DE102022124162A1 - Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors Download PDF

Info

Publication number
DE102022124162A1
DE102022124162A1 DE102022124162.9A DE102022124162A DE102022124162A1 DE 102022124162 A1 DE102022124162 A1 DE 102022124162A1 DE 102022124162 A DE102022124162 A DE 102022124162A DE 102022124162 A1 DE102022124162 A1 DE 102022124162A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotation
electric motor
predetermined
short circuit
speed values
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022124162.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Hodrus
Christian Eberle
Alexander Rösch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102022124162.9A priority Critical patent/DE102022124162A1/de
Publication of DE102022124162A1 publication Critical patent/DE102022124162A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/14Electronic commutators
    • H02P6/16Circuit arrangements for detecting position
    • H02P6/18Circuit arrangements for detecting position without separate position detecting elements
    • H02P6/183Circuit arrangements for detecting position without separate position detecting elements using an injected high frequency signal
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/097Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against wrong direction of rotation
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/20Arrangements for starting
    • H02P6/22Arrangements for starting in a selected direction of rotation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Abstract

Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors mit einem Stator und einem Rotor wobei Injektionssignale zur Ermittlung von Drehzahlen des Elektromotors eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ermittlung der Drehrichtung des Elektromotors ausgeführt wird und bei Ermittlung einer tatsächlich vorliegenden ungewünschten Drehrichtung oder einer fehlerhaft ermittelten ungewünschten Drehrichtung vorgegebene Maßnahmen eingeleitet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Der Einsatzbereich der Erfindung sind drehzahlrichtungsfeste elektromotorische Antriebe wie beispielsweise Pumpenantriebe, Aktorikantriebe oder Traktionselektromotoren für Hybrid- oder vollelektrische Antriebe in Fahrzeugen
  • Beim drehrichtungssensorlosen Betrieb eines Elektromotors wird auf den Rotorlagesensor, mit dem gewöhnlich der aktuelle Winkel des Rotors bestimmt wird verzichtet. Man nutzt Stromsensorsignale und gemessene oder geschätzte Phasenspannungen, um über ein Modell auf die Rotorlage und die Geschwindigkeit des Motors zu schließen.
  • Unter einer Drehzahlschwelle der absoluten Drehzahl ist es notwendig sogenannte Injektionssignale einzuspeisen, welche die Identifikation der Rotorlage und der Geschwindigkeit in diesem Drehzahlbereich unterstützen.
  • Ausgehend von einem stehenden Rotor muss durch eine Initialisierungsroutine die Rotorlage bestimmt werden. Mit den Injektionsverfahren kann der Motor im unteren Drehzahlbereich betrieben werden, bis dann z.B. eine Umschaltung in einen modellbasierten sensorlosen Algorithmus stattfindet.
  • Die initiale Rotorlage kann durch Vorgabe einer Wechselspannungsanregung, einer hochfrequenten Schwingung in d- und q-Spannung, für eine bestimmte Anzahl von Punkten auf einer Spannungskreisbahn ermittelt werden, indem die anregende Spannungsamplitude in eine resultierende Stromamplitude mündet. Durch die d- q- Koordinaten muss bei einer kreisförmigen Anregung in der Spannung, im Strom eine Ellipse in der d-q-Ebene entstehen. Die Hauptachse der Ellipse entspricht dabei der d- Richtung. Diese Richtung der Hauptachse beschreibt damit den initialen Wert der Rotorlage.
  • In der noch unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 110 304.8 wird vorgeschlagen die längere Hautachse der Ellipse, die der d-Achse entspricht, durch einen iterativen Regleransatz zu finden. Durch Aufprägen des Injektionssignals in der Spannung kann ein Strom gemessen werden. Dieser wird dabei aber nicht in die gedachte d-Richtung transformiert, sondern in die gedachte d-minus-45°-Richtung und gedachte d-plus-45°-Richtung (vgl. 1, oben, „Signal Stand der Technik“). Dadurch können deutlich größere Amplituden im Strom erreicht werden im Vergleich zu einer Auswertung der Ströme in d- und q-Richtung, dort verschwindet der Strom in q-Richtung bei Finden der realen d-Achse. Die Erkennung wird so robuster gegenüber Störungen und speziell in dynamischen Situationen. Mit einer Bandpassfilterung wird anschließend die Amplitude des Injektionssignals bestimmt und die beiden Werte für plus/minus-45° miteinander verglichen. Der angenommene Winkel wird dann so korrigiert, dass die beiden Amplituden in die Richtung +45° und -45° gleich lang werden (vgl. 1, oben, „Signal Stand der Technik“). Die Korrektur wird im Vorzeichen so gewählt, dass dabei die längere Halbachse gefunden wird, also die d-Achse. Wird das Vorzeichen bei der Korrektur umgedreht, so findet der Algorithmus die kürzere Halbachse, also die q-Achse. Mit diesem Ansatz kann nicht nur der initiale Winkel gefunden werden, sondern es kann und wird der Elektromotor damit betrieben.
  • Bei aufgeklebten Magneten sind im Gegensatz zu vergrabenen Magneten die Induktivitäten Ld und Lq ähnlicher zueinander. Die Ellipse ist dann nicht so stark ausgeprägt und ähnelt eher einem Kreis.
  • Nach einer Sondersituation, wie z.B. das Anfordern offener Klemmen oder des aktiven Kurzschlusses, muss der Aktor neu initialisiert werden, da in dieser Zeit kein Injektionssignal gestellt werden kann. Durch die Situation kann ein möglicher sog. 180°-Fehler, der bei der erstmaligen Initialisierung aufgelöst wurde, wieder auftreten. Es ist auch nicht ausschließbar, dass der 180°-Fehler durch äußere Störungen entstehen kann. Bei Auftreten des 180°-Fehlers würde der Motor in die falsche Drehrichtung losdrehen. Weitere Erläuterungen zum 180°-Fehler finden sich beispielsweise auch in der noch unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 103 221.3 .
  • Der geberlose Betrieb einer permanentmagneterregten Synchronmaschine muss bei kleinen absoluten Drehzahlen mit einem Injektionssignal durchgeführt werden. Das Injektionssignal kann jedoch auch im gesamten Arbeitsbereich genutzt werden, wie beispielsweise in der noch unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 118 125.1 dargestellt ist. Dabei wird die Anisotropie des Motors ausgewertet, da die Induktivitäten in q- und d-Richtung unterschiedlich sind (L_q ungleich L_d). Vor allem bei Kleinmotoren sind die Magnete sehr oft aufgeklebt, sodass die Unterschiede in den Induktivitäten klein sind.
  • Sind die Induktivitäten ggf. in einem Arbeitspunkt zu ähnlich oder kommt es zu einer Sondersituation, in der z.B. die Endstufen kurzfristig abgeschaltet (aktiver Kurzschluss oder offene Klemmen) werden, so kann es zu einem sehr selten vorkommenden und daher eher spontanen Wechsel der Orientierung im System kommen, da der Elektromotor ungewollt tatsächlich oder aber nur vermeintlich, also nicht tatsächlich in der Realität, aufgrund eines sich aus der Sondersituation ergebenden Drehrichtungsermittlungsfehlers in die falsche Richtung dreht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dass der ungewollte, unwahrscheinliche aber mögliche Wechsel der Orientierung im System, nämlich eine tatsächliche oder nur vermeintliche Drehrichtungsumkehr eines an sich drehrichtungsfesten Systems, aufgrund eines ungewollt tatsächlich oder nur vermeintlich in die falsche Richtung drehenden Elektromotors durch ein Verfahren im Sinne einer Diagnose schnellstmöglich erkannt werden soll, sodass vorgegebene, geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors mit einem Stator und einem Rotor wobei Injektionssignale zur Ermittlung von Drehzahlen des Elektromotors eingesetzt werden, sieht also vor, dass eine Ermittlung der Drehrichtung des Elektromotors ausgeführt wird und bei Ermittlung einer tatsächlich vorliegenden ungewünschten Drehrichtung oder bei Ermittlung einer fehlerhaft ermittelten ungewünschten Drehrichtung vorgegebene Maßnahmen eingeleitet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Vorliegen ermittelter positiver Drehzahlwerte auf die gewünschte Drehrichtung erkannt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Vorliegen negativer Drehzahlwerte während einer Erkennungsphase von vorgegebener Dauer und Unterschreitung eines vorgegebenen negativen Drehzahlschwellenwerts durch die Drehzahlwerte während der Erkennungsphase auf eine ungewünschte Drehrichtung erkannt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass unmittelbar nach Auftreten einer Sondersituation die Ermittlung der Drehrichtung des Elektromotors ausgeführt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Sondersituation vorliegt, wenn eine Endstufe des Elektromotors abgeschaltet wird oder bei Auftreten eines Anisotropieproblems.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Auftreten eines Kurzschlusses oder bei Auftreten eines aktiven Kurzschlusses oder bei Auftreten offener Klemmen eine Sondersituation vorliegt.
  • Nach einer Sondersituation, wie z.B. dem Anfordern offener Klemmen oder des aktiven Kurzschlusses, muss der Elektromotor neu initialisiert werden, da in dieser Zeit kein Injektionssignal zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine vorgegebene Maßnahme ein aktiver Kurzschluss ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine vorgegebene Maßnahme das vorgegebene Schließen von Ventilen in einem Hydrauliksystem ist.
  • Auf diese Weise kann vorteilhafterweise eine Drehung in die falsche Richtung eines Elektromotors sehr schnell erkannt werden und unmittelbar, vorgegebene geeignete Maßnahmen eingeleitet werden noch bevor durch übergeordnete Softwarestrategien Maßnahmen eingeleitet werden, die unerwünschte oder gar gefährliche Folgen hätten oder haben könnten.
  • Weiter Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibung.
  • Es zeigen im Einzelnen:
    • 1 oben: Stand der Technik: Durch Aufprägen des Injektionssignals in der Spannung kann ein Strom gemessen werden. Dieser wird dabei aber nicht in die gedachte d-Richtung transformiert, sondern in die gedachte d-minus-45°-Richtung (Linie mit Punkten) und die gedachte d-plus-45°-Richtung (Linie ohne Punkte)
      • Mitte: erfindungsgemäßes Verfahren zur Erkennung eines Drehrichtungsfehlers eines elektrisch betriebenen Pumpenmotors in einem Hydrauliksystem.
      • unten: Rotorwinkel eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors mit einem Stator und einem Rotor wobei Injektionssignale zur Ermittlung des Rotorwinkels genutzt werden.
  • 1, Mitte, zeigt das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung eines Drehrichtungsfehlers beispielsweise eines 180°-Fehlers eines elektrisch betriebenen Pumpenmotors in einem Hydrauliksystem.
  • Bei einem speziellen System wie z.B. bei einer hydraulischen Pumpe ist die Drehrichtung immer gleich, der Elektromotor der Pumpe ist drehzahlrichtungsfest. Durch Ventile wird dabei der entstehende Druck bestimmten Verbrauchern zielgerichtet zugeführt. Die Beobachtung der Drehrichtung kann so als Auslöser für die Erkennung eines spontanen, unwahrscheinlichen Wechsels der Orientierung des hydraulischen Pumpensystems ausgewertet werden. Die Drehrichtung wird bei der geberlosen Regelung mitbestimmt und oft im überlagerten Drehzahlregler ausgewertet.
  • Ähnlich ist es auch bei einem mittels einer Welle mit einem Verbrennungsmotor drehfest verbundenen Rotor eines Hybridtraktionselektromotors beispielsweise eines P1-Hybridfahrzeugs. Würde der Traktionselektromotor beginnen den Verbrennungsmotor aus dem Stillstand in der falsche Drehrichtung zu bewegen, würde dies von einer Überwachungsroutine zum Schutz des Verbrennungsmotors erkannt und als Schutzmaßnahme zumindest der Traktionselektromotor gestoppt. Diese Überwachungsroutinen würden aber erst später ansprechen als das erfindungsgemäße Verfahren, daher wird der Elektromotor durch die Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gestoppt
  • Es können zwei Fälle auftreten:
    • Beim Losdrehen des Elektromotors dreht sich der eigentlich drehzahlrichtungsfeste Elektromotor unbeabsichtigt dennoch in die falsche Richtung. Hier geht der Elektromotor in den Stillstand noch bevor die erfindungsgemäße Softwarestrategie zur Erkennung der falschen Drehrichtung eine Auswertung durchführen kann, da Überwachungsroutinen zum Schutz des an sich drehrichtungsfesten Systems dies registrieren und zumindest den Elektromotor stoppen. Wenn diese Überwachungsroutinen zu langsam sind oder ausgefallen sind, wird der Elektromotor durch die Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gestoppt. Die Drehzahl ist somit zu diesem Zeitpunkt stets noch klein und es wird auch noch wenig Druck im System vorherrschen.
  • Ein zweiter Fall wäre, dass der Elektromotor sich zu einem Zeitpunkt noch in die richtige Richtung dreht. Jedoch kann eine kurzfristige Sondersituation (aktiver Kurzschluss, offene Klemmen oder Anisotropieproblem) dazu führen, dass beim Wiedereinschalten oder spontan plötzlich eine falsche Drehrichtung erkannt wird. Der Motor selbst dreht sich aber immer noch in die ursprüngliche, richtige Richtung. In diesem Falle ist es wichtig, dass die erfindungsgemäße Erkennung so schnell abläuft, dass der überlagerte Drehzahlregler noch keine großen Regeleingriffe getätigt hat. Die falsche Drehrichtung soll erfindungsgemäß vor einem möglichen Reversieren des Motors erkannt werden und eine tragfähige Gegenmaßnahme, z.B. ein aktiver Kurzschluss soll eingeleitet worden sein. Eine andere Maßnahme wäre das schnelle Schließen von Ventilen im Verbrauchspfad, um den Druck möglichst lange noch im Hydrauliksystem zu halten.
  • In 1 ist eine Situation dargestellt, wo der Elektromotor aus dem Stand geberlos geregelt oder gesteuert angedreht wird. Deutlich erkennt man, dass die Drehzahl negativ ist, obwohl diese für ein korrektes Verhalten des Elektromotors im System aber nur positiv sein darf. Nach der Erkennungsphase kann eine Gegenmaßnahme eingeleitet werden. In 1 sind Winkel des geberlosen, erfindungsgemäßen Verfahrens und eines Drehzahlrichtungssensors dargestellt. Im realen geberlosen System wäre dies nicht möglich, da weder ein Geber noch ein die Signale des Gebers aufnehmender Sensor vorhanden sind.
  • Nach kürzester Zeit kann der Fehler mit Auswertung des Drehzahlsignals erkannt werden und der überlagerten Software das Fehlverhalten gemeldet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102022110304 [0007]
    • DE 102022103221 [0009]
    • DE 102022118125 [0010]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors mit einem Stator und einem Rotor wobei Injektionssignale zur Ermittlung von Drehzahlen des Elektromotors eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ermittlung der Drehrichtung des Elektromotors ausgeführt wird und bei Ermittlung einer tatsächlich vorliegenden ungewünschten Drehrichtung oder bei Ermittlung einer fehlerhaft ermittelten ungewünschten Drehrichtung vorgegebene Maßnahmen eingeleitet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen ermittelter positiver Drehzahlwerte auf die gewünschte Drehrichtung erkannt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen negativer Drehzahlwerte während einer Erkennungsphase von vorgegebener Dauer und Unterschreitung eines vorgegebenen negativen Drehzahlschwellenwerts durch die Drehzahlwerte während der Erkennungsphase auf eine ungewünschte Drehrichtung erkannt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach Auftreten einer Sondersituation die Ermittlung der Drehrichtung des Elektromotors ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sondersituation vorliegt, wenn eine Endstufe des Elektromotors abgeschaltet wird oder bei Auftreten eines Anisotropieproblems.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten eines Kurzschlusses oder bei Auftreten eines aktiven Kurzschlusses oder bei Auftreten offener Klemmen eine Sondersituation vorliegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgegebene Maßnahme ein aktiver Kurzschluss ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgegebene Maßnahme das vorgegebene Schließen von Ventilen in einem Hydrauliksystem ist.
DE102022124162.9A 2022-09-21 2022-09-21 Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors Pending DE102022124162A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022124162.9A DE102022124162A1 (de) 2022-09-21 2022-09-21 Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022124162.9A DE102022124162A1 (de) 2022-09-21 2022-09-21 Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022124162A1 true DE102022124162A1 (de) 2024-03-21

Family

ID=90062137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022124162.9A Pending DE102022124162A1 (de) 2022-09-21 2022-09-21 Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022124162A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022103221A1 (de) 2022-02-11 2023-08-17 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Drehzahlhochlauf und Elektromotor
DE102022110304A1 (de) 2022-04-28 2023-11-02 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zur Bestimmung einer initialen Rotorlage eines Rotors, Computerprogrammprodukt, Steuereinheit und elektrische Maschine
DE102022118125A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Betrieb eines Elektromotors

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022103221A1 (de) 2022-02-11 2023-08-17 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Drehzahlhochlauf und Elektromotor
DE102022110304A1 (de) 2022-04-28 2023-11-02 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zur Bestimmung einer initialen Rotorlage eines Rotors, Computerprogrammprodukt, Steuereinheit und elektrische Maschine
DE102022118125A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Betrieb eines Elektromotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3262748B1 (de) Schaltungsanordnung und sensorloses kommutierungsverfahren
EP2715932B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines bürstenlosen motors
DE102010038770A1 (de) Abschätzen der Rotor-Winkelposition und -geschwindigkeit und Verifizieren der Genauigkeit der Positionssensor-Ausgangssignale
DE102012215042A1 (de) Steuervorrichtung von elektrischer Rotationsmaschine
DE102010042317A1 (de) Ausfallsichere Steuerungen für elektrische Fahrantriebssysteme
WO2012003825A2 (de) Verfahren zum abgleich eines phasen versatzes zwischen einem rotorlagesensor und der rotorlage eines elektrisch kommutierten motors
DE102016203273A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Überwachung eines Rotorpositionssensors einer PSM-Maschine
DE102019127051A1 (de) Verfahren zur geräuschlosen, messpulsfreien Regelung der Kommutierung eines BLDC-Motors im Haltebetrieb
DE102022118125A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Elektromotors
DE102016201746A1 (de) Verfahren, Winkelbestimmungsvorrichtung und Steuervorrichtung
WO2023147819A1 (de) Verfahren zum anwerfen eines verbrennungsmotors
EP1121740A1 (de) Vorrichtung zur überwachung eines messsystems eines elektrischen antriebs
EP3513492B1 (de) Verfahren zur ausrichtung einer drehstrommaschine mit sanftanlauf und drehstrommaschine
DE102011005973A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines bürstenlosen Elektromotors
DE3050134C2 (de)
DE102022124162A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines drehrichtungssensorlosen Elektromotors
WO2024027871A1 (de) Verfahren zum betrieb eines drehrichtungssensorlosen elektromotors
DE102020104384A1 (de) Verfahren zum Starten eines Elektromotors
WO2019174804A1 (de) Verfahren zum erkennen eines fehlerzustands einer elektrischen maschine
DE102012208631A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines bürstenlosen Motors
DE102014211881A1 (de) Verfahren zur Überprüfung einer Lage eines Rotors einer elektrischen Maschine
DE102010034940A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektronisch kommutierten bürstenlosen Gleichstrommotors mittels eines Mikropozessors
DE102013206029A1 (de) Verfahren zum Anlaufen eines drehzahlveränderlichen Elektromotors
EP2998753A2 (de) Überwachungsvorrichtung für eine elektromaschine, steuervorrichtung und verfahren
WO2016202631A1 (de) Verfahren und schaltung zum erkennen einer offenen resolver-erregerleitung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R083 Amendment of/additions to inventor(s)