DE102022115418A1

DE102022115418A1 - Device and method for controlling a functional unit in a vehicle based on a digital identity

Info

Publication number: DE102022115418A1
Application number: DE102022115418.1A
Authority: DE
Inventors: Felix KOHLBRENNER
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2022-06-21
Filing date: 2022-06-21
Publication date: 2023-12-21

Abstract

Die vorliegende Erfindung umfasst eine Vorrichtung und ein Verfahren zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung umfasst eine Identifikationseinheit, die eingerichtet ist, Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs zu empfangen und zu verarbeiten, wobei das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Ermitteln einer Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs umfasst. Die Vorrichtung umfasst zudem eine Funktionseinheit, die eingerichtet ist, einen Funktionsbestand von zumindest zwei Fahrzeugfunktionen zu laden und auszuführen. Zudem umfasst die Vorrichtung eine Steuereinheit, die bei ermittelter Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs eingerichtet ist: Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind, zu ermitteln; Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, zu ermitteln; und die Funktionseinheit derart zu steuern, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit abgebildet werden.

The present invention includes a device and a method for individualized control of vehicle functions of a vehicle. The device comprises an identification unit which is set up to receive and process identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle, wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle. The device also includes a functional unit that is set up to load and execute a functional inventory of at least two vehicle functions. In addition, the device comprises a control unit which, when the validity of the electronic identity of the user of the vehicle is determined, is set up to: determine vehicle functions that can be carried out via the functional unit; Determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle; and to control the functional unit in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle are mapped via the functional unit.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer Funktionseinheit in einem Fahrzeug basierend auf einer digitalen Identität.The present invention relates to a device and a method for controlling a functional unit in a vehicle based on a digital identity.

Aufgrund der fortschreitenden Verbreitung digitaler Technologien arbeiten viele Länder an der Einführung digitaler Identitäten. So ist basierend auf dem Ansatz der selbstsouveränen Identität geplant, staatlich ausgegebene Nachweise zur elektronischen Identifizierung (eID) - umfassend einen digitalen Führerschein - auszugeben. Dies ermöglicht es dem Inhaber einer elektronischen Identifizierung, diesen digital zu verwalten und selbstbestimmt zu teilen (vgl. z.B. Whitepaper „Ökosystem digitaler Identitäten“ des Bundeskanzleramts).Due to the increasing spread of digital technologies, many countries are working on introducing digital identities. Based on the self-sovereign identity approach, it is planned to issue state-issued evidence of electronic identification (eID) - including a digital driving license. This enables the holder of an electronic identification to manage it digitally and share it in a self-determined manner (see, for example, the white paper “Ecosystem of Digital Identities” from the Federal Chancellery).

Aus der Druckschrift DE 10 2019 007 661 A1 ist ein Verfahren zur Freigabe der Benutzung eines Kraftfahrzeugs basierend auf der Überprüfung eines elektronischen Führerscheins bekannt, bei der die Zulässigkeit der Fahrzeugbenutzung in Abhängigkeit der Führerscheindaten des elektronischen Führerscheins eines Nutzers durch eine Prüfvorrichtung überprüft wird und basierend auf einer Zulässigkeit bzw. Nichtzulässigkeit der Fahrzeugbenutzung diese freigegeben bzw. gesperrt wird.From the publication DE 10 2019 007 661 A1 a method for releasing the use of a motor vehicle based on the verification of an electronic driving license is known, in which the permissibility of the use of the vehicle is checked by a testing device depending on the driving license data of the electronic driving license of a user and this is released based on the permissibility or inadmissibility of the use of the vehicle or is blocked.

Zudem ist es aufgrund der zunehmenden Leistungsfähigkeit der im Fahrzeug eingesetzten Hardware und Architekturen möglich, Fahrzeugfunktionen in einer Funktionseinheit nachträglich freizuschalten und/oder zu installieren. Solche Fahrzeugfunktionen sind unter dem Begriff „Function-on-Demand“ bekannt. Eine solche Funktionseinheit ist beispielsweise aus der DE 10 2009 025 585 A1 bekannt. Nachteilig dabei ist, dass dieser Ansatz - über die reine Erweiterung der Funktionseinheit um eine Fahrzeugfunktion - keine individualisierte Bereitstellung von Fahrzeugfunktionen durch die Funktionseinheit ermöglicht.In addition, due to the increasing performance of the hardware and architectures used in the vehicle, it is possible to subsequently activate and/or install vehicle functions in a functional unit. Such vehicle functions are known as “function-on-demand”. Such a functional unit is, for example, from DE 10 2009 025 585 A1 known. The disadvantage here is that this approach - beyond simply expanding the functional unit to include a vehicle function - does not enable individualized provision of vehicle functions by the functional unit.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung bereitzustellen, die eine individualisierte, fahrzeugunabhängige Bereitstellung eines Funktionsbestands einer Funktionseinheit ermöglicht.The object of the invention is to provide a solution that enables an individualized, vehicle-independent provision of the functional inventory of a functional unit.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.This object is achieved according to the invention by the features of the independent claims. Preferred embodiments are the subject of the dependent claims.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs gelöst, umfassend:

eine Identifikationseinheit, die eingerichtet ist, Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs zu empfangen und zu verarbeiten, wobei das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Ermitteln einer Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs umfasst;
eine Funktionseinheit, die eingerichtet ist, einen Funktionsbestand von zumindest zwei Fahrzeugfunktionen zu laden und auszuführen;
eine Steuereinheit, die bei ermittelter Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs eingerichtet ist:
- - Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind, zu ermitteln;
- - Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, zu ermitteln; und
- - die Funktionseinheit derart zu steuern, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit abgebildet werden.

The above-mentioned task is solved by a device for the individualized control of vehicle functions of a vehicle, comprising:

an identification unit that is set up to receive and process identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle, wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle;
a functional unit that is set up to load and execute a functional inventory of at least two vehicle functions;
a control unit that is set up when the validity of the electronic identity of the user of the vehicle is determined:
- - Determine vehicle functions that can be carried out via the functional unit;
- - Determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle; and
- - to control the functional unit in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle are mapped via the functional unit.

Die Vorrichtung umfasst eine Identifikationseinheit, die eingerichtet ist, Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs zu empfangen. Beispielsweise können die Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität des Nutzers auf einem mobilen Endgerät, beispielsweise einem Smartphone, des Nutzers in einer digitalen Geldbörse bzw. digitalen Wallet auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise vorliegen. Über ein Scan eines QR-Codes, der über eine Ein- und Ausgabeeinheit des Fahrzeugs bereitgestellt werden kann, aber auch auf jede andere auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise können die Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität vom mobilen Endgerät, beispielsweise einem Smartphone, an das Fahrzeug übertragen werden.The device comprises an identification unit that is set up to receive identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle. For example, the identification data relating to the electronic identity of the user can be present on a mobile device, for example a smartphone, in a digital purse or digital wallet in a manner known from the prior art. By scanning a QR code, which can be provided via an input and output unit of the vehicle, but also in any other way known from the prior art, the identification data relating to the electronic identity can be obtained from the mobile device, for example a smartphone , are transferred to the vehicle.

Eine digitale Identität bzw. elektronische Identität bzw. digitale Identifikation, e-ID, umfasst im Rahmen dieses Dokuments digitale Identifizierungsmittel wie z.B. einen digitalen Personalausweis gemäß der eIDAS-Verordnung eU-C319, einen digitalen Führerschein wie beispielsweise prototypisch durch das KBA ausgestellt, sowie weitere digitale Identitäten, die Bürgern als Identifizierungs- und Authentifizierungsmittel zur Verfügung gestellt werden. In the context of this document, a digital identity or electronic identity or digital identification, e-ID, includes digital means of identification such as a digital identity card in accordance with the eIDAS regulation eU-C319, a digital driving license such as the prototype issued by the KBA, as well as others digital identities made available to citizens as a means of identification and authentication.

Dazu kann die Vorrichtung eine Ein- und Ausgabeeinheit umfassen. Die Ein- und Ausgabeeinheit kann eine aus dem Stand der Technik bekannte Ein- und Ausgabeeinheit eines Fahrzeugs, beispielsweise ein Infotainmentsystem, sein.For this purpose, the device can include an input and output unit. The input and output unit can be an input and output unit of a vehicle known from the prior art, for example an infotainment system.

Ferner kann die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit umfassen. Die Kommunikationseinheit kann ein Teilnehmeridentitätsmodul bzw. ein Subscriber Identity Module bzw. eine SIM-Karte umfassen, welche(s) dazu dient, eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem bzw. Mobilfunknetz aufzubauen. Das Teilnehmeridentitätsmodul identifiziert dabei die Kommunikationseinheit eindeutig im Mobilfunknetz. Bei der Kommunikationsverbindung kann es sich um eine Datenverbindung (z.B. Paketvermittlung) und/oder um eine leitungsgebundene Kommunikationsverbindung (z.B. Leitungsvermittlung) handeln. Die Kommunikation kann nach dem Cellular Vehicle To X (C-V2X)-Paradigma gemäß dem LTE-Standard Version 14, dem 4G-Standard und/oder dem 5G-Standard erfolgen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann die Kommunikationseinheit unabhängig vom Mobilfunknetz bzw. der Verfügbarkeit ausreichender Kapazitäten des aktuell verfügbaren Mobilfunknetzes über eine andere Luftschnittstelle, beispielsweise WLAN, kommunizieren. Dazu kann IST-G5 bzw. IEEE 802.11p bei der Vehicle-to-Vehicle (V2V)-Kommunikation verwendet werden. Die Kommunikationseinheit kann somit Daten anderer Kommunikationsteilnehmer, z.B. des mobilen Endgeräts bzw. Smartphones des Nutzers des Fahrzeugs oder eines Backend empfangen bzw. Daten an andere Kommunikationsteilnehmer übermitteln. Darüber hinaus kann die Kommunikation mit dem mobilen Endgerät kabelgebunden (z.B. Universal Serial Bus, USB, Verbindung) oder kabellos (z.B. Bluetooth, Bluetooth Low Energy, RFID-Technologie, WLAN, etc.) erfolgen.Furthermore, the device can include a communication unit. The communication unit can include a subscriber identity module or a SIM card, which is used to establish a communication connection via a mobile radio system or mobile radio network. The subscriber identity module uniquely identifies the communication unit in the mobile radio network. The communication connection can be a data connection (e.g. packet switching) and/or a wired communication connection (e.g. line switching). The communication can take place according to the Cellular Vehicle To X (C-V2X) paradigm according to the LTE standard version 14, the 4G standard and/or the 5G standard. In addition or as an alternative to this, the communication unit can communicate via another air interface, for example WLAN, regardless of the mobile radio network or the availability of sufficient capacity of the currently available mobile radio network. For this purpose, IST-G5 or IEEE 802.11p can be used for vehicle-to-vehicle (V2V) communication. The communication unit can thus receive data from other communication participants, for example the mobile terminal or smartphone of the user of the vehicle or a backend, or transmit data to other communication participants. In addition, communication with the mobile device can be wired (e.g. Universal Serial Bus, USB, connection) or wireless (e.g. Bluetooth, Bluetooth Low Energy, RFID technology, WLAN, etc.).

Die Identifikationseinheit ist eingerichtet, die empfangenen Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität des Nutzers des Fahrzeugs zu verarbeiten. Das Verarbeiten der empfangenen Identifikationsdaten kann eine Prüfung einer Gültigkeit der elektronischen Identität umfassen. Die Gültigkeitsprüfung kann eine Prüfung umfassen, ob der Nutzer unter Berücksichtigung der Identifikationsdaten berechtigt ist, das Fahrzeug zu führen. Das Verarbeiten kann in einer Recheneinheit innerhalb der Vorrichtung bzw. innerhalb des Fahrzeugs erfolgen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Verarbeiten zumindest teilweise über ein Backend erfolgen, wobei die Identifikationseinheit in diesem Fall die Identifikationsdaten zur zumindest teilweisen Verarbeitung dieser über die Kommunikationseinheit an das Backend übermitteln und zumindest ein Teilergebnis der Verarbeitung der Identifikationsdaten des Backend über die Kommunikationseinheit vom Backend empfangen kann.The identification unit is set up to process the received identification data with reference to the electronic identity of the user of the vehicle. Processing the received identification data may include checking the validity of the electronic identity. The validity check can include a check as to whether the user is authorized to drive the vehicle taking into account the identification data. The processing can take place in a computing unit within the device or within the vehicle. In addition or as an alternative to this, the processing can be carried out at least partially via a backend, in which case the identification unit transmits the identification data to the backend via the communication unit for at least partial processing thereof and at least a partial result of the processing of the identification data of the backend via the communication unit from the backend can receive.

Die Vorrichtung umfasst eine Funktionseinheit, die eingerichtet ist, einen Funktionsbestand von zumindest zwei Fahrzeugfunktionen zu laden und auszuführen. Der Begriff Funktionseinheit umfasst im Rahmen des Dokuments eine Funktionseinheit, die eingerichtet ist, einen variablen Funktionsbestand aktiver Fahrzeugfunktionen zu speichern, zu laden und auszuführen. In der Funktionseinheit ist zumindest eine Fahrzeugfunktion nachträglich freischaltbar und/oder nachinstallierbar, so dass der Bestand aktivierter bzw. installierter Fahrzeugfunktionen der Funktionseinheit verändert werden kann. Eine Fahrzeugfunktion kann beispielsweise freigeschaltet werden, wenn diese Fahrzeugfunktion beim Hersteller der Funktionseinheit oder dem Lieferanten der Funktion bezahlt wird. Diese Vorgehensweise ist unter dem Begriff Function-on-Demand bekannt. Dabei kann die Funktionseinheit für das Nachinstallieren einer Fahrzeugfunktion erforderlichen Speicherplatz umfassen. Eine Fahrzeugfunktion, die in der Funktionseinheit installiert und aktiviert ist, kann von einem Nutzer des Fahrzeugs verwendet werden. Eine Fahrzeugfunktion, die in der Funktionseinheit installiert, aber nicht aktiviert ist, kann von dem Nutzer des Fahrzeugs nicht genutzt werden, bevor diese nicht aktiviert wird (aktivierbare, vorinstallierte Fahrzeugfunktion). Die Menge der Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit nutzbar, also installiert und aktiviert sind, wird im Folgenden als Funktionsbestand der Funktionseinheit bezeichnet. Erfindungsgemäß sind Fahrzeugfunktionen, die für einen Nutzer eines Fahrzeugs aktiviert sind, mit der elektronischen Identität des Nutzers, also mit der Identität mit Bezug auf den elektronischen bzw. digitalen Identitätsnachweis des Nutzers des Fahrzeugs verknüpft. Vorteilhafter Weise ist somit eine fahrzeug- und fahrzeugherstellerunabhängige Bereitstellung bzw. Aktivierung von individuell aktivierten Fahrzeugfunktionen basierend auf den Identifikationsdaten der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs möglich.The device comprises a functional unit that is set up to load and execute a functional inventory of at least two vehicle functions. In the context of the document, the term functional unit includes a functional unit that is set up to store, load and execute a variable functional inventory of active vehicle functions. At least one vehicle function can be subsequently activated and/or installed in the functional unit, so that the inventory of activated or installed vehicle functions of the functional unit can be changed. A vehicle function can be activated, for example, if this vehicle function is paid for by the manufacturer of the functional unit or the supplier of the function. This approach is known as function-on-demand. The functional unit can include the storage space required for subsequently installing a vehicle function. A vehicle function that is installed and activated in the functional unit can be used by a user of the vehicle. A vehicle function that is installed in the functional unit but not activated cannot be used by the user of the vehicle until it is activated (activatable, pre-installed vehicle function). The set of vehicle functions that can be used via the functional unit, i.e. installed and activated, is referred to below as the functional inventory of the functional unit. According to the invention, vehicle functions that are activated for a user of a vehicle are linked to the electronic identity of the user, i.e. to the identity with reference to the electronic or digital proof of identity of the user of the vehicle. Advantageously, vehicle and vehicle manufacturer-independent provision or activation of individually activated vehicle functions based on the identification data of the electronic identity of the user of the vehicle is therefore possible.

Der Begriff Fahrzeug umfasst im Rahmen des Dokuments mobile Verkehrsmittel, die dem Transport von Personen (Personenverkehr), Gütern (Güterverkehr) oder Werkzeugen (Maschinen oder Hilfsmittel) dienen und die verbrennungsmotorisch oder zumindest teilweise elektrisch angetrieben sein können (Elektroauto, Hybridfahrzeuge).In the context of the document, the term vehicle includes mobile means of transport that are used to transport people (passenger transport), goods (freight transport) or tools (machines or aids) and which can be powered by a combustion engine or at least partially electrically (electric car, hybrid vehicles).

Das Fahrzeug kann von einem Fahrzeugführer gesteuert werden. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Fahrzeug ein zumindest teilweise automatisiert fahrendes Fahrzeug sein. Unter dem Begriff „automatisiertes fahrendes Fahrzeug“ bzw. „automatisiertes Fahren“ kann im Rahmen des Dokuments ein Fahren mit automatisierter Längs- oder Querführung oder ein autonomes Fahren mit automatisierter Längs- und Querführung verstanden werden. Bei dem automatisierten Fahren kann es sich beispielsweise um ein zeitlich längeres Fahren auf der Autobahn oder um ein zeitlich begrenztes Fahren im Rahmen des Einparkens oder Rangierens handeln. Der Begriff „automatisiertes Fahren“ umfasst ein automatisiertes Fahren mit einem beliebigen Automatisierungsgrad. Beispielhafte Automatisierungsgrade sind ein assistiertes, teilautomatisiertes, hochautomatisiertes oder vollautomatisiertes Fahren. Diese Automatisierungsgrade wurden von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) definiert (siehe BASt-Publikation „Forschung kompakt“, Ausgabe 11/2012). Beim assistierten Fahren führt der Fahrer dauerhaft die Längs- oder Querführung aus, während das System die jeweils andere Funktion in gewissen Grenzen übernimmt. Beim teilautomatisierten Fahren übernimmt das System die Längs- und Querführung für einen gewissen Zeitraum und/oder in spezifischen Situationen, wobei der Fahrer das System wie beim assistierten Fahren dauerhaft überwachen muss. Beim hochautomatisierten Fahren übernimmt das System die Längs- und Querführung für einen gewissen Zeitraum, ohne dass der Fahrer das System dauerhaft überwachen muss; der Fahrer muss aber in einer gewissen Zeit in der Lage sein, die Fahrzeugführung zu übernehmen. Beim vollautomatisierten Fahren kann das System für einen spezifischen Anwendungsfall das Fahren in allen Situationen automatisch bewältigen; für diesen Anwendungsfall ist kein Fahrer mehr erforderlich. Die vorstehend genannten vier Automatisierungsgrade entsprechen den SAE-Level 1 bis 4 der Norm SAE J3016 (SAE - Society of Automotive Engineering). Ferner ist in der SAE J3016 noch der SAE-Level 5 als höchster Automatisierungsgrad vorgesehen, der in der Definition der BASt nicht enthalten ist. Der SAE-Level 5 entspricht einem fahrerlosen Fahren, bei dem das System während der ganzen Fahrt alle Situationen wie ein menschlicher Fahrer automatisch bewältigen kann.The vehicle can be controlled by a driver. In addition or alternatively, the vehicle can be an at least partially automated vehicle. In the context of the document, the term “automated driving vehicle” or “automated driving” can be understood to mean driving with automated longitudinal or lateral guidance or autonomous driving with automated longitudinal and lateral guidance. Automated driving can, for example, involve driving on the motorway for a longer period of time or driving for a limited period of time as part of parking or maneuvering del. The term “automated driving” includes automated driving with any level of automation. Examples of levels of automation include assisted, partially automated, highly automated or fully automated driving. These levels of automation were defined by the Federal Highway Research Institute (BASt) (see BASt publication “Research Compact”, edition 11/2012). During assisted driving, the driver permanently performs longitudinal or lateral guidance while the system takes over the other function within certain limits. In partially automated driving, the system takes over longitudinal and lateral guidance for a certain period of time and/or in specific situations, whereby the driver must continuously monitor the system, as with assisted driving. In highly automated driving, the system takes over longitudinal and lateral guidance for a certain period of time without the driver having to permanently monitor the system; However, the driver must be able to take over control of the vehicle within a certain period of time. With fully automated driving, the system can automatically handle driving in all situations for a specific application; A driver is no longer required for this application. The four levels of automation mentioned above correspond to SAE levels 1 to 4 of the SAE J3016 standard (SAE - Society of Automotive Engineering). Furthermore, SAE J3016 specifies SAE level 5 as the highest level of automation, which is not included in the BASt definition. SAE Level 5 corresponds to driverless driving, in which the system can automatically handle all situations throughout the journey like a human driver.

Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit. Die Steuereinheit kann eine Recheneinheit und eine Speichereinheit umfassen. Die Steuereinheit ist eingerichtet, bei erfolgreicher Ermittlung der Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs Fahrzeugfunktonen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind, zu ermitteln. In einem nächsten Schritt ist die Steuereinheit eingerichtet, Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, zu ermitteln. Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, können an die elektronische Identität bzw. elektronische Identifikation, eID, bzw. einen elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs gekoppelt bzw. hinterlegt sein. Die Steuereinheit ist eingerichtet, die Funktionseinheit derart zu steuern, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit abgebildet werden.The device includes a control unit. The control unit can include a computing unit and a storage unit. The control unit is set up to determine vehicle functions that can be executed via the functional unit if the validity of the electronic identity of the user of the vehicle is successfully determined. In a next step, the control unit is set up to determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle. Vehicle functions that are activated for the user of the vehicle can be linked or stored to the electronic identity or electronic identification, eID, or an electronic driver's license of the user of the vehicle. The control unit is set up to control the functional unit in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle are mapped via the functional unit.

Vorteilhafter Weise ist es somit möglich, den Funktionsbestand von Fahrzeugfunktionen der Funktionseinheit zu steuern, wodurch der Funktionsbestand entsprechend den aktivierten Fahrzeugfunktionen nutzerindividuell - je nach aktivierten Fahrzeugfunktionen - erweitert und verringert, also angepasst werden kann. Dadurch wird eine flexible und personalisierte Anpassung des Funktionsbestands von Fahrzeugfunktionen und somit eine individualisierte Steuerung von Fahrzeugfunktionen insbesondere fahrzeugunabhängig ermöglicht.Advantageously, it is therefore possible to control the functional inventory of vehicle functions of the functional unit, whereby the functional inventory can be expanded and reduced, i.e. adapted, on a user-specific basis in accordance with the activated vehicle functions - depending on the activated vehicle functions. This enables flexible and personalized adaptation of the functional inventory of vehicle functions and thus individualized control of vehicle functions, particularly independently of the vehicle.

Vorzugsweise umfasst die elektronische Identität des Nutzers des Fahrzeugs einen elektronischen Führerschein, wobei das Verarbeiten der empfangenen Identifikationsdaten eine Prüfung einer Gültigkeit des elektronischen Führerscheins umfasst.Preferably, the electronic identity of the user of the vehicle includes an electronic driver's license, wherein processing the received identification data includes checking the validity of the electronic driver's license.

Erfindungsgemäß sind Fahrzeugfunktionen, die für einen Nutzer eines Fahrzeugs aktiviert sind, mit dem elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs verknüpft.According to the invention, vehicle functions that are activated for a user of a vehicle are linked to the electronic driver's license of the user of the vehicle.

Insbesondere kann das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Prüfen, ob der elektronische Führerschein gültig ist, umfassen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Prüfen, ob der elektronische Führerschein für das Führen des Fahrzeugs, beispielsweise mit Bezug auf eine Führerscheinklasse, für das Fahrzeug umfassend die Vorrichtung ausreichend ist.In particular, processing the identification data can include checking whether the electronic driver's license is valid. In addition or as an alternative to this, the processing of the identification data can include checking whether the electronic driver's license is sufficient for driving the vehicle, for example with regard to a driver's license class, for the vehicle comprising the device.

Die Steuereinheit ist eingerichtet, bei erfolgreicher Ermittlung der Gültigkeit des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs und optional bei erfolgreicher Ermittlung der Prüfung, dass der elektronische Führerschein für das Führendes Fahrzeugs ausreichend ist, Fahrzeugfunktonen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind, zu ermitteln. In einem nächsten Schritt ist die Steuereinheit eingerichtet, Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, zu ermitteln. Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, können an den elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs gekoppelt bzw. hinterlegt sein. Die Steuereinheit ist eingerichtet, die Funktionseinheit derart zu steuern, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit abgebildet werden.The control unit is set up, upon successful determination of the validity of the electronic driver's license of the user of the vehicle and optionally upon successful determination of the test that the electronic driver's license is sufficient for the driving vehicle, to determine vehicle functions that can be executed via the functional unit. In a next step, the control unit is set up to determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle. Vehicle functions that are activated for the user of the vehicle can be linked or stored in the electronic driver's license of the user of the vehicle. The control unit is set up to control the functional unit in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle are mapped via the functional unit.

Vorteilhafter Weise ist somit eine fahrzeug- und fahrzeugherstellerunabhängige Bereitstellung bzw. Aktivierung von individuell aktivierten Fahrzeugfunktionen basierend auf den Identifikationsdaten des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs möglich. Advantageously, it is therefore possible to provide or activate individually activated vehicle functions based on the identification data of the electronic driver's license of the user of the vehicle, independent of the vehicle and vehicle manufacturer.

Vorzugsweise umfasst das Abbilden der Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit, umfasst:

- Aktivieren einer Fahrzeugfunktion; und/oder
- Deaktivieren einer Fahrzeugfunktion; und/oder
- Installieren einer Fahrzeugfunktion; und/oder
- Deinstallieren einer Fahrzeugfunktion.

Preferably, mapping the vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle via the functional unit includes:

- Activate a vehicle function; and or
- deactivating a vehicle function; and or
- Installing a vehicle feature; and or
- Uninstalling a vehicle feature.

Beispielsweise kann die Steuereinheit bei ermittelter Gültigkeit der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs ermitteln, dass eine Fahrzeugfunktion „Navigation“ umfassend entsprechende Navigationssoftware und Kartenmaterial auf der Funktionseinheit bereits installiert, aber nicht aktiviert ist.For example, if the validity of the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle is determined, the control unit can determine that a vehicle function "navigation" comprising corresponding navigation software and map material is already installed on the functional unit but is not activated.

In einem nächsten Schritt kann die Steuereinheit ermitteln, dass für den Nutzer des Fahrzeugs die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aktiviert ist. Diese Information kann beispielsweise verknüpft mit den Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität bzw. den elektronischen Führerschein des Fahrzeugnutzers in eine Speichereinheit lokal am Fahrzeug und/oder im Backend hinterlegt sein. In diesem Fall ist die Steuereinheit eingerichtet, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ in der Funktionseinheit zu aktivieren, so dass diese dem Nutzer des Fahrzeugs zur Verfügung steht.In a next step, the control unit can determine that the “navigation” vehicle function is activated for the user of the vehicle. This information can, for example, be linked to the identification data with reference to the vehicle user's electronic identity or electronic driver's license and stored in a storage unit locally on the vehicle and/or in the backend. In this case, the control unit is set up to activate the “navigation” vehicle function in the functional unit so that it is available to the user of the vehicle.

Ist die Fahrzeugfunktion „Navigation“ in der Funktionseinheit installiert, aber nicht aktiviert, kann die Steuereinheit die Funktionseinheit derart steuern, dass diese in der Funktionseinheit aktiviert wird.If the vehicle function “Navigation” is installed in the functional unit but not activated, the control unit can control the functional unit in such a way that it is activated in the functional unit.

In einem weiteren Beispiel ist die Fahrzeugfunktion „Navigation“ auf der Funktionseinheit installiert und aktiviert, die Steuereinheit ermittelt aber, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ für den Nutzer des Fahrzeugs nicht aktiviert ist. In diesem Beispiel kann die Steuereinheit eingerichtet sein, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ im Fahrzeug zu deaktivieren.In a further example, the vehicle function “Navigation” is installed and activated on the functional unit, but the control unit determines that the vehicle function “Navigation” is not activated for the user of the vehicle. In this example, the control unit can be set up to deactivate the “navigation” vehicle function in the vehicle.

In einem weiteren Beispiel ermittelt die Steuereinheit, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert ist, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aber nicht in der Funktionseinheit installiert ist. In diesem Beispiel kann die Steuereinheit die Funktionseinheit derart Steuern, dass diese (ggf. mittels der Kommunikationseinheit) die Fahrzeugfunktion „Navigation“ (ggf. herunterlädt,) installiert und aktiviert, so dass diese dem Nutzer des Fahrzeugs zur Verfügung steht.In a further example, the control unit determines that the vehicle function “Navigation” is activated for the user of the vehicle, but the vehicle function “Navigation” is not installed in the functional unit. In this example, the control unit can control the functional unit in such a way that it installs and activates (possibly by means of the communication unit) the vehicle function “navigation” (downloads if necessary) so that it is available to the user of the vehicle.

Ermittelt die Steuereinheit hingegen, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ auf der Funktionseinheit installiert ist, nicht aber für den Nutzer die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aktiviert ist, kann diese - ggf. mit vorheriger Interaktion mit dem Nutzer über die Ein- und Ausgabeeinheit - die Funktionseinheit derart steuern, dass diese von der Funktionseinheit deinstalliert wird. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn eine Vielzahl anderer, für den Nutzer aktivierter Fahrzeugfunktionen nicht auf der Funktionseinheit installiert sind und heruntergeladen und aktiviert werden müssen und gleichzeitig der Funktionseinheit limitierte Ressourcen, beispielsweise limitierter Speicherplatz, zur Verfügung steht. Somit kann Speicherplatz zur Installation anderer Fahrzeugfunktionen bereitgestellt werden.However, if the control unit determines that the vehicle function "Navigation" is installed on the functional unit, but the vehicle function "Navigation" is not activated for the user, it can - if necessary with prior interaction with the user via the input and output unit - the functional unit control in such a way that it is uninstalled from the functional unit. This may be necessary, for example, if a large number of other vehicle functions activated for the user are not installed on the functional unit and must be downloaded and activated and at the same time the functional unit has limited resources, for example limited storage space, available. This means storage space can be provided for installing other vehicle functions.

Bei den vorgenannten Beispielen handelt es sich lediglich um beispielhafte Erläuterungen des beanspruchten Gegenstands, die Vorgehensweise kann auf beliebige Fahrzeugfunktionen, die auf einer Funktionseinheit geladen und ausgeführt werden können, erweitert werden. Weitere Beispiele für Fahrzeugfunktionen finden sich in den Figurenbeschreibungen.The aforementioned examples are merely exemplary explanations of the claimed subject matter; the procedure can be extended to any vehicle functions that can be loaded and executed on a functional unit. Further examples of vehicle functions can be found in the figure descriptions.

Vorteilhafter Weise kann somit der Funktionsbestand der Funktionseinheit individuell an den jeweiligen Nutzer des Fahrzeugs angepasst werden. Im dem Fall, in dem die elektronische Identität den elektronischen Führerschein umfasst, wird gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht, da vor jeder Fahrt eine Gültigkeitsprüfung des elektronischen Führerscheins und somit der Fahrerlaubnis des Nutzers des Fahrzeugs sowie eine Prüfung, ob der elektronische Führerschein für das Führen des Fahrzeugs ausreichend ist, stattfindet.Advantageously, the functionality of the functional unit can therefore be individually adapted to the respective user of the vehicle. In the case in which the electronic identity includes the electronic driver's license, safety on the road is increased at the same time, since before every trip there is a validity check of the electronic driver's license and thus the driving license of the user of the vehicle as well as a check as to whether the electronic driver's license is suitable for driving of the vehicle is sufficient.

Über die Ein- und Ausgabeeinheit der Vorrichtung kann dem Nutzer des Fahrzeugs zu jedem Zeitpunkt, beispielsweise vor Fahrtbeginn, ausgegeben bzw. angezeigt werden, welche Fahrzeugfunktionen im Fahrzeug aktiv bzw. aktivierbar bzw. installierbar sind, also welche Fahrzeugfunktionen durch die Funktionseinheit geladen und ausgeführt werden können. Darüber hinaus kann dem Nutzer des Fahrzeugs ausgegeben bzw. angezeigt werden, welche der vorgenannten Fahrzeugfunktionen - da sie mit der elektronischen Identität bzw. dem elektronischen Führerschein des Nutzers verknüpft sind - bereits aktiv sind. So kann es dem Nutzer ermöglicht werden, weitere Fahrzeugfunktionen - falls vorhanden - für das Fahrzeug zu aktivieren.The input and output unit of the device can be used to output or display to the user of the vehicle at any time, for example before the start of the journey, which vehicle functions are active or can be activated or installed in the vehicle, i.e. which vehicle functions are loaded and executed by the functional unit can. In addition, the user of the vehicle can be shown or shown which of the aforementioned vehicle functions - since they are linked to the user's electronic identity or electronic driver's license - are already active. This allows the user to activate additional vehicle functions - if available - for the vehicle.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Fahrzeug umfassend eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.According to a second aspect, the underlying object is achieved by a vehicle comprising a device according to one of claims 1 or 2.

Gemäß einem dritten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Verfahren zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs gelöst, umfassend:

Empfangen und Verarbeiten, über eine Identifikationseinheit, von Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs, wobei das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Ermitteln einer Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs umfasst;

According to a third aspect, the underlying task is solved by a method for individualized control of vehicle functions of a vehicle, comprising:

Receiving and processing, via an identification unit, identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle, wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle;

Bei ermittelter Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs:

Ermitteln, über eine Steuereinheit, von Fahrzeugfunktionen, die über eine Funktionseinheit ausführbar sind;
Ermitteln, über die Steuereinheit, von Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind; und
Steuern, über die Steuereinheit, der Funktionseinheit derart, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, über die Funktionseinheit abgebildet werden.

If the validity of the electronic identity of the vehicle user is determined:

Determining, via a control unit, vehicle functions that can be carried out via a functional unit;
Determining, via the control unit, vehicle functions that are activated for the user of the vehicle; and
Control, via the control unit, the functional unit in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit and are activated for the user of the vehicle are mapped via the functional unit.

Gemäß einem vierten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode gelöst, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit bzw. einem Computer ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5 auszuführen.According to a fourth aspect, the underlying task is solved by a computer program product with program code, which, when executed on a computing unit or a computer, is set up to carry out a method according to one of claims 4 or 5.

Gemäß einem fünften Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch einen computerlesbaren Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms gelöst, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit bzw. einem Computer ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5 auszuführen.According to a fifth aspect, the underlying task is solved by a computer-readable data carrier with program code of a computer program which, when executed on a computing unit or a computer, is set up to carry out a method according to one of claims 4 or 5.

Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der beiliegenden Figuren verdeutlicht. Es ist ersichtlich, dass - obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden - einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.

1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs;
2 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs;
3 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs über eine Ausgabeeinheit des Fahrzeugs;
4 zeigt eine beispielhafte Darstellung einer Aktivierung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs;
5 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs;
6 zeigt eine beispielhafte Übermittlung von Identifikationsdaten mit Bezug auf einen elektronischen Führerschein eines Nutzers des Fahrzeugs;
7 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierter und nicht aktivierter Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs;
8 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierter und nicht aktivierter Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs.

These and other objects, features and advantages of the present invention will become apparent from a study of the following detailed description of preferred embodiments and the accompanying figures. It can be seen that - although embodiments are described separately - individual features thereof can be combined to form additional embodiments.

1 shows schematically a device for individualized control of vehicle functions of a vehicle;
2 shows an exemplary method for individualized control of vehicle functions of a vehicle;
3 shows an exemplary representation of vehicle functions of a vehicle that can be activated via an output unit of the vehicle;
4 shows an exemplary representation of an activation of a vehicle function of a vehicle;
5 shows an exemplary representation of vehicle functions of a vehicle that can be activated;
6 shows an exemplary transmission of identification data relating to an electronic driver's license of a user of the vehicle;
7 shows an exemplary representation of activated and non-activated vehicle functions of a vehicle;
8th shows an exemplary representation of activated and non-activated vehicle functions of a vehicle.

1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 100 zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs 110. 1 shows schematically a device 100 for individualized control of vehicle functions of a vehicle 110.

Die Vorrichtung umfasst eine Identifikationseinheit 111, die eingerichtet ist, Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs 110 zu empfangen. Beispielsweise können die Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität des Nutzers auf einem mobilen Endgerät, z.B. Smartphone 140 des Nutzers in einer digitalen Geldbörse bzw. digitalen Wallet auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise vorliegen bzw. hinterlegt sein. Über ein Scan eines QR-Codes - wie weiter unten mit Bezug auf 6 erläutert -, der über eine Ausgabeeinheit bzw. Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 bereitgestellt werden kann. Auch auf jede andere auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise können die Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität vom mobilen Endgerät 140 an das Fahrzeug 110 übertragen werden.The device comprises an identification unit 111, which is set up to receive identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle 110. For example, the identification data relating to the electronic identity of the user can be present or stored on a mobile terminal, for example the user's smartphone 140, in a digital purse or digital wallet in a manner known from the prior art. Via a scan of a QR code - as described below with reference to 6 explained - which can be provided via an output unit or input and output unit 118 of the vehicle 110. The identification data relating to the electronic identity can also be transmitted from the mobile terminal 140 to the vehicle 110 in any other manner known from the prior art.

Die elektronische Identität des Nutzers des Fahrzeugs einen elektronischen Führerschein umfassen.The electronic identity of the user of the vehicle includes an electronic driver's license.

Dazu kann die Vorrichtung 100 eine Ein- und Ausgabeeinheit 118 umfassen. Die Ein- und Ausgabeeinheit 118 kann eine aus dem Stand der Technik bekannte Ein- und Ausgabeeinheit eines Fahrzeugs 110, beispielsweise ein Infotainmentsystem, sein. Ferner kann die Vorrichtung 100 eine Kommunikationseinheit 112 umfassen. Die Kommunikationseinheit 112 kann ein Teilnehmeridentitätsmodul bzw. ein Subscriber Identity Module bzw. eine SIM-Karte umfassen, welche(s) dazu dient, eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem bzw. Mobilfunknetz aufzubauen. Das Teilnehmeridentitätsmodul identifiziert dabei die Kommunikationseinheit 112 eindeutig im Mobilfunknetz. Bei der Kommunikationsverbindung kann es sich um eine Datenverbindung (z.B. Paketvermittlung) und/oder um eine leitungsgebundene Kommunikationsverbindung (z.B. Leitungsvermittlung) handeln. Die Kommunikation kann nach dem Cellular Vehicle To X (C-V2X)-Paradigma gemäß dem LTE-Standard Version 14, dem 4G-Standard und/oder dem 5G-Standard erfolgen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann die Kommunikationseinheit 112 unabhängig vom Mobilfunknetz bzw. der Verfügbarkeit ausreichender Kapazitäten des aktuell verfügbaren Mobilfunknetzes über eine andere Luftschnittstelle, beispielsweise WLAN, kommunizieren. Dazu kann IST-G5 bzw. IEEE 802.11p bei der Vehicle-to-Vehicle (V2V)-Kommunikation verwendet werden. Die Kommunikationseinheit 112 kann somit Daten anderer Kommunikationsteilnehmer, z.B. des mobilen Endgeräts bzw. Smartphones 140 des Nutzers des Fahrzeugs oder eines Backend 120 empfangen bzw. Daten an andere Kommunikationsteilnehmer übermitteln. Darüber hinaus kann die Kommunikation mit dem mobilen Endgerät 140 über die Kommunikationseinheit 112 kabelgebunden (z.B. Universal Serial Bus, USB, Verbindung) oder kabellos (z.B. Bluetooth, Bluetooth Low Energy, RFID-Technologie, WLAN, etc.) erfolgen.For this purpose, the device 100 can include an input and output unit 118. The input and output unit 118 can be an input and output unit of a vehicle 110 known from the prior art, for example an infotainment system. Furthermore, the device 100 can include a communication unit 112. The communication unit 112 can include a subscriber identity module or a SIM card, which is used to establish a communication connection via a mobile radio system or mobile network. The subscriber identity module uniquely identifies the communication unit 112 in the mobile radio network. The communication connection can be a data connection (e.g. packet switching) and/or a wired communication connection (e.g. line switching). The communication can take place according to the Cellular Vehicle To X (C-V2X) paradigm according to the LTE standard version 14, the 4G standard and/or the 5G standard. In addition or as an alternative to this, the communication unit 112 can communicate via another air interface, for example WLAN, independently of the mobile radio network or the availability of sufficient capacity of the currently available mobile radio network. For this purpose, IST-G5 or IEEE 802.11p can be used for vehicle-to-vehicle (V2V) communication. The communication unit 112 can thus receive data from other communication participants, for example the mobile terminal or smartphone 140 of the user of the vehicle or a backend 120, or transmit data to other communication participants. In addition, communication with the mobile terminal 140 via the communication unit 112 can be wired (e.g. Universal Serial Bus, USB, connection) or wireless (e.g. Bluetooth, Bluetooth Low Energy, RFID technology, WLAN, etc.).

Die Identifikationseinheit 111 ist eingerichtet, die empfangenen Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität bzw. den elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs 110 zu verarbeiten. Das Verarbeiten der empfangenen Identifikationsdaten kann eine Prüfung einer Gültigkeit der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins umfassen. Die Gültigkeitsprüfung kann eine Prüfung umfassen, ob der Nutzer unter Berücksichtigung der Identifikationsdaten berechtigt ist, das Fahrzeug 110 zu führen. Insbesondere kann das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Prüfen, ob die elektronische Identität bzw. der elektronische Führerschein gültig ist, umfassen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Verarbeiten der Identifikationsdaten - im Falle des elektronischen Führerscheins - das Prüfen, ob der elektronische Führerschein für das Führen des Fahrzeugs 110, beispielsweise mit Bezug auf eine Führerscheinklasse, ausreichend ist. Das Verarbeiten kann in einer Recheneinheit innerhalb der Vorrichtung 100 bzw. innerhalb des Fahrzeugs 110 erfolgen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Verarbeiten zumindest teilweise über ein Backend 120 erfolgen, wobei die Identifikationseinheit 111 in diesem Fall die Identifikationsdaten zur zumindest teilweisen Verarbeitung dieser über die Kommunikationseinheit 112 an das Backend übermitteln und zumindest ein Teilergebnis der Verarbeitung der Identifikationsdaten des Backend 120 über die Kommunikationseinheit 112 vom Backend 120 empfangen kann.The identification unit 111 is set up to process the received identification data with reference to the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle 110. Processing the received identification data can include checking the validity of the electronic identity or the electronic driver's license. The validity check can include a check as to whether the user is authorized to drive the vehicle 110, taking into account the identification data. In particular, processing the identification data can include checking whether the electronic identity or electronic driver's license is valid. In addition or as an alternative to this, the processing of the identification data - in the case of the electronic driving license - can be checking whether the electronic driving license is sufficient for driving the vehicle 110, for example with regard to a driving license class. The processing can take place in a computing unit within the device 100 or within the vehicle 110. In addition or as an alternative to this, the processing can be carried out at least partially via a backend 120, with the identification unit 111 in this case transmitting the identification data for at least partial processing of this to the backend via the communication unit 112 and at least a partial result of the processing of the identification data of the backend 120 the communication unit 112 can receive from the backend 120.

Die Vorrichtung 100 umfasst eine Funktionseinheit 116, die eingerichtet ist, einen Funktionsbestand von zumindest zwei Fahrzeugfunktionen zu laden und auszuführen. Der Begriff Funktionseinheit 116 umfasst im Rahmen des Dokuments eine Funktionseinheit, die eingerichtet ist, einen variablen Funktionsbestand aktiver Fahrzeugfunktionen zu speichern, zu laden und auszuführen. In der Funktionseinheit ist zumindest eine Fahrzeugfunktion nachträglich freischaltbar und/oder nachinstallierbar, so dass der Bestand aktivierter bzw. installierter Fahrzeugfunktionen der Funktionseinheit 116 verändert werden kann. Eine Fahrzeugfunktion kann beispielsweise freigeschaltet werden, wenn diese Fahrzeugfunktion beim Hersteller der Funktionseinheit 116 oder dem Lieferanten der Funktion bezahlt wird. Diese Vorgehensweise ist unter dem Begriff Function-on-Demand bekannt. Dabei kann die Funktionseinheit 116 für das Nachinstallieren einer Fahrzeugfunktion erforderlichen Speicherplatz umfassen. Eine Fahrzeugfunktion, die in der Funktionseinheit 116 installiert und aktiviert ist, kann von einem Nutzer des Fahrzeugs 110 verwendet werden. Eine Fahrzeugfunktion, die in der Funktionseinheit 116 installiert, aber nicht aktiviert ist, kann von dem Nutzer des Fahrzeugs nicht genutzt werden, bevor diese nicht aktiviert wird (aktivierbare, vorinstallierte Fahrzeugfunktion). Erfindungsgemäß sind Fahrzeugfunktionen, die für einen Nutzer eines Fahrzeugs aktiviert sind, mit der elektronischen Identität des Nutzers, also mit der Identität mit Bezug auf die elektronische Identität bzw. den elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs 110 verknüpft. Vorteilhafter Weise ist somit eine fahrzeug- und fahrzeugherstellerunabhängige Bereitstellung bzw. Aktivierung von individuellen Fahrzeugfunktionen über die Funktionseinheit 116 basierend auf den Identifikationsdaten der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs 110 möglich.The device 100 includes a functional unit 116, which is set up to load and execute a functional inventory of at least two vehicle functions. In the context of the document, the term functional unit 116 includes a functional unit that is set up to store, load and execute a variable functional inventory of active vehicle functions. At least one vehicle function can be subsequently activated and/or installed in the functional unit, so that the inventory of activated or installed vehicle functions of the functional unit 116 can be changed. A vehicle function can be activated, for example, if this vehicle function is paid for by the manufacturer of the functional unit 116 or the supplier of the function. This approach is known as function-on-demand. The functional unit 116 can include the storage space required for subsequently installing a vehicle function. A vehicle function that is installed and activated in the functional unit 116 can be used by a user of the vehicle 110. A vehicle function that is installed in the functional unit 116 but not activated cannot be used by the user of the vehicle until it is activated (activatable, pre-installed vehicle function). According to the invention, vehicle functions that are activated for a user of a vehicle are linked to the electronic identity of the user, i.e. to the identity with reference to the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle 110. Advantageously, vehicle and vehicle manufacturer-independent provision or activation of individual vehicle functions via the functional unit 116 is therefore possible based on the identification data of the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle 110.

Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit 114. Die Steuereinheit 114 kann eine Recheneinheit und eine Speichereinheit umfassen. Die Steuereinheit 114 ist eingerichtet, bei erfolgreicher Ermittlung der Gültigkeit der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs 110 Fahrzeugfunktonen, die über die Funktionseinheit ausführbar sind, zu ermitteln. In einem nächsten Schritt ist die Steuereinheit 114 eingerichtet, Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert sind, zu ermitteln. Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs aktiviert sind, können an die elektronische Identität, eID, bzw. den elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs 110 gekoppelt bzw. hinterlegt sein. Die Steuereinheit ist 114 eingerichtet, die Funktionseinheit 116 derart zu steuern, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit 116 ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert sind, über die Funktionseinheit 116 abgebildet werden.The device includes a control unit 114. The control unit 114 may include a computing unit and a storage unit. The control unit 114 is set up to successfully determine the validity of the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle to determine 110 vehicle functions that can be executed via the functional unit. In a next step, the control unit 114 is set up to determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle 110. Vehicle functions that are activated for the user of the vehicle can be linked or stored to the electronic identity, eID, or the electronic driver's license of the user of the vehicle 110. The control unit is 114 set up to control the functional unit 116 in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit 116 and are activated for the user of the vehicle 110 are mapped via the functional unit 116.

Vorteilhafter Weise ist es somit möglich, den Funktionsbestand von Fahrzeugfunktionen der Funktionseinheit 116 zu steuern, wodurch der Funktionsbestand entsprechend den aktivierten Fahrzeugfunktionen nutzerindividuell - je nach aktivierten Fahrzeugfunktionen - erweitert und verringert, also angepasst werden kann. Dadurch wird eine flexible und personalisierte Anpassung des Funktionsbestands von Fahrzeugfunktionen und somit eine individualisierte Steuerung von Fahrzeugfunktionen über die Funktionseinheit 116 insbesondere fahrzeugunabhängig ermöglicht.Advantageously, it is therefore possible to control the functional inventory of vehicle functions of the functional unit 116, whereby the functional inventory can be expanded and reduced, i.e. adapted, on a user-specific basis in accordance with the activated vehicle functions - depending on the activated vehicle functions. This enables a flexible and personalized adaptation of the functional inventory of vehicle functions and thus an individualized control of vehicle functions via the functional unit 116, in particular independently of the vehicle.

Das Abbilden der Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit 116 ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs 110aktiviert sind, kann umfassen:

Mapping the vehicle functions that can be executed via the functional unit 116 and are activated for the user of the vehicle 110 may include:

Beispielsweise kann die Steuereinheit 114 bei ermittelter Gültigkeit der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins des Nutzers des Fahrzeugs 110 ermitteln, dass eine Fahrzeugfunktion „Navigation“ umfassend entsprechende Navigationssoftware und Kartenmaterial auf der Funktionseinheit 116 bereits installiert, aber nicht aktiviert ist.For example, if the validity of the electronic identity or the electronic driver's license of the user of the vehicle 110 is determined, the control unit 114 can determine that a vehicle function "navigation" comprising corresponding navigation software and map material is already installed on the functional unit 116 but is not activated.

In einem nächsten Schritt kann die Steuereinheit 114 ermitteln, dass für den Nutzer des Fahrzeugs die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aktiviert ist. Diese Information kann beispielsweise verknüpft mit den Identifikationsdaten mit Bezug auf die elektronische Identität bzw. den elektronischen Führerschein des Fahrzeugnutzers in eine Speichereinheit lokal am bzw. im Fahrzeug 110 und/oder an bzw. in der Vorrichtung 110 und/oder im Backend 120 hinterlegt sein. In diesem Fall ist die Steuereinheit 114 eingerichtet, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ in der Funktionseinheit 116 zu aktivieren, so dass diese dem Nutzer des Fahrzeugs 110 zur Verfügung steht.In a next step, the control unit 114 can determine that the “navigation” vehicle function is activated for the user of the vehicle. This information can, for example, be stored in a storage unit locally on or in the vehicle 110 and/or on or in the device 110 and/or in the backend 120, linked to the identification data with reference to the electronic identity or the electronic driver's license of the vehicle user. In this case, the control unit 114 is set up to activate the “navigation” vehicle function in the functional unit 116 so that it is available to the user of the vehicle 110.

Ist die Fahrzeugfunktion „Navigation“ in der Funktionseinheit 116 installiert, aber nicht aktiviert, kann die Steuereinheit 114 die Funktionseinheit 116 derart steuern, dass diese in der Funktionseinheit 116 aktiviert wird.If the vehicle function “Navigation” is installed in the functional unit 116 but not activated, the control unit 114 can control the functional unit 116 in such a way that it is activated in the functional unit 116.

In einem weiteren Beispiel ist die Fahrzeugfunktion „Navigation“ auf der Funktionseinheit 116 installiert und aktiviert, die Steuereinheit 114 ermittelt aber, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ für den Nutzer des Fahrzeugs 110 nicht aktiviert ist. In diesem Beispiel kann die Steuereinheit 114 eingerichtet sein, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ im Fahrzeug 110 bzw. in der Funktionseinheit 116 zu deaktivieren.In a further example, the vehicle function “Navigation” is installed and activated on the functional unit 116, but the control unit 114 determines that the vehicle function “Navigation” is not activated for the user of the vehicle 110. In this example, the control unit 114 can be set up to deactivate the “navigation” vehicle function in the vehicle 110 or in the functional unit 116.

In einem weiteren Beispiel ermittelt die Steuereinheit 114, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert ist, die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aber nicht in der Funktionseinheit 116 installiert ist. In diesem Beispiel kann die Steuereinheit 114 die Funktionseinheit 116 derart Steuern, dass diese (ggf. mittels der Kommunikationseinheit 112) die Fahrzeugfunktion „Navigation“ (ggf. vom Backend 120 herunterlädt,) installiert und aktiviert, so dass diese dem Nutzer des Fahrzeugs 110 zur Verfügung steht.In a further example, the control unit 114 determines that the vehicle function “Navigation” is activated for the user of the vehicle 110, but the vehicle function “Navigation” is not installed in the functional unit 116. In this example, the control unit 114 can control the functional unit 116 in such a way that it installs and activates the vehicle function “Navigation” (possibly downloaded from the backend 120) (possibly by means of the communication unit 112), so that this is available to the user of the vehicle 110 Available.

Ermittelt die Steuereinheit 114 hingegen, dass die Fahrzeugfunktion „Navigation“ auf der Funktionseinheit 114 installiert ist, nicht aber für den Nutzer die Fahrzeugfunktion „Navigation“ aktiviert ist, kann diese - ggf. mit vorheriger Interaktion mit dem Nutzer über die Ein- und Ausgabeeinheit - die Funktionseinheit 116 derart steuern, dass diese von der Funktionseinheit 116 deinstalliert wird. Dies kann beispielsweise erforderlich bzw. vorteilhaft sein, wenn eine Vielzahl anderer, für den Nutzer aktivierter Fahrzeugfunktionen nicht auf der Funktionseinheit 116 installiert sind und heruntergeladen und aktiviert werden müssen und gleichzeitig der Funktionseinheit 116 limitierte Ressourcen, beispielsweise limitierter Speicherplatz, zur Verfügung steht. Somit kann Speicherplatz zur Installation anderer Fahrzeugfunktionen bereitgestellt werden.If, on the other hand, the control unit 114 determines that the vehicle function “Navigation” is installed on the functional unit 114, but the vehicle function “Navigation” is not activated for the user, this can - if necessary with prior interaction with the user via the input and output unit - control the functional unit 116 in such a way that it is uninstalled from the functional unit 116. This may be necessary or advantageous, for example, if a large number of other vehicle functions activated for the user are not installed on the functional unit 116 and must be downloaded and activated and at the same time the functional unit 116 has limited resources, for example limited storage space, available. This means storage space can be provided for installing other vehicle functions.

Bei den vorgenannten Beispielen handelt es sich lediglich um beispielhafte Erläuterungen des beanspruchten Gegenstands, die Vorgehensweise kann auf beliebige Fahrzeugfunktionen, die auf einer Funktionseinheit 116 geladen und ausgeführt werden können, erweitert werden. Weitere Beispiele für Fahrzeugfunktionen finden sich in den Beschreibungen zu den 3 bis 8.The aforementioned examples are merely exemplary explanations of the claimed subject matter; the procedure can be extended to any vehicle functions that can be loaded and executed on a functional unit 116. Further examples of vehicle functions can be found in the descriptions 3 until 8th .

Vorteilhafter Weise kann somit der Funktionsbestand der Funktionseinheit 116 individuell an den jeweiligen Nutzer des Fahrzeugs 110 angepasst werden. Im Falle des elektronischen Führerscheins wird gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht, da vor jeder Fahrt eine Gültigkeitsprüfung des elektronischen Führerscheins und somit der Fahrerlaubnis des Nutzers des Fahrzeugs 110 stattfindet.Advantageously, the functional inventory of the functional unit 116 can be individually adapted to the respective user of the vehicle 110 become. In the case of the electronic driving license, safety in road traffic is increased at the same time, since a validity check of the electronic driving license and thus the driving license of the user of the vehicle 110 takes place before every trip.

Über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 der Vorrichtung 100 kann dem Nutzer des Fahrzeugs 110 zu jedem Zeitpunkt, beispielsweise vor Fahrtbeginn, ausgegeben bzw. angezeigt werden, welche Fahrzeugfunktionen im Fahrzeug 110 aktiv bzw. aktivierbar bzw. installierbar sind, also welche Fahrzeugfunktionen durch die Funktionseinheit 116 geladen und ausgeführt werden können. Darüber hinaus kann dem Nutzer des Fahrzeugs 110 ausgegeben bzw. angezeigt werden, welche der vorgenannten Fahrzeugfunktionen - da sie mit der elektronischen Identität bzw. dem elektronischen Führerschein des Nutzers verknüpft sind - bereits aktiv sind. So kann es dem Nutzer ermöglicht werden, weitere Fahrzeugfunktionen - falls vorhanden - über die Funktionseinheit 116 für das Fahrzeug 110 zu aktivieren.Via the input and output unit 118 of the device 100, the user of the vehicle 110 can be output or displayed at any time, for example before the start of the journey, which vehicle functions are active or can be activated or installed in the vehicle 110, i.e. which vehicle functions are activated by the functional unit 116 can be loaded and executed. In addition, the user of the vehicle 110 can be shown or shown which of the aforementioned vehicle functions - since they are linked to the user's electronic identity or electronic driver's license - are already active. This makes it possible for the user to activate additional vehicle functions - if available - via the functional unit 116 for the vehicle 110.

2 zeigt ein Verfahren 200 zur individualisierten Steuerung von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs 110, dass mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben ausgeführt werden kann. 2 shows a method 200 for individualized control of vehicle functions of a vehicle 110, using a device 100 as with reference to 1 described can be carried out.

Das Verfahren 200 umfasst:

Empfangen und Verarbeiten 210, über eine Identifikationseinheit 111, von Identifikationsdaten mit Bezug auf eine elektronische Identität eines Nutzers des Fahrzeugs 110, wobei das Verarbeiten der Identifikationsdaten das Ermitteln einer Gültigkeit der elektronischen Identität des Nutzers des Fahrzeugs 110 umfasst;

The procedure 200 includes:

Receiving and processing 210, via an identification unit 111, identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle 110, wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle 110;

Ermitteln 220, über eine Steuereinheit 114, von Fahrzeugfunktionen, die über eine Funktionseinheit 116 ausführbar sind;
Ermitteln 230, über die Steuereinheit 114, von Fahrzeugfunktionen, die für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert sind; und
Steuern 230, über die Steuereinheit 114, der Funktionseinheit 116 derart, dass Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit 116 ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert sind, über die Funktionseinheit 116 abgebildet werden.

If the validity of the electronic identity of the vehicle user is determined:

Determining 220, via a control unit 114, of vehicle functions that can be carried out via a functional unit 116;
Determining 230, via the control unit 114, of vehicle functions that are activated for the user of the vehicle 110; and
Control 230, via the control unit 114, of the functional unit 116 in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit 116 and are activated for the user of the vehicle 110 are mapped via the functional unit 116.

Die elektronische Identität des Nutzers des Fahrzeugs 110 kann einen elektronischen Führerschein umfassen, wobei das Verarbeiten der empfangenen Identifikationsdaten eine Prüfung einer Gültigkeit des elektronischen Führerscheins umfasst.The electronic identity of the user of the vehicle 110 may include an electronic driver's license, wherein processing the received identification data includes checking a validity of the electronic driver's license.

Das Steuern 230 der Funktionseinheit 116, durch die Steuereinheit 114 derart, dass das Abbilden der Fahrzeugfunktionen, die über die Funktionseinheit 116 ausführbar sind und für den Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiviert sind, über die Funktionseinheit 116, kann umfassen:

Controlling 230 the functional unit 116 by the control unit 114 such that the mapping of the vehicle functions that can be executed via the functional unit 116 and are activated for the user of the vehicle 110, via the functional unit 116, can include:

3 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen 310, 320, 330, 340, 350 eines Fahrzeugs 110, die über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 ausgegeben werden kann. Die Aktivierung kann mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben erfolgen. 3 shows an exemplary representation of vehicle functions 310, 320, 330, 340, 350 of a vehicle 110 that can be activated, which can be output via the input and output unit 118 of the vehicle 110. Activation can be carried out using a device 100 as referred to 1 described.

Über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 werden dem Nutzer des Fahrzeugs die beispielhaften Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Fahrersitz 310, Sitzheizung Beifahrersitz 320, Fernlicht-Assistent 330, Aktive Geschwindigkeitsregelung 340 und Echtzeit-Verkehrsinformationen (Real-Time-Traffic-Information, RTTI) 350 ausgegeben. Diese können über die jeweiligen Schaltflächen 361, 362, 363, 364 und 365 aktiviert werden. Die Darstellung der Fahrzeugfunktionen mit einem eingekreisten x deuten an, dass diese Fahrzeugfunktionen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht aktiviert sind. Zudem werden zwei Schaltflächen angezeigt, die eine Speicherung aktivierter Fahrzeugfunktionen in einem mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften Profil speichern „in Profil speichern“ 370 bzw. ein Laden von mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften, aktivierten und hinterlegten Fahrzeugfunktionen initiieren „Aus Profil laden“ 380. Ein aktivieren nicht-aktivierter Fahrzeugfunktionen kann - auf aus dem Stand der Technik bekannter Weise - beispielsweise durch einen Kauf dieser Fahrzeugfunktionen erfolgen.Via the input and output unit 118, the exemplary vehicle functions driver seat heating 310, passenger seat heating 320, high beam assistant 330, active cruise control 340 and real-time traffic information (RTTI) 350 are output to the user of the vehicle. These can be activated using the respective buttons 361, 362, 363, 364 and 365. The display of the vehicle functions with a circled x indicates that these vehicle functions are not currently activated. In addition, two buttons are displayed that save activated vehicle functions in a profile linked to the digital identity or the digital driver's license "save in profile" 370 or load activated and stored data linked to the digital identity or the digital driver's license Initiate vehicle functions “Load from profile” 380. Activating non-activated vehicle functions can be done - in a manner known from the prior art - for example by purchasing these vehicle functions.

4 zeigt eine beispielhafte Darstellung einer Aktivierung einer Fahrzeugfunktion Echtzeit-Verkehrsinformationen (RTTI) 350 eines Fahrzeugs 110, die über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 aktiviert werden kann. Die Aktivierung kann mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben erfolgen. 4 shows an exemplary representation of an activation of a real-time traffic information (RTTI) vehicle function 350 of a vehicle 110, which can be activated via the input and output unit 118 of the vehicle 110. Activation can be carried out using a device 100 as referred to 1 described.

Über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs kann ausgegeben werden, dass eine Bestätigung der Aktivierung der Fahrzeugfunktion Echtzeit-Verkehrsinformationen (RTTI) 350 des Fahrzeugs 110 erfolgt 410. Es erfolgt eine Ausgabe-Information, dass die Fahrzeugfunktion Echtzeit-Verkehrsinformationen (RTTI) 350 des Fahrzeugs 110 für ein Jahr erfolgt 420. Es erfolgt eine Ausgabe, dass die folgende Identität mit der Aktivierung der Fahrzeugfunktion verknüpft wird 430 sowie eine Ausgabe der Identität 440, die mit der eine elektronischen Identität bzw. dem elektronischen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs 110 übereinstimmt. Es erfolgt eine Anzeige, dass die Aktivierung bestätigt werden soll 450 sowie eine Schaltfläche „Aktivieren“ 460, mit der die Aktivierung der Fahrzeugfunktion erfolgt.The input and output unit 118 of the vehicle can be used to output a confirmation of the activation of the real-time traffic information (RTTI) vehicle function 350 of the vehicle Vehicle 110 occurs 410. There is an output information that the vehicle function real-time traffic information (RTTI) 350 of the vehicle 110 is carried out for one year 420. There is an output that the following identity is linked to the activation of the vehicle function 430 as well as one Issuance of the identity 440, which matches the electronic identity or electronic driver's license of the user of the vehicle 110. There is a display that the activation should be confirmed 450 and an “Activate” button 460 with which the vehicle function is activated.

5 zeigt eine beispielhafte Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen 510, 520, 530, 540, 550 eines Fahrzeugs 110, die über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 eines Fahrzeugs 110 ausgegeben werden kann. Die Aktivierung kann mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben erfolgen. Die Darstellung ist analog zur Darstellung wie mit Bezug auf 3 beschrieben. Allerdings ist die Ein- und Ausgabeeinheit 118 von der in 3 unterschiedlich, zur Veranschaulichung einer fahrzeugübergreifenden Implementierung dieser Funktion. 5 shows an exemplary representation of vehicle functions 510, 520, 530, 540, 550 of a vehicle 110 that can be activated, which can be output via the input and output unit 118 of a vehicle 110. Activation can be carried out using a device 100 as referred to 1 described. The representation is analogous to the representation as with reference to 3 described. However, the input and output unit 118 is from the in 3 different, to illustrate a cross-vehicle implementation of this function.

Über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 werden dem Nutzer des Fahrzeugs die beispielhaften Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Fahrersitz 510, Sitzheizung Beifahrersitz 520, Fernlicht-Assistent 530, Aktive Geschwindigkeitsregelung 540 und Echtzeit-Verkehrsinformationen (Real-Time-Traffic-Information, RTTI) 550 ausgegeben. Diese können über die jeweiligen bzw. jeweils dazugehörigen Schaltflächen 561, 362, 363, 364 und 365 aktiviert werden. Die Darstellung der Fahrzeugfunktionen mit einem eingekreisten x deuten an, dass diese Fahrzeugfunktionen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht aktiviert sind. Zudem werden zwei Schaltflächen angezeigt, die eine Speicherung aktivierter Fahrzeugfunktionen in einem mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften Profil speichern „in Profil speichern“ 570 bzw. ein Laden von mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften, aktivierten und hinterlegten Fahrzeugfunktionen initiieren „Aus Profil laden“ 580. Ein aktivieren nicht-aktivierter Fahrzeugfunktionen kann - auf aus dem Stand der Technik bekannter Weise - beispielsweise durch einen Kauf dieser Fahrzeugfunktionen erfolgen.Via the input and output unit 118, the exemplary vehicle functions driver seat heating 510, passenger seat heating 520, high beam assistant 530, active cruise control 540 and real-time traffic information (RTTI) 550 are output to the user of the vehicle. These can be activated via the respective or associated buttons 561, 362, 363, 364 and 365. The display of the vehicle functions with a circled x indicates that these vehicle functions are not currently activated. In addition, two buttons are displayed that save activated vehicle functions in a profile linked to the digital identity or the digital driver's license "save in profile" 570 or load activated and stored data linked to the digital identity or the digital driver's license Initiate vehicle functions “Load from profile” 580. Activating non-activated vehicle functions can be done - in a manner known from the prior art - for example by purchasing these vehicle functions.

6 zeigt eine beispielhafte Implementierung einer Erfassung und Übermittlung von Identifikationsdaten mit Bezug auf eine digitale Identität bzw. einen digitalen Führerschein eines Nutzers des Fahrzeugs 110. Diese kann über eine Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben durchgeführt werden. 6 shows an exemplary implementation of a capture and transmission of identification data with reference to a digital identity or a digital driver's license of a user of the vehicle 110. This can be done via a device 100 as with reference to 1 described.

Über eine Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 kann eine Information, dass ein Log-In mit einer digitalen Identität bzw. einem digitalen Führerschein erfolgen soll 610. Ferner wird ein QR-Code ausgegeben mit dem Hinweis, dass der Nutzer des Fahrzeugs 110 den QR-Code - beispielsweise mittels einer entsprechenden Applikation auf einem mobilen Endgerät 140 des Nutzers - zu scannen 320. Über den QR-Code können die Identifikationsdaten mit Bezug auf die digitale Identität bzw. einen digitalen Führerschein des Nutzers des Fahrzeugs zu einer - über ein Backend 120 - bereitgestellten Webseite einer Autorisierungsstelle übermittelt werden. Die Autorisierungsstelle kann die so empfangenen Identifikationsdaten Verarbeiten, indem eine Gültigkeit der elektronischen Identität bzw. des elektronischen Führerscheins überprüft wird. Das Ergebnis der Überprüfung kann vom Backend zurück zur Vorrichtung übermittelt werden.Via an input and output unit 118 of the vehicle 110, information can be provided that a log-in with a digital identity or a digital driver's license is to be carried out 610. Furthermore, a QR code is issued indicating that the user of the vehicle 110 QR code - for example using a corresponding application on a mobile device 140 of the user - to be scanned 320. Via the QR code, the identification data with reference to the digital identity or a digital driver's license of the user of the vehicle can be sent to one - via a backend 120 - provided website of an authorization authority. The authorization point can process the identification data received in this way by checking the validity of the electronic identity or the electronic driving license. The result of the check can be transmitted from the backend back to the device.

7 zeigt beispielhafte Darstellung aktivierter Fahrzeugfunktionen 710, 720, 730, 740, 750 eines Fahrzeugs 110, die über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 ausgegeben werden kann. Die Aktivierung kann mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben erfolgen und ist analog zur Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen, wie mit Bezug auf 3 beschrieben. Diese kann beispielsweise nach Aktivieren der Schaltfläche „Aus Profil laden“ 380, 790 ausgegeben werden. 7 shows an exemplary representation of activated vehicle functions 710, 720, 730, 740, 750 of a vehicle 110, which can be output via the input and output unit 118 of the vehicle 110. Activation can be carried out using a device 100 as referred to 1 described and is analogous to the representation of vehicle functions that can be activated, as with reference to 3 described. This can be output, for example, after activating the “Load from profile” button 380, 790.

Die Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Fahrersitz 710 und aktive Geschwindigkeitsregelung 740 sind - wie durch den Haken gekennzeichnet - aktiviert. Die Fahrzeugfunktion Sitzheizung Fahrersitz 710 ist aktiviert bis 31. Dezember 2022, die Fahrzeugfunktion Aktive Geschwindigkeitsregelung 740 ist aktiviert bis zum 30. Juni 2022, wie über die Anzeigeflächen 771 und 772 ausgegeben. Die Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Beifahrersitz 720, Fernlicht-Assistent 730 und Echtzeit-Verkehrsinformation (RTTI) 750 sind nicht aktiviert, können aber über die jeweils entsprechenden Schaltflächen 761, 762 und 763 aktiviert werden.The vehicle functions seat heating, driver's seat 710 and active cruise control 740 are activated - as indicated by the check mark. The vehicle function seat heating driver's seat 710 is activated until December 31, 2022, the vehicle function active cruise control 740 is activated until June 30, 2022, as displayed via the display areas 771 and 772. The vehicle functions seat heating, passenger seat 720, high beam assistant 730 and real-time traffic information (RTTI) 750 are not activated, but can be activated using the corresponding buttons 761, 762 and 763.

Über die Schaltflächen 780 und 790 können neu aktivierte Fahrzeugfunktionen in einem mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften Profil gespeichert werden „in Profil speichern“ 780 bzw. von mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften, aktivierten und hinterlegten Fahrzeugfunktionen geladen werden „Aus Profil laden“ 790.Using the buttons 780 and 790, newly activated vehicle functions can be saved in a profile linked to the digital identity or the digital driver's license "save in profile" 780 or loaded from vehicle functions linked, activated and stored with the digital identity or the digital driver's license will be “Load from profile” 790.

8 zeigt beispielhafte Darstellung aktivierter Fahrzeugfunktionen 810, 820, 830, 840, 850 eines Fahrzeugs 110, die über die Ein- und Ausgabeeinheit 118 des Fahrzeugs 110 ausgegeben werden kann. Die Aktivierung kann mittels einer Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben erfolgen und ist analog zur Darstellung aktivierbarer Fahrzeugfunktionen, wie mit Bezug auf 5 beschrieben. 8th shows an exemplary representation of activated vehicle functions 810, 820, 830, 840, 850 of a vehicle 110, which can be output via the input and output unit 118 of the vehicle 110. Activation can be done using a device 100 as with reference to 1 described and is analogous to the representation of vehicle functions that can be activated, as with reference to 5 described.

Die Darstellung ist analog zur Darstellung wie mit Bezug auf 7 beschrieben. Allerdings ist die Ein- und Ausgabeeinheit 118 von der in 7 unterschiedlich, zur Veranschaulichung einer fahrzeugübergreifenden Implementierung dieser Funktion.The representation is analogous to the representation as with reference to 7 described. However, the input and output unit 118 is from the in 7 different, to illustrate a cross-vehicle implementation of this function.

Die Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Fahrersitz 810, aktive Geschwindigkeitsregelung 740 und Echtzeit-Verkehrsinformationen (RTTI) 850 sind - wie durch den Haken gekennzeichnet - aktiviert. Die Fahrzeugfunktion Sitzheizung Fahrersitz 810 ist aktiviert bis 31. Dezember 2022, die Fahrzeugfunktion Aktive Geschwindigkeitsregelung 840 ist aktiviert bis zum 30. The vehicle functions seat heating driver's seat 810, active cruise control 740 and real-time traffic information (RTTI) 850 are activated - as indicated by the tick. The vehicle function seat heating driver's seat 810 is activated until December 31, 2022, the vehicle function active cruise control 840 is activated until December 30.

Juni 2023 und die Fahrzeugfunktion Echtzeit-Verkehrsinformation (RTTI) ist aktiviert bis zum 16. Februar 2023, wie über die Anzeigeflächen 871, 872 und 873 ausgegeben. Die Fahrzeugfunktionen Sitzheizung Beifahrersitz 820 und Fernlicht-Assistent 830 sind nicht aktiviert, können aber über die jeweils entsprechenden Schaltflächen 861 und 862 aktiviert werden.June 2023 and the real-time traffic information (RTTI) vehicle function is activated until February 16, 2023, as displayed via display areas 871, 872 and 873. The vehicle functions seat heating, passenger seat 820 and high beam assistant 830 are not activated, but can be activated using the corresponding buttons 861 and 862.

Über die Schaltflächen 880 und 890 können neu aktivierte Fahrzeugfunktionen in einem mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften Profil gespeichert werden „in Profil speichern“ 880 bzw. von mit der digitalen Identität bzw. dem digitalen Führerschein verknüpften, aktivierten und hinterlegten Fahrzeugfunktionen geladen werden „Aus Profil laden“ 890.Using the buttons 880 and 890, newly activated vehicle functions can be saved in a profile linked to the digital identity or the digital driving license “save in profile” 880 or loaded from vehicle functions linked, activated and stored with the digital identity or the digital driving license will be “Load from profile” 890.

Die vorgenannten Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung. Insbesondere können beliebige Fahrzeugfunktionen bereitgestellt werden. Zudem können sich die zur Verfügung gestellten Fahrzeugfunktionen - je nach Ausstattung des jeweiligen Fahrzeugs - von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheiden.The above examples are for illustrative purposes only. In particular, any vehicle functions can be provided. In addition, the vehicle functions provided may vary from vehicle to vehicle, depending on the equipment of the respective vehicle.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102019007661 A1 [0003]
DE 102009025585 A1 [0004]

Claims

Device (100) for individualized control of vehicle functions of a vehicle (110), comprising: an identification unit (111) which is set up to receive and process identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle (110), wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle (110). ; a functional unit (116) which is set up to load and execute a functional inventory of at least two vehicle functions; a control unit (114), which is set up when the validity of the electronic identity of the user of the vehicle (110) is determined: - to determine vehicle functions that can be carried out via the functional unit (116); - to determine vehicle functions that are activated for the user of the vehicle (110); and - to control the functional unit (116) in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit (116) and are activated for the user of the vehicle (110) are mapped via the functional unit (116).

Device (100) according to Claim 1 , wherein the electronic identity of the user of the vehicle (110) includes an electronic driver's license.

Device (100) according to one of the preceding claims, wherein the mapping of the vehicle functions that can be executed via the functional unit (116) and are activated for the user of the vehicle (110) via the functional unit (116) comprises: - Activate a vehicle function; and or - deactivating a vehicle function; and or - Installing a vehicle feature; and or - Uninstalling a vehicle feature.

Vehicle (110) comprising a device according to one of the preceding claims.

Method (200) for individualized control of vehicle functions of a vehicle (110), comprising: Receiving and processing (210), via an identification unit (111), of identification data relating to an electronic identity of a user of the vehicle (110), wherein processing the identification data includes determining a validity of the electronic identity of the user of the vehicle (110). ; If the validity of the electronic identity of the vehicle user is determined: Determining (220), via a control unit (114), of vehicle functions that can be carried out via a functional unit (116); Determining (230), via the control unit (114), vehicle functions that are activated for the user of the vehicle (110); and Control (230), via the control unit (114), of the functional unit (116) in such a way that vehicle functions that can be executed via the functional unit (116) and are activated for the user of the vehicle (110) are mapped via the functional unit (116). become.

Procedure according to Claim 5 , wherein the electronic identity of the user of the vehicle (110) includes an electronic driver's license.

Procedure according to Claim 5 or 6 , wherein the mapping (230) of the vehicle functions that can be executed via the functional unit (116) and are activated for the user of the vehicle (110), via the functional unit (116), comprises: - Activating a vehicle function; and/or - deactivating a vehicle function; and/or - Installing a vehicle feature; and/or - Uninstalling a vehicle feature.

Computer program product with program code that is set up when it is executed on a computing unit, the method (200) according to one of the Claims 5 until 7 to carry out.

Computer-readable data carrier with program code of a computer program, which is set up when it is executed on a computing unit, the method (200) according to one of Claims 5 until 7 to carry out.