DE102022131373A1 - Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers sowie Mehrschichtkörper - Google Patents

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Violetta Olszowka
Benjamin Hasse
Harald Walter
Johannes Holzwarth
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OVD Kinegram AG
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  • Diffracting Gratings Or Hologram Optical Elements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers sowie einen Mehrschichtkörper mit einem Mikrolinsenraster (60) in einem Mikrolinsenbereich (6), wobei in dem Mikrolinsenbereich in einem ersten Bereich (1) strukturbasierte Farbeffekte mittels erster Reliefstrukturen (10) bereitgestellt werden und in einem zweiten Bereich (2) eine mittels als Maske verwendeter zweiter Reliefstrukturen (20) demetallisierte partielle Metallschicht (100) angeordnet wird bzw. ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere Sicherheitselements, und einen Mehrschichtkörper, insbesondere ein Sicherheitselement.
  • Es ist bekannt Sicherheitselemente mit optisch variablen Effekten zu versehen, um die Fälschungssicherheit zu erhöhen. Hierzu werden unter anderem Mikrolinsenraster in Kombination mit Mikrobildern eingesetzt. Durch die Mikrolinsen hindurch können je nach Betrachtungswinkel beispielsweise unterschiedliche Bilder abgebildet werden, die sich aus vergrößerten Teilen einer Vielzahl von Mikrobildern zusammensetzen. Aufgrund des Zusammenwirkens der einzelnen Mikrobilder sowie insbesondere der Vergrößerungseffekte sind eine winkelgenaue Anordnung der Mikrobilder relativ zu dem Mikrolinsenraster, eine registergenaue Anordnung der Mikrobilder relativ zu dem Mikrolinsenraster, eine hohe Auflösung sowie eine hohe Randschärfe von hoher Bedeutung. Herstellungsverfahren für die Mikrobilder sind diesbezüglich jedoch Grenzen gesetzt. Zum Beispiel kann eine hohe Registergenauigkeit oder Randschärfe durch ein Ätzverfahren zur Erzeugung einer die Mikrobilder abzeichnenden Metallschicht eingesetzt werden. Zum Schutz der Metallschicht beim Ätzen kann dabei eine Maske auf die Metallschicht aufgebracht werden. Hierbei sind der Auflösung beispielsweise je nach Herstellungsverfahren jedoch Grenzen gesetzt.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers und einen verbesserten Mehrschichtkörper bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie einen Mehrschichtkörper nach Anspruch 43. und ein Sicherheitsdokument nach Anspruch 55.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere eines Sicherheitselements, umfasst folgende Schritte:
    • - Bereitstellen einer Abstandsschicht. Als Abstandsschicht wird insbesondere eine Trägerlage verwendet. Die Abstandsschicht weist eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegenden zweite Seite auf.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen eines Mikrolinsenrasters in einem Mikrolinsenbereich, wobei das Mikrolinsenraster auf der ersten Seite der Abstandsschicht angeordnet ist oder wird
    • - Bereitstellen oder Erzeugen einer Replizierschicht auf der zweiten Seite der Abstandsschicht.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen von ersten Reliefstrukturen in der Replizierschicht, wobei die ersten Reliefstrukturen mehreren ersten Bildelementen zugeordnet sind oder werden. Die ersten Bildelemente sind oder werden in einem ersten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet. Die ersten Reliefstrukturen sind oder werden derart ausgestaltet, dass sie strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte erzeugen oder bereitstellen.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen von zweiten Reliefstrukturen in der Replizierschicht, wobei die zweiten Reliefstrukturen mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet sind oder werden, und optional Bereitstellen oder Erzeugen von einer partiellen Lackschicht, welche vorzugsweise mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet ist oder wird. Die zweiten Bildelemente sind oder werden in einem zweiten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet, wobei der zweite Bereich bevorzugt separat vom ersten Bereich vorliegt und insbesondere der zweite Bereich an den ersten Bereich angrenzt.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen einer Metallschicht auf der Replizierschicht.
    • - Demetallisieren der Metallschicht unter Verwendung einer oder mehrerer der zweiten Reliefstrukturen und optional der partiellen Lackschicht als Maske, derart, dass eine partielle Metallschicht erhalten wird. Im zweiten Bereich folgt dabei eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur der zweiten Reliefstrukturen und bildet eine Kontur der zweiten Bildelemente. Die partielle Metallschicht bleibt dabei im ersten Bereich überwiegend vollflächig oder vollflächig erhalten. Alternativ ist oder wird die Metallschicht im ersten Bereich vollständig entfernt. Alternativ ist oder wird im ersten Bereich die Metallschicht nicht vorgesehen. Insbesondere ist oder wird somit die Metallschicht im ersten Bereich derart angeordnet, dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente unabhängig von der Kontur der, insbesondere nach dem Demetallisieren erhaltenen, partiellen Metallschicht ist.
  • Es ist möglich, dass die Schritte in der angegebenen Reihenfolge oder einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden. Es ist insbesondere möglich, dass der Schritt Bereitstellen oder Erzeugen eines Mikrolinsenrasters in einem Mikrolinsenbereich vor oder nach dem Schritt Demetallisieren der Metallschicht erfolgt.
  • Der erfindungsgemäße Mehrschichtkörper ist insbesondere ein Sicherheitselement. Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Mehrschichtkörper mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt. Der erfindungsgemäße Mehrschichtkörper umfasst:
    • - Eine Abstandsschicht, insbesondere als eine Trägerlage, mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite.
    • - Ein Mikrolinsenraster in einem Mikrolinsenbereich, wobei das Mikrolinsenraster auf der ersten Seite der Abstandsschicht angeordnet ist. Das Mikrolinsenraster kann vollflächig oder partiell ausgestaltet sein.
    • - Eine Replizierschicht auf der zweiten Seite der Abstandsschicht.
    • - Erste Reliefstrukturen, welche mehreren ersten Bildelementen, die in einem ersten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind, zugeordnet sind, wobei die ersten Reliefstrukturen strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte erzeugen oder bereitstellen.
    • - Zweite Reliefstrukturen, welche mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet sind und optional eine partielle Lackschicht, welche mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet ist. Die zweiten Bildelemente sind in einem bevorzugt vom ersten Bereich separaten zweiten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet, wobei der zweite Bereich vorzugsweise an den ersten Bereich angrenzt.
    • - Eine auf die Replizierschicht aufgebrachte partielle Metallschicht, wobei im zweiten Bereich eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur ein oder mehrerer Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente bildet. Vorzugsweise sind die Konturen der partiellen Metallschicht registergenau, bevorzugt im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranz relativ zu den ein oder mehreren Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen, angeordnet. Hierbei sind oder werden insbesondere in den zweiten Bildelementen, welche mit der partiellen Metallschicht versehen sind oder werden, bevorzugt Spiegelflächen und/oder insbesondere Strukturen, vorzugsweise Reliefstrukturen, mit einem Aspektverhältnis kleiner als 0,25 eingebracht. Insbesondere sind oder werden in den zweiten Bildelementen, welche nicht mit der partiellen Metallschicht versehen sind oder werden und/oder in welchen die Metallschicht beim Demetallisieren entfernt wird, vorzugsweise Reliefstrukturen mit einem Aspektverhältnis größer als 0,3 eingebracht. Die partielle Metallschicht ist im ersten Bereich entweder nicht vorgesehen oder liegt im ersten Bereich überwiegend vollflächig oder vollflächig vor, insbesondere derart, dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht ist.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Sicherheitsdokument umfassend den Mehrschichtkörper, insbesondere das Sicherheitselement. Ein derartiges Sicherheitsdokument ist beispielsweise eine Banknote oder ein Ausweisdokument.
  • Der erfindungsgemäße Mehrschichtkörper ist insbesondere mit dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt, so dass der Mehrschichtkörper vorzugsweise ein oder mehrere der durch das Verfahren erhältlichen Merkmale aufweisen kann und/oder das Verfahren Merkmale des erfindungsgemäßen Mehrschichtkörpers aufweist.
  • Durch das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers sowie den Mehrschichtkörper wird erreicht, dass Bereiche mit einer besonders hohen Auflösung erzielt werden können, wobei sich zusätzlich die Herstellung besonders effizient gestalten lässt.
  • Insbesondere kann durch die ersten Reliefstrukturen aufgrund der hohen Auflösung eine höhere Dichte an Bildinformationen zur Verfügung gestellt und diese somit vorteilhafterweise für Bereiche mit, durch die Mikrolinsen hindurch abgebildeten, komplexeren Bewegungseffekten genutzt werden, während die zweiten Bildelemente hierzu und untereinander ein perfektes Register aufweisen können. Ferner können die zweiten Bildelemente mit einer, insbesondere bei Betrachtung durch die Mikrolinsen hindurch, hinter der partiellen Metallschicht liegenden Farbschicht kontrastreich hervorgehoben und mit einem farbigen Hintergrund versehen werden.
  • Beispielsweise kann ein perfektes Register zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich und ein entsprechendes Zusammenwirken deren Effekte erreicht werden, indem die zum Demetallisieren der Metallschicht als Maske verwendete zweite Reliefstruktur bereichsweise auch in einem angrenzenden Bereich in der ersten Reliefstruktur vorliegt.
  • Es ist insbesondere möglich, dass der Mehrschichtkörper, vorzugsweise der durch das Verfahren erhältliche Mehrschichtkörper, bevorzugt aufgrund des vorgenannten Demetallisierens ein perfektes Register und/oder eine Anordnung ohne Lagetoleranz zwischen zweiten Reliefstrukturen und der auf der zweiten Reliefstruktur angeordneten partiellen Metallschicht und/oder zwischen der partiellen Metallschicht und der optional auf der partiellen Metallschicht angeordneten partiellen Lackschicht aufweist. Im ersten Bereich können so erste Reliefstrukturen vorliegen, welche nicht an die Anforderungen an ein derartiges Demetallisieren gebunden sind und somit z.B. höher aufgelöste optische Effekte mit verschiedenfarbigen Eindrücken bereitstellen. Eine hohe Auflösung ist insbesondere bei Mikrolinsenraster für komplexe Bewegungseffekte und/oder Vergrößerungseffekte und/oder 3D-Illusionseffekte von hoher Bedeutung. Somit kann einerseits ein sehr auffälliger optischer Effekt und damit auch ein für den Laien einfach überprüfbares Sicherheitsmerkmal bereitgestellt werden. Gleichzeitig kann ein für Fälscher besonders schwer nachzubildender optischer Effekt im ersten Bereich erzeugt werden, sowie eine ebenfalls besonders schwer nachzubildende perfekte Registeranordnung, insbesondere mit einer farbigen Hinterlegung, im zweiten Bereich erreicht werden. Insbesondere können die ersten Reliefstrukturen so gestaltet werden, dass sie nicht als Maske beim Demetallisieren eingesetzt werden können, so dass ein Fälscher ein derartiges Demetallisieren ausschließen würde oder besonders viel Aufwand in weitere Verfahrensschritte zur exakten Nachbildung investieren müsste. Damit werden Fälscher beispielsweise gezwungen, eine nachweisbare höhere Registerabweichung oder eine geringere Auflösung in Kauf zu nehmen. Somit wird die Fälschungssicherheit erhöht sowie auch ein verbesserter optischer Eindruck von Mikrolinseneffekten erreicht.
  • Es hat sich insbesondere auch gezeigt, dass es in Abhängigkeit verschiedener Verfahrensparameter beim Demetallisieren, wie beispielsweise der Dauer des Ätzens, zu einer Über- oder Unterätzung der Metallschicht kommen kann. Zwischen der Metallschicht und den ein oder mehreren zweiten Reliefstrukturen und/oder der partiellen Lackschicht kann so zwar ein perfektes Register und somit eine besonders hohe Fälschungssicherheit erreicht werden. Wird eine gewisse Mindestfläche der Metallschicht jedoch unterschritten, so fallen Über- und Unterätzung der kleinen Bildelemente stark ins Gewicht. Es kann daher besonders vorteilhaft sein, bereichsweise andere Herstellungsverfahren bzw. Strukturen, beispielswiese für Farbeffekte mit höheren Auflösungen, einzusetzen. Hierzu können die ersten Reliefstrukturen, welche nicht an die Anforderungen der zweiten Reliefstrukturen gebunden sind, dienen. Als zusätzlicher Vorteil können Teilschritte, wie das Erzeugen der Metallschicht und/oder das Entfernen von Bereichen der Metallschicht oder der Druck von partiellen oder vollflächigen Lackschichten, für beide Bereiche bzw. Effekte jeweils gleichzeitig und/oder in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Insbesondere im Vergleich separaten Fertigung und Aneinanderreihung mehrerer Sicherheitselemente und/oder Transferlagen, welche jeweils separat hergestellt und zum Beispiel in einem Sicherheitsdokument zusammengefügt werden, kann somit der Herstellungsaufwand zusätzlich stark reduziert werden.
  • Strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte weisen, bevorzugt in direkter Reflexion, insbesondere mit Hilfe von Lichtabsorption in einer Metallschicht an einer entsprechenden Reliefstruktur, z.B. mittels Plasmonenanregung, oder mit Hilfe von Brechungsindexunterschieden an der entsprechenden Reliefstruktur in verschiedenen Bereichen unterschiedliche definierte Farben und/oder unterschiedliche definierte Kontraste auf und/oder weisen unter unterschiedlichen definierten Betrachtungssituationen unterschiedliche definierte Farben und/oder unterschiedliche definierte Kontraste auf, vorzugsweise auch bei Vernachlässigung sonstiger im Mehrschichtkörper optional angeordneter Farbschichten. Die unterschiedlichen Betrachtungssituationen sind insbesondere unterschiedliche Betrachtungswinkel, welche beispielsweise durch ein Kippen und/oder Drehen des Mehrschichtkörpers verändert werden können, bevorzugt bei gleichbleibender Beleuchtung. Für einen Farbunterschied oder einen Kontrastunterschied sind bei strukturbasierten Farbeffekten insbesondere keine Farblackschicht, Farbmittel, Pigmente etc. notwendig, können aber optional vorhanden sein. Insbesondere nimmt die Metallschicht und/oder eine HRI-Schicht eine der ersten und/oder zweiten Reliefstrukturen folgende Form an, wodurch ein Brechungsindexunterschied zur Replizierschicht gebildet ist oder wird. Vorzugsweise wird mittels der strukturbasierten Farbeffekte im ersten Bereich ein Bewegungsablauf und/oder ein Farbkippeffekt ein oder mehrerer Motive bereitgestellt, der durch ein Kippen und/oder Drehen des Mehrschichtkörpers bei einer Betrachtung durch das Mikrolinsenraster abrufbar ist.
  • Unter der Kontur sind insbesondere ein oder mehrere Außenlinien zu verstehen, die bevorzugt eine entsprechende Schicht, Lage oder Struktur, oder eine Teilstruktur, vorzugsweise bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, aufweist.
  • Unter Bereich wird hierbei insbesondere jeweils ein Raum verstanden, der eine definierte Fläche des Mehrschichtkörpers oder einer Schicht, Folie oder Lage aufweist, die bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper oder entsprechenden Schicht, Folie oder Lage von dem Bereich aufgewiesen wird, wobei sich der Raum mit dieser Fläche in dieser Betrachtungsrichtung durch den Mehrschichtkörper oder die Schicht, Folie oder Lage erstreckt.
  • Die von dem Mehrschichtkörper oder einer Schicht, Folie oder Lage aufgespannte Ebene ist insbesondere eine Ebene, die bei Vernachlässigung der Schichtdicke des Mehrschichtkörpers oder einer Schicht, Folie oder Lage, also bevorzugt bei Vernachlässigung der Raumrichtung, vorzugsweise eines kartesischen Koordinatensystems, mit den geringsten Abmessungen, von dem Mehrschichtkörper oder der Schicht, Folie oder Lage aufgespannt wird.
  • Unter einer Betrachtung einer Vorderseite wird hier vorzugsweise eine Betrachtung verstanden, bei der die durch die Mikrolinsen sichtbaren Effekte betrachtet werden. Eine Betrachtung einer Rückseite ist insbesondere eine Betrachtung einer der Vorderseite gegenüberliegenden Seite des Mehrschichtkörpers.
  • Unter Registergenauigkeit bzw. registergenau ist eine Lagegenauigkeit bzw. lagegenaue Anorndung zweier oder mehrerer Lagen, Elemente, Bereiche und/oder Schichten relativ zueinander zu verstehen. Dabei soll sich die Registergenauigkeit innerhalb einer vorgegebenen Toleranz bewegen und dabei möglichst gering sein. Gleichzeitig ist die Registergenauigkeit von mehreren Lagen, Elementen, Bereichen und/oder Schichten zueinander insbesondere ein wichtiges Merkmal, um die Prozesssicherheit und/oder die Produktqualität, aber auch die Fälschungssicherheit zu erhöhen. Die lagegenaue Positionierung ist oder wird insbesondere mittels sensorisch, vorzugsweise optisch detektierbarer Registermarken erfolgen. Diese Registermarken können dabei entweder spezielle separate Lagen, Elemente, Bereiche und/oder Schichten darstellen oder selbst Teil der zu positionierenden Lagen, Elemente, Bereiche und/oder Schichten sein. Vorteilhafterweise kann ein perfektes Register zwischen zwei Schichten auch ohne den Einsatz von Registermarken erreicht werden, indem eine der Schichten als Referenz, insbesondere als Maske für die Bearbeitung, insbesondere für die Strukturierung der anderen Schicht verwendet ist oder wird, wie zum Beispiel bei dem Demetallisieren des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Es ist möglich, dass ein oder mehrere Bildelemente der ersten Bildelemente oder der zweiten Bildelemente außerhalb des Mikrolinsenbereichs vorliegen, wobei diese Bildelemente insbesondere aufgrund von Registertoleranzen, beispielsweise infolge der relativen Positionierung von Mikrolinsenraster und den ersten Reliefstrukturen oder von Mikrolinsenraster und den zweiten Reliefstrukturen, nicht im Mikrolinsenbereich liegen und bevorzugt eine geringe Anzahl an Bildelementen darstellen.
  • Der Mikrolinsenbereich ist oder wird, vorzugsweise in Bezug auf den Mehrschichtkörper und/oder die Abstandsschicht, insbesondere vollflächig oder teilflächig aufgebracht, bevorzugt bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene. Es ist möglich, dass der Mikrolinsenbereich die gesamte Oberfläche der Abstandsschicht umfassend oder auch nur partiell ausgeführt ist oder wird.
  • Die Replizierschicht ist oder wird, vorzugsweise in Bezug auf den Mehrschichtkörper und/oder die Abstandsschicht, insbesondere vollflächig oder teilflächig aufgebracht, bevorzugt bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene. Es ist möglich, dass die Replizierschicht die gesamte Oberfläche der Abstandsschicht umfassend oder auch nur partiell ausgeführt ist oder wird.
  • Die ersten Reliefstrukturen sind oder werden, vorzugsweise in Bezug auf den Mehrschichtkörper und/oder die Abstandsschicht, insbesondere vollflächig oder teilflächig in die Replizierschicht abgeformt, bevorzugt bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene.
  • Der zweite Bereich grenzt insbesondere an den ersten Bereich an, vorzugsweise derart, dass ein Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich kleiner als 1 mm, weiter bevorzugt kleiner als 0,8 mm und insbesondere kleiner als 0,5 mm ist, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene.
  • Die partielle Metallschicht bleibt im ersten Bereich überwiegend vollflächig erhalten bzw. liegt im ersten Bereich überwiegend vollflächig vor, indem insbesondere lediglich Teilbereiche der Metallschicht im ersten Bereich entfernt sind oder werden. Diese Teilbereiche können vorzugsweise kleine Motive und/oder Unterbrechungen, z.B. in Linienform, der partiellen Metallschicht bilden. Die Teilbereiche sind oder werden insbesondere zumindest bereichsweise mit einer von den Konturen der ersten Reliefstrukturen unabhängigen Kontur vorgesehen. Die Teilbereiche sind bevorzugt, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene, kleiner als der mit der partiellen Metallschicht versehene erste Bereich, und weisen vorzugsweise maximal 20 % der Fläche des mit der partiellen Metallschicht versehenen ersten Bereichs auf.
  • Unter Aspektverhältnis oder auch Tiefen-zu-Breiten-Verhältnis einer Struktur ist insbesondere die Strukturtiefe dividiert durch die Strukturperiode oder die Strukturtiefe dividiert durch den mittleren Strukturabstand zu verstehen, wobei der mittlere Strukturabstand bevorzugt über mindestens 10 Strukturelemente und weiter bevorzugt mindestens 20 Strukturelemente hinweg ermittelt wird. Ermittelt wird der mittlere Strukturabstand somit beispielsweise mit der Distanz zwischen dem Beginn eines ersten Strukturelementes bis zum Beginn eines elften Strukturelementes dividiert durch 10.
  • Unter Reliefstrukturen kann insbesondere eine einzige in ein oder mehreren Bildelementen vorliegende Reliefstruktur derselben Art oder auch in mehreren Bildelementen vorliegende Reliefstrukturen unterschiedlicher Arten verstanden werden. Es ist insbesondere möglich, dass beispielsweise zweite Reliefstrukturen derselben Art im zweiten Bereich vorliegen und/oder insbesondere nur in Bereichen ohne partielle Metallschicht vorliegen und/oder im zweiten Bereich mit partieller Metallschicht keine zweiten Reliefstrukturen vorliegen.
  • Ausdrücke, wie „erste“, „zweite“ und „weitere“ werden insbesondere zur Unterscheidung verschiedener Objekte oder Verfahren bzw. Verfahrensschritte angegeben. Beispielsweise setzt ein „zweites“ oder „weiteres“ Objekt oder ein „zweites“ oder „weiteres“ Verfahren vorzugsweise nicht zwangsweise ein „erstes“ Objekt oder ein „erstes“ Verfahren voraus.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
  • Die ersten Reliefstrukturen sind oder werden insbesondere derart ausgestaltet, dass sie strukturbasierte Kontrastunterschiede und/oder strukturbasierte Farbunterschiede innerhalb der ersten Bildelemente und/oder innerhalb ein oder mehrerer Bilder, welche, vorzugsweise im ersten Bereich, durch das Mikrolinsenraster unter ein oder mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sind, erzeugen oder bereitstellen. Vorzugsweise umfassen hierbei die ersten Reliefstrukturen ein oder mehrere Subwellenlängengitter.
  • Es ist möglich, dass, insbesondere bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, die ersten Reliefstrukturen und/oder zweiten Reliefstrukturen zumindest eine Reliefstruktur aufweisen, die eine periodische Variation in einer x-Richtung und/oder in einer y-Richtung von Erhebungen und Vertiefungen aufweist. Die Erhebungen folgen dabei insbesondere mit einer Gitterperiode Λ aufeinander ab, vorzugsweise wobei die Minima der Vertiefungen eine Grundfläche definieren und eine Relieftiefe t aufweisen.
  • Eine Kontur einer Reliefstruktur, insbesondere im ersten und/oder zweiten Bereich, vorzugsweise zumindest einer Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen, liegt insbesondere am Übergang einer Grundfläche zu umliegenden Bereichen vor. Umliegende Bereiche können beispielsweise Bereiche ohne Reliefstruktur und/oder in den umliegenden Bereichen können eine oder mehrere andere Reliefstrukturen angeordnet sein oder werden. Bevorzugt weisen diese eine oder mehreren anderen Reliefstrukturen, insbesondere im ersten und/oder zweiten Bereich, vorzugsweise der zweiten Reliefstrukturen, ein Aspektverhältnis kleiner als 0,25 auf. Insbesondere im ersten und/oder zweiten Bereich kann dabei die Reliefstruktur mit der Kontur ein Aspektverhältnis von größer als 0,3 aufweisen. Ist diese Reliefstruktur mit der Kontur und einem Aspektverhältnis von größer als 0,3 im zweiten Bereich angeordnet, kann innerhalb der Kontur die Metallschicht beispielsweise entfernt sein oder werden. Diese ein oder mehreren anderen Reliefstrukturen im ersten und/oder zweiten Bereich können auch einen variierenden Azimutwinkel und/oder eine variierende Gitterperiode aufweisen.
  • Die Gitterperiode Λ der zumindest einen ersten Reliefstruktur ist bevorzugt kleiner als eine Wellenlänge von 500 nm, weiter bevorzugt kleiner als eine Wellenlänge von 400 nm, und/oder kleiner als Wellenlängen des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts. Ein Kontrastunterschied und/oder Farbunterschied kann zum Beispiel dadurch bereitgestellt sein oder werden, dass die ersten Reliefstrukturen sich aus mehreren solcher Reliefstrukturen, die sich beispielsweise in ihrer Gitterperiode und/oder ihrer Gittertiefe und/oder ihrer Profilform unterscheiden, zusammensetzt. Durch die weiteren ersten Bildelemente wird so insbesondere eine andere Farbe und/oder ein anderer Kontrast erzeugt, vorzugsweise bei Betrachtung unter einem oder mehreren definierten Betrachtungswinkeln.
  • Unter Spiegelflächen ist insbesondere eine glatte und ebene Spiegelfläche zu verstehen. Unter einer glatten und ebenen Spiegelfläche ist insbesondere zu verstehen, dass die Replizierschicht an den Stellen der Spiegelfläche eine, bevorzugt geringe, Oberflächenrauigkeit aufweist, ohne zusätzlich mit Vertiefungen oder Erhebungen versehen zu sein und ggf. durch Andrücken einer glatten Werkzeugform hergestellt ist, insbesondere bevor auf diese Oberfläche eine weitere Schicht aufgebracht wird. Bevorzugt ist oder wird eine Spiegelfläche mit der partiellen Metallschicht versehen.
  • Es ist auch möglich, dass zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen den zweiten Bildelementen, insbesondere ersten Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente, zugeordnet ist oder wird und ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 aufweist. Vorzugsweise folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht, insbesondere nach dem Demetallisieren, einer Kontur dieser zumindest einen zweiten Reliefstruktur.
  • Bildelementbereiche können insbesondere einen zusammenhängenden Bereich und/oder ein oder mehrere separate Bereiche darstellen.
  • Ein Aspektverhältnis von größer 0,3 kann vorteilhafterweise bei einer Belichtung einfach genutzt werden, um die zweiten Reliefstrukturen beim Demetallisieren als Maske zu verwenden, insbesondere indem ein oder mehrere Photoresist-Lacke in Bereichen mit Aspektverhältnis von größer 0,3 stärker durch die Metallschicht hindurch belichtet werden als in anderen Bereichen. Die zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen mit diesem Aspektverhältnis von größer 0,3 umfasst oder ist insbesondere zumindest eine diffraktive Reliefstruktur. Die Breite der Struktur meint hier insbesondere die Gitterperiode Λ oder bei Zufallsstrukturen den mittleren Abstand von Maxima von Erhebungen oder Vertiefungen. Die Tiefe ist bei Zufallsstrukturen insbesondere die mittlere Tiefe der Relieftiefen t.
  • Es ist auch möglich, dass im zweiten Bereich weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente vorgesehen sind oder werden, welche ein oder mehrere der folgenden Strukturen aufweisen oder diesen zugeordnet sind oder werden: Spiegelflächen, statisch bzw. isotrop matte Flächen, optisch variable Strukturen, insbesondere diffraktive Strukturen, bevorzugt mit einem Aspektverhältnis von kleiner als 0,25. Diese weiteren Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente sind oder werden bevorzugt belegt mit der partiellen Metallschicht, insbesondere wobei erste Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente nicht mit der partiellen Metallschicht belegt sind oder werden und/oder beim Demetallisieren die Metallschicht in den ersten Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente entfernt wird.
  • Ein oder mehrere der ersten Reliefstrukturen können auch als Lineargitter ausgebildet sein, welches in eine Richtung eine Abfolge von Erhebungen und Vertiefungen aufweist. Die Liniengitter können aus geraden oder auch gekrümmten, insbesondere schlangenförmigen, vorzugsweise sogenannten „snake gratings“, Linien aufgebaut sein. Die Linien werden insbesondere bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene vorzugsweise von den Erhebungen und/oder Vertiefungen gebildet. Es ist auch möglich, dass ein oder mehrere der ersten Reliefstrukturen als ein Kreuzgitter oder hexagonales Gitter oder Kreisgitter ausgebildet sind, welches in zwei Richtungen eine Abfolge von Erhebungen und Vertiefungen aufweist. Auch eine pseudozufällige Gitterstruktur ist möglich. Im Fall eines Kreuzgitters wird die Gitterperiode Λ der Abfolge von Erhebungen und Vertiefungen bezüglich beider Richtungen vorzugsweise im Bereich eines Subwellenlängengitters gewählt. Hierbei kann bei Kreuzgittern die Periode in den beiden Richtungen insbesondere gleich sein. Die Periode kann aber auch unterschiedlich sein. Für hexagonale Gitter und Kreisgitter gilt dies analog. Untersuchungen haben weiter gezeigt, dass die Ausbildung der ersten Reliefstrukturen als Kreuzgitter oder als hexagonales Gitter besonders vorteilhaft ist, insbesondere da sich bei diesen Gittern stärkere Farbeindrücke, insbesondere höhere Farbsättigungen zeigen.
  • Die Relieftiefe t eines Subwellenlängengitters ist oder wird vorzugsweise zwischen 50 nm und 400 nm, insbesondere zwischen 80 nm und 350 nm und besonders bevorzugt zwischen 100 nm und 300 nm gewählt. Ferner hat es sich herausgestellt, dass asymmetrische Profilformen der Subwellenlängengitter vorteilhaft sein können, insbesondere da hierdurch höhere Farbsättigungen erzielbar sind.
  • Die Metallschicht ist vorzugsweise in einer Schichtdicke d zwischen 10 nm und 100 nm, bevorzugt zwischen 15 nm bis 80 nm und weiter bevorzugt zwischen 20 nm bis 50 nm, auszubilden, wenn der Mehrschichtkörper zur Betrachtung im Auflicht ausgelegt ist, insbesondere zur Betrachtung durch das Mikrolinsenraster hindurch auf zumindest die ersten und/oder zweiten Bildelemente.
  • Mit einer Betrachtung durch das Mikrolinsenraster hindurch ist insbesondere eine Betrachtung gemeint, bei der sich der Betrachter auf der Seite des Mikrolinsenrasters befindet und beispielsweise die ersten und zweiten Bildelemente durch die Mikrolinsen sieht.
  • Als Metalle für die Erzeugung von Farben und Farbeffekten durch Absorption auf Basis von derartigen Subwellenlängengitter sind vorzugsweise ein oder mehrere der folgenden geeignet: Aluminium, Silber, Kupfer, Gold oder eine Legierung der vorgenannten Metalle.
  • Die beschriebenen Effekte lassen sich insbesondere bereits mit nur einer Metallschicht bzw. partiellen Metallschicht erzielen, da der Kerneffekt nicht auf einer Dünnschicht-Interferenz beruht.
  • Die ersten und/oder zweiten Bildelemente bilden bevorzugt eine Bildinformation aus. Es ist möglich, dass die ersten Bildelemente und die zweiten Bildelemente mehreren Bildelementgruppen zugeordnet sind oder werden. Die Bildelementgruppen sind oder werden vorzugsweise rasterweise angeordnet, insbesondere wobei eine Bildelementgruppe mehrere erste und/oder zweite Bildelemente vorzugsweise in Form eines Mikrobilds aufweist und dadurch bevorzugt bei Betrachtung des Mehrschichtkörpers durch das Mikrolinsenraster auf die Bildelemente für ein oder mehrere definierte Betrachtungswinkel je Betrachtungswinkel ein definiertes Bild sichtbar ist. Insbesondere sind oder werden die Bildpunkte je Bild nur von durch die Mikrolinsen des Mikrolinsenrasters sichtbare Bildelemente der Bildelementgruppen gebildet. Es ist möglich, dass sich unter den ein oder mehreren definierten Betrachtungswinkeln ein definiertes, durch das Mikrolinsenraster sichtbares, Bild ergibt, welches sich von den Mikrobildern der Bildelementgruppen unterscheidet und insbesondere auch von größer skalierten Mikrobildern der Bildelementgruppen unterscheidet. Weiter ist es möglich, dass sich erster Bereich und/oder zweiter Bereich aus mehreren, insbesondere separaten, Teilbereichen zusammensetzt. Es ist auch denkbar, dass eine BildelementGruppe sowohl erste Bildelemente als auch zweite Bildelemente aufweist.
  • Es ist möglich, dass die ersten Bildelemente und/oder die zweiten Bildelemente Pixel darstellen. Insbesondere hat jedes Bildelement einen definierten optischen Effekt.
  • Es ist möglich, dass der erste Bereich einen hochaufgelösten Mikrobildbereich umfasst oder daraus besteht und/oder der zweite Bereich einen niedrigaufgelösten Bereich umfasst oder daraus besteht. Ein kleinstes Bildelement des niedrigaufgelösten Mikrobildbereichs weist bevorzugt eine minimale Breite auf, die größer ist als eine minimale Breite eines kleinsten Bildelements des hochaufgelösten Mikrobildbereichs, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Unter minimaler Breite ist insbesondere ein minimaler Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien einer Kontur zu verstehen.
  • Bevorzugt umfassen ein oder mehrere zweite Bildelemente in x-Richtung und in y-Richtung eine der folgenden Anzahlen an Gitterperioden der zweiten Reliefstruktur oder bestehen daraus: mindestens drei, drei, mindestens fünf, fünf.
  • Es ist möglich, dass die ersten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen, und/oder die ersten Bildelemente eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 1,5 µm aufweisen, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  • Somit ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass erste Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine erste Reliefstruktur, in Form von Subwellenlängengittern mit Gitterperioden von weniger als 500 nm, bevorzugt weniger als 400 nm, noch als optisch aktive Gitter wirken können, insbesondere auch von alleinstehenden ersten Bildelementen. So kann beispielsweise eine besonders hohe Auflösung der ersten Bildelemente im ersten Bereich erreicht werden.
  • Die ersten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen, und/oder die ersten Bildelemente weisen insbesondere zumindest bereichsweise bevorzugt eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von weniger als 2,5 µm auf. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, dass die zweiten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen und/oder die zweiten Bildelemente eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 2,5 µm aufweisen. Insbesondere weist die partielle Metallschicht, vorzugsweise im zweiten Bereich, eine minimale Breite, insbesondere minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 2,5 µm auf. Durch eine minimale Breite von 2,5 µm wird insbesondere erreicht, dass im zweiten Bereich eine registergenaue Demetallisierung durchgeführt werden kann, vorteilhafterweise ohne, dass dabei eine ggf. stattfindende Unter- oder Überätzung einen zu starken Einfluss nimmt. Gleichzeitig kann zur Erzielung einer noch höheren Auflösung die Auflösung im ersten Bereich unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht und von der Art des Demetallisierens im zweiten Bereich ausgebildet werden. Vorzugsweise weisen ein oder mehrere, bevorzugt alleinstehende, zweite Bildelemente, welche die partielle Metallschicht aufweisen, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, eine minimale Breite von 2,5 µm auf.
  • Eine sich beim Kippen farblich ändernde Bildinformation lässt sich insbesondere nicht nur mit geeigneter Farbhinterlegung von Mikrolinsen erzielen, sondern beispielsweise auch mittels geeigneter metallisierter Strukturen, wie der partiellen Metallschicht im ersten Bereich auf den ersten Reliefstrukturen. Vorzugsweise ist oder wird der erste Bereich teilweise, insbesondere in ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente, mit in direkter Reflexion farbig erscheinenden Strukturen versehen und teilweise, insbesondere in ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente, mit Spiegelflächen, insbesondere silbern erscheinenden Spiegelflächen, versehen. Somit kann durch das Mikrolinsenraster eine Farbänderung für sich bewegende, insbesondere virtuell und/oder sich für das menschliche Auge bewegende, Motive bzw. Designelemente erreicht werden, wobei die Bewegung vorzugsweise bei einem Kippen und/oder Drehen des Mehrschichtkörpers entsteht bzw. abrufbar ist.
  • Unter Motiven oder motivförmig sind beispielsweise ein oder mehrere Formen aus geometrischer Form, Guilloche, Endlosmuster, Bild, Symbol, Logo, Wappen, Portrait, alphanumerische Zeichen, QR-Code, Barcode zu verstehen.
  • Die zumindest eine erste Reliefstruktur ist oder wird insbesondere ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet, wobei bevorzugt ein oder mehrere weitere Bildelementbereiche der ersten Bildelemente eine andere Struktur als die zumindest eine erste Struktur, beispielsweise eine andere Reliefstruktur oder eine Spiegelfläche, aufweisen.
  • Es ist insbesondere möglich, dass im ersten Bereich und/oder in den ein oder mehreren ersten Teilbereichen des ersten Bereichs die ersten Bildelemente zumindest durch die auf den ersten Reliefstrukturen angeordnete partielle Metallschicht ausgebildet sind oder werden und dabei die ersten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen, ein erstes Subwellenlängengitter umfassen, wobei das erste Subwellenlängengitter ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet ist oder wird, und insbesondere wobei die ersten Reliefstrukturen ein zweites, vom ersten Subwellenlängengitter verschiedenes, Subwellenlängengitter umfassen, wobei das zweite Subwellenlängengitter ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet ist oder wird, und/oder
    wobei ein oder mehrere weitere Bildelementbereiche der ersten Bildelemente Spiegelflächen umfassen.
  • Das Subwellenlängengitter kann hierbei in der Metallschicht bei Normalbetrachtung insbesondere eine goldene oder eine rote oder eine dunkle oder schwarze Farbe erzeugen. Unter einer Normalbetrachtung ist vorzugsweise eine Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene zu verstehen.
  • Die ersten Bildelementbereiche der ersten Bildelemente bilden beispielsweise ein oder mehrere durch die Mikrolinsen sichtbare Motive, wobei die weiteren Bildelementbereiche der ersten Bildelemente einen durch die Mikrolinsen hindurch sichtbaren Hintergrund bilden und/oder die Motive logisch ergänzen. Es ist auch möglich, dass die weiteren Bildelementbereiche der ersten Bildelemente beispielsweise ein oder mehrere durch die Mikrolinsen sichtbare Motive bilden, wobei die ersten Bildelementbereiche einen durch die Mikrolinsen sichtbaren Hintergrund bilden und/oder die Motive logisch ergänzen.
    Das erste Subwellenlängengitter unterscheidet sich bevorzugt zumindest durch seine Gitterperiode und/oder seinen Azimutwinkel vom zweiten Subwellenlängengitter.
  • Es ist möglich, dass die ersten Bildelemente erste Bildelementbereiche und weitere Bildelementbereiche umfassen und die zweiten Bildelemente erste Bildelementbereiche und weitere Bildelementbereiche umfassen, insbesondere wobei die ersten Reliefstrukturen der ersten Bildelementbereiche der ersten Bildelemente identisch zu den zweiten Reliefstrukturen der ersten Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente ausgestaltet sind oder werden und/oder die Strukturen oder ersten Reliefstrukturen der weiteren Bildelementbereiche der ersten Bildelemente identisch zu den Strukturen oder zweiten Reliefstrukturen der weiteren Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente ausgestaltet sind oder werden.
  • Bevorzugt wird für die ersten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine erste Reliefstruktur eine Struktur verwendet, welche einen Farbkippeffekt erzeugt oder bereitstellt, insbesondere bei einem Kippen, bevorzugt einem Vor- und/oder Zurück-Kippen, des Mehrschichtkörpers. Beim Kippen ändert sich insbesondere der Farbeindruck entsprechend. Bei gekippter Betrachtung wechseln die ersten Bildelemente mit der zumindest einen ersten Reliefstruktur im Vergleich zu einer ersten Betrachtung, welche zum Beispiel senkrecht auf eine vom Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene stattfindet, vorzugsweise von einer ersten Farbe zu einer zweiten Farbe, beispielsweise von einer goldenen Farbe zu Magenta. In einem Bereich mit weiteren ersten Bildelementbereichen können die Bildelemente dagegen in erster Betrachtung sowie auch in der gekippten Betrachtung weiterhin in einer dritten Farbe, beispielsweise in silberner Farbe, erscheinen.
  • Optional kann der strukturbasierte Farbeffekt der ersten Reliefstrukturen noch ergänzt werden durch eine Farbhinterlegung, insbesondere mittels ein oder mehrerer Farblackschichten. Hiermit kann insbesondere ein Farbgradient ausgestaltet sein, welcher bevorzugt den ersten und zweiten Bereich vollflächig überdeckt und beispielsweise von einem ersten Farbton in ein oder mehrere andere Farbtöne übergeht, zum Beispiel von Blau oder Violett zu Cyan übergeht. Dabei können insbesondere Spiegelflächen mit einem abweichenden Farbton versehen werden, beispielsweise mittels einer grünen Farblackschicht. Hiermit kann beispielsweise eine verbesserte Tiefenwirkung der optischen Effekte erreicht werden.
  • Insbesondere für einen Einfallswinkel im Bereich von 0° bis 30°, weisen insbesondere sogenannte Golden-Mirror-Strukturen, insbesondere zur Erzeugung eines goldenen Farbeindrucks, bzw. die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 10% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Bevorzugt weisen insbesondere sogenannte Golden-Mirror-Strukturen, bzw. die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Weiter bevorzugt weisen insbesondere sogenannte Golden-Mirror-Strukturen, bzw. die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Noch weiter bevorzugt weisen insbesondere sogenannte Golden-Mirror-Strukturen, bzw. die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 20% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf.
  • Vorstehende Reflexionsspektren werden insbesondere von einer sogenannten Golden-Mirror-Struktur aufgewiesen. Vorzugsweise ist die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen und/oder das erste Subwellenlängengitter als eine sogenannte Golden-Mirror-Struktur und das zweite Subwellenlängengitter als eine sogenannte Black-Mirror-Struktur ausgebildet. Es ist auch möglich, dass die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen, insbesondere das erste Subwellenlängengitter, eine Golden-Mirror-Struktur und/oder Black-Mirror-Struktur, insbesondere zur Erzeugung eines sehr dunklen bis schwarzen Farbeindrucks, umfasst, insbesondere wobei die weiteren Bildelementbereiche der ersten Bildelemente Spiegelflächen umfassen. Beispielsweise kann so, insbesondere im ersten Bereich, ein durch die Mikrolinsen mittels der Spiegelflächen bzw. weiteren Bildelementbereiche der ersten Bildelemente sichtbares Motiv mit durch die ersten Bildelementbereiche der ersten Bildelemente sichtbaren strukturbasierten Farbeffekten versehen sein oder werden.
  • Geeignete Strukturen für Golden-Mirror-Strukturen sind insbesondere Subwellenlängengitter mit einer Periode P welche vorzugsweise kleiner als eine Wellenlänge des sichtbaren Lichtes gewählt wird. Sichtbares Licht weist insbesondere Wellenlängen im Bereich zwischen 400 nm und 700 nm auf. Derartige Gitterstrukturen werden Subwellenlängengitter genannt. Typischerweise liegen die Gitterperioden im Bereich von 150 nm bis 500 nm, bevorzugt zwischen 200 nm und 400 nm und insbesondere zwischen 200 nm und 350 nm. Es hat sich gezeigt, dass durch die Einstellung der Periode P der ersten Reliefstruktur sich die im ersten Bereich für den menschlichen Betrachter in direkter Reflexion und/oder Transmission zeigende Farbe verändert wird und somit der Farbton des Farbeindrucks bzw. der sich in direkter Reflexion bzw. Transmission unter unterschiedlichen Einfalls- und Ausfallswinkeln zeigende Farbeffekt durch Veränderung der Periode P der Reliefstruktur in den oben angegebenen Bereichen verändern lässt.
  • Beim Kippen des Mehrschichtkörpers wandeln sich vorzugsweise durch die ersten Bildelemente mit ersten Reliefstrukturen, insbesondere in Form einer Golden-Mirror-Struktur, gebildete Bildbereiche, welche durch das Mikrolinsenraster sichtbar sind, von einem ersten Farbeindruck, vorzugsweise von einem goldenen Farbeindruck, zu einem zweiten Farbeindruck, vorzugsweise einem magentafarbenen Farbeindruck. Zwischen dem ersten und zweiten Farbeindruck kann beim Kippen zudem eine Mischung aus erstem und zweiten Farbeindruck vorliegen, insbesondere mit Teilbereichen mit dem ersten Farbeindruck sowie Teilbereichen mit dem zweiten Farbeindruck. Vorteilhafterweise ist solch ein Farbwechsel von sich virtuell bewegenden Motiven bzw. Designelement einerseits ein einfach zu kommunizierendes Sicherheitsmerkmal und andererseits ein Effekt, der herausstechen und insbesondere Tiefenillusionen verstärken kann.
  • Bildelemente mit einer Black-Mirror-Struktur weisen vorzugsweise in direkter Reflexion ein Reflexionsvermögen des eingestrahlten Lichts im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm von weniger als 40% auf und weiter bevorzugt von weniger als 30%.
  • Ein oder mehrere erste und/oder zweite Bildelemente mit einer Black-Mirror-Struktur sind insbesondere derart gestaltet, dass sie in direkter Reflexion über einen definierten Winkel, insbesondere einen relativ breiten Kippwinkelbereich von insbesondere mindestens 0° bis 30° zur Normalen der durch den Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene bevorzugt einen roten oder einen braunen oder einen dunklen Farbeindruck, insbesondere einen schwarzen Farbeindruck, in direkter Reflexion oder in Transmission aufweisen.
  • Insbesondere weist eine Black-Mirror-Struktur, die zumindest eine erste Reliefstruktur und/oder die zumindest eine zweite Reliefstruktur eine Gitterperiode oder Gitterperioden von weniger als 500 nm und mehr als 300 nm auf und/oder eine Relieftiefe t von mehr als 150 nm auf. Damit vorzugsweise eine Reliefstruktur, bevorzugt eine Black-Mirror-Struktur und/oder auch eine Golden-Mirror-Struktur, optisch wirksam ist, ist oder wird vorzugsweise ein ausreichender Brechungsindexunterschied an der Reliefstruktur hergestellt. Insbesondere liegt in den Bildelementen mit Reliefstruktur, insbesondere Black-Mirror-Struktur und/oder mit Golden-Mirror-Struktur, bzw. überlappend damit zumindest die partielle Metallschicht und/oder eine bevorzugt transparente HRI-Schicht vor oder wird dort vorgesehen, so dass diese Schicht bevorzugt den entsprechenden Brechungsindexunterschied bereitstellen kann. Die partielle Metallschicht ist vorzugsweise opak oder semitransparent.
  • Transparent bedeutet insbesondere eine Transmission, insbesondere gemittelt über den Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, von mindestens 70%. Semitransparent bedeutet insbesondere eine Transmission, insbesondere gemittelt über den Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, in einem Bereich von 10% bis 70%. Opak bedeutet insbesondere eine Transmission, insbesondere gemittelt über den Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, von maximal 10%.
  • Es ergibt sich beispielsweise der Vorteil, dass im ersten Bereich ein oder mehrere erste Bildelemente mit einem dunklen Farbeffekt durch die Black-Mirror-Struktur kleiner ausgestaltet werden können, als mit herkömmlichen Druckverfahren oder der Methode zum Demetallisieren im zweiten Bereich. Es ist möglich, dass im ersten Bereich zusätzlich zur Black-Mirror-Struktur Spiegelflächen, insbesondere glatte und ebene Spiegelflächen, vorgesehen sind oder werden, wobei die Spiegelflächen bevorzugt weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden.
  • Es ist auch möglich, dass im zweiten Bereich zusätzlich zu den zweiten Reliefstrukturen, insbesondere der zumindest einen zweiten Reliefstruktur, Spiegelflächen, insbesondere glatte und ebene Spiegelflächen, vorgesehen sind oder werden, wobei die Spiegelflächen bevorzugt weiteren zweiten Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente zugeordnet sind oder werden.
  • Es ist bevorzugt möglich, dass die ersten Reliefstrukturen derart ausgestaltet sind, dass sich ein Motiv bei Betrachtung in einer definierten Betrachtungssituation, insbesondere senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebenen, von einem Hintergrund farblich unterscheidet und bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers, vorzugsweise in die erste Beugungsordnung einer der ersten Reliefstrukturen, insbesondere der zumindest einen ersten Reliefstruktur, vorzugsweise das Motiv von einem positiven zu einem negativen Erscheinungsbild wechselt oder von einem negativen zu einem positiven Erscheinungsbild wechselt, insbesondere indem das Motiv heller und der Hintergrund dunkler wird oder das Motiv dunkler und der Hintergrund heller wird.
  • Es ist möglich, dass hierzu die ersten Reliefstrukturen, insbesondere die zumindest eine erste Reliefstruktur, ein oder mehrere erste Subwellenlängengitter, insbesondere Black-Mirror- oder Golden-Mirror-Strukturen, umfasst, welche ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden sowie ein oder mehrere Spiegelflächen umfasst, welche ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden. Es ist auch möglich, dass die erste Reliefstruktur hierzu ein oder mehrere erste Subwellenlängengitter, insbesondere Black-Mirror-Strukturen oder Golden-Mirror-Strukturen, umfasst, welche ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden sowie ein oder mehrere zweite Subwellenlängengitter, insbesondere Black-Mirror-Strukturen oder Golden-Mirror-Strukturen, umfasst, welche ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden.
  • Wenn die zwei verschiedenen Subwellenlängengitter unterschiedliche Gitterperioden aufweisen, so leuchtet insbesondere die erste Beugungsordnung der beiden Subwellenlängengitter bei jeweils unterschiedlichen Winkeln, insbesondere jeweils leicht unterschiedlichen Winkeln, auf. Hierdurch kann beispielsweise der Eindruck eines Invertierens der Farben des durch den ersten Bereich erzeugten, insbesondere des durch das Mikrolinsenraster sichtbaren Bildbereichs, erreicht werden, der insbesondere im Zuge eines Abkippens, vorzugsweise starken Abkippens, des Mehrschichtkörpers ausgehend von einer Normalbetrachtung entsteht. Vorzugsweise wechselt dabei ein von weiteren Bildelementbereichen der ersten Bildelemente bereitgestellter Hintergrund von hell zu dunkel oder von dunkel zu hell.
  • Insbesondere ist es möglich, dass durch die ein oder mehreren Subwellenlängengitter, vorzugsweise als Golden-Mirror-Strukturen oder Black-Mirror-Strukturen ausgebildet, bei einem vorzugsweise starken Abkippen, insbesondere bei einem Betrachtungswinkel in einem Bereich von mehr als 50°, gemessen von einer Normalen auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, und/oder in der Betrachtungssituation für eine Beleuchtung und einen Betrachtungswinkel der ersten Beugungsordnung, ein helleres Aufleuchten erzeugt ist oder wird. Hierbei können beispielsweise die Golden-Mirror-Strukturen in ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente vorliegen und die Black Mirror Strukturen in einem von weiteren Bildelementen gebildeten Hintergrund der ersten Bildelemente vorliegen oder umgekehrt, das heißt insbesondere es können beispielsweise die Black-Mirror-Strukturen in ersten Bildelementbereichen der ersten Bildelemente vorliegen und die Golden-Mirror-Strukturen in einem von weiteren Bildelementbereichen gebildeten Hintergrund der ersten Bildelemente vorliegen. Insbesondere leuchten diese Bereiche beim starken Abkippen vorteilhafterweise hell auf, sobald die Bedingung für Beleuchtung und Betrachtungswinkel für die erste Beugungsordnung erfüllt ist, während die Bereiche mit den Subwellenlängengittern bei Normalbetrachtung farbig (z.B. Golden Mirror) oder dunkel erscheinen (z.B. Black Mirror). Unter einem helleren Aufleuchten ist insbesondere eine höhere Lichtintensität im Vergleich zu sonstigen Betrachtungssituationen bei gleicher Beleuchtung zu verstehen.
  • Typischerweise geschieht dies bei einem Kippwinkel von mehr als 50°. Werden beispielsweise erste Bildelementbereiche der ersten und/oder zweiten Bildelemente zur Erzeugung eines Motivs oder einer Bildinformation und weitere Bildelementbereiche der ersten und/oder zweiten Bildelemente zur Erzeugung eines Hintergrunds verwendet, und dabei die ersten, die Motive erzeugenden Bildelementbereiche, aus Spiegelfläche realisiert und der Hintergrund, der insbesondere von weiteren Bildelementbereichen gebildet wird, aus einem dunkel erscheinenden Subwellenlängengittern, insbesondere einer Black-Mirror-Struktur, so sieht der Betrachter bei Normalbetrachtung insbesondere helle Motive bzw. Icons bzw. eine helle darzustellende Bildinformation auf dunklem Hintergrund. Beim vorzugsweise starken Abkippen invertiert die Bildinformation von positiver Erscheinung zu negativer Erscheinung, was vorteilhafterweise ein weiteres fälschungssicheres Merkmal dieses Mikrolinsenfeatures darstellen kann. Die vorteilhafte Invertierung kann auch erreicht werden, indem die Motive bzw. Bildinformation und der Hintergrund aus Subwellenlängengittern aufgebaut sind, solange die zwei Subwellenlängengitter, z.B. Golden-Mirror-Strukturen und Black-Mirror-Strukturen, unterschiedliche Gitterperioden und/oder unterschiedliche Azimutwinkel aufweisen.
  • Es ist möglich, dass auf der der Replizierschicht abgewandten Seite der Metallschicht, insbesondere bei Betrachtung durch das Mikrolinsenraster rückseitig der Metallschicht, ein oder mehrere Dünnschichteffekt-Pigmente, insbesondere OVI (optically variable ink) und/oder OVMI (optically variable magnetic ink) integriert sind oder werden und/oder ein oder mehrere Dünnschichteffekt-Schichten mit diesen Dünnschicht-Pigmenten angeordnet bzw. aufgebracht sind oder werden. Hiermit kann insbesondere ein Dünnschichteffekt mittels der Pigmente erreicht werden, welcher nur von einer Rückseite sichtbar ist, während die strukturbasierten Farbeffekte durch das Mikrolinsenraster im ersten Bereich von einer Vorderseite sichtbar sind. Weiterhin ist es auch möglich, dass die Dünnschichteffekt-Pigmente oder Dünnschichteffekt-Schichten, insbesondere mit OVI und/oder OVMI, auf die Abstandsschicht, insbesondere als Trägerlage in Form eines Polymersubstrats, gedruckt wird. Hierzu können Druckfarben aufgebracht werden mittels ein oder mehrerer der folgenden Verfahren: Siebdruck, Tiefdruck, Flexodruck. OVI-Pigmente sind typischerweise mehrlagig und symmetrisch aufgebaut aus Absorberschicht, dielektrische Schicht, Reflexionsschicht, dielektrische Schicht, Absorberschicht, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge: Diese Schichten können jeweils ein oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen:
    • Absorberschicht: Cr, AI, Fe
    • Dielektrische Schicht: MgF2, Fe2O3, Cr2O3, MgO, SiO2.
    • Reflexionsschicht: Al , Fe, Ni, Cr, Zn.
  • Ein Beispiel für ein solches OVI Pigment ist ein Mehrlagensystem aus:
    • Cr / MgF2 / Al / MgF2 / Cr (Cr: d=3,5nm; MgF2: d=200nm bis 600nm; Al: d=60nm).
  • Ein OVMI-Pigment ist insbesondere wie ein OVI-Pigment aufgebaut mit dem Unterschied, dass die Reflexionsschicht zusätzlich magnetisch ist. Hierfür kann z.B. Nickel als Metall verwendet werden. Ein Beispiel für den Aufbau eines OVMI-Pigments ist:
    • Cr / MgF2 / Ni / MgF2 / Cr
  • Weiterhin sind solche OVI-Pigmente vorzugsweise mit anionischen Tensiden, bevorzugt mit organischen Estern und fluorinierten organischen Estern der Phosphorsäure beschichtet. Hersteller solcher Farben sind beispielsweise SICPA, Gleitsmann Security Inks, Sun Chemical, Printcolor Screen AG. Die Druckfarben können insbesondere als wässrige, lösemittelhaltige oder UV-Formulierungen ausgeführt werden. Beispielsweise können folgende Farbveränderungen generiert werden: Rot nach Grün, Grün nach Blau, Gold zu Grün
  • Es ist möglich, dass die ersten Reliefstrukturen im ersten Bereich zumindest eine Reliefstruktur mit einem linearen Subwellenlängengitter aufweisen. Es ist insbesondere möglich, dass das lineare Subwellenlängengitter derart ausgestaltet ist oder wird, dass zum Demetallisieren der Metallschicht die Metallschicht auf dem linearen Subwellenlängengitter durchlässiger für Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, einer Belichtung ist als ein oder mehrere der zweiten Reliefstrukturen, insbesondere als die zumindest eine zweite Reliefstruktur, so dass nur die ein oder mehreren Reliefstrukturen im zweiten Bereich insbesondere die zumindest eine zweite Reliefstruktur, als Maske verwendet wird, vorzugweise wobei die Metallschicht und optional eine vor dem Demetallisieren aufgebrachte Photoresist-Lackschicht im ersten Bereich vollständig entfernt ist oder wird.
  • Es ist möglich, dass das lineare Subwellenlängengitter ein erstes Beugungsgitter und mindestens ein zweites Beugungsgitter mit einer jeweiligen Gitterperiode aus dem Bereich von 100 nm bis 500 nm, bevorzugt von 180 nm bis 420 nm aufweist, wobei das erste Beugungsgitter und das zweite Beugungsgitter so ausgestaltet sind oder werden, dass bei einem vorbestimmten, bezüglich einer Drehung um eine Normale zu einer von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene definierten Drehwinkel und einem vorgegebenen Beleuchtungswinkel eine erste Farbe durch das erste Beugungsgitter generiert wird und eine zweite, zur ersten Farbe unterschiedliche Farbe durch das zweite Beugungsgitter generiert wird. Bevorzugt sind die linearen Subwellenlängengitter hierbei mit einer hochbrechenden Schicht, z.B. aus TiO2 oder ZnS, versehen.
  • Derartige lineare Subwellenlängengitter werden auch als RICS-Strukturen (Rotation Induced Colour Shift) bezeichnet.
  • Eine Normale zu einer Oberfläche des Mehrschichtkörpers ist hierbei insbesondere die Normale auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  • Es ist möglich, dass eine bevorzugt transparente HRI-Schicht teilflächig, insbesondere motivförmig, oder vollflächig zumindest im ersten Bereich, im ersten Bereich und im zweiten Bereich oder vollflächig im Mehrschichtkörper vorgesehen ist oder wird, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  • HRI steht für „high refractive index“. Eine HRI-Schicht ist insbesondere eine hochbrechende Schicht mit einem Brechungsindex von mindestens 1,5. Eine HRI-Schicht umfasst oder besteht insbesondere aus TiO2, ZrO2 und/oder ZnS. Eine HRI-Schicht wird vorzugsweise mittels Bedampfens aufgebracht.
  • Ein oder mehrere Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen und/oder ein oder mehrere der zweiten Bildelemente weisen vorzugsweise Gitterstrukturen, insbesondere Subwellenlängengitter mit einem Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5, auf.
  • Solche Strukturen sind oder werden insbesondere als Maske beim Demetallisieren verwendet bzw. werden so ausgestaltet, dass sie sich hierzu eignen.
  • Es ist möglich, dass im zweiten Bereich erste Bildelementbereiche und weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente vorliegen. Es ist möglich, dass im zweiten Bereich weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente vorliegen, in welchen die partielle Metallschicht nicht vorliegt und/oder in welchen die Metallschicht beim Demetallisieren entfernt wird. Es ist insbesondere auch möglich, dass erste oder weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente vorgesehen sind oder werden, in welchen der Mehrschichtkörper transparent oder semitransparent ausgestaltet ist oder wird, insbesondere indem in entsprechenden Bereichen mit den weiteren Bildelementen der zweiten Bildelemente keine partielle Metallschicht vorgesehen ist oder wird.
  • Es ist möglich, dass die zweite Reliefstruktur ein Gitter aufweist, das zumindest auch in einem an den zweiten Bereich mit der zweiten Reliefstruktur angrenzenden ersten Teilbereich mit der ersten Reliefstruktur im ersten Bereich vorliegt und in einem zweiten Teilbereich des ersten Bereichs die ersten Reliefstrukturen weitere Bildelementbereiche der ersten Bildelemente bereitstellt, die durch die Mikrolinsen hindurch betrachtet, mit den weiteren Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente zusammen zumindest ein gemeinsames, geschlossenes Motiv erzeugen. Da die zweiten Reliefstrukturen beim Demetallisieren als Maske dienen, kann ein perfektes Register zum ersten Bereich erzeugt werden bzw. vorliegen. Das Gitter, welches in den ersten und zweiten Reliefstrukturen vorliegt, ist vorzugsweise ein Subwellenlängengitter, insbesondere eine Black-Mirror-Struktur und/oder Golden-Mirror-Struktur.
  • Es ist insbesondere hierbei auch möglich, dass im zweiten Bereich die zweiten Reliefstrukturen insbesondere in den zweiten Bildelementen, welche mit der partiellen Metallschicht versehen sind oder werden, bevorzugt Spiegelflächen und/oder insbesondere Strukturen, vorzugsweise Reliefstrukturen, mit einem Aspektverhältnis kleiner als 0,25 eingebracht sind, und dass im ersten Bereich die ersten Reliefstruktur ein oder mehrere der folgenden Strukturen aufweisen: Subwellenlängengitter, Spiegelfläche, statische Mattstrukturen, diffraktive Farbgitter, bevorzugt derart, dass durch das Mikrolinsenraster bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers sich bewegende Motive, die von ersten und zweiten Bildelementen gebildet werden, sichtbar sind, wobei der erste Bereich, bevorzugt direkt, an den zweiten Bereich anschließt, weiter bevorzugt wobei unter zumindest einem Betrachtungswinkel zumindest ein Motiv sowohl aus ersten Bildelementen als auch aus zweiten Bildelementen, insbesondere sowohl aus ersten Bildelementen als auch aus weiteren Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente, gebildet ist oder wird. Hierbei ist es bevorzugt möglich, dass im zweiten Bereich, vorzugsweise vollflächig und/oder ausschließlich überlappend mit der zweiten Reliefstruktur, eine oder mehrere Farblackschicht angeordnet ist.
  • Farbgitter sind insbesondere lineare oder gekreuzte Diffraktionsgitter mit einer Gitterperiode von 700 nm und 1500 nm.
  • Es ist insbesondere möglich, dass die erste Reliefstruktur und die ersten Bildelemente sowie die zweite Reliefstruktur und die zweiten Bildelemente derart ausgestaltet sind oder werden, dass bei einer Betrachtung durch das Mikrolinsenraster bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers von einem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel in einen zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel zumindest ein Motiv von dem ersten Bereich in den zweiten Bereich wandert und/oder sich zumindest ein Motiv bewegt und dabei sowohl den ersten Bereich als auch den zweiten Bereich überlappt.
  • Hierdurch kann insbesondere ein intuitiv einfach verständlicher, jedoch schwer zu fälschender optischer Effekt bereitgestellt werden.
  • Ferner ist es denkbar, weitere Teilbereiche mit weiteren optisch variablen Effekten im Mehrschichtkörper vorzusehen und diese vorzugsweise im Register, insbesondere im perfekten Register, zum ersten und/oder zweiten Bereich anzuordnen.
  • Es ist auch möglich, insbesondere in der Replizierschicht und/oder in der Ebene der ersten und zweiten Reliefstrukturen, dritte Reliefstrukturen, insbesondere in Form einer Mikrostruktur, einzubringen und anschließend vorzugsweise mit der partiellen Metallschicht zu versehen. Die dritten Reliefstrukturen sind oder werden vorzugsweise in einem dritten Bereich aufgebracht, wobei der dritte Bereich vorzugsweise bereichsweise mit dem Mikrolinsenbereich überlappt und/oder außerhalb des Mikrolinsenbereichs angeordnet ist oder wird. Hierdurch kann beispielsweise innerhalb und/oder außerhalb des Mikrolinsenbereichs ein weiterer optisch variabler Effekt bereitgestellt werden, welcher vorteilhafterweise ein perfektes Register zwischen partieller Metallschicht und dritten Reliefstrukturen aufweist. Dafür ist es vorteilhaft, dass zumindest eine Reliefstruktur der dritten Reliefstrukturen ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 aufweist. Vorzugsweise folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen dritten Reliefstruktur.
  • Es ist auch möglich, dass im Register zu dem Mikrolinsenbereich, insbesondere zumindest teilweise außerhalb des Mikrolinsenbereichs, vorzugsweise teilweise überlappend, mit dem Mikrolinsenbereich und/oder benachbart zum Mikrolinsenbereich, weiter bevorzugt mit einem Abstand von maximal 1 mm, ein oder mehrere weitere optische Effekte und/oder Schichten in den Mehrschichtkörper eingebracht sind oder werden, insbesondere einzeln oder in Kombination und/oder in Überlagerung ausgewählt aus ein oder mehreren der folgenden Effekte und/oder Schichten: diffraktive Reliefstruktur, Fresellinse, fresnelartige Freiformfläche, Mattstrukturen.
  • Vorteilhafterweise kann zumindest eine der dritten Reliefstrukturen, insbesondere ausgewählt aus ein oder mehreren der zuvor vorgenannten, im selben Arbeitsgang und/oder gleichzeitig mit der ersten und/oder zweiten Reliefstruktur in die Replizierschicht eingebracht werden.
  • Indem die optisch variablen Effekte, welche durch die dritte Reliefstruktur mit der partiellen Metallschicht, in der Bildinformation im perfekten Register zu den optisch variablen Mikrolinseneffekten angeordnet sind oder werden, lassen sich vorteilhafterweise einfach erklärbare und besonders fälschungssichere Sicherheitsmerkmale erzeugen. Beispielsweise ist es möglich, Teilbereiche eines Sicherheitsmerkmals, das insbesondere die dritte Reliefstruktur und bevorzugt auch die partielle Metallschicht umfasst, bei verschiedenen Kippwinkeln aufleuchten zu lassen und den Gesamteindruck des Mehrschichtkörpers noch selbsterklärender und damit fälschungssicherer zu machen. Gleichzeitig können Verfahrensschritte eingespart werden, indem beispielsweise zur Erzeugung einer partiellen Metallschicht für verschiedenste optische Effekte nur ein Demetallisierungsschritt eingesetzt werden kann. Es ist auch möglich, dass das Mikrolinsenraster und/oder der Mikrolinsenbereich die dritte Reliefstruktur teilweise oder vollflächig überlappt.
  • Über den dritten Reliefstrukturen, die z.B. diffraktive Strukturen sind, liegende Mikrolinsen schwächen den Effekt der dritten Reliefstrukturen, beispielsweise den diffraktiven Effekt, unter anderem durch Streuung des Lichts ab. Insbesondere deshalb ist es bevorzugt, dass derartige strukturbasierte Effekte, die im Mikrolinsenbereich angeordnet sind, flächig ausgestaltet sind. Flächig meint hier bevorzugt, mit für das menschliche Auge, zusammenhängenden Bereichen von mindestens 1 mm2, weiter bevorzugt mindestens 2 mm2 und insbesondere bevorzugt mindestens 4 mm2 und weiter bevorzugt mindestens 9 mm2, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Vorzugsweise wird die Fläche ohne Mikrolinsenraster gemessen.
  • Es ist möglich, dass der erste Bereich ein oder mehrere erste Teilbereiche aufweist, in welchen durch das Mikrolinsenraster hindurch durch einen jeweiligen ersten Teilbereich ein optisch variabler Effekt eines jeweiligen ersten Motivs sichtbar ist und/oder der zweite Bereich ein oder mehrere zweite Teilbereiche aufweist, wobei durch das Mikrolinsenraster hindurch durch einen jeweiligen zweiten Teilbereich ein optisch variabler Effekt eines jeweiligen zweiten Motivs sichtbar ist, vorzugsweise wobei erstes und zweites Motiv voneinander verschiedene Motive sind.
  • In zumindest einem der zweiten Teilbereiche ist oder wird vorzugsweise nur durch das Mikrolinsenraster ein optisch variabler Effekt hervorgerufen und/oder die zweiten Bildelemente in zumindest einem der zweiten Teilbereiche, insbesondere bei Vernachlässigung des Mikrolinseneffekts, weisen einen statischen optischen Effekt auf.
  • Es ist möglich, dass in einem Spiegelbereich im zweiten Bereich und/oder in den ein oder mehreren zweiten Teilbereichen ein oder mehrere zweite Bildelemente umfassend die partielle Metallschicht und Spiegelflächen vorgesehen sind oder werden,
    dass in einem Strukturbereich im zweiten Bereich und/oder in den ein oder mehreren zweiten Teilbereichen ein oder mehrere zweite Bildelemente umfassend die partielle Metallschicht und die zweiten Reliefstrukturen, insbesondere als Mikrostrukturen, z.B. Diffraktionsgitter und/oder achromatisches Blaze-Gitter und/oder Mattstruktur, bevorzugt statische und/oder isotrope Mattstruktur, vorgesehen sind oder werden,
    und dass im ersten Bereich ein oder mehrere erste Bildelemente mit Metallschicht und mit strukturbasiertem Farbeffekt vorgesehen sind oder werden, vorzugsweise mittels Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelemente, insbesondere erster Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, und Spiegelflächen ein oder mehrerer weiterer erster Bildelemente, insbesondere weiterer Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, oder Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelemente, insbesondere erster Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, und anderen Subwellenlängengitter ein oder mehrerer weiterer erster Bildelemente, insbesondere weiterer Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, vorgesehen sind oder werden.
  • Es ist möglich, dass, insbesondere in Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, eine Gesamtfläche vom Spiegelbereich, vom Strukturbereich im zweiten Bereich und dem ersten Bereich gebildet ist oder wird, wobei das Verhältnis der Fläche des Spiegelbereichs zur Gesamtfläche, das Verhältnis der Fläche des Strukturbereichs im zweiten Bereich zur Gesamtfläche und das Verhältnis der Fläche des ersten Bereichs zur Gesamtfläche sich untereinander um weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10% unterscheiden. Der Unterschied wird vorzugsweise durch den Betrag der Differenz zweier Verhältnisse ermittelt. Hierbei ist der erste Bereich insbesondere nur in Bereichen mit ersten Bildelementen angeordnet.
  • Vorzugsweise ist oder wird durch eine oder mehrere der folgenden Varianten V1 bis V3, die insbesondere jeweils unterschiedliche Mikrolinseneffekte bereitstellen, eine Fläche jeweils belegter Bereiche, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, bestimmt.
    • V1 = zweite Bildelemente, insbesondere weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente, mit partieller Metallschicht und mit Spiegelfläche,
    • V2 = zweite Bildelemente, insbesondere erste Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, mit partieller Metallschicht und mit zweiten Reliefstrukturen, insbesondere Mikrostrukturen, z.B. Diffraktionsgitter und/oder achromatisches Blaze-Gitter und/oder Mattstruktur, bevorzugt statische und/oder isotrope Mattstruktur,
    • V3 = erste Bildelemente, insbesondere erste Bildelementbereiche und weitere Bildelementbereiche der ersten Bildelemente, vorzugsweise also samt Hintergrund der ersten Bildelemente mit Metallschicht und mit strukturbasiertem Farbeffekt, z.B. Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche der ersten Bildelemente und Spiegelfläche ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche der ersten Bildelemente oder Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche der ersten Bildelemente und anderes Subwellenlängengitter ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche der ersten Bildelemente.
  • Bevorzugt ist der Anteil der verschiedenen Varianten V1 bis V3 in etwa gleich groß. Bevorzugt ist der Unterschied der Anteile aller Varianten zueinander weniger als 20% und insbesondere bevorzugt weniger als 10%. Der Unterschied wird vorzugsweise durch den Betrag der Differenz zweier Verhältnisse in Bezug auf die Gesamtfläche von V1 bis V3 ermittelt, z.B. Differenz V1 und V2 = |V1/(V1 +V2+V3) - V2/(V1 +V2+V3)|.
  • Ein Fälscher muss dadurch beispielsweise Mikrolinseneffekte mit sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern kombiniert in einem Sicherheitsmerkmal imitieren, was eine hohe Hürde darstellt.
  • Es ist möglich, dass das Mikrolinsenraster unterschiedliche Teil-Mikrolinsenraster umfasst, indem diese sich insbesondere in ihrer Rasterweite, Ausrichtung, Linsenform, Linsenabstand, Linsenhöhe, Fokuslänge unterscheiden. Es ist möglich, dass ein oder mehrere Teil-Mikrolinsenraster jeweils im Register zu einem der folgenden Bereiche oder zumindest einer darin angeordneten anderen Schicht angeordnet sind oder werden: erster Bereich, ein oder mehrere erste Teilbereiche, zweiter Bereich, ein oder mehrere zweite Teilbereiche. Somit ist es möglich, dass erster und zweiter Bereich und/oder erste und zweite Teilbereiche im Register zueinander angeordnet sind oder werden.
  • Es ist möglich, dass die partielle Lackschicht ein Resistlack, insbesondere ein Ätzresist, ist und zumindest im ersten Bereich partiell sowie optional im zweiten Bereich vollflächig aufgebracht wird, wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, beim Demetallisieren der Metallschicht mit einem Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, die Metallschicht schützt, so dass eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur der partiellen Lackschicht folgt, insbesondere im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen folgt.
  • Es ist möglich, dass die partielle Lackschicht vor dem Demetallisieren bevorzugt vollflächig im ersten Bereich aufgebracht wird, insbesondere so dass beim Demetallisieren die Metallschicht im ersten Bereich bevorzugt vollflächig erhalten bleibt.
  • Es ist möglich, dass zum Demetallisieren eine Photoresist-Lackschicht, vorzugsweise direkt oder indirekt, auf die Replizierschicht, insbesondere auf die Replizierschicht mit der Metallschicht, aufgebracht und bevorzugt derart belichtet wird, vorzugsweise mittels UV-Strahlung derart belichtet wird, dass die Photoresist-Lackschicht entweder in Bereichen mit ein oder mehreren zweiten Reliefstrukturen, insbesondere der zumindest einen zweiten Reliefstrukturen, im zweiten Bereich entfernbar oder außerhalb der Bereiche mit zweiten Reliefstrukturen, insbesondere mit der zumindest einen zweiten Reliefstruktur, im zweiten Bereich entfernbar ist, insbesondere wobei die Photoresist-Lackschicht anschließend unter Erhalt der partiellen Lackschicht oder einer zweiten partiellen Lackschicht entfernt wird und vorzugsweise die Metallschicht beim Demetallisieren schützt, so dass eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur der partiellen Lackschicht und/oder der zweiten partiellen Lackschicht folgt, insbesondere im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen folgt.
  • Hierbei werden insbesondere strukturbasierte Effekte der zweiten Reliefstrukturen, vorzugsweise der zumindest einen zweiten Reliefstruktur, ausgenutzt, da diese in Kombination mit einer vollflächigen Metallschicht, unterschiedlich starke Transmission von Licht bestimmter Wellenlänge, insbesondere von Wellenlängen in einem Bereich von 200 nm bis 400nm, erlaubt, so dass über ein photostrukturierbares Lacksystem eine Reliefstrukturanaloge Demetallisierung erreicht werden kann.
  • Es ist möglich, dass die Photoresist-Lackschicht einfarbig oder mehrfarbig ist und/oder einen Farbgradienten aufweist. Die Photoresist-Lackschicht kann insbesondere transparent oder opak ausgebildet sein oder werden. Bevorzugt wird die Photoresist-Lackschicht mittels einem oder mehreren der folgenden Verfahren aufgebracht: Siebdruck, Offsetdruck, Flexodruck oder Tiefdruck. Insbesondere wird die Photoresist-Lackschicht, bevorzugt zumindest im zweiten Bereich, zunächst vollflächig aufgebracht und anschließend strukturiert.
  • Es ist möglich, dass nachdem die Photoresist-Lackschicht belichtet wurde, der Mehrschichtkörper in Kontakt mit einem Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, gebracht wird und die Photoresist-Lackschicht sowie insbesondere die Metallschicht, vorzugsweise entweder in stärker belichteten Bereichen oder in schwächer belichteten Bereichen der Photoresist-Lackschicht, durch das Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, partiell entfernt werden. Es ist auch möglich, das Demetallisieren mittels Photoresist-Lackschicht und das Aufbringen der partiellen Lackschicht als Ätzresist zu kombinieren. Ferner ist es möglich, dass die zweite partielle Lackschicht nach dem Demetallisieren entfernt wird. Es ist auch möglich, dass im hergestellten Mehrschichtkörper die partielle Lackschicht verbleibt.
  • Die partielle und/oder die zweite partielle Lackschicht ist vorzugsweise einfarbig oder mehrfarbig und/oder weist bevorzugt einen Farbgradienten auf. Die partielle Lackschicht und/oder die zweite partielle Lackschicht kann insbesondere transparent oder opak ausgebildet sein oder werden. Bevorzugt wird die partielle Lackschicht mittels einem oder mehreren der folgenden Verfahren aufgebracht: Siebdruck, Offsetdruck, Flexodruck, Digitaldruck, insbesondere Tintenstrahldruck oder Tiefdruck.
  • Es ist vorteilhafterweise möglich, dass die partielle Lackschicht und/oder die zweite partielle Lackschicht im hergestellten Mehrschichtkörper im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen zur zweiten Reliefstruktur und bevorzugt zum und/oder im ersten Bereich angeordnet ist.
  • Es ist möglich, dass die Metallschicht im ersten Bereich nicht unter Verwendung der zweiten Reliefstruktur, insbesondere der zumindest einen Reliefstruktur der zweiten Reliefstruktur, als Maske partiell demetallisiert ist oder wird und/oder dass nach dem Demetallisieren die partielle Metallschicht im ersten Bereich Bereiche mit Reliefstruktur sowie daran angrenzende Bereiche ohne Reliefstruktur oder mit einer anderen Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen zusammenhängend überlappt und/oder beim Demetallisieren durch eine vorzugsweise vollflächig im ersten Bereich angeordnete Lackschicht, insbesondere die partielle Lackschicht und/oder die weitere partielle Lackschicht, geschützt ist oder wird.
  • Es ist möglich, dass im ersten Bereich, insbesondere zwischen der Metallschicht und dem Mikrolinsenraster, vorzugsweise vollflächig oder partiell, bevorzugt motivförmig, eine Maskenschicht vorgesehen ist oder wird, insbesondere wobei die Maskenschicht vorzugsweise beim Demetallisieren der Metallschicht im ersten Bereich als Maske verwendet ist oder wird, insbesondere derart, dass die erhaltene partielle Metallschicht während dem Demetallisieren in einem mit der Maskenschicht überlappenden Bereich erhalten bleibt. Die Maskenschicht umfasst, insbesondere um bei einer Belichtung mit UV-Strahlung als Maske einsetzbar zu sein, bevorzugt UV-Blocker.
  • Es ist auch möglich, dass im ersten Bereich als Maskenschicht ein Resistlack, insbesondere ein Ätzresist, bevorzugt die partielle Lackschicht als Ätzresist, auf der Metallschicht vorgesehen ist oder wird, so dass beim Demetallisieren die Metallschicht im ersten Bereich entsprechend dem Resistlack, insbesondere Ätzresist, erhalten bleibt, insbesondere wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, nicht der Kontur der ersten Bildelemente und/oder der ersten Reliefstrukturen folgend im ersten Bereich strukturiert ist oder wird.
  • Es ist möglich, dass, insbesondere zusätzlich zu dem perfekten Register von zweiten Reliefstrukturen und partieller Metallschicht im zweiten Bereich, Registertoleranzen im ersten Bereich, insbesondere zwischen den ersten Reliefstrukturen und der partiellen Metallschicht im ersten Bereich, vorliegen. Es ist insbesondere möglich, dass die partielle Metallschicht im ersten Bereich, insbesondere aufgrund der Verwendung der Maskenschicht oder des Resistlacks, insbesondere Ätzresists, oder des Photoresist-Lacks beim Demetallisieren der Metallschicht, Registertoleranzen aufweist. Die Registertoleranzen liegen insbesondere in einem Bereich von 0,1 mm bis 1,0 mm. Die Registertoleranz ist insbesondere die Abweichung der relativen Lage der partiellen Metallschicht in Bezug zu einer Soll-Position, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Die Soll-Position der partiellen Metallschicht kann zum Beispiel durch die Ist-Position einer anderen Schicht vorgegeben sein, wie beispielsweise der ersten Reliefstrukturen. Wird beispielsweise ein Bereich mittels Ätzresist partiell vor der Demetallisierung geschützt, weist dieser Bereich Passerabweichung zu den strukturbasierten Bereichen auf, da der Ätzresist insbesondere in einem zusätzlichen Arbeitsgang eingebracht wird. Somit kann die Fälschungssicherheit erhöht werden, da beispielsweise nur für bestimmte Schichten ein perfektes Register und für andere Schichten jedoch eine definierte Registertoleranz nachgewiesen werden kann.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Mehrschichtkörpers kann insbesondere ein oder mehrere der folgenden Schritte aufweisen, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge:
    • - Bereitstellen der Abstandsschicht, welche insbesondere eine Trägerschicht ist. Die Abstandsschicht oder Trägerschicht weist vorzugsweise PET auf oder besteht daraus.
    • - Bereitstellen eines Primers auf der ersten Seite der Abstandsschicht oder Aufbringen eines Primers auf die erste Seite der Abstandsschicht. Ein Primer ist insbesondere eine Haftvermittlerschicht.
    • - Beschichten der zweiten Seite der Abstandsschicht mit der Maskenschicht in Form einer UV-Strahlung blockenden Lackschicht, die optional farbig sein kann. Weiterhin kann die Maskenschicht partiell, insbesondere motivförmig,
    ausgeführt sein. Hiermit kann ein Schutz der Metallschicht im ersten Bereich vor einem Demetallisieren erreicht werden.
    • - Beschichten der zweiten Seite der Abstandsschicht, insbesondere der Abstandsschicht und der Maskenschicht, mit der Replizierschicht, vorzugsweise mit einem Auftragsgewicht im Bereich 0,5 g/m2 bis 4 g/m2.
    • - Replikation der ersten und zweiten Reliefstrukturen und optional weiterer Reliefstrukturen, beispielsweise der oben beschriebenen dritten Reliefstrukturen, in die zuvor aufgebrachte Replizierschicht auf ihrer der Abstandsschicht abgewandten Seite. Die Replikation wird insbesondere mittels thermoplastischer Abformung oder mittels UV-Abformung durchgeführt.
    • - Beschichten der Abstandsschicht, insbesondere des Primers, auf der ersten Seite mit einer weiteren Replizierschicht, insbesondere mit einem Auftragsgewicht im Bereich 5 g/m2 bis 10 g/m2.
    • - Replikation des Mikrolinsenrasters im Mikrolinsenbereich in die auf der ersten Seite der Abstandsschicht aufgebrachte weitere Replizierschicht. Die Replikation wird insbesondere mittels thermoplastischer Abformung oder UV-Abformung durchgeführt. Die Mikrolinsen sind oder werden vorzugsweise im Register zu ein oder mehreren der folgenden Schichten bzw. Elemente positioniert: den ersten und/oder zweiten Bildelementen, der Maskenschicht, welche vorzugsweise eine partielle UV-Strahlung blockende Lackschicht ist, die optional farbig sein kann. Der Mikrolinsenbereich, der von dem Mikrolinsenraster aufgespannt wird, ist oder wird, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, vollflächig oder nur partiell, insbesondere motivförmig, aufgebracht. Es ist auch möglich, dass das Mikrolinsenraster sich aus mehreren, vorzugsweise verschiedenen Teil-Mikrolinsenrastern, zusammensetzt, wie insbesondere auch zu obigen Ausführungen beschrieben ist.
    • - Aufbringen, insbesondere Bedampfen, einer Metallschicht, z.B. mit Aluminium, auf die, die erste und zweite Reliefstruktur aufweisende, Replizierschicht wodurch insbesondere der durch die Reliefstrukturen erzeugte Kontrast erhöht werden kann.
    • - Beschichtung der Metallschicht mit ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten. Die Photoresist-Lackschichten werden, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, vorzugsweise vollflächig aufgebracht. Die Schichtdicke der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten liegt, insbesondere nach dem Trocknen bzw. Aushärten, bevorzugt in einem Bereich von 0,3 µm bis 1,5 µm.
    • - Bestrahlen, insbesondere Belichten, der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten durch die Abstandsschicht hindurch und vorzugsweise von der ersten Seite der Abstandsschicht aus durch die Replizierschicht und die Metallschicht hindurch, insbesondere mittels UV-Strahlung. UV-Strahlung ist insbesondere eine Strahlung mit Wellenlängen in einem Bereich von 100 nm bis 380 nm.
    • - Entwickeln und Strukturieren der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten. Beim Strukturieren werden insbesondere entweder die stärker belichteten oder aber die schwächer belichteten Bereiche entfernt.
  • Es ist möglich, dass im ersten Bereich, insbesondere in Bereichen mit der Maskenschicht, insbesondere in Form eines gedruckten UV-Blocker-Lackes, als Schutz, die ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten nicht belichtet werden und somit beim Strukturieren nicht entfernt sowie die Metallschicht beim Demetallisieren nicht demetallisiert wird. Der Mikrobild-Mikrolinsen-Effekt kann in diesem Bereich bzw. diesen Bereichen somit vorzugsweise, über, bevorzugt ausschließlich über, den strukturbasierten Farbeffekt, insbesondere Kontrastunterschied unterschiedlicher erster Reliefstrukturen erzeugt werden. Die anliegenden und/oder umliegenden Bereiche, insbesondere der zweite Bereich, können nach anderen Prinzipien demetallisiert werden, sodass darin der Kontrast beispielsweise mittels Metall und Transparenz bzw. Metall und Farbtransparenz erzeugt werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Beschichten mit der Maskenschicht ist es möglich, nach dem Aufbringen der Metallschicht und vor dem Beschichten der Metallschicht mit den Photoresist-Lackschichten, einen Resistlack, insbesondere einen Ätzresist, im ersten Bereich vollflächig oder partiell, insbesondere motivförmig, auf die der Replizierschicht abgewandte Seite der Metallschicht aufzubringen, insbesondere aufzudrucken, wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, beim Demetallisieren die Metallschicht schützt, so dass die erhaltene partielle Metallschicht im ersten Bereich in mit dem Resistlack, insbesondere Ätzresist, bedeckten Bereichen vorliegt, insbesondere vollflächig im ersten Bereich vorliegt.
  • Es ist möglich, dass in dem Mehrschichtkörper ein oder mehrere Farblackschichten angeordnet, bevorzugt gedruckt, sind oder werden, vorzugsweise im ersten Bereich und/oder im zweiten Bereich angeordnet sind oder werden. Insbesondere sind oder werden ein oder mehrere erste Farblackschichten im Mehrschichtkörper vorgesehen, welche ausgehend von der Replizierschicht und/oder der Metallschicht auf einer dem Mikrolinsenraster zugewandten Seite angeordnet sind oder werden, vorzugsweise zwischen Metallschicht und/oder der Replizierschicht und dem Mikrolinsenraster angeordnet sind oder werden. Es ist auch möglich, dass ein oder mehrere zweite Farblackschichten im Mehrschichtkörper vorgesehen sind oder werden, welche ausgehend von der Replizierschicht und/oder der Metallschicht auf einer dem Mikrolinsenraster abgewandten Seite angeordnet sind oder werden. Es ist auch möglich, dass ein oder mehrere der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere der ersten und/oder zweiten Farblackschichten, einfarbig oder mehrfarbig sind und/oder einen Farbgradienten aufweisen, bevorzugt mit einer Rasterstärke in einem Bereich von weniger als 100% bis mehr als 0%.
  • Mittels solcher Farblackschichten lassen sich Mikrobild-Mikrolinsen-Effekte mit definierten Farben erzeugen, wobei Effekte durch strukturbasierte Farbeffekte, welche durch die erste Reliefstruktur der ersten Bildelemente ermöglicht werden, optisch ein deutlich anderes Erscheinungsbild aufweisen als Effekte, welche durch die zweiten Bildelemente mit der zweiten Reliefstruktur, erzeugt werden.
  • Es ist auch möglich, dass in dem zweiten Bereich und/oder ein oder mehreren zweiten Teilbereichen Bereiche ohne Metallschicht vorliegen, worin vorzugsweise zumindest bereichsweise ein oder mehrere Farblackschichten vorgesehen sind oder werden.
  • Es ist außerdem möglich, insbesondere die oben genannte Aufgabe mit einem ersten Mehrschichtkörper, der vorzugsweise hier sonst nur als Mehrschichtkörper bezeichnet ist und/oder ein Mehrschichtkörper nach einem der Mehrschichtkörper-Ansprüche ist, oder mit einem zweiten Mehrschichtkörper und/oder mit einem ersten Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, das insbesondere hier sonst nur als Verfahren bezeichnet ist und/oder ein Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche ist, oder mit einem zweiten Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers zu lösen.
  • Der zweite Mehrschichtkörper ist insbesondere ein Sicherheitselement, vorzugsweise hergestellt mit dem zweiten Verfahren. Der zweite Mehrschichtkörper umfasst:
    • - eine Abstandsschicht, insbesondere als eine Trägerlage, mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite;
    • - ein Mikrolinsenraster in einem Mikrolinsenbereich, wobei das Mikrolinsenraster auf der ersten Seite der Abstandsschicht angeordnet ist;
    • - optional eine Replizierschicht auf der zweiten Seite der Abstandsschicht;
    • - optional erste Reliefstrukturen, welche mehreren ersten Bildelementen, die in einem ersten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind, zugeordnet sind, wobei die ersten Reliefstrukturen strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte bereitstellen oder erzeugen und/oder optional zweite Reliefstrukturen, welche mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet sind und optional eine partielle Lackschicht, welche vorzugsweise mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet ist, wobei die zweiten Bildelemente in einem bevorzugt vom ersten Bereich separaten zweiten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind;
    • - optional eine auf die Replizierschicht aufgebrachte partielle Metallschicht,
    insbesondere wobei im zweiten Bereich eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur ein oder mehrerer Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente bildet, vorzugsweise wobei die Konturen der partiellen Metallschicht registergenau, bevorzugt im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranz, relativ zu den Konturen der ein oder mehreren Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen, angeordnet sind,
    weiter bevorzugt wobei die partielle Metallschicht im ersten Bereich nicht vorgesehen ist oder überwiegend vollflächig oder vollflächig vorliegt, insbesondere derart, dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht ist.
  • Das zweite Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere eines Sicherheitselements, vorzugsweise des zweiten Mehrschichtkörpers, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • - Bereitstellen einer Abstandsschicht, insbesondere einer Trägerlage als Abstandsschicht, mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite;
    • - Bereitstellen oder Erzeugen eines Mikrolinsenrasters in einem Mikrolinsenbereich, wobei das Mikrolinsenraster auf der ersten Seite der Abstandsschicht angeordnet ist oder wird;
    • - Optional Bereitstellen oder Erzeugen einer Replizierschicht auf der zweiten Seite der Abstandsschicht;
    • - Optional Bereitstellen oder Erzeugen von ersten Reliefstrukturen in der Replizierschicht, wobei die ersten Reliefstrukturen mehreren ersten Bildelementen, die in einem ersten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind oder werden, zugeordnet sind oder werden, wobei die ersten Reliefstrukturen derart ausgestaltet sind oder werden, dass sie strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte erzeugen oder bereitstellen;
    • - Optional Bereitstellen oder Erzeugen
      1. a) von zweiten Reliefstrukturen in der Replizierschicht, wobei die zweiten Reliefstrukturen mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet sind oder werden, und/oder
      2. b) einer partiellen Lackschicht, welche vorzugsweise mehreren zweiten Bildelementen zugeordnet ist oder wir,
      wobei die zweiten Bildelemente in einem bevorzugt vom ersten Bereich separaten zweiten Bereich des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind oder werden;
    • - Optional Bereitstellen oder Erzeugen einer Metallschicht auf der Replizierschicht;
    • - Optional Demetallisieren der Metallschicht unter Verwendung einer oder mehrerer der zweiten Reliefstrukturen und optional der partiellen Lackschicht als Maske, derart, dass eine partielle Metallschicht erhalten wird, wobei im zweiten Bereich eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur der zweiten Reliefstrukturen folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente bildet, insbesondere wobei die partielle Metallschicht im ersten Bereich überwiegend vollflächig oder vollflächig erhalten bleibt, vollständig entfernt oder nicht vorgesehen ist oder wird, insbesondere derart dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht ist.
  • Die Komponenten des zweiten Mehrschichtkörpers und des zweiten Verfahrens sowie die Schritte des zweiten Verfahrens können wie zum ersten Mehrschichtkörper und zum ersten Verfahren beschrieben ausgestaltet sein.
  • Es ist möglich, dass bei dem vorgenannten ersten und/oder zweiten Mehrschichtkörper oder dem vorgenannten ersten und/oder zweiten Verfahren ein oder mehrere Farblackschichten, vorzugsweise sämtliche Farblackschichten, welche eine durch die Mikrolinsen hindurch sichtbare Farbe oder Farbänderung erzeugen oder bereitstellen, und/oder die ersten und/oder zweiten Farblackschichten, rasterförmig, bevorzugt ausschließlich rasterförmig, und insbesondere nicht im Vollton und/oder ausschließlich im Halbton gedruckt, sind oder werden, vorzugsweise auf die Abstandsschicht und/oder eine mit der Abstandsschicht verbundene Schicht gedruckt. Insbesondere weisen ein oder mehrere der Farblackschichten, bevorzugt alle, einen Farbgradienten und/oder einen Farbverlauf auf. Optional können auch vollflächige Farblackschichten ohne Farbverlauf, insbesondere farblich homogene Farblackschichten, und damit vorzugsweise Farblackschichten ohne sichtbare Kanten vorgesehen sein oder werden. Farbgradienten sind oder werden insbesondere durch Drucken sich vorzugsweise kontinuierlich ändernder Rasterstärken gedruckt. Der jeweilige Farbgradient kann insbesondere dadurch hergestellt sein oder werden, dass bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene ein oder mehrere Raster mit Teilbereichen, die insbesondere Rasterpunkte bilden, eines Farblacks mit einem Gradienten einer gedruckten Flächendichte der Teilbereiche, insbesondere also mit in zumindest einer Richtung einer zunehmenden oder abnehmenden Flächendichte der Teilbereiche, aufgebracht ist oder wird. Ein Farbverlauf kann insbesondere dadurch hergestellt sein oder werden, dass mehrere Farblacke mit unterschiedlichen Rastern aufgebracht sind oder werden und dadurch insbesondere ein oder mehrere der Farblackschichten bilden. Optional können hierbei ein oder mehrere der Teilbereiche zusammenlaufen, insbesondere bevor diese aushärten. Vorzugsweise laufen die Teilbereiche nicht zusammen. Die sich ergebenden Farblackschichten sind bevorzugt transparent oder semitransparent.
  • Mittels optimierter Ausgestaltung des Farbdruckes und dem Einsatz von z.B. Farbverläufen ist es insbesondere möglich, die plastische Wirkung bzw. Dreidimensionalität von Designs zu verstärken, indem beispielsweise Lichtreflexe und/oder Schattenwurf und/oder Perspektive imitiert werden. Somit kann der Farbdruck insbesondere so ausgestaltet werden, dass dieser das optische Erscheinungsbild der Bildinformation logisch ergänzt und unterstützt. Beispielsweise bei der Nachstellung von Licht und Schatten ist vorzugsweise darauf zu achten, dass mit dunklen Farben und hoher Farbintensität Bereiche von Schattenwurf imitiert werden können, und mit hellen Farben und geringer Farbintensität Lichtreflexe. Dadurch können beispielsweise kreisförmige Bildelemente eine dreidimensionale, kugelartige Anmutung erhalten.
  • Bei der Ausführung der Farbgradienten ist bevorzugt darauf zu achten, dass ein möglichst homogener Farbverlauf erzeugt wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, keine Volltöne, sondern ausschließlich Halbtöne, d.h. gerasterte Farbschichten einzusetzen. Unter Vollton ist insbesondere eine zusammenhängende, vorzugsweise weitgehend geschlossene Fläche der jeweiligen Farbschicht zu verstehen. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass bei einem Farbverlauf von 100% Rasterung, d.h. einem Druck im Vollton, wobei gedruckte Rasterpunkte beispielsweise zu einer Vollfläche zusammenlaufen, bis zu einem Druck von 0% Rasterung, d.h. kein Farbauftrag, zwei optisch sichtbare Störstellen erzeugt werden: Zum einen beim Übergang einer homogen gefüllten Farbfläche (100%) zu einem Bereich, in dem einzelne Rasterpunkte stehen bleiben, d.h. beispielsweise nicht mehr zu einer Fläche zusammenlaufen, und zum anderen beim undefinierten Abriss des Ausdruckes bei sehr niedrigen Rasterwerten (kein Farbauftrag bzw. kein Übertrag von Farbe mehr).
  • Vorzugsweise sind oder werden ein oder mehrere, bevorzugt alle der Farblackschichten mit einer Flächendichte in einem Bereich von 90% bis 10%, bevorzugt von 85% bis 15%, noch mehr bevorzugt von 80% bis 20% aufgebracht. Dabei sind oder werden die ein oder mehreren Farblackschichten insbesondere zumindest im gesamten durch das Mikrolinsenraster sichtbaren Bereich, beispielsweise vollflächig im ersten und im zweiten Bereich, angeordnet. Die Flächendichte bzw. Rasterstärke ist insbesondere das Verhältnis des Flächeninhalts der Teilbereiche, insbesondere Rasterpunkte, des Rasters zur Gesamtfläche eines durch die äußeren Teilbereiche, vorzugsweise beim Aufbringen des Rasters, gebildeten Bereichs mit konstanter Rasterung, bevorzugt bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene oder eine Abwicklung einer Druckwalze oder Druckplatte.
  • D.h. insbesondere, dass Volltöne (100%) und auch Freiflächen (0%) vorzugsweise vermieden werden und stattdessen die gesamte Fläche mit Rasterpunkten bedeckt ist oder wird, wobei die Flächenbelegung mit Rasterpunkten dann variieren kann. Hierdurch ist insbesondere die Erzeugung eines homogenen Farbverlaufs möglich. Somit kann eine wahrnehmbare Lagegenauigkeit, der optische Eindruck sowie die Fälschungssicherheit verbessert werden.
  • Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist auch eine Druckvorrichtung oder ein Druckverfahren denkbar, welche oder welches insbesondere in dem ersten und/oder zweiten Verfahren verwendbar ist oder verwendet wird oder durchgeführt wird.
  • Die Druckvorrichtung weist insbesondere mehrere Werkzeuge zum Druck der ein oder mehreren Farblackschichten, vorzugsweise sämtlicher Farblackschichten, welche eine durch die Mikrolinsen hindurch sichtbare Farbe oder Farbänderung bereitstellen oder erzeugen, auf und zumindest ein erstes Werkzeug der mehreren Werkzeuge weist eine unterschiedliche Vorzugsrichtung zu zumindest einem zweiten Werkzeug der mehreren Werkzeuge auf.
  • Das Druckverfahren weist insbesondere mehrere Druckschritte auf, wobei je Druckschritt je ein Werkzeug zum Druck einer der ein oder mehreren Farblackschichten verwendet wird, wobei zumindest ein erstes Werkzeug der mehreren Werkzeuge eine unterschiedliche Vorzugsrichtung, insbesondere einen unterschiedlichen Rasterwinkel, zu zumindest einem zweiten Werkzeug der mehreren Werkzeuge aufweist. Insbesondere wird also zumindest ein erster Druckschritt mit einer von zumindest einem zweiten Druckschritt verschiedenen Vorzugsrichtung durchgeführt. Beim Druckverfahren werden pro Druckschritt, vorzugsweise je eine Farblackschicht und bevorzugt insgesamt sämtliche Farblackschichten, welche eine durch die Mikrolinsen hindurch sichtbare Farbe oder Farbänderung erzeugen oder bereitstellen, gedruckt.
  • Vorteilhafterweise können hierdurch Störeffekte, wie die störende Bildung von Moire-Effekten vermieden werden. Die Vorzugsrichtung einer rasterförmig gedruckten Farblackschicht der ein oder mehreren Farblackschichten und/oder eines Druckrasters zumindest eines ersten Werkzeugs unterscheidet sich bevorzugt um eine Differenz des Rasterwinkels von mindestens +/-10° von der Vorzugsrichtung einer weiteren rasterförmig gedruckten Farblackschicht der ein oder mehreren Farblackschichten, welche insbesondere eine Standfarbe darstellt, und/oder eines Druckrasters zumindest eines zweiten Werkzeugs, vorzugsweise zum Druck einer Standfarbe.
  • Es ist möglich, dass durch mehrere Farblackschichten gebildete Druckraster im ersten und/oder zweiten Mehrschichtkörper oder beim ersten und/oder zweiten Verfahren und/oder beim Druckverfahren und/oder mittels der Druckvorrichtung um einen Rasterwinkel von mindestens +/- 10° gegeneinander verdreht sind oder werden.
  • Ein Werkzeug, insbesondere das erste und/oder zweite Werkzeug, weist zumindest eine Druckwalze und/oder einen Druckkopf und/oder Druckdüse und/oder ein Druckklischee und/oder eine Druckplatte auf. Insbesondere kann es sich bei einem Werkzeug um eine Druckwalze oder um eine Druckplatte einer Tiefdruckvorrichtung, um eine Druckplatte einer Offsetdruckvorrichtung, um eine Druckplatte einer Flexodruckvorrichtung, und/oder um eine Tintenstrahldruckvorrichtung handeln.
  • Die Druckvorrichtung weist vorzugsweise zumindest eine Zuführvorrichtung auf, mittels welcher zumindest die Trägerlage, welche bevorzugt als Abstandsschicht dient, mit optional weiteren Schichten des Mehrschichtkörpers zu den Werkzeugen zuführbar ist. Hierzu kann die Druckvorrichtung ein oder mehrere Walzen aufweisen, welche derart angeordnet sind und/oder derart angetrieben werden können, dass die Trägerlage zu den Werkzeugen und von den Werkzeugen weg führbar ist. Der Rasterwinkel kann insbesondere durch die Bewegung und/oder Ansteuerung eines Druckkopfes und/oder einer Druckdüse, insbesondere in Relation zur Trägerlage, und/oder durch die Anordnung des Rasters auf einem Druckklischee und/oder einer Druckplatte, insbesondere in Relation zur Trägerlage, gesteuert werden.
  • Unter Vorzugsrichtung ist insbesondere der Rasterwinkel des jeweiligen Werkzeuges zu verstehen.
  • Unter Standfarbe ist insbesondere die Farbe, die als erstes beim Drucken mehrerer Farben gedruckt wird und relativ zu der die anderen Farben registriert gedruckt werden zu verstehen.
  • Unter Vorzugsrichtung der Standfarbe ist insbesondere der Rasterwinkel des Werkzeugs zum Drucken der Standfarbe zu verstehen.
  • Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist es auch möglich, dass das Druckverfahren einen oder mehrere der folgenden Schritte umfasst:
    • - Drucken einer ersten Farbe, insbesondere Cyanblau,
    • - Drucken einer zweiten Farbe, insbesondere Magentarot,
    • - Drucken einer dritten Farbe, insbesondere Gelb,
    wobei ein oder mehrere der ersten, zweiten und dritten Farben, vorzugsweise jede gedruckte Farbe, mit Farbgradienten gedruckt werden. Die Farbgradienten sind oder werden insbesondere durch Drucken sich vorzugsweise kontinuierlich ändernder Rasterstärken gedruckt.
  • Es ist somit auch ein Mehrschichtkörper, insbesondere der erste und/oder zweite Mehrschichtkörper denkbar, der eine oder mehrere der folgenden gedruckten Farben umfasst:
    • - eine erste Farbe, insbesondere Cyanblau,
    • - eine zweite Farbe, insbesondere Magentarot,
    • - eine dritte Farbe, insbesondere Gelb,
    wobei ein oder mehrere der ersten, zweiten und dritten Farben, vorzugsweise jede gedruckte Farbe, mit Farbgradienten gedruckt sind.
  • Bevorzugt ist es möglich, dass die ein oder mehreren der ersten, zweiten und dritten Farbe zur Ausbildung von oder als ein oder mehrere der ein oder mehreren Farblackschichten des Mehrschichtkörpers, insbesondere im ersten und/oder zweiten Bereich, gedruckt sind oder werden.
  • Vorzugsweise sind oder werden mehrere der ersten, zweiten und dritten Farbe einander überlappend mit entgegenläufigen Farbgradienten gedruckt, insbesondere mit einem exakt entgegenläufigen Farbgradienten oder einem in einer Richtung entgegenläufigen Farbgradienten, wobei eine andere Richtung gleich ist, gedruckt. Die Richtung des Farbgradienten zeigt insbesondere von einer höheren Flächendichte gedruckter Rasterpunkte zu einer geringeren Flächendichte gedruckter Rasterpunkte.
  • Es ist bevorzugt auch möglich, dass ein oder mehrere der ersten, zweiten und/oder dritten Farbe mit einer Rasterstärke kleiner 100% und größer 0%, vorzugsweise in einem Bereich von 98% bis 5%, bevorzugt in einem Bereich von 80% bis 15% gedruckt sind oder werden.
  • Es ist insbesondere möglich, dass die mit der ersten, zweiten und/oder dritten Farbe gedruckten Farblackschichten überlappend in einem Farbgradient-Bereich gedruckt sind oder werden, vorzugsweise wobei zumindest eine der Farben mit einem Farbgradient vom Inneren zum Äußeren des Farbgradient-Bereichs gedruckt ist oder wird.
  • Hierdurch können vorteilhafterweise insbesondere homogene Druckbilder erzeugt werden, d.h. bevorzugt eine Vermeidung von optisch sichtbaren, scharfen Druckkanten erreicht werden. Somit kann insbesondere eine Kaschierung von Registerabweichungen bzw. Passertoleranzen, die beim Drucken von mehreren Farben im Register entstehen erreicht werden. So wird z.B. die zweite Farbe, insbesondere Rot, entgegenläufig in der Rasterstärke 80% bis 15% zur dritten Farbe, insbesondere Gelb, in der Rasterstärke 15% bis 80% gedruckt. Beide Farben überlappen sich beispielsweise in dem Farbgradient-Bereich. Die erste Farbe, insbesondere Blau, wird im Farbgradient-Bereich von innen nach außen von 98% bis 30% gerastert, so dass insbesondere ein optisch homogenes Druckbild erzeugt werden kann.
  • Bezüglich der Flächendichte bzw. Rasterstärke (Vermeiden 100% und 0%) wird insbesondere auch auf obige Ausführungen verwiesen.
  • Ein CMYK-Druckverfahren wird insbesondere mit einer Vorrichtung durchgeführt, welche sich zum Drucken der Farben Cyanblau (C), Magentarot (M) und Gelb (Y) eignet, insbesondere wobei Mischfarben zwei oder mehrerer der drei Farben gedruckt werden bzw. druckbar sind sowie insbesondere die dunkelste Farbe durch eine Mischfarbe der drei Farben gedruckt wird oder druckbar ist. Hierbei sind oder werden die Farben mittels lasierender Farblacke, aufgebracht bzw. sind damit aufbringbar. K steht für „Key Colour“ und wird insbesondere durch eine zusätzliche Farbe Schwarz gebildet, die die „Key Colour“ bildet.
  • Unter lasierend ist insbesondere transparent oder semitransparent zu verstehen.
  • Die meisten für das Auge wahrnehmbaren Farben entstehen dadurch, dass eine stoffliche Oberfläche aus dem auffallenden weißen Licht bestimmte Wellenlängenbereiche absorbiert und nur den Rest reflektiert (Körperfarbe oder Oberflächenfarbe). Die sichtbare Farbe resultiert aus dem Mischungsverhältnis der reflektierten Wellenlängen. Man spricht dabei von subtraktiver Farbmischung, da aus dem auftreffenden Licht bestimmte Farben entfernt werden. Die subtraktive Farbenmischung ergibt sich auch beim Durchgang von Licht durch farbige Filter. Die subtraktive Farbmischung ist insbesondere eine Grundlage für den Farbendruck in Druckverfahren.
  • Die Grundfarben sind insbesondere Cyanblau (C), Magentarot (M) und Gelb (Y). Durch Übereinanderdruck der Farben lassen sich Mischfarben erzeugen. Orangerot (R) wird durch Übereinanderdruck von Gelb und Magentarot, Laubgrün (G) durch Übereinanderdruck von Gelb und Cyanblau und Violettblau (B) durch Übereinanderdruck von Cyanblau und Magentarot erzeugt. Die Farben bzw. Farblacke sind insbesondere lasierend (durchscheinend=transparent oder semitransparent). Der Umstand der Farbmischung ermöglicht es somit, dass in der Produktion beim Druck der drei Farben Cyanblau (C), Magentarot (M) und Gelb (Y) insgesamt 6 Farben erzeugt werden können.
  • Beim Mischen gleicher Anteile der Farben Cyan, Magentarot und Gelb sollten vorzugsweise alle Anteile des weißen Lichtes absorbiert werden und beim Druck Schwarz entstehen, insbesondere wobei dies wegen der nicht idealen physikalischen Eigenschaften der Pigmente häufig nicht gelingt und oft insbesondere ein dunkles Braun entsteht. Die zusätzliche Farbe Schwarz (Key Colour) dient daher zweckmäßigerweise dazu, in einem Druckbild ein echtes Schwarz anstatt des dunklen Brauns darzustellen bzw. wiedergeben zu können.
  • Der Kontrast ist vorzugsweise im CIELAB-Farbraum durch den Gesamtfarbstand dE bestimmt. Gemäß dem CIELAB System wird insbesondere der Farbraum durch eine Kugel dargestellt, wobei diese durch die drei Achsen Helligkeit L, Rot-Grün-Achse a und Gelb-Blau-Achse b definiert wird. Insbesondere entspricht hierbei L = 100 Weiß, L = 0 Schwarz und L = 50 dem achromatischen Punkt. Weiter bestimmt sich der Gesamtfarbabstand dE wie folgt: dE = ( ( dL ) 2 + ( da ) 2 + ( db ) 2 ) 1 / 2 ,
    Figure DE102022131373A1_0001
    wobei insbesondere „dL“ der Helligkeitsunterschied ist, der Wert „da“ der Farbunterschied auf der Rot-Grün-Achse und „db“ der Farbunterschied auf der Gelb-Blau-Achse von zwei Farben ist.
  • Unter Kontrast wird hier vorzugsweise der Gesamtfarbabstand dE verstanden. Allgemein gilt insbesondere: Je kleiner der Unterschied, desto geringer sind die Farbunterschiede.
  • Es ist möglich, dass partiell oder vollflächig, insbesondere bei einer Betrachtung von der ersten Seite aus, also von Seiten des Mikrolinsenrasters, vor oder nach der partiellen Metallschicht eine oder mehrere lasierende Farbschichten angeordnet sind. Diesbezüglich ist insbesondere auch auf obige Ausführungen verwiesen. Diese lasierenden Farbschichten können direkt an die partielle Metallschicht angrenzen oder durch einen Lack von der Metallschicht beabstandet sein. Die lasierende Farbschicht wirkt insbesondere als farbiger Vorder- oder Hintergrund und damit als optisch kontrastierender Bereich und erzeugt für einen Betrachter einen erfassbaren Farbeindruck in der entsprechenden Färbung der Farbschicht.
  • Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, dass dE einen Wert in einem Bereich von: 50 bis 270; bevorzugt 100 bis 270; weiter bevorzugt 130 bis 270 aufweist. Bevorzugt ist oder wird als erstes eine dunkle Farbe mit einen niedrigen L-Wert und als zweites eine Farbe mit einem hohen L-Wert lackiert gedruckt. Es ist also möglich, dass bevorzugt zuerst zumindest eine Schicht mit einer ersten Helligkeit L aufgebracht und anschließend zumindest eine Schicht mit einer zweiten Helligkeit L aufgebracht ist oder wird, wobei die erste Helligkeit geringer ist als die zweite Helligkeit.
  • Es ist vorteilhaft, wenn eine erste lasierende Farbschicht, vorzugsweise der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere in direkter Reflexion über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 0° bis 30° zur Normalen auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene und/oder über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 30° bis 60° zur Normalen auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, im CIELAB-Farbraum einen Gesamtfarbstand dE von 50 bis 270, bevorzugt von 100 bis 270, weiter bevorzugt von 130 bis 270, zur zweiten und/oder zu der dritten Farbschicht aufweist.
  • Es ist auch vorteilhaft, wenn die erste lasierende Farbschicht, vorzugsweise der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere in direkter Reflexion über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 0° bis 30° zur Normalen und/oder über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 30° bis 60° zur Normalen, eine dunklere Farbe, insbesondere mit einem niedrigen Helligkeitswert L, und die zweite und/oder dritte Farbe und/oder ein zweiter und/oder dritter Farblack, vorzugsweise der ein oder mehreren Farblackschichten, eine hellere Farbe, insbesondere mit einem höheren Helligkeitswert L, aufweist.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die zumindest eine lasierende Farbschicht, vorzugsweise der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere in direkter Reflexion über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 0° bis 30° zur Normalen auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene und/oder über einen Kippwinkelbereich von bevorzugt mindestens 30° bis 60° zur Normalen, eine hellere Farbe, insbesondere mit einem höheren Helligkeitswert L, und die zweite und/oder dritte Farbe und/oder ein zweiter und/oder dritter Farblack, vorzugsweise der ein oder mehreren Farblackschichten eine dunklere Farbe, insbesondere mit einem niedrigeren Helligkeitswert L, aufweist.
  • Der Gesamtfarbabstand dE von Bereichen mit der Metallschicht zu Bereichen ohne die Metallschicht weist bevorzugt einen Wert in einem Bereich von: 10 bis 270; vorzugsweise von 15 bis 250; weiter bevorzugt von 20 bis 200 auf.
  • Werden mehrere Farblacke, insbesondere lasierende Farblacke, übereinander gedruckt, entsteht für den Betrachter der visuelle Eindruck der Mischfarbe nach dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung.
    Dies kann eingesetzt werden, um Bildelemente im zweiten Bereich im optisch perfekten Register zu einer weiteren Farbe auszuführen.
  • Es ist insbesondere möglich, dass die Abstandsschicht, vorzugsweise Trägerlage, eingefärbt ist oder wird und/oder dass, bevorzugt nach dem Aufbringen des Primers, auf die Abstandsschicht, vorzugsweise Trägerlage, ein oder mehrere erste Farblackschichten, insbesondere auf die erste und/oder zweite Seite, vorzugsweise zwischen Mikrolinsenraster und partieller Metallschicht des Mehrschichtkörpers, vollflächig oder partiell aufgebracht sind oder werden. Nach dem Demetallisieren, vorzugsweise nach dem Bestrahlen, insbesondere Belichten, der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten durch die Abstandsschicht hindurch ist es bevorzugt möglich, folgenden Schritt durchzuführen:
    • - Aufbringen ein oder mehrerer zweiter Farblackschichten auf die der Replizierschicht abgewandte Seite der partiellen Metallschicht.
  • Hierbei ist es möglich, dass, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, zumindest eine Farblackschicht der ein oder mehreren zweiten Farblackschichten in mit der partiellen Metallschicht überlappenden Bereichen sowie auch in nicht mit der partiellen Metallschicht überlappenden Bereichen aufgebracht ist oder wird, insbesondere wobei diese zumindest eine Farblackschicht vorzugsweise zumindest im zweiten Bereich vollflächig angeordnet ist oder wird. Diese zumindest eine Farblackschicht kann somit vorteilhafterweise derart aufgebracht seien oder werden, dass in mit der partiellen Metallschicht überlappenden Bereichen ein Farbeindruck erzeugt oder bereitgestellt wird, welcher sich von einem Farbeindruck in nicht mit der partiellen Metallschicht überlappenden Bereichen unterscheidet.
  • Es kann somit insbesondere ein Mehrschichtkörper hergestellt werden, welcher, vorzugsweise bei Betrachtung durch die Mikrolinsen hindurch und/oder von der Seite der Mikrolinsenrasters auf den Mehrschichtkörper, in Bereichen mit der partiellen Metallschicht einen Farbeindruck der ein oder mehreren ersten Farblackschichten aufweist und in Bereichen ohne die partielle Metallschicht einen Farbeindruck durch eine Mischfarbe der ein oder mehreren ersten Farblackschichten und der ein oder mehreren zweiten Farblackschichten aufweist. Bei Verwendung von Gelb als Farbe der ersten Lackschichten und Blau als Farbe der zweiten Lackschichten wird beispielsweise in den Bereichen ohne Metallschicht Grün als Mischfarbe gebildet. Hierbei ist insbesondere keine Registerabweichung zwischen den Bereichen mit und ohne Metallschicht, welche unterschiedliche Farbeindrücke aufweisen, wahrnehmbar.
  • Bevorzugt wird für die ein oder mehreren ersten Farblackschichten eine nicht zu dunkle Farbe gewählt, um ein ausreichendes Kontrastverhältnis zu gewährleisten.
  • Es ist außerdem möglich, insbesondere die oben genannte Aufgabe mit einem Mehrschichtkörper, vorzugsweise dem ersten und/oder zweiten Mehrschichtkörper, und/oder einem Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere dem ersten und/oder zweiten Verfahren, zu lösen, wobei im Mehrschichtkörper eine oder mehrere Motivschichten zumindest bereichsweise außerhalb vom Mikrolinsenbereich und benachbart zum Mikrolinsenbereich sowie optional bereichsweise überlappend mit dem Mikrolinsenbereich angeordnet werden, wobei die ein oder mehreren Motivschichten derart ausgestaltet sind oder werden, dass sie eine durch das Mikrolinsenraster hindurch sichtbare erste Bildinformation, die zumindest durch die ersten und/oder zweiten Bildelemente bereitgestellt wird, mit einer weiteren Bildinformation überlappt und/oder logisch ergänzt und/oder vervollständigt. Insbesondere ist die weitere Bildinformation identisch zu zumindest einer Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder einer skalierten Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder bildet zusammen mit zumindest einer Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder einer skalierten Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation ein Motiv, wobei das Motiv bevorzugt eine Einheit darstellt, die ein Ganzes bildet, wie ein Symbol, eine geometrischer Form, wie beispielsweise ein oder mehrere sechseckige Zellen einer Bienenwabe, ein Logo, ein Wappen, ein Portrait, einen QR-Code, einen Barcode.
  • Durch die Kombination der Motivschichten mit den ersten und/oder zweiten Bildelementen besteht die Möglichkeit, die Designintegration zu verbessern, indem Motive in beiden Bereichen aufgegriffen werden, bzw. sich gegenseitig ergänzen oder vervollständigen. Hiermit wird insbesondere die Fälschungssicherheit erhöht und der optische Eindruck verbessert.
  • Die Motivschichten sind oder werden bevorzugt nicht den ersten oder zweiten Bildelementen oder sonstigen Bildelementgruppen zugeordnet, die beispielsweise zur Erzeugung eines Mikrobild-Mikrolinsen-Effekts vorgesehen wären. Die ein oder mehreren Motivschichten sind oder werden bevorzugt mittels ein oder mehrerer Farblackschichten gebildet. Insbesondere handelt es sich um gedruckte, insbesondere makroskopische, Motivschichten, vorzugsweise zur Farbhinterlegung. Die Motivschichten sind oder werden beispielsweise mit einer Auflösung in einem Bereich von 300 dpi bis 2540 dpi gedruckt.
  • Es ist ferner auch möglich, dass bei einem Mehrschichtkörper, insbesondere dem ersten und/oder zweiten Mehrschichtkörper, und/oder bei einem Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere dem ersten und/oder zweiten Verfahren, die ein oder mehreren Motivschichten in einem Übergangsbereich teilweise überlappend mit dem Mikrolinsenbereich und außerhalb des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind oder werden. Hierbei ist es möglich, dass als Teil der ein oder mehreren Motivschichten in der Replizierschicht insbesondere die ersten Reliefstrukturen, die zweiten Reliefstrukturen und/oder die dritten Reliefstrukturen ausgebildet sind oder werden, welche vorzugsweise Mikrostrukturen und/oder diffraktive Strukturen umfassen. Die dritten Reliefstrukturen können eine Kombination und/oder eine Überlagerung der ersten und zweiten Reliefstrukturen sein oder eine Kombination von wie zu den ersten und zweiten Reliefstrukturen beschriebenen Strukturen und/oder eine Überlagerung davon sein. Hinsichtlich der dritten Reliefstrukturen ist insbesondere auf obige Ausführungen verwiesen. Die Motivschichten, insbesondere die dritten Reliefstrukturen, sind oder werden dabei bevorzugt nicht den ersten oder zweiten Bildelementen oder sonstigen Bildelementgruppen zugeordnet, die beispielsweise zur Erzeugung eines Mikrobild-Mikrolinsen-Effekts vorgesehen wären. Insbesondere weisen die Teile der Motivschichten mit den dritten Reliefstrukturen hierbei eine minimale Breite von 1 mm, bevorzugt 3 mm, weiter bevorzugt 5 mm auf, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Eine Breite des Übergangsbereiches ist, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, bevorzugt kleiner 3 mm, besonders bevorzugt kleiner 2 mm, insbesondere bevorzugt kleiner 1 mm und weiter bevorzugt kleiner 0,5 mm. Je kleiner der Übergangsbereich ist, umso definierter und damit verständlicher für Laien sind die optischen Effekte in den beiden Bereichen außerhalb und innerhalb des Mikrolinsenbereichs Die Breite des Übergangsbereiches hängt insbesondere von Toleranzen bei den Herstellverfahren ab.
  • Ein weiteres Designelement kann somit insbesondere überlappend mit dem Mikrolinsenbereich eingeführt werden. Es ist möglich, dass der Mehrschichtkörper Bereiche mit, beispielsweise klassischen, strukturbasierten Effekten, wie insbesondere einem bevorzugt makroskopischen Design ohne eine Mikrobildinformation, und Bereiche mit mikrolinsenbasierten Effekten, wie beispielsweise im ersten und/oder zweiten Bereich, aufweist. Hierbei kann insbesondere bei kombinierten Ausführungen von klassischen strukturbasierten Effekten und mikrolinsenbasierten Effekten ein Übergangsbereich auftreten. Dies liegt insbesondere an den Produktionstoleranzen, u.a. des Replikationsschritts der Mikrolinsen und der Bildung der ersten und zweiten Bildelemente.
  • In dem Übergangsbereich treten beispielsweise Überlagerungen der strukturbasierten Effekte und des Mikrolinsenrasters auf. In zumindest einem Teilbereich des Übergangsbereichs treten vorteilhafterweise jedoch keine optisch insbesondere dreidimensionalen Bewegungsmuster auf, beispielsweise da die ein oder mehreren Motivschichten vollflächig mit einer zusammenhängenden Vielzahl von Mikrolinsen überlappt, so dass die durch diese Vielzahl von Mikrolinsen hindurch gesehene Struktur der Motivschichten unabhängig vom Betrachtungswinkel ist. Ferner sind insbesondere Effekte der dritten Reliefstruktur, insbesondere diffraktive Effekte, durch die Mikrolinsen, insbesondere stark, abgeschwächt und es ist hauptsächlich die makroskopische Teilmetallisierung unter dem Mikrolinsenraster erkennbar. Somit kann insbesondere im selben Arbeitsgang mittels der dritten Reliefstruktur ein optisches Sicherheitsmerkmal bereitgestellt werden, das mehrere optische Effekte, nämlich zum Beispiel einen optisch variablen und einen optisch invariablen oder nahezu invariablen Effekt hervorruft. Damit wird insbesondere die Fälschungssicherheit erhöht während der Produktionsaufwand vorteilhafterweise geringgehalten werden kann.
  • Es ist auch möglich, den zumindest einen Teilbereich des Übergangsbereichs zu kaschieren. Vorzugsweise ist oder wird die Formgebung der ein oder mehreren Motivschichten des dritten Bereichs, insbesondere der dritten Reliefstruktur, in eine Außenkontur des Mikrolinsenrasters, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, und/oder in den optischen Effekt des Mikrolinsenbereichs integriert und/oder ähnlich dazu ausgebildet. Es ist auch denkbar, statische Elemente einer Teilmetallisierung des dritten Bereichs, insbesondere auf der dritten Reliefstruktur, in den angrenzenden Mikrolinsenbereich übergehen zu lassen. Insbesondere ist es möglich, dass die dritte Reliefstruktur mit darauf angeordneter partieller Metallschicht im Übergangsbereich in der Form ein oder mehrerer der folgenden Motive vorgesehen ist oder wird: Guillochen, Linien, geometrische Formen, alphanumerische Zeichen, oder ähnliches.
  • Diffraktive Effekte, welche im Mikrolinsenbereich erzeugt werden, werden insbesondere durch die darüberliegenden Mikrolinsen, beispielsweise durch Streuung abgeschwächt. Deshalb können vorzugsweise filigrane diffraktive Effekte wie beispielsweise Feinlinienbewegungen in Kombination mit Mikrolinseneffekten schwächer von der Vorderseite, sprich durch die Mikrolinsen hindurch, erkennbar sein. Wird jedoch der Mikrolinsenbereich auf einen Fensterbereich des Mehrschichtkörpers oder eines Sicherheitsdokuments platziert, so sind diese filigranen Effekte von der Rückseite gut zu sehen. Damit ergibt sich ein Sicherheitselement, welches bei Betrachtung von der Vorderseite und/oder durch die Mikrolinsen hindurch auf die ersten und/oder zweiten Bildelemente die Mikrolinseneffekte darstellt und die filigranen diffraktiven Effekte nicht oder nur sehr schwach zeigt. Gleichzeitig sind von der Rückseite betrachtet die filigranen diffraktiven Effekte sehr gut sichtbar, welche gleichzeitig das für das menschliche Auge unregelmäßig und nicht attraktiv wirkende Erscheinungsbild der Bildinformation kaschieren.
  • Bevorzugt weisen die zweiten Reliefstrukturen und/oder die dritten Reliefstrukturen und/oder weitere Reliefstrukturen in der Replizierschicht ein oder mehrere diffraktive Reliefstrukturen auf, welche in einem Fensterbereich angeordnet ist oder wird, und vorzugsweise mit der partiellen Metallschicht versehen ist oder wird. Diese ein oder mehrere diffraktiven Reliefstrukturen, vorzugsweise mit der partiellen Metallschicht, stellen insbesondere vorzugsweise filigrane diffraktiven Effekte dar. Diese ein oder mehreren diffraktiven Reliefstrukturen stellen weiter bevorzugt in zumindest 50% der Fläche eines Fensterbereich, bevorzugt in mehr als 75% der Fläche und insbesondere bevorzugt in mehr als 90% der Fläche diffraktive Linien bereit und/oder weisen eine Breite von weniger als 75 µm, weiter bevorzugt weniger als 60 µm und insbesondere bevorzugt weniger als 50 µm auf. Die minimale Breite beträgt bevorzugt 20 µm. Weiter bevorzugt ist auch die Dichte der vorzugsweise filigranen diffraktiven Effekte im Fensterbereich möglichst homogen. Die Flächendichte, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, vorzugsweise bezogen auf eine Gesamtfläche, die von dem Fensterbereich gebildet ist oder wird, schwankt im Fensterbereich insbesondere bevorzugt maximal um ±20% und insbesondere bevorzugt maximal um ±10%. Die Flächendichte der vorzugsweise filigranen diffraktiven Effekte im Fensterbereich ist bevorzugt weniger als 30%, weiter bevorzugt weniger als 20% und insbesondere bevorzugt weniger als 10%.
  • Ein Fensterbereich ist insbesondere ein transparenter und/oder ausgesparter Bereich des Mehrschichtkörpers und/oder des Sicherheitsdokuments und/oder weist transparente und/oder ausgesparte Bereiche auf, vorzugsweise dort auf, wo keine Schichten zur Erzeugung eines optischen Effekts angeordnet sind oder werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass die ersten und zweiten Bildelemente mittels Reliefstrukturen aufgebaut, insbesondere mittels Subwellenlängengittern. Im ersten Bereich liegt dabei die partielle Metallschicht vollflächig vor und ist insbesondere opak. Auf diesen Strukturen im ersten Bereich ist oder wird die Metallschicht, z.B. Aluminium, bevorzugt mit einer optischen Dichte OD in einem Bereich von 1,9 bis 1,65, aufgebracht und fungiert insbesondere als Reflexionsschicht, vorzugsweise für einen Dünnschichteffekt-Aufbau. Weitere Metalle die als Reflexionsschicht verwendet werden können sind beispielsweise Cr, Cu, Sn, Ag, Ni, Au, Fe oder Legierungen daraus. Es ist möglich, dass auf die Reflexionsschicht eine dielektrische Abstandsschicht aufgebracht ist oder wird, z.B. mittels Sputtern, PVD, CVD, Tiefdruck, Flexodruck, Tintenstrahldruck. Als dielektrische Abstandsschicht kann z.B. SiO2, insbesondere mit einer Schichtdicke in einem Bereich von 300 nm bis 600 nm; MgF2, ZrO2, ZnS, Indiumzinnoxid (ITO) verwendet werden. Alternativ kann die dielektrische Abstandsschicht auch beispielsweise mittels Tiefdruck, Flexodruck und/oder Offsetdruck lackiert werden. Die dielektrische Abstandsschicht ist bevorzugt strukturierbar bzw. waschbar, d.h. diese kann mit einem Sperrfont oder einem Photolack strukturiert werden oder ist damit strukturiert. Auf die dielektrische Abstandsschicht wird eine teiltransparente metallische Absorberschicht (semitransparent) mit einer optischen Dichte OD in einem Bereich von 0,3 OD bis 0,6 OD, z.B. Chrom oder Aluminium aufgebracht. Ein oder mehrere der folgenden Materialien können insbesondere als Absorberschicht verwendet werden: Aluminium, Chrom, Eisen, Gold, Kupfer, Titan, Nickel, Cobalt, Wolfram, Niob, Metallfluoride, -oxide, -sulfide, -nitride, -carbide, -phosphide, -selenide, - silicide und Verbindungen davon, aber auch Kohlenstoff, Germanium, Cermet, Eisenoxid. Die Schichtdicke der Absorberschicht liegt vorzugsweise in einem Bereich von 4nm bis 20nm.
    Bei diesem Aufbau ist die Interferenzfarbe des Dünnschichteffektes vorzugsweise nur von der Rückseite sichtbar während der strukturbasierte Mikrolinseneffekt von der Vorderseite sichtbar ist.
  • Unter einer Trägerlage bzw. Trägerschicht wird vorzugsweise eine einschichtige oder mehrschichtige Folie verstanden, deren ein oder mehrere Schichten insbesondere aus folgenden Materialien oder Kombinationen daraus bestehen PET (Polyethylenterephthalat), PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), PEN (Polyethylennaphthalat), PC (Polycarbonat), PVC (Polyvinylchlorid), Kapton (Poly-oxydiphenylen-pyromellitimid) oder anderen Polyimiden, PLA (Polylactat), PMMA (Polymethylmethacrylat) oder ABS (Acrylnitrilbutadienstyrol). Die Trägerlage kann zur Anpassung des Mehrschichtkörpers an die Brennweite der Mikrolinsen insbesondere weitere Abstandsschichten aufweisen.
  • Die Trägerlage selbst kann einen Primer bzw. eine Haftvermittlerschicht aufweisen. Diese Haftvermittlerschicht wird im Prozess der Trägerherstellung aufgebracht. Die Schichtdicke der Haftvermittlerschicht einer Trägerlage liegt vorzugsweise im Nanometer-Bereich. Als Haftvermittlerschicht können insbesondere die im Folgenden genannten Materialien (siehe Punkt Primer / Haftvermittlerschicht) verwendet werden. Die Schichtdicke der Trägerlage liegt insbesondere zwischen 1 µm bis 500 µm, bevorzugt zwischen 6 µm bis 75 µm, weiter bevorzugt zwischen 12 µm bis 50 µm. Die Abstandsschicht ist in dem Verfahren und dem Mehrschichtkörper vorzugsweise eine wie zuvor beschriebene Trägerlage.
  • Ein Primer bzw. eine Haftvermittlerschicht erhöht insbesondere die Haftung zwischen zwei Schichten, die ansonsten keine ausreichende Haftung zueinander aufweisen würden. Zum Beispiel kann dies die Haftung der Replizierschicht zur Abstandsschicht, insbesondere Trägerlage, sein. Bevorzugt ist ein Primer eine Schicht, die aus Polyester, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyurethan, Polystyrol, Polybutyrat, Nitrocellulose, Polyvinylchloride, Ethylenvinylacetate deren Copolymere oder ähnlichen Polymere oder Mischungen daraus besteht oder diese umfasst. Der Primer kann thermoplastisch, chemisch vernetzend, UV-härtbar, als Hybridvariante (thermoplastisch und UV-härtbar oder/oder anderweitig vernetzend), Kaltkleber/-primer bzw. selbstklebender Primer ausgeführt werden. Die Schichtdicke liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 µm bis 15 µm, bevorzugt von 0,1 µm bis 5 µm. Auch anorganische Materialien, wie Metalle, Metalloxide, Legierungen, Oxide oder Silikate können als Haftvermittler dienen oder Bestandteil eines solchen Systems sein.
  • Ebenfalls kann der Haftvermittler Additive auf Basis organischer oder anorganischer Stoffe enthalten, die die Verarbeitungseigenschaften, beispielsweise beim Aufbringen einer Lackschicht in dem obigen Verfahren oder bei Verwendung des Sicherheitselements selbst, einen vorbestimmten Effekt erzielen. Der Anteil an Additiven am Gesamtlack liegt vorzugsweise bei 0% und 10%, bevorzugt bei 0% und 5%, weiter bevorzugt zwischen 0,01 und 3%. Es ist auch möglich, dass Füllstoffe Teil der Formulierung eines Primers sind. Dies umfasst vorzugsweise alle weiteren, einem System, insbesondere einem Polymer-basierten System, zugefügten Materialien, wie beispielsweise Silica, Pigmente, Farbstoffe, Tracer, insbesondere Taggants, und/oder ähnliche Materialien. Der Anteil an Füllstoffen am Gesamtlack liegt hier zumeist bei 0% bis 80%. Außerdem können Haftvermittler so formuliert sein, dass diese auch nach dem Abdampfen des Lösungsmittels und/oder vor dem Durchhärten, klebrig bis flüssig sind. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn zwei Substrate großflächig miteinander verbunden werden sollen, wie es bei einem Kaschierprozess üblicherweise der Fall ist. Die Erhöhung der Haftung zwischen der Abstandsschicht, insbesondere der Trägerlage, und Replizierschicht kann optional auch durch oberflächenaktivierende Prozesse, wie insbesondere Corona- oder Plasmabehandlung erzielt werden. Diese sind auch in Kombination mit einem Haftvermittler einsetzbar.
  • Unter einer Replizierschicht wird hier vorzugsweise eine spezielle, funktionale Schicht, insbesondere eine Lackschicht verstanden, in welche optisch variable Strukturen insbesondere mittels thermischer Replikation und/oder UV-Replikation eingebracht und/oder fixiert werden. Es ist auch möglich, dass die Replizierschicht eine hybride Replizierschicht ist. Bei einer hybriden Replizierschicht ist oder wird diese beispielsweise thermisch repliziert und anschließend mittels Strahlung, beispielsweise mittels UV-Strahlung und/oder zumindest einem Elektronenstrahl, gehärtet. Bei einer UV-basierten Replizierschicht ist oder wird diese vorzugsweise bei Raumtemperatur repliziert und anschließend mittels Strahlung, beispielsweise mittels UV-Strahlung und/oder zumindest einem Elektronenstrahl, gehärtet. Beispielsweise ist es möglich, dass der Lack bei einer UV-Replikation erwärmt wird. Die Replizierschicht weist insbesondere eine Schichtdicke zwischen 0,1 µm und 30 µm, bevorzugt zwischen 0,3 µm und 20 µm, auf.
  • Das Mikrolinsenraster wird insbesondere durch eine Vielzahl von rasterförmig angeordneten Mikrolinsen gebildet. Die Mikrolinsen weisen insbesondere eine Linsenbrennweite zwischen 10 µm und 50 µm, bevorzugt zwischen 15 µm und 40 µm, auf. Weiter ist es zweckmäßig, wenn das Raster der Vielzahl von rasterförmig angeordneten Mikrolinsen eine Periode zwischen 5 µm und 70 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 50 µm, weiter bevorzugt zwischen 10 µm und 40 µm, aufweist und/oder dass die Vielzahl von rasterförmig angeordneten Mikrolinsen einen Linsendurchmesser zwischen 5 µm und 70 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 50 µm, weiter bevorzugt zwischen 10 µm und 40 µm, aufweist. Bevorzugt weisen die Mikrolinsen eine halbkugelförmige Geometrie und/oder eine abgeflachte halbkugelförmige Geometrie und/oder eine dazu ähnliche Geometrie auf. Es ist auch denkbar, dass das Raster der Vielzahl von rasterförmig angeordneten Mikrolinsen ein- oder zweidimensionales Raster ist. Weiter ist es denkbar, dass insbesondere bei einem zweidimensionalen Raster die Mikrolinsen zeilenweise versetzt angeordnet sind, bevorzugt um einen halben Linsendurchmesser und/oder Linsenabstand versetzt.
  • Die Metallschicht und/oder partielle Metallschicht, welche insbesondere zur Bereitstellung und/oder Verstärkung der optischen Effekte der ersten und/oder zweiten Bildelemente eingesetzt ist oder wird, umfasst oder besteht bevorzugt aus ein oder mehreren der folgenden Metalle: Aluminium, Silber, Chrom, Kupfer, Zinn, Gold, Zink oder einer Legierung der vorgenannten Metalle. Es ist auch möglich, dass die Metallschicht und/oder die partielle Metallschicht aus geschwärztem Aluminium, d.h. unterstöchiometrischen AlxOy, oder aus geschwärztem Silber durch Oxidation besteht oder dieses umfasst.
  • Die Metallschicht ist oder wird beispielsweise durch Aufdampfen oder Sputtern ausgebildet. Die Metallschicht und/oder die partielle Metallschicht ist oder wird bevorzugt als opake oder semitransparente Schicht ausgebildet. Die opake Schicht kann als metallische Spiegelschicht oder die semitransparente Schicht als Absorberschicht fungieren. Bevorzugt liegt die Schichtdicke der Metallschicht und/oder der partiellen Metallschicht zwischen 1 nm und 500 nm, weiter bevorzugt zwischen 5 nm und 100 nm. Als metallische Spiegelschicht kann diese Schicht typischerweise ab einer Schichtdicke von 15 nm dienen. Bei einer Schichtdicke geringer als 15 nm kann diese Schicht als semitransparente Absorberschicht fungieren. Es ist auch möglich, dass eine solche Schicht durch Aufbringen von metallpigment- und/oder flakes-haltigen Lacken ausgebildet wird, wobei die Schichtdicke insbesondere zwischen 0,1 µm bis 50 µm, bevorzugt von 1 µm bis 20 µm, liegt.
  • Die Photoresist-Lackschicht ist oder wird bevorzugt aus einem negativen oder einem positiven Photolack gebildet. Ein positiver Photolack zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass dieser Lack bei ausreichender Belichtung mit einer geeigneten Wellenlänge, z. B. mittels UV-Strahlung, in den belichteten Bereichen löslich in einem bestimmten Lösungsmittel, z. B. sauren oder basischen wässrigen Lösungen, wird. Durch eine maskierte Belichtung lassen sich folglich, insbesondere eingefärbte, Bereiche definierter Form und Größe erzielen.
  • Typische Bestandteile einer Photoresist-Lackschicht sind bevorzugt ein oder mehrere der folgenden:
    • 1) Kondensationspolymer aus m- und p-Kresol & Formaldehyd: Novolak-Harz
    • 2) Diazonaphthochinon-Derivat (DNQ)
    • 3) Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch z.B. 1-Methoxy-2-propylacetat
  • Novolak-Harze sind hydrophil (OH-Gruppen) und löslich in wässriger Base. Es ist möglich, die Novolak-Harze mit DNQ zu vermischen, wodurch die Löslichkeit des Novolaks in Base stark reduziert ist oder wird. Eine Belichtung des Inhibitors (DNQ) führt insbesondere zur Säure, die es ermöglicht, dass die belichteten Stellen (A) des Photolacks selektiv durch wässrige Base (Entwickler) aufgelöst werden. Nach Belichtung wird DNQ wird in die Indencarbonsäure (ICA) umgewandelt. Diese ist hydrophil und ionisierbar. Dieser Photolack wird bevorzugt mit Orasol-Farbstoff oder Microlith-Farbpigmenten eingefärbt.
  • Ein Negativ-Photolack zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass dieser Lack bei ausreichender Belichtung mit einer geeigneten Wellenlänge, z. B. mittels UV-Strahlung, aushärtet, und dadurch in den belichteten Bereichen unlöslich in einem bestimmten Lösungsmittel, z. B. sauren oder basischen wässrigen Lösungen, ist oder wird. Durch eine maskierte Belichtung lassen sich folglich, bevorzugt eingefärbte, Bereiche definierter Form und Größe erzielen.
  • Als Negativ-Photolack ist oder wird bevorzugt ein auf Epoxidharzen basierender Lack verwendet. Hauptbestandteil eines auf Epoxidharzen basierenden Negativ-Photolackes sind im Allgemeinen niedermolekulare organische Verbindungen, die mehr als eine Epoxidgruppe pro Molekül aufweisen. Bevorzugt sind oder werden als Harzkomponente zur Photolack-Herstellung ein oder mehrere der folgenden Materialen verwendet: Epoxidharze basierend auf Bisphenol-A, epoxidiertem Phenolnovolac, Resorcinol diglycidyl ether sowie cycloaliphatisch aufgebaute Harze.
  • In der Verbindung mit einem Vernetzer (Härter) ist es insbesondere möglich, dass das so genannte Harz/Härter-System durch Polymerisation der Epoxidgruppe ein makromolekulares Netzwerk liefert. Hierbei können verschiedene Härter verwendet werden, die durch die Ringöffnungsreaktion der Oxirangruppen unterschieden werden. Vorzugsweise sind oder werden Säureanhydride, Amine oder phenolhaltige Verbindungen eingesetzt oder Triarylsulfoniumsalze als photoaktive Komponente verwendet.
  • Weiterhin werden vorzugsweise Katalysatoren, wie z.B. Lewis-Basen und - Säuren eingesetzt. Der Härter wird dabei insbesondere in die dreidimensionale Netzstruktur eingebaut. Der Katalysator begünstigt im Falle eines basischen Beschleunigers zweckmäßigerweise die Netzwerkbildung über Esterbrücken.
  • Als Lösemittel in der Drucktinte derartiger epoxidharzbasierender Photolacke wird vorzugsweise g-Butyrolacton verwendet.
  • Weiter werden vorzugsweise Additive, wie z. B. langkettige Epoxidharze eingesetzt, um zum einen als Haftvermittler, Reaktivverdünner und/oder als Zusatz bzw. Erniedrigung der Viskosität zu dienen.
  • Beispielsweise wird als Negativ-Photolack der Photolack SU-8 Epoxid-Novolac auf Basis Bisphenol A; Triarylsulfonoimhexafluoroantimonat; g-Butyrolacton (vertrieben beispielsweise über MicroChem Corporation, heute Kayaku Advanced Materials, Newton, MA 02464, Vereinigte Staaten) eingesetzt. Dieser Photolack wird vorzugsweise mit Orasol-Farbstoff oder Microlith-Farbpigmenten eingefärbt.
  • Wasserbasierte Negativ-Photolacke können beispielsweise mit Luconyl eingefärbt sein.
  • Die Gesamtdicke derartiger Schichten beträgt vorzugsweise nicht mehr als 15 µm, weiter bevorzugt nicht mehr als 5 µm.
  • Ein Beispiel für einen Negativ-Photolack lautet wie folgt:
    • Kombination aus Lösungsmittel und Bindemittel. Das Bindemittel ist insbesondere eine Kombination verschiedener Acrylate (Monomere und Oligomere).
  • Ein Beispiel für einen Negativ-Photolackaufbau weist folgende Bestandteile auf bzw. ist daraus gebildet:
    • Lösungsmittel: 1-Methoxy-2-propanol Anteil: 75%
    • Bindemittel: Urethanacrylatoligomer 15%
    • Bindemittel: Pentaerythrittetraacrylat 2,5%
    • Bindemittel: Pentaerythrittriacrylat 1%
    • Bindemittel: ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat 1%
    • Bindemittel: acryliertes Oligomer 2,5%
    • Härter: Genocure ITX 3%
  • Der Photolack kann eingefärbt sein. Der Photolack kann mit mindestens einem Pigment oder einem Farbmittel, insbesondere der Farbe Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) oder Schwarz (Black) (CMYK = Cyan Magenta Yellow Key: Schwarz als Farbtiefe), oder der Farbe Rot, Grün oder Blau (RGB), vorzugsweise zum Erzeugen einer subtraktiven Mischfarbe.
    Alternativ zur Mischfarbe können auch Pigmente oder Farbstoffe eingesetzt werden, die eine spezielle, vorgemischte als Sonderfarbe oder als Farbe aus einem speziellen Farbsystem (z.B. RAL, HKS, Pantone®) erzeugen, beispielsweise Orange oder Violett.
  • Es ist insbesondere möglich, die partielle Metallschicht, z.B. als eine Aluminiumschicht, mittels einer oder mehrerer für den Betrachter, welcher durch die Mikrolinsen auf die Metallschicht schaut, hinter dieser Metallschicht angeordneten Farblackschichten, die dargestellte Bildinformation farbig zu gestalten. Ferner ist es auch möglich durch Aufbringen mehrerer unterschiedlich eingefärbter Farblackschichten eine mehrfarbige Bildinformation zu erzeugen. Insbesondere für den Fall, dass die Metallschicht selber nicht eingefärbt ist, sind für einen Betrachter metallisch erscheinende, z.B. bei Aluminium silberfarben erscheinende, Bildinformationen auf farbigen Hintergrund zu sehen. Ist die Metallschicht eingefärbt, beispielsweise mittels einer Farblackschicht, welche UV-Blocker aufweist und als Maske zum Demetallisieren verwendet ist oder wird, so sind für den Betrachter Bildinformationen in einer Farbe auf einem andersfarbigen Hintergrund zu sehen.
  • Eine Farblackschicht besteht vorzugsweise aus einem Bindemittel, einem Additiv, Füllstoffen. Unter Farbschicht bzw. Farblackschicht wird vorzugsweise eine spezielle, funktionale Schicht verstanden, welche insbesondere einen für einen Betrachter erfassbaren Farbeindruck erzeugt und/oder weiter bevorzugt als Maskenschicht verwendet wird. Unter Farbe wird insbesondere eine Einfärbung verstanden, welche bezüglich der Durchsichtigkeit und/oder der Klarheit bzw. des Streuvermögen bevorzugt glasklar transparent eingefärbt, streuend transparent eingefärbt oder auch opak eingefärbt umfasst. Vorzugsweise tritt die Farbe als Eigenfarbe eines Materials auf und/oder ist in Blickrichtung vor einer Schicht als zusätzliche eingefärbte Schicht angeordnet, wobei die darunterliegende Schicht insbesondere für einen Betrachter in ihrem farbigen Erscheinungsbild modifiziert wird. Die Farbe einer Farblackschicht erscheint bevorzugt in ihrem Farbton und/oder ihrer Farbsättigung und/oder in ihrer Transparenz unter nahezu allen, insbesondere unter allen, Betrachtungs- und/oder Beleuchtungswinkeln optisch konstant bzw. invariabel. Es ist weiter möglich, dass die Farbe selbst optisch variabel ist, wobei sich der Farbton und/oder die Farbsättigung und/oder die Transparenz der Farbe bei sich änderndem Betrachtungs- und/oder Beleuchtungswinkel insbesondere ändert.
  • Bevorzugt ist die Farbschicht als lasierende Farbschicht, insbesondere als transparent oder transluzent durchscheinende Farbschicht, ausgebildet. Weiter bevorzugt enthält die Farbschicht vorzugsweise ein Additiv, welches bevorzugt Licht im ultravioletten Wellenlängenbereich, insbesondere in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 380 nm, absorbiert. Bevorzugt verstärken derartige UV-Blocker die Funktion der Farbschicht als Maskenschicht. Insbesondere weisen die UV-Blocker keine oder nur eine sehr geringe Absorption in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm auf, um den Farbeindruck der Farbschicht insbesondere nicht zu verändern.
  • Unter Bindemittel werden vorzugsweise Polymer-basierte Systeme und deren Mischungen, wie beispielsweise Polyester, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyurethan, Polystyrol, Polybutyrat, Nitrocellulose Polyvinylchloride, Ethylenvinylacetate deren Copolymere oder ähnliche Polymere, verstanden.
  • Unter Additiven werden vorzugsweise organische oder anorganische Stoffe verstanden, die die Verarbeitungseigenschaften, beispielsweise beim Aufbringen einer Farbschicht in dem obigen Verfahren oder bei Verwendung des Sicherheitselements selbst, einen vorbestimmten Effekt erzielen.
  • Unter Füllstoffen werden vorzugsweise alle weiteren, einem System, insbesondere einem Polymer-basierten System, zugefügten Materialien, wie beispielsweise Silica, Pigmente, Farbstoffe, UV-Blocker (UV = UV-Strahlung = Ultraviolette Strahlung = elektromagnetische Strahlung aus dem ultravioletten Teil des Spektrums der elektromagnetischen Strahlung oder aus einem oder mehreren Teilbereichen aus dem ultravioletten Teil des Spektrums der elektromagnetischen Strahlung), Tracer, insbesondere Taggants, und/oder ähnliche Materialien, verstanden.
  • Als farbgebende Stoffe der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere der ersten und/oder zweiten Farbschicht und/oder der ersten und/oder zweiten Farblackschicht, werden bevorzugt Farbstoffe und/oder Pigmente verwendet. Vorzugsweise sind Pigmente im Medium, in welches sie integriert werden, praktisch unlöslich, insbesondere unlöslich. Farbstoffe lösen sich vorzugsweise während ihrer Anwendung auf und verlieren insbesondere ihre Kristall- und/oder Partikelstruktur. Mögliche Klassen von Farbstoffen sind basische Farbstoffe, fettlösliche Farbstoffe oder Metallkomplexfarbstoffe. Mögliche Klassen von Pigmenten sind organische und anorganische Pigmente. Vorzugsweise werden Pigmente aus einem einstückig vorliegenden Material aufgebaut oder weisen insbesondere alternativ dazu komplexe Aufbauten auf, beispielsweise als Schichtgebilde mit einer Vielzahl von Schichten aus unterschiedlichen Materialien und/oder beispielsweise als Kapseln aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere mit Kern und Hülle.
  • Die Farben der ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere der ersten und/oder zweiten Farbschicht, sind insbesondere transparent oder zumindest transluzent, wobei das Transmissionsvermögen vorzugsweise zwischen 5% und 99%, insbesondere über einen Teilbereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm, bevorzugt im Bereich von 430 nm bis 690 nm, liegt. Insbesondere sind optisch variable Effekte, der aus der Blickrichtung des Betrachters unterhalb der ersten und/oder zweiten Farbschicht angeordneten ersten und/oder zweiten optisch variablen Strukturen erfassbar.
  • Weiter ist es möglich, dass die ein oder mehreren Farblackschichten, insbesondere die erste Farbschicht und/oder die zweite Farbschicht, aus mehreren unterschiedlichen Farben ausgebildet sind und/oder bestehen, wobei diese hierbei vorzugsweise auch Bereiche mit Farbmischung aus der ersten und zweiten Farbe aufweisen, welche mittels Überlappung der ersten und zweiten Farbschicht und/oder durch Aufrasterung der ersten und zweiten Farbschicht entstehen. Insbesondere variiert die Farbsättigung in der ersten und/oder zweiten Farbschicht.
  • Der Farblack kann mit mindestens einem Pigment oder einem Farbmittel der Farbe Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) oder Schwarz (Black) (CMYK = Cyan Magenta Yellow Key: Schwarz als Farbtiefe) oder der Farbe Rot, Grün oder Blau (RGB) insbesondere zum Erzeugen einer subtraktiven Mischfarbe. Alternativ zur Mischfarbe können auch Pigmente oder Farbstoffe eingesetzt werden, die eine spezielle, vorgemischte als Sonderfarbe oder als Farbe aus einem speziellen Farbsystem (z.B. RAL, HKS, Pantone®) erzeugen, beispielsweise Orange oder Violett.
  • Die Schichtdicke einer Farblackschicht, insbesondere der ersten und/oder zweiten Farbschicht, liegt insbesondere in einem Bereich von 0,1 µm bis 10 µm, bevorzugt von 0,1 µm bis 5 µm.
  • Es ist möglich, dass ein oder mehrere der Farblackschichten und/oder die Maskenschicht UV-Blocker, wie beispielsweise organische UV-Absorber, insbesondere Benzotriazol-Derivate, vorzugsweise mit einem Massenanteil in einem Bereich von ca. 3% bis 5% aufweisen, insbesondere falls das Material der entsprechenden Farblackschicht keine ausreichende Menge an UVabsorbierenden Bestandteilen, wie beispielsweise UV-absorbierende Pigmente oder UV-absorbierende Farbstoffe enthält. Geeignete organische UV-Absorber werden unter dem Handelsnamen Tinuvin® von der Firma BASF vertrieben. Die Maskenschicht als partielle Lackschicht, vorzugsweise transparente partielle Lackschicht, mit dem UV-Blocker ist bevorzugt so gewählt, dass sie mit der gleichen Entwicklerlösung bzw. dem gleichen Lösungsmittel, wie die Photoresist-Lack entfernt werden kann. Es ist somit möglich, dass die Photoresist-Lackschicht dort wo sie stehen bleibt, die partielle Lackschicht schützt. Es können hierdurch insbesondere fein strukturierte Bereiche, bevorzugt auf der zweiten Seite der Abstandsschicht, insbesondere auf der Replizierschicht samt partieller Metallschicht, gebildet werden, welche beispielsweise die UV-Blockerschicht und die eingefärbte Photoresist-Lackschicht aufweisen sowie insbesondere Bereiche ohne diese beiden Schichten gebildet werden.
  • Der Mehrschichtkörper, insbesondere das Sicherheitselement, kann zusätzlich mit einem maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmal in Form von magnetischen Materialien gleicher oder unterschiedlicher Koerzitivfeldstärke, die in mehreren Druckfarben in mehreren Bereichen gleicher und/oder unterschiedlicher Remanenz auf einem Trägersubstrat vorliegen, versehen sein oder werden. Die magnetische Schicht kann als Farbschicht vor oder nach Erzeugen der Metallschicht und/oder Demetallisieren der Metallschicht, als Bildinformation, insbesondere als Bildelemente, vorzugsweise erste und/oder zweite Bildelemente, der Mikrobilder, oder als separate Schicht aufgebracht werden. Die Magnetschicht kann sowohl vollflächig als auch im Dekor, vorzugsweise also partiell und/oder motivförmig, aufgebracht werden. Die Magnetlacke mit den unterschiedlichen Koerzitivfeldstärken können einzeln in einem Bereich, hintereinander in einem bestimmten Abstand in einem Bereich und/oder übereinander (sog. Combi-Bits) aufgebracht werden.
    Die Aufbringung kann durch ein oder mehrere Druckverfahren der folgenden durchgeführt werden: Tampondruck, Offsetdruck, Digitaldruck, Flexodruck, Thermosublimationsdruck, Thermotransferdruck, Tiefdruck, mittels Schlitzdüsen und/oder Siebdruck. Vorzugsweise liegt die aufgebrachte Schichtdicke zwischen 0,1 µm und 25 µm, bevorzugt zwischen 4 µm und 20 µm, weiter bevorzugt zwischen 5 µm und 17 µm. Der Magnetlack besteht insbesondere aus verschiedenen Komponenten. Vorzugsweise werden hierfür ferromagnetische keramische Werkstoffe verwendet. Diese können je nach Anwendung verschiedene Eigenschaften und Stärken aufweisen. Besonders bevorzugt finden Ferrite Verwendung. Diese können verschiedene Zusammensetzungen aufweisen. Hauptbestandteile sind insbesondere Hämatit (Fe2O3) und Magnetit (Fe3O4) sowie weitere Metalloxide. Weitere Bestandteile können Nickel (Ni), Zink (Zn), Mangan (Mn), Cobalt (Co), Kupfer (Cu), Magnesium (Mg), Cadmium (Cd), Barium (Ba), Strontium (Sr) sein. Der Anteil der magnetischen Komponente am Gesamtlack liegt vorzugsweise zwischen 20% und 80%, bevorzugt zwischen 30% und 50%.
    Bei Materialien mit mehr als 1500 Oe handelt es sich um Materialien mit hoher Koerzitivfeldstärke. 1 Oe (Oersted) entspricht insbesondere 79,5774715 A/m. Vorzugsweise beträgt die Koerzitivfeldstärke der Materialien 3500 Oe ± 30%, vorzugsweise ± 20%, besonders bevorzugt ± 10%.
    Bei Materialien < 500 Oe handelt es sich um Materialien mit niedriger Koerzitivfeldstärke.
    Vorzugsweise beträgt die Koerzitivfeldstärke der Materialien 250 Oe ± 30%, vorzugsweise ± 20%, besonders bevorzugt ± 10%.
    Weiterhin können auch Materialien mit einer Koerzitivfeldstärke von 1000 Oe ± 30%, vorzugsweise ± 20%, besonders bevorzugt ± 10% eingesetzt werden. Des Weiteren wird bevorzugt ein Bindemittel verwendet. Zusätzlich können Additive und Füllstoffe vorhanden sein.
  • Unter Bindemittel werden vorzugsweise Polymer-basierte Systeme und deren Mischungen, wie beispielsweise Polyester, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyurethan, Polystyrol, Polybutyrat, Nitrocellulose, Polyvinylchloride, Ethylenvinylacetate deren Copolymere oder ähnliche Polymere, verstanden. Es ist von Vorteil, wenn der Anteil des Bindemittels am Gesamtlack zwischen 3% bis 50%, bevorzugt zwischen 5% und 30%, weiter bevorzugt zwischen 7% und 20%, beträgt.
  • Unter Additiven werden vorzugsweise organische oder anorganische Stoffe verstanden, die die Verarbeitungseigenschaften, beispielsweise beim Aufbringen einer Lackschicht in dem obigen Verfahren oder bei Verwendung des Sicherheitselements selbst, einen vorbestimmten Effekt erzielen. Der Anteil an Additiven am Gesamtlack liegt zumeist bei 0% und 10%, bevorzugt bei 0% und 5%, weiter bevorzugt zwischen 0,01 % und 3%.
  • Unter Füllstoffen werden vorzugsweise alle weiteren, einem System, insbesondere einem Polymer-basierten System, zugefügten Materialien, wie beispielsweise Silica, Pigmente, Farbstoffe, Tracer, insbesondere Taggants, und/oder ähnliche Materialien, verstanden. Der Anteil an Füllstoffen am Gesamtlack liegt zumeist bei 0% bis 40%.
  • Wird die Magnetschicht, insbesondere bei Betrachtung des Mehrschichtkörpers durch das Mikrolinsenraster bzw. von der ersten Seite aus, hinter oder direkt vor einer Metallisierung, wie insbesondere der Metallschicht oder der partiellen Metallschicht, aufgebracht, so wird zumeist eine Schutzschicht gegen Korrosion aufgebracht, insbesondere so dass die Schutzschicht zwischen Magnetschicht und Metallisierung angeordnet ist oder wird. Der Schutz ist besonders zweckmäßig, wenn z.B. Aluminium als Metallisierung verwendet wird und direkter Kontakt zur Magnetlackschicht bestehen würde. Auf diese Schutzschicht kann allerdings insbesondere verzichtet werden, wenn Chrom, Kupfer, Silber, Gold oder Legierungen dieser als Metallisierung verwendet werden.
    Diese Schutzschicht stellt eine Barriere zwischen der Metallisierung und der Magnetlackschicht dar und besteht aus verschiedenen Komponenten. Bevorzugt besteht diese Schutzschicht aus einem oder mehreren Bindemitteln, einem oder mehreren Additiven und Füllstoffen.
  • Unter Bindemittel werden vorzugsweise Polymer-basierte Systeme und deren Mischungen, wie beispielsweise Polyester, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyurethan, Polystyrol, Polybutyrat, Nitrocellulose, Polyvinylchloride, Ethylenvinylacetate deren Copolymere oder ähnliche Polymere, verstanden. Es ist von Vorteil, wenn der Anteil des Bindemittels am Gesamtlack zwischen 3% bis 50%, bevorzugt zwischen 5% und 30%, weiter bevorzugt zwischen 7% und 25%, beträgt.
  • Unter Additiven werden vorzugsweise organische oder anorganische Stoffe verstanden, die die Verarbeitungseigenschaften, beispielsweise beim Aufbringen einer Lackschicht in dem obigen Verfahren oder bei Verwendung des Sicherheitselements selbst, einen vorbestimmten Effekt erzielen. Der Anteil an Additiven am Gesamtlack liegt zumeist bei 0% und 10%, bevorzugt bei 0% und 5%, weiter bevorzugt zwischen 0,01 und 3%.
  • Unter Füllstoffen werden vorzugsweise alle weiteren, einem System, insbesondere einem Polymer-basierten System, zugefügten Materialien, wie beispielsweise Silica, Pigmente, Farbstoffe, Tracer, insbesondere Taggants, und/oder ähnliche Materialien, verstanden. Der Anteil an Füllstoffen am Gesamtlack liegt hier zumeist bei 0% bis 80%.
    Die Schichtdicke des Schutzlacks gegen Korrosion liegt insbesondere zwischen 0,1 µm bis 30 µm, bevorzugt zwischen 0,1 µm und 10 µm, besonders bevorzugt zwischen 0,1 µm und 5 µm.
  • Weiter ist es denkbar, insbesondere für die Replizierschicht und/oder die partielle Lackschicht und/oder die Maskenschicht und/oder ein oder mehrere Farblackschichten, einen Lack zu verwenden, der fluoreszierende Stoffe aufweist, welche insbesondere mittels UV-Strahlung, bevorzugt aus dem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 380 nm, angeregt werden. Hierdurch wird es insbesondere ermöglicht, dass sichtbares Licht bei Bestrahlung mit UV-Strahlung, ausgekoppelt wird.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den fluoreszierenden Stoffen um Rohstoffe der Fa. Honeywell mit der Typbezeichnung Lumilux wie z.B. Lumilux CD 397 (Fluoreszenzgelb), Lumilux CD 710 (Fluoreszenzblau), Lumilux CD 702 (Fluoreszenzgrün).
  • Weiterhin können Perylenfarbstoffe beispielsweise Lumogen F Typen, Lumogen F Red 305, Lumogen F Yellow 170, Lumogen F Pink 285, Lumogen F Orange 240 oder Lumogen F Yellow 083, der Firma BASF, Ludwingshafen, Deutschland, eingesetzt werden. Weiter ist es auch möglich, dass es sich bei den fluoreszierenden Stoffen um Phosphor S6, Uvitex OB / Tinopal OB, Uvitex FP, Fluoreszenzorange, Fluoreszenzgelb, Fluoreszenzrot, Lumilux rot CD120, Lumilux gelborange CD130, Lumilux Effekt Sipi Gelb, Lumilux Grün CD116 oder FTX Series Laser Red Code FTX-3 handelt.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Anteil von Fluoreszenzfarbstoff zu Bindemittel zwischen 0,01 % bis 20%, bevorzugt zwischen 0,1% und 15%, weiter bevorzugt zwischen 0,2% und 10%, beträgt, insbesondere wobei als Bindemittel Polyacrylate, Polyurethane, Epoxide, Polyester, Polyvinylchloride, Kautschukpolymere, Ethylen-Acrylsäure-Copolymere, Ethylen-Vinylacetate, Polyvinylacetate, Styrol-Blockcopolymere, Phenol-Formaldehydharz-Klebstoffe, Melamine, Alkene, Allylether, Vinylacetat, Alkylvinylether, konjugierte Diene, Styrol, Acrylate und/oder Copolymerharze oder Mischungen daraus verwendet werden.
  • Weiterhin können Einzelrohstoffe verwendet werden, die in einem speziellen Wellenlängenbereich mittels UV-Strahlung in den Bereichen 380 nm bis 315 nm (UV-A), 315 nm bis 280 nm (UV-B), 280 nm bis 200 nm (UV-C) oder IR-Strahlung angeregt werden und im Sichtbaren emittieren. Hierzu können einer Lumineszenzschicht folgende Materialien zugegeben sein oder werden.
    Als Rohstoffe können folgende UV-anregbare anorganische Materialien, bestehend aus einem oder mehreren Fremdionen und einem Grundgitter verwendet werden:
    • Folgende Fremdionen oder Kombinationen können verwendet werden. Seltenerdionen und/oder Ionen von Übergangsmetallen wie z.B.: Pr3+, Sm3+, Eu3+, Tb3+, Er3+, Dy3+, Tm3+, Cr3+, Mn4+, Mn2+, Cu+, Ag+, Sn2+, Sb3+, Pb2+, Bi3+, Ce3+ und Eu2+ enthalten.
  • Grundgitter: Borate (z.B. LaBO3, SrB6O10, CaYO4, SrB4O7, YAl3B)4O12, SrB8O13, Ca2B5O9Br), Nitride (z.B. CaAlSiN3, Sr2Si5N8, MgSiN2, GaN), Oxynitride (z.B. SrSi2N2O2, α-SiAlON, β-SiAION, Oxide (z.B. Al2O3, CaO, Sc2O3, TiO2, ZnO, Y2O3, ZrO2, La2O3, Gd2O3, Lu2O3), Halogenide und Oxyhalogenide (z.B. CaF2, CaCl2, K2SiF6, LaOBr), Aluminate (z.B. LiAlO3, SrAl2O4, Y3Al5O12, BaMgAl11O17, CaAl2O4, Sr4Al14O25), Silikate (z.B. Ba2SiO4, Sr3SiO5, Sr3MgSi2O8, Sr2MgSi2O7, CaSiO3, Zn2SiO4, Ba2SiO4, Y2SiO5, CaMgSi2O6, Ba2Li2Si2O7, LiCeBa4Si4O14, Ca3Al2Si3O12), Halosilikate (z.B. LaSiO3Cl, Ba5SiO4Cl6, Sr5Si4O10Cl6), Phosphate (z.B. YPO4, Ca2P2O7, MgBaP2O7, Ca3(PO4)2, MgBa2(PO4)2), Halophosphate (z.B. Ca5(PO4)3Cl, Sr5(PO4)3Cl), Sulfide (z.B. ZnS, CaS, SrS, BaS, SrGa2S4, ZnGa2S4, ZnBa2S3), Oxysulfide (z.B. Y2O2S, La2O2S, Gd2O2S, Lu2O2S), Sulfate (e.g. Mg2Ca(SO4)3), Gallate (z.B. Y3Ga5O12, CaGa2O4, Gd3GasO12), Vanadate (z.B. B. YVO4), Molybdate und Wolframate (z.B. CaMoO4, Sr3WO6, La2W3O12, Tb2Mo3O12, Li3Ba2La3(MoO4)8), oder anorganische Substanzklassen wie Boride, Carbide, Scandate, Titanate, Germanare und Yttrate.
  • Weiter ist es denkbar, insbesondere für die Replizierschicht, die partielle Lackschicht, die Maskenschicht und/oder ein oder mehrere Farblackschichten, einen Lack zu verwenden, der lumineszierende Stoffe umfasst.
  • Wird z.B. Lumilux CD 397 (Fluoreszenzgelb) in einen im Dekor aufgebrachten roten Farblack eingemischt, so sieht der Betrachter unter sichtbarem Licht eine im Dekor gedruckte, rote Farbe. Unter UV-Bestrahlung wird fluoreszierendes gelbes Licht abgestrahlt, wobei der rote Farblack als Farbfilter für das gelbe Licht wirkt, wodurch als Resultat eine im Dekor vorhandene orange Farbe sichtbar wird. Kombiniert man diesen Effekt mit einem Bereich, in welchem nur Lumilux CD 397 (Fluoreszenzgelb) vorhanden ist, entsteht dann unter UV-Bestrahlung eine orange Farbe (Rot+Gelb) „neben“ einer (rein) gelben Farbe.
  • Weiter ist es denkbar, insbesondere für die Replizierschicht, die partielle Lackschicht, die Maskenschicht und/oder ein oder mehrere Farblackschichten, einen Lack zu verwenden, der eine IR-aktive Schicht ausbildet.
  • Die Umwandlung von infraroter Anregungsstrahlung in sichtbares Licht wird Anti-Stokes-Lumineszenz bzw. Up-Conversion genannt. Eine Schicht mit derartigen Eigenschaften wird hier vorzugsweise als IR-aktive Schicht bezeichnet. Folgende Materialien können IR-Strahlung durch mehrstufige Anregungsprozesse in den sichtbaren Spektralbereich überführen und insbesondere der IR-Schicht zugegeben sein oder werden:
    • Grundgitter:
      • Oxidische Verbindungen wie z.B. Y2O3, ZrO2, La2MoO6, LaNbO4, LiYSiO4), Oxyhalogenide (z.B. YOCI, LaOCl, LaOBr, YOF, LaOF), Oxysulfide (z.B. Y2O2S, La2O2S, Gd2O2S, Lu2O2S) und Fluoride (z.B. YF3, LaF3, LiYF4, NaYF4, NaLaF4, BaYF5). Zur Erhöhung der Lumineszenzausbeute werden als Strahlungszentren in den Anti-Stokes Leuchtstoffen meistens die Seltenerdkombinationen Yb3+ - He3+, Yb3+-Tm3+ und Yb3+-Ho3+ verwendet. Weiterhin können folgende Materialien als IR-VIS Strahlungswandler (Umwandlung von IR-Strahlung in sichtbare Strahlung (VIS)) verwendet werden: SrF2: Er3+, YF3: Yb3+, Tb3+' oder CaF2: Eu2+.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Anteil von Lumineszenz- und Infrarotrohstoffen im Verhältnis zum Bindemittel zwischen 0,01 % bis 20%, bevorzugt zwischen 0,05% und 15%, weiter bevorzugt zwischen 0,1% und 10%, beträgt, insbesondere wobei als Bindemittel Polyacrylate, Polyurethane, Epoxide, Polyester, Polyvinylchloride, Kautschukpolymere, Ethylen-Acrylsäure-Copolymere, Ethylen-Vinylacetate, Polyvinylacetate, Styrol-Blockcopolymere, Phenol-Formaldehydharz-Klebstoffe, Melamine, Alkene, Allylether, Vinylacetat, Alkylvinylether, konjugierte Diene, Styrol, Acrylate und/oder Copolymerharze oder Mischungen daraus verwendet werden.
  • Die Fluoreszenzschicht oder Lumineszenzschicht oder IR-aktive Schicht kann jeweils als separate Schicht im Schichtaufbau ausgeführt werden. Weiterhin kann dem Farblack und/oder der Replizierschicht und/oder der Grundierung eine fluoreszierende, lumineszierende oder IR-aktive Komponente zugefügt werden.
  • Es ist insbesondere denkbar, dass Replizierschicht, die partielle Lackschicht, die Maskenschicht und/oder ein oder mehrere Farblackschichten, als eine Fluoreszenzschicht, eine Lumineszenzschicht und/oder eine IR-aktive Schicht ausgebildet sind oder werden.
  • Weiterhin ist es möglich, dem Schichtaufbau, eine zusätzliche semitransparente metallische Schicht, die bei Betrachtung im Auflicht in einer ersten visuell erkennbaren Farbe erscheint und bei Betrachtung im Durchlicht einer zweiten visuell erkennbaren Farbe erscheint, hinzuzufügen. Als Beispiel ist das Material mit dem Namen Lumogen OVD 7001 M von der Firma BASF (Ludwigshafen, Deutschland) genannt. Hier erscheint die Farbe Gold bei Betrachtung in Reflexion und die Farbe Blau bei Betrachtung in Transmission. Es findet insbesondere ein Gold/Blau-Farbwechsel statt, vorzugsweise bei einem Wechsel von einer Betrachtung in Reflexion zu einer Betrachtung in Transmission.
  • Vorzugsweise weist die zusätzliche semitransparente metallische Schicht ein monodisperses Metall mit einer Größe von 15 nm bis 1000 nm, z.B. Silber, welches in einem Lack dispergiert ist oder wird, auf, insbesondere in einer Schichtdicke von 15 nm bis 1 µm.
  • Selbstverständlich können auch obig angeführte Sachmerkmale äquivalent in einem Verfahren oder angeführte Verfahrensmerkmale im Produkt angewendet werden. Eine Vorrichtung kann derart ausgestaltet oder konfiguriert sein, dass mit der Vorrichtung eines der angeführten Verfahrensmerkmale durchführbar ist.
    Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind daher nicht einschränkend zu verstehen.
    • 1a, 1b, 1c, 1d und 1e zeigen schematische Schnittdarstellungen eines Mehrschichtkörpers.
    • 2a, 2b und 2c zeigen schematische Darstellungen von Mikrolinsenraster und Bildelementen.
    • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens.
    • 4a und 4b zeigen beispielhafte Reflexionsspektren von Strukturen bzw. Bildelementen.
    • 5, 6, 7a, 7b und 8 zeigen schematische Draufsichten auf einen beispielhaften Mehrschichtkörper.
    • 9 zeigt beispielhaft einen ersten Bereich unter verschiedenen Betrachtungswinkeln.
    • 10 zeigt beispielhaft einen Mehrschichtkörper in Draufsicht.
  • 1a, 1b, 1c und 1d zeigen schematische Schnittdarstellungen eines beispielhaften Mehrschichtkörpers. Der in 1a, 1b, 1c und 1d schematisch gezeigte Mehrschichtkörper ist insbesondere ein Sicherheitselement.
  • Ein derartiger Mehrschichtkörper umfasst eine Abstandsschicht 70. Die Abstandsschicht 70 hat eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite. Auf der ersten Seite ist ein Mikrolinsenraster 60 in einem Mikrolinsenbereich 6 angeordnet. Bevorzugt weisen die Mikrolinsen eine Linsenbrennweite zwischen 10 µm und 50 µm auf. Optional ist eine Haftvermittlerschicht 71 auf der ersten Seite oder zumindest zwischen dem Mikrolinsenraster 60 und der Abstandsschicht 70 angeordnet.
    Auf der zweiten Seite ist eine Replizierschicht 80 angeordnet.
  • In der Replizierschicht 80 sind erste Reliefstrukturen 10 angeordnet. Die ersten Reliefstrukturen sind mehreren ersten Bildelementen 11, die in einem ersten Bereich 1 des Mikrolinsenbereichs 6 angeordnet sind, zugeordnet. Die Bildelemente 11 sind beispielhaft auch in 2b abgebildet. Die erste Reliefstruktur 10 stellt strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte bereit. Strukturbasierte Farbeffekte können beispielsweise durch Golden-Mirror-Strukturen und/oder Black-Mirror-Strukturen, insbesondere die zu 4a und 4b beschriebenen Schichten bzw. Strukturen erreicht werden.
  • Im ersten Bereich 1 und/oder ein oder mehreren ersten Teilbereichen des ersten Bereichs 1 sind oder werden die ersten Bildelemente 11 zumindest durch die auf den ersten Reliefstrukturen 10 angeordnete partielle Metallschicht 100 ausgebildet. Hierbei kann zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen 10, ein erstes Subwellenlängengitter umfassen, wobei das erste Subwellenlängengitter vorzugsweise ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen 110 der ersten Bildelemente 10 zugeordnet ist oder wird. Weiter ist es möglich, dass ein oder mehrere weitere Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente 11 Spiegelflächen umfassen, wie dies beispielsweise in 1a in den an die Reliefstrukturen 10 angrenzenden Bereichen zu sehen ist. Es ist auch möglich, dass die ersten Reliefstrukturen 10 beispielsweise anstelle der Spiegelflächen oder zusätzlich im ersten Bereich 1 ein zweites, vom ersten Subwellenlängengitter verschiedenes, Subwellenlängengitter umfassen. Das zweite Subwellenlängengitter ist oder wird vorzugsweise ebenfalls den ersten Bildelementen 11 zugeordnet, insbesondere den ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente 11.
  • Die Relieftiefe t eines Subwellenlängengitters, insbesondere des ersten und/oder zweiten Subwellenlängengitters, ist oder wird vorzugsweise zwischen 50 nm und 400 nm, insbesondere zwischen 80 nm und 350 nm und besonders bevorzugt zwischen 100 nm und 300 nm gewählt. Bevorzugt weist das Subwellenlängengitter, insbesondere das erste und/oder zweite Subwellenlängengitter eine asymmetrische Profilform auf. Es hat sich herausgestellt, dass asymmetrische Profilformen der Subwellenlängengitter vorteilhaft sein können, insbesondere da hierdurch höhere Farbsättigungen erzielbar sind.
  • Die ersten Reliefstrukturen 10 sind oder werden insbesondere derart ausgestaltet, dass sie strukturbasierte Kontrastunterschiede und/oder strukturbasierte Farbunterschiede innerhalb der ersten Bildelemente 11 erzeugen oder bereitstellen. Wie beispielsweise durch die 5 und 6 veranschaulicht ist, können so insbesondere innerhalb ein oder mehrerer Bilder, welche, vorzugsweise im ersten Bereich 1, durch das Mikrolinsenraster 60 unter ein oder mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sind, von den ersten Bildelementen 11, insbesondere von ersten Bildelementbereichen 110 sowie weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente 11 erzeugt oder bereitstellt werden.
  • Es ist möglich, dass die partielle Metallschicht 100 im ersten Bereich 1 auf den ersten Reliefstrukturen 10 abgeformt ist. Es ist auch möglich, dass eine wie beispielsweise in 1c gezeigte HRI-Schicht 91 auf den ersten Reliefstrukturen 10 abgeformt ist. Die partielle Metallschicht 100 kann sich, wie beispielhaft in 1a zu sehen ist, über die Reliefstrukturen 10 hinaus erstrecken. Somit können die Spiegelflächen benachbart zu den Reliefstrukturen 10 vorliegen. Diese sind oder werden insbesondere weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente 11 zugeordnet. Die Reliefstrukturen 10 weisen dabei zum Beispiel eine Black-Mirror-Struktur oder eine Golden-Mirror-Struktur auf.
  • Zudem weist die Replizierschicht 80 zweite Reliefstrukturen 20 auf. Wie insbesondere in 1d und 1e zu sehen ist, ist es auch möglich, dass eine partielle Lackschicht 90 auf der Replizierschicht 80 angeordnet ist. Es ist auch möglich, dass ein Mehrschichtkörper sowohl die zweiten Reliefstrukturen 20 als auch die optionale partielle Lackschicht 90 aufweist. Die zweiten Reliefstrukturen 20 und optional die partielle Lackschicht 90, insbesondere wenn die partielle Lackschicht 90 im zweiten Bereich 2 verbleibt und nicht wieder entfernt wird, sind mehreren zweiten Bildelementen 21 zugeordnet. Die zweiten Bildelemente 21 sind beispielhaft in 2c abgebildet. Die zweiten Bildelemente 21 sind in einem bevorzugt vom ersten Bereich 1 separaten zweiten Bereich 2 des Mikrolinsenbereichs 6 angeordnet.
  • Auf die Replizierschicht 80 ist eine partielle Metallschicht 100 aufgebracht. Im zweiten Bereich 2 folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht 100 einer Kontur der zweiten Reliefstrukturen 20 und optional der partiellen Lackschicht 90 und bildet eine Kontur der zweiten Bildelemente 21. Die optionale partielle Lackschicht 90 ist oder wird bevorzugt auf die Metallschicht 100 aufgebracht.
  • Vorzugsweise sind die Konturen der partiellen Metallschicht 100 und einer oder mehrerer der zweiten Reliefstrukturen 20 und optional der partiellen Lackschicht 90, falls die partielle Lackschicht 90 im fertigen Mehrschichtkörper im zweiten Bereich 2 verbleibt, registergenau, bevorzugt im perfekten Register, relativ zueinander angeordnet. Ein derartiger Mehrschichtkörper kann insbesondere durch das erfindungsgemäße Verfahren, vorzugsweise das Demetallisieren des Verfahrens, erreicht werden. Beispielsweise ist oder wird die zweite Reliefstruktur 20 als Maske, insbesondere Belichtungsmaske, beim Demetallisieren der Metallschicht verwendet, wie insbesondere bei 1 a und 1b zu sehen ist. Es ist insbesondere möglich, dass, vorzugsweise unter Verwendung eines positiven oder negativen Photoresistlacks, die Metallschicht in Bereichen mit der als Belichtungsmaske für den Photoresistlack verwendeten zweiten Reliefstruktur 20, entfernt wird oder die Metallschicht in Bereichen ohne die als Belichtungsmaske für den Photoresistlack verwendeten zweiten Reliefstruktur 20 entfernt wird.
  • Die partielle Metallschicht 100 ist im ersten Bereich 1 entweder nicht vorgesehen, wie beispielhaft durch 1c gezeigt ist oder liegt vollflächig vor, wie beispielhaft in einer der 1a, 1b, 1 d und 1 e gezeigt ist, insbesondere derart dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente 11 unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht 100 ist.
  • Vorzugsweise ist oder wird im ersten Bereich 1 die partielle Lackschicht 90 oder eine Maskenschicht 92 vollflächig aufgebracht, so dass die partielle Metallschicht 100 beim Verfahren, insbesondere Demetallisieren, dort erhalten bleibt und im Mehrschichtkörper im Register, insbesondere perfekten Register, zum ersten Bereich und zur partiellen Metallschicht 100 im ersten Bereich angeordnet ist oder wird. Die Maskenschicht 92 kann beispielsweise zwischen der Abstandsschicht 70 und der Replizierschicht 80 aufgebracht sein oder werden, wie beispielhaft in 1 a zu sehen ist, wobei die Maskenschicht bevorzugt UV-Blocker umfasst. Es ist auch möglich, die Maskenschicht 92 oder insbesondere die partielle Lackschicht 90 als Maskenschicht 92 auf eine der Replizierschicht 80 abgewandte Seite der Metallschicht aufzubringen, wie dies beispielsweise durch 1b veranschaulicht ist, wobei die Maskenschicht bevorzugt als Resistlack ausgebildet ist oder wird.
  • Es ist möglich, dass, wie beispielhaft durch 1b veranschaulicht wird, ein dritter Bereich 3, welcher vorzugsweise zumindest teilweise außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6 liegen kann, vorgesehen ist oder wird. In dem dritten Bereich 3 kann die partielle Metallschicht 100 erhalten sein oder werden, indem in der Replizierschicht 80 vorgesehene dritte Reliefstrukturen 30 ebenfalls als Maske beim Demetallisieren der Metallschicht verwendet sind oder werden. Dafür ist es vorteilhaft, dass zumindest eine Reliefstruktur der dritten Reliefstrukturen 30 ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 aufweist. Vorzugsweise folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen dritten Reliefstruktur 30 vorteilhafterweise im perfekten Register zwischen Metallschicht und dritter Reliefstruktur 30. Indem somit beispielsweise ein Bereich mit optisch variablen Effekt außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6 erzeugt werden kann sowie auch eine Mikrobildinformation basierend auf strukturbasierten Farbeffekten und eine weitere Mikrobildinformation unter Verwendung der zweiten Reliefstruktur 20 als Maske, kann insbesondere in besonders wenigen Arbeitsgängen eine besonders hohe Anzahl an unterschiedlichen Sicherheitsmerkmalen realisiert werden, was die Fälschungssicherheit bei relativ geringem Aufwand stark erhöht.
  • Es ist möglich, dass die dritten Reliefstrukturen 30 so ausgestaltet sind oder werden, dass sie beim Demetallisieren als Maske wirken. Insbesondere wenn optional die dritten Reliefstrukturen 30 als Maske beim Demetallisieren verwendet sind oder werden, weist vorteilhafterweise zumindest eine Reliefstruktur der dritten Reliefstrukturen 30 ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 auf. Vorzugsweise folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen dritten Reliefstruktur 30 vorteilhafterweise im perfekten Register zwischen Metallschicht und dritter Reliefstruktur 30. Beispielsweise kann, insbesondere für einen wie in 1b gezeigten Mehrschichtkörper, die partielle Lackschicht 90 im dritten Bereich 3 vorgesehen und als ein Photoresist-Lack ausgebildet sein oder werden, der vor dem Demetallisieren entsprechend der dritten Reliefstrukturen 30 entfernt wird und beim Demetallisieren die Metallschicht schützt, so dass die mit der partiellen Lackschicht 90 im dritten Bereich bedeckte partielle Metallschicht 100 erhalten bleibt. Anschließend kann der Rest der partiellen Lackschicht 90 im dritten Bereich 3 entfernt werden, so dass insbesondere ein wie beispielhaft in 1b gezeigter dritter Bereich 3 erhalten werden kann, welcher ein perfektes Register von dritten Reliefstrukturen 30 zur partiellen Metallschicht 100 im dritten Bereich 3 aufweist. Beispielsweise kann die partielle Lackschicht 90 im dritten Bereich 3 ein Photoresist-Lack sein, der entsprechend der dritten Reliefstrukturen 30 entfernbar ist.
  • Wie beispielhaft durch 1d und 1e veranschaulicht ist, ist es auch möglich, dass die partielle Lackschicht 90 als Maske, insbesondere Belichtungsmaske beim Demetallisieren der Metallschicht, vorzugsweise in einem dritten Bereich 3, welcher zumindest teilweise innerhalb und/oder zumindest teilweise außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6 liegt, verwendet ist oder wird. Vorzugsweise dient die partielle Lackschicht 90 in dem dritten Bereich 3, wie auch im ersten Bereich 1, als Maske beim Demetallisieren der Metallschicht. Die dritten Reliefstrukturen 30 können dabei so ausgestaltet sein oder werden, dass sie beim Demetallisieren nicht als Maske wirken, wodurch beispielsweise die in 1d und 1e gezeigten dritten Bereiche 3 erhalten werden können. Es ist auch denkbar, dass, wie beispielhaft durch 1e veranschaulicht wird, die partielle Lackschicht 90 oder einen weitere partielle Lackschicht anstelle der partiellen Lackschicht 90 im dritten Bereich 3 als Ätzresist nur bereichsweise im dritten Bereich 3 angeordnet ist oder wird, d.h. insbesondere im Register mit einer definierten Registertoleranz zu den dritten Reliefstrukturen 30 angeordnet, vorzugsweise gedruckt, ist oder wird. Anschließend kann die Metallschicht beim Demetallisieren im dritten Bereichen 3 entsprechend der nicht von der partiellen Lackschicht 90 bedeckten Bereiche entfernt werden.
  • Anstelle der partiellen Lackschicht 90 im dritten Bereich 30 kann auch eine sich von der partiellen Lackschicht 90 im ersten Bereich 1 unterscheidende andere partielle Lackschicht vorgesehen sein oder werden, die insbesondere entsprechend der zuvor für den dritten Bereich 3 beschriebenen partiellen Lackschicht 90 ausgebildet ist oder wird.
  • Die zweiten Reliefstrukturen 20 weisen beispielsweise ein diffraktives Kreuzgitter auf, insbesondere mit einer Tiefe von 2,5 µm und einer Breite von 2,5 µm, d.h. ein hohes Aspektverhältnis von 1. Ein derartiges Aspektverhältnis kann vorteilhafterweise bei einer Belichtung einfach genutzt werden, um die zweiten Reliefstrukturen beim Demetallisieren als Maske zu verwenden, insbesondere indem ein oder mehrere Photoresist-Lacke in Bereichen mit derartigem Aspektverhältnis stärker durch die Metallschicht hindurch belichtet werden als in anderen Bereichen. Es ist möglich, dass die zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen 20 den zweiten Bildelementen 21 zugeordnet ist oder wird und ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 aufweist. Vorzugsweise folgt eine Kontur der partiellen Metallschicht 100 nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen zweiten Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen 20. Vorzugsweise ist oder wird diese zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen 20 ersten Bildelementbereichen der zweiten Bildelemente zugeordnet. Es ist möglich, dass im zweiten Bereich 2 weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente vorgesehen sind oder werden, welche ein oder mehrere der folgenden Strukturen aufweisen oder diesen zugeordnet sind oder werden: Spiegelflächen, statisch bzw. isotrop matte Flächen, optisch variable Strukturen, insbesondere diffraktive Strukturen, mit einem Aspektverhältnis von kleiner als 0,25, beispielsweise mit einer Gitterstruktur mit einer Gittertiefe von 0,15 µm und einer Breite, sprich Gitterperiode, von 1 µm, d.h. mit einem niedrigen Aspektverhältnis von 0,15. Zumindest eine der zweiten Reliefstrukturen ist oder wird vorzugsweise so ausgestaltet, dass diese als Maske beim Demetallisieren der Metallstruktur verwendbar ist.
  • Hinsichtlich der Materialien und Aufbauten der einzelnen Schichten des Mehrschichtkörpers ist insbesondere auf obige Ausführungen verwiesen.
  • 2a zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines Bereichs mit Mikrolinsenraster in Draufsicht. Die Brennweite der Mikrolinsen liegt beispielsweise bei 30 µm oder den obengenannten Werten. Wie durch 2a gezeigt wird, ist es möglich, dass das Mikrolinsenraster eine Periode mit dem Abstand 601 aufweist. Zudem können die Mikrolinsen einen Durchmesser 602 aufweisen. Bezüglich bevorzugter Werte und Geometrien wird insbesondere auf obige Ausführungen verwiesen, insbesondere ist der Durchmesser 602 der Mikrolinsen geringer als die Periode 601, vorzugsweise in einem Bereich von 5 µm bis 0 µm geringer, bevorzugt nicht mehr als 1 µm geringer.
  • In der beispielhaften Darstellung liegt insbesondere eine Periode von 25 µm vor sowie ein Linsendurchmesser von 24 µm. Damit weisen die Mikrolinsen einen Mindestabstand von 1 µm auf.
  • 2b und 2c zeigen beispielhaft je eine Bildelement-Gruppe eines Ausschnitts im ersten Bereich 1 und im zweiten Bereich 2. Die Periode der Bildelement-Gruppen entspricht vorzugsweise der Periode 601 der Mikrolinsen. Somit ist es möglich, dass die Bildelement-Gruppen insbesondere nahtlos aneinander angrenzen. Die Mikrolinsen weisen jedoch vorteilhafterweise einen kleinen Abstand auf.
  • 2b zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines ersten Bereichs 1 mit Mikrolinsenraster in Draufsicht. Die Kontur der beispielhaft schraffiert dargestellten ersten Bildelemente 11 bzw. der diese umgebenden weiteren ersten Bildelemente 11 wird insbesondere dadurch bestimmt, vorzugsweise nur dadurch bestimmt, dass sich die erste Reliefstruktur 10 in den schraffiert gezeigten Bereichen, welche insbesondere erste Bildelementbereiche 110 der ersten Bildelemente 11 bilden, andere Eigenschaften als Strukturen in umliegenden Bereichen, welche insbesondere weitere Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente 11 bilden, aufweist, wobei jedoch die partielle Metallschicht 100 vollflächig in der Bildelement-Gruppe vorliegt oder keine Metallschicht vorhanden ist. Die Anzahl der Bildelemente der 2b und 2c ist zur Veranschaulichung relativ gering dargestellt. Insbesondere ist jedoch die Anzahl der ersten Bildelemente in einer Bildelementgruppe höher als die der zweiten Bildelemente in einer Bildelementgruppe.
  • 2c zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines zweiten Bereichs 2 mit Mikrolinsenraster in Draufsicht. Eine Kontur der zweiten Bildelemente 21 ist insbesondere am Übergang von ersten Bildelementbereichen 210 der zweiten Bildelemente 21 zu weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente 21 zu sehen. Innerhalb der Kontur, also in den beispielhaft schraffiert gezeigten Bereichen 210, liegt beispielsweise die partielle Metallschicht 100 vor. Es ist auch denkbar, dass alternativ oder zusätzlich die partielle Lackschicht 90 dort vorliegt. Zudem ist es beispielsweise auch möglich, dass in den ersten Bildelementbereichen 210 die partielle Metallschicht 100 nicht vorliegt und/oder nur in den weiteren Bildelementbereichen 211 die partielle Metallschicht 100 und/oder die partielle Lackschicht 90 vorliegt. Damit eine Kontur vorliegt, liegt die partielle Metallschicht 100 oder die partielle Lackschicht 90 insbesondere nicht vollflächig in der Bildelement-Gruppe vor.
  • Die Bildelemente werden insbesondere von der partiellen Metallschicht sowie optional vorhandener Schichten, wie Replizierschicht mit Reliefstruktur und/oder Farbmitteln, Farbschichten etc. gebildet. Vorzugsweise sind die Bildelemente bei Betrachtung einer von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene von der Seite des Mikrolinsenrasters, insbesondere durch die Mikrolinsen hindurch, sichtbar. Wird der optische Effekt der Mikrolinsen vernachlässigt, weisen die Bildelemente und insbesondere Bildelement-Gruppen, entsprechende Formen und Größen auf, wie zu 2b und 2c beispielhaft gezeigt ist.
  • Weiter ist es möglich, dass sich erster Bereich 1 und/oder zweiter Bereich 2 aus mehreren, insbesondere separaten, Teilbereichen zusammensetzt. Es ist auch denkbar, dass eine Bildelement-Gruppe sowohl erste Bildelemente 11 als auch zweite Bildelemente 21 aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere eines Sicherheitselements, umfasst, die folgenden Schritte, die beispielhaft in 3 dargestellt sind:
    • - Bereitstellen 1001 einer Abstandsschicht 70 mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen 1002 eines Mikrolinsenrasters 60 in einem Mikrolinsenbereich 6, wobei das Mikrolinsenraster 60 auf der ersten Seite der Abstandsschicht 70 angeordnet ist oder wird;
    • - Bereitstellen oder Erzeugen 1003 einer Replizierschicht 80 auf der zweiten Seite der Abstandsschicht 70;
    • - Bereitstellen oder Erzeugen 1004 von ersten Reliefstrukturen 10, welche mehreren ersten Bildelementen 11, die in einem ersten Bereich 1 des Mikrolinsenbereichs 6 angeordnet sind oder werden, zugeordnet sind oder werden, wobei die erste Reliefstruktur 10 derart ausgestaltet ist oder wird, dass sie strukturbasierte Farbeffekte bereitstellen. Strukturbasierte Farbeffekte können beispielsweise durch die zu 4a und 4b beschriebenen Schichten erreicht werden.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen 1005 von zweiten Reliefstrukturen 20, welche mehreren zweiten Bildelementen 21 zugeordnet sind oder werden, in der Replizierschicht 80, sowie optional zusätzlich zu Schritt 1005 Bereitstellen oder Erzeugen 1006 einer partiellen Lackschicht 90, welche mehreren zweiten Bildelementen 21 zugeordnet ist oder wird. Die zweiten Bildelemente 21 sind oder werden in einem bevorzugt vom ersten Bereich 1 separaten zweiten Bereich 2 des Mikrolinsenbereichs 6 angeordnet. Die partielle Lackschicht wird vorzugsweise zumindest bereichsweise denselben zweiten Bildelementen 21 zugeordnet, wie die zweiten Reliefstrukturen 20, falls die partielle Lackschicht 90 im zweiten Bereich 2 im fertigen Mehrschichtkörper vorhanden ist und beispielsweise als Ätzresist beim Demetallisieren verwendet wurde. Die partielle Lackschicht kann sich auch in den ersten Bereich 1 und/oder den dritten Bereich 3 erstrecken oder dort vorliegen.
    • - Bereitstellen oder Erzeugen einer Metallschicht 1007 auf der Replizierschicht 80. Falls eine partielle Lackschicht erzeugt oder bereitgestellt wird, so wird Schritt 1007 vorzugsweise vor dem Schritt 1006 durchgeführt. Falls eine zweite Reliefstruktur erzeugt oder bereitgestellt wird, so wird Schritt 1005 vorzugsweise vor dem Schritt 1007 durchgeführt. Besonders bevorzugt ist es Schritt 1005 gleichzeitig oder in einem Arbeitsgang mit Schritt 1004 durchzuführen, insbesondere die ersten Reliefstrukturen 10 und die zweiten Reliefstrukturen 20 gleichzeitig oder in einem Arbeitsgang zu erzeugen.
    • - Demetallisieren 1008 der Metallschicht unter Verwendung der zweiten Reliefstruktur 20 und/oder der partiellen Lackschicht 90 als Maske, derart, dass eine partielle Metallschicht 100 erhalten wird, wobei im zweiten Bereich 2 eine Kontur der partiellen Metallschicht 100 einer Kontur der zweiten Reliefstrukturen 10 und/oder der partiellen Lackschicht 90 folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente bildet.
  • Nach dem Demetallisieren und insbesondere im so hergestellten Mehrschichtkörper, insbesondere Sicherheitselement, bleibt die partielle Metallschicht 100 im ersten Bereich 1 entweder vollflächig erhalten, wird dort im Zuge des Demetallisierens vollständig entfernt. Es ist auch denkbar, dass die Metallschicht schon in Schritt 1007 im ersten Bereich 1 nicht vorgesehen ist oder wird.
  • Insbesondere ist im ersten Bereich somit die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente 11 unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht 100.
  • Die Schritte 1001 bis 1004 und 1008, vorzugsweise auch 1005 und 1006, werden vorzugsweise in der in 3 abgebildeten Reihenfolge durchgeführt, insbesondere wobei im Falle eines Erzeugens 1006 einer partiellen Lackschicht 100 vor diesem Erzeugen die Metallschicht entsprechend Schritt 1007 aufgebracht wird und/oder Schritt 1006 nach dem Erzeugen der Metallschicht in Schritt 1007 durchgeführt wird Schritt 1006 vor dem Demetallisieren 1008 durchgeführt wird.
  • Optional können vorteilhafterweise auch noch weitere Reliefstrukturen in der Replizierschicht 80 angeordnet sein oder in diese eingebracht werden, vorzugsweise gleichzeitig oder in einem Arbeitsgang mit dem Einbringen der ersten und zweiten Reliefstruktur. Wie beispielhaft in 1a, 1b, 1c, 1d und 1e gezeigt ist, kann auch optional noch ein dritter Bereich 3 mit dritten Reliefstrukturen 30 in der Replizierschicht 80 vorliegen oder dort eingebracht werden. Die dritten Reliefstrukturen können insbesondere ein Kinegram® ausbilden.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Mehrschichtkörpers kann insbesondere ein oder mehrere der folgenden Schritte aufweisen, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge:
    • - Bereitstellen der Abstandsschicht 70, welche insbesondere eine Trägerschicht ist. Die Abstandsschicht oder Trägerschicht 70 weist vorzugsweise PET auf oder besteht daraus.
    • - Bereitstellen eines Primers 71 auf der ersten Seite der Abstandsschicht 70 oder Aufbringen eines Primers 71 auf die erste Seite der Abstandsschicht 70. Ein Primer ist insbesondere eine Haftvermittlerschicht.
    • - Beschichten der zweiten Seite der Abstandsschicht 70 mit der Maskenschicht 92 in Form einer UV-Strahlung blockenden Lackschicht, die optional farbig sein kann. Hiermit kann ein Schutz der Metallschicht im ersten Bereich vor einem Demetallisieren erreicht werden, so dass die partielle Metallschicht 100 bevorzugt deckungsgleich mit der Maskenschicht 92 vorliegt oder ausgebildet wird, insbesondere in Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
    • - Beschichten der zweiten Seite der Abstandsschicht 70, insbesondere der Abstandsschicht 70 und der Maskenschicht 92, mit der Replizierschicht 80, vorzugsweise mit einem Auftragsgewicht im Bereich 0,5 g/m2 bis 4 g/m2.
    • - Replikation der ersten Reliefstrukturen 10 und der zweiten Reliefstrukturen 20 und optional weiterer Reliefstrukturen, beispielsweise der dritten Reliefstrukturen 30, in die zuvor aufgebrachte Replizierschicht 80 auf ihrer der Abstandsschicht 70 abgewandten Seite. Die Replikation wird insbesondere mittels thermoplastischer Abformung oder mittels UV-Abformung durchgeführt.
    • - Beschichten der Abstandsschicht 70, insbesondere des Primers, auf der ersten Seite mit einer weiteren Replizierschicht, insbesondere mit einem Auftragsgewicht im Bereich 5 g/m2 bis 10 g/m2.
    • - Replikation des Mikrolinsenrasters 60 im Mikrolinsenbereich 6 in die auf der ersten Seite der Abstandsschicht 70 aufgebrachte weitere Replizierschicht. Die Replikation wird insbesondere mittels thermoplastischer Abformung oder UV-Abformung durchgeführt. Die Mikrolinsen sind oder werden vorzugsweise im Register zu ein oder mehreren der folgenden Schichten bzw. Elemente positioniert: den ersten Bildelementen 11 und/oder zweiten Bildelementen 21, der partiellen Lackschicht 90, der Maskenschicht 92, insbesondere der Maskenschicht 92 mit UV-Blockern. Der Mikrolinsenbereich 6, der insbesondere von dem Mikrolinsenraster 60 aufgespannt wird, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, ist oder wird vorzugsweise vollflächig oder nur partiell, insbesondere motivförmig, aufgebracht. Es ist auch möglich, dass das Mikrolinsenraster sich aus mehreren, vorzugsweise verschiedenen Teil-Mikrolinsenrastern, zusammensetzt, wie insbesondere weiter oben beschrieben ist.
    • - Aufbringen, insbesondere Bedampfen, einer Metallschicht, z.B. mit Aluminium, auf die, die erste Reliefstruktur 10 und die zweite Reliefstruktur 20 aufweisende, Replizierschicht 80 wodurch insbesondere der durch die Reliefstrukturen erzeugte Farbeffekt und/oder Kontrast erhöht bzw. verstärkt werden kann.
    • - Beschichtung der Metallschicht mit ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten. Die Photoresist-Lackschichten werden, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, vorzugsweise vollflächig aufgebracht. Die Schichtdicke der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten liegt, insbesondere nach dem Trocknen bzw. Aushärten, bevorzugt in einem Bereich von 0,5 µm bis 1,5 µm.
    • - Bestrahlen, insbesondere Belichten, der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten durch die Abstandsschicht hindurch und vorzugsweise von der ersten Seite der Abstandsschicht aus durch die Replizierschicht und die Metallschicht hindurch, insbesondere mittels UV-Strahlung. UV-Strahlung ist insbesondere eine Strahlung mit Wellenlängen in einem Bereich von 100 nm bis 380 nm.
    • - Entwickeln und Strukturieren der ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten. Beim Strukturieren werden insbesondere entweder die stärker belichteten oder aber die schwächer belichteten Bereiche entfernt. Es ist möglich, dass hierbei die partielle Lackschicht 90 erhalten wird, die insbesondere aber auch aufgedruckt werden kann.
  • Es ist möglich, dass im ersten Bereich 1, insbesondere in Bereichen mit der Maskenschicht 92, vorzugsweise in Form eines gedruckten UV-Blocker-Lackes, als Schutz, die ein oder mehreren Photoresist-Lackschichten nicht belichtet werden und somit beim Strukturieren nicht entfernt sowie die Metallschicht beim Demetallisieren nicht demetallisiert wird. Der Mikrobild-Mikrolinsen-Effekt kann in diesem Bereich bzw. diesen Bereichen somit vorzugsweise, über, bevorzugt ausschließlich über, den strukturbasierten Farbeffekt, insbesondere Kontrastunterschied unterschiedlicher erster Reliefstrukturen 10 oder erster Reliefstrukturen 10, welche sich im ersten Bereich 1 von umliegenden Bereichen, z.B. Spiegelflächen, unterscheiden, erzeugt werden. Die anliegenden und/oder umliegenden Bereiche, insbesondere der zweite Bereich 2, können nach anderen Prinzipien demetallisiert werden, sodass darin der Kontrast beispielsweise mittels Metall und Transparenz oder Metall und Farbtransparenz erzeugt werden sowie vorteilhafterweise insbesondere ein perfektes Register erreicht werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Beschichten der Abstandsschicht 70 mit der Maskenschicht 92 ist es möglich, nach dem Aufbringen der Metallschicht und vor dem Beschichten der Metallschicht mit den Photoresist-Lackschichten, eine Maskenschicht 92 als einen Resistlack, insbesondere einen Ätzresist, im ersten Bereich 1 vollflächig oder partiell, insbesondere motivförmig, auf die der Replizierschicht 80 abgewandte Seite der Metallschicht aufzubringen, insbesondere aufzudrucken, wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, beim Demetallisieren die Metallschicht schützt, so dass die erhaltene partielle Metallschicht im ersten Bereich in mit dem Resistlack, insbesondere Ätzresist, bedeckten Bereichen vorliegt, insbesondere vollflächig im ersten Bereich vorliegt.
  • Es ist beispielsweise auch denkbar, keine Maskenschicht 92 im ersten Bereich vorzusehen und nach dem Demetallisieren im ersten Bereich 1 oder vollflächig im Mehrschichtkörper eine HRI-Schicht vorzusehen, wie beispielhaft in 1c gezeigt ist. Hierbei wird zumindest im ersten Bereich vorzugsweise eine oder mehrere RICS-Strukturen vorgesehen.
  • Vorzugsweise wird der Mehrschichtkörper auf einer Folie bereitgestellt, so dass der Mehrschichtkörper durch Heißprägen oder Kaltprägen oder Laminieren oder mittels Einbettung in ein Papiersubstrat als Sicherheitsfaden z.B. in einer Rundsiebpapiermaschine oder mittels Insert Molding Dekoration oder mittels Inmold Dekoration (IMD) sowie beispielsweise mittels Schneiden, Stanzen auf ein Sicherheitsdokument aufgebracht werden kann und/oder in ein Sicherheitsdokument integriert werden kann. Hierzu kann beispielsweise auf der äußersten, den Mikrolinsenraster abgewandten Seite eine Kleberschicht vorgesehen werden.
  • Die verwendeten Kleberschichten sind vorzugsweise einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: einschichtiger Kleber, mehrschichtiger Kleber, Kleber auf wässriger Basis, Kleber auf lösemittelhaltiger Basis, lösungsmittelfreier Kleber, strahlendhärtender Kleber, thermisch aktivierbarer Kleber, thermisch härtbarerer Kleber oder aus Kombinationen daraus.
  • Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Kleberschicht oder die Kleberschichten mittels eines Druckverfahrens und/oder mittels Gießens und/oder mittels Rakels aufgebracht wird. Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Kleberschicht oder die Kleberschichten zumindest teilweise, bevorzugt vollflächig, aufgebracht wird. Die Schichtdicke der einzelnen Kleberschichten liegt zwischen 0,01 µm und 12,00 µm, bevorzugt zwischen 0,05 µm und 8,00 µm.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Kleberschicht oder die Kleberschichten zumindest ein Bindemittel aufweist, einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: Polyacrylate, Polyurethane, Epoxide, Polyester, Polyvinylchloride, Kautschukpolymere, Ethylen-Acrylsäure-Copolymere, Ethylen-Vinylacetate, Polyvinylacetate, Styrol-Blockcopolymere, Phenol-Formaldehydharz-Klebstoffe, Melamine, Alkene, Allylether, Vinylacetat, Alkylvinylether, konjugierte Diene, Styrol, Acrylate und/oder Kombinationen daraus.
  • Es ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der Lack, aus welchem die Kleberschicht durch ein Aufbringungsverfahren hergestellt wird, zumindest ein Lösungsmittel aufweist, einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: Wasser, aliphatische (Benzin-) Kohlenwasserstoffe, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, Terpenkohlenwasserstoffe, aromatische (Benzol-)Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe, Ester, Ketone, Alkohole, Glykole, Glykolether, Glycoletheracetate und/oder Kombinationen daraus. Dieses Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wird in dem Aufbringungsprozess zum Großteil wieder entfernt.
  • Es ist weiter auch möglich, dass der Kleber zumindest einen Zusatzstoff aufweist, einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: Härter, Vernetzer, Fotoinitiatoren, Füllstoffe, Stabilisatoren, Inhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Additive wie z.B. Verlaufsadditive, Entschäumer, Entlüfter, Dispergieradditive, Netzmittel, Gleitmittel, Mattierungsmittel, Rheologieadditive, Pigmente, Korrosionsschutzpigmente, Farbstoffe, Wachse und/oder Kombinationen daraus. Durch geeignete Wahl von Füllstoffen oder Wachsen kann beispielsweise die Klebrigkeit der Grundierung bei Raumtemperatur reduziert werden.
  • Insbesondere weist ein thermisch aktivierbarer Kleber und/oder ein Kleber, der thermoplastische und/oder UV-basierende Rohstoffe aufweist, einen Festkörperanteil im Bereich von 10% bis 100%, bevorzugt von 15% bis 35%, auf. Dadurch kann der Auftrag an der Lackiermaschine in guter Qualität erfolgen. Es ist bevorzugt auch vorgesehen, dass der Kleber nach dem Trocknen, insbesondere bei Raumtemperatur, eine nicht klebrige Oberfläche aufweist. Vorteilhaft ist auch, wenn die Wahl der Rohstoffe des Klebers derart gewählt wird, dass die Verarbeitungstemperatur bei der Herstellung des Mehrschichtkörpers immer oberhalb der Glasübergangstemperatur und unterhalb des Schmelzpunktes des Klebers liegt.
  • Eine mehrschichtige Kleberschicht bietet insbesondere den Vorteil, dass auch zwischen sehr anspruchsvollen Oberflächen eine ausgezeichnete Haftung erzielt werden kann. Außerdem ernöglicht ein mehrschichtiger Aufbau Grundierungsysteme mit denen Vielzahl an chemischen und physikalischen Beständigkeiten erfüllt werden können. Als chemische Beständigkeit wird hierbei die Widerstandsfähigkeit der Kleberschicht gegen die Einwirkung von Chemikalien bezeichnet. Die Zusammensetzung der Kleberschichten wird vorzugsweise so gewählt, dass sie gegenüber vordefinierten Chemikalien eine ausreichende Beständigkeit aufweisen. Weiter ist es vorteilhafterweise vorgesehen, dass bei mehrschichtigen Klebstoffen eine Zwischenhaftung der einzelnen Schichten zueinander gegeben ist. Dies erfolgt durch geeignete Wahl der Klebstoffkomponenten.
  • 4a und 4b zeigen beispielhafte Reflexionsspektren, welche vorzugsweise von Reliefstrukturen bereitgestellt werden können bzw. insbesondere gemeinsam mit einer Metallschicht erzeugt werden können. Das Reflexionsspektrum bei senkrechter Betrachtung einer golden erscheinenden Struktur, also insbesondere einer Golden-Mirror-Struktur, ist mit der durchgezogenen Linie dargestellt. Die gestrichelte Linie zeigt bei senkrechter Betrachtung insbesondere das Reflexionsspektrum der sogenannten Black-Mirror-Struktur, welche vorzugsweise für einen sehr guten Kontrast zu der Golden Mirror-Struktur verwendet werden kann. Die senkrechte Betrachtung meint hier bevorzugt eine Betrachtung auf eine von einer Grundfläche einer Reliefstruktur aufgespannte Ebene, vorzugsweise ohne Mikrolinseneffekt. Ein Einfallwinkel wird insbesondere ausgehend von der senkrechten Betrachtung gemessen. 4a und 4b zeigen Reflexionsspektren einer Reliefstruktur in Form einer Golden-Mirror-Struktur (durchgezogene Linie). Die gestrichelte Linie entspricht dem Reflexionsspektrum einer beispielhaften Black Mirror Struktur, die insbesondere eine dunkle oder schwarze Farbgebung bereitstellt bzw. generiert, zum direkten Vergleich. In 4a sind die Spektren mit den gemessenen Originaldaten eingezeichnet, während in 4b die gleichen mit einem Polynom 5. Grades angefitteten Spektren dargestellt sind. Die Messungen wurden jeweils in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm durchgeführt (x-Achse), während auf der y-Achse die erhaltenen Werte für die Reflexion zwischen 0% und 100% aufgetragen sind.
  • Deutlich ist insbesondere zu erkennen, dass das Reflexionsspektrum der Golden-Mirror-Struktur eine höhere Reflexion im Vergleich zur Black-Mirror-Struktur aufweist. Weiter ist die Reflexion der Golden-Mirror-Struktur im Wellenlängenbereich von 525 nm bis 700 nm höher als im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 500 nm. Der eingezeichnete Parameter ΔR steht für den vorstehend angeführten bevorzugten Unterschied der Wellenlängenbereiche und ist zur besseren Orientierung durch die waagrechten und senkrechten gestrichelten Linien verdeutlicht.
  • Vorzugsweise werden die Reflexionsspektren bei senkrechter Beleuchtung und Betrachtung, vorzugsweise mit einem Spektrometer, insbesondere dem Spektrometer AvaSpec-2048 der Firma Avantes (Apeldoorn, Niederlande), ermittelt, vorzugsweise mit Mikrolinsenraster oder rein mit Reliefstruktur und Metallschicht ohne Mikrolinsenraster. Die Beleuchtung erfolgt insbesondere mit einer Weißlichtquelle, beispielsweise über optische Fasern mit der Weißlichtquelle LS-1 von Ocean Optics (Dunedin, USA; heute Ocean Insights), mit einer Farbtemperatur von 3100 °K. Bei der Reflexionsmessung wird insbesondere senkrecht ein genau definierter gerichteter Lichtstrahl auf eine Oberfläche gerichtet und das senkrecht zurück reflektierte Licht von einer optischen Faser detektiert. Diese Faser führt das Licht zu dem Spektrometer, welches misst, wieviel Licht von welcher Wellenlänge reflektiert wird. Vorzugsweise wird die Reflexion bevorzugt durch Standards auf 100% kalibriert. Die Dunkelreferenz wird hierbei insbesondere gegen eine mattschwarze Oberfläche gemessen und der Weißabgleich des Spektrometers wird insbesondere gegen einen Aluminiumspiegel durchgeführt. 100% Reflexion entsprechen somit vorzugsweise der Reflexion eines Aluminiumspiegels und 0% vorzugsweise der Reflexion einer matt-schwarzen Oberfläche. Die gemessene Reflexion beträgt daher bevorzugt einen Wert aus einem Bereich von 0% bis 100%.
    Bei den vorstehend angegebenen Werten für die direkte Reflexion handelt es sich insbesondere um gemessene Werte aus Reflexionsspektren in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm.
  • Insbesondere für einen Einfallswinkel im Bereich von 0° bis 30°, weisen die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 10% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Bevorzugt weisen die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Weiter bevorzugt weisen die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf. Noch weiter bevorzugt weisen die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 20% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm auf.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung von Subwellenlängengittern und insbesondere Golden Mirror und Black-Mirror-Strukturen ist insbesondere auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • 5 zeigt ein Beispiel für eine Draufsicht auf einen Mehrschichtkörper, was vorzugsweise eine Betrachtung der Vorderseite darstellt. Es handelt sich insbesondere um eine Betrachtung eines Mehrschichtkörpers, der beispielsweise wie zu einer der 1a, 1 b, 1c, 1 d und 1 e beschrieben, ausgebildet sein kann. Bei dem in 5 gezeigten Mehrschichtkörper handelt es sich insbesondere um eine Betrachtung einer Ebene, die von dem Mehrschichtkörper aufgespannt wird. Es handelt sich insbesondere um eine Betrachtung durch das Mikrolinsenraster hindurch, so dass der Mikrolinseneffekt bzw. der Mikrolinsen-Mikrobild-Effekt sichtbar ist.
  • Wie in 5 zu sehen ist, weist der Mehrschichtkörper vorzugsweise mehrere Teilbereiche auf. Diese sind hier beispielhaft als die Bereiche 101 bis 105 gekennzeichnet. In diesem Beispiel gehören die Bereiche 101 bis 103 insbesondere zu dem dritten Bereich 3, der Bereich 104 zum zweiten Bereich 2 und der Bereich 105 vorzugsweise zum ersten Bereich 1. Der Mehrschichtkörper kann partiell oder vollflächig mit einer farbigen Druckschicht, beispielsweise einer grün eingefärbten Schicht, hinter der partiellen Metallschicht 100 versehen sein oder werden, insbesondere bei Betrachtung der Vorderseite hinter der partiellen Metallschicht 100 versehen sein oder werden.
  • Der dritte Bereich 3 kann beispielsweise mehrere Teilbereiche aufweisen, wie in 5 beispielhaft in Form der Knospe 101 und der Blätter, wovon zwei der Blätter als Teilbereiche mit 102 und 103 gekennzeichnet sind. Jeder Teilbereich des dritten Bereichs 3, insbesondere jedes Blatt 102, 103, weist bevorzugt unterschiedliche Mikrolinseneffekte auf, wie dies beispielhaft an den Blättern zu erkennen ist. Beispielsweise ist es möglich, ein oder mehrere der Teilbereiche, wie insbesondere die Blätter 102 und 103, des dritten Bereichs 3, bei verschiedenen Kippwinkeln aufleuchten zu lassen und so das Sicherheitsmerkmal insbesondere noch selbsterklärender und damit fälschungssicherer zu machen. Die Mikrolinseneffekte der zweiten Teilbereiche 102, 103 verlaufen vorteilhafterweise im perfekten Register zu der Form der Teilbereiche, wie insbesondere den Blättern der 5. Insbesondere weisen die zweiten Bildelemente 21 in den Teilbereichen 102, 103, insbesondere den Blättern, vorzugsweise dritte Reliefstrukturen 30 auf, welche im perfekten Register zur partiellen Metallschicht 100 angeordnet sind oder werden, vorzugsweise indem diese Reliefstrukturen beim Demetallisieren als Maske verwendet sind oder werden. Bevorzugt ist der dritte Bereich 3 vom Mikrolinsenbereich 6 vollständig überlappt. Es ist auch denkbar, dass ein oder mehrere Teilbereiche des dritten Bereichs 3 nicht vom Mikrolinsenbereich 6 überlappt sind.
  • In den Teilbereichen 102, 103, insbesondere den Blättern 102, 103, sind beispielsweise dritte Reliefstrukturen, z.B. diffraktive Gitterstrukturen, welche vorzugsweise strukturbasierte Effekte erzeugen, vorgesehen, wobei diese dritten Reliefstrukturen insbesondere im perfekten Register zu den zweiten Bildelementen 21 mit der partiellen Metallschicht 100, also beispielsweise dem Tropfen 104 angeordnet sind oder werden. Hierzu sind oder werden insbesondere die zweiten Reliefstrukturen sowie auch die dritten Reliefstrukturen beim Demetallisieren als Maske verwendet, insbesondere wie oben beschrieben. Vorzugsweise leuchten die Teilbereiche, wie insbesondere die Blätter 102 und 103, z.B. bei verschiedenen Kippwinkeln diffraktiv auf. Beispielsweise können die dritten Reliefstrukturen 30 eines Teilbereichs, also beispielsweise in einem Blatt 102, Gitterstrukturen sein, die sich in ihrer Gitterperiode von ein oder mehreren anderen Teilbereichen, also beispielsweise von dem Blatt 103, unterscheiden. Es ist hierbei möglich, dass die Gitterstrukturen den gleichen Azimutwinkel aufweisen. Dann leuchten die Teilbereiche, wie insbesondere die Blätter 102 und 103, zum Beispiel beim Kippen, insbesondere beim Vor- / Zurückkippen, nacheinander auf, leuchten also bevorzugt unter unterschiedlichen definierten Betrachtungswinkeln auf. Es ist auch möglich, dass sich die dritten Reliefstrukturen 30, insbesondere Gitterstrukturen, von ein oder mehreren der zweiten Teilbereiche, wie insbesondere den Blättern 102 und 103 in ihrem Azimutwinkel unterscheiden, aber bevorzugt die gleiche Gitterperiode aufweisen. So können die Blätter beim Kippen, insbesondere links/rechts Kippen, aufleuchten, insbesondere nacheinander aufleuchten, also bevorzugt unter unterschiedlichen definierten Betrachtungswinkeln aufleuchten.
  • Über den dritten Reliefstrukturen 30, bzw. diffraktiven Strukturen, liegende Mikrolinsen können den diffraktiven Effekt u.a. durch Streuung des Lichts abschwächen. Deshalb ist es bevorzugt, dass durch die dritten Reliefstrukturen 30 erzeugte strukturbasierte Effekte, die insbesondere im Mikrolinsenbereich 6 angeordnet sind, flächig ausgestaltet sind. Flächig meint hier bevorzugt, mit für das menschliche Auge zusammenhängenden Bereichen von mindestens 1 mm2, weiter bevorzugt mindestens 2 mm2 und insbesondere bevorzugt mindestens 4 mm2 und weiter bevorzugt mindestens 9 mm2, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Insbesondere kann die dritte Reliefstruktur 30 im Vergleich zu ein oder mehreren Reliefstrukturen der ersten und/oder zweiten Reliefstrukturen mit einer gröberen Auflösung aufgebracht sein oder werden. Die Fläche des kleineren runden Tropfens 104 kann beispielsweise etwa 9 mm2 betragen.
  • Ein weiterer Teilbereich, wie beispielsweise die Knospe 101, weist bevorzugt einen stark unterschiedlichen Bewegungsablauf zu den anderen Teilbereichen 102 bis 105 auf. Die zweite Reliefstrukturen 20 weisen vorzugsweise ein Blazegitter, bevorzugt mit einer Periode von mehr als 3 µm auf, insbesondere in einem weiteren Teilbereich, welcher beispielhaft anhand der Knospe 101 gezeigt ist, auf. Das Blaze-Gitter weist vorzugsweise Azimutvariationen auf. Die Knospe 101 kann so z.B. als Kontrastpunkt einen achromatischen radialen Pumpeffekt aufweisen, welcher z.B. mittels der Azimutvariation des Blazegitters mit einer Periode von mehr als 3 µm als eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen 20 erzeugt wird.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn Bildelemente ein oder mehrerer zweiter Teilbereiche statisch und/oder ohne optisch variablen Effekt auf Basis von Mikrostrukturen, d.h. vorzugsweise insbesondere nur in Kombination mit den Mikrolinsen optisch variabel, ausgebildet sind oder werden. Als weiterer, augenfälliger Kontrastpunkt kann beispielsweise der beispielhaft als Wassertropfen gezeigte Bereich 104 keinen optisch variablen Effekt auf Basis von Mikrostrukturen aufweisen. Die entsprechenden zweiten Bildelemente, insbesondere weitere Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente, welche mit der partiellen Metallschicht 100 überlappen, sind in diesen Teilbereichen, insbesondere in diesem Wassertropfen 104, zum Beispiel mit Spiegelfläche oder mit statischen Mattstrukturen versehen. Dadurch ist es möglich, dass sich dieser Teilbereich, insbesondere der Wassertropfen 104 rein durch Mikrolinseneffekte auf Basis von partiell metallisierten Bildelementen auszeichnet.
  • Der erste Bereich 1 kann beispielsweise ein oder mehrere erste Teilbereiche aufweisen, wie zum Beispiel der in 5 als Wassertropfen gezeigte Bereich 105. In diesen Bereichen liegt die partielle Metallschicht 100 vollflächig vor, also insbesondere in den Bildelementen 11, welche beispielsweise die ersten Bildelementbereiche 110 sowie die weiteren Bildelementbereiche 111 umfassen bzw. bilden. Hierzu kann beim Demetallisieren zum Beispiel die Maskenschicht 92 verwendet werden. Beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften mehrerer der ersten Reliefstrukturen 10 der weiteren Bildelementbereiche 111 ist ein optisch variabler Effekt zu erkennen, welcher beim Kippen des Mehrschichtkörpers Bewegungsabläufe und/oder Farbänderungen aufweist. Durch unterschiedliche Ausgestaltung der Strukturen der ersten Bildelementbereiche 110 und der weiteren Bildelementbereiche 111 ist es zum Beispiel auch möglich, trotz der im ersten Bereich 1, wie in dem als Beispiel gezeigten Tropfen 105, vollflächig vorliegenden partiellen Metallschicht 100 Konturen von Motiven abzubilden. Der zweite Wassertropfen 105 kann damit anstelle einer Bildinformation, erzeugt mittels partieller Metallschicht 100 und zweiten Reliefstrukturen 20, wie beispielsweise in den Blättern 102 und 103 sowie dem Tropfen 104, eine Bildinformation mit strukturbasierten Farbeffekten aufweisen. Beispielsweise ist oder wird eine Bildinformation, die insbesondere gebildet ist durch erste Bildelementbereiche 110 und weitere Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente, wie die beispielhaft gezeigte Bildinformation in den Bereichen mit diesem zweiten Wassertropfen 105, aus einem Subwellenlängengitter, welches ein vorzugsweise sehr dunkles Erscheinungsbild aufweist, und einer Spiegelfläche realisiert. Es ist auch möglich, dass eine Bildinformation, die insbesondere gebildet ist durch erste Bildelementbereiche 110 und weitere Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente, wie die beispielhaft gezeigte Bildinformation in den Bereichen mit diesem zweiten Wassertropfen 105, aus zwei Subwellenlängengittern aufgebaut ist oder wird, wobei das eine Subwellenlängengitter ein helleres Erscheinungsbild als das andere aufweist, insbesondere wobei das eine Subwellenlängengitter ein bevorzugt sehr dunkles Erscheinungsbild aufweist und das andere ein bevorzugt helles, z.B. ein goldenes oder hellblaues, Erscheinungsbild zeigt. Dadurch lassen sich beispielsweise sich bewegende dunkle Linien erzeugen, welche virtuell über einem metallisch goldenen oder metallisch hellblauen Tropfen 105 wandern, während die Mikrolinseneffekte in den Blättern 102 und 103 aus silbernen Linien auf farbig hinterlegtem, z.B. grünem, Untergrund bestehen. In dem Tropfen 105 kann die erste Reliefstruktur 10 also beispielsweise ein erstes und ein zweites Subwellenlängengitter aufweisen, welche beispielsweise wie in obigen Ausführungen aufgebaut sind.
  • Ein Fälscher muss dadurch Mikrolinseneffekte mit sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern kombiniert in einem Sicherheitsmerkmal imitieren, was eine hohe Hürde darstellt.
  • Bevorzugt ist der Anteil der folgenden verschiedenen Varianten V1 bis V3 für Mikrolinseneffekte in etwa gleich groß.
    • V1 = zweite Bildelemente 21, insbesondere weitere Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente, mit partieller Metallschicht 100 und mit Spiegelfläche,
    • V2 = zweite Bildelemente 21, insbesondere erste Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente, mit partieller Metallschicht 100 und mit zweiten Reliefstrukturen 20, insbesondere Mikrostrukturen, z.B. Diffraktionsgitter und/oder achromatisches Blaze-Gitter und/oder Mattstruktur, bevorzugt statische und/oder isotrope Mattstruktur,
    • V3 = erste Bildelemente 10 mit partieller Metallschicht 100 und mit strukturbasiertem Farbeffekt, z.B. Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche 110 und Spiegelfläche ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche 111 oder Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche 110 und anderes Subwellenlängengitter ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche 111.
  • Bevorzugt ist der Unterschied der Anteile aller Varianten zueinander weniger als 20% und insbesondere bevorzugt weniger als 10%. Der Unterschied wird vorzugsweise durch den Betrag der Differenz zweier Verhältnisse in Bezug auf die Gesamtfläche von V1 bis V3 ermittelt, z.B. Differenz V1 und V2 = |V1/(V1 +V2+V3) - V2/(V1 +V2+V3)|.
  • Bei Betrachtung in Draufsicht kann hinter der partiellen Metallschicht 100 eine Druckschicht, insbesondere mittels der oben beschriebenen ein oder mehreren Farblackschichten, bevorzugt mit einem Farbgradienten vorliegen, wie dies in 5 beispielhaft anhand des dunkleren Rands und helleren Zentrum dargestellt ist. Es kann sich zum Beispiel um ein dunkleres Grün am oberen und unteren Rand handeln, das zum Zentrum hin zu einem helleren Grün wird. Somit kann ein eingefärbter Hintergrund, z.B. grüner Hintergrund, neben der partiellen Metallschicht 100 bereitgestellt werden.
  • Ferner ist es möglich, dass benachbart zum Mikrolinsenbereich 6, welcher beispielsweise mit den Teilbereichen 101 bis 105 überlappt, eine Druckschicht vorliegt, welche einen statischen optischen Effekt hervorruft. Beispielsweise kann ein Druck in schwarzer Farbe vorliegen, welcher in 5 als die Ziffer „500“ dargestellt ist. Vorteilhafterweise kann diese ein statisches Referenzelement für den menschlichen Betrachter sein und insbesondere den optisch variablen Effekt besser wahrnehmbar machen.
  • 6 zeigt schematisch ein Beispiel für einen Mehrschichtkörper in Draufsicht, so dass der Mikrolinsen-Effekt sichtbar ist, der insbesondere die durch die Mikrolinsen sichtbaren ersten Bildelemente 11 und zweiten Bildelemente 21 zeigt. Wie beispielhaft in 6 gezeigt, können erster Bereich 1 und zweiter Bereich 2 direkt aneinander angrenzen.
  • Im ersten Bereich 1 und zweiten Bereich 2 weisen die ersten Bildelemente 11 und die zweiten Bildelemente 21 und/oder die ersten Reliefstrukturen 10 und die zweiten Reliefstrukturen 20, die beispielhaft wie in der 6 gezeigt, angeordnet sein können, insbesondere ein oder mehrere der folgenden Strukturen auf: Subwellenlängenstrukturen, insbesondere lineare oder gekreuzte Subwellenlängengitter, insbesondere Black-Mirror-Struktur.
  • Im ersten Bereich 1 weisen die ersten Bildelemente 11 und/oder die ersten Reliefstrukturen 10, die beispielhaft wie in der 6 angeordnet sein können, insbesondere ein oder mehrere der folgenden Strukturen auf: Subwellenlängengitter, insbesondere Golden-Mirror-Struktur, Spiegelfläche, statische Mattstrukturen und/oder diffraktive Gitterstrukturen, insbesondere Farbgitter. Die ersten Bildelemente 11 und die zweiten Bildelemente 21 bzw. die ersten Reliefstrukturen 10 und die zweiten Reliefstrukturen 20 werden bevorzugt so ausgestaltet, dass durch das Mikrolinsenraster 60 bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers sich bewegende Motive, die von ersten Bildelementen sowie auch von zweiten Bildelementen gebildet werden, sichtbar sind, wie insbesondere die gezeigten Kreuze, welche den ersten Bereich 1 und zweiten Bereich 2 überlappen. Der erste Bereich 1 schließt dabei, bevorzugt direkt, an den zweiten Bereich 2 an. Unter zumindest einem Betrachtungswinkel ist oder wird zumindest ein Motiv sowohl aus ersten Bildelementen, insbesondere weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente als auch aus zweiten Bildelementen, insbesondere den weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente, gebildet oder bereitgestellt.
  • Im zweiten Bereich 2 sind insbesondere weitere Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente 21 sichtbar, welche in Form von Motiven, beispielsweise den Kreuzen, sichtbar sind, wobei sich die Motive beim Kippen des Mehrschichtkörpers bewegen. Die weiteren Bildelementbereiche 211 weisen die partielle Metallschicht 100 bevorzugt auf, wobei die ersten Bildelementbereiche 210 der zweiten Bildelemente 21 die Metallschicht 100 nicht aufweisen. Beispielsweise ist oder wird die Metallschicht beim Demetallisieren in den Bereichen der ersten Bildelementbereiche 210 der zweiten Bildelemente 21 entfernt, insbesondere wobei die zweiten Reliefstrukturen 20 dieser Bildelementbereiche 210 als Maske verwendet sind oder werden.
  • Die zweite Reliefstruktur 20 weist dabei vorzugsweise ein Gitter auf, das zumindest auch in einem an den zweiten Bereich 2 angrenzenden ersten Teilbereich 15 in den ersten Reliefstrukturen 10 im ersten Bereich 1 vorliegt. Das Gitter ist oder wird im ersten Bereich 1 vorzugsweise ersten Bildelementebereichen 110 der ersten Bildelemente 11 zugeordnet und im zweiten Bereich 2 ersten Bildelementbereichen 210 der zweiten Bildelemente 21. Die weiteren Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente 21 weisen das Gitter bevorzugt nicht auf und weisen insbesondere Spiegelfläche auf. Die weiteren Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente erzeugen durch die Mikrolinsen hindurch betrachtet, mit den weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente 11 zusammen zumindest ein gemeinsames, vorzugsweise geschlossenes, Motiv. Hierzu können die weiteren Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente 11 beispielsweise ein oder mehrere der folgenden Schichten oder Strukturen aufweisen: Spiegelfläche, statische bzw. isotrope Mattstrukturen und die weiteren Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente ein oder mehrere der folgenden Schichten oder Strukturen aufweisen Spiegelfläche, statische bzw. isotrope Mattstrukturen und insbesondere derart ausgestaltet sein oder werden, dass deren durch die Mikrolinsen sichtbare Effekt am Übergang von ersten Bereich 1 zum zweiten Bereich 2 unter ein oder mehreren definierten Betrachtungswinkeln gleichhell und gleichfarbig ist.
  • Vorzugsweise sind die Reliefstrukturen der ersten Bildelementbereiche 110 der ersten Bildelemente 11 und der ersten Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente 21 identisch und/oder die Strukturen oder Reliefstrukturen der weiteren Bildelementbereiche 111 und der weiteren Bildelementbereiche 211 identisch. In dem in 6 gezeigten Beispiel liegt bevorzugt das Gitter der ersten Reliefstrukturen 10 und zweiten Reliefstrukturen 20 in den Bildelementbereichen 110 sowie den Bildelementbereichen 210 vor, wobei die Bildelementbereiche 210 ohne Metallschicht vorliegen, da die Metallschicht dort bevorzugt entfernt ist. Im ersten Bereich 1 der 6 stellt das Gitter somit insbesondere einen dunklen Hintergrund zu den hell erscheinenden Kreuzen dar. Im ersten Bereich 1 ist die partielle Metallschicht 100 vollflächig vorgesehen, indem die Metallschicht bevorzugt im ersten Bereich 1 nicht entfernt ist. Die weiteren Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente und die weiteren Bildelementbereiche 211 der zweiten Bildelemente weisen vorzugsweise eine identische Struktur, wie beispielsweise Spiegelfläche oder statische bzw. isotrope Mattstrukturen, auf und weisen beide vorzugsweise die partielle Metallschicht 100 auf.
  • Es ist auch möglich, dass Motive, welche von weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente 11 gebildet werden, wie beispielsweise die Kreuze der 6 in Bereich 1, und Motive, welche von weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente gebildet werden, einen gleichen oder ähnlichen Farbeindruck aufweisen. Somit kann beispielsweise der Eindruck vermittelt werden, dass für die Kreuze dieselben Strukturen verwendet sind.
  • Unter geschlossen ist insbesondere zu verstehen, dass bei Betrachtung durch die Mikrolinsen zumindest eine zusammenhängende sichtbare Fläche von den zweiten Bildelementen 21, insbesondere den weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente, und den ersten Bildelementen 11, insbesondere den weiteren Bildelementbereichen 111 der ersten Bildelemente, gebildet wird.
  • Da die zweite Reliefstruktur 20 als Maske im zweiten Bereich 2 und gleichzeitig als dunkler Hintergrund im ersten Bereich 1 dient, kann ein perfektes Register zum zweiten Bereich 2 erzeugt werden. Insbesondere kann hierzu die Metallschicht im gesamten ersten Bereich 1 durch eine wie insbesondere zuvor beschriebene Maskenschicht 92 beim Demetallisieren geschützt werden. Somit kann die Metallschicht z.B. in den Bereichen ohne die zweite Reliefstruktur 20 entfernt werden. In 6 ergibt sich somit eine partielle Metallschicht 100, welche so angeordnet ist, dass sie im gesamten ersten Bereich 1 und in dem Bereich des zweiten Bereichs 2 mit den Kreuzen als Motive sichtbar ist und damit beispielsweise zwei im perfekten Register zueinander angeordnete Motive bildet.
  • Es ist außerdem möglich, dass im zweiten Bereich 2, vorzugsweise vollflächig und/oder ausschließlich überlappend mit der zweiten Reliefstruktur 20, eine Farblackschicht angeordnet ist.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltungsform, die beispielhaft durch 6 gezeigt sein kann, sieht vor, die partielle Metallschicht 100 in einem Teilbereich des zweiten Bereichs 2 mit weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente mit Spiegelfläche und/oder mit weiteren Bildelementbereichen 211 der zweiten Bildelemente mit Mikrostrukturen, z.B. Diffraktionsgitter und/oder achromatisches Blaze-Gitter und/oder Mattstruktur zu realisieren und im ersten Bereich 1 die ersten Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente mit Spiegelfläche oder hell erscheinenden Strukturen, z.B. statisch bzw. isotrop Matt oder Farbgitter, zu versehen. Der zweite Bereich 2 mit partieller Metallschicht 100 kann bevorzugt mit einer Farbschicht, insbesondere einer dunklen Farbe, z.B. dunkelrot, hinterlegt sein, wie beispielhaft die schraffierte Fläche im zweiten Bereich 2 von 6. Hinterlegt bedeutet hier, dass die Farbschicht insbesondere auf einer der Abstandsschicht 70 abgewandten Seite der Replizierschicht 80 und vorzugsweise der partiellen Metallschicht 100 angeordnet ist oder wird. Bei einem vollflächigen Auftrag der Farbschicht im zweiten Bereich 2 ist vorteilhafterweise bei Betrachtung durch die Mikrolinsen hindurch insbesondere nur der Bereich ohne Metallschicht entsprechend farbig sichtbar und nahtlos an den zweiten Bildelementen mit Metallschicht angeordnet. Die ersten Bildelementbereiche 111 im ersten Bereich 1 können durch das Mikrolinsenraster betrachtet beispielsweise sich bewegende Motive bzw. Icons darstellen (z.B. weiße Kreuze auf rotem Hintergrund) oder umgekehrt. An den zweiten Bereich 2 kann sich der insbesondere vollmetallische erste Bereich 1 anschließen, welcher ebenfalls Bildelemente mit Spiegel oder hell erscheinenden Strukturen (z.B. isotrop Matt) aufweist, die von einer Black-Mirror-Struktur umgeben sind. Aufgrund der Doppelfunktion der Black-Mirror-Struktur als dunkel erscheinend im vollmetallisierten ersten Bereich 1 sowie als Belichtungsmaske für die Demetallisierung bzw. das Vorliegen der partiellen Metallschicht 100 im perfekten Register zur zweiten Reliefstruktur, ist es möglich, die Mikrolinseneffekte nahtlos und ohne jeglichen Versatz von dem zweiten Bereich 2 mit bereichsweise der partiellen Metallschicht 100 in den ersten Bereich 1, der vollflächig mit der partiellen Metallschicht 100 belegt ist, übergehen zu lassen. Die weißen Kreuze der 6 wandern also, insbesondere bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers, beispielsweise von dem linken, dunkel erscheinenden, ersten Bereich 1 kontinuierlich in den rot hinterlegen, rechten zweiten Bereich 2.
  • Dies ermöglicht intuitiv verständliche Sicherheitsmerkmale zu realisieren, welche gleichzeitig eine sehr hohe technische Hürde für Fälscher darstellen.
  • 7a und 7b zeigen schematische Draufsichten auf einen ersten Bereich 1 eines Mehrschichtkörpers. Im linken Bild ist ein erster Bereich 1 mit ersten Bildelementbereichen 110 und zweiten Bildelementbereichen 111 abgebildet. Die ersten Bildelementbereiche 110 sind beispielsweise zur Ausbildung der Sterne mit Spiegelfläche versehen und die weiteren Bildelementbereiche 111 zur Ausbildung eines Hintergrunds mit Black-Mirror-Strukturen. So können die helle und sich bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers bewegende Sterne auf dunklem Hintergrund dargestellt werden. In 7b sind stattdessen beispielhaft helle Kreuze gezeigt.
  • Die partielle Metallschicht 100 ist in diesem Beispiel bevorzugt überall im ersten Bereich 1 vorgesehen.
  • Wie durch das rechte Bild beispielhaft veranschaulicht ist, ist es möglich, dass der Mehrschichtkörper eine lasierende Farbschicht, wie die beispielhaft gezeigte Schicht 141, aufweist. Es ist auch möglich, dass der Mehrschichtkörper mehrere, bevorzugt lasierende, Farbschichten aufweist. Diese ein oder mehreren Farbschichten sind oder werden vorzugsweise partiell aufgebracht, insbesondere im ersten Bereich 1 partiell aufgebracht. Insbesondere sind oder werden die ein oder mehreren Farbschichten in einer Ebene zwischen der ersten Replizierschicht 80 und dem Mikrolinsenraster 60 oder in einer Ebene zwischen der ersten Replizierschicht 80 und der für das Mikrolinsenraster 60 vorgesehenen Replizierschicht aufgebracht.
  • Mittels der Farbschichten kann insbesondere der durch die Mikrolinsen hindurch sichtbare und durch die strukturbasierten Farben und/oder Farbeffekte hervorgerufene Effekt noch intuitiv verständlicher und damit fälschungssicherer gestaltet werden. Werden beispielsweise die ersten Bildelementbereiche 110 und die weiteren Bildelementbereiche 111 zur Ausbildung eines Hintergrunds aus Spiegelfläche und Black-Mirror-Strukturen aufgebaut und die ein oder mehreren Farbschichten, welche beispielsweise die in 7a und 7b gezeigten Formen aufweist und beispielsweise verschiedenfarbig sein können, vorgesehen, so wird der Mikrolinseneffekt mit dem optischen Effekt der ein oder mehreren Farbschichten überlagert, wodurch insbesondere ein einfach zu erklärendes Sicherheitsmerkmal bereitgestellt werden kann. Die in 7a gezeigten Kreise können beispielsweise von einem roten lasierenden Farbdruck und die Quadrate von einem blauen lasierenden Farbdruck gebildet sein oder werden, welche, insbesondere bei Betrachtung der Vorderseite, über den ersten Bildelementen der ersten Bildelementbereiche 110 und der weiteren Bildelementbereiche 111 liegen, welche durch die Mikrolinsen betrachtet die in 7a beispielhaft gezeigten hellen sich bewegenden Sterne bereitstellen.
  • 8 zeigt einen Mehrschichtkörper in Draufsicht, insbesondere durch die Mikrolinsen hindurch. Hierbei kann es sich insbesondere um einen wie zu 1c beschriebenen Mehrschichtkörper handeln. Die Ziffer „50“ ändert beim Drehen des Mehrschichtkörpers ihren Farbeindruck, beispielsweise von Grün zu Rot. Der Hintergrund ändert seinen Farbeindruck ebenfalls beim Drehen, beispielsweise von Rot zu Grün.
  • Der zweite Bereich 2 wird beispielsweise durch die Sterne gebildet, welche die partielle Metallschicht 100 aufweisen. Bevorzugt wird durch die Demetallisierung im zweiten Bereich 2 die partielle Metallschicht 100 erzeugt, welche in 8 beispielhaft in der Form von Sternen dargestellt ist. Anschließend wird eine HRI-Schicht 91, bevorzugt mit einer Dicke in einem Bereich von 40 nm bis 150 nm vorzugsweise auf die Replizierschicht aufgebracht, insbesondere bedampft. Dadurch ist es möglich, dass die Motive bzw. Icons bzw. die darzustellende Information des Mikrolinsenmerkmals metallisch / silbern erscheint. Der Hintergrund hingegen weist vorzugsweise den optisch variablen Farbeffekt der RICS Strukturen auf. So kann beispielsweise die Denomination, wie die Ziffer „50“ von 8, beispielsweise in einer Banknote, im Hintergrund in grün auf rotem Untergrund in direkter Reflexion erscheinen und bei Drehung um 90° die Farben invertieren. Diese Kombination aus Mikrolinsenmerkmal und Farbdreheffekt ist besonders fälschungssicher. Eine dunkle Hinterlegung kann verwendet werden, um die Farbintensität des RICS-Effektes zu verstärken. Sie kann z.B. durch einen partiellen Druck mit schwarzer Farbe realisiert werden. Es ist insbesondere zweckmäßig, dass die ersten Reliefstrukturen 10 im ersten Bereich 1 zumindest eine Reliefstruktur mit einem linearen Subwellenlängengitter aufweisen, wobei das lineare Subwellenlängengitter ein erstes Beugungsgitter, beispielsweise zur Gestaltung des Hintergrunds der 8, und mindestens ein zweites Beugungsgitter, beispielsweise zur Gestaltung der Ziffer „50“ von 8, mit einer jeweiligen Gitterperiode aus dem Bereich von 100 nm bis 500 nm, bevorzugt von 180 nm bis 420 nm aufweist, wobei das erste Beugungsgitter und das zweite Beugungsgitter so ausgestaltet sind oder werden, dass bei einem vorbestimmten, bezüglich einer Drehung um eine Normale zu einer von dem Mehrschichtkörper aufgespannten Ebene definierten Drehwinkel und einem vorgegebenen Beleuchtungswinkel eine erste Farbe durch das erste Beugungsgitter generiert wird und eine zweite, zur ersten Farbe unterschiedliche Farbe durch das zweite Beugungsgitter generiert wird.
  • Es hat sich insbesondere gezeigt, dass das Demetallisieren vorzugsweise auch mit den zweiten Reliefstrukturen 20 als Maske durchgeführt werden kann, wenn im ersten Bereich 1 Strukturen, welche mehr Licht durch die Metallschicht treten lassen, als beispielsweise Diffraktionsgitter, in der Replizierschicht 80 angeordnet sind oder werden. Daher ist es insbesondere möglich, dass im ersten Bereich 1 lineare Subwellenlängengitter, die vorzugsweise den RICS-Effekt in Kombination mit einer HRI-Schicht 91 erzeugen, in die Replizierschicht 80 eingebracht sind oder werden. Die demetallisierten Bereiche und/oder Bereiche ohne Metallschicht zeigen hierbei nach Bedampfung mit einer HRI-Schicht 91, wie insbesondere eine Schicht umfassend oder bestehend aus TiO2 und/oder ZnS, einen Farbeffekt in direkter Reflexion bzw. in der nullten Beugungsordnung, welcher insbesondere als RICS (Rotation Induced Colour Shift) bezeichnet wird. Bezüglich der Ausgestaltung ist insbesondere auf obige Ausführungen verwiesen. Ein oder mehrere RICS-Strukturen und/oder HRI-Schichten können beispielsweise zumindest in dem ersten Bereich 1 vorliegen oder im gesamten Mikrolinsenbereich 6 oder Mehrschichtkörper außerhalb des zweiten Bereichs 2 oder im gesamten Mikrolinsenbereich 6 oder Mehrschichtkörper außerhalb der als Maske verwendeten zweiten Reliefstrukturen 20, insbesondere der zumindest einen zweiten Reliefstruktur.
  • 9 zeigt beispielhaft den Wechsel von einem positiven zu einem negativen Erscheinungsbild eines durch die Mikrolinsen des Mikrolinsenrasters im ersten Bereich 1 sichtbaren optischen Effekts beim, bevorzugt starken, Abkippen des Mehrschichtkörpers. Links ist insbesondere eine Normalbetrachtung gezeigt. Die Normalbetrachtung kann insbesondere eine Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene sein.
    Rechts ist insbesondere eine gekippte, vorzugsweise stark gekippte, Betrachtung gezeigt, vorzugsweise mit einem Kippwinkel von mehr als 50° gegenüber der Normalbetrachtung. Hierbei wird ein Hintergrundbereich durch mehrere weitere Bildelementbereiche 111 der ersten Bildelemente mit ersten Reliefstrukturen in Form einer Black-Mirror-Struktur und erste Bildelementbereiche 110 der ersten Bildelemente als Spiegelfläche ausgebildet, wobei die ersten Bildelementbereiche 110 der ersten Bildelemente durch die Mikrolinsen hindurch beispielhaft als Motive sichtbar sind, die in 9 beispielhaft in der Form von Kanten dreidimensionaler Objekte, welche einem Achteck ähneln, zu sehen sind.
  • Es ist möglich, dass noch eine optionale lasierende farbige, insbesondere rötliche, Farblackschicht, wie dies beispielsweise auch zu den 7a und 7b beschrieben ist, vorgesehen ist oder wird, die bevorzugt zwischen den Mikrolinsen und der Replizierschicht 80 vorgesehen ist oder wird. So kann das strukturbasierte Erscheinungsbild des Mikrolinsenfeatures noch intuitiv verständlicher und damit fälschungssicherer gestaltet werden.
  • 10a, 10b und 10c zeigen beispielhaft einen Mehrschichtkörper, insbesondere ein Sicherheitselement, bevorzugt in Form eines Streifens. Die Betrachtung findet insbesondere in Draufsicht statt, was vorzugsweise die Betrachtung senkrecht auf die von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene bzw. Betrachtung der Vorderseite darstellt. 10a, 10b und 10c zeigen insbesondere denselben Mehrschichtkörper, wobei in 10c die Außenkontur bzw. Grenze des Mikrolinsenbereichs 6 durch eine weiße Linie schematisch hervorgehoben ist.
  • In dem Mikrolinsenbereich 6 ist der von den ersten Bildelementen 11 im ersten Bereich 1 sowie den zweiten Bildelementen 21 im zweiten Bereich 2 durch das Mikrolinsenraster 60 hindurch gebildete optische Effekt sichtbar. Dieser optische Effekt setzt sich zusammen aus beispielsweise insbesondere durch die ersten Bildelemente 11 bereitgestellte Farben bzw. Farbeffekte, wie diese in dem beispielhaft gezeigten Bienenrumpf zu sehen sind, sowie durch die zweiten Bildelemente 21 bereitgestellte Motive, wie den beispielhaft gezeigten Waben. Die Kontur der von den zweiten Bildelementen 21 dargestellten Motive, wie den beispielhaft als Waben dargestellten Motiven, ist dabei durch die Kontur der partiellen Metallschicht 100 vorgegeben, indem die partielle Metallschicht 100 zum Beispiel nur in den hell dargestellten Bereichen der Waben im zweiten Bereich 2 oder nur in den dunkel dargestellten Bereichen der Waben im zweiten Bereich 2 vorliegt. Beispielsweise liegt hierzu in den dunkel oder den hell dargestellten Bereichen eine als Maske verwendete Reliefstruktur 20 vor. Die hell dargestellten Bereiche können somit zum Beispiel zweite Bildelemente 21 mit Spiegelfläche und partieller Metallschicht 100 bilden.
  • Die strukturbasierten Farben bzw. Farbeffekte der durch die ersten Bildelemente 11 dargestellten Motive, wie der beispielhaft als Rumpf einer Biene dargestellten Motive, werden durch die ersten Reliefstrukturen 10 bereitgestellt. Insbesondere werden diese Farbunterschiede bzw. Farbeffekte im ersten Bereich 1 unabhängig von der Kontur der im ersten Bereich 1 vollflächig vorliegenden, partiellen Metallschicht 100, bereitgestellt. Die in 10 dunkel dargestellten Bereiche des Bienenrumpfs können insbesondere durch Black-Mirror-Strukturen der ersten Reliefstrukturen 10 bereitgestellt werden. Die hellen Bereiche der Biene können insbesondere durch Spiegelflächen in den ersten Bildelementen 10 bereitgestellt werden. Insbesondere ist es möglich, dass in dem Mehrschichtkörper ein oder mehrere Farblackschichten vorgesehen sind oder werden, welche bei Betrachtung durch das Mikrolinsenraster 6 hindurch, zumindest bereichsweise vor den ersten Reliefstrukturen 10 und/oder den zweiten Reliefstrukturen 20 angeordnet sind oder werden und insbesondere Farbverläufe, vorzugsweise mittels einer Rasterung, aufweisen. Diese ein oder mehreren Farbschichten können dabei vorzugsweise ohne direkte Zuordnung zu Bildelementen aufgebracht sein oder werden. Wie durch 10a, 10b und 10c beispielhaft veranschaulicht ist, kann damit beispielsweise der Farbverlauf im Bienenrumpf bereitgestellt werden.
    In dem beispielhaft als Kugel gezeigten Bereich kann beispielsweise die partielle Metallschicht 100 sowie daneben insbesondere zweite Reliefstrukturen 20 vorliegen. Insbesondere eine bei Betrachtung durch die Mikrolinsen hinter der partiellen Metallschicht 100 angeordnete Farbschicht kann somit beispielsweise den in den beispielhaft als Kugel gezeigten Bereichen einen farbigen, insbesondere gelben, Hintergrund, bevorzugt mit Farbverlauf, bereitstellen. Hinsichtlich der Aufbringung von Rastern ist insbesondere auf obige Ausführungen verwiesen.
  • Weitere Motive bzw. Teilbereiche der Motive in dem Mikrolinsenbereich 6 können durch weitere Motivschichten, wie vorzugsweise Lackschichten, dargestellt werden, wie beispielsweise die Flügel und Beine der Biene.
  • In dem Bereich außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6, also insbesondere zumindest in dem vierten Bereich 4, sind oder werden, wie beispielhaft in der 10a, 10b und 10c angrenzend an den Mikrolinsenbereich 6 gezeigt ist, vorzugsweise weitere optische Effekte, insbesondere in der Form statischer Motive, eingebracht. Diese sind beispielhaft als Waben 303 dargestellt. Vorzugsweise sind oder werden diese weiteren optischen Effekte mittels ein oder mehrerer Motivschichten vorgesehen, welche vorzugsweise Druckschichten sind und/oder mittels Druckens, bevorzugt Tiefdruck, Tintenstrahldruck, Offset-Druck, Flexo-Druck und/oder Siebdruck, aufgebracht sind oder werden. Die ein oder mehreren Motivschichten können beispielsweise auf ein oder mehreren Schichten ausgewählt aus Abstandsschicht, vorzugsweise auf deren erste und/oder zweite Seite, erste Replizierschicht, zweite Replizierschicht aufgebracht sein oder werden.
  • Vorzugsweise ist oder wird der vierte Bereich 4 überlappend und/oder angrenzend an den Mikrolinsenbereich 6 sowie optional auch an den dritten Bereich 3 vorgesehen, vorzugsweise zusammenhängend zwischen dem Mikrolinsenbereich und dem dritten Bereich 3 angeordnet, bevorzugt bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene. Wie in 10a, 10b und 10c zu sehen ist, können somit mehrere optisch variable und logisch miteinander verknüpfte Effekte bereitgestellt werden.
  • Insbesondere weisen die ein oder mehreren Motivschichten, welche insbesondere einen statischen optischen Effekt zwischen dem Mikrolinsenbereich 6 und dem dritten Bereich 3, bereitstellen, eine Registertoleranz von maximal ± 1,0 mm, vorzugsweise ± 0,8 mm, bevorzugt maximal ± 0,5 mm von ihrer Soll-Position in Bezug auf den Mikrolinsenbereich 6 auf oder werden damit aufgebracht. Durch die Minimierung von Registertoleranzen kann zusätzlich die Fälschungssicherheit erhöht werden.
  • Wie durch 10a, 10b und 10c veranschaulicht ist, ist es also möglich, im Mehrschichtkörper eine oder mehrere Motivschichten zumindest bereichsweise außerhalb vom Mikrolinsenbereich 6 und benachbart zum Mikrolinsenbereich 6 anzuordnen, wobei die ein oder mehreren Motivschichten derart ausgestaltet sind oder werden, dass sie eine durch das Mikrolinsenraster 60 hindurch sichtbare erste Bildinformation, die zumindest durch die ersten Bildelemente 11 und/oder die zweiten Bildelemente 21 bereitgestellt wird, mit einer weiteren Bildinformation überlappt und/oder logisch ergänzt und/oder vervollständigt.
  • Insbesondere ist die weitere Bildinformation identisch zu zumindest einer Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder einer skalierten Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder bildet zusammen mit zumindest einer Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation und/oder einer skalierten Teil-Bildinformation der ersten Bildinformation ein Motiv, wobei das Motiv bevorzugt eine Einheit darstellt, die ein Ganzes bildet, wie beispielsweise ein Symbol, eine geometrische Form, wie insbesondere ein oder mehrere sechseckige Zellen einer Bienenwabe, ein Logo, ein Wappen, ein Portrait, einen QR-Code, einen Barcode.
  • In dem Bereich innerhalb und/oder außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6, also insbesondere im dritten Bereich 3 und/oder vierten Bereich 4, sind oder werden bevorzugt, wie beispielhaft im oberen Teil der 10a, 10b und 10c sowie im Bienenrumpf und der Kugel gezeigt ist, zudem Farblackschichten für eine Farbhinterlegung und/oder einen Farbverlauf vorgesehen, vorzugsweise bei Betrachtung durch die Mikrolinsen des Mikrolinsenrasters vor und/oder hinter der partiellen Metallschicht 100.
  • Es ist möglich, dass ein oder mehrere Motivschichten bereichsweise überlappend mit dem Mikrolinsenbereich 6 angeordnet werden.
  • Die ein oder mehreren Motivschichten sind oder werden also bevorzugt nicht den ersten oder zweiten Bildelementen oder sonstigen Bildelementgruppen zugeordnet, die beispielsweise zur Erzeugung eines Mikrobild-Mikrolinsen-Effekts vorgesehen wären. Die ein oder mehreren Motivschichten sind oder werden bevorzugt mittels ein oder mehrerer Farblackschichten gebildet. Insbesondere handelt es sich um gedruckte, insbesondere makroskopische, Motivschichten, vorzugsweise zur Farbhinterlegung. Die Motivschichten sind oder werden beispielsweise mit einer Auflösung in einem Bereich von 300 dpi bis 2540 dpi gedruckt.
  • Durch die Kombination der Motivschichten mit den ersten und/oder zweiten Bildelementen besteht die Möglichkeit, die Designintegration zu verbessern, indem Motive in beiden Bereichen aufgegriffen werden, bzw. sich gegenseitig ergänzen oder vervollständigen. Hiermit wird insbesondere die Fälschungssicherheit erhöht und der optische Eindruck verbessert.
  • Zudem ist es möglich, dass außerhalb des Mikrolinsenbereichs 6 weitere optisch variable Effekte vorgesehen sind oder werden, wie beispielsweise das B-förmige Symbol 301 oder die Streifen der Biene 304. Hierzu können zum Beispiel dritte Reliefstrukturen 30 dienen, welche beispielsweise mit der partiellen Metallschicht 100 versehen sind und vorteilhafterweise gleichzeitig mit der partiellen Metallschicht 100 im ersten Bereich 1 und zweiten Bereich 2 demetallisiert sind oder werden. Es ist möglich, dass auch ein oder mehrere der dritten Reliefstrukturen 30 als Maske zum Demetallisieren der Metallschicht verwendet sind oder werden, wie dies beispielsweise in 1d zu sehen ist. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, dass eine als Ätzresist dienende Lackschicht im Register zu den dritten Reliefstrukturen 30 aufgebracht, insbesondere partiell aufgebracht, bevorzugt partiell aufgedruckt, und als Maske beim Demetallisieren der Metallschicht verwendet ist oder wird, wie dies beispielhaft in 1e dargestellt ist. Ferner ist es möglich, dass sich die dritten Reliefstrukturen 30 bzw. die weiteren optisch variablen Effekte in den Mikrolinsenbereich 6 hinein erstrecken. Da diese bevorzugt flächig ausgebildet sind, tragen diese insbesondere nicht zu dem durch die ersten und zweiten Bildelemente erzeugen Mikrobild-Mikrolinsen-Effekt bei, sondern stellen ein oder mehrere weitere Motive bereit.
  • Weiter ist es möglich, insbesondere bei Betrachtung der Vorderseite des Mehrschichtkörpers, hinter der partiellen Metallschicht 100 ein oder mehrere Farbschichten sich über die partielle Metallschicht 100 hinaus erstreckend vorzusehen, wie diese beispielsweise anhand der Biene im unteren Teil der 10a, 10b und 10c verdeutlicht wird. Damit liegt z.B. ein perfektes Register zwischen unterschiedlich farbigen Streifen der Biene vor. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, insbesondere bei Betrachtung von der Seite des Mehrschichtkörpers mit dem Mikrolinsenraster 60, hinter der partiellen Metallschicht 100 ein oder mehrere Farbschichten sich nicht über die partielle Metallschicht 100 hinaus erstreckend vorzusehen. Somit kann einer Verdeckung von einer Seite erreicht werden. Hiermit ist es möglich, bestimmte Designelemente selektiv von der Rückseite aus sichtbar zu machen. Das kann ebenfalls zu einer Optimierung der Designintegration führen. Bevorzugt wird der Mehrschichtkörper auf Folien bzw. Träger von Sicherheitsdokumente aufgebracht, bei denen die Rückseite nach Applikation zumindest zum Teil noch sichtbar ist, wie beispielsweise bei einer Applikation auf Polymersubstraten oder Papieranwendungen mit ausgestanztem Fenster. Es ist auch möglich, diese ein oder mehreren Farbschichten, welche sich nicht über die partielle Metallschicht hinaus erstrecken, als Ätzresist auszubilden und beim Demetallisieren der Metallschicht als Maske zu verwenden. Somit können Designelemente realisiert werden, die bei Betrachtung von Vorder- und Rückseite unterschiedlich farbig erscheinen.
    Selbstverständlich können die aufgeführten Ausführungsvarianten beliebig miteinander kombiniert werden und stellen keine Limitierung dar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Bereich
    10
    erste Reliefstrukturen
    11
    erste Bildelemente
    110
    erste Bildelementbereiche der ersten Bildelemente
    111
    weitere Bildelementbereiche der ersten Bildelemente
    101, 102, 103, 104, 105
    Teilbereiche
    2
    zweiter Bereich
    12, 22
    Bildelementgruppen
    15
    Teilbereich
    20
    zweite Reliefstrukturen
    21
    zweite Bildelemente
    210
    erste Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente
    211
    weitere Bildelementbereiche der zweiten Bildelemente
    3
    dritter Bereich
    30
    dritte Reliefstruktur
    301, 302
    Motivschichten
    6
    Mikrolinsenbereich
    60
    Mikrolinsenraster
    70
    Abstandsschicht
    71
    Primer
    80
    Replizierschicht
    90
    partielle Lackschicht
    91
    Resistlackschicht
    92
    Maskenschicht
    100
    partielle Metallschicht
    1001, 1002, 1003, 1004, 1005, 1006, 1007, 1008
    Verfahrensschritte

Claims (55)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, insbesondere eines Sicherheitselements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Bereitstellen (1001) einer Abstandsschicht (70), insbesondere einer Trägerlage als Abstandsschicht, mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite; - Bereitstellen oder Erzeugen (1002) eines Mikrolinsenrasters (60) in einem Mikrolinsenbereich (6), wobei das Mikrolinsenraster (60) auf der ersten Seite der Abstandsschicht (70) angeordnet ist oder wird; - Bereitstellen oder Erzeugen (1003) einer Replizierschicht (80) auf der zweiten Seite der Abstandsschicht (70); - Bereitstellen oder Erzeugen (1004) von ersten Reliefstrukturen (10) in der Replizierschicht (80), wobei die ersten Reliefstrukturen (10) mehreren ersten Bildelementen (11), die in einem ersten Bereich (1) des Mikrolinsenbereichs (6) angeordnet sind oder werden, zugeordnet sind oder werden, wobei die ersten Reliefstrukturen (10) derart ausgestaltet sind oder werden, dass sie strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte erzeugen oder bereitstellen; - Bereitstellen oder Erzeugen (1005) a) von zweiten Reliefstrukturen (20) in der Replizierschicht (80), wobei die zweiten Reliefstrukturen (20) mehreren zweiten Bildelementen (21) zugeordnet sind oder werden, und optional b) einer partiellen Lackschicht (90), welche vorzugsweise mehreren zweiten Bildelementen (21) zugeordnet ist oder wird, wobei die zweiten Bildelemente in einem bevorzugt vom ersten Bereich (1) separaten zweiten Bereich (2) des Mikrolinsenbereichs (6) angeordnet sind oder werden; - Bereitstellen oder Erzeugen einer Metallschicht auf der Replizierschicht (80); - Demetallisieren der Metallschicht unter Verwendung einer oder mehrerer der zweiten Reliefstrukturen (20) und optional der partiellen Lackschicht (90) als Maske, derart, dass eine partielle Metallschicht (100) erhalten wird, wobei im zweiten Bereich (2) eine Kontur der partiellen Metallschicht (100) einer Kontur der zweiten Reliefstrukturen (10) folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente bildet, wobei die partielle Metallschicht (100) im ersten Bereich (1) überwiegend vollflächig oder vollflächig erhalten bleibt, vollständig entfernt oder nicht vorgesehen ist oder wird, insbesondere derart dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente (11) unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht (100) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) derart ausgestaltet sind oder werden, dass sie strukturbasierte Kontrastunterschiede und/oder strukturbasierte Farbunterschiede innerhalb der ersten Bildelemente (11) und/oder innerhalb ein oder mehrerer Bilder, welche, vorzugsweise im ersten Bereich (1), durch das Mikrolinsenraster (60) unter ein oder mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sind, erzeugt oder bereitstellt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) ein oder mehrere Subwellenlängengitter umfassen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, die ersten Reliefstrukturen (10) und/oder zweiten Reliefstrukturen (20) eine Reliefstruktur aufweisen, die eine periodische Variation in einer x-Richtung und in einer y-Richtung von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, wobei die Erhebungen mit einer Gitterperiode Λ aufeinander abfolgen, wobei die Minima der Vertiefungen eine Grundfläche definieren und eine Relieftiefe t aufweisen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterperiode Λ zumindest einer der ersten Reliefstrukturen (10) kleiner als eine Wellenlänge von 500 nm, bevorzugt von 400 nm, und/oder des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen (20) ein oder mehreren zweiten Bildelementen (21), insbesondere ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen (210) der zweiten Bildelemente (21), zugeordnet ist oder wird und ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 aufweist, vorzugsweise wobei eine Kontur der partiellen Metallschicht (100) nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen Reliefstruktur folgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (2) weitere Bildelementbereiche (211) der zweiten Bildelemente (21) vorgesehen sind oder werden, welche ein oder mehrere der folgenden Strukturen aufweist: Spiegelflächen, statisch und/oder isotrop matte Flächen, optisch variable Strukturen, insbesondere diffraktive Strukturen, mit einem Aspektverhältnis von kleiner als 0,25.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bildelemente (11) und die zweiten Bildelemente (21) mehreren Bildelementgruppen (12, 22) zugeordnet sind oder werden, wobei die Bildelementgruppen (12, 22) rasterweise angeordnet sind, wobei eine Bildelementgruppe (12, 22) mehrere erste und/oder zweite Bildelemente in Form eines Mikrobilds aufweist und bei Betrachtung des Mehrschichtkörpers durch das Mikrolinsenraster auf die Bildelemente für ein oder mehrere definierte Betrachtungswinkel je Betrachtungswinkel ein definiertes Bild sichtbar ist, dessen Bildpunkte insbesondere nur von durch die Mikrolinsen des Mikrolinsenrasters sichtbare Bildelemente (11, 12) der Bildelementgruppen (12, 22) gebildet sind oder werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (1) einen hochaufgelösten Mikrobildbereich umfasst oder daraus besteht und der zweite Bereich (2) einen niedrigaufgelösten Bereich umfasst oder daraus besteht, wobei ein kleinstes Bildelement des niedrigaufgelösten Mikrobildbereichs eine minimale Breite, insbesondere minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, aufweist, die größer ist als eine minimale Breite, insbesondere ein minimaler Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, eines kleinsten Bildelements des hochaufgelösten Mikrobildbereichs, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere erste und/oder zweite Bildelemente (11, 21) in x-Richtung und in y-Richtung eine der folgenden Anzahlen an Gitterperioden von einer der ersten und/oder zweiten Reliefstrukturen umfasst: mindestens drei, drei, mindestens fünf, fünf.
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter den ein oder mehreren definierten Betrachtungswinkeln ein definiertes, durch das Mikrolinsenraster (60) sichtbares, Bild von den Mikrobildern der Bildelementgruppen unterscheidet und insbesondere auch von größer skalierten Mikrobildern der Bildelementgruppen unterscheidet.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10), insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen (10), und/oder die ersten Bildelemente (11) eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 1,5 µm aufweisen, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10), insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen (10), und/oder die ersten Bildelemente zumindest bereichsweise eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von weniger als 2,5 µm aufweisen und die zweiten Reliefstrukturen (20), insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen (20) und/oder die zweiten Bildelemente (21) eine minimale Breite, insbesondere einen minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 2,5 µm aufweisen.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Metallschicht (100), vorzugsweise im zweiten Bereich (2), eine minimale Breite, insbesondere minimalen Abstand zweier gegenüberliegender Außenlinien der Kontur, von mindestens 2,5 µm aufweist.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (1) und/oder ein oder mehreren ersten Teilbereichen (105) des ersten Bereichs (1) die ersten Bildelemente (11) zumindest durch die auf den ersten Reliefstrukturen (10) angeordnete partielle Metallschicht (100) ausgebildet werden, wobei die ersten Reliefstrukturen (10), insbesondere die zumindest eine Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen, ein erstes Subwellenlängengitter umfassen, wobei das erste Subwellenlängengitter ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen (110) der ersten Bildelemente (10) zugeordnet ist oder wird, wobei die ersten Reliefstrukturen (10) ein zweites, vom ersten Subwellenlängengitter verschiedenes, Subwellenlängengitter umfassen, wobei das zweite Subwellenlängengitter ein oder mehreren weiteren Bildelementbereichen (111) der ersten Bildelemente (11) zugeordnet ist oder wird, und/oder wobei ein oder mehrere weitere Bildelementbereiche (111) der ersten Bildelemente (11) Spiegelflächen umfassen.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere für einen Einfallswinkel im Bereich von 0° bis 30°, die ersten Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 10% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 75% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm aufweisen, bevorzugt, dass die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 70% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm aufweisen, weiter bevorzugt, dass die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 15% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm aufweisen und noch weiter bevorzugt, dass die Bildelemente mit den ersten Subwellenlängengittern eine um mindestens 20% niedrigere Reflexion des eingestrahlten Lichts in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 400 nm bis 500 nm im Vergleich zur Reflexion in mindestens 90% des Wellenlängenbereichs von 525 nm bis 700 nm aufweisen.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kippen die ersten Reliefstrukturen derart ausgestaltet sind oder werden, dass sich ein Motiv bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebenen von einem Hintergrund farblich unterscheidet, wobei bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers, vorzugsweise in die erste Beugungsordnung einer der ersten Reliefstrukturen, das Motiv von einem positiven zu einem negativen Erscheinungsbild wechselt oder umgekehrt, insbesondere indem das Motiv heller und der Hintergrund dunkler wird oder das Motiv dunkler und der Hintergrund heller wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) im ersten Bereich (1) zumindest eine Reliefstruktur mit einem linearen Subwellenlängengitter aufweisen.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lineare Subwellenlängengitter derart ausgestaltet ist oder wird, dass zum Demetallisieren der Metallschicht die Metallschicht auf dem linearen Subwellenlängengitter durchlässiger für Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, einer Belichtung ist als ein oder mehrere der zweiten Reliefstrukturen (20), insbesondere als die zumindest eine zweite Reliefstruktur, so dass nur die ein oder mehreren Reliefstrukturen im zweiten Bereich (20), insbesondere die zumindest eine zweite Reliefstruktur, als Maske verwendet wird, vorzugweise wobei die Metallschicht und optional eine vor dem Demetallisieren aufgebrachte Photoresist-Lackschicht im ersten Bereich (1) vollständig entfernt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lineare Subwellenlängengitter ein erstes Beugungsgitter und mindestens ein zweites Beugungsgitter mit einer jeweiligen Gitterperiode aus dem Bereich von 100 nm bis 500 nm, bevorzugt von 180 nm bis 420 nm aufweist, wobei das erste Beugungsgitter und das zweite Beugungsgitter so ausgestaltet sind oder werden, dass bei einem vorbestimmten, bezüglich einer Drehung um eine Normale zu einer Oberfläche des Mehrschichtkörpers definierten Drehwinkel und einem vorgegebenen Beleuchtungswinkel eine erste Farbe durch das erste Beugungsgitter generiert wird und eine zweite, zur ersten Farbe unterschiedliche Farbe durch das zweite Beugungsgitter generiert wird.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugt transparente HRI-Schicht (91) teilflächig, insbesondere motivförmig, oder vollflächig zumindest im ersten Bereich (1), im ersten Bereich (1) und im zweiten Bereich (2) oder vollflächig im Mehrschichtkörper vorgesehen ist oder wird.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (2) die zweiten Bildelemente (21) erste Bildelementbereiche (210) und weitere Bildelementbereiche (211) umfassen, wobei in den ersten Bildelementbereichen (210) der zweiten Bildelemente (21) oder in den weiteren Bildelementbereichen (211) der zweiten Bildelemente (21) die partielle Metallschicht insbesondere im hergestellten Mehrschichtkörper nicht vorliegt und/oder die Metallschicht beim Demetallisieren entfernt wird.
  23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Reliefstrukturen (20) ein Gitter aufweisen, das zumindest auch in einem an den zweiten Bereich (2) mit den zweiten Reliefstrukturen (20) angrenzenden ersten Teilbereich (15) in den ersten Reliefstrukturen (10) im ersten Bereich (1) vorliegt und in einem zweiten Teilbereich (13) des ersten Bereichs (1) die ersten Reliefstrukturen (10) weiteren Bildelementbereichen (111) der ersten Bildelemente zugeordnet sind oder werden, die durch die Mikrolinsen hindurch betrachtet, mit den weiteren Bildelementbereichen (211) der zweiten Bildelemente zusammen zumindest ein gemeinsames, geschlossenes Motiv erzeugen.
  24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) und die ersten Bildelemente (11) sowie die zweiten Reliefstrukturen (20) und die zweiten Bildelemente (21) derart ausgestaltet sind oder werden, dass bei einer Betrachtung durch das Mikrolinsenraster (60) bei einem Kippen des Mehrschichtkörpers von einem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel in einen zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel zumindest ein Motiv von dem ersten Bereich (1) in den zweiten Bereich (2) wandert und/oder sich zumindest ein Motiv bewegt und dabei sowohl den ersten Bereich (1) als auch den zweiten Bereich (2) überlappt.
  25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bildelemente (11) erste Bildelementbereiche (110) und weitere Bildelementbereiche (111) umfassen und die zweiten Bildelemente (21) erste Bildelementbereiche (210) und weitere Bildelementbereiche (211) umfassen, wobei die ersten Reliefstrukturen (10) der ersten Bildelementbereiche (110) der ersten Bildelemente (11) identisch zu den zweiten Reliefstrukturen (20) der ersten Bildelementbereiche (211) der zweiten Bildelemente (21) ausgestaltet sind oder werden und/oder die Strukturen oder ersten Reliefstrukturen (10) der weiteren Bildelementbereiche (111) der ersten Bildelemente (11) identisch zu den Strukturen oder zweiten Reliefstrukturen der weiteren Bildelementbereiche (211) der zweiten Bildelemente (21) ausgestaltet sind oder werden.
  26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (1) ein oder mehrere erste Teilbereiche (105) aufweist, in welchen durch das Mikrolinsenraster hindurch durch einen jeweiligen ersten Teilbereich (105) ein optisch variabler Effekt eines jeweiligen ersten Motivs sichtbar ist und/oder der zweite Bereich (2) ein oder mehrere zweite Teilbereiche (104) aufweist, wobei durch das Mikrolinsenraster hindurch durch einen jeweiligen zweiten Teilbereich (104) ein optisch variabler Effekt eines jeweiligen zweiten Motivs sichtbar ist, vorzugsweise wobei erstes und zweites Motiv voneinander verschiedene Motive sind.
  27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Spiegelbereich im zweiten Bereich (2) und/oder in den ein oder mehreren zweiten Teilbereichen (104) zweite Bildelemente (21) umfassend die partielle Metallschicht (100) und Spiegelflächen vorgesehen sind oder werden, dass in einem Strukturbereich im zweiten Bereich (2) und/oder in den ein oder mehreren zweiten Teilbereichen (104) zweite Bildelemente (21) umfassend die partielle Metallschicht (100) zweite Reliefstrukturen, insbesondere Mikrostrukturen, z.B. Diffraktionsgitter und/oder achromatisches Blaze-Gitter und/oder Mattstruktur, bevorzugt statische und/oder isotrope Mattstruktur, vorgesehen sind oder werden, und dass im ersten Bereich (1) erste Bildelemente (11) mit der partiellen Metallschicht (100) und mit strukturbasiertem Farbeffekt vorgesehen sind oder werden, vorzugsweise mittels Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche (110) und Spiegelflächen ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche (111) der ersten Bildelemente oder Subwellenlängengitter ein oder mehrerer erster Bildelementbereiche (110) der ersten Bildelemente und anderen Subwellenlängengitter ein oder mehrerer weiterer Bildelementbereiche (111) der ersten Bildelemente vorgesehen sind oder werden.
  28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere in Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, eine Gesamtfläche vom Spiegelbereich, vom Strukturbereich im zweiten Bereich (2) und dem ersten Bereich (1) gebildet ist oder wird, wobei das Verhältnis der Fläche des Spiegelbereichs zur Gesamtfläche, das Verhältnis der Fläche des Strukturbereichs im zweiten Bereich (2) zur Gesamtfläche und das Verhältnis der Fläche des ersten Bereichs (1) zur Gesamtfläche sich untereinander um weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10% unterscheiden.
  29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Mehrschichtkörper ein oder mehrere Farblackschichten angeordnet sind oder werden, vorzugsweise im ersten Bereich (1) und/oder im zweiten Bereich (2) angeordnet sind oder werden.
  30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere erste Farbschichten im Mehrschichtkörper vorgesehen sind oder werden, welche ausgehend von der Metallschicht auf einer dem Mikrolinsenraster (60) zugewandten Seite angeordnet sind oder werden, vorzugsweise zwischen der Metallschicht (100) und/oder der Replizierschicht (80) und dem Mikrolinsenraster (60) angeordnet sind oder werden.
  31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere zweite Farbschichten im Mehrschichtkörper vorgesehen sind oder werden, welche ausgehend von der partiellen Metallschicht (100) auf einer dem Mikrolinsenraster (60) abgewandten Seite angeordnet sind oder werden.
  32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Lackschicht (90) ein Resistlack, insbesondere ein Ätzresist, ist und zumindest im ersten Bereich partiell sowie optional im zweiten Bereich vollflächig aufgebracht wird, wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, beim Demetallisieren der Metallschicht mit einem Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, die Metallschicht schützt, so dass eine Kontur der partiellen Metallschicht einer Kontur der partiellen Lackschicht folgt, insbesondere im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen folgt.
  33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Lackschicht (90) vor dem Demetallisieren bevorzugt vollflächig im ersten Bereich (1) aufgebracht wird, so dass beim Demetallisieren die Metallschicht im ersten Bereich (1) bevorzugt vollflächig erhalten bleibt.
  34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Demetallisieren eine Photoresist-Lackschicht, vorzugsweise direkt oder indirekt, auf die Replizierschicht, insbesondere auf die Replizierschicht mit der Metallschicht, aufgebracht und derart belichtet wird, vorzugsweise mittels UV-Strahlung derart belichtet wird, dass die Photoresist-Lackschicht entweder in Bereichen mit ein oder mehreren zweiten Reliefstrukturen, insbesondere der zumindest einen zweiten Reliefstrukturen, im zweiten Bereich (2) entfernbar oder außerhalb der Bereiche mit zweiten Reliefstrukturen, insbesondere mit der zumindest einen zweiten Reliefstruktur, im zweiten Bereich (2) entfernbar ist, insbesondere wobei die Photoresist-Lackschicht anschließend unter Erhalt der partiellen Lackschicht (90) oder einer zweiten partiellen Lackschicht entfernt wird und vorzugsweise die Metallschicht beim Demetallisieren schützt, so dass eine Kontur der partiellen Metallschicht (100) einer Kontur der partiellen Lackschicht (90) und/oder der zweiten partiellen Lackschicht folgt, insbesondere im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen folgt.
  35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem die Photoresist-Lackschicht belichtet wurde, der Mehrschichtkörper in Kontakt mit einem Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, gebracht wird und die Photoresist-Lackschicht sowie insbesondere die Metallschicht, vorzugsweise entweder in stärker belichteten Bereichen oder in schwächer belichteten Bereichen der Photoresist-Lackschicht, durch das Lösungsmittel, insbesondere Ätzmittel, partiell entfernt werden.
  36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im hergestellten Mehrschichtkörper die partielle Lackschicht (90) verbleibt.
  37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschicht im ersten Bereich (1) nicht unter Verwendung der zweiten Reliefstruktur, insbesondere der zumindest einen Reliefstruktur der zweiten Reliefstruktur, als Maske partiell demetallisiert ist oder wird und/oder dass nach dem Demetallisieren die partielle Metallschicht (100) im ersten Bereich (1) Bereiche mit Reliefstruktur sowie daran angrenzende Bereiche ohne Reliefstruktur oder mit einer anderen Reliefstruktur der ersten Reliefstrukturen zusammenhängend überlappt und/oder beim Demetallisieren durch eine vorzugsweise vollflächig im ersten Bereich (1) angeordnete Lackschicht, insbesondere die partielle Lackschicht und/oder die weitere partielle Lackschicht, geschützt ist oder wird.
  38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (1), vorzugsweise vollflächig oder partiell, bevorzugt motivförmig, eine Maskenschicht (92) vorgesehen ist oder wird, wobei die Maskenschicht beim Demetallisieren der Metallschicht im ersten Bereich als Maske verwendet wird, insbesondere derart, dass die erhaltene partielle Metallschicht (100) während dem Demetallisieren in einem mit der Maskenschicht (92) überlappenden Bereich erhalten bleibt.
  39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maskenschicht UV-Blocker umfasst.
  40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (1) insbesondere als Maskenschicht (92) ein Resistlack, insbesondere ein Ätzresist, auf der Metallschicht vorgesehen ist oder wird, so dass beim Demetallisieren die Metallschicht im ersten Bereich entsprechend dem Resistlack, insbesondere Ätzresist, erhalten bleibt, insbesondere wobei der Resistlack, insbesondere Ätzresist, nicht der Kontur der ersten Bildelemente und/oder der ersten Reliefstrukturen folgend im ersten Bereich (1) strukturiert ist oder wird.
  41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere in der Replizierschicht und/oder in der Ebene der ersten und zweiten Reliefstrukturen, dritte Reliefstrukturen (30), insbesondere in Form einer Mikrostruktur, vorzugsweise diffraktiven Gitterstruktur, eingebracht ist oder wird und mit der partiellen Metallschicht versehen ist oder wird, wobei die dritten Reliefstrukturen, insbesondere zusätzlich zu den zweiten Reliefstrukturen, als Maske zum Demetallisieren der Metallschicht verwendet sind oder werden, vorzugsweise wobei die dritten Reliefstrukturen außerhalb und/oder zumindest bereichsweise innerhalb des Mikrolinsenbereichs angeordnet sind oder werden.
  42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Reliefstrukturen, insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, zumindest bereichsweise und zumindest in einem dem Mikrolinsenbereich überlappenden Bereich einen, insbesondere für das menschliche Auge sichtbaren, zusammenhängenden Bereich von mindestens 1 mm2, vorzugsweise mindestens 2 mm2, bevorzugt mindestens 4 mm2, weiter bevorzugt mindestens 9 mm2, aufweisen.
  43. Mehrschichtkörper, insbesondere Sicherheitselement, vorzugsweise hergestellt mit dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: - eine Abstandsschicht (70), insbesondere als eine Trägerlage, mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite; - ein Mikrolinsenraster (60) in einem Mikrolinsenbereich (6), wobei das Mikrolinsenraster (60) auf der ersten Seite der Abstandsschicht (70) angeordnet ist; - eine Replizierschicht (80) auf der zweiten Seite der Abstandsschicht (70); - erste Reliefstrukturen (10), welche mehreren ersten Bildelementen (11), die in einem ersten Bereich (1) des Mikrolinsenbereichs (6) angeordnet sind, zugeordnet sind, wobei die ersten Reliefstrukturen (10) strukturbasierte Farben und/oder Farbeffekte bereitstellen oder erzeugen; - zweite Reliefstrukturen (20), welche mehreren zweiten Bildelementen (21) zugeordnet sind und optional eine partielle Lackschicht (90), welche vorzugsweise mehreren zweiten Bildelementen (21) zugeordnet ist, wobei die zweiten Bildelemente (22) in einem bevorzugt vom ersten Bereich (1) separaten zweiten Bereich (2) des Mikrolinsenbereichs (6) angeordnet sind; - eine auf die Replizierschicht (80) aufgebrachte partielle Metallschicht (100), wobei im zweiten Bereich (2) eine Kontur der partiellen Metallschicht (100) einer Kontur ein oder mehrerer Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen (20) folgt sowie eine Kontur der zweiten Bildelemente (21) bildet, vorzugsweise wobei die Konturen der partiellen Metallschicht (100) registergenau, bevorzugt im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranz, relativ zu den Konturen der ein oder mehreren Reliefstrukturen der zweiten Reliefstrukturen (20), angeordnet sind, wobei die partielle Metallschicht (100) im ersten Bereich (1) nicht vorgesehen ist oder überwiegend vollflächig oder vollflächig vorliegt, insbesondere derart dass die Kontur mehrerer der ersten Bildelemente (11) unabhängig von der Kontur der partiellen Metallschicht (100) ist.
  44. Mehrschichtkörper nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) derart ausgestaltet sind, dass sie strukturbasierte Kontrastunterschiede und/oder strukturbasierte Farbunterschiede innerhalb der ersten Bildelemente (11) und/oder innerhalb ein oder mehrerer Bilder, welche, vorzugsweise im ersten Bereich (1), durch das Mikrolinsenraster (60) unter ein oder mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sind, erzeugen oder bereitstellen.
  45. Mehrschichtkörper nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Reliefstrukturen (10) ein oder mehrere Subwellenlängengitter umfassen.
  46. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, die ersten Reliefstrukturen (10) und/oder zweiten Reliefstrukturen (20) eine Reliefstruktur aufweisen, die eine periodische Variation in einer x-Richtung und in einer y-Richtung von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, wobei die Erhebungen mit einer Gitterperiode Λ aufeinander abfolgen, wobei die Minima der Vertiefungen eine Grundfläche definieren und eine Relieftiefe t aufweisen.
  47. Mehrschichtkörper nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterperiode Λ zumindest einer der ersten Reliefstrukturen (10) kleiner als eine Wellenlänge von 500 nm, bevorzugt von 400 nm, und/oder des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts ist.
  48. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Reliefstruktur der zweiten Reliefstrukturen (20) ein oder mehreren zweiten Bildelementen (21), insbesondere ein oder mehreren ersten Bildelementbereichen (210) der zweiten Bildelemente (21), zugeordnet ist und ein Aspektverhältnis von größer 0,3, bevorzugt größer 0,5 ist, vorzugsweise wobei eine Kontur der partiellen Metallschicht (100) nach dem Demetallisieren einer Kontur dieser zumindest einen Reliefstruktur folgt.
  49. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (2) weitere Bildelementbereiche (211) der zweiten Bildelemente (21) vorgesehen sind, welche ein oder mehrere der folgenden Strukturen aufweist: Spiegelflächen, statisch und/oder isotrop matte Flächen, optisch variable Strukturen, insbesondere diffraktive Strukturen, mit einem Aspektverhältnis von kleiner als 0,25.
  50. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass eine partielle Lackschicht (90) vollflächig im ersten Bereich (1) angeordnet ist, die insbesondere deckungsgleich mit der im ersten Bereich (1) vorliegenden partiellen Metallschicht (100) ist, vorzugsweise bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene.
  51. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (1), vorzugsweise vollflächig oder partiell, bevorzugt motivförmig, eine Maskenschicht (92) vorgesehen ist und die partielle Metallschicht (100) in einem mit der Maskenschicht (92) überlappenden Bereich vorliegt.
  52. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Maskenschicht UV-Blocker umfasst.
  53. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Bereich (3), insbesondere in der Replizierschicht (80) dritte Reliefstrukturen (30), insbesondere in Form einer Mikrostruktur, vorzugsweise diffraktiven Gitterstruktur, eingebracht sind und mit der partiellen Metallschicht (100) versehen sind, wobei die dritten Reliefstrukturen (30), insbesondere zusätzlich zu den zweiten Reliefstrukturen (20), als Maske zum Demetallisieren der Metallschicht verwendet sind und/oder im perfekten Register und/oder ohne Lagetoleranzen zur partiellen Metallschicht (100) angeordnet sind.
  54. Mehrschichtkörper nach einem der Ansprüche 43 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Reliefstruktur der dritten Reliefstrukturen (30), insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem Mehrschichtkörper aufgespannte Ebene, zumindest bereichsweise und zumindest in einem dem Mikrolinsenbereich (6) überlappenden Bereich einen, insbesondere für das menschliche Auge sichtbaren, zusammenhängenden Bereich von mindestens 1 mm2, vorzugsweise mindestens 2 mm2, bevorzugt mindestens 4 mm2, weiter bevorzugt mindestens 9 mm2, aufweisen.
  55. Sicherheitsdokument umfassend den Mehrschichtkörper, insbesondere Sicherheitselement, nach einem der Ansprüche 43 bis 54 und/oder hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 42.
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