DE102022117284A1 - Hochvoltspeicher - Google Patents

Hochvoltspeicher Download PDF

Info

Publication number
DE102022117284A1
DE102022117284A1 DE102022117284.8A DE102022117284A DE102022117284A1 DE 102022117284 A1 DE102022117284 A1 DE 102022117284A1 DE 102022117284 A DE102022117284 A DE 102022117284A DE 102022117284 A1 DE102022117284 A1 DE 102022117284A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage storage
cell
cell housing
cells
vertical direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022117284.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Fabian Herbort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boge Elastmetall GmbH
Original Assignee
Boge Elastmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boge Elastmetall GmbH filed Critical Boge Elastmetall GmbH
Priority to DE102022117284.8A priority Critical patent/DE102022117284A1/de
Publication of DE102022117284A1 publication Critical patent/DE102022117284A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
    • H01M50/383Flame arresting or ignition-preventing means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/20Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders
    • H01M50/253Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders adapted for specific cells, e.g. electrochemical cells operating at high temperature
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
    • H01M50/35Gas exhaust passages comprising elongated, tortuous or labyrinth-shaped exhaust passages
    • H01M50/358External gas exhaust passages located on the battery cover or case
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M2200/00Safety devices for primary or secondary batteries
    • H01M2200/20Pressure-sensitive devices
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/50Current conducting connections for cells or batteries
    • H01M50/502Interconnectors for connecting terminals of adjacent batteries; Interconnectors for connecting cells outside a battery casing
    • H01M50/509Interconnectors for connecting terminals of adjacent batteries; Interconnectors for connecting cells outside a battery casing characterised by the type of connection, e.g. mixed connections
    • H01M50/51Connection only in series

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Mounting, Suspending (AREA)

Abstract

Hochvoltspeicher mit mehreren Zellen (1), die jeweils ein Zellengehäuse (4) mit einer durch einen bei Zellenüberdruck öffnenden Verschluss (6) verschlossenen Zellengehäuseöffnung (5) aufweisen, und einem an die Zellengehäuseöffnungen (5) angeschlossenen Entlüftungskanal (2), der eine den Zellengehäuseöffnungen (5) in einer Hochrichtung (z) gegenüberliegende Flammschutzwand (FS) aufweist, wobei die Flammschutzwand (FS) zumindest in den Zellengehäuseöffnungen (5) gegenüberliegenden Bereichen bezüglich einer quer zur Hochrichtung (z) verlaufenden Querebene (Q) geneigt und/oder gekrümmt verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hochvoltspeicher mit mehreren Zellen, die jeweils ein Zellengehäuse mit einer durch einen bei Zellenüberdruck öffnenden Verschluss verschlossenen Zellengehäuseöffnung aufweisen, und einem an die Zellengehäuseöffnungen angeschlossenen Entlüftungskanal, der eine den Zellengehäuseöffnungen in einer Hochrichtung gegenüberliegende Flammschutzwand aufweist.
  • Ein grundsätzliches Problem bei Hochvoltspeichern besteht darin, dass die Zellen im Versagensfall ausgasen können, was manchmal auch als Ausbrennen bezeichnet wird. Dabei reißt eine durch eine Berstmembran gebildete Sollbruchstelle, woraufhin ein Medium aus der Zelle nach außen strömt. Aufgrund chemischer Vorgänge besteht das ausströmende Medium aus heißem Gas, welches z.B. eine Temperatur von ca. 1000°C aufweist und in der Regel metallische Partikel aus dem Inneren der Zelle mit sich führt. Dieses z.B. auch als Plasmastrahl bezeichnete Medium ist sehr abrasiv und durchtrennt viele konventionelle Materialien in kurzer Zeit. Die Anforderungen an die Flammschutzwand bzw. an den Entlüftungskanal sind somit sehr hoch, sodass der Einsatz vieler Materialien dafür nicht in Erwägung gezogen werden kann.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, die Belastung der Flammschutzwand durch ein aus den Zellen ausströmendes Medium reduzieren zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Hochvoltspeicher nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung gegeben.
  • Ein Hochvoltspeicher mit mehreren Zellen, die jeweils ein Zellengehäuse mit einer durch einen bei Zellenüberdruck öffnenden Verschluss verschlossenen Zellengehäuseöffnung aufweisen, und einem an die Zellengehäuseöffnungen angeschlossenen Entlüftungskanal, der eine den Zellengehäuseöffnungen in einer Hochrichtung gegenüberliegende Flammschutzwand aufweist, ist erfindungsgemäß insbesondere dadurch weitergebildet, dass die Flammschutzwand, insbesondere zumindest in den Zellengehäuseöffnungen, vorzugsweise in Hochrichtung, gegenüberliegenden Bereichen, bezüglich einer quer zur Hochrichtung verlaufenden Querebene, vorzugsweise zumindest bereichsweise, geneigt und/oder gekrümmt verläuft.
  • Die Entlüftungskanäle herkömmlicher Hochvoltspeicher weisen in der Regel einen rechteckigen Querschnitt auf und sind zur Abführung des Mediums oberhalb oder unterhalb der Zellen platziert. Bei all diesen Konzepten trifft ein aus den Zellen ausströmendes Medium jedoch im rechten Winkel auf die der Zellengehäuseöffnung gegenüberliegende Entlüftungskanalwand bzw. Flammschutzwand. Nachteilig daran ist der hohe Energieeintrag pro Fläche. Durch das Auftreffen des aus den Zellen ausströmenden Mediums unter einem Winkel von 90° entsteht ein maximaler Energieeintrag auf minimaler Fläche. Ferner wirkt unter einem Auftreffwinkel von 90° die maximale Kraft durch den Massenstrom des strömenden Mediums auf das Material der angeströmten Wand. Das bedeutet, dass die Flammschutzwand die größtmögliche Belastung erfährt.
  • Hingegen ist bei der erfindungsgemäßen Lösung durch den geneigten und/oder gekrümmten Verlauf der Flammschutzwand insbesondere
    • - die an der Flammschutzwand vorgesehene Anströmfläche vergrößert, auf welche ein durch die Zellengehäuseöffnungen aus den Zellen in Hochrichtung ausströmendes Medium auftrifft und/oder
    • - die Materialstärke der Flammschutzwand in Wirkrichtung des ausströmenden Mediums vergrößert und/oder
    • - die aufgrund des ausströmenden Mediums auf die Flammschutzwand wirkende Kraft verringert.
  • Schließt die Flammschutzwand, beispielsweise in ihren den Zellengehäuseöffnungen gegenüberliegenden Bereichen, mit der Querebene einen Winkel von α ein, wobei α insbesondere ungleich Null ist, so vergrößert sich die Anströmfläche, auf welche ein durch die Zellengehäuseöffnungen aus den Zellen in Hochrichtung ausströmendes Medium auf die Flammschutzwand auftrifft, z.B. um den Faktor „1/cos(a)“. Entsprechend erhöht sich beispielsweise die Materialstärke der Flammschutzwand in Wirkrichtung des ausströmenden Mediums, z.B. um den Faktor „1/cos(a)“. Insbesondere verringert sich die aufgrund des ausströmenden Mediums auf die Flammschutzwand wirkende Kraft, z.B. um den Faktor „cos(α)“.
  • Bevorzugt verläuft die Flammschutzwand bezüglich der quer zur Hochrichtung verlaufenden Querebene geneigt und/oder gekrümmt. Vorzugsweise ist die Flammschutzwand, insbesondere zumindest in den den Zellengehäuseöffnungen, vorzugsweise in Hochrichtung, gegenüberliegenden Bereichen, bezüglich der quer zur Hochrichtung verlaufenden Querebene um mehr als 0° und weniger als 90° geneigt. Vorteilhaft ist die Flammschutzwand, insbesondere zumindest in den den Zellengehäuseöffnungen, vorzugsweise in Hochrichtung, gegenüberliegenden Bereichen, bezüglich der quer zur Hochrichtung verlaufenden Querebene um wenigstens 20° oder um mehr als 20° geneigt. Die Flammschutzwand liegt den Zellengehäuseöffnungen in Hochrichtung insbesondere im Abstand gegenüber.
  • Bevorzugt verläuft quer zur Hochrichtung eine Längsrichtung. Vorzugsweise verläuft quer zur Hochrichtung und/oder quer zur Längsrichtung eine Querrichtung. Vorteilhaft verläuft oder verlaufen die oder eine Längsrichtung und/oder die oder eine Querrichtung, insbesondere jeweils, in oder parallel zu der Querebene.
  • Der Ausdruck „wenigstens ein“ umfasst insbesondere auch die Bedeutung von „ein“ oder „genau ein“. Bei dem Medium handelt es sich bevorzugt um ein, vorzugsweise heißes, Gas. Beispielsweise bildet das Medium ein Plasma. Insbesondere führt das Medium metallische Partikel mit. Das Medium wird z.B. als Plasma bezeichnet. Das oder ein, bevorzugt durch die Zellengehäuseöffnungen, aus den Zellen ausströmendes Medium wird beispielsweise als Plasmastrahl bezeichnet.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Zellen um prismatische Zellen. Beispielsweise sind die Zellen quaderförmig. Vorzugsweise sind die Zellen, insbesondere in geometrischer und/oder in technischer Hinsicht, identisch oder gleichartig aufgebaut.
  • Gemäß einer Ausgestaltung sind die Zellen in der oder einer, insbesondere quer zur Hochrichtung verlaufenden, Längsrichtung hintereinander angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich die Flammschutzwand und/oder der Entlüftungskanal in Längsrichtung. Dies ist z.B. eine übliche Anordnung bei prismatischen Zellen.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Hochvoltspeicher wenigstens ein Modul. Bevorzugt umfasst das wenigstens eine Modul die Zellen und/oder den Entlüftungskanal und/oder die Flammschutzwand. Vorzugsweise umfasst das wenigstens eine Modul ein Modulgehäuse. Vorteilhaft sind die Zellen und/oder der Entlüftungskanal und/oder die Flammschutzwand in dem Modulgehäuse angeordnet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung umfasst der Hochvoltspeicher ein Hochvoltspeichergehäuse. Bevorzugt sind die Zellen und/oder der Entlüftungskanal und/oder die Flammschutzwand in dem Hochvoltspeichergehäuse angeordnet. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Modul in dem Hochvoltspeichergehäuse angeordnet.
  • Gemäß einer Weiterbildung verläuft die Flammschutzwand, insbesondere zumindest in den den Zellengehäuseöffnungen gegenüberliegenden Bereichen, bezüglich der oder einer, vorzugsweise quer zur Hochrichtung und/oder quer zur Längsrichtung verlaufenden, Querrichtung geneigt und/oder gekrümmt. Bevorzugt verläuft die Flammschutzwand parallel zur Längsrichtung.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Entlüftungskanal, insbesondere zumindest in einem sich in Längsrichtung über die Zellen erstreckenden Abschnitt, bevorzugt in geometrischer Hinsicht, die Form eines, vorzugsweise in Längsrichtung verlaufenden, insbesondere geraden, Prismas auf. Beispielsweise weist der Entlüftungskanal einen viereckigen oder mehreckigen Querschnitt auf.
  • Bevorzugt weist der Entlüftungskanal eine Kanaldecke auf. Die Kanaldecke bildet insbesondere eine, vorzugsweise obere, Wand des Entlüftungskanals. Vorteilhaft ist die Kanaldecke in einem Abstand in Hochrichtung zu den Zellengehäuseöffnungen angeordnet. Bevorzugt weist der Entlüftungskanal zwei Seitenwände auf. Die Seitenwände bilden insbesondere jeweils eine, vorzugsweise seitliche, Wand des Entlüftungskanals. Vorteilhaft liegen die Seitenwände, insbesondere in Querrichtung und/oder im Abstand, einander gegenüber. Bevorzugt weist der Entlüftungskanal einen Kanalboden auf. Der Kanalboden bildet insbesondere eine, vorzugsweise untere, Wand des Entlüftungskanals. Vorteilhaft liegt der Kanalboden, insbesondere in Hochrichtung und/oder im Abstand, der Kanaldecke gegenüber. Vorteilhaft liegt die Kanaldecke, insbesondere in Hochrichtung und/oder im Abstand, dem Kanalboden gegenüber. Bevorzugt ist der Entlüftungskanal durch oder über den Kanalboden an die Zellen und/oder an die Zellengehäuseöffnungen angeschlossen. Vorzugsweise sind in dem Kanalboden im Bereich der Zellengehäuseöffnungen, insbesondere durchgehende, Einlasslöcher vorgesehen. Vorteilhaft ist der Entlüftungskanal durch die Einlasslöcher an die Zellengehäuseöffnungen angeschlossen und/oder mit den Zellengehäuseöffnungen verbunden.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist in die Flammschutzwand wenigstens eine, vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende und/oder insbesondere in Hochrichtung auf die Zellen vorspringende und/oder vorragende, Sicke eingebracht. Somit kann z.B. der gegenüber der Querebene geneigte und/oder gekrümmte Verlauf der Flammschutzwand und/oder der den Zellengehäuseöffnungen, vorzugsweise in Hochrichtung, gegenüberliegenden Bereichen der Flammschutzwand auf einfache Weise realisieret werden. Beispielsweise ist die Sicke in Querrichtung mittig und/oder den Zellengehäuseöffnungen in Hochrichtung gegenüberliegend angeordnet. Alternativ ist die Sicke z.B. in Querrichtung außermittig und/oder in Querrichtung gegenüber den Zellengehäuseöffnungen versetzt angeordnet. Die außermittige und/oder versetzte Anordnung ermöglicht insbesondere eine flache Bauweise.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die Flammschutzwand, insbesondere an ihrer den Zellengehäuseöffnungen zugewandten Seite, mit einer, vorzugsweise feuerfesten und/oder hitzebeständigen, Beschichtung versehen. Auch hierdurch ist beispielsweise eine flache Bauweise möglich.
  • Die Flammschutzwand ist z.B. in dem Entlüftungskanal vorgesehen. Beispielsweise bildet die Flammschutzwand ein separates Bauteil. Bevorzugt ist die Flammschutzwand durch eine, insbesondere den Zellen und/oder den Zellengehäuseöffnungen, vorzugsweise in Hochrichtung, gegenüberliegende, Wand des Entlüftungskanals gebildet. Diese Wand ist z.B. die Kanaldecke oder durch die Kanaldecke gebildet. Hierdurch sind z.B. Material- und Montagaufwand reduzierbar.
  • Die Flammschutzwand und/oder der Entlüftungskanal besteht oder bestehen z.B. aus Metall. Beispielsweise besteht oder bestehen die Flammschutzwand und/oder der Entlüftungskanal aus Blech. Bevorzugt besteht oder bestehen die Flammschutzwand und/oder der Entlüftungskanal aus Kunststoff, der vorzugsweise mit Fasern verstärkt ist. Bei dem Kunststoff handelt es sich insbesondere um einen thermoplastischen Kunststoff, wie z.B. Polyamid. Alternativ handelt es sich bei dem Kunststoff z.B. um einen duroplastischen Kunststoff. Bei den Fasern handelt es sich z.B. um Endlosfasern. Beispielsweise handelt es sich bei den Fasern um Basaltfasern.
  • Gemäß einer Ausgestaltung besteht oder bestehen die Flammschutzwand und/oder der Entlüftungskanal aus Organoblech. Unter einem Organoblech wird insbesondere eine endlosfaserverstärkte Platte aus thermoplastischem Kunststoff verstanden. Beispielsweise kann ein Organoblech auch als Prepreg mit thermoplastischer Matrix bezeichnet werden. Als Materialien für Matrix und Fasern des Organoblechs werden z.B. Polyamid und Basaltfasern eingesetzt.
  • Der bei Zellenüberdruck öffnende Verschluss jeder Zelle öffnet insbesondere bei oder ab einem vorgegebenen Zellenüberdruck. Beispielsweise umfasst der bei Zellenüberdruck öffnende Verschluss jeder Zelle eine Sollbruchstelle. Der bei Zellenüberdruck öffnende Verschluss jeder Zelle umfasst bevorzugt eine Berstmembran oder ein Überdruckventil oder ist z.B. durch eine Berstmembran oder ein Überdruckventil gebildet.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst oder bildet jede Zelle eine oder wenigstens eine galvanische Zelle oder mehrere galvanische Zellen. Eine galvanische Zelle wird z.B. auch als galvanisches Element bezeichnet. Beispielsweise umfasst oder bildet jede Zelle eine oder wenigstens eine Sekundärzelle oder mehrere Sekundärzellen. Jede Zelle kann z.B. auch als Speicherzelle oder als Batteriezelle oder als Akkuzelle oder als Sekundärelement bezeichnet werden.
  • Bevorzugt umfasst jede Zelle einen, insbesondere elektrischen, Pluspol und einen, insbesondere elektrischen, Minuspol. Vorzugsweise sind die Zellen elektrisch in Reihe geschaltet.
  • Gemäß der Erfindung trifft ein aus den Zellen ausströmendes Medium nicht unter einem rechten Winkel, sondern unter einem angestellten Winkel auf die Flammschutzwand auf. Hierdurch ergeben sich signifikante Vorteile gegenüber herkömmlichen Flammschutzkonzepten. Insbesondere können aufgrund der Neigung und/oder der Krümmung der Flammschutzwand in zumindest ihren den Zellengehäuseöffnungen gegenüberliegenden Bereichen die thermische und die mechanische Belastung der Flammschutzwand reduziert werden. Hierdurch wird beispielsweise die Möglichkeit geschaffen, Materialien grundsätzlich zu befähigen, in diesem Kontext eingesetzt zu werden. Somit können z.B. andere Materialien als bisher zum Einsatz kommen oder es kann der Materialeinsatz reduziert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht von Zellen und von einem Entlüftungskanal eines Hochvoltspeichers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 2 die Ansicht nach 1 mit lediglich einer der Zellen,
    • 3 eine teilweise Darstellung eines Querschnitts des aus 1 ersichtlichen Entlüftungskanals,
    • 4 eine teilweise Darstellung eines Querschnitts eines Entlüftungskanals gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
    • 5 eine teilweise Darstellung eines Querschnitts eines Entlüftungskanals gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
    • 6 eine schematische Ansicht von Zellen und von einem Entlüftungskanal eines herkömmlichen Hochvoltspeichers und
    • 7 eine teilweise Darstellung eines Querschnitts des aus 6 ersichtlichen Entlüftungskanals.
  • Aus 1 ist eine perspektivische Ansicht von mehreren in einer Längsrichtung x hintereinander angeordneten Zellen 1 und eines sich in Längsrichtung x erstreckenden Entlüftungskanals 2 eines lediglich teilweise dargestellten Hochvoltspeichers 3 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich. Ferner zeigt 2 die Ansicht nach 1 mit lediglich einer der Zellen 1. Die Zellen 1 sind insbesondere identisch aufgebaut.
  • Jede Zelle 1 weist ein Zellengehäuse 4 mit einer Zellengehäuseöffnung 5 auf, die durch einen bei Zellenüberdruck öffnenden Verschluss 6 in Form einer Berstmembran verschlossenen ist. Ferner weist jede Zelle 1 einen Pluspol 7 und einen Minuspol 8 auf.
  • Der Entlüftungskanal 2 ist an die Zellengehäuseöffnungen 5 angeschlossen und weist eine in einer Hochrichtung z im Abstand zu den Zellengehäuseöffnungen 5 angeordnete Kanaldecke 9 sowie zwei in einer Querrichtung y im Abstand einander gegenüberliegende Kanalseitenwände 10 und 11 auf. Ferner weist der Entlüftungskanal 2 einen der Kanaldecke 9 in Hochrichtung z im Abstand gegenüberliegenden Kanalboden 12 auf, in dem im Bereich der Zellengehäuseöffnungen 5 durchgehende Einlasslöcher 13 vorgesehen sind. Die Kanaldecke 9 bildet somit eine den Zellengehäuseöffnungen 5 in Hochrichtung z gegenüberliegende Flammschutzwand FS, was insbesondere aus 3 ersichtlich ist, die eine teilweise Darstellung eines Querschnitts des Entlüftungskanals 2 zeigt. Dabei ist die Flammschutzwand FS gegenüber einer quer zur Hochrichtung z verlaufenden Querebene Q um einen Winkel α geneigt. Somit ist eine von einem, insbesondere durch die Zellengehäuseöffnungen 5 aus den Zellen 1 in Hochrichtung z ausströmenden, Medium M angeströmte und/oder anströmbare und in der Zeichnung lediglich schematisch angedeutete Fläche L der Flammschutzwand FS vergrößert, und zwar insbesondere um den Faktor „1/cos(α)“. Die Fläche L kann z.B. auch als Flächenbereich bezeichnet werden. Ferner ist die effektive Materialstärke d der Flammschutzwand FS in Wirkrichtung des ausströmenden Mediums M vergrößert, und zwar insbesondere um den Faktor „1/cos(α)“. Dabei fällt die Wirkrichtung des ausströmenden Mediums M insbesondere mit der Hochrichtung z zusammen. Das, vorzugsweise strömende, Medium M wird z.B. auch als Plasma oder Plasmastrahl bezeichnet. Die Fläche L kann beispielsweise auch als Fläche der Flammschutzwand im Plasmastrahl bezeichnet werden.
  • Zum Vergleich mit einem herkömmlichen Hochvoltspeicher wird insbesondere auf die 6 und 7 verwiesen, wobei zu der ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. Es ist erkennbar, dass der Entlüftungskanal 2 des herkömmlichen Hochvoltspeichers 3 quaderförmig ausgebildet ist, sodass die Kanaldecke 9 und somit auch die Flammschutzwand, senkrecht zur Hochrichtung z verläuft.
  • Aus 4 ist eine teilweise Darstellung eines Querschnitts eines Entlüftungskanals 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist in die Flammschutzwand FS eine in Längsrichtung x verlaufende und in Hochrichtung z auf die Zellen 1 vorspringende Sicke 14 eingebracht, die in Querrichtung y insbesondere außermittig und/oder in Querrichtung y gegenüber den Zellengehäuseöffnungen 5 versetzt angeordnet ist. Abgesehen von diesen Unterschieden stimmt die zweite Ausführungsform mit oder im Wesentlichen mit der ersten Ausführungsform überein, sodass zur weiteren Beschreibung der zweiten Ausführungsform auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform verwiesen wird.
  • Aus 5 ist eine teilweise Darstellung eines Querschnitts eines Entlüftungskanals 2 gemäß einer dritten Ausführungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist in die Flammschutzwand FS eine in Längsrichtung x verlaufende und in Hochrichtung z auf die Zellen 1 vorspringende Sicke 14 eingebracht, die in Querrichtung y insbesondere mittig und/oder über den Zellengehäuseöffnungen 5 angeordnet ist. Abgesehen von diesen Unterschieden stimmt die dritte Ausführungsform mit oder im Wesentlichen mit der ersten Ausführungsform überein, sodass zur weiteren Beschreibung der dritten Ausführungsform auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform verwiesen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zelle
    2
    Entlüftungskanal
    3
    Hochvoltspeicher
    4
    Zellengehäuse
    5
    Zellengehäuseöffnung
    6
    Verschluss / Berstmembran
    7
    Pluspol
    8
    Minuspol
    9
    Kanaldecke
    10
    Kanalseitenwand
    11
    Kanalseitenwand
    12
    Kanalboden
    13
    Einlassloch im Kanalboden
    14
    Sicke
    d
    Materialstärke in Hochrichtung
    L
    vom Medium angeströmte und/oder anströmbare Fläche der Flammschutzwand
    M
    strömendes Medium
    α
    Winkel
    Q
    Querebene
    FS
    Flammschutzwand
    x
    Längsrichtung
    y
    Querrichtung
    z
    Hochrichtung

Claims (11)

  1. Hochvoltspeicher mit mehreren Zellen (1), die jeweils ein Zellengehäuse (4) mit einer durch einen bei Zellenüberdruck öffnenden Verschluss (6) verschlossenen Zellengehäuseöffnung (5) aufweisen, und einem an die Zellengehäuseöffnungen (5) angeschlossenen Entlüftungskanal (2), der eine den Zellengehäuseöffnungen (5) in einer Hochrichtung (z) gegenüberliegende Flammschutzwand (FS) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzwand (FS) zumindest in den Zellengehäuseöffnungen (5) gegenüberliegenden Bereichen bezüglich einer quer zur Hochrichtung (z) verlaufenden Querebene (Q) geneigt und/oder gekrümmt verläuft.
  2. Hochvoltspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (1) in einer quer zur Hochrichtung verlaufenden Längsrichtung (x) hintereinander angeordnet sind, in welcher sich die Flammschutzwand (FS) erstreckt.
  3. Hochvoltspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzwand (FS) parallel zu Längsrichtung (x) und bezüglich einer quer zur Hochrichtung (z) und quer zur Längsrichtung (x) verlaufenden Querrichtung (y) geneigt und/oder gekrümmt verläuft.
  4. Hochvoltspeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskanal (2) zumindest in einem sich in Längsrichtung (x) über die Zellen (1) erstreckenden Abschnitt die Form eines Prismas aufweist.
  5. Hochvoltspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Flammschutzwand (FS) wenigstens eine in Längsrichtung (x) verlaufende und in Hochrichtung (z) auf die Zellen (1) vorspringende Sicke (14) eingebracht ist.
  6. Hochvoltspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (14) in Querrichtung (y) gegenüber den Zellengehäuseöffnungen (5) versetzt angeordnet ist.
  7. Hochvoltspeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzwand (FS) durch eine Wand (9) des Entlüftungskanals (2) gebildet ist.
  8. Hochvoltspeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzwand (FS) aus Organoblech besteht.
  9. Hochvoltspeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bei Zellenüberdruck öffnende Verschluss (6) jeder Zelle (1) eine Berstmembran oder ein Überdruckventil umfasst.
  10. Hochvoltspeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zelle (1) wenigstens ein galvanisches Element umfasst.
  11. Hochvoltspeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (1) elektrisch in Reihe geschaltet sind.
DE102022117284.8A 2022-07-12 2022-07-12 Hochvoltspeicher Pending DE102022117284A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022117284.8A DE102022117284A1 (de) 2022-07-12 2022-07-12 Hochvoltspeicher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022117284.8A DE102022117284A1 (de) 2022-07-12 2022-07-12 Hochvoltspeicher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022117284A1 true DE102022117284A1 (de) 2024-01-18

Family

ID=89387488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022117284.8A Pending DE102022117284A1 (de) 2022-07-12 2022-07-12 Hochvoltspeicher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022117284A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20140335385A1 (en) 2013-05-09 2014-11-13 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Bus bar modules
US20190173068A1 (en) 2015-03-06 2019-06-06 Ttb Holding Company Limited Battery module with thermal runaway and gas exhaust management system
DE102019219593A1 (de) 2019-12-13 2021-06-17 Elringklinger Ag Elektrochemische Speichereinheit, elektrochemisches Speichersystem und Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Speichereinheit
EP3926747A1 (de) 2019-11-08 2021-12-22 Contemporary Amperex Technology Co., Limited Batteriepack und vorrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20140335385A1 (en) 2013-05-09 2014-11-13 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Bus bar modules
US20190173068A1 (en) 2015-03-06 2019-06-06 Ttb Holding Company Limited Battery module with thermal runaway and gas exhaust management system
EP3926747A1 (de) 2019-11-08 2021-12-22 Contemporary Amperex Technology Co., Limited Batteriepack und vorrichtung
DE102019219593A1 (de) 2019-12-13 2021-06-17 Elringklinger Ag Elektrochemische Speichereinheit, elektrochemisches Speichersystem und Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Speichereinheit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017218752B4 (de) Abdeckeinrichtung für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines Kraftfahrzeugs, Batteriegehäuse, Traktionsbatterie sowie Kraftfahrzeug
DE112006002637B4 (de) Brennstoffzellenstapel-Gehäuse
EP2612384B1 (de) Batterie mit einem schutz von nachbarzellen beim abblasen einer batteriezelle
DE102008028430B4 (de) Akkumulatorgehäuse mit einem Entgasungssystem und Akkumulator mit einem Akkumulatorgehäuse
DE102013205640A1 (de) Batterieuntereinheit mit mehreren miteinander parallel und/oder seriell verschalteten Batteriemodulen, Batteriesystem und Verfahren zum Herstellen einer Batterieuntereinheit
DE102018100134B4 (de) Plattenbaugruppen mit Verstärkungsstrukturen aufweisenden Wulstdichtungen
DE102020113086A1 (de) Traktionsbatterie aufweisend ein Leitmittel für einen Fluidvolumenstrom und Kraftfahrzeug
DE102013216071A1 (de) Galvanisches System umfassend eine Mehrzahl von galvanischen Zellen und eine Entgasungseinrichtung
DE102007063193A1 (de) Batterie mit am Gehäuse angeordneter Überdrucksicherung
WO2019243079A1 (de) Fahrzeug mit einem hochvoltspeicher
DE102021202052A1 (de) Zellmodul für ein Batteriesystem
DE102015005592A1 (de) Energiespeicher für einen Kraftwagen
DE102012222111A1 (de) Batteriezelle mit einem eine Kanalstruktur aufweisenden Arretierkörper
DE102022117284A1 (de) Hochvoltspeicher
DE102021100846A1 (de) Energiespeicher und Fahrzeug mit einem Energiespeicher
WO2023186836A1 (de) Gehäuseteil, batteriegehäuse und traktionsbatterie
DE102007003639B3 (de) Elektrische Anlage, insbesondere Mittelspannungsschaltanlage
DE102022102159A1 (de) Aktuator zum Anheben einer Motorhaube
EP2005505B1 (de) Polarplatte, insbesondere endplatte oder bipolarplatte für eine brennstoffzelle
DE102020110700A1 (de) Batterie für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Herstellen einer Batterie für ein Kraftfahrzeug
DE102017128541B4 (de) Abgasweiche für ein Fahrzeug
DE102023100561B3 (de) Fahrzeug mit einer Traktionsbatterie und einem mehrschichtigen Unterbodenschutzelement mit einem Entgasungskanal
DE102021006001B3 (de) Bipolarplatte für eine Brennstoffzelle
WO2023139118A2 (de) Modulabdeckhaube mit integrierter gasableitung für batteriemodule
DE102022122717B3 (de) Bipolarplatte und elektrochemische Zelle

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified