und/oder eines Beutels, vorliegen, beispielsweise ausgebildet sein.
  • Die Zellen können zumindest teilweise frisch sein und/oder sich zumindest teilweise in einem gefrorenen Zustand befinden, wodurch gewissermaßen das Edukt beispielsweise in einem flüssigen, einem halbfesten und/oder einem festen Zustand vorliegen kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Edukt in einem Behälter bzw. Eduktbehälter, insbesondere einem Gefäß, beispielsweise einem Kulturgefäß, einem Zellkulturgefäß, einer Flasche, einem Vial, einem Beutel, einer Kassette (z.B. einer Kassette aus einem, insbesondere biokompatiblem, Hartkunststoff) und/oder einer Titerplatte (z.B. einer Mikrotiterplatte), angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Behälter bzw. Eduktbehälter, einschließlich deren zuvor genannten Beispiele, jeweils geeignet, insbesondere biokompatibel, teilweise oder komplett beschichtet ist und/oder teilweise oder komplett unbeschichtet ist.
  • Das Produkt kann ein biologisch-pharmazeutisches Produkt für eine personalisierte Therapie sein. Gewissermaßen kann das biologisch-pharmazeutisches Produkt ein personalisiertes Therapeutikum sein. Es kann vorgesehen sein, dass eine bzw. die Personalisierung für einen Patienten oder eine Patientengruppe, in anderen Worten für einen oder mehrere Patienten, vorgesehen ist. Das biologisch-pharmazeutische Produkt kann beispielsweise ein Zelltherapeutikum, zum Beispiel ein autologes und/oder ein allogenes Zelltherapeutikum, oder ein Gentherapeutikum, zum Beispiel ein autologes und/oder ein allogenes Gentherapeutikum, sein.
  • Der Reinraumbereich kann einen aseptischen Produktionsbereich definieren.
  • Insbesondere kann der Reinraumbereich ausgestaltet und/oder klassifiziert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Die Produktionsanlage kann ein System zum Einstellen der Umgebungseigenschaften des Reinraumbereichs aufweisen, wobei beispielsweise das System zum Einstellen der Umgebungseigenschaften des Reinraumbereichs insbesondere eine Luftvorrichtung aufweisen kann, mittels welcher ein Luftdruck, insbesondere ein Überdruck und/oder ein Unterdruck, in dem Reinraumbereich einstellbar ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten als das System zum Einstellen der Umgebungseigenschaften des Reinraumbereichs und/oder insbesondere als die Luftvorrichtung ausgebildet ist.
  • Die Produktionsanlage kann eine Einhausung insbesondere zur Trennung/Abgrenzung des Reinraumbereichs zu der Umgebung der Produktionsanlage hin und zur Erhaltung dessen Reinraumklasse aufweisen, wobei die Einhausung den Reinraumbereich, insbesondere den Reinraumbereich und die Schleusenvorrichtung, umgibt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Einhausung gewissermaßen die gesamte Produktionsanlage umgibt.
  • Die Schleusenvorrichtung kann zur Zuführung eines Objekts aus einer Umgebung der Produktionsanlage via der bzw. durch die Einhausung (hindurch) in den Reinraumbereich und/oder zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich via der bzw. durch die Einhausung (hindurch) konfiguriert sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Schleusenvorrichtung zumindest eine Eingangsschleuse und zumindest eine Ausgangschleuse aufweist. Dies kann insbesondere einer gerichteten Objektführung bzw. einem gerichteten Objektfluss dienen. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Eingangsschleusen und die Ausgangsschleusen in Bezug auf ein von ihnen zu schleusendes Objekt kategorisierbar sind und als Teil der Schleusenvorrichtung entsprechend vorsehbar sind. Optional kann die Schleusenvorrichtung eine oder mehrere Wartungsschleusen aufweisen, über welche der Reinraumbereich von einer Umgebung der Produktionsanlage aus zugänglich ist insbesondere für menschliche Bediener bzw. Benutzer.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass der Reinraumbereich mehrere Reinraumteilbereiche aufweist. In anderen Worten kann der Reinraumbereich in mehrere Reinraumteilbereiche unterteilt sein. Beispielsweise kann es denkbar sein, dass die Handhabungsvorrichtung und die Lagervorrichtung in einem gemeinsamen Reinraumteilbereich oder in verschiedenen Reinraumteilbereichen angeordnet sind.
  • Insbesondere können die Reinraumteilbereiche ausgestaltet und/oder klassifiziert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Die Produktionsanlage kann eine oder mehrere (elektrische) Stromquellen und/oder eine oder mehrere mit einer oder mehreren (elektrische) Stromquellen verbindbare Schnittstellen aufweisen, die innerhalb des Reinraumbereichs, insbesondere der Einhausung, angeordnet sind und die konfiguriert sind, um mindestens eine der von der Produktionsanlage umfassten Komponenten bzw. ein Bestandteil der Produktionsanlage mit elektrischem Strom zu versorgen, die (Komponente) bzw. das (Bestandteil) der einen oder der mehreren Stromquellen, beispielsweise via der einen oder der mehreren Schnittstellen, zugeordnet ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Prozesseinheiten als Werkstückträger ausgebildet sind, welche der Aufnahme von Objekten, unter anderem Edukten und/oder Werkzeugen und/oder Verbrauchsmaterialien, dienen.
  • Insbesondere ist es denkbar, dass ein Werkstückträger als die besagte Patientenbox und/oder die besagte Werkzeugbox ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage mehrere Patientenboxen und/oder mehrere Werkzeugboxen zur Aufnahme von jeweils einem oder mehreren Werkstückträgern samt daran angeordneten und/oder aufgenommenen Edukten umfasst.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jeder Werkstückträger ein Mittel zur Fixierung, insbesondere ein Mittel zu einer form- und/oder einer kraftschlüssigen und/oder einer magnetischen Fixierung, für eine jeweilige Aufnahme von Edukten und/oder Werkzeugen und/oder Verbrauchsmaterialien aufweist, wodurch die Edukte und/oder die Werkzeuge und/oder die Verbrauchsmaterialien zuverlässig gehalten werden.
  • Die Werkstückträger können permanent, insbesondere über einen oder mehrere vollständige Produktionsvorgänge hinweg, innerhalb des Reinraumbereichs verbleiben.
  • Die Produktionsanlage kann mehrere Arten von Werkstückträgern umfassen, welche sich hinsichtlich der Form und/oder Dimensionierung eines Aufnahmebereichs des jeweiligen Werkstückträgers voneinander unterscheiden.
  • Eine Art von Werkstückträgern kann der Aufnahme eines Gefäßes, beispielsweise eines Kulturgefäßes, zur Aufnahme eines Edukts dienen.
  • Dies kann insbesondere der als Patientenbox konfigurierte Werkstückträger, gewissermaßen die Patientenbox, sein.
  • Eine Art von Werkstückträgern kann der Aufnahme eines oder mehrerer Werkzeugeinheiten und/oder Werkzeugverbrauchsmittel zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs an einem Edukt und/oder zur Durchführung eines Wartungsvorgangs innerhalb des Reinraumbereichs dienen.
  • Dies kann insbesondere der als Werkzeugbox konfigurierte Werkstückträger, gewissermaßen die Werkzeugbox, sein.
  • Eine Art von Werkstückträgern kann der Aufnahme von Verbrauchsmaterialien zur Zuführung derselben zu einem Edukt und/oder zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs an einem Edukt dienen.
  • Dies kann insbesondere der als Werkzeugbox konfigurierte Werkstückträger, gewissermaßen die Werkzeugbox, sein.
  • Ein oder mehrere Werkstückträger können jeweils eine oder mehrere Aktionseinheiten zur Durchführung einer Aktion an einem Edukt und/oder an einem Werkzeug umfassen.
  • Dies kann insbesondere der als Patientenbox und/oder Werkzeugbox konfigurierte Werkstückträger, gewissermaßen die Patientenbox und/oder Werkzeugbox, sein.
  • Eine oder mehrere Aktionseinheiten können als Behandlungseinheit, beispielsweise als Werkzeugeinheit, zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs an dem Edukt ausgebildet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit als eine Aktionseinheit und/oder Behandlungseinheit und/oder Werkzeugeinheit ausgebildet ist. Gewissermaßen kann somit optional eine Prozesseinheit eine Prozesseinheit, insbesondere eine weitere Prozesseinheit aufweisen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Behandlungseinheit, beispielsweise eine Werkzeugeinheit, konfiguriert ist, um eine Wipp- und/oder eine Tilt- und/oder eine Schüttel- und/oder eine Drehbewegung durchzuführen insbesondere mittels zumindest einer entsprechend zugeordneten Aktoreinheit bzw. Aktorikeinheit, so dass diese Art von Bewegung, beispielsweise diese Art von Bewegungskombination, auf das Edukt übertragbar ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Behandlungseinheit, beispielsweise eine Werkzeugeinheit oder eine Komponente einer Werkzeugeinheit, konfiguriert ist, um den Werkstückträger zu temperieren, insbesondere zu heizen und/oder zu kühlen.
  • Eine oder mehrere Aktionseinheiten können als Sensoreinheit zur Ermittlung eines aktuellen Werts eines Parameters des jeweiligen Werkstückträgers und/oder eines daran angeordneten Edukts und/oder eines daran angeordneten Werkzeugs und/oder von daran angeordneten Verbrauchsmaterialien ausgebildet sein.
  • Ein Parameter kann insbesondere eines der Folgenden sein: eine Temperatur, eine Luftfeuchtigkeit, ein Umgebungsdruck, eine Gasgemischzusammensetzung, eine Lage, beispielsweise eine Winkellage, eine Schwingung, eine Belegung, insbesondere ein Belegungszustand, beispielsweise ein Lagerbelegungszustand, und eine Positionierung, beispielsweise eine arretierte Positionierung oder eine nicht-arretierte Positionierung und/oder eine Standortpositionierung, des Werkstückträgers und/oder eines mittel des Werkstückträgers aufgenommenen Objekts. Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung exemplarisch und nicht abschließend ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Parameter eine Kombination der zuvor beschriebenen Aufzählungselemente ist.
  • Ein oder mehrere Werkstückträger können eine Speichervorrichtung zur Speicherung von Energie und/oder eines oder mehrere Verbrauchsmaterialien umfassen.
  • Die Werkstückträger können mehrfach wiederverwendbar sein, insbesondere kann die Speichervorrichtung elektrisch wieder aufladbar und/oder mit Verbrauchsmaterial nachfüllbar sein.
  • Die Werkstückträger können mindestens eine Schnittstelle aufweisen, mittels welcher die elektrische Energie und/oder das Verbrauchsmaterial aufladbar bzw. nachfüllbar und (wieder) abgebbar ist.
  • Die Produktionsanlage kann eine innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Aufladestation zum Aufladen der Speichervorrichtung und/oder eine innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Nachfüllstation zum Auffüllen der Speichervorrichtung umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Nachfüllstation als stationäre Nachfüllstation ausgebildet ist, welcher über die Schleusenvorrichtung Verbrauchsmaterial zuführbar ist, um diese aufzufüllen, und/oder dass die Nachfüllstation als örtlich mobile Nachfüllstation ausgebildet ist, welche insbesondere in einem mit Verbrauchsmaterial gefüllten Zustand über die Schleusenvorrichtung aus einer Umgebung der Produktionsanlage in den Reinraumbereich zuführbar ist und insbesondere in einem von Verbrauchsmaterial geleerten Zustand durch die Schleusenvorrichtung aus dem Reinraumbereich entfernbar ist. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Nachfüllstation insbesondere auf einem Lagerplatz der Lagervorrichtung anordenbar ist, beispielsweise angeordnet ist.
  • Ein oder mehrere Werkstückträger können ein oder mehrere Kopplungsvorrichtungen aufweisen, mittels derer mehrere, insbesondere zwei oder mehr, Werkstückträger miteinander verbindbar sind.
  • In anderen Worten können eine oder mehrere Prozesseinheiten die besagten Kopplungsvorrichtungen zum Verbinden von Prozesseinheiten aufweisen.
  • Die Lagervorrichtung kann eine Lagertransportvorrichtung zum Transportieren von Objekten zu den Lagerplätzen hin und/oder von den Lagerplätzen weg umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten als die Lagertransportvorrichtung ausgebildet sind.
  • Die Handhabungsvorrichtung kann eine Verteileinheit aufweisen, über welche der Lagertransportvorrichtung zu transportierende Objekte zuführbar sind und/oder von dieser entgegennehmbar sind. Optional kann die Verteileinheit als eine oder als Teil einer Schleusentransportvorrichtung ausgebildet sein, oder einer solchen zugeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Verteileinheit als eine von der Handhabungsvorrichtung gesonderte Prozesseinheit ausgebildet ist.
  • In anderen Worten können eine oder mehrere Prozesseinheiten als die Handhabungsvorrichtung und zumindest eine weitere Prozesseinheit als die Verteileinheit ausgebildet sein.
  • Die Lagertransportvorrichtung kann eine von der Handhabungsvorrichtung verschiedene Vorrichtung sein.
  • Die Lagertransportvorrichtung kann ein schienengeführtes Transportsystem und/oder ein oder mehrere freifahrende Transportfahrzeuge umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Prozesseinheiten als das schienengeführte Transportsystem ausgebildet sind und/oder dass eine Prozesseinheit als ein freifahrendes Transportfahrzeug ausgebildet ist.
  • Die Lagertransportvorrichtung kann eine oder mehrere schienengeführte Lagertransporteinheiten umfassen, mittels welcher ein oder mehrere Lagerregale der Lagervorrichtung insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich sind.
  • Die Lagertransportvorrichtung kann eine oder mehrere als Portalförderer ausgebildete Lagertransporteinheiten umfassen, wobei insbesondere mittels des einen oder der mehreren Portalförderer ein oder mehrere Lagerplatzflächen der Lagervorrichtung insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich sind.
  • Die Lagertransportvorrichtung, insbesondere das schienengeführte Transportsystem, das eine oder die mehreren freifahrenden Transportfahrzeuge, die eine oder die mehreren schienengeführten Lagertransporteinheiten und/oder der eine oder die mehreren Portalförderer, kann induktionsschleifengeführt und/oder magnetisch geführt, insbesondere permanentmagnetisch geführt und/oder Magnetspulen-geführt, sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine Sensor-basierte Führung, insbesondere eine Kamera basierte Führung und/oder eine Radar- / eine LIDAR-basierte Führung, vorgesehen sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Lagertransportvorrichtung eine oder mehrere Aufzugvorrichtungen umfasst, mittels welchen ein oder mehrere Lagerplatzflächen der Lagervorrichtung insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich sind.
  • Die Handhabungsvorrichtung kann ein Mehrachs-Roboterarm sein oder einen solchen umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Handhabungsvorrichtung ein Pick-and-Place-Roboter oder ein Seilroboter ist oder einen solchen umfasst, und/oder dass die Handhabungsvorrichtung eine auf einem Planarläufer eingerichtete, geeignete Greiferaktorik ist oder eine solche umfasst. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das schienengeführte Transportsystem und/oder das eine oder die mehreren freifahrenden Transportfahrzeuge der Lagertransportvorrichtung jeweilig zumindest einen Mehrachs-Roboterarm umfassen.
  • Der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung kann eine Wechselvorrichtung der Produktionsanlage zugeordnet sein, mittels welcher an einer oder mehreren Lagertransporteinheiten der Lagertransportvorrichtung und/oder an einer oder mehreren Handhabungseinheiten der Handhabungsvorrichtung unterschiedliche Greifeinheiten und/oder Trägereinheiten montierbar sind, insbesondere zur Durchführung unterschiedlicher Lagervorgänge, Transportvorgänge, Handlingsvorgänge, Wartungsvorgänge und/oder Behandlungsvorgänge mittels der jeweiligen Lagertransporteinheit und/oder Handhabungseinheit.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit als die besagte Wechselvorrichtung ausgebildet ist.
  • Der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung kann eine Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage zugeordnet sein, mittels welcher zumindest eine Greifeinheit und/oder Trägereinheit einer oder mehrerer Lagertransporteinheiten der Lagertransportvorrichtung und/oder einer oder mehrerer Handhabungseinheiten der Handhabungsvorrichtung reinigbar ist, insbesondere nach der Durchführung eines Lagervorgangs, Transportvorgangs, Handlingsvorgangs, Wartungsvorgangs und/oder Behandlungsvorgangs.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit als die besagte Reinigungsvorrichtung ausgebildet ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen insbesondere unter Anwendung einer Bestrahlung und/oder einer Begasung eingerichtet ist.
  • Die der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung zugeordnete Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage kann insbesondere in oder an der Schleusenvorrichtung oder, beispielsweise unmittelbar, benachbart zu der Schleusenvorrichtung innerhalb des Reinraumbereichs angeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung zugeordnete Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage von der Schleusenvorrichtung innerhalb des Reinraumbereichs räumlich getrennt ist.
  • Mittels der Handhabungsvorrichtung können ein oder mehrere, beispielsweise wie zuvor beschriebene, Objekte von einem Schleusenplatz der Schleusenvorrichtung an eine Lagertransportvorrichtung, insbesondere an eine oder mehrere Lagertransporteinheiten einer Lagertransportvorrichtung, übergebbar sein.
  • Die Schleusenvorrichtung kann eine Eingangsschleuse, über welche ein Schleusenplatz, insbesondere ein Eingangsschleusenplatz, von der Umgebung aus zugänglich ist und welche zur Zuführung eines Objekts aus einer Umgebung der Produktionsanlage in den Reinraumbereich konfiguriert ist, und eine Ausgangsschleuse umfassen, über welche ein Schleusenplatz, insbesondere ein Ausgangsschleusenplatz, von der Umgebung aus zugänglich ist und welche zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich konfiguriert ist.
  • Die Handhabungsvorrichtung kann eine Schleusentransportvorrichtung umfassen, mittels welcher ein oder mehrere Objekte von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Eingangsschleusenplatz, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz, und/oder von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Ausgangsschleusenplatz, transportierbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Handhabungsvorrichtung, insbesondere die Schleusentransportvorrichtung, eine Verschiebeeinheit umfasst, mittels welcher ein oder mehrere Objekte zwischen den verschiedenen Schleusenplätze bewegbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten als die Schleusenvorrichtung, insbesondere die Schleusentransportvorrichtung, ausgebildet sind und/oder zumindest eine Prozesseinheit als die besagte Verschiebeeinheit ausgebildet ist.
  • Zusätzlich oder alternativ zu mindestens einem Schleusenplatz, insbesondere dem Eingangsschleusenplatz und/oder dem Ausgangsschleusenplatz, können ein Entpackungsplatz und/oder ein Verpackungsplatz in der Schleusenvorrichtung vorgesehen sein, wobei optional: dem Eingangsschleusenplatz der Entpackungsplatz, benachbart oder räumlich getrennt angeordnet, zugeordnet sein kann, oder der Eingangsschleusenplatz der Entpackungsplatz sein kann, und/oder dem Ausgangsschleusenplatz der Verpackungsplatz, benachbart oder räumlich getrennt angeordnet, zugeordnet sein kann, oder der Ausgangsschleusenplatz der Verpackungsplatz sein kann.
  • Die Lagertransportvorrichtung und/oder die Handhabungsvorrichtung können jeweils eine oder mehrere Werkstückträgeraufnahmen zur Aufnahme und zum Transport von einem oder mehreren Werkstückträgern, insbesondere von einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Werkstückträgern, umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass, mittels der Handhabungsvorrichtung, ein oder mehrere Werkstückträger, insbesondere ein oder mehrere bestückte Werkstückträger (beispielsweise bestückt mit einem Edukt), von einem Schleusenplatz der Schleusenvorrichtung an die Lagertransportvorrichtung, insbesondere an die eine oder die mehreren Lagertransporteinheiten der Lagertransportvorrichtung, übergebbar sind insbesondere über die eine oder die mehreren Werkstückträgeraufnahmen.
  • Die Schleusenvorrichtung kann eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines oder mehrerer Werkstückträger und/oder zur Reinigung einer oder mehrerer Werkstückträgeraufnahmen umfassen.
  • Die Produktionsanlage kann eine Reinigungsvorrichtung umfassen, welcher Werkstückträger zur Reinigung derselben zuführbar sind, insbesondere nach erfolgtem Transport eines Objekts mittels des jeweiligen Werkstückträgers.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung zugeordnete Reinigungsvorrichtung, die Reinigungsvorrichtung der Schleusenvorrichtung und die Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage eine gemeinsame Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage bilden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede der jeweiligen Reinigungsvorrichtungen zumindest teilweise oder komplett separat voneinander ausgebildet sind, insbesondere eigenständige Vorrichtungen ausbilden. Jede dieser Reinigungsvorrichtungen kann als Prozesseinheit ausgebildet sein bzw. von einer solchen gebildet sein.
  • Die Lagervorrichtung kann ein oder mehrere Lagerregale und/oder ein oder mehrere Lagerplatzflächen umfassen, welche jeweils mehrere Lagerplätze aufweisen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Lagerplätze temperierbar, insbesondere individuell temperierbar, sind mittels einer insbesondere jeweilig zugeordneten Temperiervorrichtung der Lagervorrichtung, wobei optional eine oder mehrere Prozesseinheiten als die Temperiervorrichtung ausgebildet sein können.
  • Es kann vorgesehen sein, dass mehrere Lagerplatzflächen, insbesondere zwei oder mehr Lagerplatzflächen, übereinander insbesondere in einer Höhenrichtung angeordnet sind. Gewissermaßen können die mehreren Lagerplatzflächen stapelartig angeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass mehrere Lagerplatzflächen, insbesondere zwei oder mehr Lagerplatzflächen, beispielsweise zwei oder mehr übereinander angeordnete Lagerplatzflächen, über die Lagertransportvorrichtung, insbesondere über eine oder mehrere Aufzugvorrichtungen der Lagertransportvorrichtung, miteinander verbindbar oder verbunden sind.
  • Mittels der Lagertransportvorrichtung können Edukte und/oder Werkzeuge und/oder Verbrauchsmaterialien in die Lagerplätze einlagerbar oder aus denselben entnehmbar sein.
  • Insbesondere können mittels der Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung Edukte und/oder Werkstückträger und/oder Werkzeuge und/oder Verbrauchsmaterialien in die Lagerplätze einlagerbar und/oder aus denselben entnehmbar sein.
  • Ein oder mehrere Lagerplätze können aus mehreren Richtungen und/oder mittels mehrerer Lagertransporteinheiten der Lagertransportvorrichtung zugänglich sein.
  • Die Lagerplätze können in vertikaler Richtung von oben oder in horizontaler Richtung seitlich mittels der Lagertransportvorrichtung zugänglich sein.
  • Mehrere im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Reihen von Lagerplätzen können in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordnet sein. Gewissermaßen können die Lagerplätze matrixförmig angeordnet sein.
  • Mehrere der Lagerplätze, insbesondere sämtliche Lagerplätze, können Regalplätze eines oder mehrerer Lagerregale sein.
  • Die Lagervorrichtung kann mehrere voneinander verschiedene Arten von Lagerplätzen zur Aufnahme verschiedener Arten von Werkstückträgern umfassen, wobei optional die verschiedenen Arten von Lagerplätzen sich hinsichtlich ihrer Form und/oder Dimensionierung und/oder hinsichtlich ihrer Funktion und/oder Ausstattung voneinander unterscheiden können.
  • Die Lagervorrichtung kann mehrere Lagerplätze umfassen, welche Behandlungsstationen zur Behandlung von Edukten bilden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit als ein Lagerplatz ausgebildet ist.
  • Die Lagervorrichtung kann mehrere Lagerplätze umfassen, welche Werkzeugstationen zur Aufbewahrung, zur Wartung, zur Reinigung, zum Wechsel, zum elektrischen Laden und/oder zur Kontrolle von Werkzeugen bilden.
  • Die Lagervorrichtung kann mehrere Lagerplätze umfassen, welche eine oder mehrere Schnittstellen insbesondere für eine (elektrische) Stromversorgung und/oder für eine Signalübertragung, beispielsweise eine Steuer- und/oder Regelsignalübertragung, aufweist, welche mit einer oder mehreren korrespondierenden Schnittstellen eines in den Lagerplätzen aufnehmbaren Objekten, insbesondere Prozesseinheiten, beispielsweise Werkstückträger, vorzugsweise Patientenboxen oder Werkzeugboxen, verbindbar sind.
  • Die bereits beschriebenen Werkstückträger können insbesondere als Prozesseinheiten, beispielsweise als Patientenboxen oder Werkzeugboxen, zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts ausgebildet sein.
  • Es sollte verstanden sein, dass sich die auf Werkstückträger bezogenen Ausführungen auch auf Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen beziehen können.
  • Eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox kann eine Prozesszelle, insbesondere eine aseptische Prozesszelle definieren. Gewissermaßen kann eine als Patientenbox und/oder Werkzeugbox ausgebildete Prozesseinheit eine Prozesszelle, insbesondere eine aseptische Prozesszelle, sein.
  • Eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox, insbesondere die Werkzeugbox, kann Schnittstellen für eine oder mehrere Werkzeugeinheiten aufweisen, insbesondere für eine Begasung und/oder eine Temperierung.
  • Zusätzlich oder alternativ kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, dass eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox, insbesondere die Werkzeugbox, mit einem Mittel zur form- und/oder kraftschlüssigen Fixierung ausgerüstet ist.
  • Die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen können in Lagerplätze der Lagervorrichtung einlagerbar sein, insbesondere vollautomatisch mittels einer, beispielsweise der bereits beschriebenen, Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung.
  • Eine oder mehrere der Patientenboxen und/oder der Werkzeugboxen können einen verschließbaren Innenraum umgeben, wobei optional durch den verschließbaren Innenraum insbesondere ein aseptischer Produktionsbereich definierbar sein kann. Gewissermaßen kann es vorgesehen sein, dass der verschließbare Innenraum ein aseptischer Produktionsbereich ist.
  • Die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen können selbsttätig und/oder mittels der Handhabungsvorrichtung öffenbar und/oder schließbar sein, insbesondere zur Einbringung eines Edukts und/oder zum Entnehmen eines aus einem Edukt hergestellten Produkts und/oder zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs.
  • Eine oder mehrere der Patientenboxen und/oder der Werkzeugboxen können jeweils eine oder mehrere integrierte oder lösbar daran angeordnete oder lösbar daran anordenbare Konditioniereinheiten umfassen, mittels welcher eine Temperatur und/oder ein Druck und/oder eine Feuchtigkeit und/oder eine Gaszusammensetzung im Innenraum der jeweiligen Box beeinflussbar, insbesondere steuerbar und/oder regelbar, ist.
  • Eine oder mehrere der Konditioniereinheiten können Werkzeugeinheiten eines Werkzeugsystems der Produktionsanlage sein, welche bedarfsweise an der jeweiligen Patientenbox und/oder der jeweiligen Werkzeugbox anordenbar oder von derselben entfernbar sind, insbesondere vollautomatisch mittels einer, beispielsweise der bereits beschriebenen, Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung und/oder mittels der Handhabungsvorrichtung.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Konditioniereinheiten Werkzeugeinheiten eines Werkzeugsystems der Produktionsanlage sind, welche bedarfsweise an der jeweiligen Patientenbox und/oder der jeweiligen Werkzeugbox anordenbar oder von derselben entfernbar sind, insbesondere selbständig mittels einer eigenen Aktorik und/oder unter Nutzung einer in oder an der jeweiligen Patientenbox und/oder der jeweiligen Werkzeugbox eingerichteten Aktorik.
  • Die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen können eine oder mehrere Anschlusselemente umfassen, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an einem oder mehreren Behandlungsplätzen verbindbar sind, insbesondere um die jeweilige Patientenbox und/oder die jeweilige Werkzeugbox mit elektrischer Energie und/oder Verbrauchsstoffen, insbesondere Flüssigkeiten und/oder Gasen, zu versorgen.
  • Die Lagervorrichtung kann mit Anschlusselementen versehene Lagerplätze umfassen, so dass ein oder mehrere Behandlungsvorgänge zur Behandlung der Edukte an als Behandlungsplätzen dienenden Lagerplätz der Lagervorrichtung durchführbar sind.
  • Die Lagerplätze der Lagervorrichtung und/oder die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen können Fixierelemente umfassen, mittels welcher die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen an den Lagerplätzen positionierbar und/fixierbar sind.
  • Die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen, insbesondere die Werkzeugboxen, können jeweils eine oder mehrere Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme und Festlegung eines oder mehrerer Werkzeuge umfassen, insbesondere im Innenraum der jeweiligen Box, wobei insbesondere die eine oder die mehreren Werkzeugaufnahmen jeweils ein oder mehrere Anschlusselemente umfassen können, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an dem jeweils aufzunehmenden Werkzeug verbindbar sind, insbesondere um das jeweilige Werkzeug mit elektrischer Energie und/oder Verbrauchsstoffen, insbesondere Flüssigkeiten und/oder Gasen, zu versorgen und/oder um eine signaltechnische Kopplung des jeweiligen Werkzeugs mit der jeweiligen Box herzustellen.
  • Die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen können auch in einem nicht zur Produktherstellung genutzten Zustand an Lagerplätzen (jeweilig) einlagerbar sein insbesondere nach einer Reinigung mittels einer, beispielsweise der bereits beschriebenen, Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage.
  • Die in einem nicht zur Produktherstellung genutzten Zustand an Lagerplätzen gelagerten Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen können zur Aufnahme bzw. zur Einbringung von Edukten von den Lagerplätzen entnehmbar sein insbesondere vollautomatisch mittels der Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox eine oder mehrere Anschlusselemente umfassen, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an einer weiteren Patientenbox und/oder Werkzeugbox verbindbar sind, wodurch eine zusammengesetzte Patientenbox und/oder eine zusammengesetzte Werkzeugbox und/oder eine Kombination davon bereitstellbar sein kann.
  • Für eine mögliche Ausgestaltung und/oder Konfiguration der zusammengesetzten Boxen wird auf die übrige Beschreibung bezüglich der Patientenboxen und/oder der Werkzeugboxen verwiesen. Es sollte verstanden sein, dass ein oder mehrere Lagerplätze als Lagerplätze für zusammengesetzte Boxen konfiguriert sein können.
  • Die Produktionsanlage kann eine Entpackungsvorrichtung zum Entpacken von dem Reinraumbereich zuzuführenden Objekten und/oder eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken von den aus dem Reinraumbereich zu entfernenden Objekten, beispielsweise des hergestellten Produkts, umfassen.
  • Die Entpackungsvorrichtung und/oder die Verpackungsvorrichtung können in die Schleusenvorrichtung integriert sein oder einen Bestandteil hiervon bilden.
  • Die Entpackungsvorrichtung und/oder die Verpackungsvorrichtung können als Prozesseinheiten ausgebildet sein bzw. durch solche gebildet sein.
  • Die Schleusenvorrichtung kann einen Eingangsschleusenplatz, welcher von der Umgebung der Produktionsanlage aus zugänglich ist und an welchem insbesondere von einer Person und/oder automatisiert ein verpacktes Objekt anordenbar ist, und/oder einen Ausgangsschleusenplatz umfassen, welcher von der Umgebung der Produktionsanlage aus zugänglich ist und an welchem insbesondere von einer Person und/oder automatisiert ein verpacktes Objekt entnehmbar ist.
  • Das verpackte Objekt kann mittels einer Schleusentransportvorrichtung der Produktionsanlage von dem Eingangsschleusenplatz zu einem, beispielsweise dem bereits beschriebenen, Entpackungsplatz transportierbar und an dem Entpackungsplatz automatisiert entpackbar sein oder das verpackte Objekt kann an dem Eingangsschleusenplatz automatisiert entpackbar sein, und/oder das zu verpackende Objekt kann mittels einer Schleusentransportvorrichtung der Produktionsanlage von einem Übergabeschleusenplatz zu einem Verpackungsplatz transportierbar und an dem Verpackungsplatz automatisiert verpackbar sein oder das zu verpackende Objekt kann an dem Ausgangsschleusenplatz automatisiert verpackbar sein.
  • Die Schleusenvorrichtung kann eine, beispielsweise die bereits beschriebene, Reinigungsvorrichtung zur Reinigung einer Verpackung des verpackten Objekts und/oder des entpackten Objekts umfassen.
  • Die Verpackung des verpackten Objekts, insbesondere des verpackten Edukts, kann mittels der Entpackungsvorrichtung nach einem Entpacken steril abführbar sein beispielsweise über den Ausgangsschleusenplatz und/oder über einen Abfallschleusenplatz einer separat ausgebildete Abfallschleuse der Entpackungsvorrichtung oder der Schleusenvorrichtung, wodurch das entpackte Objekt, insbesondere das entpackte Edukt, mit der Verpackung nicht in Kontakt kommen kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Verpackungsvorrichtung und die Entpackungsvorrichtung in einer gemeinsamen Vorrichtung zum Entpacken und/oder Verpacken ausgebildet sind.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit den Konditioniereinheiten der Patientenboxen und/oder der Werkzeugboxen beschrieben wurde, kann die Produktionsanlage ein Werkzeugsystem umfassen, mittels welchem insbesondere Behandlungsvorgänge an Edukten und/oder Wartungsvorgänge innerhalb des Reinraumbereichs durchführbar sind.
  • Das Werkzeugsystem kann mehrere insbesondere vollautomatische Werkzeugeinheiten zur Durchführung unterschiedlicher Behandlungs- und/oder Wartungsvorgänge umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit als eine Werkzeugeinheit ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ können eine oder mehrere der Werkzeugeinheiten einer Werkzeugbox zugeordnet sein und/oder von einer solchen umfasst sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine hierin beschriebene Werkzeugeinheit ein hierin beschriebenes Werkzeug ist und/oder ein hierein beschriebenes Werkzeug eine hierein beschriebene Werkzeugeinheit ist.
  • Das Werkzeugsystem kann eine oder mehrere als Zuführeinheiten ausgebildete Werkzeugeinheiten zum Zuführen von Verbrauchsmaterialien zu den Edukten und/oder eine oder mehrere als Entnahmeeinheiten ausgebildete Werkzeugeinheiten zum Entnehmen einer Probe von einem Edukt umfassen.
  • Eine oder mehrere der Werkzeugeinheiten des Werkzeugsystems können jeweils eine oder mehrere Multi-Use-Komponenten und/oder eine oder mehrere Single-Use-Komponenten umfassen.
  • Das Werkzeugsystem kann eine Rüsteinheit umfassen, mittels welcher vollautomatisch ein oder mehrere Single-Use-Komponenten einer Werkzeugeinheit nach einer Nutzung derselben entfernbar, insbesondere entsorgbar, und durch ein oder mehrere neue Single-Use-Komponenten ersetzbar sind.
  • Die Rüsteinheit kann eine Handlingseinheit, insbesondere einen Mehrachs-Roboterarm, umfassen, mittels welchem ein vollautomatischer Rüstvorgang durchführbar ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Reinigung vor, während, insbesondere zwischen einem Abrüstvorgang und einem Aufrüstvorgang, und/oder nach dem Rüstvorgang durchführbar ist mittels einer Reinigungseinheit der Rüsteinheit.
  • Das Werkzeugsystem kann mehrere portable Werkzeugeinheiten umfassen, welche zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs einem Behandlungsplatz zur Behandlung eines Edukts, welcher insbesondere zugleich ein Lagerplatz zur Lagerung des Edukts sein kann, zuführbar und dort temporär zwischenlagerbar sind.
  • Ein oder mehrere portable Werkzeugeinheiten des Werkzeugsystems können mittels einer Lagertransportvorrichtung, insbesondere einer oder mehreren Lagertransporteinheiten, der Produktionsanlage zu einem Werkzeuglagerplatz und/oder zu einem Behandlungsplatz und/oder zu einem Rüstplatz zuführbar sein.
  • Ein oder mehrere Werkzeugeinheiten können mittels der Handhabungsvorrichtung zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs und/oder eines Wartungsvorgangs ausgebildet und eingerichtet sein.
  • Ein oder mehrere Werkzeugeinheiten können unabhängig von der Handhabungsvorrichtung, insbesondere selbsttätig, zur Durchführung eines Behandlungsvorgangs und/oder eines Wartungsvorgangs ausgebildet und eingerichtet sein.
  • Eine Werkzeugeinheit kann in einem Lagerplatz abstellbar, zwischenlagerbar, lagerbar und/oder an zugeordnete Schnittstellen in dem Lagerplatz anschließbar sein.
  • Eine Werkzeugeinheit kann ein Werkzeug zum Zuführen und/oder Abführen beispielsweise Absaugen einer Flüssigkeit, insbesondere ein Werkzeug zum Pumpen einer Flüssigkeit, beispielsweise ein Pumpwerkzeug, sein, wobei die Werkzeugeinheit insbesondere konfiguriert sein kann, um eine vorbestimmte Menge von Flüssigkeit zuzuführen und/oder abzuführen, insbesondere für eine Probennahme für eine Analytik.
  • Eine Werkzeugeinheit kann ein Werkzeug zum Mischen zumindest einer Flüssigkeit sein, insbesondere mindestens einer Flüssigkeit mit mindestens einem flüssigen, gasförmigen und/oder festem Stoff. Beispielsweise kann die Werkzeugeinheit eine Pumpe zum Umwälzen sein.
  • Eine Werkzeugeinheit kann ein Mittel zur biochemischen Manipulation von Zellen sein, mittels welchem zumindest ein Stoff zu einem Edukt zuführbar ist, und/oder eine Temperatur eines Edukts veränderbar ist, und/oder ein Umgebungsdruck eines Edukts veränderbar ist, wobei das Edukt insbesondere in einem Werkzeugträger, insbesondere in einer Aufnahmebox, angeordnet, insbesondere aufgenommen, ist. Hierdurch kann insbesondere die Umgebung des Edukts, insbesondere der Zellen des Edukts, veränderbar sein, um dadurch das Edukt selbst, insbesondere die Zellen des Edukts selbst, zu verändern insbesondere im Hinblick auf ein Zellwachstum und/oder eine Zelloberfläche, beispielsweise einer Zellmembranoberfläche, und/oder einen Zellmetabolismus.
  • Eine Werkzeugeinheit kann ein Mittel zum Aufkonzentrieren und/oder Abtrennen von Flüssigkeiten sein, insbesondere mittels einer Säule, beispielsweise einer Trennsäule, und/oder einer Zentrifuge.
  • Eine Werkzeugeinheit kann ein Mittel zum Analysieren von Prozessparametern sein mittels einer Sonde und/oder eines Sensors, wobei die Sonde und/oder der Sensor beispielsweise konfiguriert ist, um zumindest eines der Folgenden zu erfassen, zu detektieren und/oder zu ermitteln: zumindest eine Temperatur, zumindest ein Partikel, beispielsweise zumindest eine Partikelkonzentration, zumindest eine Schwingung, zumindest eine Beschleunigung, zumindest eine Zellanzahl, zumindest eine Zelldichte, zumindest eine Trübung, beispielsweise zumindest eine Lichtabsorption aufgrund einer Flüssigkeitstrübung, zumindest eine Gaszusammensetzung, zumindest ein Gas, beispielsweise CO2, und/oder zumindest einen chemischen Stoff, insbesondere zumindest einen biochemischen Stoff, beispielsweise zumindest ein Metabolit.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung exemplarisch und nicht abschließend ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Werkzeugsystem insbesondere vollautomatisch eingerichtet ist.
  • Gewissermaßen kann die Produktionsanlage ein insbesondere vollautomatisches Werkzeugsystem umfassen, welches eine oder mehrere Werkzeugeinheiten zur Durchführung von Behandlungsvorgängen an einem Edukt umfasst, wobei das Werkzeugsystem innerhalb des Reinraumbereichs, beispielsweise innerhalb eines Reinraumteilbereichs, zum Beispiel innerhalb einer Patientenbox und/oder einer Werkzeugbox als ein Reinraumteilbereich, angeordnet ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass dem Werkzeugsystem eine Versorgungseinrichtung zur Versorgung des Werkzeugsystems mit Verbrauchsmaterialien zugeordnet ist. Gewissermaßen kann die Produktionsanlage ein, beispielsweise das zuvor beschriebene, Werkzeugsystem und eine Versorgungsvorrichtung zur Versorgung des Werkzeugsystems mit Verbrauchsmaterialien umfassen, wobei insbesondere die Versorgungsvorrichtung zur Lagerung von Verbrauchsmaterialien ein oder mehrere innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Lagerplätze der Lagervorrichtung umfassen oder nutzen kann.
  • Die bei einem Behandlungsvorgang zu verwendenden Verbrauchsmaterialien können, insbesondere vor deren Verwendung, in den Lagerplätzen bereitstellbar sein und, optional, für die Verwendung vorbereitbar, insbesondere temperierbar, sein.
  • Die Versorgungsvorrichtung kann eine oder mehrere Entsorgungseinheiten umfassen, mittels welcher insbesondere gebrauchte, verbrauchte und/oder verunreinigte Verbrauchsstoffe und/oder Werkzeugverbrauchsmittel aus dem Reinraumbereich entfernbar sind.
  • Eine oder mehrere Entsorgungseinheiten können der Rüsteinheit des Werkzeugsystems zugeordnet sein, insbesondere von dieser handhabbar sein, und/oder einen Bestandteil der Rüsteinheit des Werkzeugsystems bilden.
  • Die Versorgungsvorrichtung kann eine innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Nachfüllvorrichtung umfassen, mittels welcher insbesondere in flüssiger Form vorliegende Verbrauchsstoffe einer oder mehreren Speichervorrichtungen eines oder mehrerer Werkstückträger und/oder eines oder mehrerer Lagerplätze zuführbar sind.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Nachfüllvorrichtung als die zuvor beschriebene Nachfüllstation ausgebildet sein und/oder dieser zugeordnet sein.
  • Wie bereits beschrieben können in der Produktionsanlage ein oder mehrere Sensoreinheiten, insbesondere Sonden, Sensoren, und/oder wesensgleiche Messelemente, umfasst sein.
  • Gewissermaßen kann die Produktionsanlage eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Ermittlung eines oder mehrerer Werte eines oder mehrerer Parameter von einem oder mehreren Edukten, und/oder einem oder mehreren Werkstückträgern, und/oder einem oder mehreren Werkzeugen, und/oder einem oder mehreren Verbrauchsmaterialien umfassen.
  • Die Ermittlung kann zumindest teilweise automatisiert, insbesondere vollautomatisch, durchführbar sein mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten.
  • Mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten kann ein Belegungszustand eines oder mehrere Lagerplätze einer Lagervorrichtung der Produktionsanlage ermittelbar, insbesondere überwachbar sein.
  • Mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten kann eine lokale Temperatur und/oder eine lokale Feuchtigkeit und/oder eine lokale Beleuchtungs- oder Bestrahlungsstärke an oder in einem oder mehreren Lagerplätzen der Lagervorrichtung der Produktionsanlage ermittelbar, insbesondere überwachbar sein.
  • Die Produktionsanlage kann eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Ermittlung eines Behandlungsfortschritts während der Behandlung eines Edukts oder zwischen zwei Behandlungsvorgängen umfassen, beispielsweise anhand zumindest eines Fluids des Edukts.
  • An oder in einer oder mehrerer Prozesseinheiten, insbesondere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen und/oder Lagerplätzen, können zur Aufnahme von Edukten jeweils eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Ermittlung des Behandlungsfortschritts angeordnet, insbesondere darin integriert, sein.
  • Insbesondere können die Sensoreinheiten ausgestaltet und/oder konfiguriert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Es kann in anderen Worten zusammengefasst werden, dass die Produktionsanlage eine oder mehrere Sensoreinheiten umfasst, mittels welchen ein oder mehrere, im Wesentlichen alle, Prozessschritte, insbesondere ein oder mehrere, im Wesentlichen alle, Behandlungsvorgänge, und/oder ein oder mehrere, im Wesentlichen alle, Prozesszustände, insbesondere ein oder mehrere, im Wesentlichen alle, Behandlungszustände überwachbar und insbesondere im Bedarfsfall regelbar, insbesondere nachregelbar, und/oder steuerbar, insbesondere nachsteuerbar, sind.
  • Die Sensoreinheiten können insbesondere adressieren: zumindest eine Temperatur, zumindest ein Partikel, beispielsweise zumindest eine Partikelkonzentration, zumindest eine Schwingung, zumindest eine Beschleunigung, zumindest eine Zellanzahl, zumindest eine Zelldichte, zumindest eine Trübung, insbesondere eine Trübung einer Edukt- und/oder Produkt-Suspension, beispielsweise zumindest eine Lichtabsorption aufgrund einer Flüssigkeitstrübung insbesondere in einer Edukt- und/oder Produkt-Suspension, zumindest eine Gaszusammensetzung, zumindest ein Gas, beispielsweise CO2, und/oder zumindest einen chemischen Stoff, insbesondere zumindest einen biochemischen Stoff, beispielsweise zumindest ein Metabolit, beispielsweise Glucose.
  • Die zuvor beschriebenen Sensoreinheiten können in der Produktionsanlage je nach Bedarf insbesondere in Bezug auf ein oder mehrere Objekte, beispielsweise Edukte und/oder Werkzeuge und/oder Lagerplätze und/oder Verbrauchsmaterialien und/oder Prozesseinheiten, wie beispielsweise Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen, in dem Reinraumbereich anordenbar sein.
  • Wie bereits zuvor beschrieben kann die Produktionsanlage eine oder mehrere Reinigungsvorrichtungen umfassen.
  • Die Reinigungsvorrichtung kann als eine separate Vorrichtung in dem Reinraumbereich ausgebildet sein und/oder ein Bestandteil des Werkzeugsystems, insbesondere eines Werkzeugs bzw. einer Werkzeugeinheit, und/oder der Schleusenvorrichtung und/oder der Lagervorrichtung sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Reinigungsvorrichtung eine oder mehrere Autoklaviervorrichtungen umfassen, mittels welchen ein oder mehrere Objekte innerhalb des Reinraumbereichs sterilisierbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren Autoklaviervorrichtungen als eine im Zusammenhang mit der Entpackungsvorrichtung und/oder mit der Verpackungsvorrichtung beschriebenen Autoklaviervorrichtung realisiert ist.
  • Die Reinigungsvorrichtung kann eine insbesondere stationäre Reinigungsstation umfassen, mittels welcher zumindest eine Prozesseinheit, insbesondere zumindest einen Werkstückträger, insbesondere zumindest eine Patientenbox und/oder zumindest eine Werkzeugbox, reinigbar, insbesondere entkeimbar und/oder sterilisierbar, ist.
  • Die Reinigungsstation kann eine Waschmaschine und/oder eine Autoklaviervorrichtung umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, mittels welcher und/oder über welche die Produktionsanlage betreibbar, insbesondere regelbar und/oder steuerbar, ist.
  • Gewissermaßen kann es vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, die ausgebildet und programmiert ist, um die Produktionsanlage zumindest teilweise oder vollständig zu regeln und/oder zu steuern.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert ist, um zumindest eines der von der Produktionsanlage umfassten Komponenten bzw. ein Bestandteil der Produktionsanlage zu regeln und/oder zu steuern, die (Komponente) bzw. das (Bestandteil) der zumindest einen Steuerungseinheit zugeordnet ist/sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit von einer oder mehreren, insbesondere allen, Recheneinheiten der Prozesseinheiten gebildet ist.
  • Gewissermaßen können die eine oder mehrere, insbesondere alle, Recheneinheiten der Prozesseinheiten die zumindest eine Steuerungseinheit bilden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit als Vermittlereinheit zwischen einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem und der Produktionsanlage selbst ausgebildet und programmiert ist, wobei das besagte Computersystem ausgebildet und programmiert ist, um die Produktionsanlage zumindest teilweise oder vollständig zu regeln und/oder zu steuern.
  • Das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem kann in der Umgebung der Produktionsanlage angeordnet sein und/oder räumlich getrennt bzw. gesondert angeordnet und mit der Produktionsanlage, insbesondere mit der als Vermittlereinheit ausgebildeten zumindest einen Steuerungseinheit, insbesondere kabellos und/oder kabelgebunden verbindbar oder verbunden sein, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Kommunikationsschnittstellen der Produktionsanlage.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem ein Steuercomputersystem, insbesondere ein Cloud-basiertes Steuercomputersystem und/oder ein Steuerungsserver, ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit als zumindest eine eigenständige Steuerungseinheit ausgebildet ist.
  • Die zumindest eine eigenständige Steuerungseinheit kann in der Umgebung der Produktionsanlage angeordnet sein und/oder räumlich getrennt bzw. gesondert angeordnet und mit dem Rest der Produktionsanlage insbesondere kabellos und/oder kabelgebunden verbindbar oder verbunden sein, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Kommunikationsschnittstellen der Produktionsanlage.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die zumindest eine eigenständige Steuerungseinheit innerhalb des Reinraumbereichs, insbesondere der Einhausung, oder an der Produktionsanlage angeordnet sein.
  • Gewissermaßen kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage mittels der besagten Recheneinheiten der Prozesseinheiten und/oder mittels zumindest einer insbesondere eigenständigen Steuerungseinheit und/oder mittels des besagten der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems betreibbar, insbesondere regelbar und/oder steuerbar, ist. Es sollte verstanden sein, dass die besagten Komponenten alleine oder in irgendeiner Kombination davon zum Betreiben, insbesondere zum Regeln und/oder Steuern, der Produktionsanlage eingerichtet sein können.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit programmiert und ausgebildet sind, um ein oder mehrere Objekte in der Produktionsanlage zu identifizieren, zu kodieren und/oder zuzuordnen insbesondere mittels einer jeweilig einem Objekt zugeordneten ID, wobei, optional, die ID insbesondere mittels RFID-Mitteln und/oder Barcode-Mitteln und/oder als eindeutige Information, insbesondere digitaler Fingerabdruck, einem jeweiligen Objekt zuordenbar ist.
  • Die Produktionsanlage kann eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen und/oder eine oder mehrere Human-Maschine-Interface-Schnittstellen, kurz: HMI-Schnittstellen, umfassen, mittels welchen eine oder mehrere Information über die Produktionsanlage und/oder zumindest eine Komponente der Produktionsanlage und/oder zumindest einen Teil der Produktionsanlage bereitstellbar sind insbesondere an zumindest einen Benutzer und/oder ein oder mehrere Computersysteme, beispielsweise im Hinblick auf ein Unterschreiten einer vorbestimmten Menge von Verbrauchsmaterialien von der Produktionsanlage.
  • Die zumindest eine Steuerungseinheit kann ausgebildet und programmiert sein, um mit einer oder mehreren Kommunikationsschnittstellen und/oder einer oder mehreren Human-Maschine-Interface-Schnittstellen, kurz: HMI-Schnittstellen, der Produktionsanlage kommunizieren zu können.
  • Die zumindest eine Steuerungseinheit kann ausgebildet und programmiert sein, um via der Kommunikationsschnittstellen und/oder via der HMI-Schnittstellen eine Information an einen menschlichen Bediener bzw. Benutzer bereitzustellen, beispielsweise eine Störungsinformation und/oder eine Information über einen Zustand einer Herstellung eines Produkts und/oder eine Information über Lagerbestände der Lagervorrichtung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert ist, um ein bzw. das Edukt einer der mehreren Prozesseinheiten auf Basis eines von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten zuzuordnen.
  • In anderen Worten kann die Produktionsanlage die mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts aufweisen, welche wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben konfiguriert sind und welche jeweilig zumindest eine Recheneinheit aufweisen, und die Produktionsanlage kann ferner die zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, welche ausgebildet und programmiert ist, um das Edukt einer der mehreren Prozesseinheiten auf Basis eines von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten zuzuordnen.
  • Ein Produktionsprogramm kann mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfassen, wobei jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst.
  • Ein Produktionsprogramm kann ein Rezept zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines personalisierten Produkts basierend auf patientenbezogenen Informationen, repräsentieren.
  • Eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete kann das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bilden.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die vollständige Reihenfolge nur aus allen Verweisen bezüglich der anderen Produktionsprogrammpakete ermittelbar ist.
  • Es kann beispielsweise vorstellbar sein, dass die besagte definierte Reihenfolge durch die Produktionsanlage, insbesondere durch die zumindest eine Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, definierbar, insbesondere dynamisch definierbar, sein kann.
  • Ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete können insbesondere vollautomatisch ausführbar sein bzw. ausgeführt werden, bis ein aus dem Edukt herzustellendes Produkt fertiggestellt ist, insbesondere unter Berücksichtigung einer durchgeführten bzw. durchführbaren Qualitätsanalytik insbesondere mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten.
  • Das so hergestellte Produkt kann zur Entnahme desselben aus der Produktionsanlage automatisch zur Schleusenvorrichtung transportierbar sein bzw. transportiert werden. Dies kann beispielsweise als Instruktion von einem Produktionsprogrammpaket umfasst sein.
  • Das Produkt kann vor der Entnahme desselben abgefüllt und/oder verpackt werden, insbesondere gebrauchsfertig abgefüllt und/oder verpackt werden. Dies kann beispielsweise als Instruktion von einem Produktionsprogrammpaket umfasst sein.
  • Insbesondere kann ein Produktionsprogrammpaket Instruktionen für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge aufweisen, beispielsweise Instruktionen zum:
    • - Zuführen einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs,
    • - Abführen, insbesondere Abpumpen, einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs,
    • - Abführen, insbesondere Abpumpen, eines Teils einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs, für eine Analyse mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten,
    • - Mischen einer oder mehrerer Komponenten, insbesondere zumindest einer Flüssigkeit mit zumindest einer weiteren Komponente, beispielsweise einer weiteren Flüssigkeit,
    • - Aufkonzentrieren und/oder Abtrennen einer Flüssigkeit insbesondere mittels einer Säule, beispielsweise einer Trennsäule, und/oder einer Zentrifuge,
    • - Analysieren eines Edukts und/oder eines Zwischenprodukts und/oder eines Produkts insbesondere mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten,
    • - Lagern, insbesondere Einlagern und/oder Auslagern, von einem oder mehreren Objekten insbesondere mittels der Lagertransportvorrichtung,
    • - Temperieren, insbesondere Inkubieren, von einem oder mehreren Objekten insbesondere von einem oder mehreren Edukten.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung der Behandlungsvorgänge bzw. deren Instruktionen von Produktionsprogrammpaketen exemplarisch und nicht abschließend ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Behandlungsvorgänge mit einem oder mehreren Behandlungsvorgängen kombinierbar sind in einem einzigen Behandlungsvorgang und/oder in irgendeiner Kombination von diesen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere, insbesondere alle, Produktionsprogrammpakete verschlüsselt sind und/oder verschlüsselt bereitstellbar sind insbesondere an eine oder mehrere der Prozesseinheiten.
  • Eine Prozesseinheit, insbesondere deren zumindest eine Recheneinheit, kann ausgebildet und programmiert sein, um Instruktionen zumindest eines Produktionsprogrammpakets auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
  • Mehrere der Prozesseinheiten können eine Gruppe von Prozesseinheiten bilden, welcher (Gruppe) eine sequentielle Reihenfolge der Prozesseinheiten untereinander zugrunde liegt im Hinblick auf die Verweise der Produktionsprogrammpakete und mittels welcher (Gruppe) ein Produkt herstellbar ist.
  • Es sollte verstanden sein, dass sich die Zusammensetzung der besagten Gruppe erst aus sämtlichen Verweisen der Produktionsprogrammpakete ergeben kann und daher eine vollständige Gruppe erst mit Abschluss einer Herstellung eines Produkts vollständig klar sein kann.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass mehrere der Prozesseinheiten eine Gruppe von Prozesseinheiten bilden können, welche ein Produktionsprogrammpaket, insbesondere nur ein Produktionsprogrammpaket, ausführt, insbesondere entschlüsselt und dann ausführt, zur Sicherstellung eines Erfolgs eines im Produktionsprogrammpaket enthaltenen Behandlungsvorgangs und/oder zur Gewährleistung einer Ausfallsicherheit.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils einer Prozesseinheit, insbesondere auf deren zumindest eine Recheneinheit, bereitgestellt sind und/oder auf jeweils eine Prozesseinheit, insbesondere auf deren zumindest eine Recheneinheit, übermittelbar sind insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems.
  • Es sollte verstanden sein, dass ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete in einem dynamisch verwaltbaren und/oder veränderbaren Speicher-Pool vorhaltbar sein können, welcher von insbesondere der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem betreibbar sein kann und/oder vorhaltbar sein kann, wodurch neue Produktionsprogrammpakete insbesondere dort dynamisch ergänzbar und/oder veränderbar sind und insbesondere neue Rezepte zur Herstellung eines Produkts effizient und schnell erstellbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem ein Cloud-basiertes Computersystem und/oder ein Server, ist.
  • Jede Prozesseinheit, insbesondere jede Recheneinheit einer Prozesseinheit, kann zumindest eine Speichereinheit umfassen zum Bereitstellen und/oder Speichern von Daten, insbesondere von einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen und/oder einer oder mehrerer Informationen und/oder einem oder mehreren kryptographischen Schlüsseln und/oder einer insbesondere dezentralen Datenbank.
  • Es sollte verstanden sein, dass die Produktionsanlage, insbesondere deren Komponenten, beispielsweise die zuvor genannten Prozesseinheiten, mehrere Speichereinheiten aufweisen kann und/oder der Produktionsanlage kann eine oder mehrere, insbesondere dezentrale, beispielsweise in einer Cloud und/oder auf einem Server befindliche, Speichereinheiten zugeordnet sein, wobei auf zumindest einer Speichereinheit ein Computerprogrammprodukt speicherbar oder gespeichert ist, das Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Computerprogrammprodukts durch eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit der Produktionsanlage die zuvor beschriebene Produktionsanlage veranlasst, betreibbar zu sein, wie in dieser Beschreibung beschrieben ist. Das Computerprogrammprodukt kann zusätzlich oder alternativ auf einem computerlesbaren (weiteren) Speichermedium gespeichert sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die mehreren, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakete ein Startpaket und ein oder mehrere Folgepakete umfassen, wobei jedes Paket zumindest eine Information enthält, welche auf ein Folgepaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst.
  • Gewissenmaßen kann jede definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete, welche das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bilden, mit einem Startpaket beginnen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Edukt nur einer Prozesseinheit zuordenbar ist, welcher das Startpaket zugeordnet ist und/oder welche sich auf das Startpaket bezieht und/oder auf welcher das Startpaket gespeichert ist, oder einer Prozesseinheit zuordenbar ist, welcher nach oder mit einer Zuordnung des Edukts das Startpaket bereitstellbar ist.
  • Es sollte verstanden sein, dass zumindest eines der Folgepakete als insbesondere letztes Folgepaket und/oder als Abschlusspaket ausgebildet sein kann, welches zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Abgabe und/oder zum Abschluss einer Behandlung eines Edukts und/oder zur Fertigstellung eines aus dem Edukt hergestellten Produkts umfasst.
  • Es sollte verstanden sein, dass ein Produktionsprogrammpaket auch zwei oder mehrere Informationen enthalten kann, welche jeweilig auf ein anderes Produktionsprogrammpaket, zum Beispiel zwei oder mehrere Produktionsprogrammpaket, verweisen und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfassen.
  • Eine Prozesseinheit, insbesondere deren zumindest eine Recheneinheit, kann ausgebildet und programmiert sein, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms jeweilig entschlüsselbar sind.
  • Ein solcher kryptographischer Schlüssel kann insbesondere ein privater kryptographischer Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • In anderen Worten kann ein kryptographischer Schlüssel einem Produktionsprogrammpaket eindeutig zugeordnet sein.
  • Insbesondere kann mittels zumindest einer der Prozesseinheiten ein kryptographischer Schlüssel gespeichert sein, mittels welchem ein Produktionsprogrammpaket zum Starten des Produktionsprogramms entschlüsselbar und/oder aktivierbar ist.
  • In anderen Worten kann ein kryptographischer Startschlüssel zum Entschlüsseln des Startpakets auf zumindest einer der Prozesseinheiten speicherbar sein, so dass eine Herstellung eines Produkts begonnen werden kann gemäß der jeweiligen definierten Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete.
  • Ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete können in einer Prozesseinheit lokal entschlüsselbar sein mittels der Recheneinheit der Prozesseinheit.
  • Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems außerhalb der Prozesseinheiten entschlüsselbar sein.
  • Der eine oder die mehreren kryptographischen Schlüssel können der Prozesseinheit zuweisbar sein mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems.
  • Zusätzlich oder alternativ können der eine oder die mehreren kryptographischen Schlüssel in der Prozesseinheit, insbesondere deren zumindest einen Recheneinheit, untrennbar integriert sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen eines oder mehrerer kryptographischer Schlüssel aufweist, wobei insbesondere mittels des Sicherheitsmoduls ein oder mehrere kryptographische Schlüssel zum Entschlüsseln einzelner Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms speicherbar sind.
  • Ein solcher kryptographischer Schlüssel kann insbesondere ein privater kryptographischer Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit, insbesondere deren zumindest eine Recheneinheit, ausgebildet und programmiert ist, um eine Freigabeinformation für eine Nutzung und/oder ein Bereitstellen des einen oder mehrerer kryptographischer Schlüssel zu empfangen, und/oder der eine oder mehrere kryptographische Schlüssel nur zeitlich beschränkt durch die Prozesseinheit nutzbar und/oder bereitstellbar ist.
  • In anderen Worten kann ein oder mehrere kryptographische Schlüssel von der Prozesseinheit nur unbeschränkt oder insbesondere zeitlich beschränkt nutzbar und/oder bereitstellbar sein, sofern eine entsprechende Freigabeinformation, welche insbesondere in der nachfolgenden Beschreibung ausführlicher beschrieben ist, der Prozesseinheit bereitgestellt ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Edukt einer Prozesseinheit nur zuordenbar ist und/oder eine Behandlung des Edukts mittels einer Prozesseinheit nur durchführbar ist, wenn eine auf die Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information, welche mittels der Prozesseinheit selbst bereitstellbar ist, und eine weitere auf die Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information, welche mittels der zumindest einen Steuerungseinheit erfassbar ist, übereinstimmen und insbesondere daher eine Integrität der betreffenden Prozesseinheit vorliegt.
  • In anderen Worten kann das Edukt einer Prozesseinheit nur zuordenbar sein und/oder kann eine Behandlung des Edukts mittels einer Prozesseinheit nur durchführbar sein, sofern eine Integrität der betreffenden Prozesseinheit gesetzt und/oder bestätigt ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine solche Integrität ein Übereinstimmen eines Soll-Zustands einer Prozesseinheit und eines Ist-Zustands der Prozesseinheit umfasst, wobei sich insbesondere der Soll-Zustand auf einen Ausgangszustand der Prozesseinheit beziehen kann. Beispielsweise kann somit ermittelbar sein, ob an einer Prozesseinheit eine Manipulation und/oder eine nicht-vorgesehene Änderung vorgenommen wurde.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Prozesseinheit zum Zuführen eines Edukts in die Produktionsanlage und/oder zum Entfernen eines Edukts, eines zumindest teilweise behandelten Edukts und/oder eines Produkts aus der Produktionsanlage konfiguriert ist insbesondere via der Schleusenvorrichtung.
  • In anderen Worten kann zumindest eine Prozesseinheit als eine Schleusebox zum Einschleusen und/oder Ausschleusen eines Objekts bezüglich der Produktionsanlage ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Schleusebox eine Einschleusebox, eine Ausschleusebox und/oder eine kombinierte Einschleuse-Ausschleuse-Box sein.
  • Insbesondere kann diese Prozesseinheit, vorzugsweise die als Schleusebox konfigurierte Prozesseinheit, ausgebildet und programmiert sein, um einen Start, insbesondere ein Startpaket, eines Produktionsprogramms auszuführen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox (jeweils) eine Schleusebox ist und/oder als solche verwendbar ist/sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage zum Bereitstellen von einer oder mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts konfiguriert ist.
  • Die Produktionsanlage kann konfiguriert sein zum Ermitteln eines insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets eines Produktionsprogramms, insbesondere zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts, und einer der Prozesseinheiten, um dieses Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf einem dem Produktionsprogrammpaket vorgeordneten, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpaket des Produktionsprogramms.
  • Die Produktionsanlage kann konfiguriert sein zum Aktivieren des ermittelten Produktionsprogrammpakets auf der ermittelten Prozesseinheit, um das ermittelte Produktionsprogrammpaket zu entschlüsseln und um anschließend die Prozesseinheit zur Durchführung eines oder mehrerer Behandlungsschritte an dem Edukt zu steuern basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
  • Die Produktionsanlage kann konfiguriert sein zum Ermitteln eines dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket nachfolgenden, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets des Produktionsprogramms und einer nachfolgenden Prozesseinheit, um dieses nachfolgende Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
  • In anderen Worten kann die Produktionsanlage konfiguriert sein, um insbesondere mit den nachfolgenden Schritten betreibbar zu sein, und/oder in nochmals anderen Worten kann ein Verfahren bereitgestellt sein zur insbesondere teilweisen Steuerung einer bzw. der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, wobei die Produktionsanlage wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben konfiguriert ist und wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    • - Bereitstellen von einer oder mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts;
    • - Ermitteln eines insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets eines Produktionsprogramms, insbesondere zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts, und einer der Prozesseinheiten, um dieses Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf einem dem Produktionsprogrammpaket vorgeordneten, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpaket des Produktionsprogramms;
    • - Aktivieren des ermittelten Produktionsprogrammpakets auf der ermittelten Prozesseinheit, um das ermittelte Produktionsprogrammpaket zu entschlüsseln und um anschließend die Prozesseinheit zur Durchführung eines oder mehrerer Behandlungsschritte an dem Edukt zu steuern basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket; und
    • - Ermitteln eines dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket nachfolgenden, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets des Produktionsprogramms und einer nachfolgenden Prozesseinheit, um dieses nachfolgende Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
  • Es sollte verstanden sein, dass alle strukturellen und/oder funktionellen Merkmale, die mit dem zuvor und/oder nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen System, d.h. der erfindungsgemäßen Produktionsanlage, und seinen bzw. ihren Ausführungsformen verbunden sind, auch in dem besagten Verfahren entweder allein oder in Kombination umfasst sein können und die damit verbundenen Eigenschaften, Ausgestaltungen und Vorteile können entsprechend ebenfalls umfasst sowie erzielt werden.
  • Im Folgenden wird der Zusammenhang der bereits beschriebenen Integrität einer Prozesseinheit ausführlicher beschrieben.
  • Insbesondere kann die Produktionsanlage eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, welche ausgebildet und programmiert sein kann, um eine bzw. die Integrität jeder Prozesseinheit zu ermitteln, insbesondere bevor ein Edukt mittels einer Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
  • Ein Ziel der Integritätsermittlung kann insbesondere sein, Veränderungen an den Prozesseinheiten, insbesondere der Patientenboxen und/oder der Werkzeugboxen, feststellen zu können. Zum Beispiel kann somit erfassbar sein, ob durch unbefugte Spionagemittel wie beispielsweise Kameras und/oder andere vergleichbare Hardware in oder an die Prozesseinheiten angebracht wurden, um Rückschlüsse auf die Herstellung des Produkts ziehen zu können.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinheit einer Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information bereitzustellen, und mittels der zumindest einen Steuerungseinheit eine weitere auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information erfassbar ist, wobei die Integrität dieser Prozesseinheit basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit ermittelbar ist und insbesondere bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen setzbar und/oder bestätigt ist.
  • Ein Setzen und/oder ein Bestätigen der Integrität kann insbesondere in einer jeweiligen Recheneinheit und/oder der zumindest einen Steuerungseinheit erfolgen.
  • Insbesondere kann die seitens der Recheneinheit bereitstellbare eindeutige Information einen Soll-Zustand und/oder einen Ausgangszustand der Prozesseinheit repräsentieren, auf Basis von welchem eine Abweichung bezüglich der Prozesseinheit ermittelbar ist.
  • Eine Prozesseinheit kann ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen einer eindeutigen Information, insbesondere einer Fingerabdruck-Information über die Prozesseinheit, aufweisen, wobei die Recheneinheit der Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um die eindeutige Information der zumindest einen Steuerungseinheit bereitzustellen zur Ermittlung der Integrität.
  • Insbesondere kann unter der eindeutigen Information bzw. einer Fingerabdruck-Information eine Digitaler-Fingerabdruck-Information verstanden sein, beispielsweise eine Information, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Die Produktionsanlage kann eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen, mittels welchen die Prozesseinheiten insbesondere visuell erfassbar sind, und auf Basis dieser Erfassung eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten eindeutige Information mittels der zumindest einen Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität.
  • Insbesondere können die eine oder mehreren Sensoreinheiten eine oder mehrere Kameraeinheiten umfassen, mittels welchen charakteristische Landmarken einer Fläche, insbesondere einer Oberfläche, und/oder einer Geometrie der Prozesseinheiten visuell erfassbar sind.
  • In anderen Worten kann die eindeutige Information auf charakteristische Landmarken einer Fläche, insbesondere einer Oberfläche, und/oder einer Geometrie der Prozesseinheiten basieren.
  • Die Geometrie kann eine zweidimensionale und/oder eine dreidimensionale Geometrie sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Produktionsanlage eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweisen, mittels welchen eine oder mehrere Prozesseinheiten insbesondere mechanisch anregbar sind zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten eindeutige Information mittels der zumindest einen Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität.
  • In anderen Worten kann die eindeutige Information auf einer charakteristischen Antwort der betreffenden Prozesseinheit bezüglich der mechanischen Anregung basieren. Im Falle einer insbesondere unbefugten Änderung an der betreffenden Prozesseinheit kann dies einer Abweichung der charakteristischen Antwort bezüglich einer hinterlegten charakteristischen Antwort entnehmbar sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung konfiguriert ist und diese Aktoreinheit kann an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten angeordnet sein und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten in Eingriff bringbar sein zur Erzeugung der mechanischen Schwingung an der betreffenden Prozesseinheit.
  • Beispielsweise kann eine Aktoreinheit als Motor, insbesondere Vibrationsmotor, ausgebildet sein, mittels welchem vorgebbare Frequenzbereiche erzeugbar und/oder abfahrbar sind.
  • Mittels zumindest einer der Sensoreinheiten können die Schwingungen erfassbar sein und ein für eine Prozesseinheit spezifischer Verlauf der Schwingungen kann nun als charakteristische Antwort und/oder als eindeutige Information bereitstellbar sein, wodurch insbesondere bauliche Veränderungen in oder an der Prozesseinheit erfassbar sind.
  • Insbesondere kann die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfassen, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfassen, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sein können, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfassen, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen können.
  • Zusätzlich oder alternativ kann zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert sein und diese Aktoreinheit kann an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten angeordnet sein und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten in Eingriff bringbar sein zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit.
  • Beispielsweise kann eine Aktoreinheit als Schallwandler, insbesondere Lautsprecher, ausgebildet sein, mittels welchem vorgebbare Frequenzbereiche erzeugbar und/oder abfahrbar sind.
  • Mittels zumindest einer der Sensoreinheiten kann der Schall bzw. die Schallfrequenzen erfassbar sein und ein für eine Prozesseinheit spezifischer Verlauf des Schalls bzw. der Schallfrequenzen kann nun als charakteristische Antwort und/oder als eindeutige Information bereitstellbar sein, wodurch insbesondere bauliche Veränderungen in oder an der Prozesseinheit erfassbar sind.
  • Insbesondere kann die (akustische) Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfassen, und/oder die (akustische) Schwingung kann einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfassen, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sein kann, und/oder die (akustische) Schwingung kann einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfassen, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen können.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere, insbesondere alle, Prozesseinheiten zumindest einen insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum zur Aufnahme von einem oder mehreren Objekten, insbesondere eines Edukts und/oder einem oder mehreren Objekten zur Behandlung des Edukts, aufweisen, wobei die Integrität eine innere Integrität umfasst, welche sich auf den Aufnahmeraum bezieht, und/oder eine äußere Integrität umfasst, welche sich auf ein Äußeres bezüglich des Aufnahmeraums bezieht.
  • Es sollte verstanden sein, dass die beschriebenen Sensoreinheiten und/oder die beschriebenen Aktoreinheiten im Bezug auf die innere Integrität und/oder die äußere Integrität konfiguriert sein können.
  • Insbesondere können die Patientenboxen und/oder die Werkzeugboxen derartige Prozesseinheiten sein, welche den insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum aufweisen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um Instruktionen gemäß zumindest einem Produktionsprogramm, insbesondere eines Produktionsprogrammpakets, auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen, sofern deren Integrität gesetzt und/oder bestätigt ist.
  • In anderen Worten kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils einer Prozesseinheit bereitgestellt sind und nur ausführbar, insbesondere entschlüsselbar und ausführbar, sind, sofern die Integrität der betreffenden Prozesseinheit gesetzt und/oder bestätigt ist.
  • Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils eine Prozesseinheit übermittelbar sein insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems, sofern die Integrität der betreffenden Prozesseinheit gesetzt und/oder bestätigt ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Ausführung und/oder eine Entschlüsselung von Instruktionen gemäß zumindest einem Produktionsprogramm zu blockieren, sofern deren Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
  • Insbesondere kann eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert sein, um eine Mitteilung, insbesondere eine Alarmmitteilung, bereitzustellen, insbesondere der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, sofern deren Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
  • Es kann zusätzlich oder alternativ vorgehen sein, dass die zumindest eine Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Integrität der jeweiligen Prozesseinheit zu ermitteln, insbesondere bevor ein Edukt mittels dieser Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
  • In anderen Worten kann jede Prozesseinheit als eine sich-selbst-prüfende Prozesseinheit ausgebildet sein, welche konfiguriert ist, um die eigene Integrität zu ermitteln bzw. um insbesondere unbefugte Veränderungen an sich selbst ermitteln zu können.
  • Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Integrität mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels jeder Recheneinheit der betreffenden Prozesseinheit ermittelbar sein kann.
  • Gewissermaßen, in anderen Worten, kann die Produktionsanlage zumindest eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Integrität jeder Prozesseinheit zu ermitteln, und jede Recheneinheit einer Prozesseinheit kann ausgebildet und programmiert sein, um eine Integrität der jeweiligen Prozesseinheit zu ermitteln, wobei optional das jeweilige Integritätsergebnis zur Plausibilitätsüberprüfung abgleichbar ist insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder der jeweiligen Recheneinheit.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinheit einer Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine bzw. die auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information zu speichern und/oder bereitzustellen und um eine bzw. die weitere auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information zu erfassen, wobei die Integrität dieser Prozesseinheit basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen mittels der Recheneinheit ermittelbar ist und insbesondere bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen setzbar und/oder bestätigt ist.
  • Insbesondere kann die eindeutige Information einen Ausgangszustand der betreffenden Prozesseinheit und einen dem Ausgangszustand zuordenbaren Ausgangszeitstempel umfassen und die weitere eindeutige Information kann einen weiteren Zustand der betreffenden Prozesseinheit und einen dem weiteren Zustand zuordenbaren, weiteren Zeitstempel umfassen, welcher zu dem Ausgangszeitstempel verschieden ist.
  • Wie bereits beschrieben kann der Ausgangszustand einem Soll-Zustand der Prozesseinheit entsprechen.
  • Mittels des jeweiligen Zeitstempels kann eine eindeutige zeitliche Zuordnung und/oder Einordnung der jeweiligen Zustände der Prozesseinheit erfolgen.
  • Insbesondere als Patientenboxen und/oder als Werkzeugboxen konfigurierte Prozesseinheiten können zumindest einen insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum zur Aufnahme von einem oder mehreren Objekten, insbesondere eines Edukts und/oder einem oder mehreren Objekten zur Behandlung des Edukts, aufweisen, wobei insbesondere die Integrität eine innere Integrität umfasst, welche sich auf den Aufnahmeraum bezieht, und/oder eine äußere Integrität umfasst, welche sich auf ein Äußeres bezüglich des Aufnahmeraums bezieht.
  • Eine Prozesseinheit, insbesondere eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox, kann eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen, mittels welchen eine bzw. die eindeutige Information und/oder eine bzw. die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit erfassbar sind zur Ermittlung der Integrität, insbesondere einer inneren Integrität.
  • Insbesondere kann mittels zumindest einer Sensoreinheit ein Helligkeitswert in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit erfassbar sein und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit kann basierend auf dem erfassbaren Helligkeitswert bereitstellbar sein zur Ermittlung der Integrität, insbesondere einer inneren Integrität.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Helligkeitswert kontinuierlich, insbesondere über einen gesamten Behandlungsvorgang hinweg, erfassbar sein, um eine Integrität der jeweiligen Prozesseinheit zu ermitteln, während ein Edukt mittels dieser Prozesseinheit aufgenommen ist und/oder behandelt wird gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
  • Der zumindest einen insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum kann als im Betrieb der betreffenden Prozesseinheit geschlossener Raum konfiguriert sein, so dass bei Erfassung von Licht eine Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist. In anderen Worten kann eine Manipulation und/oder ein Angriff auf die betreffende Prozesseinheit vorliegen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Prozesseinheit eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen die betreffende Prozesseinheit insbesondere mechanisch anregbar ist zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • In anderen Worten können der Integritätsermittlung dienende Aktoreinheiten in den jeweiligen Prozesseinheiten selbst umfasst sein und/oder in der Produktionsanlage insbesondere außerhalb der jeweiligen Prozesseinheiten umfasst sein.
  • Beispielsweise kann eine Aktoreinheit als Motor, insbesondere Vibrationsmotor, ausgebildet sein, mittels welchem vorgebbare Frequenzbereiche erzeugbar und/oder abfahrbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen, wobei insbesondere zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten als Vibrationsmotor ausgebildet ist, welcher in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert ist und in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen.
  • Die in Bezug auf die Prozesseinheiten beschriebenen Aktoreinheiten zur Ermittlung der Integrität können im Wesentlichen konfiguriert sein wie die und/oder funktionsäquivalent sein zu den in Bezug auf die Produktionsanlage beschriebenen Aktoreinheiten zur Ermittlung der Integrität.
  • Zusätzlich oder alternativ kann eine Prozesseinheit eine oder mehrere elektrisch-leitfähige Leitungselemente aufweisen, welche an und/oder in der Prozesseinheit angeordnet sind und/oder innerhalb einer Mantelflächenwandung der Prozesseinheit angeordnet sind und welche einen insbesondere unabhängigen elektrischen Stromkreis bilden, wobei mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist, ob der elektrische Stromkreis bezüglich seines ursprünglichen Zustands verändert ist und/oder unterbrochen ist, und wobei auf Basis der Stromkreiserfassung die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • In anderen Worten kann eine Prozesseinheit mit einem Drahtgitternetz, insbesondere mit einem oder mehreren isolierten Drähten, bereitgestellt und/oder überzogen sein insbesondere in einem Inneren, einem Äußeren und/oder in einer diesbezüglichen Zwischenschicht, wobei mittels einer Stromquelle eine Unversehrtheit des Drahtgitternetzes bzw. der Drähte überprüfbar ist, so dass bei einem Fehlen des elektrischen Stroms eine Manipulation und/oder ein Angriff ermittelbar und/oder feststellbar ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann zumindest eine Sensoreinheit als inertiale Messeinheit ausgebildet ist, mittels welcher zumindest ein Beschleunigungswert, insbesondere ein Beschleunigungsvektor, und/oder zumindest ein Drehratenwert, insbesondere ein Drehratenvektor, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist, und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf den erfassbaren Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerten bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • Insbesondere kann eine Prozesseinheit mittels einer externen Anregung bzw. Kraft in einem vordefinierten Muster, zum Beispiel vor-zurück-drehen-hoch-runter, bewegbar sein oder bewegt werden und die daraus resultierenden Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerte der Prozesseinheit können mittels der inertialen Messeinheit erfassbar sein, um die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information zum Abgleich bereitzustellen, so dass bei einer Abweichung der eindeutigen Informationen bzw. bei unterschiedlichen resultierenden Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerten eine Manipulation und/oder ein Angriff ermittelbar und/oder feststellbar ist.
  • Insbesondere kann die Produktionsanlage eine bzw. die bereits beschriebene Handhabungsvorrichtung zum Bewegen eines Objekts innerhalb der Produktionsanlage und/oder eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweisen, mittels welchen die betreffende Prozesseinheit mechanisch anregbar ist zum Erzeugen einer insbesondere definierten Bewegung, welche mittels der inertialen Messeinheit erfassbar ist und auf Basis welcher die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • Die Handhabungsvorrichtung kann insbesondere der bereits beschriebene Mehrachs-Roboterarm sein oder einen oder diesen umfassen.
  • Zusätzlich oder alternativ können mittels der inertialen Messeinheit die besagten Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerte während eines Betriebs der betreffenden Prozesseinheit insbesondere kontinuierlich erfassbar sein, so dass insbesondere für Prozesseinheiten gleicher Art, insbesondere Bauart und/oder Konfiguration, die eindeutige Information insbesondere kontinuierlich bereitstellbar ist zur insbesondere kontinuierlichen Integritätsermittlung. Beispielsweise können die besagten Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerte eine Prozesseinheit, insbesondere einer Patientenbox und/oder einer Werkzeugbox, beim Transport zu einer bzw. der bereits beschriebenen Reinigungsvorrichtung und/oder zu Lagerplätzen erfassbar sein und insbesondere eine daraus ermittelbare Änderung bezüglich einer Masse und/oder einer Masseverteilung kann ermittelbar sein, so dass hierdurch eine Manipulation und/oder ein Angriff ermittelbar und/oder feststellbar ist.
  • Es kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass mittels zumindest einer Sensoreinheit ein Temperaturwert in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf dem erfassbaren Temperaturwert bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • Es kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass mittels zumindest einer Sensoreinheit die betreffende Prozesseinheit zumindest teilweise visuell erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf der visuellen Erfassung bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität, wobei insbesondere die zumindest eine Sensoreinheit eine Kameraeinheit umfasst, mittels welcher charakteristische Landmarken und/oder Geometrien der betreffenden Prozesseinheit visuell erfassbar sind.
  • Es sollte verstanden sein, dass jegliche Kombination der bezüglich der Integrität beschriebenen Komponenten, insbesondere Aktoreinheiten und/oder Sensoreinheiten, in Bezug auf die jeweiligen Prozesseinheiten denkbar sein können.
  • Folglich, in anderen Worten, kann mittels der Erfassung von Sensordaten bzw. -informationen bzw. -werten zu Beginn eines Einsatzes und/oder Betriebs in der Produktionsanlage eine eindeutige Information bzw. ein digitaler Fingerabdruck der betreffenden Prozesseinheiten generierbar sein. Zu einem beliebigen Zeitpunkt, zu dem eine betreffende Prozesseinheit nicht mit Inhalten, z.B. Werkzeugen, Edukten etc. befüllt ist, kann überprüfbar sein, ob eine Integrität vorliegt bzw. ob keine Manipulation und/oder kein Angriff vorliegt, in anderen Worten, ob die eindeutige Information nach wie vor unverändert ist.
  • Insbesondere können einzelne Sensoreinheiten, wie z.B. Helligkeitssensoren auch während des Betriebs insbesondere kontinuierlich zur Integritätsermittlung nutzbar sein, um so potentielle Angriffe festzustellen.
  • Wie bereits beschrieben wurde, können die mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts dienen, wobei jede Prozesseinheit zumindest eine Recheneinheit aufweisen kann und wobei ein Edukt mittels einer Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar sein kann gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil eines bzw. des Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge, insbesondere eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge einer Herstellung eines Produkts, dient.
  • Hierdurch kann insbesondere erzielbar sein, dass echte bzw. tatsächliche Produktionsschritte bzw. Produktionsprogrammvorgänge verschleiert sind bzw. werden, so dass insbesondere potentielle Angreifer weitere Untersuchungen anstellen müssten, um eine Herstellung eines Produkts nachvollziehen zu können.
  • Ein Produktionsprogrammvorgang kann sich insbesondere auf eine tatsächliche Ausführung von Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets beziehen.
  • Insbesondere kann der Teil eines bzw. des Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge einen oder mehrere Prozessvorgänge umfassen, welche bezüglich einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts zusätzlich und/oder unnütz sind.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann es vorgesehen sein, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst, wobei insbesondere eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bildet.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein Produktionsprogramm ein oder mehrere, insbesondere verschlüsselte Dummy-Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Dummy-Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein Produktionsprogrammpaket oder ein anderes Dummy-Produktionsprogrammpaket verweist und/oder welche Dummy-Instruktionen zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts umfasst.
  • Beispielsweise kann ein Dummy-Produktionsprogrammpaket, insbesondere eine Dummy-Instruktion, insbesondere produktionstechnisch inhaltsleer sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage zumindest ein Zufallsmodul aufweist, welches mittels einer oder mehrerer Recheneinheiten der Prozesseinheiten, mittels einer bzw. der bereits beschriebenen zumindest einen Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems ausführbar ist und mittels welchem ein oder mehrere Dummy-Produktionsprogrammpakete in einem Produktionsprogramm in einer zufälligen Weise integrierbar sind, wobei insbesondere jedem Dummy-Produktionsprogrammpaket ein oder mehrere Dummy-Instruktionen in einer zufälligen Weise zuordenbar sind mittels des zumindest einen Zufallsmoduls.
  • Eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um jegliche Instruktionen, insbesondere tatsächliche Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts und/oder Dummy-Instruktionen, gemäß einem Produktionsprogramm auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
  • Insbesondere kann eine Prozesseinheit zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Dummy-Edukts ausgebildet und programmiert sein, um unter Verwendung des Dummy-Edukts eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines tatsächlichen Edukts nachzuahmen und/oder anzudeuten.
  • Beispielsweise kann ein Dummy-Edukt ein leerer, für ein tatsächliches Edukt bestimmter Behälter sein, welcher von außen nicht einsehbar ist, und/oder kann ein Material umfassen, welches einem tatsächlichen Edukt ähnelt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage einen oder mehrere Verschleierungsräume zum Aufnehmen von einer oder mehreren Prozesseinheiten aufweist, wobei ein Inneres jedes Verschleierungsraums von außerhalb des Verschleierungsraums optisch getrennt und/oder zumindest weitestgehend uneinsehbar ist, wobei insbesondere zumindest eine Prozesseinheit mittels des zumindest einen Teils eines Produktionsprogramms zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts veranlassbar ist, um in dem Inneren eines betreffenden Verschleierungsraums aufgenommen zu werden.
  • Beispielsweise kann ein Verschleierungsraum für Personen, die außerhalb der Produktionsanlage, insbesondere des Reinraumbereichs, stehen, weitestgehend oder vollständig uneinsehbar sein.
  • Beispielsweise kann sich eine optische Trennung auf einen für Menschen visuell wahrnehmbaren Wellenlängen-Bereich beziehen und/oder auf einen für Menschen nicht visuell wahrnehmbaren Wellenlängen-Bereich, z.B. einen Infrarotbereich, beziehen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein Lagerplatz der Lagervorrichtung als ein Verschleierungsraum konfiguriert ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein Verschleierungsraum als selbständige Einrichtung im Reinraumbereich angeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Verschleierungsraum eine oder mehrere Wechseleinheiten aufweist, mittels welchen Objekte, welche in und/oder von Prozesseinheiten, insbesondere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen, aufgenommen sind, zwischen den betreffenden Prozesseinheiten, welche sich innerhalb des Verschleierungsraums befinden, umlagerbar sind.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Verschleierungsraum einen oder mehrere Lagerplätze aufweist, auf welchen eine oder mehrere Prozesseinheiten für eine zufällige Zeitdauer aufnehmbar sind.
  • Zumindest ein Verschleierungsraum kann ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Behandlung eines Edukts konfiguriert sein. Alternativ kann zumindest ein Verschleierungsraum zur (tatsächlichen) Behandlung eines Edukts und/oder zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Behandlung eines Edukts konfiguriert sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Verschleierungsraum eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Überwachung der optischen Trennung des Inneren von dem Äußeren des Verschleierungsraums aufweist, wobei insbesondere mittels zumindest einer Sensoreinheit des Verschleierungsraums ein Helligkeitswert innerhalb des Verschleierungsraums erfassbar ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Dummy-Produktionsprogrammpaket eine oder mehrere Dummy-Instruktionen umfasst, die eine Aufnahme von einer oder mehreren Prozesseinheiten in einem der Verschleierungsräume veranlassen.
  • In anderen Worten kann eine Prozesseinheit mittels zumindest eines Dummy-Produktionsprogrammpakets instruierbar sein, um in einem der Verschleierungsräume aufnehmbar zu sein bzw. aufgenommen zu werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Dummy-Produktionsprogrammpaket eine oder mehrere Dummy-Instruktionen umfasst, die eine Umlagerung von Objekten, welche in und/oder von Prozesseinheiten, insbesondere von Patientenboxen und/oder von Werkzeugboxen, aufgenommen sind, zwischen den betreffenden Prozesseinheiten, welche sich innerhalb des Verschleierungsraums befinden, veranlassen.
  • Es kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Datenbank zumindest teilweise zu speichern und zu betreiben, und/oder um Informationen mit einer Datenbank auszutauschen, welche auf einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zumindest teilweise gespeichert und/oder betrieben ist, wobei die Datenbank eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts mittels einer der mehreren Prozesseinheiten enthält, wobei die Datenbank durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine der mehreren Prozesseinheiten veränderbar ist, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
  • Insbesondere kann unter der eindeutigen Freigabeinformation eine Information verstanden sein, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem ein Freigabecomputersystem, insbesondere ein Cloud-basiertes Freigabecomputersystem und/oder ein Freigabeserver, ist.
  • Die Datenbank kann eingerichtet und programmiert sein, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zu empfangen und zu speichern. Beispielsweise können eine oder mehrere neue Freigabeinformationen seitens eines Datenbankzugriffsberechtigten, insbesondere eines Rechtinhabers an einem durch ein Produktionsprogramm repräsentierten Rezepts, an die Datenbank übermittelbar sein insbesondere via eines Computersystems, beispielsweise via einer Cloud und/oder eines Servers.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Datenbank eingerichtet und programmiert sein, um ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar zu sein, oder um mit einer Paralleldatenbank, welche ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar ist, synchronisierbar zu sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit jeder Prozesseinheit eingerichtet und programmiert ist, um eine oder mehrere Freigabeinformationen zu empfangen und abzuspeichern, wobei jede von einer Recheneinheit empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits auf einer Recheneinheit abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abgleichbar ist.
  • Insbesondere kann jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert sein, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, um die eine oder mehreren empfangbaren oder empfangenen Freigabeinformationen abzuspeichern. Durch die Verwendung der dezentralen Datenbank kann insbesondere eine manipulationssichere technische Lösung bereitgestellt werden, um eine Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage zu vermeiden. Die dezentrale Datenbank wird in der nachfolgenden Beschreibung ausführlicher beschrieben.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar sein, wobei ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfassen kann und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthalten kann, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedem Produktionsprogrammpaket zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar ist zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Ausführung von Produktionsprogrammpaketen nicht über ein freigegebenes Limit bzw. eine freigegebene Ausführungsanzahl hinaus möglich ist.
  • Insbesondere kann jedes Produktionsprogramm mittels der Produktionsanlage nur initialisierbar und/oder startbar sein, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit, insbesondere deren Recheneinheit, empfangbar und speicherbar ist für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts und/oder eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit, insbesondere deren Recheneinheit, in Echtzeit empfangbar ist für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
  • Die besagte Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts kann sich insbesondere auf eine Autorisierung einer Ausführung von Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts eines Produktionsprogrammpakets und auf die entsprechende, tatsächliche Ausführung beziehen.
  • Die Datenbank kann verschlüsselbar oder verschlüsselt sein und/oder jede Freigabeinformation in der Datenbank kann verschlüsselbar oder verschlüsselt sein.
  • Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Datenbank und/oder zumindest eine Freigabeinformation mittels zumindest eines kryptographischen Schlüssels entschlüsselbar sein, welcher mittels einer Prozesseinheit bereitstellbar und/oder speicherbar und/oder dort gespeichert ist.
  • Ein kryptographischer Schlüssel bezüglich einer Freigabe kann verschieden sein zu einem kryptographischen Schlüssel bezüglich eines Produktionsprogrammpakets.
  • Zusätzlich oder alternativ können solche kryptographische Schlüssel insbesondere private kryptographische Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar sein, wobei zumindest ein Teil eines Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts dienen kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass dieser zumindest eine Teil eines Produktionsprogramms mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zur Ausführung autorisierbar ist.
  • In anderen Worten kann jedes Produktionsprogramm mittels der Produktionsanlage nur initialisierbar und/oder startbar sein, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind.
  • Eine oder mehrere Freigabeinformationen können als Bündelfreigabeinformation zum Autorisieren eines Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produkts aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank. Hierdurch kann ein Freigabeprozess vereinfachbar sein, da nicht jede einzelne Freigabeinformation seitens eines Datenbankzugriffsberechtigten, insbesondere eines Rechtinhabers an einem durch ein Produktionsprogramm repräsentierten Rezepts, separat freigegeben werden muss, sondern insbesondere auch ganze Produktionsprogramme auf einmal freigebbar sein können.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Freigabeinformation für jedes einzelne Produktionsprogrammpaket einzeln aus der Datenbank abrufbar ist insbesondere mittels einer Prozesseinheit und/oder bereitstellbar ist mittels der Datenbank, und/oder mehrere Freigabeinformationen für zuordenbare Produktionsprogrammpakete zusammen aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank.
  • Die Datenbank kann eingerichtet und programmiert sein, um einer oder mehrerer, insbesondere allen, Freigabeinformationen eine jeweilige Zustimmungsinformation zuzuordnen, welche in der Datenbank für jede Freigabeinformation speicherbar ist insbesondere durch einen Datenbankzugriffsberechtigten, wobei jede Freigabeinformation nur bereitstellbar ist, sofern eine zugeordnete Zustimmungsinformation gespeichert ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Datenbank eingerichtet und programmiert sein, um verschiedene Arten von Freigabeinformationen zu enthalten und bereitzustellen, wobei insbesondere eine Art einer Freigabe mit einer Art einer Prozesseinheit und/oder mit einer Art eines Teils, insbesondere eines Produktionsprogrammpakets, eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts korrespondiert.
  • Beispielsweise kann sich eine Art von Freigabeinformation nur auf Patientenboxen und/oder nur auf Werkzeugboxen beziehen, oder es kann sich eine Art von Freigabeinformation auf eine Art von Behandlungsvorgang beziehen, beispielsweise ein Temperieren und/oder ein Einlagerungsvorgang in die Lagervorrichtung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder insbesondere der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
  • In anderen Worten kann je nach Informationsstempel der Freigabeinformation ein Produktionsprogrammpaket mittels einer Prozesseinheit zum tatsächlichen Aufnehmen und/oder Behandeln eines Edukts ausführbar sein oder lediglich zu dessen Simulation bezüglich der betreffenden Prozesseinheit.
  • Zusätzlich oder alternativ kann jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfassen, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist. Es sollte verstanden sein, dass dies eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder insbesondere der Herstellung eines Produkts umfassen kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert ist, um mit dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung, wobei die Produktionsanlage und/oder die eine oder mehreren, insbesondere alle, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb reversibel überführbar sind. Beispielsweise kann dieses Computersystem als Heartbeat-Computersystem konfiguriert sein, welches in der nachfolgenden Beschreibung noch ausführlicher beschrieben wird. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage dieses der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem, insbesondere Heartbeat-Computersystem, aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass dieses der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem ein Cloud-basiertes Computersystem und/oder ein Server, ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, wobei jede dezentrale Datenbank eine redundante Kopie zu jeder der anderen dezentralen Datenbanken ist, wobei jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren, wobei jede dezentrale Datenbank ausgebildet und programmiert ist, um eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Informationen über eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines Edukts von jeder Prozesseinheit zu umfassen.
  • Insbesondere kann unter der eindeutigen Information eine Information verstanden sein, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann jede Prozesseinheit, insbesondere die Recheneinheit jeder Prozesseinheit, ein bzw. das Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen eines oder mehrerer kryptographischer Schlüssel aufweisen.
  • Ein solcher kryptographischer Schlüssel kann insbesondere ein privater kryptographischer Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Jede dezentrale Datenbank kann mittels eines kryptographischen Schlüssels verschlüsselbar oder verschlüsselt sein, welcher nur derjenigen Prozesseinheit spezifisch zuordenbar und/oder bereitstellbar ist, auf welcher die dezentrale Datenbank speicherbar oder gespeichert ist. Hierdurch kann sichergestellt sein, dass die dezentrale Datenbank nur ein einziges Mal auf der Prozesseinheit speicherbar ist.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar sein, wobei ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfassen kann und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthalten kann, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um jede Ausführung eines Produktionsprogrammpakets in der dezentralen Datenbank abzuspeichern insbesondere in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um ein Produktionsprogrammpaket nur auszuführen, sofern dieses Produktionsprogrammpaket nicht als bereits ausgeführt in der dezentralen Datenbank abgespeichert ist.
  • Insbesondere kann jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert sein, um eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts zu empfangen von einer bzw. der bereits beschriebenen zumindest einen Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, insbesondere einem bzw. dem Freigabecomputersystem, und um die eine oder mehreren Freigabeinformationen in der eigenen dezentralen Datenbank abzuspeichern.
  • Optional kann jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert sein, um jede empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits in der dezentralen Datenbank abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abzugleichen insbesondere in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist, wobei insbesondere der Informationsstempel, insbesondere der Anzahl-Informationsstempel, jeder Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank aktualisierbar ist in Abhängigkeit einer autorisierten Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
  • Jedem Produktionsprogrammpaket kann zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar sein zur Autorisierung einer Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit, wie bereits zuvor beschrieben wurde.
  • Insbesondere kann jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert sein, um die Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets nur auszuführen, sofern eine zu diesem Produktionsprogrammpaket zugehörige Freigabeinformation der Recheneinheit bereitgestellt ist und insbesondere dieses Produktionsprogrammpaket und/oder diese Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank als noch nicht bereits ausgeführt gespeichert ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert sein, um die Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets nur auszuführen, sofern eine maximale Wiederholbarkeit einer Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets gemäß der Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank als noch nicht als erreicht gespeichert ist.
  • In anderen Worten kann mittels des beschrieben Freigabeinformations-Mechanismus eine Erlaubnis zur Ausführung eines Produktionsprogrammpakets erteilbar sein, was insbesondere in der dezentralen Datenbank speicherbar ist, wobei insbesondere bei jeder Ausführung eines Produktionsprogrammpakets prüfbar ist, ob die Anzahl der bisherigen Ausführungen kleiner als die erlaubte Anzahl von Ausführungen des Produktionsprogrammpakets ist, und wobei insbesondere in der dezentralen Datenbank speicherbar ist, dass ein Produktionsprogrammpaket ausgeführt wird bzw. ist bzw. werden darf, wodurch die besagte Anzahl der zur Verfügung stehenden Ausführungen bei tatsächlicher Ausführung um 1 (eins) reduzierbar ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Ausführung von Produktionsprogrammpaketen nicht über das freigegebene Limit hinaus möglich ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage ein oder mehrere weitere Computersysteme aufweist und/oder mit solchen verbindbar oder verbinden ist, wobei jedes der weiteren Computersysteme bezüglich eines Rests der Produktionsanlage örtlich verschieden angeordnet ist, wobei auf jedem der weiteren Computersysteme jeweils die dezentrale Datenbank gespeichert und betrieben ist, und wobei jedes der weiteren Computersysteme ausgebildet und programmiert ist, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Computersysteme und/oder Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren.
  • Beispielsweise können diese weiteren Computersysteme insbesondere Cloud-basierte Computersysteme und/oder Server sein.
  • Wie bereits beschrieben, kann die Produktionsanlage eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, welche ausgebildet und programmiert ist, um mit einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, insbesondere dem bereits beschriebenen Heartbeat-Computersystem, zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung.
  • Nachfolgend soll dieses Computersystem, insbesondere das Heartbeat-Computersystem, ausführlicher beschrieben werden.
  • Insbesondere kann dieses Computersystem dazu dienen, dass die Produktionsanlage nur über eine bestimmte Zeit ohne Datenverbindung betrieben werden kann. In anderen Worten kann die Produktionsanlage zusätzlich oder alternativ zum Erfordernis der bereits beschriebenen Freigabeinformationen nur produzieren, wenn eine Verbindung zu dem besagten Computersystem, insbesondere dem Heartbeat-Computersystem, besteht.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage und/oder die eine oder mehreren, insbesondere alle, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb reversibel überführbar sind.
  • Der Reservezustand kann insbesondere ein Übergangszustand zwischen dem Normalzustand und dem Pausierzustand sein, über welchen der Normalzustand in den Pausierzustand übergeht, wobei insbesondere ein Übergang vom Pausierzustand zum Normalzustand nicht über den Reservezustand erfolgen muss und/oder vorzugsweise ein Übergang vom Pausierzustand zum Normalzustand direkt erfolgen kann.
  • Insbesondere die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten können ausgebildet und programmiert sein, um das Bestehen der Datenverbindung zu dem Computersystem insbesondere kontinuierlich oder in regelmäßigen Zeitabständen zu ermitteln.
  • Es kann vorgesehen sein, dass nur bei Bestehen der Datenverbindung die Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere die Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts, uneingeschränkt betreibbar ist. Dies kann der Normalzustand sein und/oder dem Normalzustand zugeordnet sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass bei Nicht-Bestehen der Datenverbindung die Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere die Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts, in einen Reservezustand überführbar ist, in welchem die Herstellung eines Produkts, insbesondere die Aufnahme und/oder die Behandlung eines Edukts, zeitlich und/oder funktional eingeschränkt ist.
  • Die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten können ausgebildet und programmiert sein, um bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, abzuspeichern und einen uneingeschränkter Betrieb der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere diesem Zeitstempel, einzustellen und insbesondere die Produktionsanlage und/oder die betreffenden Prozesseinheiten in den Pausierzustand zu überführen.
  • Insbesondere können die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sein, um bei Überführung in den Reservezustand nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts auszuführen. Dies kann beispielsweise dazu dienen einen Produktions- bzw. Behandlungsfortschritt an einem Edukt zu sichern und/oder eine mögliche kurzzeitige Unterbrechung der Datenverbindung zu überbrücken. Insbesondere, wenn der Reservezustand wieder in einen Normalzustand übergeht oder gegangen ist und der besagte vordefinierte Teil des Produktionsprogramms noch nicht vollständig ausgeführt wurde, kann das Produktionsprogramm normal weitergeführt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ können die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sein, um bei Überführung in den Pausierzustand ein Produktionsprogramm zur Herstellung eines Produkts mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen zu modifizieren und/oder zu ergänzen zum Einlagern eines Edukts und/oder eines zumindest teilweise behandelten Edukts und/oder eines Produkts, insbesondere solange der Pausierzustand besteht.
  • Ein Einlagern kann insbesondere in zumindest einem der Lagerplätze der Lagervorrichtung erfolgen.
  • Eine Modifizierung und/oder eine Ergänzung kann beispielsweise ein gezieltes Temperieren, zum Beispiel ein Gefrieren, eines Edukts und/oder eines zumindest teilweise behandelten Edukts und/oder eines Produkts umfassen, um einen Produktions- bzw. Behandlungsfortschritt zu sichern.
  • Das Computersystem, insbesondere das Heartbeat- Computersystem, kann bezüglich eines Rests der Produktionsanlage örtlich verschieden angeordnet ist, wobei insbesondere das Computersystem einen Server umfasst, mit welchem die zumindest eine Steuerungseinheit zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage konfiguriert ist, um insbesondere mit den nachfolgenden Schritten betreibbar zu sein, und/oder in anderen Worten kann ein Verfahren bereitgestellt sein zur insbesondere teilweisen Steuerung einer bzw. der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, wobei die Produktionsanlage wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben konfiguriert ist und wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    • - Bereitstellen von einer oder mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts;
    • - Bereitstellen einer Datenverbindung von einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zu der Produktionsanlage und/oder einer oder mehreren, insbesondere allen, Prozesseinheiten;
    • - Ermitteln, ob die Datenverbindung besteht, mittels zumindest einer Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder zumindest einer Recheneinheit von zumindest einer Prozesseinheit; und
    • - Steuern der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Steuern ein reversibles Überführen der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb umfasst insbesondere basierend auf dem Bestehen der Datenverbindung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, abspeichern und einen uneingeschränkten Betrieb der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere diesem Zeitstempel, einstellen und insbesondere die Produktionsanlage und/oder die betreffenden Prozesseinheiten in den Pausierzustand überführen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Reservezustand nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts ausführen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Pausierzustand ein Produktionsprogramm zur Herstellung eines Produkts mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen modifiziert und/oder ergänzt, um ein Edukt und/oder ein zumindest teilweise behandeltes Edukt und/oder ein Produkt einzulagern, insbesondere solange der Pausierzustand besteht.
  • Es sollte verstanden sein, dass alle strukturellen und/oder funktionellen Merkmale, die mit dem zuvor und/oder nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen System, d.h. der erfindungsgemäßen Produktionsanlage, und seinen bzw. ihren Ausführungsformen verbunden sind, auch in dem besagten, insbesondere vorstehend beschrieben, Verfahren entweder allein oder in Kombination umfasst sein können und die damit verbundenen Eigenschaften, Ausgestaltungen und Vorteile können entsprechend ebenfalls umfasst sowie erzielt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage eine Simulationsvorrichtung aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um den Betrieb der Produktionsanlage und/oder insbesondere die Herstellung eines Produkts basierend auf zumindest einem Produktionsprogramm zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen, wobei die Simulationsvorrichtung teilweise oder vollständig durch eine oder mehrere, insbesondere alle, Recheneinheiten der jeweiligen Prozesseinheiten gebildet ist.
  • Insbesondere, da die Eigenschaften der Produktionsanlage, d.h. zum Beispiel anlagenspezifische und/oder werkzeugspezifische Charakteristika, eine große Rolle bezüglich eines Einphasens der Produktionsanlage und/oder deren Kapazität spielen kann, kann die besagte Simulation der Produktionsanlage eine softwarebasierte und/oder eine hardwarebasierte Simulation umfassen. In anderen Worten kann die Simulation nicht rein softwarebasiert durchführbar sein, z.B. anhand eines digitalen Produktionsanlagenzwilling, sondern unter der Produktionsanlage selbst durchführbar sein. Das kann insbesondere umfassen, dass jede Komponente der Produktionsanlage ausgebildet und programmiert sein kann, an der Simulation teilzunehmen und/oder einen Teil davon durchzuführen.
  • Beispielsweise, um zu vermeiden, Rezepte bzw. Produktionsprogrammabläufe oder andere Information einem Unbefugten durch eine Simulation zu offenbaren, kann zwischen dem Simulationsmodus und dem Produktionsmodus bzw. einer Simulation und einer tatsächlichen Ausführung eines Produktionsprogramms nur bezüglich der Durchführung von tatsächlichen physischen Bewegungen unterschieden werden, welche vorzugsweise dann bei der Simulation nicht stattfinden. Die bereits beschriebenen Vorgänge bezüglich Freigaben, Ver-/Entschlüsselung, abgesicherter Kommunikation (siehe insb. Beschreibung weiter unten) usw. können in der Simulation stattfinden.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert sein kann, um während einer Herstellung eines Produkts einen noch nicht ausgeführten Teil des zugehörigen Produktionsprogramms zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen. Hierunter kann insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Teil der Produktionsanlage, insbesondere ein oder mehrere Prozesseinheiten der Produktionsanlage, zwischen einem bzw. dem Produktionsmodus und einem bzw. dem Simulationsmodus dynamisch hin- und/oder her schaltbar sein können insbesondere je nach Simulationserfordernis. In anderen Worten kann ausgehend von einem aktuellen Zustand, insbesondere Produktionszustand, der Produktionsanlage basierend auf dem zumindest einen Produktionsprogramm weitersimuliert werden beispielsweise zur Optimierung von folgenden Produktionsschritten und/oder Behandlungsvorgängen und/oder zur Ermittlung, welche weiteren und/oder zusätzlichen Behandlungsvorgänge und/oder Produktionsprogramme initiierbar sind.
  • Die Simulationsvorrichtung kann ausgebildet und programmiert sein, um Anlagenparameter der Produktionsanlage während einer Herstellung eines Produkts zu erfassen und/oder Aufnahmevorgangsmesswerte und/oder Behandlungsvorgangsmesswerte der Prozesseinheiten, insbesondere Betriebsparameter der Prozesseinheiten, zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten, wobei insbesondere die Simulation eines Betriebs der Produktionsanlage und/oder einer Herstellung eines Produkts auf Basis dieser Simulationsinformationen durchführbar ist mittels der Simulationsvorrichtung.
  • In anderen Worten kann die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert sein, um:
    • - prozessspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. eine Reihenfolge von Behandlungsvorgängen bzw. Prozessschritten, und/oder
    • - anlagenspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Prozesseinheiten und/oder Standortparameter der Produktionsanlage wie Außentemperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, und/oder
    • - patientenspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. eine medizinische Behandlungshistorie, und/oder
    • - werkzeugspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Werkzeugeinheiten insbesondere Werkzeugboxen, und/oder
    • - materialspezifisch Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Verbrauchsmaterialien, zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann die Produktionsanlage eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass diese zumindest teilweise den Prozesseinheiten zugeordnet sind und/oder einen Teil der Prozesseinheiten bilden, wobei die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert ist, um auf Basis von mittels dieser Sensoreinheiten erfassbaren oder erfassten Simulationsinformationen die Simulation durchzuführen.
  • Insbesondere können die Sensoreinheiten ausgestaltet und/oder konfiguriert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Insbesondere kann eine Simulationsinformation zumindest eines der Folgenden umfassen: Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte der Produktionsanlage, insbesondere der Prozesseinheiten, Klimaparameter und/oder Klimamesswerte in und/oder um die Produktionsanlage, insbesondere in und/oder um die Prozesseinheiten, und/oder Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte der Produktionsanlage, insbesondere der Prozesseinheiten.
  • Beispielsweise können Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte aufweisen: Pumpdauern von als Pumpvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Transportdauern von Prozesseinheiten und/oder Sterilisationszeiten von als Sterilisationsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Reinigungszeiten von als Reinigungsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Wartezeiten innerhalb der Produktionsanlage und/oder Entpackungs-/Verpackungszeiten von als Entpackungs-/Verpackungsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Belade-/Entladezeiten von Prozesseinheiten und/oder Rüstzeiten von als Werkzeugeinheiten konfigurierten Prozesseinheiten.
  • Zusätzlich oder alternativ können Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte Behandlungszeitwerte von mittels Prozesseinheiten durchführbare Behandlungsvorgängen aufweisen.
  • Insbesondere können mehreren, insbesondere sämtlichen, Behandlungsvorgänge die besagten Behandlungszeitwerte umfassen, welche denjenigen Zeitraum angeben, der verstreicht von einem Start des jeweiligen Behandlungsvorgangs bis zu dessen Ende, insbesondere einschließlich:
    • - einer Zeitdauer für die Bereitstellung des für den jeweiligen Behandlungsvorgang erforderlichen mindestens einen Werkzeugs und/oder Werkzeugbox, insbesondere einschließlich dessen/deren Bestückung mit einem oder mehreren Werkzeugverbrauchsmitteln, und/oder
    • - einer Zeitdauer für die Zuführung und/oder Anordnung und/oder Inbetriebnahme des mindestens einen Werkzeugs und/oder Werkzeugbox an dem zu behandelnden Edukt, insbesondere in einer Patientenbox, in welcher das Edukt angeordnet ist, und/oder
    • - einer Zeitdauer der Einwirkung auf das Edukt zur Erzielung eines erwünschten Behandlungsergebnisses, und/oder
    • - einer Zeitdauer für das Entfernen des mindestens einen Werkzeugs und/oder Werkzeugbox von dem Edukt, insbesondere von der Patientenbox;
    • - vorzugsweise einschließlich:
      • o einer Reinigung der beteiligten Prozesseinheiten, insbesondere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen, und/oder
      • o eines Entfernens und/oder Entsorgens von Werkzeugverbrauchsmitteln, und/oder
      • o eines Rücktransports der beteiligten Prozesseinheiten, insbesondere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen, zu einem Ausgangsort, insbesondere einem jeweilig zugeordneten Lagerplatz.
  • Beispielsweise können Klimaparameter und/oder Klimamesswerte aufweisen: Temperaturwerte und/oder Luftfeuchtigkeitswerte und/oder Gaszusammensetzungswerte
  • Beispielsweise können Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte aufweisen: Temperaturparameter von als Temperiervorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Füllstände von Lagervorrichtungen.
  • Insbesondere kann mittels der die Simulationsvorrichtung bildenden Recheneinheiten der Teil eines Produktionsprogramms simulierbar sein, welcher mittels der zugehörigen Prozesseinheiten zur Herstellung eines Produkts auszuführen ist, wobei insbesondere ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind, und eines oder mehrere Produktionsprogrammpakete den besagten, zu simulierenden Teil des Produktionsprogramms bilden.
  • In anderen Worten kann jede Prozesseinheit ausgebildet und programmiert sein, um zumindest den Teil eines Produktionsprogramms zu simulieren, welchen die betreffende Prozesseinheit zur tatsächlichen Herstellung eines Produkts ausführen muss und/oder würde.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfassen und jedes Produktionsprogrammpaket kann zumindest eine Information enthalten, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind, wobei hier vorgesehen sein kann, dass die Simulation basierend auf einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen ausführbar ist, wobei insbesondere die einen oder mehreren Produktionsprogrammpaketen sowohl für eine Herstellung eines Produkts wie auch für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung des Produkts ausgebildet und programmiert sind.
  • In anderen Worten kann jede Prozesseinheit ausgebildet und programmiert sein, um zumindest ein Produktionsprogrammpaket zu simulieren, welches die betreffende Prozesseinheit zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts bei einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts ausführen muss und/oder würde.
  • Eine Prozesseinheit kann ausgebildet und programmiert sein, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms für die Simulation jeweilig entschlüsselbar sind.
  • Ein solcher kryptographischer Schlüssel kann insbesondere ein privater kryptographischer Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Insbesondere kann ein kryptographischer Schlüssel für die Simulation derselbe kryptographische Schlüssel sein, welcher einem Produktionsprogrammpaket eindeutig zugeordnet ist. Alternativ können die Schlüssel verschieden sein und jeweilig der Simulation und der tatsächlichen Produktion zuordenbar sein.
  • Jedes Produktionsprogrammpaket kann mittels einer von der Prozesseinheit empfangbaren Freigabeinformationen zur Ausführung freigebbar sein für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder einer Herstellung eines Produkts.
  • Insbesondere kann jede Freigabeinformation einen bzw. den Informationsstempel, insbesondere einen bzw. den Modus-Informationsstempel, umfassen, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation und/oder das jeweilige Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
  • Jede Prozesseinheit kann ausgebildet und programmiert sein, um in einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts betreibbar zu sein.
  • Eine Differenzierung zwischen dem Produktionsmodus und dem Simulationsmodus kann insbesondere anhand des Informationsstempels durch die Prozesseinheit vornehmbar sein, um in einem entsprechenden Betrieb zu sein.
  • Eine oder mehrere Prozesseinheiten können ausgebildet und programmiert sein, um in dem Produktionsmodus zugleich ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete für zumindest eine Prozesseinheit zu simulieren und insbesondere dabei Simulationsinformationen zu generieren.
  • Beispielsweise können während einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts mittels einer oder mehreren Prozesseinheiten jegliche mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbare Parameter und/oder Messwerte als Simulationsinformationen abspeicherbar sein insbesondere mittels der Simulationsvorrichtung, beispielsweise der betreffenden Recheneinheiten der an der tatsächlichen Herstellung eines Produkts beteiligten Prozesseinheiten.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthalten, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst, wobei insbesondere eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bilden kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jeder Verweis auf ein anderes Produktionsprogrammpaket einen bzw. den Informationsstempel, insbesondere einen bzw. den Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem das jeweilige andere Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
  • Die Produktionsanlage kann eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, mittels welcher eine insbesondere logistische Auslastung und/oder Belegung der Produktionsanlage bereitstellbar ist basierend auf dem Simulationsergebnis.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Produktionsanlage eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit aufweisen, mittels welcher basierend auf dem Simulationsergebnis eine Prädiktion eines zeitlichen Produktionsablaufs eines oder mehrerer Produktionsprogramme erstellbar ist und/oder basierend auf dem Simulationsergebnis die für die Durchführung der Behandlungsvorgänge erforderlichen und/oder vorgesehenen Prozesseinheiten und/oder in der Produktionsanlage vorzusehenden Verbrauchsmaterialen zeitlich und/oder örtlich zuordenbar sind.
  • Insbesondere durch die Simulation der Behandlungsvorgänge über verschiedene Laufzeiten kann ein insbesondere statistisch optimaler Einstiegspunkt bzw. Start für eine Herstellung eines neuen bzw. weiteren Produkts ermittelbar sein. Durch die insbesondere hardwarenahe Simulation einer tatsächlichen Produktion kann dies zuverlässig und sehr genau erfolgen.
  • Wie bereits zuvor beschrieben wurde, kann auch eine Simulation mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zumindest teilweise oder vollständig freigabebedürftig sein. Im Wesentlichen kann eine Freigabe einer Simulation analog zu einer Freigabe einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts erfolgen. Dies soll nachstehend ausführlicher in Bezug auf eine Simulation beschrieben werden.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann die Produktionsanlage die bereits beschriebene Simulationsvorrichtung aufweisen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage ferner eine bzw. die bereits beschriebene zumindest eine Steuerungseinheit umfasst, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine bzw. die bereits beschriebene Datenbank zumindest teilweise zu speichern und zu betreiben, und/oder um Informationen mit einer bzw. der bereits beschriebenen Datenbank auszutauschen, welche auf einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zumindest teilweise gespeichert und/oder betrieben ist, wobei die Datenbank eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts mittels einer der mehreren Prozesseinheiten insbesondere zusätzlich oder alternativ enthalten kann, wobei die Datenbank durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine Simulation mittels einer der mehreren Prozesseinheiten veränderbar ist, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
  • Insbesondere kann unter der eindeutigen Freigabeinformation eine Information verstanden sein, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das der Produktionsanlage zugeordnete oder zuordenbare Computersystem ein bzw. das Freigabecomputersystem, insbesondere ein bzw. das Cloud-basierte Freigabecomputersystem und/oder ein bzw. der Freigabeserver, ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zur Autorisierung einer Simulation zu empfangen und zu speichern. Beispielsweise können eine oder mehrere neue Freigabeinformationen seitens eines Datenbankzugriffsberechtigten, insbesondere eines Rechtinhabers an einem durch ein Produktionsprogramm repräsentierten Rezepts, an die Datenbank übermittelbar sein insbesondere via eines Computersystems, beispielsweise via einer Cloud und/oder eines Servers.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar zu sein, oder um mit einer Paralleldatenbank, welche ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar ist, synchronisierbar zu sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit jeder Prozesseinheit eingerichtet und programmiert ist, um eine oder mehrere Freigabeinformationen zu empfangen und abzuspeichern, wobei jede von einer Recheneinheit empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits auf einer Recheneinheit abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abgleichbar ist.
  • Insbesondere kann jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert sein, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, um die eine oder mehreren empfangbaren oder empfangenen Freigabeinformationen abzuspeichern. Durch die Verwendung der dezentralen Datenbank kann insbesondere eine manipulationssichere technische Lösung bereitgestellt werden, um eine Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage zu vermeiden. Die dezentrale Datenbank wird in der nachfolgenden Beschreibung ausführlicher beschrieben.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar sein, wobei ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfassen kann und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthalten kann, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedem Produktionsprogrammpaket zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar ist zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Simulation und/oder einer insbesondere einmaligen Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Simulation von Produktionsprogrammpaketen nicht über ein freigegebenes Limit bzw. eine freigegebene Ausführungsanzahl hinaus möglich ist.
  • Insbesondere kann eine Simulation mittels der Simulationsvorrichtung nur initialisierbar und/oder startbar sein, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit empfangbar und speicherbar ist für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts und/oder eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit in Echtzeit empfangbar ist für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist und/oder jede Freigabeinformation in der Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist.
  • Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Datenbank und/oder zumindest eine Freigabeinformation mittels zumindest eines kryptographischen Schlüssels entschlüsselbar sein, welcher mittels einer Prozesseinheit bereitstellbar und/oder speicherbar und/oder dort gespeichert ist.
  • Ein kryptographischer Schlüssel bezüglich einer Freigabe kann verschieden sein zu einem kryptographischen Schlüssel bezüglich eines Produktionsprogrammpakets.
  • Zusätzlich oder alternativ können solche kryptographische Schlüssel insbesondere private kryptographische Schlüssel sein insbesondere für eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar sein, wobei zumindest ein Teil eines Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts dienen kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass dieser zumindest eine Teil eines Produktionsprogramms mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zur Simulation und/oder zur Ausführung autorisierbar ist.
  • In anderen Worten kann eine Simulation mittels der Simulationsvorrichtung nur initialisierbar und/oder startbar sein, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen als Bündelfreigabeinformation zum Autorisieren einer Simulation des Betriebs der gesamten Produktionsanlage und/oder einer Simulation eines Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produkts aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder mittels der Datenbank bereitstellbar sind. Hierdurch kann ein Freigabeprozess vereinfachbar sein, da nicht jede einzelne Freigabeinformation seitens eines Datenbankzugriffsberechtigten, insbesondere eines Rechtinhabers an einem durch ein Produktionsprogramm repräsentierten Rezepts, separat freigegeben werden muss, sondern insbesondere auch eine vollständige Simulation eines ganzen Produktionsprogramms auf einmal freigebbar sein kann.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Freigabeinformation für jedes einzelne Produktionsprogrammpaket einzeln aus der Datenbank abrufbar ist insbesondere mittels einer Prozesseinheit und/oder bereitstellbar ist mittels der Datenbank, und/oder mehrere Freigabeinformationen für zuordenbare Produktionsprogrammpakete zusammen aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um einer oder mehrerer, insbesondere allen, Freigabeinformationen eine jeweilige Zustimmungsinformation zuzuordnen, welche in der Datenbank für jede Freigabeinformation speicherbar ist insbesondere durch einen Datenbankzugriffsberechtigten, wobei jede Freigabeinformation nur bereitstellbar ist, sofern eine zugeordnete Zustimmungsinformation gespeichert ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um verschiedene Arten von Freigabeinformationen zu enthalten und bereitzustellen, wobei insbesondere eine Art einer Freigabe mit einer Art einer Prozesseinheit und/oder mit einer Art eines Teils, insbesondere eines Produktionsprogrammpakets, eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts korrespondiert.
  • Beispielsweise kann sich eine Art von Freigabeinformation nur auf Patientenboxen und/oder nur auf Werkzeugboxen beziehen, oder es kann sich eine Art von Freigabeinformation auf eine Art von Behandlungsvorgang beziehen, beispielsweise ein Temperieren und/oder ein Einlagerungsvorgang in die Lagervorrichtung.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann es vorgesehen sein, dass jede Freigabeinformation einen bzw. den Informationsstempel, insbesondere einen bzw. den Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass jede Freigabeinformation einen bzw. den Informationsstempel, insbesondere einen bzw. den Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage je nach Bestehen einer Datenverbindung zu dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, insbesondere dem Heartbeat-Computersystem, in einen anderen Zustand umschaltbar ist, was bereits beschrieben wurde. Hierbei kann vorgesehen sein, dass eine Simulation abhängig von dem jeweiligen Zustand durchführbar ist, oder nicht.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann jede Prozesseinheit eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jede Sensoreinheit konfiguriert ist, um zumindest einen Messwert bezüglich der Aufnahme und/oder der Behandlung des Edukts und/oder bezüglich der Prozesseinheit selbst zu erfassen und der Recheneinheit bereitzustellen zur Übermittlung an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten in verschlüsselter und/oder abstrahierter Form.
  • Hierdurch können Messwerte und/oder Informationen prozesseinheitseitig unkenntlich gemacht werden, so dass ein Informationsabfluss, z.B. mittels eines manipulativen Abgreifens, an einen Unbefugten vermeidbar ist.
  • In anderen Worten kann zumindest ein Messwert, welcher mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbar ist, erst unkenntlich gemacht sein/werden, bevor dieser übermittelbar ist an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten eine oder mehrere andere Prozesseinheiten und/oder zumindest eine übergeordnete Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder ein der Produktionsanlage zugeordnetes oder zuordenbares Computersystem umfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Information, welche den zumindest einen erfassbaren Messwert repräsentiert, mittels der Sensoreinheit selbst modifizierbar ist und die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet und programmiert sind, um die modifizierte Information zu interpretieren.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass eine Information, welche den zumindest einen erfassbaren Messwert repräsentiert, mittels der Recheneinheit modifizierbar ist und die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet und programmiert sind, um die modifizierte Information zu interpretieren.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Information in einer verschlüsselten Weise und/oder einer abstrahierenden Weise modifizierbar ist und die Information mittels der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten entschlüsselbar und/oder konkretisierbar ist.
  • In anderen Worten kann ein Modifizieren ein Verschlüsseln und/oder ein Abstrahieren umfassen.
  • Wie bereits beschrieben wurde, kann sich auch hier eine Verschlüsselung auf eine Public-Key-Verschlüsselung beziehen.
  • Eine Abstrahierung kann als einfaches, nicht einschränkendes Beispiel insbesondere ein Weglassen von insbesondere physikalischen Einheiten umfassen. Erst die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten können den reinen Zahlenwert interpretieren und/oder diesem die korrekte, insbesondere physikalische Einheit wieder zuordnen.
  • Eine Informationstiefe bzw. ein Informationsgehalt des zumindest einen Messwerts kann somit aufrechterhaltbar sein. In anderen Worten kann es somit zu keinem Informationsverlust kommen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um die Information nur bzw. ausschließlich als modifizierte Information zur Übermittlung an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten bereitzustellen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um den zumindest einen erfassbaren Messwert gemäß in der Recheneinheit speicherbaren oder gespeicherten Parameterbereichen zu bewerten und um anschließend nur ein Ergebnis der Bewertung des zumindest einen erfassbaren Messwerts zur Übermittlung an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten bereitzustellen.
  • Beispielsweise kann der zumindest eine erfassbare Messwert auf einer Skala von 1 bis 100 mittels der Recheneinheit bewertbar sein und nur der ermittelte Skalawert kann der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten bereitzustellbar sein. Ein Skalawert kann einem Akzentabel- bzw. einem Gut-Zustand und/oder einem Nicht-Akzentabel- bzw. einem Schlecht-Zustand und/oder irgendeinem Übergangszustand zuordenbar sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die übermittelten Informationen zur Speicherung in der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet sind insbesondere zur Prozessoptimierung der Produktionsanlage. Beispielsweise können diese Informationen als Simulationsinformation dienen und/oder solche bilden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die übermittelten Informationen zur Speicherung in der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten gemäß verschiedenen Datenkategorien ausgebildet sind.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die übermittelten Informationen je nach Datenkategorie mit einem Informationsstempel, insbesondere einem Freigabe-Stempel und/oder einem Zeitstempel und/oder einem Ortsstempel, versehen sind zur Beschränkung eines Zugriffs auf diese Informationen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass jede Recheneinheit zumindest ein Kommunikationsmodul, insbesondere ein Bluetooth-Modul, vorzugsweise ein Bluetooth-Low-Energy-Modul, und/oder ein Wifi-Modul, aufweist und jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um mit jeder anderen Recheneinheit ein Netzwerk zu bilden zur Informationsübermittlung mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
  • Es sollte verstanden sein, dass das Kommunikationsmodul alternativ ausgestaltet sein kann. Zum Beispiel kann das Kommunikationsmodul basieren auf: einer ZigBee-Technik, einer 6LoWPAN-Technik, einer LoRaWAN-Technik, einer NB-loT-Technik, einer LTE-Technik, einer 5G-Technik, einer Wi-Sun-Technik usw.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Recheneinheiten als Netzwerkknoten und/oder Hub eingerichtet und programmiert sind zur Informationsübermittlung von den Prozesseinheiten an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Recheneinheiten als Gateway eingerichtet und programmiert sind zur Informationsübermittlung von den Prozesseinheiten an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
  • Die nachstehende Beschreibung nimmt insbesondere Bezug auf ein Edukt:
    • Ein Edukt kann in einem Behälter, insbesondere einem Eduktbehälter oder einem Gefäß, angeordnet und/oder aufgenommen sein.
  • Der Eduktbehälter mit dem Edukt kann mittels einer Verpackung eingepackt sein.
  • Der Eduktbehälter mit dem Edukt kann in die Schleusenvorrichtung der Produktionsanlage einbringbar sein insbesondere auf einen Eingangsschleusenplatz der Schleusenvorrichtung.
  • Die zumindest eine Steuerungseinheit ordnet den Eduktbehälter mit dem Edukt Prozesseinheit, insbesondere einer Patientenbox, zu.
  • Die Verpackung des Eduktbehälters kann insbesondere an dem Eingangsschleusenplatz und/oder an einem separaten Entpackungsplatz in der Schleusenvorrichtung von dem Eduktbehälter entfernbar sein insbesondere mittels einer oder mehrerer Entpackungseinheiten. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Vorzugsweise kann es vorgesehen sein, dass die Verpackung vor dem Entfernen gereinigt und/oder sterilisiert wird mittels einer Reinigungsvorrichtung der Schleusenvorrichtung bzw. einem der Schleusenvorrichtung zugeordnetem Teil der Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Eduktbehälter mit dem Edukt innerhalb der Schleusenvorrichtung mittels einer Schleusentransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung bewegbar ist. Optional kann dies bereits in der Patientenbox erfolgen. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Mittels der Handhabungsvorrichtung kann der Eduktbehälter mit dem Edukt in oder unmittelbar benachbart zu der Schleusenvorrichtung an die Patientenbox übergebbar sein und/oder an einen Werkstückträger übergebar sein, der in der Patientenbox anordenbar ist bzw. angeordnet ist. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Die Patientenbox, die den Eduktbehälter mit dem Edukt aufgenommen hat, kann eine aseptische Prozesseinheit definieren.
  • Die Patientenbox, die den Eduktbehälter mit dem Edukt aufgenommen hat, kann in bzw. an einem Lagerplatz der Lagervorrichtung einlagerbar sein mittels einer Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann diese Patientenbox für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge insbesondere mittels einer oder mehrerer Werkzeugeinheiten, insbesondere mittels einer Werkzeugbox, bereitgestellt werden mittels der Lagertransportvorrichtung. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Die Patientenbox und die Werkzeugbox können miteinander verbindbar/koppelbar sein bzw. verbunden/gekoppelt werden für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge an dem in der Aufnahmebox angeordneten Edukt, wobei für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge der Behandlungsvorgänge ein oder mehrere Werkzeugeinheiten und/oder ein oder mehrere Verbrauchsmaterialien erforderlich sein können, welche insbesondere in der Werkzeugbox angeordnet und/oder umfasst sein können. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion zumindest eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein. Insbesondere kann jeder einzelne Behandlungsvorgang in einer Instruktion zumindest eines einzelnen Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Mittels der Behandlungsvorgänge kann aus dem Edukt ein Produkt generierbar sein insbesondere gemäß der Reihenfolge der Produktionsprogrammpakete.
  • Gewissermaßen kann der in der Patientenbox gehaltene Eduktbehälter nun als Produktbehälter bezeichnet werden.
  • Der Produktbehälter mit dem Produkt, welcher in der Patientenbox angeordnet ist, kann mittels der Lagertransportvorrichtung und/oder der Schleusentransportvorrichtung und/oder Handhabungsvorrichtung an einen Ausgangsschleusenplatz, insbesondere an einen Verpackungsplatz, der Schleusenvorrichtung bewegbar sein. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion zumindest eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Der Produktbehälter mit dem Produkt kann an dem Ausgangsschleusenplatz, insbesondere an dem Verpackungsplatz, verpackbar sein bzw. verpackt werden insbesondere mittels einer oder mehrere Verpackungseinheiten, um anschließend aus der Schleusenvorrichtung heraus entnehmbar zu sein bzw. entnommen zu werden. Dieser Vorgang kann in einer Instruktion zumindest eines Produktionsprogrammpakets umfasst sein.
  • Es sollte verstanden sein, dass für jeden vorangegangen beschriebenen Vorgang eine entsprechende Freigabeinformation mittels der beteiligten Prozesseinheiten verarbeitet wurde und eine entsprechende Entschlüsselung mittels der beteiligten Prozesseinheiten durchgeführt wurde.
  • Ferner sollte verstanden sein, dass sich Produktionsanlage in einem bzw. dem Normalzustand befunden hat, also eine Datenverbindung zu dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem bestanden hat.
  • Nachfolgend soll nochmals auf als Patientenboxen und/oder als Werkzeugboxen ausgebildete Prozesseinheiten eingegangen werden:
    • Eine oder mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen können via der Schleusenvorrichtung dem Reinraumbereich zuführbar sein.
  • Eine oder mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen können in der Schleusenvorrichtung reinigbar und/oder sterilisierbar sein mittels einer Reinigungsvorrichtung der Schleusenvorrichtung bzw. einem der Schleusenvorrichtung zugeordnetem Teil der Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage.
  • Eine oder mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen können an einem Lagerplatz der Lagervorrichtung einlagerbar sein mittels einer Lagertransportvorrichtung der Lagervorrichtung, welcher die betreffenden Boxen mittels einer Schleusentransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung übergebbar ist.
  • Bei Bedarf kann eine oder mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen von dem Lagerplatz ausgehend einer bestimmungsgerechten Verwendung zuführbar sein mittels der Lagertransportvorrichtung und, optional, der Handhabungsvorrichtung und/oder der Schleusentransportvorrichtung.
  • Beispielsweise kann eine Patientenbox und/oder eine Werkzeugbox mit einem oder mehreren Edukten und/oder einem oder mehreren Werkzeugeinheiten und/oder einem oder mehreren Verbrauchsmaterialien bestückbar sein bzw. bestückt werden beispielsweise mittels der Handhabungsvorrichtung, insbesondere um anschließend in der Lagervorrichtung einlagerbar zu sein bzw. eingelagert zu werden oder für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge bereitstellbar zu sein, wobei insbesondere mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen derart bereitstellbar sein können.
  • Ein oder mehrere Werkstückträger können in jeweiligen Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen anordenbar sein beispielsweise mittels der Handhabungsvorrichtung, mittels welchen die Werkstückträger einlagerbar und/oder bereitstellbar sind.
  • Mehrere Patientenboxen und/oder Werkzeugboxen können miteinander verbindbar/koppelbar sein, um eine aseptische Prozesseinheit zu bilden für eine Durchführung von einem oder mehreren Behandlungsvorgängen gemäß den Instruktionen von einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen.
  • Beispielsweise kann
    • - eine Patientenbox, die einen Eduktbehälter mit einem Edukt aufgenommen hat,
    • - eine Werkzeugbox, die Verbrauchsmaterial für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge aufgenommen hat, und
    • - eine Werkzeugbox, die eine oder mehrere Werkzeugeinheiten für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge aufgenommen hat,
    miteinander verbindbar/koppelbar sind bzw. verbunden/gekoppelt werden insbesondere mittels der Lagertransportvorrichtung und/oder der Handhabungsvorrichtung, um eine gemeinsame aseptische Prozesseinheit zu bilden, um anschließend eine Durchführung von einem oder mehreren Behandlungsvorgänge zu ermöglichen gemäß den Instruktionen von einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen. Es sollte verstanden sein, dass bereits die Aufnahme der Objekte in den betreffenden Boxen gemäß den Instruktionen von einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen erfolgen kann.
  • Nach einer Durchführung der Behandlungsvorgänge können die Boxen wieder voneinander lösbar/entkoppelbar sein bzw. gelöst/entkoppelt werden.
  • Die Patientenbox mit dem hergestellten Produkt wird wie zuvor beschrieben zu der Schleusenvorrichtung transportiert mittels der Lagertransportvorrichtung.
  • Die Werkzeugboxen können einer Reinigungsvorrichtung der Produktionsanlage zuführbar sein, mittels welcher die Werkstückträger reinigbar und/oder sterilisierbar sind.
  • Die gereinigten und/oder sterilisierten Werkzeugboxen können wieder an Lagerplätzen der Lagervorrichtung einlagerbar sein und können einem erneuten Einsatz zur Verfügung stehen.
  • Bezugnehmend auf die vorangegangene Beschreibung kann mit der vorliegenden Erfindung ein vollautomatisiertes Gesamtsystem zur Herstellung von biologisch-pharmazeutischen Produkten für die industrielle Produktion von einzelnen Losgrößen, insbesondere Individual- und/oder Kleinstlosgrößen, geschaffen werden, insbesondere mit modular konfigurierten und/oder autark agierenden Komponenten.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann insbesondere ein vollautomatisiertes Gesamtsystem zur Herstellung von biologisch-pharmazeutischen Produkten geschaffen werden, dass eine erhöhte Sicherung insbesondere hinsichtlich einer Manipulation und/oder einer Industriespionage aufweist.
  • Gegenüber den üblicherweise bestehenden fest verketteten Einzelprozessschritten konventioneller Produktionsprozesse von vergleichbaren biologisch-pharmazeutischen Produkte kann mit der vorliegenden Erfindung ein effizienteres System und Verfahren geschaffen werden. Insbesondere mittels einzelner Freigabevorgänge können individuelle Prozessschritte maßgeschneidert durch einen Rechteinhaber freigebbar sein.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann ein System, d.h. die Produktionsanlage, und ein Verfahren geschaffen werden, mittels welchen ein menschlicher Bediener bzw. Benutzer in der unmittelbaren Prozessumgebung nicht mehr erforderlich ist, wodurch insbesondere sowohl eine Herstellungseffizienz gesteigert werden kann wie auch eine Wahrscheinlichkeit manueller Fehler reduziert werden kann. Darüber hinaus kann eine Produktionsoptimierung auf Basis von Simulationsergebnissen erfolgen, so dass eine Herstellungseffizienz weiter gesteigert werden kann.
  • Besonders vorteilhaft kann sein, dass bei der vorliegenden Erfindung alle notwendigen Systeme und/oder Vorrichtungen für einen autarken Betrieb und eine dazugehörige Ausrüstung und/oder Verbrauchsmaterialien innerhalb der Produktionsanlage vorhanden sein können und ferner alle notwendigen Informationen für den autarken Betrieb innerhalb der Produktionsanlage vorgehalten und/oder verarbeitet werden können insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit, welche vorzugsweise mittels der Recheneinheiten der Prozesseinheiten bildbar sein kann.
  • Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, betrifft die Erfindung insbesondere eine Produktionsanlage und ein Verfahren nach einem der nachstehenden Sätze, in welchen ferner besondere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind:
    1. 1. Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, welche mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts aufweist, wobei jede Prozesseinheit zumindest eine Recheneinheit aufweist.
    2. 2. Produktionsanlage nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um das Edukt einer der mehreren Prozesseinheiten auf Basis eines von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten zuzuordnen.
    3. 3. Produktionsanlage nach Satz 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst.
    4. 4. Produktionsanlage nach Satz 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bildet, wobei insbesondere die vollständige Reihenfolge nur aus allen Verweisen bezüglich der anderen Produktionsprogrammpakete ermittelbar ist.
    5. 5. Produktionsanlage nach Satz 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um Instruktionen zumindest eines Produktionsprogrammpakets auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
    6. 6. Produktionsanlage nach einem der Sätze 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils einer Prozesseinheit bereitgestellt sind und/oder auf jeweils eine Prozesseinheit übermittelbar sind insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems.
    7. 7. Produktionsanlage nach einem der Sätze 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakete ein Startpaket und ein oder mehrere Folgepakete umfassen, wobei jedes Paket zumindest eine Information enthält, welche auf ein Folgepaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst.
    8. 8. Produktionsanlage nach Satz 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Edukt nur einer Prozesseinheit zuordenbar ist, welcher das Startpaket zugeordnet ist und/oder welche sich auf das Startpaket bezieht und/oder auf welcher das Startpaket gespeichert ist, oder einer Prozesseinheit zuordenbar ist, welcher nach oder mit einer Zuordnung des Edukts das Startpaket bereitstellbar ist.
    9. 9. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms jeweilig entschlüsselbar sind.
    10. 10. Produktionsanlage nach Satz 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zumindest einer der Prozesseinheiten ein kryptographischer Schlüssel gespeichert ist, mittels welchem ein Produktionsprogrammpaket zum Starten des Produktionsprogramms entschlüsselbar und/oder aktivierbar ist.
    11. 11. Produktionsanlage nach einem der Sätze 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete in einer Prozesseinheit lokal entschlüsselbar sind mittels der Recheneinheit der Prozesseinheit, und/oder ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems außerhalb der Prozesseinheiten entschlüsselbar sind.
    12. 12. Produktionsanlage nach einem der Sätze 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren kryptographischen Schlüssel der Prozesseinheit zuweisbar sind mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems, und/oder der eine oder die mehreren kryptographischen Schlüssel in der Prozesseinheit untrennbar integriert sind.
    13. 13. Produktionsanlage nach einem der Sätze 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen eines oder mehrerer kryptographischer Schlüssel aufweist, wobei insbesondere mittels des Sicherheitsmoduls ein oder mehrere kryptographische Schlüssel zum Entschlüsseln einzelner Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms speicherbar sind.
    14. 14. Produktionsanlage nach einem der Sätze 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Freigabeinformation für eine Nutzung und/oder ein Bereitstellen des einen oder mehrerer kryptographischer Schlüssel zu empfangen, und/oder der eine oder mehrere kryptographische Schlüssel nur zeitlich beschränkt durch die Prozesseinheit nutzbar und/oder bereitstellbar ist.
    15. 15. Produktionsanlage nach einem der Sätze 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Edukt einer Prozesseinheit nur zuordenbar ist und/oder eine Behandlung des Edukts mittels einer Prozesseinheit nur durchführbar ist, wenn eine auf die Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information, welche mittels der Prozesseinheit selbst bereitstellbar ist, und eine weitere auf die Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information, welche mittels der zumindest einen Steuerungseinheit erfassbar ist, übereinstimmen.
    16. 16. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Prozesseinheiten aufweisen: eine oder mehrere Patientenboxen zur Aufnahme und/oder zum Transport eines Edukts; und/oder eine oder mehrere Werkzeugboxen zur Behandlung eines Edukts; und/oder eine oder mehrere Werkzeugeinheiten zur Behandlung eines Edukts; und/oder eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Analyse eines Edukts.
    17. 17. Produktionsanlage nach einem der Sätze 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Prozesseinheit zum Zuführen eines Edukts in die Produktionsanlage und/oder zum Entfernen eines Edukts, eines zumindest teilweise behandelten Edukts und/oder eines Produkts aus der Produktionsanlage konfiguriert ist, wobei insbesondere diese Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um einen Start, insbesondere ein Startpaket, eines Produktionsprogramms auszuführen.
    18. 18. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit, insbesondere die zumindest eine Steuerungseinheit, aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Integrität jeder Prozesseinheit zu ermitteln, insbesondere bevor ein Edukt mittels einer Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
    19. 19. Produktionsanlage nach Satz 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit einer Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information bereitzustellen, und mittels der zumindest einen Steuerungseinheit eine weitere auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information erfassbar ist, wobei die Integrität dieser Prozesseinheit basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit ermittelbar ist und insbesondere bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen setzbar und/oder bestätigt ist.
    20. 20. Produktionsanlage nach Satz 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen einer eindeutigen Information, insbesondere einer Fingerabdruck-Information über die Prozesseinheit, aufweist, wobei die Recheneinheit der Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um die eindeutige Information der zumindest einen Steuerungseinheit bereitzustellen zur Ermittlung der Integrität.
    21. 21. Produktionsanlage nach einem der Sätze 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweist, mittels welchen die Prozesseinheiten insbesondere visuell erfassbar sind, und auf Basis dieser Erfassung eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten eindeutige Information mittels der zumindest einen Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität.
    22. 22. Produktionsanlage nach Satz 21, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Sensoreinheiten eine oder mehrere Kameraeinheiten umfassen, mittels welchen charakteristische Landmarken einer Fläche, insbesondere einer Oberfläche, und/oder einer Geometrie der Prozesseinheiten visuell erfassbar sind.
    23. 23. Produktionsanlage nach Satz 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen eine oder mehrere Prozesseinheiten insbesondere mechanisch anregbar sind zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten eindeutige Information mittels der zumindest einen Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität.
    24. 24. Produktionsanlage nach Satz 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung konfiguriert ist und diese Aktoreinheit an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten angeordnet ist und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten in Eingriff bringbar ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung an der betreffenden Prozesseinheit.
    25. 25. Produktionsanlage nach Satz 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen.
    26. 26. Produktionsanlage nach einem der Sätze 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert ist und diese Aktoreinheit an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten angeordnet ist und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten in Eingriff bringbar ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit.
    27. 27. Produktionsanlage nach Satz 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen.
    28. 28. Produktionsanlage nach einem der Sätze 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere, insbesondere alle, Prozesseinheiten zumindest einen insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum zur Aufnahme von einem oder mehreren Objekten, insbesondere eines Edukts und/oder einem oder mehreren Objekten zur Behandlung des Edukts, aufweisen, wobei die Integrität eine innere Integrität umfasst, welche sich auf den Aufnahmeraum bezieht, und/oder eine äußere Integrität umfasst, welche sich auf ein Äußeres bezüglich des Aufnahmeraums bezieht.
    29. 29. Produktionsanlage nach einem der Sätze 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um Instruktionen gemäß zumindest einem Produktionsprogramm auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen, sofern deren Integrität gesetzt und/oder bestätigt ist.
    30. 30. Produktionsanlage nach Satz 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst, wobei: (a) ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils einer Prozesseinheit bereitgestellt sind und nur ausführbar, insbesondere entschlüsselbar und ausführbar, sind, sofern die Integrität der betreffenden Prozesseinheit gesetzt und/oder bestätigt ist; und/oder (b) ein oder mehrere, insbesondere alle, der Produktionsprogrammpakete auf jeweils eine Prozesseinheit übermittelbar sind insbesondere mittels der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems, sofern die Integrität der betreffenden Prozesseinheit gesetzt und/oder bestätigt ist.
    31. 31. Produktionsanlage nach einem der Sätze 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Ausführung und/oder eine Entschlüsselung von Instruktionen gemäß zumindest einem Produktionsprogramm zu blockieren, sofern deren Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
    32. 32. Produktionsanlage nach einem der Sätze 18 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Mitteilung, insbesondere eine Alarmmitteilung, bereitzustellen, insbesondere der zumindest einen Steuerungseinheit und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem, sofern deren Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
    33. 33. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine Integrität der jeweiligen Prozesseinheit zu ermitteln, insbesondere bevor ein Edukt mittels dieser Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten.
    34. 34. Produktionsanlage nach Satz 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit einer Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information zu speichern und/oder bereitzustellen und um eine weitere auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information zu erfassen, wobei die Integrität dieser Prozesseinheit basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen mittels der Recheneinheit ermittelbar ist und insbesondere bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen setzbar und/oder bestätigt ist.
    35. 35. Produktionsanlage nach Satz 34, dadurch gekennzeichnet, dass die eindeutige Information einen Ausgangszustand der betreffenden Prozesseinheit und einen dem Ausgangszustand zuordenbaren Ausgangszeitstempel umfasst und die weitere eindeutige Information einen weiteren Zustand der betreffenden Prozesseinheit und einen dem weiteren Zustand zuordenbaren, weiteren Zeitstempel umfasst, welcher zu dem Ausgangszeitstempel verschieden ist.
    36. 36. Produktionsanlage nach einem der Sätze 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere, insbesondere alle, Prozesseinheiten zumindest einen insbesondere von einer Mantelfläche umschlossenen Aufnahmeraum zur Aufnahme von einem oder mehreren Objekten, insbesondere eines Edukts und/oder einem oder mehreren Objekten zur Behandlung des Edukts, aufweisen, wobei die Integrität eine innere Integrität umfasst, welche sich auf den Aufnahmeraum bezieht, und/oder eine äußere Integrität umfasst, welche sich auf ein Äußeres bezüglich des Aufnahmeraums bezieht.
    37. 37. Produktionsanlage nach einem der Sätze 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweist, mittels welchen eine eindeutige Information und/oder eine weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit erfassbar sind zur Ermittlung der Integrität, insbesondere einer inneren Integrität.
    38. 38. Produktionsanlage nach Satz 37, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zumindest einer Sensoreinheit ein Helligkeitswert in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf dem erfassbaren Helligkeitswert bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität, insbesondere einer inneren Integrität.
    39. 39. Produktionsanlage nach Satz 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen die betreffende Prozesseinheit insbesondere mechanisch anregbar ist zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
    40. 40. Produktionsanlage nach Satz 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen, wobei insbesondere zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten als Vibrationsmotor ausgebildet ist, welcher in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung.
    41. 41. Produktionsanlage nach Satz 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert ist und in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit, wobei insbesondere: die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen.
    42. 42. Produktionsanlage nach einem der Sätze 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit eine oder mehrere elektrisch-leitfähige Leitungselemente aufweist, welche an und/oder in der Prozesseinheit angeordnet sind und/oder innerhalb einer Mantelflächenwandung der Prozesseinheit angeordnet sind und welche einen insbesondere unabhängigen elektrischen Stromkreis bilden, wobei mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist, ob der elektrische Stromkreis bezüglich seines ursprünglichen Zustands verändert ist und/oder unterbrochen ist, und wobei auf Basis der Stromkreiserfassung die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
    43. 43. Produktionsanlage nach einem der Sätze 37 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sensoreinheit als inertiale Messeinheit ausgebildet ist, mittels welcher zumindest ein Beschleunigungswert, insbesondere ein Beschleunigungsvektor, und/oder zumindest ein Drehratenwert, insbesondere ein Drehratenvektor, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist, und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf den erfassbaren Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerten bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
    44. 44. Produktionsanlage nach Satz 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage eine Handhabungsvorrichtung zum Bewegen eines Objekts innerhalb der Produktionsanlage und/oder eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen die betreffende Prozesseinheit mechanisch anregbar ist zum Erzeugen einer insbesondere definierten Bewegung, welche mittels der inertialen Messeinheit erfassbar ist und auf Basis welcher die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
    45. 45. Produktionsanlage nach einem der Sätze 37 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zumindest einer Sensoreinheit ein Temperaturwert in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf dem erfassbaren Temperaturwert bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
    46. 46. Produktionsanlage nach einem der Sätze 37 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zumindest einer Sensoreinheit die betreffende Prozesseinheit zumindest teilweise visuell erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf der visuellen Erfassung bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität, wobei insbesondere die zumindest eine Sensoreinheit eine Kameraeinheit umfasst, mittels welcher charakteristische Landmarken und/oder Geometrien der betreffenden Prozesseinheit visuell erfassbar sind.
    47. 47. Produktionsanlage nach einem der Sätze 33 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Integrität jeder Prozesseinheit zu ermitteln, insbesondere bevor ein Edukt mittels einer Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten, wobei insbesondere die Recheneinheit einer Prozesseinheit ferner ausgebildet und programmiert ist, um eine auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information bereitzustellen, und mittels der zumindest einen Steuerungseinheit eine weitere auf diese Prozesseinheit bezogene, eindeutige Information erfassbar ist, wobei die Integrität dieser Prozesseinheit basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen mittels der zumindest einen Steuerungseinheit ermittelbar ist und insbesondere bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen setzbar und/oder bestätigt ist.
    48. 48. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass ein Edukt mittels einer Prozesseinheit aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten, wobei zumindest ein Teil eines Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge, insbesondere eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge einer Herstellung eines Produkts, dient.
    49. 49. Produktionsanlage nach Satz 48, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst, wobei insbesondere eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bildet.
    50. 50. Produktionsanlage nach Satz 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm ein oder mehrere, insbesondere verschlüsselte Dummy-Produktionsprogrammpakete umfasst, wobei jedes Dummy-Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein Produktionsprogrammpaket oder ein anderes Dummy-Produktionsprogrammpaket verweist und/oder welche Dummy-Instruktionen zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts umfasst.
    51. 51. Produktionsanlage nach Satz 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest ein Zufallsmodul aufweist, welches mittels einer oder mehrerer Recheneinheiten der Prozesseinheiten, mittels einer zumindest einen Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder mittels eines der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems ausführbar ist und mittels welchem ein oder mehrere Dummy-Produktionsprogrammpakete in einem Produktionsprogramm in einer zufälligen Weise integrierbar sind, wobei insbesondere jedem Dummy-Produktionsprogrammpaket ein oder mehrere Dummy-Instruktionen in einer zufälligen Weise zuordenbar sind mittels des zumindest einen Zufallsmoduls.
    52. 52. Produktionsanlage nach einem der Sätze 48 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um jegliche Instruktionen gemäß einem Produktionsprogramm auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
    53. 53. Produktionsanlage nach einem der Sätze 48 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Dummy-Edukts ausgebildet und programmiert ist, um unter Verwendung des Dummy-Edukts eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines tatsächlichen Edukts nachzuahmen und/oder anzudeuten.
    54. 54. Produktionsanlage nach einem der Sätze 48 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage einen oder mehrere Verschleierungsräume zum Aufnehmen von einer oder mehreren Prozesseinheiten aufweist, wobei ein Inneres jedes Verschleierungsraums von außerhalb des Verschleierungsraums optisch getrennt und/oder zumindest weitestgehend uneinsehbar ist, wobei insbesondere zumindest eine Prozesseinheit mittels des zumindest einen Teils eines Produktionsprogramms zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts veranlassbar ist, um in dem Inneren eines betreffenden Verschleierungsraums aufgenommen zu werden.
    55. 55. Produktionsanlage nach Satz 54, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verschleierungsraum eine oder mehrere Wechseleinheiten aufweist, mittels welchen Objekte, welche in und/oder von Prozesseinheiten aufgenommen sind, zwischen den betreffenden Prozesseinheiten, welche sich innerhalb des Verschleierungsraums befinden, umlagerbar sind.
    56. 56. Produktionsanlage nach Satz 54 oder 55, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verschleierungsraum einen oder mehrere Lagerplätze aufweist, auf welchen eine oder mehrere Prozesseinheiten für einen zufällige Zeitdauer aufnehmbar sind.
    57. 57. Produktionsanlage nach einem der Sätze 54 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verschleierungsraum ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Behandlung eines Edukts konfiguriert ist.
    58. 58. Produktionsanlage nach einem der Sätze 54 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verschleierungsraum eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Überwachung der optischen Trennung des Inneren von dem Äußeren des Verschleierungsraums aufweist, wobei insbesondere mittels zumindest einer Sensoreinheit des Verschleierungsraums ein Helligkeitswert innerhalb des Verschleierungsraums erfassbar ist.
    59. 59. Produktionsanlage nach einem der Sätze 54 bis 58 in Kombination mit Satz 50, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dummy-Produktionsprogrammpaket eine oder mehrere Dummy-Instruktionen umfasst, die eine Aufnahme von einer oder mehreren Prozesseinheiten in einem der Verschleierungsräume veranlassen.
    60. 60. Produktionsanlage nach Satz 59, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dummy-Produktionsprogrammpaket eine oder mehrere Dummy-Instruktionen umfasst, die eine Umlagerung von Objekten, welche in und/oder von Prozesseinheiten aufgenommen sind, zwischen den betreffenden Prozesseinheiten, welche sich innerhalb des Verschleierungsraums befinden, veranlassen.
    61. 61. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Datenbank zumindest teilweise zu speichern und zu betreiben, und/oder um Informationen mit einer Datenbank auszutauschen, welche auf einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zumindest teilweise gespeichert und/oder betrieben ist, wobei die Datenbank eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts mittels einer der mehreren Prozesseinheiten enthält, wobei die Datenbank durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine der mehreren Prozesseinheiten veränderbar ist, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
    62. 62. Produktionsanlage nach Satz 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zu empfangen und zu speichern.
    63. 63. Produktionsanlage nach Satz 61 oder 62, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar zu sein, oder um mit einer Paralleldatenbank, welche ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar ist, synchronisierbar zu sein.
    64. 64. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit jeder Prozesseinheit eingerichtet und programmiert ist, um eine oder mehrere Freigabeinformationen zu empfangen und abzuspeichern, wobei jede von einer Recheneinheit empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits auf einer Recheneinheit abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abgleichbar ist, wobei insbesondere jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, um die eine oder mehreren empfangbaren oder empfangenen Freigabeinformationen abzuspeichern.
    65. 65. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar ist, wobei ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, wobei jedem Produktionsprogrammpaket zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar ist zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit, wobei insbesondere jedes Produktionsprogramm mittels der Produktionsanlage nur initialisierbar und/oder startbar ist, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind.
    66. 66. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 65, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit empfangbar und speicherbar ist für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts und/oder eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit in Echtzeit empfangbar ist für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
    67. 67. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist und/oder jede Freigabeinformation in der Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist.
    68. 68. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 67, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar ist, wobei zumindest ein Teil eines Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts dient und dieser zumindest eine Teil eines Produktionsprogramms mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zur Ausführung autorisierbar ist.
    69. 69. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 68, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen als Bündelfreigabeinformation zum Autorisieren eines Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produkts aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank.
    70. 70. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 64 oder 66 bis 69 in Kombination mit Satz 65, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freigabeinformation für jedes einzelne Produktionsprogrammpaket einzeln aus der Datenbank abrufbar ist insbesondere mittels einer Prozesseinheit und/oder bereitstellbar ist mittels der Datenbank, und/oder mehrere Freigabeinformationen für zuordenbare Produktionsprogrammpakete zusammen aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank.
    71. 71. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um einer oder mehrerer, insbesondere allen, Freigabeinformationen eine jeweilige Zustimmungsinformation zuzuordnen, welche in der Datenbank für jede Freigabeinformation speicherbar ist insbesondere durch einen Datenbankzugriffsberechtigten, wobei jede Freigabeinformation nur bereitstellbar ist, sofern eine zugeordnete Zustimmungsinformation gespeichert ist.
    72. 72. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 71, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um verschiedene Arten von Freigabeinformationen zu enthalten und bereitzustellen, wobei insbesondere eine Art einer Freigabe mit einer Art einer Prozesseinheit und/oder mit einer Art eines Teils, insbesondere eines Produktionsprogrammpakets, eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts korrespondiert.
    73. 73. Produktionsanlage nach Satz 72, dadurch gekennzeichnet, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder insbesondere der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
    74. 74. Produktionsanlage nach Satz 72 oder 73, dadurch gekennzeichnet, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist.
    75. 75. Produktionsanlage nach einem der Sätze 61 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert ist, um mit dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung, wobei die Produktionsanlage und/oder die eine oder mehreren, insbesondere alle, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb reversibel überführbar sind.
    76. 76. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, wobei jede dezentrale Datenbank eine redundante Kopie zu jeder der anderen dezentralen Datenbanken ist, wobei jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren, wobei jede dezentrale Datenbank ausgebildet und programmiert ist, um eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Informationen über eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines Edukts von jeder Prozesseinheit zu umfassen.
    77. 77. Produktionsanlage nach Satz 76, dadurch gekennzeichnet, dass jede Prozesseinheit, insbesondere die Recheneinheit jeder Prozesseinheit, ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, zum Bereitstellen eines oder mehrerer kryptographischer Schlüssel aufweist.
    78. 78. Produktionsanlage nach Satz 76 oder 77, dadurch gekennzeichnet, dass jede dezentrale Datenbank mittels eines kryptographischen Schlüssels verschlüsselbar oder verschlüsselt ist, welcher nur derjenigen Prozesseinheit spezifisch zuordenbar und/oder bereitstellbar ist, auf welcher die dezentrale Datenbank speicherbar oder gespeichert ist.
    79. 79. Produktionsanlage nach einem der Sätze 76 bis 78, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar ist, wobei ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind.
    80. 80. Produktionsanlage nach Satz 79, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um jede Ausführung eines Produktionsprogrammpakets in der dezentralen Datenbank abzuspeichern insbesondere in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
    81. 81. Produktionsanlage nach Satz 79 oder 80, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um ein Produktionsprogrammpaket nur auszuführen, sofern dieses Produktionsprogrammpaket nicht als bereits ausgeführt in der dezentralen Datenbank abgespeichert ist.
    82. 82. Produktionsanlage nach einem der Sätze 76 bis 81, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts zu empfangen von zumindest einer Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem und um die eine oder mehreren Freigabeinformationen in der eigenen dezentralen Datenbank abzuspeichern.
    83. 83. Produktionsanlage nach Satz 82, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um jede empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits in der dezentralen Datenbank abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abzugleichen insbesondere in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
    84. 84. Produktionsanlage nach Satz 82 oder 83, dadurch gekennzeichnet, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist, wobei insbesondere der Informationsstempel, insbesondere der Anzahl-Informationsstempel, jeder Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank aktualisierbar ist in Abhängigkeit einer autorisierten Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
    85. 85. Produktionsanlage nach einem der Sätze 79 bis 81 in Kombination mit einem der Sätze 82 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Produktionsprogrammpaket zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar ist zur Autorisierung einer Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit.
    86. 86. Produktionsanlage nach Satz 85, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um die Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets nur auszuführen, sofern eine zu diesem Produktionsprogrammpaket zugehörige Freigabeinformation der Recheneinheit bereitgestellt ist und insbesondere dieses Produktionsprogrammpaket und/oder diese Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank als noch nicht bereits ausgeführt gespeichert ist.
    87. 87. Produktionsanlage nach Satz 85 oder 86, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um die Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets nur auszuführen, sofern eine maximale Wiederholbarkeit einer Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets gemäß der Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank als noch nicht als erreicht gespeichert ist.
    88. 88. Produktionsanlage nach einem der Sätze 76 bis 87, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage ein oder mehrere weitere Computersysteme aufweist und/oder mit solchen verbindbar oder verbinden ist, wobei jedes der weiteren Computersysteme bezüglich eines Rests der Produktionsanlage örtlich verschieden angeordnet ist, wobei auf jedem der weiteren Computersysteme jeweils die dezentrale Datenbank gespeichert und betrieben ist, und wobei jedes der weiteren Computersysteme ausgebildet und programmiert ist, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Computersysteme und/oder Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren.
    89. 89. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 88, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um mit einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung.
    90. 90. Produktionsanlage nach Satz 89, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage und/oder die eine oder mehreren, insbesondere alle, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb reversibel überführbar sind.
    91. 91. Produktionsanlage nach Satz 89 oder 90, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sind, um das Bestehen der Datenverbindung zu dem Computersystem insbesondere kontinuierlich oder in regelmäßigen Zeitabständen zu ermitteln.
    92. 92. Produktionsanlage nach einem der Sätze 89 bis 91, dadurch gekennzeichnet, dass nur bei Bestehen der Datenverbindung die Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere die Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts, uneingeschränkt betreibbar ist.
    93. 93. Produktionsanlage nach einem der Sätze 89 bis 92, dadurch gekennzeichnet, dass bei Nicht-Bestehen der Datenverbindung die Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere die Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts, in einen Reservezustand überführbar ist, in welchem die Herstellung eines Produkts, insbesondere die Aufnahme und/oder die Behandlung eines Edukts, zeitlich und/oder funktional eingeschränkt ist.
    94. 94. Produktionsanlage nach einem der Sätze 90 bis 93, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sind, um bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, abzuspeichern und einen uneingeschränkter Betrieb der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere diesem Zeitstempel, einzustellen und insbesondere die Produktionsanlage und/oder die betreffenden Prozesseinheiten in den Pausierzustand zu überführen.
    95. 95. Produktionsanlage nach einem der Sätze 90 bis 94, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sind, um bei Überführung in den Reservezustand nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts auszuführen.
    96. 96. Produktionsanlage nach einem der Sätze 90 bis 95, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten ausgebildet und programmiert sind, um bei Überführung in den Pausierzustand ein Produktionsprogramm zur Herstellung eines Produkts mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen zu modifizieren und/oder zu ergänzen zum Einlagern eines Edukts und/oder eines zumindest teilweise behandelten Edukts und/oder eines Produkts, insbesondere solange der Pausierzustand besteht.
    97. 97. Produktionsanlage nach einem der Sätze 89 bis 96, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage das Computersystem aufweist, wobei das Computersystem bezüglich eines Rests der Produktionsanlage örtlich verschieden angeordnet ist, wobei insbesondere das Computersystem einen Server umfasst, mit welchem die zumindest eine Steuerungseinheit zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden ist.
    98. 98. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 97, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten dienen und dass die Produktionsanlage eine Simulationsvorrichtung aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um den Betrieb der Produktionsanlage und/oder insbesondere die Herstellung eines Produkts basierend auf zumindest einem Produktionsprogramm zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen, wobei die Simulationsvorrichtung teilweise oder vollständig durch eine oder mehrere, insbesondere alle, Recheneinheiten der jeweiligen Prozesseinheiten gebildet ist.
    99. 99. Produktionsanlage nach Satz 98, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert ist, um Anlagenparameter der Produktionsanlage während einer Herstellung eines Produkts zu erfassen und/oder Aufnahmevorgangsmesswerte und/oder Behandlungsvorgangsmesswerte der Prozesseinheiten, insbesondere Betriebsparameter der Prozesseinheiten, zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten, wobei insbesondere die Simulation eines Betriebs der Produktionsanlage und/oder einer Herstellung eines Produkts auf Basis dieser Simulationsinformationen durchführbar ist mittels der Simulationsvorrichtung.
    100. 100. Produktionsanlage nach Satz 98 oder 99, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweist, welche zumindest teilweise den Prozesseinheiten zugeordnet und/oder einen Teil der Prozesseinheiten bilden, wobei die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert ist, um auf Basis von mittels dieser Sensoreinheiten erfassbaren oder erfassten Simulationsinformationen die Simulation durchzuführen.
    101. 101. Produktionsanlage nach Satz 99 oder 100, dadurch gekennzeichnet, dass eine Simulationsinformation zumindest eines der Folgenden umfasst: Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte der Produktionsanlage, insbesondere der Prozesseinheiten, Klimaparameter und/oder Klimamesswerte in und/oder um die Produktionsanlage, insbesondere in und/oder um die Prozesseinheiten, und/oder Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte der Produktionsanlage, insbesondere der Prozesseinheiten, wobei insbesondere: (a) Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte aufweisen: Pumpdauern von als Pumpvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Transportdauern von Prozesseinheiten und/oder Sterilisationszeiten von als Sterilisationsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Reinigungszeiten von als Reinigungsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Wartezeiten innerhalb der Produktionsanlage und/oder Entpackungs-/Verpackungszeiten von als Entpackungs-/Verpackungsvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Belade-/Entladezeiten von Prozesseinheiten und/oder Rüstzeiten von als Werkzeugeinheiten konfigurierten Prozesseinheiten; und/oder (b) Klimaparameter und/oder Klimamesswerte aufweisen: Temperaturwerte und/oder Luftfeuchtigkeitswerte und/oder Gaszusammensetzungswerte; und/oder (c) Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte aufweisen: Temperaturparameter von als Temperiervorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Füllstände von Lagervorrichtungen.
    102. 102. Produktionsanlage nach einem der Sätze 98 bis 101, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der die Simulationsvorrichtung bildenden Recheneinheiten der Teil eines Produktionsprogramms simulierbar ist, welcher mittels der zugehörigen Prozesseinheiten zur Herstellung eines Produkts auszuführen ist, wobei insbesondere ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind, und eines oder mehrere Produktionsprogrammpakete den besagten, zu simulierenden Teil des Produktionsprogramms bilden.
    103. 103. Produktionsanlage nach einem der Sätze 98 bis 102, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit ausführbar sind, und die Simulation basierend auf einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen ausführbar ist, wobei insbesondere die einen oder mehreren Produktionsprogrammpaketen sowohl für eine Herstellung eines Produkts wie auch für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung des Produkts ausgebildet und programmiert sind.
    104. 104. Produktionsanlage nach Satz 102 oder 103, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms für die Simulation jeweilig entschlüsselbar sind.
    105. 105. Produktionsanlage nach einem der Sätze 102 bis 104, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Produktionsprogrammpaket mittels einer von der Prozesseinheit empfangbaren Freigabeinformationen zur Ausführung freigebbar ist für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder einer Herstellung eines Produkts, wobei insbesondere jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation und/oder das jeweilige Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
    106. 106. Produktionsanlage nach einem der Sätze 98 bis 105, dadurch gekennzeichnet, dass jede Prozesseinheit ausgebildet und programmiert ist, um in einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts betreibbar zu sein.
    107. 107. Produktionsanlage nach Satz 106, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten ausgebildet und programmiert sind, um in dem Produktionsmodus zugleich ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete für zumindest eine Prozesseinheit zu simulieren und insbesondere dabei Simulationsinformationen zu generieren.
    108. 108. Produktionsanlage nach einem der Sätze 102 bis 107, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts umfasst, wobei insbesondere eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts bildet.
    109. 109. Produktionsanlage nach Satz 108, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verweis auf ein anderes Produktionsprogrammpaket einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem das jeweilige andere Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
    110. 110. Produktionsanlage nach einem der Sätze 98 bis 109, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, mittels welcher eine insbesondere logistische Auslastung und/oder Belegung der Produktionsanlage bereitstellbar ist basierend auf dem Simulationsergebnis.
    111. 111. Produktionsanlage nach einem der Sätze 98 bis 110, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, mittels welcher basierend auf dem Simulationsergebnis eine Prädiktion eines zeitlichen Produktionsablaufs eines oder mehrerer Produktionsprogramme erstellbar ist und/oder basierend auf dem Simulationsergebnis die für die Durchführung der Behandlungsvorgänge erforderlichen und/oder vorgesehenen Prozesseinheiten und/oder in der Produktionsanlage vorzusehenden Verbrauchsmaterialen zeitlich und/oder örtlich zuordenbar sind.
    112. 112. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 111, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten dienen, und dass die Produktionsanlage eine Simulationsvorrichtung aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um den Betrieb der Produktionsanlage und/oder insbesondere die Herstellung eines Produkts basierend auf zumindest einem Produktionsprogramm zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen, wobei die Simulationsvorrichtung teilweise oder vollständig durch eine oder mehrere, insbesondere alle, Recheneinheiten der jeweiligen Prozesseinheiten gebildet ist, und dass die Produktionsanlage ferner zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, welche ausgebildet und programmiert ist, um eine Datenbank zumindest teilweise zu speichern und zu betreiben, und/oder um Informationen mit einer Datenbank auszutauschen, welche auf einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zumindest teilweise gespeichert und/oder betrieben ist, wobei die Datenbank eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts mittels einer der mehreren Prozesseinheiten enthält, wobei die Datenbank durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine Simulation mittels einer der mehreren Prozesseinheiten veränderbar ist, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
    113. 113. Produktionsanlage nach Satz 112, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zur Autorisierung einer Simulation zu empfangen und zu speichern.
    114. 114. Produktionsanlage nach Satz 112 oder 113, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar zu sein, oder um mit einer Paralleldatenbank, welche ausschließlich auf dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem speicherbar und/oder betreibbar ist, synchronisierbar zu sein.
    115. 115. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 114, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit jeder Prozesseinheit eingerichtet und programmiert ist, um eine oder mehrere Freigabeinformationen zu empfangen und abzuspeichern, wobei jede von einer Recheneinheit empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits auf einer Recheneinheit abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abgleichbar ist, wobei insbesondere jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert ist, um eine insbesondere verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zumindest teilweise oder vollständig zu speichern und zu betreiben, um die eine oder mehreren empfangbaren oder empfangenen Freigabeinformationen abzuspeichern.
    116. 116. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 115, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts umfasst, wobei jedem Produktionsprogrammpaket zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar ist zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Simulation und/oder einer insbesondere einmaligen Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels zumindest einer Prozesseinheit, wobei insbesondere eine Simulation mittels der Simulationsvorrichtung nur initialisierbar und/oder startbar ist, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar sind.
    117. 117. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 116, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit empfangbar und speicherbar ist für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts und/oder eine oder mehrere Freigabeinformationen mittels zumindest einer Prozesseinheit in Echtzeit empfangbar ist für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts.
    118. 118. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 117, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist und/oder jede Freigabeinformation in der Datenbank verschlüsselbar oder verschlüsselt ist.
    119. 119. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 118, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Produktionsanlage eines von mehreren Produkten gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen herstellbar ist, wobei zumindest ein Teil eines Produktionsprogramms insbesondere ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Herstellung eines Produkts dient und dieser zumindest eine Teil eines Produktionsprogramms mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zur Simulation und/oder zur Ausführung autorisierbar ist.
    120. 120. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 119, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen als Bündelfreigabeinformation zum Autorisieren einer Simulation des Betriebs der gesamten Produktionsanlage und/oder einer Simulation eines Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produkts aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder mittels der Datenbank bereitstellbar sind.
    121. 121. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 115 oder 117 bis 120 in Kombination mit Satz 116, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freigabeinformation für jedes einzelne Produktionsprogrammpaket einzeln aus der Datenbank abrufbar ist insbesondere mittels einer Prozesseinheit und/oder bereitstellbar ist mittels der Datenbank, und/oder mehrere Freigabeinformationen für zuordenbare Produktionsprogrammpakete zusammen aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten und/oder bereitstellbar sind mittels der Datenbank.
    122. 122. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 121, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um einer oder mehrerer, insbesondere allen, Freigabeinformationen eine jeweilige Zustimmungsinformation zuzuordnen, welche in der Datenbank für jede Freigabeinformation speicherbar ist insbesondere durch einen Datenbankzugriffsberechtigten, wobei jede Freigabeinformation nur bereitstellbar ist, sofern eine zugeordnete Zustimmungsinformation gespeichert ist.
    123. 123. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 122, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um verschiedene Arten von Freigabeinformationen zu enthalten und bereitzustellen, wobei insbesondere eine Art einer Freigabe mit einer Art einer Prozesseinheit und/oder mit einer Art eines Teils, insbesondere eines Produktionsprogrammpakets, eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts korrespondiert.
    124. 124. Produktionsanlage nach Satz 123, dadurch gekennzeichnet, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation einem Produktionsmodus der Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage und/oder der Herstellung eines Produkts zuordenbar ist.
    125. 125. Produktionsanlage nach Satz 123 oder 124, dadurch gekennzeichnet, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts festsetzbar ist, welche mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist.
    126. 126. Produktionsanlage nach einem der Sätze 112 bis 125, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert ist, um mit dem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung, wobei die Produktionsanlage und/oder die eine oder mehreren, insbesondere alle, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb reversibel überführbar sind, wobei insbesondere eine Simulation abhängig von dem jeweiligen Zustand durchführbar ist.
    127. 127. Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 126, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten dienen und jede Prozesseinheit eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweist, wobei jede Sensoreinheit konfiguriert ist, um zumindest einen Messwert bezüglich der Aufnahme und/oder der Behandlung des Edukts und/oder bezüglich der Prozesseinheit selbst zu erfassen und der Recheneinheit bereitzustellen zur Übermittlung an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten in verschlüsselter und/oder abstrahierter Form.
    128. 128. Produktionsanlage nach Satz 127, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten eine oder mehrere andere Prozesseinheiten und/oder zumindest eine übergeordnete Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder ein der Produktionsanlage zugeordnetes oder zuordenbares Computersystem umfassen.
    129. 129. Produktionsanlage nach Satz 127 oder 128, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information, welche den zumindest einen erfassbaren Messwert repräsentiert, mittels der Sensoreinheit selbst modifizierbar ist und die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet und programmiert sind, um die modifizierte Information zu interpretieren.
    130. 130. Produktionsanlage nach einem der Sätze 127 bis 129, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information, welche den zumindest einen erfassbaren Messwert repräsentiert, mittels der Recheneinheit modifizierbar ist und die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet und programmiert sind, um die modifizierte Information zu interpretieren.
    131. 131. Produktionsanlage nach Satz 129 oder 130, dadurch gekennzeichnet, dass die Information in einer verschlüsselten Weise und/oder einer abstrahierenden Weise modifizierbar ist und die Information mittels der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten entschlüsselbar und/oder konkretisierbar ist.
    132. 132. Produktionsanlage nach einem der Sätze 129 bis 131, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um die Information nur als modifizierte Information zur Übermittlung an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten bereitzustellen.
    133. 133. Produktionsanlage nach einem der Sätze 127 bis 132, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um den zumindest einen erfassbaren Messwert gemäß in der Recheneinheit speicherbaren oder gespeicherten Parameterbereichen zu bewerten und um anschließend nur ein Ergebnis der Bewertung des zumindest einen erfassbaren Messwerts zur Übermittlung an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten bereitzustellen.
    134. 134. Produktionsanlage nach einem der Sätze 127 bis 133, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Informationen zur Speicherung in der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten ausgebildet sind insbesondere zur Prozessoptimierung der Produktionsanlage.
    135. 135. Produktionsanlage nach einem der Sätze 127 bis 134, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Informationen zur Speicherung in der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten gemäß verschiedenen Datenkategorien ausgebildet sind.
    136. 136. Produktionsanlage nach Satz 135, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Informationen je nach Datenkategorie mit einem Informationsstempel, insbesondere einem Freigabe-Stempel, versehen sind zur Beschränkung eines Zugriffs auf diese Informationen.
    137. 137. Produktionsanlage nach einem der Sätze 127 bis 136, dadurch gekennzeichnet, dass jede Recheneinheit zumindest ein Kommunikationsmodul, insbesondere ein Bluetooth-Modul, vorzugsweise ein Bluetooth-Low-Energy-Modul, und/oder ein Wifi-Modul, aufweist und jede Recheneinheit eingerichtet und programmiert ist, um mit jeder anderen Recheneinheit ein Netzwerk zu bilden zur Informationsübermittlung mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
    138. 138. Produktionsanlage nach Satz 137, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Recheneinheiten als Netzwerkknoten und/oder Hub eingerichtet und programmiert sind zur Informationsübermittlung von den Prozesseinheiten an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
    139. 139. Produktionsanlage nach Satz 137 oder 138, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Recheneinheiten als Gateway eingerichtet und programmiert sind zur Informationsübermittlung von den Prozesseinheiten an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
    140. 140. Verfahren zur Steuerung einer Produktionsanlage zur Herstellung eines Produkts, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts, insbesondere einer Produktionsanlage nach einem der Sätze 1 bis 139, wobei das Verfahren zumindest Folgendes umfasst:
      • - Bereitstellen von einer oder mehreren Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts.
    141. 141. Verfahren nach Satz 140, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner Folgendes umfasst:
      • - Ermitteln eines insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets eines Produktionsprogramms, insbesondere zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkts, und einer der Prozesseinheiten, um dieses Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf einem dem Produktionsprogrammpaket vorgeordneten, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpaket des Produktionsprogramms;
      • - Aktivieren des ermittelten Produktionsprogrammpakets auf der ermittelten Prozesseinheit, um das ermittelte Produktionsprogrammpaket zu entschlüsseln und um anschließend die Prozesseinheit zur Durchführung eines oder mehrerer Behandlungsschritte an dem Edukt zu steuern basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket; und
      • - Ermitteln eines dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket nachfolgenden, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets des Produktionsprogramms und einer nachfolgenden Prozesseinheit, um dieses nachfolgende Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
    142. 142. Verfahren nach Satz 140 oder 141, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner Folgendes umfasst:
      • - Bereitstellen einer Datenverbindung von einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem zu der Produktionsanlage und/oder einer oder mehreren, insbesondere allen, Prozesseinheiten;
      • - Ermitteln, ob die Datenverbindung besteht, mittels zumindest einer Steuerungseinheit der Produktionsanlage und/oder zumindest einer Recheneinheit von zumindest einer Prozesseinheit; und
      • - Steuern der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten in Abhängigkeit der Datenverbindung.
    143. 143. Verfahren nach Satz 142, dadurch gekennzeichnet, dass Steuern ein reversibles Überführen der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb umfasst insbesondere basierend auf dem Bestehen der Datenverbindung.
    144. 144. Verfahren nach Satz 143, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, abspeichern und einen uneingeschränkten Betrieb der Produktionsanlage und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere diesem Zeitstempel, einstellen und insbesondere die Produktionsanlage und/oder die betreffenden Prozesseinheiten in den Pausierzustand überführen.
    145. 145. Verfahren nach Satz 143 oder 144, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Reservezustand nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts ausführen.
    146. 146. Verfahren nach einem der Sätze 143 bis 145, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten bei Überführung in den Pausierzustand ein Produktionsprogramm zur Herstellung eines Produkts mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen modifiziert und/oder ergänzt, um ein Edukt und/oder ein zumindest teilweise behandeltes Edukt und/oder ein Produkt einzulagern, insbesondere solange der Pausierzustand besteht.
  • Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von beispielhaften Ausführungsformen.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
    • 2 eine schematische Perspektivdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 3 eine schematische Draufsichtdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 4 eine schematische Draufsichtdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 5 eine schematische Draufsichtdarstellung der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 6 eine schematische Draufsichtdarstellung der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 7 eine schematische Draufsichtdarstellung der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 8 eine schematische Draufsichtdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 9 eine schematische Perspektivdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 10 eine schematische Draufsichtdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 11 eine schematische Draufsichtdarstellung eines Teils der Produktionsanlage, die in 1 gezeigt ist,
    • 12 eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
    • 13 eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
    • 14 eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
    • 15 ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Bezugnehmend auf 1 umfasst eine Produktionsanlage 10 insbesondere zur Herstellung von biologisch-pharmazeutischen Produkten 20 mehrere Prozesseinheiten zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind mehrere Prozesseinheiten als Werkstückträger 30, insbesondere als Patientenboxen 50 konfigurierte Werkstückträger 30, zur Aufnahme und/oder zum Transport eines Edukts 40 und/oder als Patientenboxen 50 insbesondere zur Aufnahme und/oder zum Transport eines Edukts 40 ausgebildet. In anderen Worten können als Patientenboxen 50 konfigurierte Werkstückträger 30 Patientenboxen 30, 50 sein.
  • Ferner sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Prozesseinheiten als Werkzeugboxen 702, 704 insbesondere zur Behandlung eines Edukts 40 ausgebildet.
  • Eine Werkzeugbox 702, 704, welche in der vorliegenden Beschreibung insbesondere im Zusammenhang mit Werkzeugeinheiten beschrieben ist, ist mit dem Bezugszeichen 702 gekennzeichnet, und eine Werkzeugbox 702, 704, welche in der vorliegenden Beschreibung insbesondere im Zusammenhang mit Verbrauchsstoffen und/oder Verbrauchsmaterialen beschrieben ist, ist mit dem Bezugszeichen 704 gekennzeichnet. Es sollte verstanden sein, dass eine Werkzeugbox 702, 704 sowohl im Hinblick auf Werkzeugeinheiten wie auch auf Verbrauchsstoffe und/oder Verbrauchsmaterial beschrieben sein kann und mit beiden Bezugszeichen 702, 704 gekennzeichnet sein kann.
  • Jede Prozesseinheit weist eine Recheneinheit auf.
  • Das heißt: insbesondere jede Patientenbox 30, 50 und jede Werkzeugbox 702, 704 weist eine jeweilige Recheneinheit auf.
  • Ferner umfasst die in 1 gezeigte Produktionsanlage 10:
    • - einen Reinraumbereich 100;
    • - eine Schleusenvorrichtung 200 zur Zuführung eines Objekts aus einer Umgebung der Produktionsanlage 10 in den Reinraumbereich 100 und/oder zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich 100;
    • - eine Handhabungsvorrichtung 300 zum Bewegen des Objekts innerhalb des Reinraumbereichs 100; und
    • - eine innerhalb des Reinraumbereichs angeordnete Lagervorrichtung 400, welche mehrere Lagerplätze 402 zur Aufnahme mehrerer Objekte umfasst.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass die Handhabungsvorrichtung 300 als Prozesseinheit ausgebildet ist bzw. eine Prozesseinheit die Handhabungsvorrichtung 300 bildet, und dass ein Lagerplatz 402 als Prozesseinheit ausgebildet ist bzw. eine Prozesseinheit einen Lagerplatz 402 bildet.
  • Das biologisch-pharmazeutisches Produkt 20 kann für eine personalisierte Therapie bestimmt sein und kann folglich ein personalisiertes Therapeutikum sein.
  • Die Produktionsanlage 10 weist eine in den Figuren nicht gezeigte Einhausung zur Abgrenzung des Reinraumbereichs 100 zu der Umgebung der Produktionsanlage 10 hin auf.
  • Daher ist die Schleusenvorrichtung 200 zur Zuführung eines Objekts aus der Umgebung der Produktionsanlage 10 via der bzw. durch die Einhausung hindurch in den Reinraumbereich 100 und/oder zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich 100 via der bzw. durch die Einhausung hindurch konfiguriert.
  • Der Reinraumbereich 100 ist ausgestaltet und/oder klassifiziert, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Die Produktionsanlage 10 ist ferner mit zumindest einer elektrischen Stromquelle (nicht in den Figuren gezeigt), die in der Umgebung der Produktionsanlage 10 angeordnet ist, für eine Stromversorgung verbunden.
  • Wie in 1 erkennbar ist, umfasst die Lagervorrichtung 400 mehrere, hier exemplarisch drei, Lagerregale 404, welche jeweils mehrere Lagerplätze 402 aufweisen.
  • Die Lagervorrichtung 400 umfasst ferner eine Lagertransportvorrichtung 406 zum Transportieren von Objekten zu den Lagerplätzen 402, insbesondere der Lagerregale 404, hin und/oder von den Lagerplätzen 402, insbesondere der Lagerregale 404, weg.
  • Insbesondere sind mittels der Lagertransportvorrichtung 406 der Lagervorrichtung 400 Edukte und/oder Werkstückträger und/oder Werkzeugeinheiten und/oder Verbrauchsmaterialien und/oder Prozesseinheiten, beispielsweise Patientenboxen 30, 50 und/oder Werkzeugboxen 702, 704, in die Lagerplätze 402 der Lagerregale 404 einlagerbar und/oder aus denselben entnehmbar sein.
  • Die Lagertransportvorrichtung 406 ist eine von der Handhabungsvorrichtung 300 verschiedene Vorrichtung.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass die Lagertransportvorrichtung 406 als Prozesseinheiten ausgebildet ist bzw. mehrere Prozesseinheiten die Lagertransportvorrichtung 406 bilden.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Lagertransportvorrichtung 406 umfasst ein oder mehrere in dem Reinraumbereich 100 freifahrende Transportfahrzeuge 410. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass die in dem Reinraumbereich 100 freifahrenden Transportfahrzeuge 410 Transportfahrzeuge sind, die in dem Reinraumbereich 100 nach einem Bedarf ansteuerbar und freifahrbar sind, so dass bei einer entsprechenden Ansteuerung diese nach Bedarf jeweilig freifahrend sind.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass ein Transportfahrzeug 410 als Prozesseinheit ausgebildet ist bzw. eine Prozesseinheit ein Transportfahrzeug 410 bildet
  • Mittels der Transportfahrzeuge 410 sind die Lagerregale 404 der Lagervorrichtung 400 insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich.
  • Die Lagerregale 404, insbesondere die Lagerplätze 402 der Lagerregale 404, sind über ein oder mehrere Lagerregal-Schleusen 412 für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge durch die Transportfahrzeuge 410 zugänglich (vergleiche 9).
  • Durch die Verwendung der freifahrenden Transportfahrzeug 410 ist eine beliebige Anordnung der Lagerregale 404 möglich. Die in 1 und in den sich darauf beziehenden Figuren gezeigte im Wesentlichen parallele Anordnung der Lagerregale 404 ist rein exemplarisch zu Erläuterungszwecken gezeigt.
  • Die Produktionsanlage 10 umfasst ferner eine Reinigungsvorrichtung 500, mittels welcher ein oder mehrere Patientenboxen 30, 50 und/oder ein oder mehrere Werkzeugboxen 702, 704 und/oder ein oder mehrere Werkzeuge bzw. Werkzeugeinheiten und/oder ein oder mehrere Verbrauchsmaterialien reinigbar und/oder sterilisierbar sind, insbesondere mittels einer Bestrahlung und/oder einer Begasung.
  • Die Produktionsanlage 10 umfasst zudem eine Entpackungsvorrichtung 212 zum Entpacken von dem Reinraumbereich 100 zuzuführenden Objekten und eine Verpackungsvorrichtung 214 zum Verpacken von den aus dem Reinraumbereich 100 zu entfernenden Objekten, beispielsweise zum Verpacken des hergestellten Produkts 20.
  • Die Entpackungsvorrichtung 212 und die Verpackungsvorrichtung 214 sind in die Schleusenvorrichtung 200 integriert bzw. angegliedert, insbesondere vorliegend seitlich angeordnet integriert bzw. angegliedert.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, weist die Schleusenvorrichtung 200 eine Eingangsschleuse 202 auf, über welche ein Schleusenplatz 206, insbesondere ein Eingangsschleusenplatz 206, von der Umgebung aus zugänglich ist und welche zur Zuführung eines Objekts aus einer Umgebung der Produktionsanlage 10 in den Reinraumbereich 100 konfiguriert ist.
  • Wie in 1 und 2 ferner gezeigt ist, weist die Schleusenvorrichtung 200 eine Ausgangsschleuse 204 auf, über welche ein Schleusenplatz 208, insbesondere ein Ausgangsschleusenplatz 208, von der Umgebung aus zugänglich ist und welche zum Entfernen eines Objekts aus dem Reinraumbereich 100 konfiguriert ist.
  • Die Eingangsschleuse 202 und die Ausgangsschleuse 204 umfassen ferner Mittel zum insbesondere räumlichen Isolieren der jeweils der Eingangsschleuse 202 und der Ausgangsschleuse 204 zugeordneten Schleusenplätze 206, 208 (nicht in den Figuren gezeigt).
  • Ein Isolieren ist wahlweise durchführbar zu der Umgebung der Produktionsanlage 10 hin und/oder zu einem jeweiligen von den Schleusenplätzen 206, 208 unterschiedlichen Teil der Schleusenvorrichtung 200 hin jeweils mittels der jeweiligen Mittel zum Isolieren von der Eingangsschleuse 202 und von der Ausgangsschleuse 204.
  • Ferner weist die Produktionsanlage 10 mehrere Wartungsschleusen 210 auf, über welche der Reinraumbereich 100 von einer Umgebung der Produktionsanlage 10 aus beispielsweise für Benutzer zugänglich ist insbesondere für Wartungsarbeiten innerhalb des Reinraumbereichs 100.
  • Die Produktionsanlage 10 weist eine Steuerungseinheit auf, mittels welcher und/oder über welche die Produktionsanlage 10 betreibbar, insbesondere regelbar und/oder steuerbar, ist.
  • Die Steuerungseinheit ist/wird von allen Recheneinheiten der Prozesseinheiten gebildet. Insbesondere ist die Steuerungseinheit daher mittels der jeweiligen Recheneinheiten der Patientenboxen 30, 50, der Werkzeugboxen 702, 704, der Handhabungsvorrichtung 300, der Lagertransportvorrichtung 406, der Transportfahrzeuge 410 usw. gebildet.
  • Gewissermaßen ist die Steuerungseinheit eine verteilte Steuerungseinheit, welche auf einer Gruppe, insbesondere einem Schwarm, von einzelnen Recheneinheiten der Prozesseinheiten der Produktionsanlage 10 basiert.
  • Die Steuerungseinheit kann beispielsweise mit einem in Schaltschränken angeordnetes Steuerungsergänzungssystem 600 verbindbar sein oder verbunden sein, welches insbesondere ausgebildet und programmiert sein kann, um mindestens eine von der Produktionsanlage umfassten Komponente bzw. ein Bestandteil der Produktionsanlage insbesondere ergänzend zu regeln und/oder zu steuern.
  • Das Steuerungsergänzungssystem 600 ist beispielsweise konfiguriert, um insbesondere ergänzende und/oder untergeordnete und/oder triviale Prozesse durchzuführen, welche die Steuerungseinheit nicht ausführt und welche nicht sicherheitsrelevant sind für die Produktionsanlage 10.
  • Die Steuerungseinheit ist ausgebildet und programmiert, um mit einer oder mehreren Kommunikationsschnittstellen (nicht in den Figuren gezeigt) und/oder einer oder mehreren Human-Maschine-Interface-Schnittstellen, kurz: HMI-Schnittstellen, 602 der Produktionsanlage 10 (in den Figuren ist exemplarisch eine HMI-Schnittstelle 602 dargestellt) kommunizieren zu können.
  • Die nicht in den Figuren gezeigten Kommunikationsschnittstellen können beispielsweise dazu dienen, einen Datenaustausch mit einem übergeordneten Leitsystem und/oder Datenmanagementsystem, beispielsweise eines zugeordneten Cloud-Systems, zu gewährleisten, um zum Beispiel eine Datenauswertung und/oder Datenoptimierung über eine künstliche Intelligenz und/oder eines Deep-Learnings zu ermöglichen.
  • Die Steuerungseinheit ist ferner ausgebildet und programmiert, um via der Kommunikationsschnittstellen und/oder via der HMI-Schnittstellen 602 eine Information an einen Benutzer bereitzustellen, beispielsweise eine Störungsinformation und/oder eine Information über einen Zustand einer Herstellung eines Produkts 20 und/oder eine Information über Lagerbestände der Lagervorrichtung 400.
  • Ferner ist mittels der Steuerungseinheit die Herstellung des biologisch-pharmazeutischen Produkts 20 mittels der Produktionsanlage 10 durchführbar.
  • Mittels der Steuerungseinheit ist die besagte Produktherstellung gemäß einem oder mehrerer Produktionsprogramme durchführbar.
  • Insbesondere ist die Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert, um ein bzw. das Edukt 40 einer der mehreren Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 auf Basis eines von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage herstellbaren Produkten 20 zuzuordnen.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist die Produktionsanlage 10 ferner ein erstes der Produktionsanlage 10 zugeordnetes Computersystem 800 zum Datenaustausch mit der Produktionsanlage 10 und ein zweites der Produktionsanlage 10 zugeordnetes Computersystem 900 zum Bereitstellen von Freigabeinformationen auf.
  • Das erste und das zweite Computersystem 800, 900 sind insbesondere räumlich getrennt bzw. gesondert angeordnet im Hinblick auf einen Rest der Produktionsanlage und im Hinblick zueinander.
  • Das erste und das zweite Computersystem 800, 900 sind jeweilig als Server ausgebildet. Insbesondere ist das erste Computersystem 800 als Heartbeat-Server 800 ausgebildet und das zweite Computersystem 900 als Freigabeserver 900 ausgebildet.
  • Der Heartbeat-Server 800 und der Freigabeserver 900 sind mit der Produktionsanlage 10, insbesondere mit der Steuerungseinheit, vorzugsweise mit den Recheneinheiten der Prozesseinheiten, verbindbar und/oder verbunden insbesondere via des Steuerungsergänzungssystems 600, welches als Kommunikationsvermittler konfiguriert sein kann bzw. vorliegend ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Heartbeat-Server 800 und der Freigabeserver 900 mit der Produktionsanlage 10, insbesondere mit der Steuerungseinheit, vorzugsweise mit den Recheneinheiten der Prozesseinheiten, insbesondere unmittelbar oder indirekt verbindbar und/oder verbunden sein, wie im Stand der Technik allgemein bekannt ist, wie z.B. über eine internetbasierte und/oder funkbasierte Technologie.
  • Jedem herzustellenden Produkt 20 ist eine Abfolge von Behandlungsvorgängen zugeordnet, welche mittels innerhalb des Reinraumbereichs 100 angeordneter und nach Durchführung der Behandlungsvorgänge im Reinraumbereich verbleibender Prozesseinheiten, wie Werkzeugeinheiten und/oder Werkzeugboxen 702, 704, durchführbar sind.
  • In jedem Produktionsprogramm sind die für die Herstellung eines bestimmten Produkts 20 erforderlichen Behandlungsvorgänge sowie zugehörige Behandlungszeitwerte als Instruktionen hinterlegt oder berücksichtigt.
  • Insbesondere umfasst ein Produktionsprogramm mehrere, verschlüsselte Produktionsprogrammpakete.
  • Die Prozesseinheiten, also insbesondere die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704, sind ausgebildet und programmiert, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen die Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms jeweilig entschlüsselbar sind, insbesondere lokal auf der jeweiligen Prozesseinheit.
  • Der eine oder die mehreren kryptographischen Schlüssel sind in den Prozesseinheiten untrennbar integriert. Hierzu weist jede Prozesseinheit ein Sicherheitsmodul, insbesondere ein Trusted-Platform-Modul, auf.
  • Jedes Produktionsprogrammpaket enthält zumindest eine Information, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40 umfasst.
  • In anderen Worten umfasst ein Produktionsprogrammpaket die Instruktionen für einen oder mehrere Behandlungsvorgänge.
  • Eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete bildet das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage 10 herstellbaren Produkts 20. Diese Reihenfolge repräsentiert die zuvor genannten Abfolge von Behandlungsvorgängen.
  • Insbesondere ist die vollständige Reihenfolge nur aus allen Verweisen bezüglich der anderen Produktionsprogrammpakete ermittelbar, da keines der Produktionsprogrammpakete einen vollständigen Überblick über das gesamte Produktionsprogramm ermöglicht.
  • Die Produktionsprogrammpakete umfassen insbesondere ein Startpaket und ein oder mehrere Folgepakete. Das heißt, dass ein Startpaket einen Beginn eines Produktionsprogramms kennzeichnet.
  • Die Prozesseinheiten, also insbesondere die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704, sind ausgebildet und programmiert, um Instruktionen zumindest eines Produktionsprogrammpakets auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
  • Alle Produktionsprogrammpakete sind auf jeweils einer Prozesseinheit bereitgestellt und/oder sind auf jeweils eine Prozesseinheit übermittelbar insbesondere mittels eines der Produktionsanlage 10 zugeordneten oder zuordenbaren Computersystems, beispielsweise des Freigabeservers 900.
  • Die Produktionsanlage 10 ist konfiguriert, um gemäß verschiedenen Zuständen betreibbar zu sein, welche von einem Bestehen einer Datenverbindung mit dem Heartbeat-Server 800 abhängen. Nachfolgend soll dies insbesondere beschrieben werden.
  • Wie insbesondere in 1 erkennbar ist, ist der Heartbeat-Server 800 mit der Produktionsanlage 10 verbindbar bzw. verbunden (vgl. gestrichelte Linie).
  • Die Steuerungseinheit ist ausgebildet und programmiert ist, um mit dem bereits beschriebenen Heartbeat-Server 800 zum Datenaustausch verbindbar oder verbunden zu sein zum insbesondere kontinuierlichen Ermitteln eines Bestehens dieser Datenverbindung.
  • Insbesondere dient dieser Heartbeat-Server 800 dazu, dass die Produktionsanlage 10 nur über eine bestimmte Zeit ohne Datenverbindung betrieben werden kann. In anderen Worten kann die Produktionsanlage 10 nur produzieren, wenn eine Verbindung zu dem Heartbeat-Server 800 besteht.
  • Die Produktionsanlage und die Prozesseinheiten, d.h. insbesondere die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704, sind in Abhängigkeit der Datenverbindung
    • - in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb,
    • - in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder
    • - in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb
    reversibel überführbar.
  • Der Reservezustand ist ein Übergangszustand zwischen dem Normalzustand und dem Pausierzustand sein, über welchen der Normalzustand in den Pausierzustand übergeht, wobei insbesondere ein Übergang vom Pausierzustand zum Normalzustand nicht über den Reservezustand erfolgen muss und vorzugsweise ein Übergang vom Pausierzustand zum Normalzustand direkt erfolgen kann.
  • Nur bei Bestehen der Datenverbindung sind die Produktionsanlage 10 zur Herstellung eines Produkts 20 bzw. insbesondere die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40 uneingeschränkt betreibbar. Dies ist der Normalzustand.
  • Bei Nicht-Bestehen der Datenverbindung sind die Produktionsanlage 10 bzw. insbesondere die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40 in einen Reservezustand überführbar, in welchem die Herstellung eines Produkts 20 bzw. insbesondere die Aufnahme und/oder die Behandlung eines Edukts 40 zeitlich und/oder funktional eingeschränkt ist.
  • Die Steuerungseinheit und/oder die Recheneinheiten der betreffenden Prozesseinheiten speichern bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, ab und stellen einen uneingeschränkter Betrieb der Produktionsanlage 10 bzw. insbesondere der Patientenboxen 30, 50 und/oder der Werkzeugboxen 702, 704 nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere Zeitstempel, ein und überführen die Produktionsanlage 10 bzw. die betreffenden Boxen in den Pausierzustand.
  • Bei Überführung in den Reservezustand wird nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts 20 ausgeführt. Dies dient beispielsweise dazu einen Produktions- bzw. Behandlungsfortschritt an einem Edukt 40 zu sichern und/oder eine mögliche kurzzeitige Unterbrechung der Datenverbindung zu überbrücken.
  • Bei Überführung in den Pausierzustand werden die laufenden Produktionsprogramme mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen modifiziert und/oder ergänzt (insbesondere mittels der Steuerungseinheit) zum Einlagern der Edukte 40 und/oder eines zumindest teilweise behandelten Edukts 40 und/oder eines Produkts 20, solange der Pausierzustand besteht.
  • In anderen Worten wird zumindest ein Produktionsprogramm mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen modifiziert und/oder ergänzt, wobei die Produktionsprogrammpakete Instruktionen zum Einlagern umfassen.
  • Ein Einlagern erfolgt insbesondere in oder an zumindest einem der Lagerplätze 402 der Lagervorrichtung 400.
  • Eine Modifizierung und/oder eine Ergänzung kann beispielsweise ein gezieltes Temperieren, zum Beispiel ein Gefrieren, eines Edukts 40 und/oder eines zumindest teilweise behandelten Edukts 40 und/oder eines Produkts 20 umfassen, um einen Produktions- bzw. Behandlungsfortschritt zu sichern. Dies kann an einem Lagerplatz 402 erfolgen.
  • Gewissermaßen kann die Ermittlung eines Bestehens der Datenverbindung als Sicherheitsmechanismus der Produktionsanlage 10 angesehen werden.
  • Die Produktionsanlage 10 ist ferner konfiguriert, um einen oder mehrere weitere Sicherheitsmechanismen aufzuweisen.
  • Ein weiterer, zuvor genannter Sicherheitsmechanismus soll insbesondere im Folgenden beschrieben werden:
    • Insbesondere ist die Produktionsanlage 10 konfiguriert, um eine Integrität jeder Prozesseinheit, d.h. insbesondere der Patientenboxen 30, 50 und/oder der Werkzeugboxen 702, 704, zu ermitteln.
  • Bezüglich der betreffenden Prozesseinheiten ist diese Integritätsermittlung zum einen von außerhalb der betreffenden Prozesseinheiten durchführbar und zum anderen durch die betreffenden Prozesseinheiten selbst durchführbar. Diese beiden Möglichkeiten können jeweils alleine oder in Kombination in der Produktionsanlage 10 vorgesehen sein.
  • Zum einen ist die Steuerungseinheit ausgebildet und programmiert, um eine bzw. die Integrität jeder Prozesseinheit, d.h. insbesondere der Patientenboxen 30, 50 und/oder der Werkzeugboxen 702, 704, zu ermitteln.
  • Zum anderen ist jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert, um eine bzw. die Integrität der jeweiligen Prozesseinheit d.h. insbesondere Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704, zu ermitteln.
  • Dies erfolgt bevor ein Edukt 40 mittels der Prozesseinheit bzw. der betreffenden Box 30, 50, 702, 704 aufnehmbar und/oder behandelbar ist gemäß einem oder mehrerer Produktionsprogrammpakete.
  • Ein Ziel der Integritätsermittlung ist insbesondere, Veränderungen an den Prozesseinheiten, insbesondere der Patientenboxen 30, 50 und der Werkzeugboxen 702, 704, feststellen zu können. Zum Beispiel kann somit erfassbar sein, ob durch unbefugte Spionagemittel wie beispielsweise Kameras und/oder andere vergleichbare Hardware in oder an die Prozesseinheiten angebracht wurden, um Rückschlüsse auf die Herstellung des Produkts 20 ziehen zu können.
  • Hierzu ist die Recheneinheit einer Prozesseinheit bzw. einer betreffenden Box 30, 50, 702, 704 ausgebildet und programmiert, um eine auf diese Prozesseinheit bzw. Box bezogene, eindeutige Information bereitzustellen.
  • Mittels der Steuerungseinheit ist eine weitere auf diese Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 bezogene, eindeutige Information erfassbar. Dies bezieht sich auf die Integritätsermittlung von außerhalb der betreffenden Prozesseinheiten bzw. Box 30, 50, 702, 704.
  • Die Integrität dieser Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ist basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen mittels der Steuerungseinheit ermittelbar.
  • Bei Übereinstimmung dieser beiden eindeutigen Informationen ist die Integrität setzbar und/oder bestätigt. Ein Setzen und/oder ein Bestätigen der Integrität kann insbesondere in einer jeweiligen Recheneinheit und/oder der zumindest einen Steuerungseinheit erfolgen.
  • Die seitens der Recheneinheit bereitstellbare eindeutige Information repräsentiert einen Soll-Zustand und/oder einen Ausgangszustand der Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704, auf Basis von welchem eine Abweichung bezüglich der Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ermittelbar ist.
  • Die eindeutige Information ist auf dem bereits beschriebenen Sicherheitsmodul der jeweiligen Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 abgespeichert und ist zur Integritätsermittlung bereitstellbar.
  • Insbesondere ist unter der eindeutigen Information eine Digitaler-Fingerabdruck-Information zu verstehen, beispielsweise eine Information, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ist ausgebildet und programmiert, um Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets nur auszuführen, also zu entschlüsseln und dann auszuführen, sofern deren Integrität gesetzt und/oder bestätigt ist.
  • In anderen Worten werden Behandlungsvorgänge mittels der Boxen 30, 50, 702, 704 nur durchgeführt, sofern diese Boxen 30, 50, 702, 704 unversehrt sind insbesondere bezüglich einer Beschädigung und/oder Manipulation.
  • Eine Ausführung und/oder eine Entschlüsselung von Instruktionen werden blockiert, sofern eine Integrität der betreffenden Boxen 30, 50, 702, 704 nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
  • Ferner ist eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ausgebildet und programmiert, um eine Mitteilung, insbesondere eine Alarmmitteilung, bereitzustellen beispielsweise über die HMI-Schnittstelle 602, sofern deren Integrität nicht setzbar und/oder nicht bestätigbar ist.
  • Die Produktionsanlage weist eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Ermittlung der Integrität auf, mittels welchen die Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 insbesondere visuell erfassbar sind.
  • Auf Basis dieser Erfassung ist eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 eindeutige Information mittels der Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität.
  • Die eine oder mehreren Sensoreinheiten umfassen eine oder mehrere Kameraeinheiten, mittels welchen charakteristische Landmarken einer Fläche, insbesondere einer Oberfläche, und/oder einer Geometrie der Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 visuell erfassbar sind.
  • In anderen Worten basiert die eindeutige Information auf charakteristische Landmarken einer Fläche, insbesondere einer Oberfläche, und/oder einer Geometrie der Prozesseinheiten. Die Geometrie kann eine zweidimensionale und/oder eine dreidimensionale Geometrie sein.
  • Es sollte verstanden sein, dass zahlreiche weitere Möglichkeiten in Bezug auf die eindeutigen Informationen zusätzlich oder alternativ denkbar sind, wie beispielsweise, dass:
    • - die Produktionsanlage 10 eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen eine oder mehrere Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 insbesondere mechanisch anregbar sind zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher eine bezüglich der jeweiligen Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 eindeutige Information mittels der Steuerungseinheit bereitstellbar ist zur Ermittlung der Integrität; wobei insbesondere:
      • ◯ eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung konfiguriert ist und diese Aktoreinheit an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 angeordnet ist und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 in Eingriff bringbar ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung an der betreffenden Prozesseinheit bzw. Boxen 30, 50, 702, 704; wobei optional:
        • ▪ eine Aktoreinheit als Motor, insbesondere Vibrationsmotor, ausgebildet ist, mittels welchem vorgebbare Frequenzbereiche erzeugbar und/oder abfahrbar sind; und/oder
        • ▪ die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen; und/oder
      • ◯ eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert ist und diese Aktoreinheit an oder in einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 angeordnet ist und/oder mit einer der einen oder mehreren Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 in Eingriff bringbar ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704; wobei optional:
        • ▪ eine Aktoreinheit als Schallwandler, insbesondere Lautsprecher, ausgebildet ist, mittels welchem vorgebbare Frequenzbereiche erzeugbar und/oder abfahrbar sind; und/oder
        • ▪ die (akustische) Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfasst, und/oder die (akustische) Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sind, und/oder die (akustische) Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung der Mittel zur Integritätsermittlung exemplarisch und nicht abschließend ist.
  • Es sollte auch verstanden sein, dass jegliche Kombination der bezüglich der Integrität beschriebenen Komponenten, insbesondere Aktoreinheiten und/oder Sensoreinheiten, im Bezug auf die jeweiligen Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702 denkbar sein können.
  • Wie bereits beschrieben wurde, ist ferner jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert, um eine bzw. die Integrität der jeweiligen Prozesseinheit, d.h. insbesondere Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704, zu ermitteln.
  • Dies bezieht sich auf die Integritätsermittlung durch die betreffenden Prozesseinheiten bzw. bzw. Box 30, 50, 702, 704 selbst.
  • In anderen Worten kann jede Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 als eine sich-selbstprüfende Prozesseinheit ausgebildet sein, welche konfiguriert ist, um die eigene Integrität zu ermitteln bzw. um insbesondere unbefugte Veränderungen an sich selbst ermitteln zu können.
  • Auch hier stellt die Recheneinheit eine bzw. die auf diese Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 bezogene, eindeutige Information bereit, allerdings ist eine bzw. die weitere auf diese Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 bezogene, eindeutige Information mittels der Recheneinheit selbst erfassbar.
  • Die Integrität der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ist basierend auf einem Abgleich dieser beiden eindeutigen Informationen mittels der jeweiligen Recheneinheit ermittelbar.
  • Eine Prozesseinheit, insbesondere eine Patientenbox 30, 50 und/oder eine Werkzeugbox 702, 704, kann eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen, mittels welchen eine bzw. die eindeutige Information und/oder eine bzw. die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 erfassbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • Mittels zumindest einer Sensoreinheit ist ein Helligkeitswert in der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 erfassbar und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 sind basierend auf dem erfassbaren Helligkeitswert bereitstellbar zur Ermittlung der Integrität. Zum Beispiel kann eine Erfassung von Licht auf eine Manipulation und/oder einen Angriff auf die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 und, wenn es dunkel ist, ist die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 unversehrt, also eine bzw. die Integrität ist bestätigt.
  • Zusätzlich ist mittels zumindest einer Sensoreinheit die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 zumindest teilweise visuell erfassbar und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 sind basierend auf der visuellen Erfassung bereitstellbar zur Ermittlung der Integrität, wobei die zumindest eine Sensoreinheit eine Kameraeinheit umfasst, mittels welcher charakteristische Landmarken und/oder Geometrien der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 visuell erfassbar sind. Diese Sensoreinheit ist insbesondere innerhalb und/oder an einer Außenseite der Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 eingerichtet.
  • Es sollte verstanden sein, dass zahlreiche weitere Möglichkeiten in Bezug auf die eindeutigen Informationen zusätzlich oder alternativ denkbar sind, wie beispielsweise, dass:
    • - eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 eine oder mehrere Aktoreinheiten aufweist, mittels welchen die betreffende Prozesseinheit insbesondere mechanisch anregbar ist zum Erzeugen einer insbesondere mechanischen Schwingung, welche mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist und auf Basis welcher die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität, wobei optional:
      • o die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 10 Hz und kleiner gleich 100 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen, wobei insbesondere zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten als Vibrationsmotor ausgebildet ist, welcher in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung; und/oder
    • - zumindest eine der einen oder mehreren Aktoreinheiten zur Erzeugung einer akustischen Schwingung, insbesondere einer Schallwelle, konfiguriert ist und in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 fixiert ist zur Erzeugung der mechanischen Schwingung, insbesondere der Schallwelle, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704, wobei optional:
      • o die Schwingung einen Frequenzbereich von größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz umfasst, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche jeweilig größer gleich 30 Hz und kleiner gleich 10000 Hz sind, und/oder die Schwingung einen oder mehrere insbesondere verschiedene Frequenzbereiche umfasst, welche in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgen; und/oder
    • - eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 eine oder mehrere elektrisch-leitfähige Leitungselemente aufweist, welche an und/oder in der Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 angeordnet sind und/oder innerhalb einer Mantelflächenwandung der Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 angeordnet sind und welche einen insbesondere unabhängigen elektrischen Stromkreis bilden, wobei mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten erfassbar ist, ob der elektrische Stromkreis bezüglich seines ursprünglichen Zustands verändert ist und/oder unterbrochen ist, und wobei auf Basis der Stromkreiserfassung die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität; und/oder
    • - zumindest eine Sensoreinheit als inertiale Messeinheit ausgebildet ist, mittels welcher zumindest ein Beschleunigungswert, insbesondere ein Beschleunigungsvektor, und/oder zumindest ein Drehratenwert, insbesondere ein Drehratenvektor, bezüglich der betreffenden Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 erfassbar ist, und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 basierend auf den erfassbaren Beschleunigungs- und/oder Drehratenwerten bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität; und/oder
    • - mittels zumindest einer Sensoreinheit ein Temperaturwert in und/oder an der betreffenden Prozesseinheit erfassbar ist und die eindeutige Information und/oder die weitere eindeutige Information über die betreffende Prozesseinheit basierend auf dem erfassbaren Temperaturwert bereitstellbar sind zur Ermittlung der Integrität.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung der Mittel zur Integritätsermittlung exemplarisch und nicht abschließend ist.
  • Es sollte auch verstanden sein, dass jegliche Kombination der bezüglich der Integrität beschriebenen Komponenten, insbesondere Aktoreinheiten und/oder Sensoreinheiten, in Bezug auf die jeweiligen Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702 denkbar sein können.
  • Ein weiterer, zuvor genannter Sicherheitsmechanismus soll insbesondere im Folgenden beschrieben werden:
    • Hierbei dient zumindest ein Teil eines bzw. des Produktionsprogramms ausschließlich zum Nachahmen und/oder Andeuten eines oder mehrerer Produktionsprogrammvorgänge, insbesondere eines oder mehrerer Behandlungsvorgänge.
  • Hierdurch ist erzielbar, dass echte bzw. tatsächliche Produktionsschritte bzw. Produktionsprogrammvorgänge bzw. Behandlungsvorgänge verschleiert sind bzw. werden, so dass insbesondere potentielle Angreifer weitere Untersuchungen anstellen müssten, um eine Herstellung eines Produkts 20 nachvollziehen zu können.
  • Zum Nachahmen und/oder Andeuten umfasst ein bzw. das Produktionsprogramm ein oder mehrere, verschlüsselte Dummy-Produktionsprogrammpakete.
  • Jedes Dummy-Produktionsprogrammpaket enthält zumindest eine Information, welche auf ein (richtiges) Produktionsprogrammpaket oder ein anderes Dummy-Produktionsprogrammpaket verweist und welche Dummy-Instruktionen zum Nachahmen und/oder Andeuten einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40 umfasst. Beispielsweise kann ein Dummy-Produktionsprogrammpaket, insbesondere eine Dummy-Instruktion, produktionstechnisch inhaltsleer sein.
  • Die Produktionsanlage 10 weist ein Zufallsmodul auf, welches mittels der Recheneinheiten ausführbar ist und mittels welchem ein oder mehrere Dummy-Produktionsprogrammpakete in einem Produktionsprogramm in einer zufälligen Weise integrierbar sind.
  • Eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ist ausgebildet und programmiert, um jegliche Instruktionen, insbesondere tatsächliche/richtige Instruktionen und/oder Dummy-Instruktionen auszuführen, insbesondere zu entschlüsseln und dann auszuführen.
  • Ferner ist eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Dummy-Edukts ausgebildet und programmiert, um unter Verwendung des Dummy-Edukts eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines tatsächlichen Edukts 40 nachzuahmen und/oder anzudeuten.
  • Beispielsweise kann ein Dummy-Edukt ein leerer, für ein tatsächliches Edukt 40 bestimmter Behälter 42 sein, welcher von Außen nicht einsehbar ist, und/oder kann ein Material umfassen, welches einem tatsächlichen Edukt 40 ähnelt.
  • Zusätzlich weist die Produktionsanlage 10 einen oder mehrere Verschleierungsräume zum Aufnehmen von einer oder mehreren Prozesseinheiten auf, wobei ein Inneres jedes Verschleierungsraums von außerhalb des Verschleierungsraums optisch getrennt und/oder zumindest weitestgehend uneinsehbar ist.
  • Eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 ist mittels des Teils des Produktionsprogramms zum Nachahmen und/oder Andeuten veranlassbar, um in dem Inneren eines betreffenden Verschleierungsraums aufgenommen zu werden.
  • Beispielsweise kann der Verschleierungsraum mittels eines oder mehrere Lagerplätze 402 gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann ein Verschleierungsraum als selbständige Einrichtung im Reinraumbereich 100 angeordnet sein.
  • Bezugnehmend auf 1 und 9 ist der Verschleierungsraum via der Lagerregal-Schleuse 412 zugänglich für die als Box 30, 50, 702, 704 ausgebildeten Prozesseinheiten.
  • Wie in 1 und 9 erkennbar ist, ist der Verschleierungsraum für Personen, die außerhalb wie auch innerhalb der Produktionsanlage 10, insbesondere des Reinraumbereichs 100, stehen, weitestgehend oder vollständig uneinsehbar.
  • Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass sich eine optische Trennung auf einen für Menschen visuell wahrnehmbaren Wellenlängen-Bereich beziehen und/oder auf einen für Menschen nicht visuell wahrnehmbaren Wellenlängen-Bereich, z.B. einen Infrarotbereich, beziehen.
  • Der Verschleierungsraum weist eine oder mehrere Wechseleinheiten auf (nicht in den Figuren gezeigt), mittels welchen Objekte, welche in und/oder von Prozesseinheiten, insbesondere Patientenboxen 30, 50 und/oder Werkzeugboxen 702, 704, aufgenommen sind, zwischen den betreffenden Prozesseinheiten, welche sich innerhalb des Verschleierungsraums befinden, umlagerbar sind. Entsprechende Instruktion sind von Dummy-Produktionsprogrammpaketen umfasst.
  • In anderen Worten können mittels des Verschleierungsraums bzw. deren Wechseleinheiten Objekte zwischen den betreffenden Prozesseinheiten tauschbar sein in einer Hütchenspiel-Weise.
  • Der Verschleierungsraum umfasst ferner eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Überwachung der optischen Trennung des Inneren von dem Äußeren des Verschleierungsraums, wobei insbesondere mittels zumindest einer Sensoreinheit des Verschleierungsraums ein Helligkeitswert innerhalb des Verschleierungsraums erfassbar ist.
  • Ein weiterer, zuvor genannter Sicherheitsmechanismus soll insbesondere im Folgenden beschrieben werden:
    • Dieser Sicherheitsmechanismus basiert insbesondere darauf, dass Produktionsprogrammpakete von einer betreffenden Prozesseinheit, insbesondere Box 30, 50, 702, 704, nur ausführbar sind, sofern die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704, einen gesonderten Freigabeinput bzw. Freigabeautorisierung bereitgestellt bekommen hat von dem bereits beschriebenen Freigabeserver 900.
  • Der Freigabeserver 900 ist ausgebildet und programmiert, um eine Datenbank zumindest teilweise zu speichern und zu betreiben.
  • Die Steuerungseinheit ist wiederum ausgebildet und programmiert, um Informationen mit dieser Datenbank auszutauschen.
  • Wie insbesondere in 1 erkennbar ist, ist der Freigabeserver 900 mit der Produktionsanlage 10 verbindbar bzw. verbunden (vgl. gestrichelte Linie).
  • Die Datenbank enthält mehrere, eindeutige Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40 bzw. eines Behandlungsvorgangs mittels der Prozesseinheiten, insbesondere der Boxen 30, 50, 702, 704.
  • Die Datenbank ist durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine der mehreren Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704 veränderbar, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
  • Insbesondere wird in der Datenbank hinterlegt, dass die Freigabeinformation bereits übermittelt und/oder verwendet wurde, so dass diese nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
  • Insbesondere ist unter der eindeutigen Freigabeinformation eine Information zu verstehen, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist.
  • Die Datenbank ist eingerichtet und programmiert, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zu empfangen und zu speichern.
  • In anderen Worten ist die Datenbank ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage mit einer oder mehrerer neuen Freigabeinformationen versorgbar.
  • Beispielsweise sind eine oder mehrere neue Freigabeinformationen seitens eines Datenbankzugriffsberechtigten 1000, insbesondere eines Rechtinhabers an einem durch ein Produktionsprogramm repräsentierten Rezepts, an die Datenbank übermittelbar insbesondere via eines gesonderte Computersystems 1000, beispielsweise via einer Cloud und/oder eines Servers. Optional kann dieses Computersystem 1000 Teil der Produktionsanlage 10 sein.
  • Es ist denkbar, dass die Datenbank eingerichtet und programmiert ist, um ausschließlich auf dem Freigabeserver 900 speicherbar und/oder betreibbar zu sein, oder um mit einer Paralleldatenbank, welche beispielsweise mittels der Steuerungseinheit und/oder dem gesonderten Computersystem 1000 speicherbar und/oder betreibbar ist, synchronisierbar zu sein.
  • Jede Recheneinheit jeder Prozesseinheit, insbesondere jeder Box 30, 50, 702, 704, ist eingerichtet und programmiert, um eine oder mehrere Freigabeinformationen zu empfangen und abzuspeichern.
  • Insbesondere ist jede von einer Recheneinheit empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits auf einer Recheneinheit abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage 10 abgleichbar ist.
  • In anderen Worten sind sämtliche Recheneinheiten miteinander vernetzt insbesondere zum besagten Abgleich der empfangenen Freigabeinformationen zur Vermeidung einer Doppelverwendung.
  • Hierzu ist jede Recheneinheit ausgebildet und programmiert, um eine verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen insbesondere verschlüsselten Distributed Ledger, zu speichern und zu betreiben, um die eine oder mehreren empfangbaren oder empfangenen Freigabeinformationen abzuspeichern.
  • Durch die Verwendung der dezentralen Datenbank kann eine manipulationssichere technische Lösung bereitgestellt werden, um eine Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage 10 zu vermeiden. Die dezentrale Datenbank wird in der nachfolgenden Beschreibung noch ausführlicher beschrieben.
  • Jedem Produktionsprogrammpaket ist eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Ausführung dieses Produktionsprogrammpakets mittels einer Prozesseinheit, insbesondere einer Box 30, 50, 702, 704. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Ausführung von Produktionsprogrammpaketen nicht über ein freigegebenes Limit bzw. eine freigegebene Ausführungsanzahl hinaus möglich ist.
  • Insbesondere ist jedes Produktionsprogramm mittels der Produktionsanlage nur initialisierbar und/oder startbar, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind auf den betreffenden Prozesseinheiten bzw. Boxen 30, 50, 702, 704.
  • Insbesondere hierzu sind die Freigabeinformationen mittels der Recheneinheiten empfangbar und speicherbar.
  • Dies kann insbesondere für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40 und/oder für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40 erfolgen.
  • Jede Freigabeinformation in der Datenbank ist verschlüsselbar oder verschlüsselt und ist mittels zumindest eines kryptographischen Schlüssels entschlüsselbar, welcher mittels einer betreffenden Recheneinheit, insbesondere deren Sicherheitsmodul, bereitstellbar und/oder speicherbar und/oder dort gespeichert ist.
  • Es sollte verstanden sein, dass sich die Ausführungen bezüglich der Freigabeinformationen ebenfalls auf die bereits beschriebenen Dummy-Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms beziehen.
  • In anderen Worten sind die Dummy-Produktionsprogrammpakete ebenfalls freigebbar mittels einer oder mehrere Freigabeinformationen des Freigabeservers 900.
  • Es ist denkbar, dass eine oder mehrere Freigabeinformationen als Bündelfreigabeinformation zum Autorisieren eines Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produkts 20 aus der Datenbank abrufbar sind insbesondere mittels einer oder mehrerer Prozesseinheiten. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Freigabeinformation für jedes einzelne Produktionsprogrammpaket einzeln aus der Datenbank abrufbar ist insbesondere mittels einer Prozesseinheit.
  • Die Datenbank ist ferner eingerichtet und programmiert, um einer oder mehrerer, insbesondere allen, Freigabeinformationen eine jeweilige Zustimmungsinformation zuzuordnen, welche in der Datenbank für jede Freigabeinformation speicherbar ist insbesondere durch einen Datenbankzugriffsberechtigten 1000, wobei jede Freigabeinformation nur bereitstellbar ist, sofern eine zugeordnete Zustimmungsinformation gespeichert ist.
  • In anderen Worten kann der Datenbankzugriffsberechtigten 1000 auf dem Freigabeserver 900 eine Verwendung einzelne oder mehrere Freigabeinformationen zustimmen. Beispielsweise kann hierdurch ein gesondertes, insbesondere automatisiertes Abrechnungssystem von herzustellenden realisierbar sein und/oder eine Hoheit über eine Herstellung eines Produkts 20 kann bei einem Rechteinhaber verbleiben.
  • Es ist denkbar, dass jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Anzahl-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem eine insbesondere maximale Wiederholbarkeit einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40 bzw. eines Behandlungsvorgangs festsetzbar ist, welche(r) mittels der betreffenden Freigabeinformation autorisierbar ist.
  • Es sollte zudem verstanden sein, dass die Möglichkeit eines Autorisierens von Behandlungsvorgängen mittels der Freigabeinformationen vom Bestehen der Datenverbindung der Produktionsanlage 10 zu dem Heartbeat-Server 800 abhängt, also vom Normalzustand, Reservezustand und/oder Pausierzustand.
  • Wie bereits beschrieben wurde, ist seitens einer Prozesseinheit, insbesondere einer Box 30, 50, 702, 704, eine Ausführung von Behandlungsvorgängen, insbesondere eine Ausführung von Produktionsprogrammpaketen und/oder eine Verwendung von Freigabeinformationen, überwachbar mittels einer dezentralen Datenbank, welche durch die jeweilige Recheneinheit einer Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 betrieben wird.
  • Jede Recheneinheit ist ausgebildet und programmiert, um eine verschlüsselte dezentrale Datenbank, vorzugsweise einen verschlüsselten Distributed Ledger, zu speichern und zu betreiben.
  • Jede dezentrale Datenbank ist eine redundante Kopie zu jeder der anderen dezentralen Datenbanken, welche auf den Recheneinheiten gespeichert ist.
  • Jede Recheneinheit ist ausgebildet und programmiert, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren.
  • Jede dezentrale Datenbank ist ferner ausgebildet und programmiert, um eine oder mehrere, insbesondere eindeutige Informationen über eine Aufnahme und/oder eine Behandlung eines Edukts 40 von jeder Prozesseinheit, insbesondere jeder Box 30, 50, 702, 704, zu umfassen.
  • Insbesondere ist unter der eindeutigen Information eine Information zu verstehen, welche einzigartig ist und/oder eine eindeutige Kennzeichnung aufweist. Die eindeutige Information umfasst insbesondere eine oder mehrere Freigabeinformation, eine oder mehrere Informationen über ausgeführte und/oder nicht-ausgeführte Produktionsprogrammpakete usw.
  • Jede dezentrale Datenbank kann mittels eines kryptographischen Schlüssels verschlüsselbar oder verschlüsselt sein, welcher nur derjenigen Prozesseinheit spezifisch zuordenbar und/oder bereitstellbar ist, auf welcher die dezentrale Datenbank speicherbar oder gespeichert ist. Der kryptographische Schlüssel ist insbesonder in dem bereit beschriebenen Sicherheitsmodul abgespeichert.
  • Jede Recheneinheit ist eingerichtet und programmiert, um jede Ausführung eines Produktionsprogrammpakets in der dezentralen Datenbank abzuspeichern in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
  • Jede Recheneinheit ist ferner eingerichtet und programmiert, um ein Produktionsprogrammpaket nur auszuführen, sofern dieses Produktionsprogrammpaket nicht als bereits ausgeführt in der dezentralen Datenbank abgespeichert ist.
  • Jede Recheneinheit ist ferner eingerichtet und programmiert, um die Freigabeinformationen in der eigenen dezentralen Datenbank abzuspeichern und um jede empfangene Freigabeinformation mit jeder bereits in der dezentralen Datenbank abgespeicherten Freigabeinformation zur Vermeidung einer Doppelverwendung der empfangenen Freigabeinformation in der Produktionsanlage abzugleichen in Abhängigkeit der Validierung durch die übrigen Recheneinheiten.
  • Die Instruktionen eines Produktionsprogrammpakets werden durch eine Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 nur ausgeführt, sofern eine zu diesem Produktionsprogrammpaket zugehörige Freigabeinformation der Recheneinheit bereitgestellt ist und dieses Produktionsprogrammpaket und diese Freigabeinformation in der dezentralen Datenbank als noch nicht bereits ausgeführt gespeichert ist.
  • In anderen Worten kann mittels des beschrieben Freigabeinformations-Mechanismus eine Erlaubnis zur Ausführung eines Produktionsprogrammpakets erteilbar sein, was insbesondere in der dezentralen Datenbank speicherbar ist, wobei insbesondere bei jeder Ausführung eines Produktionsprogrammpakets prüfbar ist, ob die Anzahl der bisherigen Ausführungen kleiner als die erlaubte Anzahl von Ausführungen des Produktionsprogrammpakets ist, und wobei insbesondere in der dezentralen Datenbank speicherbar ist, dass ein Produktionsprogrammpaket ausgeführt wird bzw. ist bzw. werden darf, wodurch die besagte Anzahl der zur Verfügung stehenden Ausführungen bei tatsächlicher Ausführung um 1 (eins) reduzierbar ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Ausführung von Produktionsprogrammpaketen nicht über das freigegebene Limit hinaus möglich ist.
  • Es ist denkbar, dass die Produktionsanlage 10 ein oder mehrere weitere Computersysteme aufweist und/oder mit solchen verbindbar oder verbinden ist, wobei jedes der weiteren Computersysteme bezüglich eines Rests der Produktionsanlage 10 örtlich verschieden angeordnet ist, wobei auf jedem der weiteren Computersysteme jeweils die dezentrale Datenbank gespeichert und betrieben ist, und wobei jedes der weiteren Computersysteme ausgebildet und programmiert ist, um einen Betrieb der jeweiligen dezentralen Datenbanken auf jeder der anderen Computersysteme und/oder Recheneinheiten zu validieren und die eigene dezentrale Datenbank in Antwort auf eine Validierung zu aktualisieren. Ein solches Computersystem kann insbesondere durch den Heartbeat-Server 800 und/oder den Freigabeserver 900 und/oder das angegliederte Computersystem 1000 gebildet sein.
  • Insbesondere zum Zweck eine Datenauswertung und/oder Datenoptimierung und/oder eines Deep-Learnings der Produktionsanlage 10 ist die Produktionsanlage 10 konfiguriert, um eine Simulation des eigenen Betriebs und/oder insbesondere von Behandlungsvorgängen durchzuführen.
  • Hierdurch sind beispielsweise Wegstrecken der Boxen 30, 50, 702, 704 und/oder der Transportfahrzeuge 410 und/oder des Mehrachs-Roboterarms 302 optimierbar bzw. eine entsprechende Wegstreckenoptimierung ist möglich.
  • Ferner ist eine Prädiktion des Produktionsablaufs überprüfbar und/oder aktualisierbar, insbesondere zur Bestätigung oder Korrektur von Zeitslots für Ressourcen zur Fertigstellung des Produkts 20.
  • Darüber hinaus ist eine Auftragsplanung von einem oder mehreren Produkten 20 und/oder von Produktionslosen durchzuführbar insbesondere in zeitlicher Hinsicht und/oder im Hinblick auf innerhalb der Produktionsanlage 10 befindliche Ressourcen, beispielsweise Boxen 30, 50, 702, 704 und/oder Werkzeuge und/oder Verbrauchsmaterialien, und/oder eine aktuelle Auslastung der Produktionsanlage 10.
  • Hierzu weist die Produktionsanlage 10 eine Simulationsvorrichtung auf, welche ausgebildet und programmiert ist, um den Betrieb der Produktionsanlage 10 und/oder insbesondere die Herstellung eines Produkts 20 basierend auf zumindest einem Produktionsprogramm zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen.
  • Wie die Steuerungseinheit ist die Simulationsvorrichtung durch alle Recheneinheiten der jeweiligen Prozesseinheiten gebildet. Es ist denkbar, dass die Steuerungseinheit in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als die Simulationsvorrichtung fungiert und/oder deren Funktion ausführt bzw. wahrnimmt.
  • Die Simulationsvorrichtung ist ausgebildet und programmiert, um Anlagenparameter der Produktionsanlage 10 während einer Herstellung eines Produkts 20 zu erfassen und/oder Aufnahmevorgangsmesswerte und/oder Behandlungsvorgangsmesswerte der Prozesseinheiten, insbesondere Betriebsparameter der Prozesseinheiten, zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten.
  • In anderen Worten ist die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert, um:
    • - prozessspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. eine Reihenfolge von Behandlungsvorgängen bzw. Prozessschritten, und/oder
    • - anlagenspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Prozesseinheiten, insbesondere von Patientenboxen 30, 50 und/oder Werkzeugboxen 702, 704, und/oder Standortparameter der Produktionsanlage 10 wie Außentemperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, und/oder
    • - patientenspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. eine medizinische Behandlungshistorie, und/oder
    • - werkzeugspezifische Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Werkzeugeinheiten insbesondere Werkzeugboxen 702, 704, und/oder
    • - materialspezifisch Parameter und/oder Messwerte, z.B. von Verbrauchsmaterialien, zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten.
  • Wie bereits beschrieben wurde, weist die Produktionsanlage 10 eine oder mehrere Sensoreinheiten auf. Diese sind zumindest teilweise den Prozesseinheiten zugeordnet und/oder bilden einen Teil der Prozesseinheiten.
  • Die Simulationsvorrichtung ist ausgebildet und programmiert, um auf Basis von mittels dieser Sensoreinheiten erfassbaren oder erfassten Simulationsinformationen die Simulation durchzuführen.
  • Insbesondere können die Sensoreinheiten ausgestaltet und/oder konfiguriert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Insbesondere ist mittels der die Simulationsvorrichtung bildenden Recheneinheiten der Teil eines Produktionsprogramms simulierbar, welcher mittels der zugehörigen Prozesseinheiten auszuführen ist.
  • In anderen Worten ist jede Prozesseinheit, insbesondere jede Box 30, 50, 702, 704, ausgebildet und programmiert, um zumindest den Teil eines Produktionsprogramms zu simulieren, welchen die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 zur tatsächlichen Herstellung eines Produkts 20 ausführen muss und/oder würde.
  • In nochmals anderen Worten ist jede Prozesseinheit, insbesondere jede Box 30, 50, 702, 704, ausgebildet und programmiert, um zumindest ein Produktionsprogrammpaket zu simulieren, welches die betreffende Prozesseinheit bzw. Box 30, 50, 702, 704 zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40 bei einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts 20 ausführen muss und/oder würde.
  • Auch bei der Simulation ist vorgesehen, dass die jeweiligen zu simulierenden Produktionsprogrammpakete von den jeweiligen Recheneinheiten zu entschlüsseln sind, was bereits im Zusammenhang mit der (tatsächlichen) Ausführung der Produktionsprogrammpakete beschrieben wurde.
  • Ferner ist die Simulation ebenfalls freigabebedürftig mittels des Freigabeservers 900, was bereits im Zusammenhang mit der (tatsächlichen) Ausführung der Produktionsprogrammpakete beschrieben wurde.
  • Das heißt, dass mittels einer von der Prozesseinheit empfangbaren Freigabeinformation eine Ausführung einer Simulation freigebbar ist.
  • Das heißt, dass jede Freigabeinformation ausgebildet ist, um entweder eine tatsächliche Ausführung eines Produktionsprogrammpakets zu autorisieren oder lediglich dessen Simulation.
  • Jede Freigabeinformation umfasst hierfür einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation einem Produktionsmodus der Produktionsanlage 10 zur Herstellung eines Produkts 20 oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage 10 zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage 10 und/oder der Herstellung eines Produkts 20, insbesondere eines oder mehrerer Produktionsprogrammpakete oder Behandlungsvorgänge, zuordenbar ist.
  • In anderen Worten ist je nach Informationsstempel der Freigabeinformation ein Produktionsprogrammpaket mittels einer Prozesseinheit, insbesondere der Boxen 30, 50, 702, 704, zum tatsächlichen Aufnehmen und/oder Behandeln eines Edukts 40 ausführbar sein oder lediglich zu dessen Simulation bezüglich der betreffenden Prozesseinheit, insbesondere Box 30, 50, 702, 704.
  • Wie bereits zuvor beschrieben wurde, kann auch eine bzw. die Simulation mittels einer oder mehrerer Freigabeinformationen zumindest teilweise oder vollständig freigabebedürftig sein. Im Wesentlichen kann eine Freigabe einer Simulation analog zu einer Freigabe einer tatsächlichen Herstellung eines Produkts 20 erfolgen. Dies soll nachstehend ausführlicher in Bezug auf eine Simulation beschrieben werden:
    • Die Datenbank des Freigabeservers 900 enthält ferner Freigabeinformationen zum Autorisieren einer Simulation, wobei die Datenbank durch ein Abrufen zumindest einer der Freigabeinformationen für eine Simulation veränderbar ist, so dass diese Freigabeinformation anschließend nicht mehr in der ursprünglichen Form zum Abrufen bereitstellbar ist.
  • Die Datenbank ist ferner eingerichtet und programmiert, um ausschließlich von außerhalb der Produktionsanlage 10 eine oder mehrere neue Freigabeinformationen zur Autorisierung einer Simulation zu empfangen und zu speichern. Beispielsweise können auch die neue Freigabeinformationen für eine Simulation seitens des Datenbankzugriffsberechtigten 1000 an die Datenbank übermittelbar sein.
  • Jedem Produktionsprogrammpaket ist zumindest eine der Freigabeinformationen eindeutig zuordenbar zur Autorisierung einer insbesondere einmaligen Simulation.
  • Insbesondere eine Simulation mittels der Simulationsvorrichtung nur initialisierbar und/oder startbar, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar sind.
  • Eine oder mehrere Freigabeinformationen sind mittels einer Prozesseinheit, insbesondere Box 30, 50, 702, 704, empfangbar und speicherbar für eine zeitverzögerte Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40, und/oder in Echtzeit empfangbar für eine unmittelbare Autorisierung und Ausführung einer Simulation einer Aufnahme und/oder einer Behandlung eines Edukts 40.
  • Es sollte verstanden sein, dass sich eine Simulation mittels der Simulationsvorrichtung auch auf Dummy-Produktionsprogrammpakete bezieht.
  • Also ist eine Simulation insbesondere nur initialisierbar und/oder startbar, sofern sämtliche Produktionsprogrammpakete einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms und/oder sämtliche zu den Produktionsprogrammpaketen einschließlich der Dummy-Produktionsprogrammpakete zugeordneten Freigabeinformationen bereitstellbar oder bereitgestellt sind.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Produktionsanlage 10 je nach Bestehens einer Datenverbindung zu dem Heartbeat-Server 800 in einen anderen Zustand umschaltbar ist, was bereits beschrieben wurde. Hierbei kann vorgesehen sein, dass eine Simulation abhängig von dem jeweiligen Zustand durchführbar ist, oder nicht.
  • Wie bereits beschrieben wurde weist die Produktionsanlage 10 mehrere, insbesondere eine Vielzahl von, Sensoreinheiten auf.
  • Insbesondere können die Sensoreinheiten ausgestaltet und/oder konfiguriert sein, wie in der Anmeldung DE 10 2021 207 738.2 beschrieben ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • Insbesondere umfasst die Produktionsanlage 10 eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Ermittlung eines oder mehrerer Werte eines oder mehrerer Parameter von einem oder mehreren Edukten 40, und/oder einer oder mehrerer Patientenboxen 30, 50, und/oder einer oder mehrerer Werkzeugboxen 702, 704, und/oder einem oder mehreren Werkzeugen bzw. Werkzeugeinheiten und/oder einem oder mehreren Verbrauchsmaterialien.
  • Die Sensoreinheiten dienen insbesondere zur Ermittlung eines Behandlungsfortschritts während der Behandlung eines Edukts 40 oder zwischen zwei Behandlungsvorgängen.
  • Die Sensoreinheiten dienen insbesondere einer Steuerung und/oder einer Regelung von einem oder mehreren Werkzeugeinheiten zur Durchführung eines oder mehrere Behandlungsvorgänge abhängig von dem einen oder den mehreren ermittelten Werten, wobei insbesondere abhängig von einem ermittelten Behandlungsfortschritt ein oder mehrere Behandlungsparameter variiert werden bzw. veränderbar sind.
  • Die Sensoreinheiten dienen insbesondere einer Überwachung der Lagervorrichtung 400, beispielsweise von Lagerzuständen und/oder Lagermengen an den Lagerplätzen 402.
  • Ferner, wie bereits beschrieben wurde, ist zumindest ein Teil der Sensoreinheiten der Produktionsanlage 10 in den Prozesseinheiten, insbesondere den Patientenboxen 30, 50, und/oder den Werkzeugboxen 702, 704, angeordnet und/oder umfasst.
  • Hierbei ist jede Sensoreinheit oder zumindest jede Sensoreinheit einer Prozesseinheit, insbesondere der Patientenboxen 30, 50, und/oder der Werkzeugboxen 702, 704, konfiguriert, um zumindest einen Messwert bezüglich der Aufnahme und/oder der Behandlung des Edukts 40 und/oder bezüglich der Prozesseinheit selbst zu erfassen und der jeweiligen Recheneinheit bereitzustellen zur Übermittlung an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten in verschlüsselter und/oder abstrahierter Form.
  • Hierdurch können Messwerte und/oder Informationen prozesseinheitseitig unkenntlich gemacht werden, so dass ein Informationsabfluss, z.B. mittels eines manipulativen Abgreifens, an einen Unbefugten vermeidbar ist.
  • In anderen Worten ist/wird zumindest ein Messwert, welcher mittels der einen oder mehreren Sensoreinheiten erfassbar ist, erst unkenntlich gemacht, bevor dieser übermittelbar ist an eine oder mehrere empfangsberechtigte Einheiten.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten eine oder mehrere andere Prozesseinheiten und/oder die Steuerungseinheit der Produktionsanlage 10 ist.
  • Eine Information, welche den zumindest einen erfassbaren Messwert repräsentiert, ist mittels der Recheneinheit modifizierbar und die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten sind ausgebildet und programmiert, um die modifizierte Information zu interpretieren.
  • Es ist vorgesehen, dass die Information in einer verschlüsselten Weise und/oder einer abstrahierenden Weise modifizierbar ist und die Information mittels der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten entschlüsselbar und/oder konkretisierbar ist.
  • In anderen Worten umfasst ein Modifizieren ein Verschlüsseln und/oder ein Abstrahieren.
  • Wie bereits beschrieben wurde, bezieht sich auch hier eine Verschlüsselung auf eine Public-Key-Verschlüsselung.
  • Eine Abstrahierung kann als einfaches, nicht einschränkendes Beispiel insbesondere ein Weglassen von insbesondere physikalischen Einheiten umfassen. Erst die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten können den reinen Zahlenwert interpretieren und/oder diesem die korrekte, insbesondere physikalische Einheit wieder zuordnen.
  • Eine Informationstiefe bzw. ein Informationsgehalt des zumindest einen Messwerts kann somit aufrechterhaltbar sein. In anderen Worten kann es somit zu keinem Informationsverlust kommen.
  • Jede Recheneinheit ist eingerichtet und programmiert, um die Information nur bzw. ausschließlich als modifizierte Information zur Übermittlung an die eine oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten bereitzustellen.
  • Die übermittelten Informationen werden in der einen oder mehreren empfangsberechtigten Einheiten gespeichert insbesondere zur Prozessoptimierung der Produktionsanlage 10. Insbesondere dienen diese Informationen als die beschriebenen Simulationsinformation oder bilden solche.
  • Jede Recheneinheit weist ferner ein Kommunikationsmodul, insbesondere ein Bluetooth-Modul, vorzugsweise ein Bluetooth-Low-Energy-Modul, und/oder ein Wifi-Modul, auf.
  • Jede Recheneinheit ist ferner eingerichtet und programmiert, um mit jeder anderen Recheneinheit ein Netzwerk zu bilden zur Informationsübermittlung mittels des zumindest einen Kommunikationsmoduls.
  • Es sollte verstanden sein, dass das Kommunikationsmodul alternativ ausgestaltet sein kann. Zum Beispiel kann das Kommunikationsmodul basieren auf: einer ZigBee-Technik, einer 6LoWPAN-Technik, einer LoRaWAN-Technik, einer NB-loT-Technik, einer LTE-Technik, einer 5G-Technik, einer Wi-Sun-Technik usw.
  • Im Folgenden wird insbesondere auf die 2 bis 11 Bezug genommen:
    • In 2 ist eine vergrößerte Ansicht insbesondere der Schleusenvorrichtung 200 von 1 dargestellt.
  • Hier ist insbesondere erkennbar, dass die Handhabungsvorrichtung 300 einen Mehrachs-Roboterarm 302 umfasst, der benachbart an der Schleusenvorrichtung 200 angeordnet ist.
  • Mittels eines der freifahrenden Transportfahrzeuge 410 sind Objekte in der Schleusenvorrichtung 200 bewegbar, insbesondere sind ein oder mehrere Objekte von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Eingangsschleusenplatz 206, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz 216, und/oder von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Ausgangsschleusenplatz 208, transportierbar.
  • Ferner, bezugnehmend auf 2, ist eine Patientenbox 30, in der ein in einem Eduktbehälter 42 angeordnetes Edukt 40 aufgenommen und gehalten ist/wird, auf einem freifahrenden Transportfahrzeug 410 an dem Eingangsschleusenplatz 206 angeordnet.
  • Die in 2 und 3 gezeigte auf dem Transportfahrzeug 410 angeordnete Patientenbox 30, 50 wurde dem Eingangsschleusenplatz 206 zur Aufnahme des Eduktbehälters 42 in einem in den Figuren nicht dargestellten Vorgang zugeführt mittels des Transportfahrzeugs 410.
  • Hierbei wurde zunächst durch einen Benutzer ein Produktionsprogramm der Produktionsanlage 10 ausgewählt beispielsweise über die HMI-Schnittstelle 602, um aus dem Edukt 40 das gewünschte Produkt 20 herzustellen.
  • Sobald sämtliche Freigabeinformationen von dem Freigabeserver 900 und sämtliche Produktionsprogrammpakete des gewählten Produktionsprogramms vorliegen, ist das Produktionsprogramm startbar.
  • Es sollte verstanden sein, dass vor jeder Ausführung eines Produktionsprogrammpakets die Integrität der betreffenden Prozesseinheit ermittelt wird und das Produktionsprogrammpaket nur ausgeführt wird, sofern die Integrität vorliegt.
  • Die Steuerungseinheit führt eine Zuordnung des zu verarbeitenden Edukts 40 an eine Patientenbox 30, 50 durch, welcher das Startpaket des gewählten Produktionsprogramms zugeordnet ist und/oder auf welcher das Startpaket des gewählten Produktionsprogramms gespeichert ist.
  • Nach dieser Zuordnung wird die Patientenbox 30, 50 an den Eingangsschleusenplatz 206 auf dem Transportfahrzeug 410 bereitgestellt. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem Folgepaket des Startpakets durchführbar sein, wobei in diesem Fall das Transportfahrzeug 410 die ausführende Prozesseinheit des besagten Folgepakets ist.
  • Wie bereits erläutert wurde, erfordert jeder Vorgang, insbesondere Behandlungsvorgang, und/oder jedes Produktionsprogrammpaket, insbesondere Startpaket und Folgepakete, eine Freigabeinformation.
  • Ferner sollte verstanden sein, dass die jeweiligen Entschlüsselungen auf den Prozesseinheiten jeweilig erfolgen mittels der dort hinterlegten Schlüssel.
  • In anderen Worten kommen für jeden Vorgang, insbesondere Behandlungsvorgang, ein Produktionsprogrammpaket, eine Freigabeinformation und ein oder mehrere kryptographische Schlüssel zusammen in einer betreffenden Prozesseinheit.
  • Daraufhin stellt der Benutzer den Eduktbehälter 42 mit dem darin angeordneten Edukt 40 in die an dem Eingangsschleusenplatz 206 bereitgestellte Patientenbox 30, 50, die der Aufnahme des Edukts 40 zugeordnet wurde auf Basis des Produktionsprogramms mittels der Steuerungseinheit.
  • Es ist denkbar, dass eine an einem Lagerplatz 402 eines der Lagerregale 404 eingelagerte Patientenbox 30, 50 mittels des Transportfahrzeugs 410 der Lagertransportvorrichtung 406 aus dem Lagerplatz 402 entnommen wurde und zu der Schleusenvorrichtung 200 transportiert wurde. Sobald die Patientenbox 30, 50 an dem Eingangsschleusenplatz 206 zur Aufnahme des Edukts 40 bereitgestellt ist, wird der Eduktbehälter 42 mit einem darin angeordneten Edukt 40 durch den Benutzer an die auf dem Transportfahrzeug 410 angeordnete Patientenbox 30, 50 manuell übergeben und an diesem fixiert mittels eines Mittels zur Fixierung.
  • In anderen Worten weist eine Patientenbox 30, 50 ein nicht in den Figuren gezeigtes Mittel zur Fixierung, insbesondere ein Mittel zu einer form- und/oder einer kraftschlüssigen und/oder einer magnetischen Fixierung, für eine Aufnahme von Edukten 40 und/oder Werkzeugen und/oder Verbrauchsmaterialien auf. Dies gilt auch für die Werkzeugboxen 702, 704.
  • Der Eduktbehälter 42 weist in der Regel ferner eine Verpackung zum Aufrechterhalten eines aseptischen Zustands des Edukts 40 auf.
  • Die Eingangsschleuse 202 ist nun in einen Geschlossen-Zustand überführbar bzw. wird nun geschlossen. Dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein, wobei in diesem Fall die Schleusenvorrichtung 200, insbesondere die Eingangsschleuse 202, die ausführende Prozesseinheit des besagten Folgepakets ist.
  • Ein Reinigungs- und Sterilisationsvorgang wird nun an dem verpackten Eduktbehälter 42 an dem Eingangsschleusenplatz 206 durchgeführt mittels einer Begasung und/oder einer Bestrahlung mittels einer an dem Eingangsschleusenplatz 206 entsprechend eingerichteten Begasungsquelle und/oder Bestrahlungsquelle (nicht in den Figuren gezeigt). Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Wie in 4 schematisch dargestellt ist, wird anschließend der verpackte Eduktbehälter 42 auf dem Werkstückträger 30 mittels des Transportfahrzeugs 410 in eine Reichweite des Mehrachs-Roboterarms 302 bewegt. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Der Mehrachs-Roboterarm 302 entnimmt den verpackten Eduktbehälter 42 aus der Patientenbox 30, 50 und übergibt den Eduktbehälter 42 an die Entpackungsvorrichtung 212, in welcher die Verpackung des Eduktbehälters 42 mittels einer oder mehrerer Entpackungseinheiten der Entpackungsvorrichtung 212 entfernbar ist/entfernt wird. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Nach dem Übergeben des verpackten Eduktbehälters 42 an die Entpackungsvorrichtung 212 wird die Patientenbox 30, 50 wieder an den Eingangsschleusenplatz 206 für eine erneute Aufnahme eines Objekts zurück bewegt mittels des Transportfahrzeugs 410, so dass im Wesentlichen ein Zustand wie in 3 gezeigt vorliegen kann. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Nach dem Entpacken mittels der Entpackungsvorrichtung 212 wird der entpackte Eduktbehälter 42 in eine andere insbesondere sterile Patientenbox 30, 50 an dem Übergabeschleusenplatz 216 auf einem anderen sterilen Transportfahrzeug 410 (vergleiche 4) übergeben mittels des Mehrachs-Roboterarms 302. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Die andere Patientenbox 30, 50 wurde zuvor aus einem Lagerplatz 402 der Lagerregale 404 ausgelagert und wurde mittels des anderen Transportfahrzeugs 410 zu dem Übergabeschleusenplatz 216 transportiert. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Bezugnehmend auf 4 und 5 ist/wird die Aufnahmebox 30, 50 mit dem darin angeordneten Eduktbehälter 42 an einen Lagerplatz 402 in einem Lagerregal 404 bewegbar und einlagerbar bzw. bewegt und eingelagert mittels des Transportfahrzeugs 410. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Wie exemplarisch in 6 mittels der Pfeile (Werkzeugpfad 706) dargestellt ist, wird beispielsweise eine Werkzeugbox 702 zur Durchführung eines oder mehrere Behandlungsvorgänge aus dem linken Lagerregal 404 entnommen mittels eines Transportfahrzeugs 410 und der in dem mittigen Lagerregal 404 eingelagerten Patientenbox 50 mit dem Eduktbehälter 42 zugeführt, um den einen oder die mehreren Behandlungsvorgänge an dem Edukt 40 in dem Eduktbehälter 42 mittels der Werkzeugbox 702 bzw. der darin angeordneten und/oder eingerichteten Werkzeugeinheiten durchzuführen. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Die besagten Werkzeugeinheiten sind Teil eines Werkzeugsystems der Produktionsanlage 10, mittels welchem Behandlungsvorgänge an Edukten 40 und/oder Wartungsvorgänge innerhalb des Reinraumbereichs 100 durchführbar sind.
  • Das Werkzeugsystem umfasst mehrere insbesondere vollautomatische Werkzeugeinheiten zur Durchführung unterschiedlicher Behandlungs- und/oder Wartungsvorgänge.
  • Das Werkzeugsystem umfasst eine oder mehrere als Zuführeinheiten ausgebildete Werkzeugeinheiten zum Zuführen von Verbrauchsmaterialien zu den Edukten 40 bzw. dem Edukt 40.
  • Das Werkzeugsystem umfasst eine oder mehrere als Entnahmeeinheiten ausgebildete Werkzeugeinheiten zum Entnehmen einer Probe von einem bzw. dem Edukt 40.
  • Eine oder mehrere der Werkzeugeinheiten des Werkzeugsystems umfassen jeweils eine oder mehrere Multi-Use-Komponenten und/oder eine oder mehrere Single-Use-Komponenten.
  • Nach einer erfolgten Durchführung des einen oder der mehreren Behandlungsvorgänge an dem Edukt 40 wird die zuvor gelieferte und nun verwendete Werkzeugbox 702 mittels des Transportfahrzeugs 410 wieder von der Patientenbox 30, 50, die das Edukt 40 enthält, abgeführt, insbesondere von oder aus der Patientenbox 30, 50 entfernt und abtransportiert. Diese Vorgänge können basiert auf mehreren nachfolgenden Folgepaketen durchführbar sein.
  • Wie in 7 mittels der Pfeile dargestellt ist, transportiert das Transportfahrzeug 410 die verwendete Werkzeugbox 702 zu der Handhabungsvorrichtung 300, um dort in der Werkzeugbox 702 eingerichtete Single-Use-Komponenten aus der Werkzeugbox 702 mittels der Handhabungsvorrichtung 300 zu entfernen (vergleiche 8).
  • Bezugnehmend auf 8 und 9 wird die verwendete Werkzeugbox 702 wieder zurück bewegt insbesondere mittels der Handhabungsvorrichtung 300 und/oder des Transportfahrzeugs 410 und anschließend der Reinigungsvorrichtung 500 der Produktionsanlage 10 mittels des Transportfahrzeugs 410 zugeführt, mittels welcher die verwendete Werkzeugbox 702 reinigbar und sterilisierbar sind bzw. gereinigt und sterilisiert werden. Dies gilt entsprechend für in der Werkzeugbox 702 angeordnete und/oder eingerichtete Werkzeugeinheiten zur Mehrfachverwendung. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Wie in 10 schematisch gezeigt ist, wird die mittels der Reinigungsvorrichtung 500 gereinigte und sterilisierte Werkzeugbox 702 wieder der Handhabungsvorrichtung 300 zugeführt mittels des Transportfahrzeugs 410, um wieder mit Verbrauchsmaterial insbesondere einer oder mehrerer neuer steriler Single-Use-Komponenten aus den Lagerregalen 404 ausgerüstet zu werden mittels der Handhabungsvorrichtung 300, welche der Handhabungsvorrichtung 300 mittels eines anderen Transportfahrzeugs 410 bereitgestellt wurde beispielsweise während der Reinigung der verwendeten Werkzeugbox 702. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Ein solcher zuvor beschriebener exemplarischer Vorgang kann wiederholt durchführbar sein, bis alle vorgesehenen und erforderlichen Behandlungsvorgänge an dem Edukt 40 durchgeführt wurden und aus dem Edukt 40 das herzustellende Produkt 20 generiert wurde. Hierbei basiert jeder Vorgang auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets.
  • Der Eduktbehälter 42 ist nun als Produktbehälter 22 bezeichenbar, in welchem sich nun das aus dem Edukt 40 hergestellte Produkt 20 befindet.
  • Das hergestellte Produkt 20, welches in einem in einer Patientenbox 30, 50 angeordneten Produktbehälter 22 angeordnet ist, wird aus dem Lagerregal 404 ausgelagert mittels eines weiteren Transportfahrzeugs 410 und zu dem Übergabeschleusenplatz 216 transportiert, um mittels der Verpackungsvorrichtung 214 verpackt zu werden. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Nach dem Verpacken mittels der Verpackungsvorrichtung 214 wird der verpackte Produktbehälter 22 wieder an die Patientenbox 30, 50 übergeben mittels des Mehrachs-Roboterarms 302 (vergleiche 11) und mittels des Transportfahrzeugs 410 dem Ausgangsschleusenplatz 208 zugeführt, wo der verpackte Produktbehälter 22 mit dem Produkt 20 von dem Benutzer entnehmbar ist. Auch dieser Vorgang kann basierend auf einem nachfolgenden Folgepaket des vorgehenden Folgepakets durchführbar sein.
  • Alternativ kann auch die gesamte Patientenbox 30, 50 von dem Benutzer entnehmbar sein.
  • Bezugnehmend auf die obige Beschreibung hinsichtlich der 2 bis 11 wurde der beispielhafte Ablauf ohne eine Durchführung von Dummy-Produktionsprogrammpakete als Folgepakete beschrieben. Es sollte jedoch verstanden sein, dass Dummy-Produktionsprogrammpakete an jeder Stelle des beschriebenen Ablaufs integrierbar sein können insbesondere mittels des beschriebenen Zufallsmodul der Produktionsanlage 10.
  • Ferner sollte verstanden sein, dass sich die Beschreibung hinsichtlich der 2 bis 11 auf einen Normalzustand der Produktionsanlage 10 bezieht. In dem beschriebenen Ablauf bestand somit durchgehen eine Datenverbindung zu dem Heartbeat-Server 800 oder ein Abbruch der Datenverbindung war nur so kurz, dass der Pausierzustand nicht eingenommen wurde.
  • Die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 umfassen jeweils eine oder mehrere integrierte oder lösbar daran angeordnete oder lösbar daran anordenbare Konditioniereinheiten (nicht in den Figuren gezeigt), mittels welcher eine Temperatur und/oder ein Druck und/oder eine Feuchtigkeit und/oder eine Gaszusammensetzung im Innenraum der jeweiligen Patientenboxen 30, 50 und/oder Werkzeugboxen 702, 704 beeinflussbar, insbesondere steuerbar und/oder regelbar, ist.
  • Eine oder mehrere der Konditioniereinheiten sind Werkzeugeinheiten eines bzw. des Werkzeugsystems der Produktionsanlage 10, welche bedarfsweise an der jeweiligen Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704 anordenbar oder von derselben entfernbar sind, insbesondere vollautomatisch mittels der Lagertransportvorrichtung 406 und/oder mittels der Handhabungsvorrichtung 300, insbesondere dem Mehrachs-Roboterarm 302 der Handhabungsvorrichtung 300.
  • Die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 umfassen eine oder mehrere Anschlusselemente, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an einem oder mehreren Lagerplätzen 402 verbindbar sind, insbesondere um die jeweilige Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704 mit elektrischer Energie und/oder Verbrauchsstoffen, insbesondere Flüssigkeiten und/oder Gasen, zu versorgen.
  • Die Lagerplätze 402 sind dazu mit Anschlusselementen versehen, so dass ein oder mehrere Behandlungsvorgänge zur Behandlung der Edukte 40 an als Behandlungsplätzen dienenden Lagerplätze 402 der Lagervorrichtung 400 durchführbar sind. Insbesondere diese Lagerplätze 402 sind als Prozesseinheit ausgebildet.
  • Die Lagerplätze 402 der Lagervorrichtung 400 und/oder die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 umfassen Fixierelemente, mittels welcher die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 an den Lagerplätzen 402 positionierbar und/fixierbar sind.
  • Die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 umfassen jeweils eine oder mehrere Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme und Festlegung eines oder mehrerer Werkzeuge bzw. Werkzeugeinheiten, insbesondere im Innenraum der jeweiligen Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704.
  • Die eine oder die mehreren Werkzeugaufnahmen können jeweils ein oder mehrere Anschlusselemente umfassen, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an dem jeweils aufzunehmenden Werkzeug verbindbar sind, insbesondere um das jeweilige Werkzeug mit elektrischer Energie und/oder Verbrauchsstoffen, insbesondere Flüssigkeiten und/oder Gasen, zu versorgen.
  • Die Patientenboxen 30, 50 und/oder die Werkzeugboxen 702, 704 umfassen eine oder mehrere Anschlusselemente, welche mit hierzu korrespondieren Anschlusselementen an einer weiteren Patientenbox 30, 50 und/oder Werkzeugbox 702, 704 verbindbar sind, wodurch eine zusammengesetzte Patientenbox 30, 50 und/oder die Werkzeugbox 702, 704 bereitstellbar ist.
  • Die Werkzeugboxen 702, 704 sind insbesondere konfiguriert, um einen oder mehrere Behandlungsvorgänge, die insbesondere mittels einer oder mehrerer Werkzeugeinheiten durchführbar sind, durchzuführen, welche Folgendes umfassen kann:
    • - Zuführen einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs,
    • - Abführen, insbesondere Abpumpen, einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs,
    • - Abführen, insbesondere Abpumpen, eines Teils einer Flüssigkeit und/oder eines Gases, insbesondere eines Gasgemischs, für eine Analyse mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten,
    • - Mischen einer oder mehrerer Komponenten, insbesondere zumindest einer Flüssigkeit mit zumindest einer weiteren Komponente, beispielsweise einer weiteren Flüssigkeit,
    • - Aufkonzentrieren und/oder Abtrennen einer Flüssigkeit insbesondere mittels einer Säule, beispielsweise einer Trennsäule, und/oder einer Zentrifuge,
    • - Analysieren eines Edukts 40 und/oder eines Zwischenprodukts und/oder eines Produkts 20 insbesondere mittels einer oder mehrerer Sensoreinheiten,
    • - Lagern, insbesondere Einlagern und/oder Auslagern, von einem oder mehreren Objekten insbesondere mittels der Lagertransportvorrichtung 406,
    • - Temperieren, insbesondere Inkubieren, von einem oder mehreren Objekten insbesondere von einem oder mehreren Edukten 40.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorangegangene Aufzählung der Behandlungsvorgänge exemplarisch und nicht abschließend ist. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Behandlungsvorgang mit einem oder mehreren Behandlungsvorgängen kombinierbar sind in einem einzigen Behandlungsvorgang und/oder in irgendeiner Kombination von diesen.
  • Bezugnehmend auf die obige Beschreibung, insbesondere bezüglich der 2 bis 11, sollte verstanden sein, dass sämtliche Vorgänge und/oder Behandlungsvorgänge simulierbar sind oder sein können mittels der Simulationsvorrichtung, wie hierin beschrieben ist.
  • Es sollte ferner verstanden sein, dass jegliche von Sensoreinheiten ausgehende Messwerte in einer verschlüsselten und/oder abstrahierten Form übermittelbar sind oder übermittelt werden mittels der jeweiligen Recheneinheiten, wie hierin beschrieben ist.
  • In 12 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Die in 12 dargestellte Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist im Wesentlichen dieselben strukturellen und funktionalen Merkmale auf wie die in 1 dargestellte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Produktionsanlage 10, so dass im Folgenden lediglich die strukturellen und funktionalen Merkmalsunterschiede aufgezeigt werden.
  • Es sollte verstanden sein, dass die in 12 dargestellte Produktionsanlage 10 im Wesentlichen genauso betreibbar und/oder steuerbar ist, wie die eingangs beschriebene, erfindungsgemäße Produktionsanlage, insbesondere die in 1 dargestellte Produktionsanlage 10.
  • Die Lagertransportvorrichtung 406 ist ein schienengeführtes Transportsystem und umfasst eine oder mehrere, hier exemplarisch zwei, schienengeführte Lagertransporteinheiten 408, mittels welcher die Lagerregale 404 der Lagervorrichtung 400 insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich sind.
  • Die Lagerregale 404 sind im Wesentlichen parallel zueinander und jeweils im Abstand zueinander in dem Reinraumbereich 100 angeordnet, wobei in den jeweiligen Abständen der Lagerregale 404 die Lagertransportvorrichtung 406 angeordnet ist, wobei eine Lagertransporteinheit 408 einem jeweiligen Abstand zwischen den Lagerregalen 404 zugeordnet ist.
  • Die Lagerplätze 402 des mittigen Lagerregals 404 sind aus mehreren Richtungen und/oder mittels beider Lagertransporteinheiten 408 der Lagertransportvorrichtung 406 zugänglich. Insbesondere sind die Lagerplätze 402 der Lagerregale 404 in horizontaler Richtung seitlich mittels der Lagertransportvorrichtung 406 zugänglich.
  • Wie bereits beschrieben sind die Lagerplätze 402 zur Aufnahme verschiedener Arten von Objekten konfiguriert, wobei sich die Lagerplätze 402 hinsichtlich ihrer Form und/oder Dimensionierung voneinander unterscheiden können. Für eine vereinfachte Darstellung sind die Lagerplätze 402 in 12 lediglich in einer einheitlichen Weise, insbesondere einer einheitlichen Form und Dimensionierung, beispielhaft gezeigt.
  • Die Handhabungsvorrichtung 300 umfasst ebenfalls einen Mehrachs-Roboterarm 302, der benachbart an der Schleusenvorrichtung 200 angeordnet ist, und eine insbesondere schienenbasierte Schleusentransportvorrichtung, mittels welcher ein oder mehrere Objekte von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Eingangsschleusenplatz 206, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz 216, und/oder von einem Schleusenplatz, insbesondere einem Übergabeschleusenplatz, zu einem weiteren Schleusenplatz, insbesondere einem Ausgangsschleusenplatz 208, transportierbar sind.
  • Mittels der Schleusentransportvorrichtung und/oder des Mehrachs-Roboterarm 302 ist ein Eduktbehälter 42 in eine Patientenbox 30, 50 überführbar, die dazu mittels der Lagertransporteinheit 408 an der Schleusentransportvorrichtung 304 bereitstellbar ist.
  • In 13 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Die in 13 dargestellte Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist im Wesentlichen dieselben strukturellen und funktionalen Merkmale auf wie die in 1 dargestellte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Produktionsanlage 10, so dass im Folgenden lediglich die strukturellen und funktionalen Merkmalsunterschiede aufgezeigt werden.
  • Es sollte verstanden sein, dass die in 13 dargestellte Produktionsanlage 10 im Wesentlichen genauso betreibbar und/oder steuerbar ist, wie die eingangs beschriebene, erfindungsgemäße Produktionsanlage, insbesondere die in 1 dargestellte Produktionsanlage 10.
  • Die Lagertransportvorrichtung 406 umfasst ein oder mehrere freifahrende Transportfahrzeuge 410, die bereits im Zusammenhang mit der in 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Produktionsanlage 10 beschrieben wurden.
  • Die Lagervorrichtung 400 umfasst mehrere, hier vorliegend vier, Lagerplatzflächen 414, welche jeweils mehrere Lagerplätze 402 aufweisen, wobei die Lagerplatzflächen 414 übereinander insbesondere in einer Höhenrichtung angeordnet sind. Gewissermaßen sind die Lagerplatzflächen 414 stapelartig angeordnet, wie in 13 schematisch dargestellt ist.
  • Auf den Lagerplatzflächen 414 sind verschiedene Arten von Lagerplätzen 402 zur Aufnahme verschiedener Arten von Objekten angeordnet. Wie in 13 schematisch dargestellt ist, sind die verschiedenen Arten von Lagerplätzen 402 in einem regelmäßigen Muster verteilt.
  • Beispielsweise sind mehrere, insbesondere alle, Patientenboxen 50, und mehrere, insbesondere alle, Werkzeugboxen 702 für und/oder mit Werkzeugeinheiten und mehrere, insbesondere alle, Werkzeugboxen 704 für und/oder mit Verbrauchsmaterialien räumlich benachbart in dem besagten Muster angeordnet.
  • Die Lagertransportvorrichtung 406 umfasst ferner eine oder mehrere Aufzugvorrichtungen 416, mittels welchen die Lagerplatzflächen 414 der Lagervorrichtung 400 insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich sind.
  • Mittels der Aufzugvorrichtungen 416 sind die Transportfahrzeuge 410 zu den einzelnen Lagerplatzflächen 414 bewegbar.
  • Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass mittels der Aufzugvorrichtungen 416 ein Übergabevorgang eines transportierten Objekts von einem Transportfahrzeug 410, das sich auf einer Lagerplatzfläche 414 befindet, zu einem anderen Transportfahrzeug 410, das sich auf einer anderen Lagerplatzfläche 414 befindet, durchführbar ist. Gewissermaßen ist ein solcher Übergabevorgang von einem Transportfahrzeug 410 zu einem anderen Transportfahrzeug 410 via der Aufzugvorrichtungen 416 durchführbar.
  • In 14 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Die in 14 dargestellte Produktionsanlage 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist im Wesentlichen dieselben strukturellen und funktionalen Merkmale auf wie die in 1 dargestellte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Produktionsanlage 10, so dass im Folgenden lediglich die strukturellen und funktionalen Merkmalsunterschiede aufgezeigt werden.
  • Es sollte verstanden sein, dass die in 14 dargestellte Produktionsanlage 10 im Wesentlichen genauso betreibbar und/oder steuerbar ist, wie die eingangs beschriebene, erfindungsgemäße Produktionsanlage, insbesondere die in 1 dargestellte Produktionsanlage 10.
  • Die Lagervorrichtung 400 umfasst eine Lagerplatzfläche 414, welche mehrere Lagerplätze 402 aufweist.
  • Auf der Lagerplatzfläche 414 sind verschiedene Arten von Lagerplätzen 402 zur Aufnahme verschiedener Arten von Objekten angeordnet. Wie in 14 schematisch dargestellt ist, sind die verschiedenen Arten von Lagerplätzen 402 in einem regelmäßigen Muster verteilt.
  • Beispielsweise sind mehrere, insbesondere alle, Patientenboxen 50, und mehrere, insbesondere alle, Werkzeugboxen 702 für und/oder mit Werkzeugeinheiten und mehrere, insbesondere alle, Werkzeugboxen 704 für und/oder mit Verbrauchsmaterialien räumlich benachbart in dem besagten Muster angeordnet.
  • Die Lagertransportvorrichtung 406 umfasst eine als Portalförderer 418 ausgebildete Lagertransporteinheit 408, wobei mittels des Portalförderers 418 die Lagerplatzfläche 414 insbesondere für Einlagerungs- und Auslagerungsvorgänge sowie für Behandlungsvorgänge und/oder Wartungsvorgänge zugänglich ist.
  • In 15 ist ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung skizziert.
  • Das Verfahren dient zur insbesondere zumindest teilweisen Steuerung einer Produktionsanlage 10 zur Herstellung eines Produkts 20, insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts. Insbesondere dient das Verfahren zur insbesondere zumindest teilweisen Steuerung der Produktionsanlage 10 von 1, 12, 13 und/oder 14.
  • Das Verfahren umfasst Bereitstellen (S1) von einer oder mehreren Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts 40.
  • Das Verfahren umfasst ferner zumindest einen zweiten, einen dritten und einen vierten Schritt (S2, S3, S4):
    • Das Verfahren umfasst Ermitteln (S2) eines insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets eines Produktionsprogramms, insbesondere zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage 10 herstellbaren Produkts 20, und einer der Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704, um dieses Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf einem dem Produktionsprogrammpaket vorgeordneten, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpaket des Produktionsprogramms.
  • Das Verfahren umfasst Aktivieren (S3) des ermittelten Produktionsprogrammpakets auf der ermittelten Prozesseinheit 30, 50, 702, 704, um das ermittelte Produktionsprogrammpaket zu entschlüsseln und um anschließend die Prozesseinheit zur Durchführung eines oder mehrerer Behandlungsschritte an dem Edukt zu steuern basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
  • Das Verfahren umfasst Ermitteln (S4) eines dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket nachfolgenden, insbesondere verschlüsselten Produktionsprogrammpakets des Produktionsprogramms und einer nachfolgenden Prozesseinheit 30, 50, 702, 704, um dieses nachfolgende Produktionsprogrammpaket auszuführen, basierend auf dem entschlüsselten Produktionsprogrammpaket.
  • Das Verfahren umfasst zusätzlich oder alternativ ferner zumindest einen zweiten, einen dritten und einen vierten Zusatz- oder Alternativ-Schritt (S2, S3, S4):
    • Das Verfahren umfasst Bereitstellen (S2) einer Datenverbindung von einem der Produktionsanlage zugeordneten oder zuordenbaren Computersystem 800 zu der Produktionsanlage 10 und/oder einer oder mehreren, insbesondere allen, Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704.
  • Das Verfahren umfasst Ermitteln (S3), ob die Datenverbindung besteht, mittels zumindest einer Steuerungseinheit der Produktionsanlage 10 und/oder zumindest einer Recheneinheit von zumindest einer Prozesseinheit 30, 50, 702, 704.
  • Das Verfahren umfasst Steuern (S4) der Produktionsanlage 10 und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 in Abhängigkeit der Datenverbindung.
  • Das Steuern (S4) umfasst ein reversibles Überführen der Produktionsanlage 10 und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 in einen Normalzustand für einen uneingeschränkten Betrieb, in einen Reservezustand für einen zeitlich und/oder funktional eingeschränkten Betrieb und/oder in einen Pausierzustand für einen ruhenden Betrieb, insbesondere basierend auf dem Bestehen der Datenverbindung.
  • Die Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten speichern bei Überführung in den Reservezustand einen Informationsstempel, insbesondere einen Zeitstempel, ab und stellen einen uneingeschränkten Betrieb der Produktionsanlage 10 und/oder der einen oder mehreren, insbesondere aller, Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 nach einem vordefinierten Zeitraum ab diesem Informationsstempel, insbesondere diesem Zeitstempel, ein und überführen die Produktionsanlage 10 und/oder die betreffenden Prozesseinheiten 30, 50, 702, 704 in den Pausierzustand.
  • Die Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten führen bei Überführung in den Reservezustand nur noch einen vordefinierten Teil eines Produktionsprogramms zur Herstellung eines Produkts 20 aus.
  • Die Steuerungseinheit und/oder eine oder mehrere, insbesondere jede, der Recheneinheiten modifizieren und/oder ergänzen bei Überführung in den Pausierzustand ein Produktionsprogramm zur Herstellung eines Produkts 20 mit einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen, um ein Edukt 40 und/oder ein zumindest teilweise behandeltes Edukt 40, d.h. ein Zwischenprodukt, und/oder ein Produkt 20 einzulagern, insbesondere solange der Pausierzustand besteht.
  • Hierbei sollte verstanden sein, dass die jeweiligen zweiten, dritten und vierten Schritte (S2, S3, S4) insbesondere sequentiell und/oder parallel ausführbar sind.
  • Bezüglich des in 15 skizzierten Verfahrens sollte verstanden sein, dass alle strukturellen und funktionellen Merkmale, die mit der erfindungsgemäßen Produktionsanlage und insbesondere auch mit ihren zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Produktionsanlage 10 verbunden sind, auch in dem erfindungsgemäßen Verfahren entweder allein oder in Kombination umfasst sein können und die damit verbundenen Eigenschaften, Ausgestaltungen und Vorteile können entsprechend ebenfalls umfasst sowie erzielt werden. Die zuvor beschriebene Produktionsanlage 10 ist zudem konfiguriert, um das in 15 skizzierte Verfahren auszuführen, und das in 15 skizzierte Verfahren ist ferner ausgestaltet, um mittels der zuvor beschriebenen Produktionsanlage 10 ausführbar zu sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Produktionsanlage
    20
    Produkt
    30
    Werkstückträger, als Patientenbox ausgebildeter Werkzeugträger
    40
    Edukt
    42
    Eduktbehälter
    50
    Patientenbox
    100
    Reinraumbereich
    200
    Schleusenvorrichtung
    202
    Eingangsschleuse
    204
    Ausgangsschleuse
    206
    Eingangsschleusenplatz
    208
    Ausgangsschleusenplatz
    210
    Wartungsschleuse
    212
    Entpackungsvorrichtung
    214
    Verpackungsvorrichtung
    216
    Übergabeschleusenplatz
    218
    Abfallschleuse
    300
    Handhabungsvorrichtung
    302
    Mehrachs-Roboterarm
    400
    Lagervorrichtung
    402
    Lagerplatz
    404
    Lagerregal
    406
    Lagertransportvorrichtung
    408
    Lagertransporteinheiten
    410
    Transportfahrzeug
    412
    Lagerregal-Schleuse
    414
    Lagerplatzfläche
    416
    Aufzugvorrichtung
    418
    Portalförderer
    500
    Reinigungsvorrichtung
    600
    Steuerungsergänzungssystem
    602
    HMI-Schnittstelle
    702
    Werkzeugbox
    704
    Werkzeugbox
    706
    Werkzeug pfad
    800
    erstes Computersystem, Heartbeat-Server
    900
    zweites Computersystem, Freigabeserver
    1000
    (Datenbankzugriffs-) Berechtigter, gesondertes Computersystem
    S1
    erster Verfahrensschritt
    S2
    zweiter Verfahrensschritt
    S3
    dritter Verfahrensschritt
    S4
    vierter Verfahrensschritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1020212077382 [0021, 0029, 0166, 0403, 0525, 0692, 0711]

Claims (14)

  1. Produktionsanlage (10) zur Herstellung eines Produkts (20), insbesondere eines biologisch-pharmazeutischen Produkts (20), aufweisend: mehrere Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts (40) gemäß einem von mehreren Produktionsprogrammen zur Herstellung eines von mehreren mittels der Produktionsanlage (10) herstellbaren Produkten (20), wobei jede Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) zumindest eine Recheneinheit aufweist; eine Simulationsvorrichtung, welche ausgebildet und programmiert ist, um den Betrieb der Produktionsanlage (10) und/oder insbesondere die Herstellung eines Produkts (20) basierend auf zumindest einem Produktionsprogramm zu simulieren und ein dazu korrespondierendes Simulationsergebnis bereitzustellen, wobei die Simulationsvorrichtung teilweise oder vollständig durch eine oder mehrere, insbesondere alle, Recheneinheiten der jeweiligen Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) gebildet ist.
  2. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert ist, um Anlagenparameter der Produktionsanlage (10) während einer Herstellung eines Produkts (20) zu erfassen und/oder Aufnahmevorgangsmesswerte und/oder Behandlungsvorgangsmesswerte der Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704), insbesondere Betriebsparameter der Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704), zu erfassen und als Simulationsinformation abzuspeichern und zur Durchführung einer Simulation vorzuhalten, wobei insbesondere die Simulation eines Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder einer Herstellung eines Produkts (20) auf Basis dieser Simulationsinformationen durchführbar ist mittels der Simulationsvorrichtung.
  3. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage (10) eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweist, welche zumindest teilweise den Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) zugeordnet und/oder einen Teil der Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) bilden, wobei die Simulationsvorrichtung ausgebildet und programmiert ist, um auf Basis von mittels dieser Sensoreinheiten erfassbaren oder erfassten Simulationsinformationen die Simulation durchzuführen.
  4. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Simulationsinformation zumindest eines der Folgenden umfasst: Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte der Produktionsanlage (10), insbesondere der Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704), Klimaparameter und/oder Klimamesswerte in und/oder um die Produktionsanlage (10), insbesondere in und/oder um die Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704), und/oder Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte der Produktionsanlage (10), insbesondere der Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704), wobei insbesondere: a.) Zeitparameter und/oder Zeitmesswerte aufweisen: Pumpdauern von als Pumpvorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten (702) und/oder Transportdauern von Prozesseinheiten (702) und/oder Sterilisationszeiten von als Sterilisationsvorrichtungen (500) konfigurierten Prozesseinheiten (702) und/oder Reinigungszeiten von als Reinigungsvorrichtungen (500) konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Wartezeiten innerhalb der Produktionsanlage (10) und/oder Entpackungs-/Verpackungszeiten von als Entpackungs-/Verpackungsvorrichtungen (212, 214) konfigurierten Prozesseinheiten und/oder Belade-/Entladezeiten von Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) und/oder Rüstzeiten von als Werkzeugeinheiten konfigurierten Prozesseinheiten (702); und/oder b.) Klimaparameter und/oder Klimamesswerte aufweisen: Temperaturwerte und/oder Luftfeuchtigkeitswerte und/oder Gaszusammensetzungswerte; und/oder c.) Betriebsparameter und/oder Betriebsmesswerte aufweisen: Temperaturparameter von als Temperiervorrichtungen konfigurierten Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) und/oder Füllstände von Lagervorrichtungen (400).
  5. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der die Simulationsvorrichtung bildenden Recheneinheiten der Teil eines Produktionsprogramms simulierbar ist, welcher mittels der zugehörigen Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) zur Herstellung eines Produkts (20) auszuführen ist, wobei insbesondere ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts (40) umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) ausführbar sind, und eines oder mehrere Produktionsprogrammpakete den besagten, zu simulierenden Teil des Produktionsprogramms bilden.
  6. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktionsprogramm mehrere, insbesondere verschlüsselte Produktionsprogrammpakete umfasst und jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche Instruktionen zur Aufnahme und/oder Behandlung eines Edukts (40) umfasst, welche mittels zumindest einer Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) ausführbar sind, und die Simulation basierend auf einem oder mehreren Produktionsprogrammpaketen ausführbar ist, wobei insbesondere die einen oder mehreren Produktionsprogrammpaketen sowohl für eine Herstellung eines Produkts (20) wie auch für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder der Herstellung des Produkts (20) ausgebildet und programmiert sind.
  7. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) ausgebildet und programmiert ist, um einen oder mehrere kryptographische Schlüssel vorzuhalten, mittels welchen Produktionsprogrammpakete des Produktionsprogramms für die Simulation jeweilig entschlüsselbar sind.
  8. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Produktionsprogrammpaket mittels einer von der Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) empfangbaren Freigabeinformationen zur Ausführung freigebbar ist für die Simulation des Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder einer Herstellung eines Produkts (20), wobei insbesondere jede Freigabeinformation einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem die jeweilige Freigabeinformation und/oder das jeweilige Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage (10) zur Herstellung eines Produkts (20) und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage (10) zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder der Herstellung eines Produkts (20) zuordenbar ist.
  9. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) ausgebildet und programmiert ist, um in einem Produktionsmodus der Produktionsanlage (10) zur Herstellung eines Produkts (20) und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage (10) zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder der Herstellung eines Produkts (20) betreibbar zu sein.
  10. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) ausgebildet und programmiert sind, um in dem Produktionsmodus zugleich ein oder mehrere Produktionsprogrammpakete für zumindest eine Prozesseinheit (30, 50, 702, 704) zu simulieren und insbesondere dabei Simulationsinformationen zu generieren.
  11. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Produktionsprogrammpaket zumindest eine Information enthält, welche auf ein anderes Produktionsprogrammpaket verweist und/oder Instruktionen zur Aufnahme und/oder zur Behandlung eines Edukts (40) umfasst, wobei insbesondere eine definierte Reihenfolge der mehreren Produktionsprogrammpakete das Produktionsprogramm zur Herstellung eines mittels der Produktionsanlage (10) herstellbaren Produkts (20) bildet.
  12. Produktionsanlage (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verweis auf ein anderes Produktionsprogrammpaket einen Informationsstempel, insbesondere einen Modus-Informationsstempel, umfasst, mittels welchem das jeweilige andere Produktionsprogrammpaket einem Produktionsmodus der Produktionsanlage (10) zur Herstellung eines Produkts (20) und/oder einem Simulationsmodus der Produktionsanlage (10) zur Simulation des Betriebs der Produktionsanlage (10) und/oder der Herstellung eines Produkts (20) zuordenbar ist.
  13. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage (10) zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, mittels welcher eine insbesondere logistische Auslastung und/oder Belegung der Produktionsanlage (10) bereitstellbar ist basierend auf dem Simulationsergebnis.
  14. Produktionsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage (10) zumindest eine Steuerungseinheit aufweist, mittels welcher basierend auf dem Simulationsergebnis eine Prädiktion eines zeitlichen Produktionsablaufs eines oder mehrerer Produktionsprogramme erstellbar ist und/oder basierend auf dem Simulationsergebnis die für die Durchführung der Behandlungsvorgänge erforderlichen und/oder vorgesehenen Prozesseinheiten (30, 50, 702, 704) und/oder in der Produktionsanlage (10) vorzusehenden Verbrauchsmaterialen zeitlich und/oder örtlich zuordenbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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