DE102022130791A1 - Verfahren zur erkennung von blendsituationen - Google Patents

Verfahren zur erkennung von blendsituationen Download PDF

Info

Publication number
DE102022130791A1
DE102022130791A1 DE102022130791.3A DE102022130791A DE102022130791A1 DE 102022130791 A1 DE102022130791 A1 DE 102022130791A1 DE 102022130791 A DE102022130791 A DE 102022130791A DE 102022130791 A1 DE102022130791 A1 DE 102022130791A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glare
vehicle
determined
prevention device
determining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022130791.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Feldmaier
Simone CAMBERG
Thomas Ewender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102022130791.3A priority Critical patent/DE102022130791A1/de
Publication of DE102022130791A1 publication Critical patent/DE102022130791A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Landscapes

  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Ein Verfahren (10) zur Blenderkennung, insbesondere präventiven Blenderkennung, in einem Fahrzeug, das ein Ermitteln (S10) von Lichtintensitäten auf wenigstens einer Fläche des Fahrzeugs, insbesondere im Fahrzeuginneren, und/oder Ermitteln von wenigstens einem Schattenraum (5a-b), insbesondere im Fahrzeuginneren, mittels wenigstens einer Sensorvorrichtung (4); ein Ermitteln (S20) einer Blendwahrscheinlichkeit für wenigstens einen Fahrzeuginsassen basierend auf den ermittelten Lichtintensitäten und/oder dem wenigstens einen ermittelten Schattenraum (5a-b); und ein Verändern (S30) wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blenderkennung, insbesondere präventiven Blenderkennung, in Fahrzeugen, sowie ein System zur Blenderkennung und ein Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt.
  • DE102013223991A1 beschreibt eine Videoerfassungseinrichtung (im Innenraum und mit Umfeldkamera) die auf den Kopf eines Fahrzeuginsassens gerichtet ist. Diese kann sowohl den Fahrer als auch weitere Fahrzeuginsassen erfassen. Die erfassten Bilder werden mit typischen Reaktionsmustern für eine Blendung verglichen und umfassen neben dem Kopf den Augen, Augenlidern auch einen Arm oder eine Hand des Fahrzeuginsassens.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Erkennung von Blendsituationen, insbesondere eine Blenderkennung, weiter zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung wird ein Verfahren zur Blenderkennung, insbesondere zur präventiven Blenderkennung, in einem Fahrzeug bereitgestellt. In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren ein Ermitteln von Lichtintensitäten auf wenigstens einer Fläche, insbesondere Oberfläche, des Fahrzeugs und/oder von wenigstens einem Schattenraum, insbesondere wenigstens eines Schattenraums im Fahrzeuginneren mittels wenigstens einer Sensorvorrichtung. In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren ein Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit auf, insbesondere für wenigstens einen Insassen des Fahrzeugs, weiter insbesondere für wenigstens den Fahrer des Fahrzeugs, basierend auf den ermittelten Lichtintensitäten und/oder dem wenigstens einen ermittelten Schattenraum. In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren ein Verändern, insbesondere (An-)Steuern, wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung (des Fahrzeugs) und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung (des Fahrzeugs) auf, insbesondere basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit. Eine Blendwahrscheinlichkeit kann in einigen Ausführungsformen binär, insbesondere mit 1 und 0 beschrieben werden bzw. sein, oder kontinuierlich, insbesondere in Prozent oder dezimal beschrieben werden bzw. sein.
  • Vorteilhafterweise kann hierdurch, in einer Ausführung, ermöglicht werden, dass eine Blendung eines Fahrzeuginsassens vor Eintritt der Blendung verhindert werden kann, insbesondere verringert werden kann. Hierdurch kann, in einer Ausführung, eine Sicherheit des Fahrzeugs erhöht werden, insbesondere im Vergleich mit einem Fahrzeug, das nicht zum Durchführen eines hierin beschriebenen Verfahrens ausgestattet bzw. eingerichtet ist.
  • Der Begriff „Sensorvorrichtung“, wie hierin verwendet, soll insbesondere als eine (Sensor-)Vorrichtung zum Erfassen bzw. Aufnehmen von digitalen und/oder zweidimensionalen, insbesondere dreidimensionalen, Bildern verstanden werden, und kann insbesondere wenigstens eine 2D-Kamera, 3D-Kamera und/oder wenigstens zwei räumlich voneinander beabstandete Kameras und/oder wenigstens einen Scanner, vorzugsweise zum dreidimensionalen Scannen, aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann die Sensorvorrichtung zusätzlich wenigstens einen Photodetektor bzw. optoelektronischen Sensor umfassen, insbesondere wenigstens einen Photodetektor der am Fahrzeug und/oder im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen entspricht die Sensorvorrichtung einer üblicherweise in L2/L3 Fahrzeugen gesetzlich vorgeschriebenen Kamera bzw. Kameras zur Fahrererkennung.
  • Der Begriff „Schattenraum“, wie hierin verwendet, soll insbesondere als der (Schatten-)Raum, insbesondere Schattengebiet oder Schattenvolumen verstanden werden, der nicht und/oder weniger von der bzw. den Lichtquellen bzw. Blendquellen beleuchtet wird, insbesondere der vom/von Schatten einer Fahrzeuggeometrie erfüllte, insbesondere abgedunkelte, Raum, insbesondere hinter einem undurchsichtigen oder nicht vollkommen durchsichtigen Körper, der sich im Strahlengang der Lichtquelle(n) bzw. Blendquelle(n) befindet, verstanden werden. Der Begriff „Schattenraum“ kann insbesondere wenigstens einen Kernschatten, wenigstens einen Halbschatten und/oder wenigstens einen Übergangsschatten umfassen bzw. aufweisen, insbesondere je nach Blendquelle(n) bzw. Lichtquell(en). „Schlagschatten“, wie hierin verwendet, soll insbesondere als der Schatten, den ein Körper auf eine (Stand/Ober)fläche und/oder eine Umgebung wirft, verstanden werden. „Schlagschatten“ kann auch als „Schattenbild“, „Schattenriss“, „Silhouette“, und/oder „Standschatten“ bezeichnet werden.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln eines zeitlichen Verlaufs der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen ermittelten Schattenraums. In einigen Ausführungsformen umfasst das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln einer Prognose der Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen Schattenraums, insbesondere im Fahrzeuginneren.
  • Hierdurch kann, in einer Ausführung, ermöglicht werden, dass eine Blendung durch eine sich gegenüber dem Fahrzeug relativ bewegende Lichtquelle vorhersehbar wird bzw. ist und insbesondere Gegenmaßnahmen getroffen werden können bzw. werden, die eine Blendung wenigstens eines Fahrzeuginsassens verringern und/oder verhindern.
  • In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit auf der Form des wenigstens einen Schattenraums, insbesondere auf wenigstens einem Schlagschatten des Schattenraums bzw. dessen Form. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit zusätzlich auf der Fahrzeuggeometrie, insbesondere auf der Geometrie bzw. Ort, Abmessungen, Ausrichtung, etc. der Fenster(ausschnitte) des Fahrzeugs. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit auf der Form des wenigstens einen Schattenraums, insbesondere auf wenigstens einem Schlagschatten des Schattenraums bzw. dessen Form in Verbindung mit der Geometrie, insbesondere Abmessungen, Volumina, etc., des Fahrzeugs, insbesondere der Geometrie der Fensterausschnitte des Fahrzeugs. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit zusätzlich oder alternativ auf der Form von Abschnitten des Fahrzeugs, insbesondere der Form von Abschnitten im Fahrzeuginnenraum,
  • Hierdurch kann, in einer Ausführung, ermöglicht werden, dass über die Form des Schattenraums, insbesondere über die Form des Schlagschattens, eine Richtung, zumindest im Wesentlichen, bestimmt werden kann bzw. wird, aus der eine Lichtquelle Licht in Richtung Fahrzeug emittiert. Ferner kann hierdurch, in einer Ausführung, ermöglicht werden, dass die Intensität der Lichtquelle ermittelt werden kann. Entsprechend kann, in einer Ausführung, vorteilhafterweise ermöglicht werden, dass Maßnahmen ergriffen werden können bzw. werden, die eine Blendung wenigstens eines Fahrzeuginsassens reduzieren und/oder verhindern.
  • In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit auf einem CAD-Modell des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrzeuginnenraums, weiter insbesondere auf einer Rückprojektion der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen ermittelten Schattenraums. In anderen Worten können in einigen Ausführungsformen vorbekannte Daten des Fahrzeugs, insbesondere dessen Geometrie, verwendet werden, um mittels der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen ermittelten Schattenraums, eine Richtung (des Lichts) einer (möglichen) Blendquelle zu ermitteln, insbesondere in Bezug auf das Fahrzeug, in dem insbesondere der Schattenraum, insbesondere ein Schlagschatten der Geometrie bzw. dreidimensionalen Form modellbasiert rückgerechnet werden kann bzw. wird, um insbesondere eine Strahlungsrichtung zu ermitteln. Diese Strahlungsrichtung, insbesondere ein zeitlicher Verlauf und/oder eine Prognose des zeitlichen Verlaufs der Strahlungsrichtung, gehen in eine Wahrscheinlichkeit einer Blendung des wenigstens einen Fahrzeuginsassen ein, und es können insbesondere Maßnahmen ergriffen werden, wie insbesondere ein Verändern der wenigstens einen Blendpräventionsvorrichtung und/oder der wenigstens einen Blendverhinderungsvorrichtung basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit, um eine Blendung des wenigstens einen Fahrzeuginsassens zu reduzieren und/oder zu verhindern, insbesondere bevor eine Blendung desselben eintritt.
  • In einigen Ausführungsformen wird das CAD-Modell des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrzeuginnenraums, dazu verwendet, eine modellbasierte Simulation auf Basis der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des ermittelten wenigstens einen Schattenraums zu erstellen und anhand der modellbasierten Simulation auf (wenigstens) eine Lichtquelle rückzurechnen, insbesondere deren Standort relativ zum Fahrzeug zu ermitteln, weiter insbesondere über die Zeit, weiter insbesondere mit Ermitteln einer Prognose für den Ort der Lichtquelle relativ zum Fahrzeug, insbesondere in den folgenden Sekunden, insbesondere Millisekunden.
  • Hierdurch kann, in einer Ausführung, insbesondere ermöglicht werden, dass eine, insbesondere zu erwartende, Position der Lichtquelle keinen Lichtstrahl auf wenigstens einen Fahrzeuginsassen, insbesondere den Fahrer, wirft (emittiert) bzw. werfen kann.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln einer Augenposition des wenigstens einen Fahrzeuginsassens auf, insbesondere mittels einer bzw. der Sensorvorrichtung. In einigen Ausführungsformen weist das Ermitteln einer Augenposition ferner das Ermitteln eines zeitlichen Verlaufs der ermittelten Augenposition auf. In einigen Ausführungsformen weist das Ermitteln einer Augenposition ein Ermitteln einer Prognose für die ermittelte Augenposition auf, insbesondere eine Prognose von wenigstens 1 ms (Millisekunde) und/oder höchstens 100 ms, insbesondere wenigstens 2 ms und/oder höchstens 10 Sekunden. In einigen Ausführungsformen weist das Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln von Fahrzeuginsasseneigenschaften auf, insbesondere ein Ermitteln von Blendverhinderungsaccesoirs des Fahrzeuginsassens, wie insbesondere, aber ohne Beschränkung der Allgemeinheit, eine Sonnenbrille, eine Mütze, wie insbesondere eine Schildmütze, oder dergleichen und/oder einem Zustand des Fahrzeuginsassens, wie insbesondere ob die Augen des wenigstens einen Fahrzeuginsassens geöffnet sind oder geschlossen sind bzw. ob der Fahrzuginsasse (sofern es sich nicht um den Fahrer handelt) schläft oder wach ist. In einigen Ausführungsformen kann das Ermitteln der Fahrzeuginsasseneigenschaften mittels der Sensorvorrichtung erfolgen bzw. erfolgt mittels der Sensorvorrichtung. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, auf der ermittelten Augenposition und/oder der bzw. den ermittelten Fahrzeuginsasseneigenschaften. In einigen Ausführungsformen kann das Ermitteln einer Augenposition ein Ermitteln einer Blickrichtung, insbesondere des jeweiligen Fahrzeuginsassens, umfassen.
  • Hierdurch kann insbesondere, in einigen Ausführungsformen, ermöglicht werden, dass eine Maßnahme (Verändern wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung), insbesondere zusätzlich, auf den individuellen Fahrzeuginsassen abgestimmt ist bzw. werden kann.
  • In einigen Ausführungsformen weist das das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln eines Zustands der Blendpräventionsvorrichtung und/oder der Blendverhinderungsvorrichtung auf. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, auf dem ermittelten Zustand Blendpräventionsvorrichtung und/oder der Blendverhinderungsvorrichtung. In anderen Worten wird in einigen Ausführungsformen insbesondere eine Stellung eines Rollos, eine Stellung einer Sonnenblende, eine Verdunkelung einer elektrochromatischen Fensterscheibe oder dergleichen bei der Ermittlung einer Blendwahrscheinlichkeit berücksichtigt, insbesondere ob anhand der ermittelten Lichtintensitäten und der, insbesondere zeitlichen, Entwicklung des Schattenraums und der (bestehenden) Einstellung der Blendpräventionsvorrichtung und/oder der Blendverhinderungsvorrichtung eine Blendung zu erwarten ist, insbesondere möglich ist und/oder auftritt bzw. auftreten wird. In einigen Ausführungsformen weist das Ermitteln der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln eines Straßenverlaufs und/oder ein Ermitteln eines Sonnenstands auf, insbesondere mittels Daten einer online basierten Datenbank und/oder mittels GPS-Daten des Fahrzeugs, insbesondere einer GPS-Position des Fahrzeugs, weiter insbesondere zeitlichen Ableitungen der GPS-Position, insbesondere einer Fahrtrichtung. In einigen Ausführungsformen basiert das Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, auf einem ermittelten Zustand der Blendpräventionsvorrichtung und/oder der Blendverhinderungsvorrichtung und/oder einem ermittelten Straßenverlauf und/oder einem ermittelten Sonnenstand.
  • Hierdurch kann in einigen Ausführungsformen ermöglicht werden, dass eine Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, einen Straßenverlauf berücksichtigt, insbesondere dann, wenn eine Blendung durch die Sonne am wahrscheinlichsten ist. Je nach GPS-Position des Fahrzeugs, insbesondere Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung des Fahrzeugs, kann in einigen Ausführungsformen eine von diesen Faktoren abhängige (wahrscheinliche) Blendung durch die Sonne und/oder andere Blendquellen, insbesondere präventiv, verhindert werden. In einer Ausführungsform kann verhindert werden, dass eine Blendpräventionsvorrichtung und/oder Blendverhinderungsvorrichtung nur kurzzeitig aktiviert wird, insbesondere dass diese „getoggelt“ wird.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein Ansteuern wenigstens eines Teils eines elektrochromatischen Glases, insbesondere wenigstens eines Teils einer Fahrzeugscheibe, einer mit suspendierte-Teilchen-Vorrichtung (englisch: „Suspended Particle Device (SPD)-"), suspendierte Polymer-dispergierte Flüssigkristall- (englisch: „Polymere Dispersed Liquid Crystal-“) und/oder Micro-Jalousien (englisch: „Micro Blinds") umfassenden bzw. aufweisenden Fahrzeugscheibe, auf.
  • Vorteilhafterweise kann hierdurch, in einigen Ausführungsformen, ermöglicht werden, dass eine Lichtintensität für den wenigstens einen Fahrzeuginsassen reduziert wird, insbesondere weniger Licht auf die Augen des wenigstens einen Fahrzeuginsassen fällt, insbesondere eine Blendung verhindert und/oder verringert wird bzw. ist.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein Ansteuern einer Vorrichtung zur wenigstens teilweisen Verdunkelung, insbesondere Abschirmung des Fahrzeuginnenraums, insbesondere wenigstens eines Teils des Fahrzeuginnenraums auf. In einigen Ausführungsformen ist eine Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein (automatisches) Rollo oder dergleichen.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein Ansteuern einer mechanischen Verstellung eines Displays auf. In einigen Ausführungsformen kann ein mechanisch verstellbares Display derart angesteuert werden, dass eine Reflektion von Licht durch das Display oder auf dem Display nicht oder nicht mehr zu einer Blendung wenigstens eines Fahrzeuginsassens beiträgt bzw. beitragen kann.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein Ansteuern einer Sitzverstellung, insbesondere wenigstens eines Teils einer Sitzverstellung, auf. In einigen Ausführungsformen wird beim Ansteuern einer Sitzverstellung ein Sitz, insbesondere eine Sitzposition des wenigstens einen Fahrzeuginsassens derart verändert, dass eine (potenzielle) Blendung nicht zu Stande kommt und/oder reduziert wird. In einigen Ausführungsformen ist das Verstellen des Sitzes geringfügig, insbesondere wenigstens einen Millimeter in eine Richtung und/oder höchstens 20mm in eine Richtung, insbesondere um wenigstens 0,1° und/oder höchstens um 2, in Bezug auf eine zuvor eingestellte Sitzposition.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit eine Kombination von Veränderungen von hierin beschriebenen Blendpräventionsvorrichtung und/oder Blendverhinderungsvorrichtung.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ein Verändern einer Parametrierung eines Fahrerassistenzsystems und/oder eines Sicherheitssystems auf. In einigen Ausführungsformen wird, basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit, eine Parametrierung eines Fahrerassistenzsystems und/oder eines Sicherheitssystems angepasst, insbesondere geschärft und/oder sensibilisiert, wenn eine ermittelte Blendwahrscheinlichkeit steigt oder entschärft und/oder desensibilisiert wenn eine ermittelte Blendwahrscheinlichkeit fällt, insbesondere zu einer und/oder mehreren zuvor ermittelten Blendwahrscheinlichkeit(en), insbesondere über die Zeit.
  • In einigen Ausführungsformen werden wenigstens einer der Schritte des Verfahrens von einer künstlichen Intelligenz ausgeführt, insbesondere das Ermitteln von Lichtintensitäten auf wenigstens einer Fläche des Fahrzeugs, insbesondere im Fahrzeuginneren; das Ermitteln von wenigstens einem Schattenraum und/oder das Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit und/oder das Ansteuern wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung, insbesondere basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit.
  • Es liegt hierbei im Rahmen der Erfindung, dass die vorangehend beschriebenen Verfahrensschritte in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden und/oder Verfahrensschritte kombiniert und/oder ein Verfahrensschritt in einen anderen Verfahrensschritt integriert wird.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung wird ein System zur Blenderkennung, insbesondere zur präventiven Blenderkennung, bereitgestellt. In einigen Ausführungsformen ist das System zur Durchführung eines hierin beschriebenen Verfahrens eingerichtet und/oder weist auf: wenigstens eine Sensorvorrichtung, insbesondere wenigstens einen Sensor, der eingerichtet ist zum Ermitteln von Lichtintensitäten und/oder wenigstens eines Schattenraums. In einigen Ausführungsformen weist das System eine Steuerung zum Steuern wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung, insbesondere mit Mitteln zum Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit für wenigstens einen Fahrzeuginsassen; und Mittel zum Verändern, insbesondere Ansteuern, wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung, auf.
  • Hierdurch kann in einigen Ausführungsformen ermöglicht werden, dass eine Blendung wenigstens eines Fahrzeuginsassens verringert und/oder verhindert wird.
  • Ein System und/oder ein Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann hard- und/oder softwaretechnisch ausgebildet sein, insbesondere wenigstens eine, vorzugsweise mit einem Speicher- und/oder Bussystem daten- bzw. signalverbundene, insbesondere digitale, Verarbeitungs-, insbesondere Mikroprozessoreinheit (CPU), Graphikkarte (GPU) oder dergleichen, und/oder ein oder mehrere Programme oder Programmmodule aufweisen. Die Verarbeitungseinheit kann dazu ausgebildet sein, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm implementiert sind, abzuarbeiten, Eingangssignale von einem Datenbus zu erfassen und/oder Ausgangssignale an einen Datenbus abzugeben. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere, insbesondere verschiedene, Speichermedien, insbesondere optische, magnetische, Festkörper- und/oder andere nicht-flüchtige Medien aufweisen. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die Verarbeitungseinheit die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit insbesondere das System betreiben bzw. überwachen kann.
  • Die hierein gegebenenfalls verwendeten Begriffe „umfasst“, „beinhaltet“, „schließt ein“, „weist auf“, „hat“, „mit“, oder jede andere Variante davon sollen eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. So ist beispielsweise ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst oder aufweist, nicht notwendigerweise auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente einschließen, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder die einem solchen Verfahren oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind.
  • Ferner bezieht sich „oder“, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist, auf ein inklusives oder und nicht auf ein exklusives „oder“. Zum Beispiel wird eine Bedingung A oder B durch eine der folgenden Bedingungen erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden), und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
  • Die Begriffe „ein“ oder „eine“, wie sie hier verwendet werden, sind im Sinne von „ein/eine oder mehrere“ definiert. Die Begriffe „ein anderer“ und „ein weiterer“ sowie jede andere Variante davon sind im Sinne von „zumindest ein Weiterer“ zu verstehen.
  • Unter dem Begriff „konfiguriert“ oder „eingerichtet“ eine bestimmte Funktion zu erfüllen, (und jeweiligen Abwandlungen davon), wie er hier gegebenenfalls verwendet wird, ist zu verstehen, dass eine diesbezügliche Vorrichtung oder Komponente davon bereits in einer Ausgestaltung oder Einstellung vorliegt, in der sie die Funktion ausführen kann oder sie zumindest so einstellbar - d.h. konfigurierbar - ist, dass sie nach entsprechender Einstellung die Funktion ausführen kann. Die Konfiguration kann dabei beispielsweise über eine entsprechende Einstellung von Parametern eines Prozessablaufs oder von Schaltern oder ähnlichem zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von Funktionalitäten bzw. Einstellungen erfolgen. Insbesondere kann die Vorrichtung mehrere vorbestimmte Konfigurationen oder Betriebsmodi aufweisen, so dass das Konfigurieren mittels einer Auswahl einer dieser Konfigurationen bzw. Betriebsmodi erfolgen kann.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung wird ein Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt bereitgestellt. In einigen Ausführungsformen umfasst das Computerprogramm oder das Computerprogrammprodukt, insbesondere auf einem computerlesbaren und/oder nicht-flüchtigen Speichermedium gespeicherte, Anweisungen, die bei der Ausführung durch einen oder mehrere Computer oder ein hierin beschriebenes System, den oder die Computer oder das System dazu veranlassen, ein hierin beschriebenes Verfahren durchzuführen.
  • Das Computerprogramm kann, in einigen Ausführungsformen, insbesondere auf einem nichtflüchtigen Datenträger gespeichert sein. Bevorzugt ist dies ein Datenträger in Form eines optischen Datenträgers oder eines Flashspeichermoduls. Dies kann vorteilhaft sein, wenn das Computerprogramm als solches unabhängig von einer Prozessorplattform gehandelt werden soll, auf der das ein bzw. die mehreren Programme auszuführen sind. In einer anderen Implementierung kann das Computerprogramm als eine Datei auf einer Datenverarbeitungseinheit, insbesondere auf einem Server vorliegen, und über eine Datenverbindung, beispielsweise das Internet oder eine dedizierte Datenverbindung, wie etwa ein proprietäres oder lokales Netzwerk, herunterladbar sein. Zudem kann das Computerprogramm eine Mehrzahl von zusammenwirkenden einzelnen Programmodulen aufweisen. Die Module können insbesondere dazu konfiguriert sein oder jedenfalls so einsetzbar sein, dass sie im Sinne von verteiltem Rechnen (engl. „Distributed computing“ auf verschiedenen Geräten (Computern bzw. Prozessoreinheiten ausgeführt werden, die geografisch voneinander beabstandet und über ein Datennetzwerk miteinander verbunden sind.
  • Das (hierin beschriebene) System kann, in einigen Ausführungsformen, entsprechend einen Programmspeicher aufweisen, in dem das Computerprogramm abgelegt ist. Alternativ kann das (hierin beschriebene) System auch eingerichtet sein, über eine Kommunikationsverbindung auf ein extern, beispielsweise auf einem oder mehreren Servern oder anderen Datenverarbeitungseinheiten verfügbares Computerprogramm zuzugreifen, insbesondere um mit diesem Daten auszutauschen, die während des Ablaufs des Verfahrens bzw. Computerprogramms Verwendung finden oder Ausgaben des Computerprogramms darstellen.
  • Die in Bezug auf Ausführungsformen der Erfindung hierin erläuterten Merkmale und Vorteile gelten entsprechend auch für die weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die hierin beschriebenen Ausführungsformen können jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Ausführungsformen der vorliegenden Lösung kombiniert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
  • Dabei zeigt
    • 1 schematisch ein Fahrzeug in einer Draufsicht, das ein System nach einer Ausführungsform aufweist; und
    • 2 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In den Figuren dargestellte Elemente sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt. Vielmehr sind die verschiedenen in den Figuren dargestellten Elemente derart wiedergegeben, dass ihre Funktion und genereller Zweck dem Fachmann verständlich werden. In den Figuren dargestellte Verbindungen und Kopplungen zwischen funktionellen Einheiten und Elementen können, soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, auch als indirekte Verbindung oder Kopplung implementiert werden. Funktionale Einheiten können insbesondere als Hardware, Software oder eine Kombination aus Hardware und Software implementiert werden.
  • 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 in einer Draufsicht. Ferner ist schematisch eine Blendquelle 2 bzw. Lichtquelle, die Licht emittiert, gezeigt. Das Licht trifft auf das Fahrzeug und dessen Geometrien bzw. körperliche Ausprägungen, wie insbesondere Säulen der Fenster, die entsprechend einen Schattenraum 5a, 5b, insbesondere im Fahrzeuginneren, erzeugen. Der Schattenraum 5a wird im gezeigten Beispiel, zumindest im Wesentlichen, von einer A-Säule des Fahrzeugs 1 erzeugt und der Schattenraum 5b, zumindest im Wesentlichen, von einer B-Säule des Fahrzeugs 1 jeweils in Verbindung mit der Blendquelle 2 erzeugt. Ferner sind in 1 Sensorvorrichtungen gezeigt, die in Ausführungsformen (auch, insbesondere zusätzlich) an anderen Stellen des Fahrzeugs 1 angeordnet sein können bzw. sind. Ferner sind in 1 gestrichelt mögliche Aufenthaltsorte 3a-d, insbesondere Kopfpositionen bzw. Augenpositionen von Fahrzeuginsassen angedeutet. In der gezeigten beispielhaften Situation des Fahrzeugs 1 bewegt sich das Fahrzeug 1 relativ (angedeutet durch den gestrichelten Pfeil in Fahrtrichtung) zur beispielhaft stationären Blendquelle 2. In Ausführungsformen kann sich das Fahrzeug 1 relativ zu eine Blendquelle 2 bewegen und/oder sich die Blendquelle 2 relativ zum Fahrzeug 1 bewegen. Die Sensorvorrichtung 4, insbesondere die hier beispielhaft gezeigten Sensorvorrichtungen 4, ermitteln den Schattenraum 5a, 5b, hier im Fahrzeuginneren. Anhand der ermittelten Lichtintensität(en) der Lichtquelle 2 und/oder anhand des ermittelten Schattenraums 5a, 5b, kann eine Blendwahrscheinlichkeit für wenigstens einen Fahrzeuginsassen 3a-d ermittelt werden, insbesondere anhand der (vorbekannten) Geometrie des Fahrzeugs, insbesondere der Säulen, respektive der Fenstergeometrie. Hierbei kann in Ausführungsformen eine zeitliche Entwicklung des Schattenraums 5a, 5b im Fahrzeuginneren für die Ermittlung einer Blendwahrscheinlichkeit verwendet werden. In Ausführungsformen können anhand weiterer Daten, wie insbesondere einem CAD-Modell des Fahrzeugs 1, einer GPS-Position, Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1, Beschleunigung des Fahrzeugs 1 und/oder Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1, die Blendwahrscheinlichkeit genau(er) ermittelt werden. Die in 1 gezeigten Schattenräume 5a, 5b beziehen sich beispielhaft auf eine Ebene des Schattenraums 5a, 5b, insbesondere parallel zum Boden. Wenn in Ausführungsformen eine Augenposition des wenigstens einen Fahrzeuginsassens 3a-d ermittelt wird, kann die Blendwahrscheinlichkeit individuell auf den wenigstens einen Fahrzeuginsassen abgestimmt ermittelt werden. Diese kann beispielsweise für jeden Fahrzeuginsassen anders sein, insbesondere abhängig von einer hierin beschriebenen Ausführungsform des Ermittelns der Blendwahrscheinlichkeit. Ferner ist in 1 schematisch eine Verarbeitungseinheit 6 dargestellt. Diese ist gestrichelt dargestellt, weil sich die Verarbeitungseinheit 6 bzw. Prozessoreinheit, wie hierin beschrieben, im Fahrzeug 1 oder extern vom Fahrzeug, insbesondere in einer Daten- bzw. Verarbeitungscloud befinden kann. Die Verarbeitungseinheit 6 ist in Datenverbindung mit der/den Sensorvorrichtung(en) 4 dargestellt. Die Sensorvorrichtungen 4 können in Ausführungsformen anders bzw. an anderer Stelle in und/oder am Fahrzeug, insbesondere in dessen Innenraum angeordnet sein, weiter insbesondere derart konfiguriert sein, dass diese eine Lichtintensität und/oder einen Schattenraum ermitteln können, insbesondere im Fahrzeuginneren. Ferner ist in 1 mit einem gestrichelten Pfeil von der Verarbeitungseinheit 6 ausgehend dargestellt, dass diese in Datenkommunikation mit wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung ist, insbesondere um diese zu steuern, weiter insbesondere basierend auf einer ermittelten Blendwahrscheinlichkeit.
  • In 2 ist schematisch ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 dargestellt, wobei S10 ein Ermitteln von Lichtintensitäten auf wenigstens einer Fläche des Fahrzeugs und/oder Ermitteln von wenigstens einem Schattenraum darstellt. Ein Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit S20 stellt die Basis eines Veränderns S30 wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung dar. Das Verfahren 10 kann in einigen Ausführungsformen kontinuierlich, insbesondere im Betrieb des Fahrzeugs 1, durchgeführt werden, wie in 2 durch den Pfeil dargestellt.
  • Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Licht/Blendquelle
    3a-d
    Aufenthaltsort Fahrzeuginsasse
    4
    Sensorvorrichtung
    5a-b
    Schattenraum
    6
    Verarbeitungseinheit
    10
    Verfahren
    S10
    Ermitteln von Lichtintensitäten und/oder Schattenraum
    S20
    Ermitteln einer Blendwahrscheinlichkeit
    S30
    Verändern einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder Blendverhinderungsvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013223991 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren (10) zur Blenderkennung, insbesondere präventiven Blenderkennung, in einem Fahrzeug, aufweisend: - Ermitteln (S10) von Lichtintensitäten auf wenigstens einer Fläche des Fahrzeugs, insbesondere im Fahrzeuginneren, und/oder Ermitteln von wenigstens einem Schattenraum (5a-b), insbesondere im Fahrzeuginneren, mittels wenigstens einer Sensorvorrichtung (4); - Ermitteln (S20) einer Blendwahrscheinlichkeit für wenigstens einen Fahrzeuginsassen basierend auf den ermittelten Lichtintensitäten und/oder dem wenigstens einen ermittelten Schattenraum (5a-b); - Verändern (S30) wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung basierend auf der ermittelten Blendwahrscheinlichkeit.
  2. Verfahren (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln eines zeitlichen Verlaufs, insbesondere einer Prognose, der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen ermittelten Schattenraums (5ab) umfasst.
  3. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit auf der Form des wenigstens einen Schattenraums (5a-b), insbesondere auf der Form wenigstens eines Schlagschattens des Schattenraums (5a-b) basiert, insbesondere basierend auf der Fahrzeuggeometrie, weiter insbesondere auf der Geometrie der Fensterausschnitte des Fahrzeugs.
  4. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit auf einem CAD-Modell des Fahrzeugs, insbesondere einem CAD-Modell des Fahrzeuginnenraums, basiert, insbesondere auf einer Rückprojektion der ermittelten Lichtintensitäten und/oder des wenigstens einen ermittelten Schattenraums (5a-b).
  5. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln einer Richtung einer Blendquelle und/oder ein Ermitteln einer Intensität der Blendquelle umfasst.
  6. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln einer Augenposition des wenigstens einen Fahrzeuginsassens umfasst, insbesondere einen zeitlichen Verlauf der ermittelten Augenposition, weiter insbesondere eine Prognose für die ermittelte Augenposition; und/oder dadurch dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln von Fahrzeuginsasseneigenschaften umfasst, insbesondere ein Ermitteln eines Blendverhinderungsaccesoirs des Fahrzeuginsassens, und das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, auf der ermittelten Augenposition und/oder den ermittelten Fahrzeuginsasseneigenschaften basiert.
  7. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit ein Ermitteln eines Zustands der Blendpräventionsvorrichtung und/oder der Blendverhinderungsvorrichtung umfasst und das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit, insbesondere zusätzlich, auf dem ermittelten Zustand basiert und/oder dass das Ermitteln (S20) der Blendwahrscheinlichkeit auf einem Straßenverlauf, einer GPS-Position des Fahrzeugs, insbesondere zeitlichen Ableitungen der GPS-Position und/oder einem Sonnenstand, basiert.
  8. Verfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verändern (S30) einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung wenigstens eines von: - Ansteuern wenigstens eines Teils eines elektrochromatischen Glases, insbesondere wenigstens eines Teils einer Fahrzeugscheibe, einer mit Suspended Particle Device (SPD)-, Polymere Dispersed Liquid Crystal- und/oder Micro Blinds umfassenden Fahrzeugscheibe; - Ansteuern einer Vorrichtung zur Verdunkelung, insbesondere Abschirmung des Fahrzeuginnenraums, insbesondere wenigstens eines Teils des Fahrzeuginnenraums; - Ansteuern einer mechanischen Verstellung eines Displays; - Ansteuern einer Sitzverstellung, insbesondere wenigstens eines Teils einer Sitzverstellung; und/oder - Verändern einer Parametrierung eines Fahrerassistenzsystems und/oder eines Sicherheitssystems, aufweist.
  9. System (1) zur Blenderkennung, insbesondere zur präventiven Blenderkennung, das zur Durchführung eines Verfahrens (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist und/oder aufweist: - wenigstens eine Sensorvorrichtung (4), insbesondere wenigstens einen Sensor, zum Ermitteln (S10) von Lichtintensitäten und/oder wenigstens eines Schattenraums (5a-b); - eine Steuerung zum Steuern wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung mit: - Mittel zum Ermitteln (S20) einer Blendwahrscheinlichkeit für wenigstens einen Fahrzeuginsassen; und - Mittel zum Verändern (S30), insbesondere Ansteuern, wenigstens einer Blendpräventionsvorrichtung und/oder einer Blendverhinderungsvorrichtung.
  10. Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, wobei das Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, insbesondere auf einem computerlesbaren und/oder nicht-flüchtigen Speichermedium gespeicherte, Anweisungen enthält, die bei der Ausführung durch einen oder mehrere Computer oder ein System (1) nach Anspruch 9 den oder die Computer oder das System (1) dazu veranlassen, ein Verfahren (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen.
DE102022130791.3A 2022-11-22 2022-11-22 Verfahren zur erkennung von blendsituationen Pending DE102022130791A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022130791.3A DE102022130791A1 (de) 2022-11-22 2022-11-22 Verfahren zur erkennung von blendsituationen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022130791.3A DE102022130791A1 (de) 2022-11-22 2022-11-22 Verfahren zur erkennung von blendsituationen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022130791A1 true DE102022130791A1 (de) 2024-05-23

Family

ID=90922924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022130791.3A Pending DE102022130791A1 (de) 2022-11-22 2022-11-22 Verfahren zur erkennung von blendsituationen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022130791A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013223991A1 (de) 2013-11-25 2015-05-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Blendschutzsystems für ein Fahrzeug
DE102019205012A1 (de) 2019-04-08 2020-10-08 Zf Friedrichshafen Ag Steuergerät für eine Verdunkelungsvorrichtung mit veränderbarer Lichtdurchlässigkeit für eine Fahrzeugscheibe, Verdunkelungssystem für eine Fahrzeugscheibe, Verfahren zum Verdunkeln einer Fahrzeugscheibe und Computerprogrammprodukt zum Verdunkeln einer Fahrzeugscheibe
DE212019000345U1 (de) 2018-07-12 2021-02-18 Gentex Corporation Fahrzeug mit elektro-optischen Fenstersystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013223991A1 (de) 2013-11-25 2015-05-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Blendschutzsystems für ein Fahrzeug
DE212019000345U1 (de) 2018-07-12 2021-02-18 Gentex Corporation Fahrzeug mit elektro-optischen Fenstersystem
DE102019205012A1 (de) 2019-04-08 2020-10-08 Zf Friedrichshafen Ag Steuergerät für eine Verdunkelungsvorrichtung mit veränderbarer Lichtdurchlässigkeit für eine Fahrzeugscheibe, Verdunkelungssystem für eine Fahrzeugscheibe, Verfahren zum Verdunkeln einer Fahrzeugscheibe und Computerprogrammprodukt zum Verdunkeln einer Fahrzeugscheibe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3177474B1 (de) Verfahren zum erzeugen einer umgebungskarte sowie fahrerassistenzsystem
DE102013210050B4 (de) Neurokognitive Verarbeitung eines Fahrerzustands
EP2583847B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung der Blendwirkung
EP3452317B1 (de) Verfahren zum verbessern von lichtverhältnissen aus sicht eines fahrers eines kraftfahrzeugs
EP2986225B1 (de) Verfahren zur bestimmung, ob ein insasse eines fahrzeugs relevante objekte im umfeld des fahrzeugs bemerkt
DE112018001655T5 (de) Anzeigevorrichtung und sich bewegender Körper mit der Anzeigevorrichtung
EP3234684B1 (de) Verfahren zum verringern einer reflexion beim betreiben eines head up-displays eines kraftfahrzeugs
DE102018215790A1 (de) Fahrzeugmontiertes virtuelles Sonnenblendesystem mit einem modularen Flüssigkristalldisplay
DE102014013165A1 (de) Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs
DE112014004889T5 (de) Systeme und Verfahren zum Anzeigen von dreidimensionalen Bildern auf einer Fahrzeug-Instrumentenkonsole
DE102017109073A1 (de) Informationsanzeigevorrichtung
DE102015214116A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Schätzen einer Blickrichtung eines Fahrzeuginsassen, Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen eines für einen Fahrzeuginsassen spezifischen Kopfbewegungsverstärkungsparameters und Verfahren und Vorrichtung zum Blickrichtungsschätzen eines Fahrzeuginsassen
DE112018007454T5 (de) Insassenzustand-Bestimmungsvorrichtung, Warnausgabe-Steuervorrichtung und Insassenzustand-Bestimmungsverfahren
DE112020003146T5 (de) Anzeigesteuerungsvorrichtung, bildanzeigesystem, mobiler körper, anzeigesteuerungsverfahren und programm
DE102022207200A1 (de) Ein fahrzeugmontiertes virtuelles Blendschutzsystem mit prädiktiver Vorbeschattung von Blendschutzsegmenten
DE102021129887A1 (de) Prädiktive bewertung der fahreraufmerksamkeit
DE102022130791A1 (de) Verfahren zur erkennung von blendsituationen
DE102017219365A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur adaptiven Fahrzeugregelung
DE102016222911A1 (de) Am Kopf tragbare Anzeigevorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer am Kopf getragenen Anzeigevorrichtung
DE102016209474A1 (de) Verfahren und gerät zur durchführung einer bildmaskierung basierend auf der relativen bewegung von objekten
DE112019006953T5 (de) Wachsamkeits-Einschätzungsvorrichtung, Vorrichtung zur Unterstützung eines automatischen Fahrens und Wachsamkeits-Einschätzungsverfahren
EP3069934B1 (de) Verfahren zum erzeugen eines gesamtbildes einer fahrzeugumgebung eines fahrzeuges und entsprechende vorrichtung
DE102021130059A1 (de) Erstellung und präsentation von erklärungen zum verhalten eines automatisierten steuerungssystems
DE112017007812T5 (de) Fahrzeugperipheriebildanzeigevorrichtung und Fahrzeugperipheriebildanzeigeverfahren
DE112020006317T5 (de) Computersystem und verfahren zum trainieren eines verkehrsagenten in einer simulationsumgebung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified