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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wiedergabevorrichtung zum Wiedergeben eines Wiedergabeelements, auf ein Wiedergabesystem, auf ein Verfahren zum Wiedergeben eines Wiedergabeelements sowie auf ein Computerprogramm. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Repräsentation bevorzugt digitaler Assets in einer Blockchain.
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Mit Blockchain-Technologie ist es möglich, Besitz-Informationen oder andere Eigenschaften eines realen Gegenstands, wozu auch Digitalisate gehören, anzuzeigen.
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Wünschenswert sind Konzepte, derartige Gegenstände zu schützen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, Wiedergabeelemente geschützt wiederzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Die Erfinder haben erkannt, dass die Verwendung eines nicht austauschbaren kryptografischen Tokens eines Blockchain-Systems geeignet ist, um mit einem Wiedergabeelement verknüpft zu werden, so dass die Wiedergabe des Wiedergabeelements an das nicht austauschbare kryptografische Token des Blockchain-Systems gekoppelt ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst eine Wiedergabevorrichtung eine Einrichtung zum Wiedergeben eines Wiedergabeelements. Ferner ist eine Schnittstelle zum Herstellen eines Zugangs zu einem Blockchain-System eingerichtet. Die Wiedergabevorrichtung umfasst einen Zugang zu einem Wallet, das heißt, einem Blockchain-Portemonnaie, um das Wallet für ein mit dem Wiedergabeelement assoziiertes, nicht austauschbares kryptografisches Token des Blockchain-Systems zu authentifizieren, und um basierend auf der Authentifizierung das Wiedergabeelement wiederzugeben. Durch die Kopplung an das nicht austauschbare kryptografische Token erfolgt eine Sicherung des Wiedergabeelements.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst ein Wiedergabesystem eine derartige Wiedergabevorrichtung und einen gesicherten Datenspeicher, der ausgebildet ist, um zumindest ein Wiedergabeelement zu speichern. Die Wiedergabevorrichtung ist ausgebildet, um eine Anfrage von der Wiedergabevorrichtung zu erhalten, und um eine Berechtigung der Wiedergabevorrichtung zur Wiedergabe des Wiedergabeelements zu überprüfen. Der gesicherte Datenspeicher ist ausgebildet, um bei Bestehen der Berechtigung das Wiedergabeelement an die Wiedergabevorrichtung zu übermitteln.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst ein Verfahren ein Erhalten eines Wiedergabeelements aus einem Digitalisat. Eine Mehrzahl von mit dem Wiedergabeelement assoziierter, nicht austauschbarer kryptografischer Token eines Blockchain-Systems wird erzeugt. Das Verfahren umfasst ein Abspeichern des Wiedergabeelements in einem gesicherten Datenraum und ein Wiedergeben des Wiedergabeelements abhängig von einer Verwendung eines der mit dem Wiedergabeelement assoziierten nicht austauschbaren, kryptografischen Tokens.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind der Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
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Bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung von Blockchain-Eigenschaften und Potenzialen;
- 2 eine schematische Darstellung Tokens einer Blockchain;
- 3 ein schematisches Blockschaltbild der Verwendung eines Blockchain-Systems zur Generierung und/oder Übertragung eines Tokens mit einer ID 40913, dass das Token anschließend dem zweiten Wallet zugeordnet ist; wie es in Ausführungsbeispielen umgesetzt werden kann;
- 4 eine beispielhafte Vorgehensweise zum Übertragen eines Tokens, NFT, gezeigt; und
- 5 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Bevor nachfolgend Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Detail anhand der Zeichnungen näher erläutert werden, wird darauf hingewiesen, dass identische, funktionsgleiche oder gleichwirkende Elemente, Objekte und/oder Strukturen in den unterschiedlichen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, so dass die in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellte Beschreibung dieser Elemente untereinander austauschbar ist bzw. aufeinander angewendet werden kann.
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Nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiele werden im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Details beschrieben. Ausführungsbeispiele können jedoch auch ohne diese detaillierten Merkmale implementiert werden. Des Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Verständlichkeit wegen unter Verwendung von Blockschaltbildern als Ersatz einer Detaildarstellung beschrieben. Ferner können Details und/oder Merkmale einzelner Ausführungsbeispiele ohne Weiteres mit einander kombiniert werden, solange es nicht explizit gegenteilig beschrieben ist.
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In 1 wird auf Blockchain-Eigenschaften und Potenziale eingegangen. Die Entwicklung des Internets erfolgt dabei von einem Internet der Information zu einem Internet der Dienste oder Dienstleistungen zu einem Internet der Dinge hin zu einem Internet der Werte.
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Beim Internet der Werte wird im Hinblick auf Daten und Informationen auf die Authentizität und die Unveränderbarkeit von Informationen Wert gelegt. Bei Geschäftsprozessen erfolgt eine hohe Gewichtung einer Nachvollziehbarkeit und einer Automatisierbarkeit. Dies spiegelt sich auch in Unternehmen und deren Geschäftsumfeld wider. So ist es wichtig, sichere, selbstbestimmte automatisierte Verwertung (digitaler) Assets zu ermöglichen. Dies führt zu neuen digitalen Geschäftsmodellen für reale Assets und/oder einer Unabhängigkeit von einem Plattformanbieter sowie einer Kontrolle der Wertschöpfung.
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Blockchain-Systeme verwenden dabei sogenannte Token (Wertmarken), die als digitales Abbild, ein Zwilling, ein Schatten oder ein Repräsentant bezeichnet werden kann. Hierbei können beispielsweise Kryptotoken von nicht austauschbaren Token (non-fungible token) unterschieden werden. Während beispielsweise Kryptotoken, wie sie bei Kryptowährungen, etwa Bitcoin oder Ether zum Einsatz kommen so ausgestaltet sein können, dass jeder Token einen gleichen Wert hat, ist ein nicht austauschbares Token so ausgestaltet, dass jeder Token eindeutig identifizierbar ist und somit einen eigenen Wert aufweisen kann. Dies ist beispielhaft in 2 dargestellt.
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3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Verwendung eines Blockchain-Systems 12 zur Generierung und/oder Übertragung eines Tokens mit einer ID 40913 von einem ersten Wallet an ein zweites Wallet, d. h., dass bspw. die Zuordnung des Tokens von dem ersten Wallet zu einer Zuordnung zum zweiten Wallet geändert wird.
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Dadurch wurde das nicht austauschbare kryptografische Token (non-fungible token, NFT) übertragen, indem in einem intelligenten Vertrag (Smart Contract), der das NFT verwaltet, die Wallet-Adresse des neuen Eigentümers eingetragen wurde.
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In 4 ist eine beispielhafte Vorgehensweise zum Übertragen eines NFT gezeigt. Zunächst erstellt ein Eigentümer eines Assets, etwa ein Digitalisat, ein NFT mittels Smart Contract mit einer Blockchain, etwa unter Verwendung des ERC-721 Standards. Der Eigentümer ist selbst als Autorität ausgewiesen, das Token erzeugen zu dürfen beziehungsweise zu können. Das Token befindet sich in dem Wallet des Eigentümers beziehungsweise ist mit diesem assoziiert. Das Token kann an einen anderen Nutzer beziehungsweise an ein anderes Wallet transferiert werden. Dessen Nutzer ist nun Besitzer des Tokens und damit (optional) Besitzer des Assets, etwa des Kunstwerks. Dieser Besitz kann nun vielfältig genutzt werden.
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Dies lässt sich nutzen, etwa für Sponsoren und Förderer, die für ihre Unterstützung Token erhalten, denen aufgrund ihrer Nicht-Austauschbarkeit ein individueller Wert zukommt. Ferner kann über digitale Medien/Webseiten/Anzeigen im Museum der Tokenbesitzer präsentiert werden. Die mit den Token verbundenen Kunstwerke können in Spielen oder Ähnlichem eingesetzt werden. Es kann auch eine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Qualitätsstufen/Wertstufen der Token erfolgen, etwa in Unterscheidung zwischen hochwertigen Token und preiswerten Token. So können beispielsweise hochwertige Token für Förderer und Sponsoren ausgegeben werden und preiswerte Token für Gadgets, Modelle etc., etwa in einem Museums-Shop, als Trading Card oder dergleichen.
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Ausführungsbeispiele beziehen sich auf ein Lösungskonzept, wie man mit der Kombination von hochwertigen Digitalisaten, etwa von Kunstwerken, von NFTs zum nachvollziehbaren und fälschungssicheren Transfer von Nutzungsrechten an Digitalisaten, von einem Kulturdatenraum zur Verwaltung der Digitalisate um IDS beziehungsweise GAIA-X Komponenten, also einem gesicherten Datenspeicher, ergänzten Endgeräte, etwa 4k-Monitore, eine neue Dienstleistung zur Monetarisierung von Digitalisaten realisieren kann, die Museen und Kunsthallen ein neuartiges Alleinstellungsmerkmal und Geschäftsmodelle eröffnet.
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Der Lösungsansatz basierte dabei zumindest in Teilen auf den Voraussetzungen, dass Digitalisate zugriffsgeschützt in einem Kulturdatenraum, einem geschützten Datenspeicher, verwaltet werden. Zu jedem Digitalisat werden von der besitzenden Behörde NFTs erzeugt, die unterschiedliche Nutzungsrechte und/oder Präsentationsrechte an dem Digitalisat repräsentieren. Hierzu gehören beispielsweise ein Zugriffszeitraum, ein Zugriffsort, eine Qualität der Auflösung oder dergleichen oder auch Kombinationen hiervon. Mit der Übertragung eines NFT an einen Dritten erhält dieser das mit dem NFT verbundene Recht zur Präsentation oder Wiedergabe des Digitalisats auf einem dafür zertifizierten Wiedergabegerät, beispielsweise einem 4k-Monitor. Ein zertifiziertes Wiedergabegerät, etwa der 4k-Monitor verfügt beispielsweise über eine IDS/GAIA-X-Komponente mit einer oder mehreren der folgenden Funktionen: Ein Zugriff auf den Kulturdatenraum, ein Wallet zur Verwaltung der Identität des Nutzers und Nachweis des Besitzers des NFT, einen Kopierschutz des Digitalisats und/oder eine Darstellung der Anzeigeberechtigung über prüfbare Authentifizierungscodes. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Datenspeicher bereits Teil des Wiedergabegeräts ist, das heißt, in der Wiedergabevorrichtung selbst gespeichert ist, wobei dies eine Überprüfung der Berechtigung nicht ausschließt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 50 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Eine beispielhafte Wiedergabevorrichtung 14 ist zum Wiedergeben eines Wiedergabeelements eingerichtet und kann hierfür einen Datenraum-Client aufweisen, um einen Zugriff auf einen gesicherten Datenraum, eine Digitalisate-Datenbank, beispielsweise einen Kulturdatenraum aufzuweisen. Hierfür weist die Wiedergabevorrichtung 14 beispielsweise eine Einrichtung zum Wiedergeben des Wiedergabeelements auf. Dargestellt ist ein Monitor, der beispielsweise ein Display aufweisen kann. Andere Wiedergabegeräte können aber beispielsweise ausgebildet sein, um einen anderen menschlichen Wahrnehmungssinn anzusprechen, beispielsweise als Lautsprechereinrichtung mit zumindest einem Lautsprecher zur Wiedergabe eines akustischen Wiedergabeelements oder einer haptischen Einrichtung mit zumindest einem eine Haptik verändernden Aktuator zur Wiedergabe eines haptischen Wiedergabeelements.
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Das Wiedergabesystem kann ausgebildet sein, um zusätzlich zu dem Wiedergabeelement oder als Teil des Wiedergabeelements eine Token-Information 18 an die Wiedergabevorrichtung zu ermitteln, die von der Blockchain das Wallet oder einen Nutzer hiervon und zumindest einer Eigenschaft des Wiedergabeelements, etwa eine Auflösung oder dergleichen angibt. Eine derartige Token-Information 18 kann von der Wiedergabevorrichtung wiedergegeben werden, was es beispielsweise in Form eines QR oder eines anderen verifizierbaren Codes ermöglicht, eine Darstellung der Authentizität über einen verifizierbaren Code zu erhalten.
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Ausführungsbeispiele beziehen sich auf ein Wiedergabevorrichtung (14) mit einer Einrichtung zum Wiedergeben eines Wiedergabeelements; einer Schnittstelle zum Herstellen eines Zugangs zu einem Blockchain-System (12); einem Zugang zu einem Datenraum, um das Wiedergabeelement zu erhalten; einem Zugang zu einem Wallet, um das Wallet oder die Wiedergabevorrichtung für ein mit dem Wiedergabeelement assoziiertes nicht austauschbares kryptographisches Token des Blockchain-Systems (12) zu authentifizieren. Das Wallet kann Teil der Vorrichtung oder sein und/oder die Vorrichtung kann zumindest darauf zugreifen. Die Authentifizierung kann anzeigen, dass der Nutz ein Besitzer, ein legitimer Nutzer o.Ä. ist. Die Wiedergabevorrichtung ist ausgebildet, um basierend auf der Authentifizierung das Wiedergabeelement wiederzugeben. Das Element kann lokal oder verteilt, d. h., intern oder extern gespeichert sein. Das Wiedergabegerät kann das Wiedergabeelement von unterschiedlichen Quellen erhalten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung so ausgebildet, dass der Zugang zu dem Datenraum eine Schnittstelle zu einem externen und gesicherten Datenspeicher (16), etwa ein Kulturdatenraum, IDS, GAIA-X oder dergleichen umfasst. Die Wiedergabevorrichtung (14) kann ausgebildet sein, um sich vermittels des nicht austauschbaren kryptographischen Tokens an dem gesicherten Datenspeicher (16) zu authentifizieren; und um das Wiedergabeelement basierend auf der Authentifizierung von dem gesicherten Datenspeicher (16) zu erhalten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung (14) so ausgebildet, dass das Wallet als Nutzer des gesicherten Datenspeicher (16) eingerichtet ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung (14) ausgebildet, um zusätzlich zu dem Wiedergabeelement oder als Teil des Wiedergabeelements eine Token-Information wiederzugeben, die von der Blockchain das Wallet oder einen Nutzer hiervon und zumindest eine Eigenschaft des Wiedergabeelements etwa eine Auflösung oder dergleichen angibt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung (14) so ausgebildet, dass sie das Wallet aufweist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung (14) ausgebildet, um das nicht austauschbare kryptographische Token oder eine das nicht austauschbare kryptographische Token eindeutig identifizierende Information zu speichern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Wiedergabevorrichtung (14) ausgebildet ist, um einen menschlichen Wahrnehmungssinn anzusprechen und bspw. als eines aus
- • einer Monitoreinrichtung mit zumindest einem Monitor, insbesondere ein 4K-Monitor, zur Wiedergabe eines grafischen Wiedergabeelements;
- • einer Lautsprechereinrichtung mit zumindest einem Lautsprecher zur Wiedergabe eines akustischen Wiedergabeelements; und
- • einer haptischen Einrichtung mit zumindest einem eine Haptik verändernden Aktuator zur Wiedergabe eines haptischen Wiedergabeelements
gebildet ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst ein Wiedergabesystem (50) eine Wiedergabevorrichtung (14) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche; einen gesicherten Datenspeicher (16), der ausgebildet ist, um zumindest ein Wiedergabelelement zu speichern; wobei die Wiedergabevorrichtung (14) ausgebildet ist, um eine Anfrage von der Wiedergabevorrichtung (14) zum Erhalt des Wiedergabeelements zu erhalten, und um eine Berechtigung der Wiedergabevorrichtung (14) zur Wiedergabe des Wiedergabelelements zu überprüfen. Dies kann die Berechtigung eines Nutzers der Wiedergabevorrichtung beinhalten. Der gesicherte Datenspeicher (16) ist ausgebildet, um bei Bestehen der Berechtigung das Wiedergabeelement an die Wiedergabevorrichtung (14) zu übermitteln.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der gesicherte Datenspeicher (16) ein gemäß International Data Spaces, IDS, oder GAIA-X zertifizierter Datenspeicher.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist weist der gesicherte Datenspeicher (16) Zugriff auf ein mit dem Wiedergabeelement assoziiertes nicht austauschbares kryptographisches Token auf, das von einer autorisierten, bspw. das Wiedergabeelement oder Digitalisat besitzenden Autorität erstellt ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst der gesicherte Datenspeicher (16) zumindest eines aus einem Kulturdatenraum, eine Musikdatenbank und einem Musikcloudspeicher umfasst.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Datenspeicher ausgebildet, um Kulturdaten über einen Datenraum, gemäß International Data Spaces, IDS oder GAIA-X zertifizierten Diensten zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der gesicherte Datenspeicher (16) ausgebildet, um das Wiedergabelelement für unterschiedliche nicht austauschbare kryptographische Token in von einander verschiedenen und dem jeweiligen nicht austauschbaren kryptographischen Token zugeordneten Wiedergabequalitäten auszugeben.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind auf dem gesicherten Datenspeicher (16) eine Vielzahl von Wiedergabeelementen gespeichert und dem nicht austauschbaren kryptographischen Token ist eine Berechtigung für eine Teilmenge umfassend zumindest ein Wiedergabelelement der Vielzahl von Wiedergabeelementen zugeordnet. Das Wiedergabesystem (50) ist ausgebildet, um dem Wallet oder einem Nutzer hiervon einen Zugriff auf die Teilmenge von Wiedergabeelementen zu ermöglichen und für ein hiervon verschiedenes Wiedergabeelement zu verweigern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der gesicherte Datenspeicher (16) ausgebildet, um zusätzlich zu dem Wiedergabeelement oder als Teil des Wiedergabeelements eine Token-Information an die Wiedergabevorrichtung (14) zu übermitteln, die von der Blockchain das Wallet oder einen Nutzer hiervon und zumindest eine Eigenschaft des Wiedergabeelements etwa eine Auflösung oder dergleichen angibt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das nicht austauschbare kryptografische Token eine zeitlich und/oder örtlich begrenzte und von dem Blockchainsystem überprüfte Gültigkeit auf.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Wiedergabesystem (50) ausgebildet, um das nicht austauschbaren kryptographischen Token unter Verwendung eines Smart-Contracts zu erzeugen.
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Ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst folgende Schritte:
- Erhalten eines Wiedergabeelements aus einem Digitalisat;
- Erzeugen einer Mehrzahl von mit dem Wiedergabeelement assoziierter nicht austauschbarer kryptographischer Token eines Blockchain-Systems (12);
- Abspeichern des Wiedergabeelements in einem gesicherten Datenraum; und
- Wiedergeben des Wiedergabeelements abhängig von einer Verwendung eines der mit dem Wiedergabeelement assoziierten nicht austauschbaren kryptographischen Tokens.
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Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.
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Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Deshalb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
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Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode implementiert sein, wobei der Programmcode dahin gehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer abläuft. Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein.
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Andere Ausführungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist.
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Mit anderen Worten ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens somit ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit ein Datenstrom oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, transferiert zu werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Computer oder ein programmierbares Logikbauelement, die dahin gehend konfiguriert oder angepasst ist, eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst einen Computer, auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren installiert ist.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein programmierbares Logikbauelement (beispielsweise ein feldprogrammierbares Gatterarray, ein FPGA) dazu verwendet werden, manche oder alle Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor zusammenwirken, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Allgemein werden die Verfahren bei einigen Ausführungsbeispielen seitens einer beliebigen Hardwarevorrichtung durchgeführt. Diese kann eine universell einsetzbare Hardware wie ein Computerprozessor (CPU) sein oder für das Verfahren spezifische Hardware, wie beispielsweise ein ASIC.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.