DE102021213733A1

DE102021213733A1 - Vehicle and method for defining and executing rules for in-vehicle automation

Info

Publication number: DE102021213733A1
Application number: DE102021213733.4A
Authority: DE
Inventors: Andreas Meier
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2021-12-02
Filing date: 2021-12-02
Publication date: 2023-06-07

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug (1) und ein Verfahren des erfindungsgemäßen Fahrzeugs (1). Das Fahrzeug weist zumindest einen Sensor (11, 12) und eine zur Kommunikation mit einem Nutzer des Fahrzeugs (1) ausgebildete Schnittstelle (30) auf. Ferner weist das Fahrzeug ein Steuergerät (40) mit einer Logik-Engine auf. Das Steuergerät ist insbesondere dazu ausgebildet, dem Nutzer mittels der Schnittstelle (30) eine Mehrzahl von Fahrzeugzuständen und eine Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen anzuzeigen und mittels der Schnittstelle (30) eine Nutzereingabe zu empfangen. Ferner ist das Steuergerät dazu ausgebildet, basierend auf der Nutzereingabe einen Fahrzeugzustand und eine Fahrzeugeinstellung miteinander zu verknüpfen, den verknüpften Fahrzeugzustand mittels des zumindest einen Sensors (11, 12) zu erkennen und die verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen.The invention relates to a vehicle (1) and a method of the vehicle (1) according to the invention. The vehicle has at least one sensor (11, 12) and an interface (30) designed for communication with a user of the vehicle (1). The vehicle also has a control unit (40) with a logic engine. The control device is designed in particular to display a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings to the user via the interface (30) and to receive a user input via the interface (30). The control unit is also designed to link a vehicle state and a vehicle setting to one another based on the user input, to recognize the linked vehicle state using the at least one sensor (11, 12) and to set the linked vehicle setting.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, aufweisend zumindest einen Sensor, eine zur Kommunikation mit einem Nutzer des Fahrzeugs ausgebildete Schnittstelle und ein Steuergerät, sowie ein Verfahren eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs. Das Fahrzeug ist zur Definition und Ausführung von Regeln für die Automatisierung im Fahrzeug ausgebildet.The invention relates to a vehicle having at least one sensor, an interface designed for communication with a user of the vehicle and a control unit, and a method of a vehicle according to the invention. The vehicle is designed to define and execute rules for the automation in the vehicle.

Moderne Fahrzeuge sind komplexe technische Systeme mit einer Vielzahl von miteinander interagierenden Fahrzeugkomponenten. Automatisiert operierende Fahrzeuge bieten zahlreiche Möglichkeiten, um die Fahrsicherheit und das Fahrerlebnis für einen Fahrer zu verbessern. Jedoch geht die Autonomie des Fahrers bezüglich seiner Fahrentscheidungen zunehmend auf das Fahrzeug beziehungsweise in diesem operierende Steuereinheiten über.Modern vehicles are complex technical systems with a large number of vehicle components that interact with one another. Automated vehicles offer numerous opportunities to improve driving safety and the driving experience for a driver. However, the driver's autonomy with regard to his driving decisions is increasingly being transferred to the vehicle or the control units operating in it.

Während des Fahrens kommen Fahrer von automatisierten Fahrzeugen immer wieder in Situationen, in denen Funktionen des Fahrzeug manuell aktiviert oder deaktiviert werden müssen, da sie in der jeweiligen Situation stören oder sogar gefährlich sein können. Beispielsweise kann eine ständig aktivierte sogenannte Auto-Hold-Funktion, die insbesondere ein Zurückrollen des Fahrzeugs beim Anfahren verhindert, bei einem Einpark-Manöver, in dem der Fahrer vorsichtig rangieren muss, hinderlich sein, da das Anfahrmoment zur Lösung der Bremse zu hoch ist, um eine Kollision mit nahe parkenden Fahrzeugen zu verhindern.While driving, drivers of automated vehicles repeatedly find themselves in situations in which vehicle functions have to be activated or deactivated manually because they can be disruptive or even dangerous in the respective situation. For example, a constantly activated so-called auto hold function, which in particular prevents the vehicle from rolling backwards when starting off, can be a hindrance during a parking maneuver in which the driver has to maneuver carefully, since the starting torque to release the brake is too high, to avoid a collision with nearby parked vehicles.

Ein manuelles Aktivieren oder Deaktivieren von Fahrzeugfunktionen ist dabei für den Fahrer nicht nur lästig, sondern kann den Fahrer auch in hektischen Situationen ablenken und so seine Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer gefährden. Hilfreich wäre also eine möglichst flexible Verschaltung von Sensoren und Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs, die einem Fahrer eine Automatisierung zur Einstellung und Konfiguration von Fahrzeugfunktionen erlaubt.Manual activation or deactivation of vehicle functions is not only annoying for the driver, but can also distract the driver in hectic situations and thus endanger his safety and that of other road users. It would therefore be helpful to connect the sensors and vehicle functions of the vehicle as flexibly as possible, which would allow a driver to automate the setting and configuration of vehicle functions.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Stand der Technik zu bereichern und die sich aus diesem ergebenden Nachteile zu überwinden oder zumindest zu verringern und ein verbessertes Fahrzeug bereitzustellen, mit dessen Hilfe Fahrzeugnutzer situationsabhängig automatisiert Fahrzeugfunktionen konfigurieren, aktivieren, deaktivieren oder auslösen können.The invention is now based on the object of enriching the prior art and overcoming or at least reducing the resulting disadvantages and providing an improved vehicle with the help of which vehicle users can automatically configure, activate, deactivate or trigger vehicle functions depending on the situation.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeug und ein Verfahren gemäß den Patentansprüchen. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.The object according to the invention is achieved by a vehicle and a method according to the patent claims. Preferred developments are the subject of the dependent claims.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug. Ein Fahrzeug ist im Sinne dieser Offenbarung bevorzugt ein Fortbewegungsmittel, das dazu ausgebildet ist, Personen und/oder Lasten auf der Erde, in der Luft und/oder im Weltraum zu transportieren. Bevorzugt ist das Fahrzeug ein Personenkraftwagen mit Verbrennungs-, Elektro- oder Hybridmotor.A first aspect of the invention relates to a vehicle. For the purposes of this disclosure, a vehicle is preferably a means of transportation that is designed to transport people and/or loads on earth, in the air and/or in space. The vehicle is preferably a passenger car with an internal combustion, electric or hybrid motor.

Das Fahrzeug weist zumindest einen Sensor auf. Bevorzugt weist das Fahrzeug eine Mehrzahl von Sensoren auf. Der zumindest eine Sensor ist bevorzugt eingerichtet zum Erfassen von Umgebungs- und/oder Positionsdaten des Fahrzeugs. Bevorzugt ist der zumindest eine Sensor eine Kamera zum Erfassen eines Bildes einer sich vor dem Fahrzeug befindlichen Fahrbahn, Verkehrsschildern und/oder Fahrbahnbegrenzungen, ein Abstandssensor, wie beispielsweise ein Ultraschallsensor, zum Erfassen von Abständen zu dem Fahrzeug umgebenden Objekten, ein Thermometer zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Fahrzeugs, ein GPS-Sensor zum Erfassen von Positionsdaten und/oder ein Regensensor zum Erfassen von Wetterdaten. Ferner bevorzugt ist der zumindest eine Sensor zum Ermitteln von das Fahrzeug selbst betreffenden Fahrzeugdaten ausgebildet. Bevorzugt beinhalten die das Fahrzeug selbst betreffenden Fahrzeugdaten aktuelle Einstellungs-, Lage- und/oder Bewegungsinformationen des Fahrzeugs. Bevorzugt ist der zumindest eine Sensor ein Geschwindigkeitssensor, Beschleunigungssensor, Neigungssensor und/oder Sensor einer adaptiven Fahrzeugkomponente.The vehicle has at least one sensor. The vehicle preferably has a plurality of sensors. The at least one sensor is preferably set up to record environmental data and/or position data of the vehicle. The at least one sensor is preferably a camera for capturing an image of a roadway in front of the vehicle, traffic signs and/or roadway boundaries, a distance sensor, such as an ultrasonic sensor, for capturing distances to objects surrounding the vehicle, a thermometer for capturing an ambient temperature of the vehicle, a GPS sensor for capturing position data and/or a rain sensor for capturing weather data. Furthermore, the at least one sensor is preferably designed to determine vehicle data relating to the vehicle itself. The vehicle data relating to the vehicle itself preferably contain current setting, position and/or movement information of the vehicle. The at least one sensor is preferably a speed sensor, acceleration sensor, inclination sensor and/or sensor of an adaptive vehicle component.

Ferner weist das Fahrzeug eine zur Kommunikation mit einem Nutzer des Fahrzeugs ausgebildete Schnittstelle auf. Bevorzugt weist die Schnittstelle ein zur Ein- und Ausgabe ausgebildetes Gerät auf, das im Fahrzeug verbaut ist, beispielweise einen Touch-Screen. Ebenfalls bevorzugt weist die Schnittstelle zumindest einen Sendeempfänger auf, der dazu ausbildet ist, mit einem mobilen Gerät des Nutzers zu kommunizieren. Das mobile Gerät des Nutzers ist bevorzugt zur Ein- und Ausgabe ausgebildet, wie beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet. Der Sendeempfänger kommuniziert mit dem mobilen Gerät bevorzugt direkt oder indirekt über ein Netzwerk.Furthermore, the vehicle has an interface designed for communication with a user of the vehicle. The interface preferably has a device designed for input and output, which is installed in the vehicle, for example a touch screen. Also preferably, the interface has at least one transceiver that is designed to communicate with a mobile device of the user. The user's mobile device is preferably designed for input and output, such as a smartphone or a tablet. The transceiver preferably communicates with the mobile device directly or indirectly over a network.

Das Fahrzeug weist ferner ein Steuergerät auf. Das Steuergerät ist bevorzugt in einer zentralen Steuereinheit des Fahrzeugs realisiert. Ferner bevorzugt ist das Steuergerät als eigenständiges Gerät realisiert, das dazu ausgebildet ist, mit der zentralen Steuereinheit zu kommunizieren. Die zentrale Steuereinheit ist bevorzugt dazu ausgebildet mit zumindest einer, bevorzugt allen Komponenten des Fahrzeugs zu kommunizieren und sie zu steuern. Das Steuergerät weist bevorzugt eine Logik-Engine auf, die zur Durchführung von Wenn-Dann-Sonst-Befehlen ausgebildet ist.The vehicle also has a control unit. The control device is preferably implemented in a central control unit of the vehicle. Furthermore, the control device is preferably implemented as an independent device which is designed to communicate with the central control unit. The central control unit is preferably designed to communicate with at least one, preferably all, components of the vehicle and to control them. The control device preferably has a logic engine on, which is designed to carry out if-then-else commands.

Das Steuergerät ist dazu ausgebildet, dem Nutzer mittels der Schnittstelle eine Mehrzahl von Fahrzeugzuständen und eine Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen anzuzeigen. Ein Fahrzeugzustand ist bevorzugt in Abhängigkeit von zumindest einem einen internen Zustand, eine Umgebung und/oder Fahrsituation des Fahrzeugs charakterisierenden Parameter definiert. Beispielsweise ist ein Fahrzeugzustand eine Einparksituation mit eingeschalteter Auto-Hold-Funktion. Eine Fahrzeugeinstellung weist bevorzugt eine Einstellung einer adaptiven Komponente und/oder einer Funktion des Fahrzeugs auf. Beispielsweise ist eine Fahrzeugeinstellung eine ausgeschaltete Auto-Hold-Funktion.The control device is designed to display a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings to the user by means of the interface. A vehicle state is preferably defined as a function of at least one parameter characterizing an internal state, an environment and/or driving situation of the vehicle. For example, a vehicle state is a parking situation with the auto hold function switched on. A vehicle adjustment preferably includes an adjustment of an adaptive component and/or a function of the vehicle. For example, one vehicle setting is an auto hold function turned off.

Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, dem Nutzer mittels der Schnittstelle alle möglichen Fahrzeugzustände und alle möglichen Fahrzeugeinstellungen anzuzeigen. Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, dem Nutzer mittels der Schnittstelle ausschließlich veränderbare Fahrzeugzustände und Fahrzeugeinstellungen anzuzeigen. Bevorzugt sind einige mögliche Fahrzeugzustände und Fahrzeugeinstellungen nicht veränderbar, insbesondere weil sie sicherheitsrelevant sind. Beispielsweise ist ein Fahrzeugzustand, bei dem ein ACC-System des Fahrzeugs aktiviert ist nicht in eine Fahrzeugeinstellung veränderbar, in der das ACC-System deaktiviert ist.The control device is preferably designed to display all possible vehicle states and all possible vehicle settings to the user via the interface. Furthermore, the control unit is preferably designed to only display vehicle states and vehicle settings that can be changed to the user by means of the interface. Some possible vehicle states and vehicle settings are preferably unchangeable, in particular because they are safety-related. For example, a vehicle condition in which an ACC system of the vehicle is activated is not changeable to a vehicle setting in which the ACC system is deactivated.

Ferner ist das Steuergerät dazu ausgebildet, mittels der Schnittstelle eine Nutzereingabe zu empfangen und basierend auf der Nutzereingabe einen Fahrzeugzustand und eine Fahrzeugeinstellung miteinander zu verknüpfen. Der Fahrzeugzustand ist bevorzugt einer aus der Mehrzahl von Fahrzeugzuständen. Die Fahrzeugeinstellung ist bevorzugt eine aus der Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen. Die Nutzereingabe weist bevorzugt eine Auswahl des Fahrzeugzustands aus der Mehrzahl der Fahrzeugzustände und eine Auswahl der Fahrzeugeinstellung aus der Mehrzahl der Fahrzeugeinstellungen auf. Ferner bevorzugt weist die Nutzereingabe eine Auswahl einer Verknüpfung eines Fahrzeugzustandes und einer Fahrzeugeinstellung auf. Verknüpfungen von Fahrzeugzuständen und Fahrzeugeinstellungen werden bevorzugt von Nutzern anderer Fahrzeuge und/oder Fahrzeugherstellern bereitgestellt, vom Steuergerät über ein Netzwerk empfangen und ebenfalls mittels der Schnittstelle angezeigt.Furthermore, the control device is designed to receive a user input via the interface and to link a vehicle state and a vehicle setting to one another based on the user input. The vehicle condition is preferably one of the plurality of vehicle conditions. The vehicle setting is preferably one of the plurality of vehicle settings. The user input preferably includes a selection of the vehicle condition from the plurality of vehicle conditions and a selection of the vehicle setting from the plurality of vehicle settings. Furthermore, the user input preferably includes a selection of a link between a vehicle status and a vehicle setting. Links of vehicle statuses and vehicle settings are preferably provided by users of other vehicles and/or vehicle manufacturers, received by the control unit via a network and also displayed using the interface.

Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, den Fahrzeugzustand und die Fahrzeugeinstellung als eine Verknüpfung abzuspeichern, bevorzugt in einer ersten Lookup-Tabelle, LUT. Die erste LUT ist bevorzugt intern im Fahrzeug abgespeichert, ferner bevorzugt extern auf einem Server. Ebenfalls bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die Verknüpfung zur Prüfung an einen Fahrzeughersteller zu senden und erst nach einer erfolgten Freigabe abzuspeichern.The control device is preferably designed to store the vehicle status and the vehicle setting as a link, preferably in a first lookup table, LUT. The first LUT is preferably stored internally in the vehicle, further preferably externally on a server. The control device is also preferably designed to send the link to a vehicle manufacturer for testing and to save it only after approval has taken place.

Das Steuergerät ist ferner dazu ausgebildet, den verknüpften Fahrzeugzustand mittels des zumindest einen Sensors zu erkennen. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, Sensorwerte des zumindest einen Sensors periodisch auszulesen, mit dem den Fahrzeugzustand definierenden Parameter zu vergleichen und zu erkennen, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.The control unit is also designed to recognize the linked vehicle state using the at least one sensor. In other words, the control unit is preferably designed to periodically read out sensor values of the at least one sensor, to compare them with the parameters that define the vehicle state, and to recognize when the vehicle state is present.

Ferner ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen. Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn der verknüpfte Fahrzeugzustand erkannt wurde. Mit anderen Worten führt das Steuergerät bevorzugt mittels der Logik-Engine einen Wenn-Dann-Befehl basierend auf der gespeicherten Verknüpfung aus, indem es die Fahrzeugeinstellung dann einstellt, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.Furthermore, the control unit is designed to set the linked vehicle setting. The control unit is preferably designed to set the linked vehicle setting when the linked vehicle state has been identified. In other words, the control unit preferably uses the logic engine to execute an if-then command based on the stored link by adjusting the vehicle setting when the vehicle state is present.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug erlaubt es dem Fahrzeugnutzer vorteilhaft situationsabhängig automatisiert Fahrzeugfunktionen zu konfigurieren, zu aktivieren, zu deaktivieren oder auslösen zu können. So können vorteilhaft störende regelmäßige manuelle Einstellungen des Fahrzeugs durch den Nutzer vermieden werden. Vorteilhaft ist eine universelle Verschaltung zahlreicher Sensoren und Fahrzeugfunktionen möglich, wobei Aktionen direkt im Fahrzeug ausgelöst werden können, ohne dass eine Abhängigkeit von anderen Diensten besteht.The vehicle according to the invention advantageously allows the vehicle user to automatically configure, activate, deactivate or trigger vehicle functions depending on the situation. In this way, disruptive regular manual adjustments of the vehicle by the user can advantageously be avoided. A universal interconnection of numerous sensors and vehicle functions is advantageously possible, with actions being able to be triggered directly in the vehicle without being dependent on other services.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist das Steuergerät ferner dazu ausgebildet, basierend auf der Nutzereingabe eine weitere Fahrzeugeinstellung mit dem verknüpften Fahrzeugzustand zu verknüpfen. Die weitere Fahrzeugeinstellung ist bevorzugt eine aus der Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen. Die Nutzereingabe weist bevorzugt eine Auswahl des Fahrzeugzustands aus der Mehrzahl der Fahrzeugzustände und eine Auswahl der Fahrzeugeinstellung und der weiteren Fahrzeugeinstellung, mit anderen Worten einer ersten und einer zweiten Fahrzeugeinstellung, aus der Mehrzahl der Fahrzeugeinstellungen auf. Ferner bevorzugt weist die Nutzereingabe eine Auswahl einer Verknüpfung eines Fahrzeugzustandes und einer ersten und zweiten Fahrzeugeinstellung auf. Verknüpfungen von Fahrzeugzuständen und Fahrzeugeinstellungen werden bevorzugt von Nutzern anderer Fahrzeuge und/oder Fahrzeugherstellern bereitgestellt, vom Steuergerät über ein Netzwerk empfangen und ebenfalls mittels der Schnittstelle angezeigt.In a preferred embodiment of the present disclosure, the control device is further configured to link a further vehicle setting to the linked vehicle state based on the user input. The further vehicle setting is preferably one of the plurality of vehicle settings. The user input preferably includes a selection of the vehicle state from the plurality of vehicle states and a selection of the vehicle setting and the further vehicle setting, in other words a first and a second vehicle setting, from the plurality of vehicle settings. Furthermore, the user input preferably includes a selection of a link between a vehicle state and a first and second vehicle setting. Links of vehicle statuses and vehicle settings are preferably provided by users of other vehicles and/or vehicle manufacturers, received by the control unit via a network and also displayed using the interface.

Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, den Fahrzeugzustand und die erste und zweite Fahrzeugeinstellung als eine Verknüpfung abzuspeichern, bevorzugt in der ersten LUT. Ebenfalls bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die Verknüpfung zur Prüfung an einen Fahrzeughersteller zu senden und erst nach einer erfolgten Freigabe abzuspeichern.The control unit is preferably designed to store the vehicle status and the first and second vehicle settings as a link, preferably in the first LUT. The control device is also preferably designed to send the link to a vehicle manufacturer for testing and to save it only after approval has taken place.

Das Steuergerät ist ferner bevorzugt dazu ausgebildet, mittels des zumindest einen Sensors zu erkennen, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand nicht vorliegt. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, Sensorwerte des zumindest einen Sensors periodisch auszulesen, mit dem den Fahrzeugzustand definierenden Parameter zu vergleichen und zu erkennen, wenn der Fahrzeugzustand nicht vorliegt.The control unit is also preferably designed to use the at least one sensor to recognize that the linked vehicle state is not present. In other words, the control unit is preferably designed to periodically read out sensor values of the at least one sensor, to compare them with the parameters that define the vehicle state, and to recognize when the vehicle state is not present.

Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die verknüpfte zweite Fahrzeugeinstellung einzustellen. Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die verknüpfte zweite Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn erkannt wurde, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand nicht vorliegt. Mit anderen Worten führt das Steuergerät bevorzugt mittels der Logik-Engine einen Wenn-Dann-Sonst-Befehl basierend auf der gespeicherten Verknüpfung aus, indem es die erste Fahrzeugeinstellung dann einstellt, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt und ansonsten die zweite Fahrzeugeinstellung einstellt.Furthermore, the control unit is preferably designed to set the linked second vehicle setting. The control unit is preferably designed to set the linked second vehicle setting if it was recognized that the linked vehicle state is not present. In other words, the control unit preferably uses the logic engine to execute an if-then-else command based on the stored link by setting the first vehicle setting when the vehicle state is present and otherwise setting the second vehicle setting.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Offenbarung ist ein Fahrzeugzustand in Abhängigkeit von zumindest einem einen internen Zustand, eine Umgebung und/oder eine Fahrsituation des Fahrzeugs charakterisierenden Parameter definiert. Bevorzugt ist ein Fahrzeugzustand in Abhängigkeit von einer Mehrzahl einen internen Zustand, eine Umgebung und/oder eine Fahrsituation des Fahrzeugs charakterisierenden Parametern definiert. Ein interner Zustand wird bevorzugt von Parametern charakterisiert, die Komponenten des Fahrzeugs betreffen, wie beispielsweise ein Zustand der Assistenzsysteme oder der adaptiven Komponenten des Fahrzeugs. Eine Umgebung des Fahrzeugs wird bevorzugt von Parametern charakterisiert, die das Umfeld des Fahrzeugs betreffen, wie beispielsweise geographische Daten, Wetterdaten, Verkehrsdaten und rechtliche Vorgaben. Eine Fahrsituation wird bevorzugt von Parametern charakterisiert, die das Fahrzeug selbst betreffen, wie beispielsweise eine Anzahl der Passagiere, eine Reichweite oder eine noch zu fahrende Strecke. Die Parameter entsprechen bevorzugt Sensorwerten des Fahrzeugs. Ferner bevorzugt entsprechen die Parameter kategorisierten und/oder normierten Sensorwerten des Fahrzeugs, besonders bevorzugt Sensorwerten, die in eine Fuzzy-Logik eingeteilt wurden. Beispielsweise könnte ein Parameter, der die Fahrzeugneigung beschreibt, statt kontinuierlichen Neigungswinkeln die Kategorien „flach“, „steil ansteigend“ oder „steil absteigend“ annehmen.In a further preferred embodiment of the disclosure, a vehicle state is defined as a function of at least one parameter characterizing an internal state, an environment and/or a driving situation of the vehicle. A vehicle state is preferably defined as a function of a plurality of parameters characterizing an internal state, an environment and/or a driving situation of the vehicle. An internal state is preferably characterized by parameters that relate to components of the vehicle, such as a state of the assistance systems or the adaptive components of the vehicle. An environment of the vehicle is preferably characterized by parameters that relate to the environment of the vehicle, such as geographic data, weather data, traffic data and legal requirements. A driving situation is preferably characterized by parameters that relate to the vehicle itself, such as the number of passengers, a range or a distance still to be traveled. The parameters preferably correspond to sensor values of the vehicle. Furthermore, the parameters preferably correspond to categorized and/or normalized sensor values of the vehicle, particularly preferably sensor values that have been divided into fuzzy logic. For example, a parameter describing vehicle pitch might assume the categories "flat", "steep uphill" or "steep downhill" instead of continuous angles of inclination.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs weist eine Fahrzeugeinstellung eine Einstellung einer adaptiven Komponente und/oder einer Funktion des Fahrzeugs auf. Eine adaptive Komponente ist bevorzugt eine Fahrzeugkomponente, die durch eine Steuereinheit einstellbar ist, wie beispielsweise ein adaptives Fahrwerk, eine Lichtmaschine oder eine Lüftung des Fahrzeugs. Eine Funktion des Fahrzeugs ist bevorzugt eine Aufgabe eines Assistenzsystems des Fahrzeugs, wie beispielsweise eine Auto-Hold-Funktion, eine Spurhaltefunktion oder eine Abstandshaltefunktion.In a further preferred embodiment of the vehicle according to the invention, a vehicle setting includes a setting of an adaptive component and/or a function of the vehicle. An adaptive component is preferably a vehicle component that can be adjusted by a control unit, such as an adaptive chassis, an alternator or a ventilation system in the vehicle. A function of the vehicle is preferably a task of an assistance system of the vehicle, such as an auto hold function, a lane keeping function or a distance keeping function.

Das Steuergerät ist in einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ferner dazu ausgebildet, eine Mehrzahl von Verknüpfungen abzuspeichern. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet die Schritte des Verknüpfens von Fahrzeugzuständen und Fahrzeugeinstellungen basierend auf der Nutzereingabe mehrmals durchzuführen und die Mehrzahl von Verknüpfungen abzuspeichern. Bevorzugt wird die Mehrzahl von Verknüpfungen in der ersten LUT abgespeichert. Besonders bevorzugt ist ein Teil der in der ersten LUT abgespeicherten Verknüpfungen von einem Hersteller des Fahrzeugs vorinstalliert. So können vorteilhaft heute schon bestehende Verschaltungen, wie beispielsweise eine Einstellung der Scheibenwischer basierend auf Sensorwerten des Regensensors, über die Logik-Engine des Steuergeräts einfach und zentral abgebildet und damit Steuergeräte der einzelnen Fahrzeugkomponenten vereinfacht werden.In a likewise preferred embodiment, the control unit is also designed to store a plurality of links. In other words, the control device is preferably designed to carry out the steps of linking vehicle states and vehicle settings several times based on the user input and to store the plurality of links. The plurality of links is preferably stored in the first LUT. A part of the links stored in the first LUT is particularly preferably pre-installed by a manufacturer of the vehicle. In this way, interconnections that already exist today, such as setting the windscreen wipers based on sensor values from the rain sensor, can be easily and centrally mapped via the logic engine of the control unit, thereby simplifying the control units of the individual vehicle components.

Das Steuergerät ist ferner bevorzugt dazu ausgebildet, mittels des zumindest einen Sensors zu erkennen, dass zumindest einer der Fahrzeugzustände aus der Mehrzahl von Verknüpfungen vorliegt. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, Sensorwerte des zumindest einen Sensors periodisch auszulesen, mit den die Fahrzeugzustände definierenden Parametern zu vergleichen und zu erkennen, wenn zumindest einer der Fahrzeugzustände vorliegt.The control unit is also preferably designed to use the at least one sensor to recognize that at least one of the vehicle states from the plurality of links is present. In other words, the control unit is preferably designed to periodically read out sensor values of the at least one sensor, to compare them with the parameters that define the vehicle states, and to recognize when at least one of the vehicle states is present.

Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die mit dem zumindest einen Fahrzeugzustand verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen. Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die mit dem zumindest einen Fahrzeugzustand verknüpfte erste Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn der zumindest eine verknüpfte Fahrzeugzustand aus der Mehrzahl von Verknüpfungen vorliegt. Mit anderen Worten führt das Steuergerät bevorzugt mittels der Logik-Engine einen Wenn-Dann-Befehl basierend auf einer aus der Mehrzahl von gespeicherten Verknüpfungen aus, indem es die verknüpfte erste Fahrzeugeinstellung dann einstellt, wenn der zumindest eine Fahrzeugzustand vorliegt. Bevorzugt ist das Steuergerät ferner dazu ausgebildet, die verknüpfte zweite Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn erkannt wurde, dass der zumindest eine verknüpfte Fahrzeugzustand nicht mehr vorliegt. Mit anderen Worten führt das Steuergerät bevorzugt mittels der Logik-Engine einen Wenn-Dann-Sonst-Befehl basierend auf einer aus der Mehrzahl von gespeicherten Verknüpfungen aus, indem es die verknüpfte erste Fahrzeugeinstellung dann einstellt, wenn der zumindest eine Fahrzeugzustand vorliegt und ansonsten die zweite Fahrzeugeinstellung einstellt.Furthermore, the control unit is preferably designed to set the vehicle setting linked to the at least one vehicle state. The control unit is preferably designed to set the first vehicle setting linked to the at least one vehicle state when the at least one linked vehicle state from the plurality of links is present. In other words, the control unit preferably executes an if-then command using the logic engine based on one of the plurality of stored associations, by adjusting the associated first vehicle setting when the at least one vehicle condition is present. The control unit is preferably also designed to set the linked second vehicle setting when it has been recognized that the at least one linked vehicle state is no longer present. In other words, the control unit preferably uses the logic engine to execute an if-then-else command based on one of the plurality of stored links by setting the linked first vehicle setting when the at least one vehicle state is present and otherwise the second vehicle settings.

Das Steuergerät des Fahrzeugs in einer ferner bevorzugten Ausführungsform ist ferner dazu ausgebildet, eine Priorisierung der Mehrzahl von Verknüpfungen abzuspeichern. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, jede der Mehrzahl von Verknüpfungen in einer Priorisierung zu sortieren, sodass wichtigeren, beispielsweise sicherheitsrelevanten und/oder vom Hersteller des Fahrzeugs festgelegten Verknüpfungen eine höhere Priorität zugeschrieben wird als anderen. Ebenfalls bevorzugt wird die Priorisierung mit der Nutzereingabe festgelegt und vom Steuergerät mit den Verknüpfungen zusammen in der ersten LUT abgespeichert.In a further preferred embodiment, the control unit of the vehicle is also designed to store a prioritization of the plurality of links. In other words, the control unit is preferably designed to sort each of the plurality of links in a prioritization, so that more important links, for example those relevant to safety and/or those specified by the vehicle manufacturer, are assigned a higher priority than others. The prioritization is also preferably defined with the user input and stored by the control device together with the links in the first LUT.

Das Steuergerät ist ferner bevorzugt dazu ausgebildet, mittels des zumindest einen Sensors zu erkennen, dass eine Mehrzahl der Fahrzeugzustände aus der Mehrzahl von Verknüpfungen vorliegt. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, Sensorwerte des zumindest einen Sensors periodisch auszulesen, mit den die Fahrzeugzustände definierenden Parametern zu vergleichen und zu erkennen, wenn eine Mehrzahl der Fahrzeugzustände gleichzeitig vorliegt.The control unit is also preferably designed to use the at least one sensor to recognize that a plurality of the vehicle states from the plurality of links are present. In other words, the control unit is preferably designed to periodically read out sensor values of the at least one sensor, to compare them with the parameters that define the vehicle states, and to recognize when a plurality of vehicle states are present at the same time.

Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, basierend auf der Priorisierung die mit dem wichtigsten Fahrzeugzustand verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen. Mit anderen Worten ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die Mehrzahl der Verknüpfungen, in denen die vorliegende Mehrzahl von Fahrzeugzuständen verknüpft ist, basierend auf der Priorisierung nach Wichtigkeit zu sortieren, die wichtigste Verknüpfung zu ermitteln und die in dieser Verknüpfung verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen. Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, die in der wichtigsten Verknüpfung verknüpfte erste Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn der verknüpfte Fahrzeugzustand aus der wichtigsten Verknüpfung vorliegt. Bevorzugt ist das Steuergerät ferner dazu ausgebildet, eine in der wichtigsten Verknüpfung verknüpfte zweite Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn erkannt wurde, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand aus der wichtigsten Verknüpfung nicht mehr vorliegt.Furthermore, the control device is preferably designed to set the vehicle setting linked to the most important vehicle state based on the prioritization. In other words, the control unit is designed to sort the plurality of links in which the present plurality of vehicle states is linked based on the prioritization according to importance, to determine the most important link and to set the vehicle setting linked in this link. The control device is preferably designed to set the first vehicle setting linked in the most important link when the linked vehicle state from the most important link is present. The control device is preferably also designed to set a second vehicle setting linked in the most important link if it was recognized that the linked vehicle state from the most important link is no longer present.

Durch die Priorisierung der Verknüpfungen führt diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs vorteilhaft dazu, dass ein klares, nachvollziehbares Vorgehen zu etablieren wird, wie mit sich widersprechenden Regeln umgegangen werden soll, was die Robustheit erhöht. Zudem können so vorteilhaft sicherheitsrelevante und/oder vom Hersteller voreingestellte Verknüpfungen nicht durch den Nutzer überschrieben werden.By prioritizing the links, this embodiment of the vehicle according to the invention advantageously leads to a clear, comprehensible procedure being established as to how conflicting rules are to be dealt with, which increases robustness. In addition, links that are advantageously security-related and/or links preset by the manufacturer cannot be overwritten by the user.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist das Steuergerät ferner dazu ausgebildet, eine Benachrichtigung mittels der Schnittstelle an den Nutzer auszugeben, wenn erkannt wurde, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand vorliegt.In a further preferred embodiment of the vehicle according to the invention, the control unit is also designed to issue a notification to the user via the interface if it has been recognized that the linked vehicle state is present.

Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet, mittels der Schnittstelle eine zweite Nutzereingabe zu empfangen und die Fahrzeugeinstellung ferner basierend auf der zweiten Nutzereingabe einzustellen. Die zweite Nutzereingabe ist bevorzugt eine Auswahl des Nutzers, ob die Fahrzeugeinstellung eingestellt werden soll oder nicht. Ebenfalls bevorzugt kann der Nutzer mit der zweiten Nutzereingabe die vorliegende Verknüpfung löschen, eine Priorität für die vorliegende Verknüpfung einstellen und/oder die Logik-Engine des Steuergeräts ganz oder teilweise deaktivieren. Dies führt vorteilhaft zu einer Editierbarkeit der eingespeicherten Verknüpfungen. Mit anderen Worten ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, die verknüpfte Fahrzeugeinstellung einzustellen, wenn der verknüpfte Fahrzeugzustand erkannt wurde und der Nutzer mittels der Nutzereingabe zugestimmt hat, dass die Fahrzeugeinstellung eingestellt werden soll.Furthermore, the control device is preferably designed to receive a second user input by means of the interface and also to set the vehicle setting based on the second user input. The second user input is preferably a user selection as to whether or not to adjust the vehicle setting. The user can also preferably delete the existing link with the second user input, set a priority for the existing link and/or completely or partially deactivate the logic engine of the control unit. This advantageously leads to the editability of the stored links. In other words, the control device is preferably designed to set the linked vehicle setting when the linked vehicle state has been recognized and the user has agreed by means of the user input that the vehicle setting should be set.

Das Steuergerät einer ferner bevorzugten Ausführungsform ist dazu ausgebildet, zu erkennen, wenn der Nutzer manuell eine Fahrzeugeinstellung einstellt. Ferner bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgebildet einen aktuellen Fahrzeugzustand mittels des zumindest einen Sensors zu erkennen, besonders bevorzugt dann, wenn manuell eine Fahrzeugeinstellung eingestellt wurde. Weiter ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, die manuell eingestellte Fahrzeugeinstellung mit dem ermittelten Fahrzeugzustand zu verknüpfen und die Verknüpfung abzuspeichern. Bevorzugt wird die Verknüpfung in der ersten LUT abgespeichert. The control unit of a further preferred specific embodiment is designed to recognize when the user manually adjusts a vehicle setting. The control unit is also preferably designed to recognize a current vehicle status using the at least one sensor, particularly preferably when a vehicle setting has been set manually. Furthermore, the control unit is preferably designed to link the manually set vehicle setting to the ascertained vehicle state and to store the link. The link is preferably stored in the first LUT.

Ebenfalls bevorzugt wird die Verknüpfung in einer zweiten LUT abgespeichert. Das Steuergerät ist bevorzugt dazu ausgebildet, regelmäßig alle Verknüpfungen in der zweiten LUT miteinander zu vergleichen und Ähnlichkeiten erkennen, besonders bevorzugt mittels künstlicher Intelligenz. Stellt das Steuergerät eine Mehrzahl von ähnlichen Verknüpfungen in der zweiten LUT fest, so wird bevorzugt eine auf der Mehrzahl der ähnlichen Verknüpfungen basierende Verknüpfung in der ersten LUT abgespeichert. In diesem Fall ist das Steuergerät bevorzugt dazu ausgebildet, den Nutzer mittels der Schnittstelle zu benachrichtigen, dass eine Verknüpfung automatisch erstellt wurde und zusätzlich aufgrund einer dritten Nutzereingabe, mit der der Nutzer die Verknüpfung editieren, löschen und/oder bestätigen kann, in der ersten LUT abzuspeichern.The link is also preferably stored in a second LUT. The control unit is preferably designed to regularly compare all of the links in the second LUT with one another and to recognize similarities, in particular preferably using artificial intelligence. If the control unit determines a plurality of similar links in the second LUT, a link based on the plurality of similar links is preferably stored in the first LUT. In this case, the control device is preferably designed to notify the user via the interface that a link has been created automatically and additionally based on a third user input, with which the user can edit, delete and/or confirm the link in the first LUT to save.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren eines Fahrzeugs. Das Verfahren weist als einen ersten Verfahrensschritt ein Anzeigen einer Mehrzahl von Fahrzeugzuständen und einer Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen für einen Nutzer auf. Bevorzugt werden in diesem Schritt für den Nutzer alle möglichen Fahrzeugzustände und alle möglichen Fahrzeugeinstellungen angezeigt. Ferner bevorzugt werden für den Nutzer ausschließlich veränderbare Fahrzeugzustände und Fahrzeugeinstellungen angezeigt. Bevorzugt sind einige mögliche Fahrzeugzustände und Fahrzeugeinstellungen nicht veränderbar, insbesondere weil sie sicherheitsrelevant sind. Beispielsweise ist ein Fahrzeugzustand, bei dem ein ACC-System des Fahrzeugs aktiviert ist nicht in eine Fahrzeugeinstellung veränderbar, in der das ACC-System deaktiviert ist.A second aspect of the invention relates to a method of a vehicle. As a first method step, the method includes displaying a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings for a user. In this step, all possible vehicle states and all possible vehicle settings are preferably displayed for the user. Furthermore, only changeable vehicle states and vehicle settings are preferably displayed for the user. Some possible vehicle states and vehicle settings are preferably unchangeable, in particular because they are safety-related. For example, a vehicle condition in which an ACC system of the vehicle is activated is not changeable to a vehicle setting in which the ACC system is deactivated.

In einem weiteren Schritt des Verfahrens wird eine Nutzereingabe empfangen. Ein nächster Verfahrensschritt weist ein Verknüpfen eines Fahrzeugzustands mit einer Fahrzeugeinstellung basierend auf der Nutzereingabe auf. Der Fahrzeugzustand ist bevorzugt einer aus der Mehrzahl von Fahrzeugzuständen. Die Fahrzeugeinstellung ist bevorzugt eine aus der Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen. Die Nutzereingabe weist bevorzugt eine Auswahl des Fahrzeugzustands aus der Mehrzahl der Fahrzeugzustände und eine Auswahl der Fahrzeugeinstellung aus der Mehrzahl der Fahrzeugeinstellungen auf. Ferner bevorzugt weist die Nutzereingabe eine Auswahl einer Verknüpfung eines Fahrzeugzustandes und einer Fahrzeugeinstellung auf. Verknüpfungen von Fahrzeugzuständen und Fahrzeugeinstellungen werden bevorzugt von Nutzern anderer Fahrzeuge und/oder Fahrzeugherstellern bereitgestellt und ebenfalls im ersten Verfahrensschritt angezeigt.In a further step of the method, a user input is received. A next method step includes linking a vehicle status to a vehicle setting based on the user input. The vehicle condition is preferably one of the plurality of vehicle conditions. The vehicle setting is preferably one of the plurality of vehicle settings. The user input preferably includes a selection of the vehicle condition from the plurality of vehicle conditions and a selection of the vehicle setting from the plurality of vehicle settings. Furthermore, the user input preferably includes a selection of a link between a vehicle status and a vehicle setting. Links to vehicle statuses and vehicle settings are preferably provided by users of other vehicles and/or vehicle manufacturers and are also displayed in the first method step.

Bevorzugt wird dann der Fahrzeugzustand und die Fahrzeugeinstellung als eine Verknüpfung abgespeichert, besonders bevorzugt in einer ersten Lookup-Tabelle, LUT. Die erste LUT ist bevorzugt intern im Fahrzeug abgespeichert, ferner bevorzugt extern auf einem Server. The vehicle status and the vehicle setting are then preferably stored as a link, particularly preferably in a first lookup table, LUT. The first LUT is preferably stored internally in the vehicle, further preferably externally on a server.

Ebenfalls bevorzugt wird die Verknüpfung zunächst zur Prüfung an einen Fahrzeughersteller gesendet und erst nach einer erfolgten Freigabe abgespeichert.Also preferably, the link is first sent to a vehicle manufacturer for testing and is only stored after approval has taken place.

Ein weiterer Verfahrensschritt umfasst ein Erkennen des verknüpften Fahrzeugzustands anhand zumindest einen Sensorwerts. Mit anderen Worten ist beinhaltet der Verfahrensschritt, den zumindest einen Sensorwert mit dem den Fahrzeugzustand definierenden Parameter zu vergleichen und zu erkennen, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.A further method step includes recognizing the linked vehicle state based on at least one sensor value. In other words, the method step includes comparing the at least one sensor value with the parameter that defines the vehicle condition and recognizing when the vehicle condition is present.

Ein weiterer Schritt des Verfahrens weist ein Einstellen der verknüpften Fahrzeugeinstellung auf. Die verknüpfte Fahrzeugeinstellung wird bevorzugt eingestellt, wenn der verknüpfte Fahrzeugzustand erkannt wurde. Mit anderen Worten wird in diesem Verfahrensschritt ein Wenn-Dann-Befehl basierend auf der gespeicherten Verknüpfung ausgeführt, indem die Fahrzeugeinstellung dann eingestellt wird, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.Another step of the method includes adjusting the associated vehicle setting. The associated vehicle setting is preferentially adjusted when the associated vehicle condition has been recognized. In other words, in this method step, an if-then command based on the stored link is executed by setting the vehicle setting when the vehicle state is present.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren eines Fahrzeugs ferner ein Verknüpfen einer weiteren Fahrzeugeinstellung mit dem verknüpften Fahrzeugzustand basierend auf der Nutzereingabe auf. Die weitere Fahrzeugeinstellung ist bevorzugt eine aus der Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen. Die Nutzereingabe weist bevorzugt eine Auswahl des Fahrzeugzustands aus der Mehrzahl der Fahrzeugzustände und eine Auswahl der Fahrzeugeinstellung und der weiteren Fahrzeugeinstellung, mit anderen Worten einer ersten und einer zweiten Fahrzeugeinstellung, aus der Mehrzahl der Fahrzeugeinstellungen auf. Ferner bevorzugt weist die Nutzereingabe eine Auswahl einer Verknüpfung eines Fahrzeugzustandes und einer ersten und zweiten Fahrzeugeinstellung auf. Verknüpfungen von Fahrzeugzuständen und Fahrzeugeinstellungen werden bevorzugt von Nutzern anderer Fahrzeuge und/oder Fahrzeugherstellern bereitgestellt und ebenfalls im ersten Verfahrensschritt angezeigt.In a preferred embodiment, the method of a vehicle further includes associating another vehicle setting with the associated vehicle state based on the user input. The further vehicle setting is preferably one of the plurality of vehicle settings. The user input preferably includes a selection of the vehicle state from the plurality of vehicle states and a selection of the vehicle setting and the further vehicle setting, in other words a first and a second vehicle setting, from the plurality of vehicle settings. Furthermore, the user input preferably includes a selection of a link between a vehicle state and a first and second vehicle setting. Links to vehicle statuses and vehicle settings are preferably provided by users of other vehicles and/or vehicle manufacturers and are also displayed in the first method step.

Bevorzugt werden der Fahrzeugzustand und die erste und zweite Fahrzeugeinstellung als eine Verknüpfung abgespeichert, besonders bevorzugt in der ersten LUT. Ebenfalls bevorzugt wird die Verknüpfung zunächst zur Prüfung an einen Fahrzeughersteller gesendet und erst nach einer erfolgten Freigabe abgespeichert.The vehicle state and the first and second vehicle settings are preferably stored as a link, particularly preferably in the first LUT. Also preferably, the link is first sent to a vehicle manufacturer for testing and is only stored after approval has taken place.

In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt bevorzugt ein Erkennen, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand nicht vorliegt anhand zumindest einen Sensorwerts. Mit anderen Worten wird der zumindest eine Sensorwert mit dem den Fahrzeugzustand definierenden Parameter verglichen und erkannt, wenn der Fahrzeugzustand nicht vorliegt.In a further method step, it is preferably recognized that the linked vehicle state is not present based on at least one sensor value. In other words, the at least one sensor value is compared with the parameter that defines the vehicle condition and recognized if the vehicle condition is not present.

Ein weiterer Schritt des Verfahrens umfasst bevorzugt ein Einstellen der verknüpften zweiten Fahrzeugeinstellung. Bevorzugt wird die verknüpfte zweite Fahrzeugeinstellung eingestellt, wenn erkannt wurde, dass der verknüpfte Fahrzeugzustand nicht vorliegt. Mit anderen Worten wird in diesem Verfahrensschritt ein Wenn-Dann-Sonst-Befehl basierend auf der gespeicherten Verknüpfung ausgeführt, indem die erste Fahrzeugeinstellung dann eingestellt wird, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt und ansonsten die zweite Fahrzeugeinstellung eingestellt wird.A further step of the method preferably includes setting the linked second vehicle setting. The linked second vehicle setting is preferably set if it was recognized that the linked vehicle state is not present. In other words, in this method step, an if-then-else command is executed based on the stored link, in that the first vehicle setting is set when the vehicle state is present and the second vehicle setting is set otherwise.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen den bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs.Further preferred embodiments of the method according to the invention correspond to the preferred embodiments of the vehicle according to the invention.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer, wie beispielsweise eine Steuereinheit eines Kraftfahrzeugs, diesen veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren, wie vorab beschrieben, auszuführen.A further aspect of the invention relates to a computer program comprising instructions which, when the program is executed by a computer, such as a control unit of a motor vehicle, cause the computer to carry out the method according to the invention as described above.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer, wie beispielsweise eine Steuereinheit eines Kraftfahrzeugs, diesen veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren, wie vorab beschrieben, auszuführen.A further aspect of the invention relates to a computer-readable storage medium comprising instructions which, when executed by a computer, such as a control unit of a motor vehicle, cause the latter to carry out the method according to the invention, as described above.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.Unless stated otherwise in the individual case, the various embodiments of the invention mentioned in this application can advantageously be combined with one another.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform;
2 eine schematische Darstellung einer Verschaltung eines Steuergeräts in einem erfindungsgemäßen Fahrzeug gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform;
3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform;
4 eine graphische Darstellung einer beispielhaften Verkehrssituation eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs; und
5 eine graphische Darstellung einer weiteren beispielhaften Verkehrssituation eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs.

The invention is explained below in exemplary embodiments with reference to the associated drawings. Show it:

1 a schematic representation of a vehicle according to the invention according to an exemplary embodiment;
2 a schematic representation of a wiring of a control device in a vehicle according to the invention according to a further exemplary embodiment;
3 a schematic flow chart of a method according to the invention according to an exemplary embodiment;
4 a graphical representation of an exemplary traffic situation of a vehicle according to the invention; and
5 a graphical representation of a further exemplary traffic situation of a vehicle according to the invention.

1 zeigt eine schematische Darstellung, insbesondere ein Blockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugs 1, insbesondere eines zweispurigen Kraftfahrzeugs mit Verbrennungs-, Elektro- oder Hybridmotor. 1 shows a schematic representation, in particular a block diagram of an exemplary vehicle 1, in particular a two-track motor vehicle with an internal combustion, electric or hybrid motor.

Das Fahrzeug 1 weist eine Mehrzahl von Sensoren 11, 12 auf, insbesondere ein erster Sensor 11 und ein zweiter Sensor 12. Der erste Sensor 11 ist eingerichtet zum Erfassen von Umgebungsdaten des Fahrzeugs 1 und umfasst beispielsweise eine Kamera zum Erfassen eines Bildes einer sich vor dem Fahrzeug 1 befindlichen Fahrbahn, Verkehrsschildern und/oder Fahrbahnbegrenzungen, einen Abstandssensor, wie beispielsweise einen Ultraschallsensor, zum Erfassen von Abständen zu dem Fahrzeug 1 umgebenden Objekten, ein Thermometer zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Fahrzeugs und/oder einen Regensensor zum Erfassen von Wetterdaten. Der erste Sensoren 11 überträgt die von ihm erfassten Umgebungssignale an ein Steuergerät 40 des Fahrzeugs 1.The vehicle 1 has a plurality of sensors 11, 12, in particular a first sensor 11 and a second sensor 12. The first sensor 11 is set up to capture data surrounding the vehicle 1 and includes, for example, a camera for capturing an image of a front of the Vehicle 1 roadway, traffic signs and / or roadway boundaries, a distance sensor, such as an ultrasonic sensor, for detecting distances to the vehicle 1 surrounding objects, a thermometer for detecting an ambient temperature of the vehicle and / or a rain sensor for detecting weather data. The first sensor 11 transmits the environmental signals it detects to a control unit 40 of the vehicle 1.

Das Fahrzeug 1 weist ferner einen zweiten Sensor 12 auf. Bei dem zweiten Sensor 12 handelt es sich insbesondere um einen Sensor zum Ermitteln von das Fahrzeug 1 selbst betreffenden Fahrzeugdaten, insbesondere aktuelle Lage- und Bewegungsinformationen des Fahrzeugs 1. Bei dem zweiten Sensor handelt es sich folglich beispielsweise um einen Geschwindigkeitssensor, Beschleunigungssensor, Neigungssensor, Sensor einer adaptiven Fahrzeugkomponente oder dergleichen. Der zweite Sensor 12 übermittelt die von ihm erfassten Zustandssignale an das Steuergerät 40 des Fahrzeugs 1.The vehicle 1 also has a second sensor 12 . The second sensor 12 is in particular a sensor for determining vehicle data relating to the vehicle 1 itself, in particular current position and movement information of the vehicle 1. The second sensor is therefore, for example, a speed sensor, acceleration sensor, inclination sensor, sensor an adaptive vehicle component or the like. Second sensor 12 transmits the status signals it detects to control unit 40 of vehicle 1.

Das Fahrzeug 1 in dieser beispielhaften Ausführungsform weist ferner eine Vielzahl an Fahrzeugkomponenten 21, 22, 23, insbesondere eine erste Fahrzeugkomponente 21, eine zweite Fahrzeugkomponente 22 und eine dritte Fahrzeugkomponente 23 auf. Die Fahrzeugkomponenten 21, 22, 23 sind dabei insbesondere adaptive Fahrzeugkomponenten oder Assistenzsysteme. Eine adaptive Fahrzeugkomponente ist eine Fahrzeugkomponente, die durch das Steuergerät 40 einstellbar ist, wie beispielsweise ein adaptives Fahrwerk, eine Lichtmaschine oder eine Lüftung des Fahrzeugs. Ein Assistenzsystem des Fahrzeugs 1 ist insbesondere durch das Steuergerät 40 ansteuerbar, um eine Funktion auszuführen, wie beispielsweise eine Auto-Hold-Funktion, eine Spurhaltefunktion oder eine Abstandshaltefunktion.The vehicle 1 in this exemplary embodiment also has a large number of vehicle components 21 , 22 , 23 , in particular a first vehicle component 21 , a second vehicle component 22 and a third vehicle component 23 . The vehicle components 21, 22, 23 are in particular adaptive vehicle components or assistance systems. An adaptive vehicle component is a vehicle component that can be adjusted by the controller 40, such as an adaptive chassis, an alternator or a ventilation of the vehicle. An assistance system of the vehicle 1 can be controlled in particular by the control unit 40 in order to carry out a function, such as an auto hold function, a lane keeping function or a distance keeping function.

Ferner weist das Fahrzeug 1 eine Schnittstelle 30 mit einem Speicher 31 und einem oder mehreren Transpondern beziehungsweise Sendeempfängern 32 auf. Bei dem Transponder 32 handelt es sich um einen Funk-, WLAN-, GPS- oder Bluetooth-Sendeempfänger oder dergleichen, insbesondere um einen zur Kommunikation in einem Kommunikationsnetzwerk 53 eingerichteten Transponder. Der Transponder kommuniziert mit dem internen Speicher 31 der Schnittstelle 30, beispielsweise über einen geeigneten Datenbus. Darüber hinaus ist die Schnittstelle 30 dafür eingerichtet, über eine geeignete Verbindung wie beispielsweise Bluetooth, direkt mit einem mobilen Gerät eines Nutzers, beispielsweise einem Smartphone 52 zu kommunizieren, oder auch indirekt über ein Kommunikationsnetzwerk 53. Ferner kann die Schnittstelle 30 auch zur Kommunikation mit einem Server des Kommunikationsnetzwerks 53 eingerichtet sein. Ferner kommuniziert die Schnittstelle 30 mit Schnittstelle einem zur Ein- und Ausgabe ausgebildeten Gerät, das im Fahrzeug verbaut ist, beispielweise einem Touch-Screen, also insbesondere einem Infotainment System 51. Die Schnittstelle 30 kommuniziert auch mit dem Steuergerät 40. Insbesondere übermittelt es dem Steuergerät 40 Nutzereingaben und/oder empfängt von diesem auszugebene Daten.Furthermore, the vehicle 1 has an interface 30 with a memory 31 and one or more transponders or transceivers 32 . The transponder 32 is a radio, WLAN, GPS or Bluetooth transceiver or the like, in particular one for communication in a communicator tion network 53 furnished transponder. The transponder communicates with the internal memory 31 of the interface 30, for example via a suitable data bus. In addition, the interface 30 is set up to communicate directly with a mobile device of a user, such as a smartphone 52, via a suitable connection such as Bluetooth, or indirectly via a communication network 53. Furthermore, the interface 30 can also be used to communicate with a Server of the communication network 53 set up. Furthermore, the interface 30 communicates with an interface designed for input and output device installed in the vehicle, for example a touch screen, ie in particular an infotainment system 51. The interface 30 also communicates with the control unit 40. In particular, it transmits to the control unit 40 user input and/or receives data to be output by it.

Bei dem Kommunikationsnetzwerk 53 handelt es sich bevorzugt um ein Netzwerk gemäß 3GPP Standard, beispielsweise um ein LTE, LTE-A (4G) oder 5G Kommunikationsnetzwerk. Das Kommunikationsnetzwerk kann ferner für die folgenden Operationen beziehungsweise gemäß der folgenden Standards ausgelegt sein: High Speed Packet Access (HSPA), a Universal Mobile Telecommunication System (UMTS), UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN), evolved-UTRAN (e-UTRAN), Global System for Mobile communication (GSM), Enhanced Data rates for GSM Evolution (EDGE), GSM/EDGE Radio Access Network (GERAN). Alternativ oder zusätzlich kann das Kommunikationsnetzwerk auch gemäß einem der folgenden Standards ausgebildet sein: Worldwide Inter-operability for Microwave Access (WIMAX) network IEEE 802.16, Wireless Local Area Network (WLAN) IEEE 802.11. Ebenfalls bevorzugt verwendet das Kommunikationsnetzwerk eine der folgenden Kodierungsverfahren: Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA), Time Division Multiple Access (TDMA), Code Division Multiple Access (CDMA), a Wideband-CDMA (WCDMA), Frequency Division Multiple Access (FDMA) oder Spatial Division Multiple Access (SDMA) etc.The communication network 53 is preferably a network based on the 3GPP standard, for example an LTE, LTE-A (4G) or 5G communication network. The communication network can also be designed for the following operations or according to the following standards: High Speed Packet Access (HSPA), a Universal Mobile Telecommunication System (UMTS), UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN), evolved-UTRAN (e-UTRAN) , Global System for Mobile communication (GSM), Enhanced Data rates for GSM Evolution (EDGE), GSM/EDGE Radio Access Network (GERAN). Alternatively or additionally, the communication network can also be designed according to one of the following standards: Worldwide Interoperability for Microwave Access (WIMAX) network IEEE 802.16, Wireless Local Area Network (WLAN) IEEE 802.11. The communication network also preferably uses one of the following coding methods: orthogonal frequency division multiple access (OFDMA), time division multiple access (TDMA), code division multiple access (CDMA), a wideband CDMA (WCDMA), frequency division multiple access (FDMA) or Spatial Division Multiple Access (SDMA) etc.

Das Fahrzeug 1 weist ferner ein erfindungsgemäßes Steuergerät 40 auf, welches insbesondere in einer zentralen Steuereinheit des Fahrzeugs realisiert ist, die dazu ausgebildet mit zumindest einem, bevorzugt allen Modulen des Fahrzeugs zu kommunizieren und sie zu steuern. Das Steuergerät 40 weist ferner eine Logik-Engine auf, die zur Durchführung von Wenn-Dann-Sonst-Befehlen ausgebildet ist. Ferner verfügt die Steuereinheit 40 über einen internen Speicher 41 und eine CPU 42, welche miteinander kommunizieren, beispielsweise über einen geeigneten Datenbus. Darüber hinaus steht die Steuereinheit 40 in Kommunikationsverbindung mit zumindest den Sensoren 11, 12, den Fahrzeugkomponenten 21, 22, 23 und der Schnittstelle 30, beispielsweise über eine oder mehrere jeweilige CAN-Verbindungen, eine oder mehrere jeweilige SPI-Verbindungen oder andere geeignete Datenverbindungen. Das Steuergerät 40 ist insbesondere ferner dazu eingerichtet, das im Folgenden im Detail erläuterte erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.The vehicle 1 also has a control device 40 according to the invention, which is implemented in particular in a central control unit of the vehicle, which is designed to communicate with at least one, preferably all, modules of the vehicle and to control them. The control unit 40 also has a logic engine, which is designed to execute if-then-else commands. Furthermore, the control unit 40 has an internal memory 41 and a CPU 42, which communicate with one another, for example via a suitable data bus. In addition, the control unit 40 is in communication with at least the sensors 11, 12, the vehicle components 21, 22, 23 and the interface 30, for example via one or more respective CAN connections, one or more respective SPI connections or other suitable data connections. In particular, control unit 40 is also set up to carry out the method according to the invention, which is explained in detail below.

2 zeigt eine schematische Darstellung einer Verschaltung eines Steuergeräts 40 in einem erfindungsgemäßen Fahrzeug 1 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform. Insbesondere wird in 2 die Kommunikation des Steuergeräts 40 mit den Modulen des Fahrzeugs, also insbesondere den Sensoren 11, 12, den Fahrzeugkomponenten 21, 22, 23 und der Schnittstelle 30 genauer dargestellt. 2 shows a schematic representation of a wiring of a control unit 40 in a vehicle 1 according to the invention according to a further exemplary embodiment. In particular, in 2 the communication of the control unit 40 with the modules of the vehicle, ie in particular the sensors 11, 12, the vehicle components 21, 22, 23 and the interface 30 are shown in more detail.

Das Steuergerät 40 ist an das/die Fahrzeugbussystem/e angebunden, insbesondere direkt an ein Gateway G. Diese Anbindung ist notwendig, um an die Daten der Sensorik S zu gelangen sowie Fahrzeugeinstellungen F konfigurieren, aktivieren, deaktivieren oder auslösen zu können. Kernstück des Steuergeräts 40 ist dabei eine so genannte Logik-Engine, die Wenn-Dann-Sonst-Regeln interpretieren kann. Der Wenn-Bereich beschreibt dabei den über die Sensorik S erfassten Fahrzeugzustand, während der Dann-Bereich die bei Vorliegen dieser Situation auszulösende Fahrzeugeinstellung F beschreibt. Der Sonst-Bereich definiert eine weitere auszulösende Fahrzeugeinstellung F, wenn die beschriebene Situation nicht vorliegt.The control unit 40 is connected to the vehicle bus system(s), in particular directly to a gateway G. This connection is necessary in order to access the data from the sensors S and to be able to configure, activate, deactivate or trigger vehicle settings F. The core of control unit 40 is what is known as a logic engine, which can interpret if-then-else rules. The if area describes the vehicle state detected by the sensors S, while the then area describes the vehicle setting F to be triggered when this situation occurs. The else area defines another vehicle setting F to be triggered if the situation described is not present.

Diese Logik-Engine kann insbesondere parametriert werden, mit anderen Worten hat ein Nutzer des Fahrzeugs die Möglichkeit, diese Wenn-Dann-Sonst-Regeln, also insbesondere die Verknüpfungen definieren, ausführen und überwachen zu können. Dazu dient insbesondere eine Anbindung über die Schnittstelle 30 an ein Infotainmentsystem 51, das eine grafische Auswahl der Verknüpfungen über eine Nutzereingabe erlaubt und die Auswahl sowie Ausführung visualisiert. Ferner ist die Schnittstelle 30 dazu ausgebildet mit einem Smartphone 52 des Nutzers zu kommunizieren, wobei der Nutzer dann beispielsweise in einer App oder in einer Webapplikation die Verknüpfungen definiert und anschließend ans Fahrzeug sendet.This logic engine can in particular be parameterized, in other words a user of the vehicle has the option of being able to define, execute and monitor these if-then-else rules, ie in particular the links. A connection via the interface 30 to an infotainment system 51, which allows a graphical selection of the links via a user input and visualizes the selection and execution, is used for this purpose. Furthermore, the interface 30 is designed to communicate with a smartphone 52 of the user, with the user then defining the links in an app or in a web application, for example, and then sending them to the vehicle.

Das Steuergerät 40 führt die Logik-Engine dabei kontinuierlich aus und überwacht, ob auf Basis der Sensorwerte eine Verknüpfung ausgeführt werden muss. Ist dies der Fall, wird dies insbesondere dem Nutzer mittels der Schnittstelle 30 visualisiert, zum Beispiel im Infotainment-System 51 oder auf dem Smartphone 52. Die Regelausführung kann dabei jederzeit übersteuert oder abgebrochen werden. Es ist zudem möglich, die Logik-Engine komplett oder teilweise zu deaktivieren.The control unit 40 continuously executes the logic engine and monitors whether a link has to be executed on the basis of the sensor values. If this is the case, this is visualized in particular for the user by means of the interface 30, for example in the infotainment system 51 or on the smartphone 52. The execution of the rule can be overridden or terminated at any time become. It is also possible to completely or partially disable the logic engine.

3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Das Verfahren weist als einen ersten Verfahrensschritt S1 ein Anzeigen einer Mehrzahl von Fahrzeugzuständen und einer Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen für einen Nutzer auf. 3 shows a schematic flow chart of a method according to the invention according to an exemplary embodiment. As a first method step S1, the method includes displaying a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings for a user.

In einem weiteren Schritt S2 des Verfahrens wird eine Nutzereingabe empfangen und ein nächster Verfahrensschritt S3 weist ein Verknüpfen eines Fahrzeugzustands mit einer Fahrzeugeinstellung basierend auf der im zweiten Verfahrensschritt S2 empfangenen Nutzereingabe auf. Der Fahrzeugzustand ist insbesondere einer aus der Mehrzahl von Fahrzeugzuständen und die Fahrzeugeinstellung ist eine aus der Mehrzahl von Fahrzeugeinstellungen, die im ersten Verfahrensschritt S1 angezeigt wurden.In a further step S2 of the method, a user input is received and a next method step S3 involves linking a vehicle state to a vehicle setting based on the user input received in the second method step S2. In particular, the vehicle status is one of the plurality of vehicle statuses and the vehicle setting is one of the plurality of vehicle settings that were displayed in the first method step S1.

In einem vierten Verfahrensschritt S4 wird dann der Fahrzeugzustand und die Fahrzeugeinstellung als eine Verknüpfung abgespeichert, insbesondere in einer ersten Lookup-Tabelle, LUT. Ein weiterer Verfahrensschritt S5 umfasst ein Erkennen des verknüpften Fahrzeugzustands anhand zumindest einen Sensorwerts. Mit anderen Worten ist beinhaltet der Verfahrensschritt, den zumindest einen Sensorwert mit dem den Fahrzeugzustand definierenden Parameter zu vergleichen und zu erkennen, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.In a fourth method step S4, the vehicle status and the vehicle setting are then stored as a link, in particular in a first lookup table, LUT. A further method step S5 includes recognizing the linked vehicle state based on at least one sensor value. In other words, the method step includes comparing the at least one sensor value with the parameter that defines the vehicle condition and recognizing when the vehicle condition is present.

Ein sechster Verfahrensschritt S6 weist ein Einstellen der verknüpften Fahrzeugeinstellung auf. Die verknüpfte Fahrzeugeinstellung wird insbesondere dann eingestellt, wenn der verknüpfte Fahrzeugzustand im fünften Verfahrensschritt S5 erkannt wurde. Mit anderen Worten wird im sechsten Verfahrensschritt S6 ein Wenn-Dann-Befehl basierend auf der im vierten Verfahrensschritt S4 gespeicherten Verknüpfung ausgeführt, indem die Fahrzeugeinstellung dann einstellt wird, wenn der Fahrzeugzustand vorliegt.A sixth method step S6 includes setting the linked vehicle setting. The linked vehicle setting is set in particular when the linked vehicle state was recognized in the fifth method step S5. In other words, in the sixth method step S6, an if-then command is executed based on the link stored in the fourth method step S4, by setting the vehicle setting when the vehicle state is present.

Die 4 und 5 zeigen zwei beispielhafte Verkehrssituationen eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 in graphischen Darstellungen, insbesondere zwei Verkehrssituationen, in denen ein erfindungsgemäßes Verfahren angewendet werden kann.The 4 and 5 show two exemplary traffic situations of a vehicle 1 according to the invention in graphic representations, in particular two traffic situations in which a method according to the invention can be used.

4 zeigt ein Einparkszenario eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1, das dazu ansetzt zwischen zwei weiteren Fahrzeugen 2, 3 neben einer flachen Straße 62 in eine Parklücke 61 einzuparken. Ein Nutzer des Fahrzeugs 1 hat insbesondere festgestellt, dass eine ständig aktivierte sogenannte Auto-Hold-Funktion, die insbesondere ein Zurückrollen des Fahrzeugs 1 beim Anfahren verhindert, in einer Einparksituation hinderlich ist, da das Anfahrmoment zur Lösung der Bremse zu hoch ist, um eine Kollision mit nahe parkenden Fahrzeugen zu verhindern. Deshalb hat der Nutzer mittels einer Nutzereingabe einen Fahrzeugzustand, insbesondere eine Einparksituation und eine Fahrzeugeinstellung, insbesondere ein Deaktivieren der Auto-Hold-Funktion ausgewählt, die vom Steuergerät 40 des Fahrzeugs 1 als Verknüpfung abgespeichert wurden. In der in 4 dargestellten Verkehrssituation erkennt das Steuergerät nun, dass der Fahrzeugzustand vorliegt, beispielsweise da eine Einparkhilfe aktiviert wurde oder die Position des Fahrzeugs 1 mit der Position des Parkplatzes 61 übereinstimmt. Aufgrund dessen stellt das Steuergerät die verknüpfte Fahrzeugeinstellung ein, deaktiviert also automatisch die Auto-Hold-Funktion, sodass der Nutzer vorsichtig rangieren kann, ohne die anderen Fahrzeuge 2, 3 zu beschädigen. In dieser Situation wurde also durch die Logik-Engine des Steuergeräts 40 insbesondere ein Wenn-Dann-Befehl ausgeführt, indem wenn eine Einparksituation vorliegt, dann die Auto-Hold-Funktion deaktiviert wurde. 4 1 shows a parking scenario for a vehicle 1 according to the invention, which starts to park in a parking space 61 between two other vehicles 2, 3 next to a flat road 62. A user of the vehicle 1 has found in particular that a constantly activated so-called auto hold function, which in particular prevents the vehicle 1 from rolling backwards when starting off, is a hindrance in a parking situation, since the starting torque for releasing the brake is too high to Avoid colliding with nearby parked vehicles. The user has therefore selected a vehicle state, in particular a parking situation and a vehicle setting, in particular a deactivation of the auto hold function, by means of a user input, which were stored as a link by control unit 40 of vehicle 1 . in the in 4 The traffic situation illustrated, the control unit now recognizes that the vehicle state is present, for example because a parking aid has been activated or the position of the vehicle 1 matches the position of the parking space 61 . Because of this, the control unit sets the linked vehicle setting, i.e. automatically deactivates the auto hold function, so that the user can maneuver carefully without damaging the other vehicles 2, 3. In this situation, the logic engine of control unit 40 executed an if-then command in particular, in that the auto-hold function was then deactivated when a parking situation was present.

5 zeigt als eine weitere beispielhafte Verkehrssituation eine Straße 62 auf der sich ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1 befindet und die an einem Bauernhof 63 vorbeiführt. Der Nutzer des Fahrzeugs 1 ist insbesondere bereits öfter auf der Straße 62 gefahren und hat dabei gemerkt, dass er in einem bestimmten Kreis 64 um den Bauernhof 63 durch einen strengen Geruch belästigt wird. Deshalb hat der Nutzer mittels einer Nutzereingabe einen Fahrzeugzustand, insbesondere ein Aufenthalt des Fahrzeugs 1 im Kreis 64, eine erste Fahrzeugeinstellung, insbesondere ein Aktivieren einer Umluftfunktion einer Lüftung des Fahrzeugs und eine zweite Fahrzeugeinstellung, insbesondere ein Deaktivieren der Umluftfunktion ausgewählt, die vom Steuergerät 40 des Fahrzeugs 1 als Verknüpfung abgespeichert wurden. Die Umluftfunktion sorgt insbesondere dafür, dass zur Belüftung des Fahrzeugs 1 keine Luft von außerhalb des Fahrzeugs 1 verwendet wird. In der in 5 dargestellten Situation fährt das Fahrzeug 1 in den Kreis 64, wobei das Steuergerät 40 des Fahrzeugs 1 durch einen Positionsvergleich erkennt, dass der Fahrzeugzustand vorliegt. Deshalb stellt das Steuergerät 40 die erste Fahrzeugeinstellung ein und aktiviert die Umluftfunktion. Verlässt das Fahrzeug 1 den Kreis 64, erkennt das Steuergerät 40, dass der Fahrzeugzustand nicht mehr vorliegt, stellt deshalb die zweite Fahrzeugeinstellung ein und deaktiviert somit die Umluftfunktion. In dieser Situation wird also insbesondere durch die Logik-Engine des Steuergeräts 40 ein Wenn-Dann-Sonst-Befehl ausgeführt, indem wenn sich das Fahrzeug 1 im Kreis 64 befindet, dann die Umluftfunktion aktiviert und sonst deaktiviert wird. 5 1 shows a road 62 on which a vehicle 1 according to the invention is located and which leads past a farm 63 as a further exemplary traffic situation. In particular, the user of the vehicle 1 has often driven on the road 62 and has noticed that he is bothered by a strong odor in a certain district 64 around the farm 63 . For this reason, the user has selected a vehicle status, in particular the presence of vehicle 1 in circuit 64, a first vehicle setting, in particular activation of an air recirculation function of a ventilation system in the vehicle, and a second vehicle setting, in particular deactivation of the air recirculation function, by means of a user input, which are activated by control unit 40 of the Vehicle 1 were saved as a shortcut. The air recirculation function ensures in particular that no air from outside the vehicle 1 is used to ventilate the vehicle 1 . in the in 5 In the situation shown, the vehicle 1 drives into the circle 64, the control unit 40 of the vehicle 1 recognizing through a position comparison that the vehicle state is present. Therefore, the controller 40 sets the first vehicle setting and activates the air recirculation function. If the vehicle 1 leaves the circuit 64, the control unit 40 recognizes that the vehicle status is no longer present and therefore sets the second vehicle setting and thus deactivates the air recirculation function. In this situation, an if-then-else command is executed in particular by the logic engine of control unit 40, in that when vehicle 1 is in circuit 64, the air recirculation function is then activated and otherwise deactivated.

BezugszeichenlisteReference List

11: Fahrzeugvehicle
22: zweites Fahrzeugsecond vehicle
33: drittes Fahrzeugthird vehicle
1111: erster Sensorfirst sensor
1212: zweiter Sensorsecond sensor
2121: erste Fahrzeugkomponentefirst vehicle component
2222: zweite Fahrzeugkomponentesecond vehicle component
2323: dritte Fahrzeugkomponentethird vehicle component
3030: Schnittstelleinterface
3131: interner SpeicherInternal memory
3232: Sendeempfängertransceiver
4040: Steuergerätcontrol unit
4141: interner SpeicherInternal memory
4242: CPUCPU
5151: Infotainment-SystemInfotainment system
5252: Smartphonesmartphone
5353: Netzwerknetwork
6161: Parkplatzparking spot
6262: StraßeStreet
6363: BauernhofFarm yard
6464: KreisCircle
Ff: (sämtliche direkt oder indirekt angeschlossene, konfigurierbare) Fahrzeugfunktionen(all directly or indirectly connected, configurable) vehicle functions
GG: Zentrales Gateway an FahrzeugbusCentral gateway to the vehicle bus
SS: (sämtliche direkt oder indirekt angeschlossene) Sensoren(all directly or indirectly connected) sensors
S1S1: erster Verfahrensschrittfirst step in the process
S2S2: zweiter Verfahrensschrittsecond process step
S3S3: dritter Verfahrensschrittthird step
S4S4: vierter Verfahrensschrittfourth step
S5S5: fünfter Verfahrensschrittfifth step
S6S6: sechster Verfahrensschrittsixth step

Claims

Vehicle (1) comprising: - At least one sensor (11, 12); - An interface (30) designed for communication with a user of the vehicle (1); and a control device (40), which is designed to display a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings to the user by means of the interface (30), to receive a user input by means of the interface (30), based on the user input, a vehicle state and a to link vehicle settings together, to recognize the linked vehicle state by means of the at least one sensor (11, 12), and to adjust the linked vehicle setting.

Vehicle (1) after claim 1 , wherein the control unit (40) is also designed to link a further vehicle setting to the linked vehicle state based on the user input, to recognize by means of the at least one sensor (11, 12) that the linked vehicle state is not present, and the linked further adjust vehicle settings.

Vehicle (1) after claim 1 or 2 , wherein a vehicle state is defined as a function of at least one parameter characterizing an internal state, an environment and/or a driving situation of the vehicle (1).

Vehicle (1) according to one of the preceding claims, wherein a vehicle adjustment comprises an adjustment of an adaptive component and/or a function of the vehicle (1).

Vehicle (1) according to one of the preceding claims, wherein the control unit (40) is also designed to store a plurality of links, using the at least one sensor (11, 12) to recognize that at least one of the vehicle states from the plurality of links is present, and adjust the vehicle setting associated with the at least one vehicle condition.

Vehicle (1) after claim 5 , wherein the control unit (40) is also designed to store a prioritization of the plurality of links, using the at least one sensor (11, 12) to recognize that a plurality of vehicle states from the plurality of links is present, and based on the prioritization set the vehicle setting associated with the most important vehicle condition.

Vehicle (1) according to one of the preceding claims, wherein the control unit (40) is also designed to issue a notification to the user via the interface (30) if it has been recognized that the linked vehicle status is present, via the interface (30) receive a second user input, and further adjust the vehicle setting based on the second user input.

Vehicle (1) according to one of the preceding claims, wherein the control unit (40) further thereto is designed to recognize when the user manually adjusts a vehicle setting, to recognize a current vehicle status using the at least one sensor (11, 12), to link the manually adjusted vehicle setting to the determined vehicle status, and to save the link.

Method of a vehicle (1), having the method steps: - Displaying (S1) a plurality of vehicle states and a plurality of vehicle settings for a user; - Receiving (S2) a user input; - Associating (S3) a vehicle state with a vehicle setting based on the user input; - Recognizing (S5) of the linked vehicle state based on at least one sensor value; and - Setting (S6) the linked vehicle setting.

Method of a vehicle (1) according to claim 9 , further comprising: - associating another vehicle setting with the associated vehicle state based on the user input; - Recognizing that the linked vehicle state is not present based on at least one sensor value; and - setting the linked further vehicle setting.