DE102021204617A1

DE102021204617A1 - lubrication system

Info

Publication number: DE102021204617A1
Application number: DE102021204617.7A
Authority: DE
Inventors: Dennis Zahn; Juergen Kreutzkaemper; Dieter Hess; Markus Mandera; Andreas Schoenfeld; Stefan Schuermann
Original assignee: SKF Lubrication Systems Germany AG; SKF Lubrication Systems Germany GmbH
Current assignee: SKF Lubrication Systems Germany GmbH
Priority date: 2021-05-06
Filing date: 2021-05-06
Publication date: 2022-11-10
Also published as: US20240200719A1; WO2022233620A1; BR112023020154A2; CN117242291A; AU2022269193A1

Abstract

Offenbart wird ein Schmiersystem (20) mit einem Progressivverteiler (1), wobei der Progressivverteiler (1) einen Gehäuseblock (2) aufweist, wobei der Gehäuseblock (2) eine Schmiermitteleinlassbohrung über die Schmiermittel in den Progressivverteiler (1) einbringbar ist und mehrere Schmiermittelauslassbohrungen aufweist, über die jeweils eine zugemessene Schmiermittelmenge an einen mit der jeweiligen Schmiermittelauslassbohrung verbundenen Verbraucher abgebbar ist, wobei zum Abgeben der zugemessene Schmiermittelmenge, in dem Gehäuseblock (2) mehrere Dosierkolben vorgesehen sind, die in zugehörigen Kolbenbohrungen aufgenommen sind, wobei jeder Kolbenbohrung zwei Schmiermittelauslassbohrungen zugeordnet sind und der Dosierkolben in der Kolbenbohrung verschiebbar ist und dazu ausgelegt ist, alternierend die eine oder die andere Schmiermittelauslassbohrung freizugeben, um die zugemessene Schmiermittelmenge über die Schmiermittelauslassbohrung an den Verbraucher abzugeben, wobei weiterhin die Kolbenbohrungen fluidisch mit der Schmiermitteleinlassbohrung in Verbindung stehen, und die Kolbenbohrungen untereinander über Verbindungsbohrungen fluidisch miteinander verbunden sind, um Schmiermittel an die anderen Kolbenbohrungen weiterzuleiten, wobei zumindest ein Drucksensor (8) vorgesehen ist, der dazu ausgelegt ist, einen Schmier-mitteldruck zu bestimmen, wobei der Drucksensor (8) hinsichtlich einer Schmiermittelflussrichtung stromaufwärts der Dosierkolben angeordnet ist.Disclosed is a lubrication system (20) with a progressive distributor (1), the progressive distributor (1) having a housing block (2), the housing block (2) being able to introduce a lubricant inlet bore into the progressive distributor (1) via the lubricant and having a plurality of lubricant outlet bores , via which a metered amount of lubricant can be delivered to a consumer connected to the respective lubricant outlet hole, with several dosing pistons being provided in the housing block (2) for delivering the metered amount of lubricant, which are accommodated in associated piston bores, with each piston bore being assigned two lubricant outlet bores and the dosing piston is displaceable in the piston bore and is designed to alternately release one or the other lubricant outlet bore in order to deliver the metered quantity of lubricant to the consumer via the lubricant outlet bore, further di e piston bores are fluidically connected to the lubricant inlet bore, and the piston bores are fluidically connected to one another via connecting bores in order to forward lubricant to the other piston bores, at least one pressure sensor (8) being provided which is designed to determine a lubricant pressure , wherein the pressure sensor (8) is arranged upstream of the dosing piston with respect to a lubricant flow direction.

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Schmiersystem gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.The present invention relates to a lubrication system according to the preamble of claim 1.

In Schmiersystemen, beispielsweise Zentralschmiersystemen, die einen Progressivverteiler aufweisen, kann es zu unterschiedlichen Fehlfunktionen oder auch vollständigen Ausfällen kommen. Ein solches Schmiersystem kann einen Hauptprogressivverteiler aufweisen, an dem mehrere weitere Verteiler bzw. Kolben angeschlossen sind, die wiederum Schmierstoff an angeschlossene Verbraucher weiterleiten. Dabei kann eine komplette Blockade einer Schmiermittelleitung oder eines Kolbens, ein Leitungsabriss oder auch nur ein Knick in einer Leitung etc. auftreten. Bislang können Fehlfunktionen der Kolben durch einen Kolbendetektor erfasst werden, der die Bewegung eines Kolbens überwacht und Störungen erkennt, die dazu führen, dass sich der Kolben nicht mehr bewegt. Hierbei werden jedoch nur vollständige Blockaden oder ein Ausfall der Schmiermittelversorgung erkannt. Leitungsabrisse im nachgelagerten Teil des Verteilersystems, Teilblockaden oder drohende Blockaden können nicht erkannt werden. Weiterhin wird eine vollständige Blockade zeitverzögert erkannt, weil die Leitungen des Systems auch bei einer vollständigen Blockade Schmiermittel puffern können, sodass nicht blockierte Verteiler noch eine gewisse Zeit Schmierstoff verteilen, ohne dass eine Störung erkannt wird.Various malfunctions or even complete failures can occur in lubrication systems, for example central lubrication systems, which have a progressive distributor. Such a lubrication system can have a main progressive distributor to which several further distributors or pistons are connected, which in turn forward lubricant to connected consumers. A complete blockage of a lubricant line or a piston, a line tear or just a kink in a line etc. can occur. Up until now, piston malfunctions can be detected by a piston detector that monitors the movement of a piston and detects faults that cause the piston to stop moving. In this case, however, only complete blockages or a failure of the lubricant supply are detected. Line breaks in the downstream part of the distribution system, partial blockages or imminent blockages cannot be detected. Furthermore, a complete blockage is detected with a time delay because the lines of the system can buffer lubricant even in the event of a complete blockage, so that distributors that are not blocked continue to distribute lubricant for a certain time without a fault being detected.

Um weitere Fehlfunktionen erkennen zu können, sind weitere Sensoren erforderlich, die an vielen verschiedenen Stellen des Schmiersystems angeordnet sein müssen, um eine umfassende Überwachung zu ermöglichen. Daher müssen beispielsweise an jedem Auslass des Progressivverteilers eine Leitungsabrisskontrolle, ein Durchflusssensor, und/oder Drucksensoren vorgesehen werden.In order to be able to detect further malfunctions, further sensors are required, which must be arranged at many different points in the lubrication system in order to enable comprehensive monitoring. Therefore, for example, a line breakage monitor, a flow sensor, and/or pressure sensors must be provided at each outlet of the progressive distributor.

Es ist deshalb Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Schmiersystem bereitzustellen, welches eine einfache und kostengünstigere Erfassung eines Betriebszustands des zugehörigen Schmiersystems ermöglicht.It is therefore the object of the present invention to provide a lubricating system which enables an operating state of the associated lubricating system to be detected in a simple and cost-effective manner.

Diese Aufgabe wird durch ein Schmiersystem gemäß Patentanspruch 1 gelöst.This object is solved by a lubricating system according to patent claim 1 .

Im Folgenden wird ein Schmiersystem mit einem Progressivverteiler vorgeschlagen, wobei der Progressivverteiler einen Gehäuseblock aufweist. Der Gehäuseblock weist weiterhin eine Schmiermitteleinlassbohrung, über die Schmiermittel in den Progressivverteiler einbringbar ist, und mehrere Schmiermittelauslassbohrungen auf, über die jeweils eine zugemessene Schmiermittelmenge an einen mit der jeweiligen Schmiermittelauslassbohrung verbundenen Verbraucher abgebbar ist. Weiterhin sind zum Abgeben der zugemessenen Schmiermittelmenge in dem Gehäuse mehrere Dosierkolben vorgesehen, die in zugehörigen Kolbenbohrungen aufgenommen sind, wobei jeder Kolbenbohrung zwei Schmiermittelauslassbohrungen zugeordnet sind und der Dosierkolben in der Kolbenbohrung verschiebbar und dazu ausgelegt ist, alternierend die eine oder die andere Schmiermittelauslassbohrung freizugeben, um die zugemessene Schmiermittelmenge über die Schmiermittelauslassbohrung an den Verbraucher abzugeben. Dabei stehen die Kolbenbohrungen fluidisch mit der Schmiermitteleinlassbohrung in Verbindung, und die Kolbenbohrungen sind untereinander über Verbindungsbohrungen fluidisch miteinander verbunden, um Schmiermittel an die anderen Kolbenbohrungen weiterzuleiten.A lubrication system with a progressive distributor is proposed below, the progressive distributor having a housing block. The housing block also has a lubricant inlet bore, via which lubricant can be introduced into the progressive distributor, and a number of lubricant outlet bores, via which a metered amount of lubricant can be delivered to a consumer connected to the respective lubricant outlet bore. Furthermore, in order to dispense the metered amount of lubricant, a plurality of dosing pistons are provided in the housing, which are accommodated in associated piston bores, with each piston bore being assigned two lubricant outlet bores and the dosing piston being displaceable in the piston bore and designed to alternately release one or the other lubricant outlet bore in order to deliver the metered quantity of lubricant to the consumer via the lubricant outlet hole. The piston bores are fluidically connected to the lubricant inlet bore, and the piston bores are fluidically connected to one another via connecting bores in order to convey lubricant to the other piston bores.

Um den Betriebszustand des Schmiersystems zu überwachen, ist zumindest ein Drucksensor vorgesehen, der dazu ausgelegt ist, einen Schmiermitteldruck zu bestimmen, wobei der Drucksensor hinsichtlich einer Schmiermittelflussrichtung stromaufwärts der Dosierkolben angeordnet ist. Das heißt, der Drucksensor bestimmt den Schmiermitteldruck, bevor das Schmiermittel in den ersten Dosierkolben gelangt.In order to monitor the operating state of the lubrication system, at least one pressure sensor is provided, which is designed to determine a lubricant pressure, the pressure sensor being arranged upstream of the dosing pistons with respect to a lubricant flow direction. That is, the pressure sensor determines the lubricant pressure before the lubricant enters the first dosing piston.

Die Erfinder haben überraschenderweise festgestellt, dass ein Drucksensor, der in einer Schmiermittelflussrichtung stromaufwärts der Dosierkolben angeordnet ist, eine genauere Zustandserfassung als ein Kolbendetektor, ein Durchflusssensor und/oder eine Leitungsabrisskontrolle allein erlaubt und zusätzlich kostengünstiger ist, insbesondere kostengünstiger als eine Kombination dieser drei Arten der Überwachung. Dadurch, dass der Drucksensor nahe am Einlass des ersten Progressivverteilers des Schmiersystems montiert ist, erfasst der Drucksensor an dieser Stelle das Druckniveau in der Schmierstoffleitung. Insbesondere ist, um einen Dosierkolben des Progressivverteilers zu verschieben, sodass das Schmiermittel an einem Auslass ausgegeben werden kann, der Antrieb zur Verschiebung des Dosierkolbens gegen den Druck am Auslass der Druck am Einlass. Deshalb gilt, dass der Druck am Einlass geringfügig höher sein muss als der Druck am Auslass, um ein Verschieben des Dosierkolbens ermöglichen. Dabei kann vereinfacht davon ausgegangen werden, dass der Druck am Einlass in etwa dem Druck an dem gerade angesteuerten Auslasses entspricht. Mit anderen Worten liegt aufgrund der Funktionsweise eines Progressivverteilers am Einlass des Verteilers in etwa das Druckniveau des zu dem Zeitpunkt angesteuerten Schmiermittelauslasses an, d.h. wenn beispielsweise der erste Schmiermittelauslass des Progressivverteilers Schmiermittel ausgibt, liegt am Einlass des Verteilers in etwa der Schmiermitteldruck des ersten Schmiermittelauslasses an.The inventors have surprisingly found that a pressure sensor, which is arranged upstream of the dosing pistons in a lubricant flow direction, allows a more precise condition detection than a piston detector, a flow sensor and/or a line breakage control alone and is also cheaper, especially cheaper than a combination of these three types of Monitoring. Because the pressure sensor is mounted close to the inlet of the first progressive distributor of the lubrication system, the pressure sensor records the pressure level in the lubricant line at this point. In particular, in order to displace a metering piston of the progressive distributor so that the lubricant can be dispensed at an outlet, the drive for displacing the metering piston against the pressure at the outlet is the pressure at the inlet. Therefore, the pressure at the inlet must be slightly higher than the pressure at the outlet to enable the dosing piston to be moved. In this case, it can be assumed in simplified form that the pressure at the inlet approximately corresponds to the pressure at the outlet that has just been activated. In other words, due to the way in which a progressive distributor works, the pressure level at the inlet of the distributor is approximately the same as that of the lubricant outlet controlled at the time, ie if, for example, the first lubricant outlet of the progressive distributor outputs lubricant, it is at Inlet of the distributor approximately the lubricant pressure of the first lubricant outlet.

Dabei kann der Drucksensor in die Schmiermitteleinlassbohrung integriert sein. Ferner kann die Schmiermitteleinlassbohrung über eine Einlassleitung mit einer Schmiermittelquelle verbindbar sein, wobei der Drucksensor in die Einlassleitung integriert ist. Dadurch kann der Progressivverteiler leichter ausgetauscht werden, ohne dass der Drucksensor mit ausgetauscht werden muss.The pressure sensor can be integrated into the lubricant inlet bore. Furthermore, the lubricant inlet hole can be connected to a lubricant source via an inlet line, with the pressure sensor being integrated into the inlet line. This makes it easier to replace the progressive distributor without having to replace the pressure sensor as well.

Alternativ kann der Drucksensor ein separates Element sein, das an die Schmiermitteleinlassbohrung und/oder die Einlassleitung angeschlossen ist. Dies ermöglicht, den Drucksensor leichter auszutauschen. Besonders vorteilhaft ist, dass in diesem Fall auf einen Austausch der Schmiermittelleitung bzw. des Progressivverteilers verzichtet werden kann, wodurch ein Austausch des Drucksensors einfacher und kostengünstiger wird.Alternatively, the pressure sensor can be a separate element connected to the lubricant inlet bore and/or the inlet line. This allows the pressure sensor to be replaced more easily. It is particularly advantageous that in this case there is no need to replace the lubricant line or the progressive distributor, as a result of which replacement of the pressure sensor becomes simpler and more cost-effective.

Ferner kann der Drucksensor in dem Gehäuseblock des Progressivverteilers integriert sein. Dies hat den Vorteil, dass der Progressivverteiler und der Drucksensor als ein einziges Teil in das Schmiersystem eingebaut werden können.Furthermore, the pressure sensor can be integrated in the housing block of the progressive distributor. This has the advantage that the progressive distributor and the pressure sensor can be built into the lubrication system as a single part.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbespiel ist der Drucksensor mit einem Steuergerät verbunden, wobei das Steuergerät dazu ausgelegt ist, anhand des von dem Drucksensor bestimmten Schmiermitteldrucks, ein Druckniveau an einer angesteuerten Schmiermittelauslassbohrung und/oder einem der Schmiermittelauslassbohrung zugeordneten Schmiermittelauslass zu bestimmen. Bevorzugt können die Daten, die vom Drucksensor an das Steuergerät übertragen werden, per Kabel und/oder kabellos, wie beispielsweise per WLAN, übertragen werden.According to a further preferred exemplary embodiment, the pressure sensor is connected to a control unit, the control unit being designed to use the lubricant pressure determined by the pressure sensor to determine a pressure level at a controlled lubricant outlet bore and/or a lubricant outlet associated with the lubricant outlet bore. The data that is transmitted from the pressure sensor to the control unit can preferably be transmitted by cable and/or wirelessly, such as by WLAN.

Insbesondere kann das Steuergerät dazu ausgebildet sein, basierend auf den Messwerten des Drucksensors Schmierzyklen zu erkennen und den Durchschnittsdruck eines Schmierzyklus zu ermitteln. Auch kann das Steuergerät dazu ausgebildet sein, die Schmierzyklen fortlaufend zu erkennen und für jeden Schmierzyklus einen solchen Durchschnittsdruck zu ermitteln. Anschließend kann das Steuergerät den ermittelten Durchschnittsdruck eines Schmierzyklus mit einem Normaldruck des Schmiersystems vergleichen. Basierend auf dem Vergleichsergebnis kann das Steuergerät den Zustand des Schmiersystems bestimmen.In particular, the control device can be designed to recognize lubricating cycles based on the measured values of the pressure sensor and to determine the average pressure of a lubricating cycle. The control device can also be designed to continuously recognize the lubrication cycles and to determine such an average pressure for each lubrication cycle. The control unit can then compare the determined average pressure of a lubrication cycle with a normal pressure of the lubrication system. Based on the result of the comparison, the control unit can determine the condition of the lubrication system.

Das Steuergerät kann des Weiteren dazu ausgebildet sein, zusätzlich zu dem Durchschnittsdruck eines Schmierzyklus einen maximalen Druck eines Schmierzyklus, einen minimalen Druck eines Schmierzyklus und eine Temperatur des Schmiersystems zu ermitteln. Insbesondere kann der Sensor fortlaufend Messwerte an das Steuergerät übermitteln, wobei das Steuergerät aus diesen Messwerten bzw. Druckwerten den maximalen und den minimalen Druck bestimmt. Der Durchschnittsdruck kann durch Mittelwertbildung aller gemessenen Druckwerte bestimmt werden.The control device can also be designed to determine a maximum pressure of a lubrication cycle, a minimum pressure of a lubrication cycle and a temperature of the lubrication system in addition to the average pressure of a lubrication cycle. In particular, the sensor can continuously transmit measured values to the control unit, with the control unit determining the maximum and minimum pressure from these measured values or pressure values. The average pressure can be determined by averaging all measured pressure values.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Schmiersystem mindestens einen nachgelagerten Progressivverteiler aufweisen, der hinsichtlich der Schmiermittelflussrichtung stromabwärts von dem ersten Progressivverteiler angeordnet ist. Ferner können auch mehrere nachgelagerte Progressivverteiler vorgesehen sein, die miteinander in Reihe und/oder parallel angeschlossen sind. Mit anderen Worten können an einem oder mehreren der Schmiermittelauslässe des ersten Progressivverteilers nachgelagerte Progressivverteiler angeschlossen sein. Dadurch kann auf einfache Weise die Anzahl der mit Schmiermitteln aus einer Schmiermittelquelle versorgbaren Verbrauchern und/oder Schmierstellen erhöht werden. Ein einzelner Drucksensor am Einlass des ersten Progressivverteilers erlaubt eine vollständige Überwachung des gesamten nachgelagerten Schmiersystems. Bevorzugt ist der Drucksensor so ausgelegt, dass er mehrmals innerhalb eines Schmierzyklus den Schmiermitteldruck bestimmt.According to a further exemplary embodiment, the lubricating system can have at least one downstream progressive distributor, which is arranged downstream of the first progressive distributor with regard to the lubricant flow direction. Furthermore, several downstream progressive distributors can also be provided, which are connected to one another in series and/or in parallel. In other words, downstream progressive distributors can be connected to one or more of the lubricant outlets of the first progressive distributor. As a result, the number of consumers and/or lubricating points that can be supplied with lubricants from a lubricant source can be increased in a simple manner. A single pressure sensor at the inlet of the first progressive divider allows full monitoring of the entire downstream lubrication system. The pressure sensor is preferably designed in such a way that it determines the lubricant pressure several times within a lubrication cycle.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Verbraucher über eine zugehörige Schmiermittelauslassleitung mit einer der Schmiermittelauslassbohrungen verbunden, wobei das Steuergerät dazu ausgelegt ist, anhand des bestimmten Schmiermitteldrucks und anhand von zumindest einem vorbestimmten Parameter der Schmiermittelauslassleitung und/oder eines Verbrauchers einen Betriebszustand der Schmiermittelauslassleitung zu bestimmen. Insbesondere können durch den am Einlass des Progressivverteilers angeordneten Drucksensor, der den Druck in der Schmiermittelleitung erfasst, Rückschlüsse auf den Zustand des nachgelagerten Schmiersystems gezogen werden. Bevorzugt ist das Steuergerät dazu ausgelegt, anhand des zumindest einen vorbestimmten Parameters einen Betriebszustand mehrerer mit dem zumindest einen ersten Progressivverteiler verbundener Schmiermittelauslassleitungen zu bestimmen. Beispielsweise kann das Steuergerät dazu ausgelegt sein, einen Betriebszustand, z.B. einen normalen Betrieb sowie mögliche Störungen, wie beispielsweise einen Leitungsabriss und/oder eine Blockade, zu erkennen und zu ermitteln.According to a further exemplary embodiment, at least one consumer is connected to one of the lubricant outlet bores via an associated lubricant outlet line, with the control unit being designed to determine an operating state of the lubricant outlet line on the basis of the determined lubricant pressure and on the basis of at least one predetermined parameter of the lubricant outlet line and/or a consumer. In particular, the pressure sensor located at the inlet of the progressive distributor, which detects the pressure in the lubricant line, can be used to draw conclusions about the state of the downstream lubrication system. The control unit is preferably designed to use the at least one predetermined parameter to determine an operating state of a plurality of lubricant outlet lines connected to the at least one first progressive distributor. For example, the control unit can be designed to recognize and determine an operating state, e.g. normal operation, and possible faults, such as a line break and/or a blockage.

Bevorzugt ist das Schmiersystem mit zumindest einem Ventil, insbesondere einem Druckbegrenzungsventil, versehen. Dabei kann bevorzugt das zumindest eine Ventil stromaufwärts des Verbrauchers angeordnet sein. Insbesondere kann das Druckbegrenzungsventil derart ausgelegt sein, dass es ab einem vorbestimmten Druck öffnet. Mit anderen Worten öffnet das Druckbegrenzungsventil so bald ein vorbestimmter Druckwert überschritten wird. Dadurch kann insbesondere vor dem Verbraucher bzw. einer Schmierstelle ein konstanter Druck erzielt werden. Zusätzlich hat die Verwendung eines Druckbegrenzungsventils den Vorteil, dass ein dem Druckbegrenzungsventil vorgelagerter Leitungsabriss sehr schnell erkannt werden kann, da der zur Öffnung des Druckbegrenzungsventils benötigte Schmiermitteldruck nicht mehr erreicht wird.The lubrication system is preferably provided with at least one valve, in particular a pressure-limiting valve. The at least one valve can preferably be arranged upstream of the consumer. In particular, it can Pressure relief valve be designed such that it opens from a predetermined pressure. In other words, the pressure-limiting valve opens as soon as a predetermined pressure value is exceeded. As a result, a constant pressure can be achieved in particular in front of the consumer or a lubricating point. In addition, the use of a pressure-limiting valve has the advantage that a line tear upstream of the pressure-limiting valve can be detected very quickly, since the lubricant pressure required to open the pressure-limiting valve is no longer reached.

Unter einem störungsfreien Betrieb wird ein Betrieb des Schmiersystems verstanden, in dem das Schmiersystem ordnungsgemäß ohne Störungen oder Fehlfunktionen arbeitet. Keine Funktion des Schmiersystems bedeutet, dass überhaupt keine Funktion des Schmiersystems erkannt wird. Dies kann der Fall sein, wenn ein vollständiger Ausfall des Schmiersystems vorliegt oder wenn der Sensor vollständig ausgefallen ist.Trouble-free operation is understood to mean operation of the lubricating system in which the lubricating system works properly without disturbances or malfunctions. No function of the lubrication system means that no function of the lubrication system is detected at all. This can happen if there is a complete failure of the lubrication system or if the sensor has completely failed.

Eine Fehlfunktion des Schmiersystems kann eine Blockade einer Schmiermittelleitung oder eines Kolbens, ein Knick einer Schmiermittelleitung, ein Leitungsabriss einer Schmiermittelleitung oder eine sonstige Fehlfunktion des Schmiersystems sein, bei der jedoch noch eine gewisse Menge an Schmiermittel befördert wird. Unter einer Blockade wird verstanden, dass eine Schmiermittelleitung beispielsweise durch Fremdkörper, Fettablagerung oder ähnliches blockiert wird. Insbesondere kann sich diese Blockade kontinuierlich aufbauen, beispielsweise indem der Durchfluss durch die Schmiermittelleitung immer weiter verringert wird.A malfunction of the lubrication system can be a blockage of a lubricant line or a piston, a kink in a lubricant line, a line rupture of a lubricant line or any other malfunction of the lubrication system in which a certain amount of lubricant is still conveyed. A blockage is understood to mean that a lubricant line is blocked, for example, by foreign bodies, fat deposits or the like. In particular, this blockage can build up continuously, for example by continuously reducing the flow through the lubricant line.

Weiterhin kann das Steuergerät dazu ausgelegt sein, aus einer Änderung des bestimmten Schmiermitteldrucks über einen vorgegebenen Zeitraum eine Änderung des Betriebszustands der dem zumindest einen ersten Progressivverteiler nachgelagerten Progressivverteiler, Schmiermittelauslassleitungen und/oder Verbraucher zu bestimmen. Bevorzugt ist der zumindest eine vorbestimmte Parameter ein Verbrauchertyp, eine Art einer Schmierstelle, eine Art des Schmiermittels, eine Länge der Schmiermittelauslassleitung, und/oder eine Temperatur des Schmiermittels.Furthermore, the control device can be designed to determine a change in the operating state of the progressive distributor, lubricant outlet lines and/or consumers downstream of the at least one first progressive distributor from a change in the determined lubricant pressure over a predetermined period of time. The at least one predetermined parameter is preferably a consumer type, a type of lubrication point, a type of lubricant, a length of the lubricant outlet line, and/or a temperature of the lubricant.

Das Steuergerät kann also nicht nur ein Druck des Schmiersystems ermitteln und einen abfallenden oder ansteigenden Druck erkennen, sondern auch einen Durchschnittsdruck über einen Schmierzyklus ermitteln und dieser mit einem Normaldruck des Schmiersystems, der einem normalen Betrieb des Schmiersystems entspricht, vergleichen. Durch den Vergleich eines aktuellen Durchschnittsdrucks mit einem Normaldruck des Schmiersystems ist es möglich, einen ordnungsgemäßen Betrieb oder fehlerhafte Zustände des Schmiersystems zu erkennen. Das Steuergerät kann insbesondere neben dem Druck auch eine Temperatur des Schmiersystems von dem Sensor empfangen.The control unit can therefore not only determine a pressure in the lubrication system and recognize a falling or rising pressure, but also determine an average pressure over a lubrication cycle and compare this with a normal pressure in the lubrication system, which corresponds to normal operation of the lubrication system. By comparing a current average pressure with a normal pressure of the lubricating system, it is possible to identify proper operation or faulty states of the lubricating system. In addition to the pressure, the control unit can also receive a temperature of the lubrication system from the sensor.

Ferner kann das Steuergerät dazu ausgebildet sein, einen Schmierzyklus basierend auf Druckschwankungen des Schmiersystems zu erkennen. Durch die Arbeitsweise eines Progressivverteilers schwankt der Druck in dem Schmiersystem während eines Schmierzyklus. Diese Druckschwankungen sind für jeden Schmierzyklus mehr oder weniger identisch, sodass basierend auf diesen Druckschwankungen ein Anfang und ein Ende eines Schmierzyklus erkannt werden können.Furthermore, the control unit can be designed to recognize a lubrication cycle based on pressure fluctuations in the lubrication system. Due to the way a progressive feeder works, the pressure in the lubrication system fluctuates during a lubrication cycle. These pressure fluctuations are more or less identical for each lubrication cycle, so that a beginning and an end of a lubrication cycle can be recognized based on these pressure fluctuations.

Die Druckschwankungen hängen von dem individuellen Aufbau eines Schmiersystems ab, d.h. der Anzahl der Komponenten, der Länge der Leitungen, der Anordnung der Komponenten, der Dauer der Schmierzyklen, etc. Die Druckschwankungen pro Schmierzyklus eines Schmiersystems sind jedoch für jeden Schmierzyklus identisch, so dass bei Abweichungen davon Fehlfunktionen des Schmiersystems erkannt werden können.The pressure fluctuations depend on the individual structure of a lubrication system, i.e. the number of components, the length of the lines, the arrangement of the components, the duration of the lubrication cycles, etc. However, the pressure fluctuations per lubrication cycle of a lubrication system are identical for each lubrication cycle, so that with Deviations from this, malfunctions in the lubrication system can be detected.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen sind in der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen angegeben. Dabei sind insbesondere die in der Beschreibung und in den Zeichnungen angegebenen Kombinationen der Merkmale rein exemplarisch, so dass die Merkmale auch einzeln oder anders kombiniert vorliegen können.Further advantages and advantageous embodiments are specified in the description, the drawings and the claims. In particular, the combinations of features specified in the description and in the drawings are purely exemplary, so that the features can also be present individually or in a different combination.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Dabei sind die Ausführungsbeispiele und die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Kombinationen rein exemplarisch und sollen nicht den Schutzbereich der Erfindung festlegen. Dieser wird allein durch die anhängigen Ansprüche definiert.The invention is to be described in more detail below with reference to exemplary embodiments illustrated in the drawings. The exemplary embodiments and the combinations shown in the exemplary embodiments are purely exemplary and are not intended to define the scope of protection of the invention. This is defined solely by the appended claims.

Es zeigen:

1: eine schematische Darstellung eines Progressivverteilers gemäß einer ersten Ausführungsform eines Schmiersystems,
2: eine schematische Darstellung eines Progressivverteilers gemäß einer zweiten Ausführungsform des Schmiersystems,
3: eine schematische Darstellung eines experimentellen Aufbaus eines Schmiersystems gemäß einer dritten Ausführungsform,
4: einen Graph, der den zeitlichen Verlauf eines Druckniveaus in dem Schmiersystem der 3 darstellt,
5: eine schematische Darstellung eines experimentellen Aufbaus eines Schmiersystems gemäß einer vierten Ausführungsform, und
6: einen Graph, der den zeitlichen Verlauf eines Druckniveaus in dem Schmiersystem der 5 darstellt.

Show it:

1 : a schematic representation of a progressive distributor according to a first embodiment of a lubrication system,
2 : a schematic representation of a progressive distributor according to a second embodiment of the lubrication system,
3 : a schematic representation of an experimental setup of a lubrication system according to a third embodiment,
4 : a graph showing the time course of a pressure level in the lubrication system of the 3 represents
5 : a schematic representation of an experimental setup of a lubricating system according to a fourth embodiment, and
6 : a graph showing the time course of a pressure level in the lubrication system of the 5 represents.

Im Folgenden werden gleiche oder funktionell gleichwirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.Elements that are identical or have the same functional effect are identified below with the same reference symbols.

1 zeigt eine schematische Darstellung eines Progressivverteilers 1 für Schmiermittel mit einem Gehäuseblock 2. Da die prinzipielle Funktionsweise und die Bestandteile eines Progressivverteilers bekannt und nicht geändert sind, wird auf eine Darstellung und Erläuterung der Dosierkolben und Kolbenbohrungen sowie deren Funktionsweise verzichtet. 1 shows a schematic representation of a progressive distributor 1 for lubricant with a housing block 2. Since the principle of operation and the components of a progressive distributor are known and have not been changed, a representation and explanation of the dosing piston and piston bores and their function are omitted.

Der Gehäuseblock 2 hat eine Schmiermitteleinlassbohrung (nicht gezeigt), über die Schmiermittel über eine Schmiermittelleitung 4 in den Progressivverteiler 1 einbringbar ist, und mehrere Schmiermittelauslässe 6, über die jeweils eine zugemessene Schmiermittelmenge an einen mit dem jeweiligen Schmiermittelauslass verbundenen Verbraucher abgebbar ist.The housing block 2 has a lubricant inlet bore (not shown), via which lubricant can be introduced into the progressive distributor 1 via a lubricant line 4, and a plurality of lubricant outlets 6, via which a metered quantity of lubricant can be delivered to a consumer connected to the respective lubricant outlet.

Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in der Schmiermittelleitung 4 ein T-Stück 10 vorgesehen, über das ein Drucksensor 8 an die Schmiermittelleitung angeschlossen ist. Der Drucksensor 8 ist dazu ausgelegt, einen Schmiermitteldruck zu bestimmen. Dabei ist der Drucksensor 8 hinsichtlich einer Schmiermittelflussrichtung stromaufwärts der Dosierkolben angeordnet. Das heißt, der Drucksensor 8 bestimmt den Schmiermitteldruck, bevor das Schmiermittel in den ersten Dosierkolben gelangt.At the in 1 shown embodiment, a T-piece 10 is provided in the lubricant line 4, via which a pressure sensor 8 is connected to the lubricant line. The pressure sensor 8 is designed to determine a lubricant pressure. In this case, the pressure sensor 8 is arranged upstream of the dosing piston with respect to a lubricant flow direction. That is, the pressure sensor 8 determines the lubricant pressure before the lubricant enters the first dosing piston.

Durch die Positionierung des Drucksensors 8 nahe am Einlass des Progressivverteilers erfasst der Drucksensor 8 an dieser Stelle das Druckniveau in der Schmierstoffleitung 4. Aufgrund der Funktionsweise des Progressivverteilers 1 liegt am Einlass des Verteilers in etwa das Druckniveau des im Moment angesteuerten Schmiermittelauslasses 6 an.By positioning the pressure sensor 8 close to the inlet of the progressive distributor, the pressure sensor 8 detects the pressure level in the lubricant line 4 at this point. Due to the way the progressive distributor 1 works, the pressure level at the inlet of the distributor is approximately the same as that of the lubricant outlet 6 being controlled at the moment.

2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Progressivverteilers 1. Der Progressivverteiler der 2 unterscheidet sich von dem Progressivverteiler der 1 lediglich darin, dass der Drucksensor 8 in dem Gehäuseblock 2 des Progressivverteilers integriert ist, so dass der Progressivverteiler 1 und der Drucksensor 8 als ein Teil in das Schmiersystem eingebaut werden können. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, den Drucksensor in die Schmiermittelleitung 4 zu integrieren. 2 shows a second embodiment of the progressive distributor 1. The progressive distributor of 2 differs from the progressive distributor 1 merely in that the pressure sensor 8 is integrated in the housing block 2 of the progressive distributor, so that the progressive distributor 1 and the pressure sensor 8 can be built into the lubrication system as one part. Alternatively or additionally, it is also possible to integrate the pressure sensor into the lubricant line 4 .

3 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmiersystems 20. Das Schmiersystem 20 umfasst einen Progressivverteiler 1, der über eine Schmiermittelleitung 4 mit einem Reservoir 26 verbunden ist, wobei über ein T-Stück 10 ein Drucksensor 8 dem Progressivverteiler 1 vorgelagert angeordnet ist. Ferner umfasst das Schmiersystem 20 ein Steuergerät 22, das zur Datenübertragung mit einem Datenkabel und/oder kabellos, z.B. per Funk, mit dem Drucksensor verbunden ist. 3 shows a first preferred exemplary embodiment of a lubricating system 20 according to the invention. The lubricating system 20 comprises a progressive distributor 1, which is connected to a reservoir 26 via a lubricant line 4, with a pressure sensor 8 being arranged upstream of the progressive distributor 1 via a T-piece 10. Furthermore, the lubrication system 20 includes a control device 22, which is connected to the pressure sensor for data transmission with a data cable and/or wirelessly, for example by radio.

Das Schmiersystem 20 hat vier nachgelagerte Progressivverteiler 24-1, 24-2, 24-3, 24-4, die jeweils an Auslässen 6 des ersten Progressivverteilers 1 angeschlossen sind. Bei dem in der 3 gezeigten Schmiersystem 20 sind die nachgelagerten Progressivverteiler 24-1, 24-2, 24-3, 24-4 ähnlich wie der Progressivverteiler 1 der 1 ausgebildet und umfassen jeweils einen weiteren Drucksensor 30-1, 30-2, 30-3, 30-4. Es ist aber auch möglich die nachgelagerten Progressivverteiler 24-1, 24-2, 24-3, 24-4 ohne Drucksensor zu verwenden, da der einzelne Drucksensor 8 am Einlass des ersten Progressivverteilers eine vollständige Überwachung des gesamten Schmiersystems 20 erlaubt.The lubrication system 20 has four downstream progressive distributors 24-1, 24-2, 24-3, 24-4, which are each connected to outlets 6 of the first progressive distributor 1. At the in the 3 Lubrication system 20 shown are the downstream progressive distributors 24-1, 24-2, 24-3, 24-4 similar to the progressive distributor 1 of 1 formed and each include a further pressure sensor 30-1, 30-2, 30-3, 30-4. However, it is also possible to use the downstream progressive distributors 24 - 1 , 24 - 2 , 24 - 3 , 24 - 4 without a pressure sensor, since the individual pressure sensor 8 at the inlet of the first progressive distributor allows complete monitoring of the entire lubrication system 20 .

4 zeigt in einem Graph den zeitlichen Verlauf des Schmiermitteldrucks, der durch den Drucksensor 8 gemessen wird. Die gestrichelten Markierungen I, II, III markieren die Zeitpunkte, an denen ein Leitungsabriss in dem Schmiersystem 20 der 3 aufgetreten ist. Dabei kennzeichnet die Markierung I ein Abriss der Leitung an der Stelle I am Progressivverteiler 1 in 3, die Markierung II ein Abriss der Leitung an der Stelle II ebenfalls am Progressivverteiler 1 in 3 und die Markierung III ein Abriss der Leitung an der Stelle III am Progressivverteiler 24-2 in 3. Es ist zu beachten, dass der aufgetretene Abriss der Leitung jeweils nach einer Zykluslänge t_z behoben wurde, beispielsweise dadurch, dass die Leitung wieder angesteckt wurde. Dadurch ist der Leitungsabriss nur im Druckverlauf eines Schmiermittelzyklus t_z sichtbar. 4 FIG. 12 shows the lubricant pressure as a function of time, which is measured by the pressure sensor 8, in a graph. The dashed markings I, II, III mark the times at which a line tear in the lubrication system 20 of 3 occured. The marking I indicates a tear in the line at point I on the progressive distributor 1 in 3 , the marking II a tear in the line at point II, also on the progressive distributor 1 in 3 and Mark III, a line break at location III on the 24-2 in. progressive divider 3 . It should be noted that the break in the line that occurred was rectified after a cycle length tz, _for example by the line being reconnected. As a result, the line tear is only visible in the pressure profile of a lubricant cycle t _z .

Wie in 4 gesehen werden kann, kann dem von dem Drucksensor 8 aufgenommenen Schmiermitteldruckverlauf eine Änderung des Druckverlaufs an den markierten Stellen I, II, III entnommen werden. Das heißt, im Fall eines Leitungsabrisses unterscheidet sich der Verlauf des Drucks von dem Verlauf des Drucks, der im Fall eines normalen Betriebszustands vorliegt. Dies kann insbesondere an den Peaks gesehen werden, die jeweils rechts von den markierten Peaks liegen, da bei diesen die abgerissene Leitung wieder angeschlossen ist und daher der normale Betriebszustand wieder vorliegt.As in 4 can be seen, the lubricant pressure profile recorded by the pressure sensor 8 shows a change in the pressure profile at the marked points I, II, III. This means that in the event of a line tear, the pressure profile differs from the pressure profile that is present in the case of a normal operating state. This can be seen in particular from the peaks that lie to the right of the marked peaks, since the torn-off line is reconnected here and the normal operating state is therefore restored.

Wie in der 4 gesehen werden kann, ist ein minimale Druckwert Pmin im Fall eines Leitungsabrisses (siehe Markierung I und II in der 4) am ersten Progressivverteiler 1 sehr viel geringer als bei einem normalen Betriebszustand, wohingegen bei einem Leitungsabriss an einem nachgelagerten Progressivverteiler 24 ein maximale Druckwert Pmax geringer ausfällt als bei einem normalen Betriebszustand (siehe Markierung III in der 4). Das heißt, mit dem Drucksensor 8 am Einlass des Progressivverteilers 1 kann nicht nur ein Leitungsabriss am Progressivverteiler 1 bestimmt werden, sondern auch ein Leitungsabriss an einem dem Progressivverteiler 1 nachgelagerten Progressivverteiler 24. Insbesondere kann das Steuergerät 22 dazu ausgelegt sein, anhand des durch den Drucksensor 8 erfassten Schmiermitteldrucks eine Störung wie ein Leitungsabriss zu erkennen und zu ermitteln.Like in the 4 can be seen, there is a minimum pressure value Pmin in the event of a line rupture (see marks I and II in the 4 ) at the first progressive distributor 1 is much lower than in a normal operating state, whereas if a line breaks at a downstream progressive distributor 24, a maximum pressure value Pmax is lower than in a normal operating state (see marking III in the 4 ). This means that the pressure sensor 8 at the inlet of the progressive distributor 1 can be used not only to determine a line break on the progressive distributor 1, but also a line break on a progressive distributor 24 downstream of the progressive distributor 1. In particular, the control unit 22 can be designed to use the pressure sensor 8 detected lubricant pressure to detect and determine a fault such as a line tear.

Insbesondere ist ein Einfluss eines Leitungsabrisses auf das Druckbild abhängig davon, welcher Anteil des Schmierstoffs im Schmiersystem 20 ohne Gegendruck in die Umgebung gelangt. Findet ein Leitungsabriss z.B. nun nach einem primären Progressivverteiler 1 mit beispielsweise acht Auslässen statt, gelangt 1/8 des Schmierstoffs ohne Gegendruck in die Umgebung. Findet ein Leitungsabriss wiederum nach einem nachgelagerten Progressivverteiler 24 statt, der z.B. auch über acht Auslässe verfügt, gelangt 1/8 des Schmierstoffes dieses nachgelagerten Progressivverteilers 24 in die Umgebung, was aber wiederum nur 1/64 des gesamten Schmierstoffs entspricht. Der Einfluss auf das Druckbild ist damit wesentlich geringer.In particular, the influence of a line tear on the pressure pattern depends on what proportion of the lubricant in the lubrication system 20 reaches the environment without back pressure. If a line breaks, e.g. after a primary progressive distributor 1 with, for example, eight outlets, 1/8 of the lubricant gets into the environment without any back pressure. If a line tear occurs after a downstream progressive distributor 24, which also has eight outlets, for example, 1/8 of the lubricant from this downstream progressive distributor 24 gets into the environment, which in turn only corresponds to 1/64 of the total lubricant. The influence on the printed image is therefore significantly lower.

5 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schmiersystems 20. Das Schmiersystem 20 der 5 unterscheidet sich von dem Schmiersystem der 3 dadurch, dass anstelle der nachgelagerten Progressivverteiler 24-1, 24-2, 24-3, 24-4 vier Ventile 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 vorgesehen sind, wobei die Ventile 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 insbesondere als Druckbegrenzungsventile ausgebildet sein können. Das heißt, genau wie in der 3 umfasst das Schmiersystem 20 der 5 einen Progressivverteiler 1, der über eine Schmiermittelleitung 4 mit einem Reservoir 26 verbunden ist, wobei über ein T-Stück 10 ein Drucksensor 8 dem Progressivverteiler 1 vorgelagert angeordnet ist. Ferner umfasst das Schmiersystem 20 ein Steuergerät 22, das zur Datenübertragung mit einem Datenkabel und/oder kabellos, z.B. per Funk, mit dem Drucksensor 8 verbunden ist. Wie erwähnt, hat das Schmiersystem 20 vier Ventile 32-1, 32-2, 32-3, 32-4, die wiederum an den Auslässen 6 des ersten Progressivverteilers 1 angeschlossen sind. 5 shows a second preferred embodiment of the lubricating system 20 according to the invention. The lubricating system 20 of FIG 5 differs from the lubrication system of 3 in that four valves 32-1, 32-2, 32-3, 32-4 are provided instead of the downstream progressive distributors 24-1, 24-2, 24-3, 24-4, the valves 32-1, 32 -2, 32-3, 32-4 can be designed in particular as pressure relief valves. That is, just like in the 3 includes the lubrication system 20 of 5 a progressive distributor 1, which is connected to a reservoir 26 via a lubricant line 4, a pressure sensor 8 being arranged upstream of the progressive distributor 1 via a T-piece 10. Furthermore, the lubrication system 20 includes a control unit 22, which is connected to the pressure sensor 8 for data transmission with a data cable and/or wirelessly, for example by radio. As mentioned, the lubrication system 20 has four valves 32-1, 32-2, 32-3, 32-4, which in turn are connected to the outlets 6 of the first progressive distributor 1.

6 zeigt in einem Graph den zeitlichen Verlauf des Schmiermitteldrucks, der durch den Drucksensor 8 gemessen wird. Die gestrichelte Markierung IV markiert einen Zeitpunkt, an dem eine Blockade der Leitung in dem Schmiersystem 20 aufgetreten ist. Dabei kennzeichnet die Markierung IV eine Blockade vor dem Ventil 32-1 in 5. 6 FIG. 12 shows the lubricant pressure as a function of time, which is measured by the pressure sensor 8, in a graph. The dashed marking IV marks a point in time at which a blockage of the line in the lubrication system 20 has occurred. The marking IV indicates a blockage in front of the valve 32-1 in 5 .

Wie in 6 gesehen werden kann, kann auch dem von dem Drucksensor 8 aufgenommenen Schmiermitteldruckverlauf in 5 eine Änderung entnommen werden. Dabei ist zu sehen, dass der Maximalwert Pmax des Schmiermitteldrucks ansteigt, je länger die Blockade andauert. Mit anderen Worten kann der Drucksensor 8 am Einlass des Progressivverteilers 1 eine Blockade bereits zu einem Zeitpunkt erkennen, an dem beispielsweise ein herkömmlicher Kolbendetektor noch keine Änderung erfasst. Insbesondere kann das Steuergerät 22 dazu ausgelegt sein, anhand des durch den Drucksensor 8 erfassten Schmiermitteldrucks die Blockade zu erkennen und zu ermitteln.As in 6 can be seen, can also be recorded by the pressure sensor 8 lubricant pressure profile in 5 a change can be taken. It can be seen that the maximum value Pmax of the lubricant pressure increases the longer the blockage lasts. In other words, the pressure sensor 8 at the inlet of the progressive distributor 1 can already detect a blockage at a point in time at which, for example, a conventional piston detector has not yet detected a change. In particular, control unit 22 can be designed to recognize and determine the blockage on the basis of the lubricant pressure detected by pressure sensor 8 .

Zusammenfassend erlaubt der am Einlass vorgesehene Drucksensor 8 eine genauere Zustandserfassung als ein Kolbendetektor, ein Durchflusssensor oder eine Leitungsabrisskontrolle allein und ist kostengünstiger als eine Kombination dieser drei Arten der Überwachung. Ein einzelner Drucksensor 8 am Einlass des Progressivverteilers 1 erlaubt eine vollständige Überwachung des gesamten Schmiersystems 20. Verglichen mit einem Drucksensor an einem Auslass, der lediglich in der Lage ist, einen einzigen Auslass zu überwachen, liegen durch den Drucksensor 8 am Einlass mehr Informationen vor. Insbesondere lassen Veränderungen des Druckverlaufs Rückschlüsse auf eine Veränderung im Schmiersystems und die Art der Veränderung, z.B. Leitungsabriss, drohende Blockade, etc., zu.In summary, the pressure sensor 8 provided at the inlet allows more accurate condition detection than a piston detector, a flow sensor or a line breakage detection alone and is less expensive than a combination of these three types of monitoring. A single pressure sensor 8 at the inlet of the progressive divider 1 allows complete monitoring of the entire lubrication system 20. Compared to a pressure sensor at an outlet, which is only able to monitor a single outlet, the pressure sensor 8 at the inlet provides more information. In particular, changes in the pressure profile allow conclusions to be drawn about a change in the lubrication system and the type of change, e.g. line tear, impending blockage, etc.

BezugszeichenlisteReference List

11: Progressivverteilerprogressive distributor
22: Gehäuseblockhousing block
44: Schmiermittelleitunglubricant line
66: Auslassoutlet
88th: Drucksensorpressure sensor
1010: T-Stücktee
2020: Schmiersystemlubrication system
2222: Steuergerätcontrol unit
2424: Progressivverteilerprogressive distributor
2626: Reservoirreservoir
3030: Drucksensorpressure sensor
3232: Ventil Valve
PmaxPmax: Maximaldruckmaximum pressure
Pminpm: Minimaldruckminimal pressure
tztz: Schmierzykluslubrication cycle

Claims

Lubrication system (20) with a progressive distributor (1), the progressive distributor (1) having a housing block (2), the housing block (2) having a lubricant inlet bore, via which lubricant can be introduced into the progressive distributor (1), and a plurality of lubricant outlet bores, via which a metered quantity of lubricant can be delivered to a consumer connected to the respective lubricant outlet bore, with several metering pistons being provided in the housing block (2) for delivering the metered quantity of lubricant, which are received in associated piston bores, with each piston bore being assigned two lubricant outlet bores and the Dosing piston is slidable in the piston bore and is designed to alternately release one or the other lubricant outlet bore in order to deliver the metered quantity of lubricant via the lubricant outlet bore to the consumer, while continuing to use the piston bores are fluidically connected to the lubricant inlet bore, and the piston bores are fluidically connected to one another via connecting bores in order to convey lubricant to the other piston bores, characterized in that at least one pressure sensor (8) is provided which is designed to determine a lubricant pressure, wherein the pressure sensor (8) is arranged upstream of the dosing pistons with respect to a lubricant flow direction.

Lubrication system (20) after claim 1 , whereby the pressure sensor (8) is integrated into the lubricant inlet hole.

Lubrication system (20) after claim 1 or 2 , wherein the lubricant inlet bore can be connected to a lubricant source (26) via an inlet line (4), and the pressure sensor (8) is integrated into the inlet line (4).

A lubrication system (20) as claimed in any preceding claim, wherein the pressure sensor (8) is a separate element connected to the lubricant inlet bore.

A lubrication system (20) as claimed in any preceding claim, wherein the pressure sensor (8) is a separate element connected to the inlet line (4).

Lubrication system (20) according to one of the preceding claims, in which the pressure sensor (8) is integrated in the housing block (2) of the progressive distributor (1).

Lubrication system (20) according to one of Claims 1 until 6 , wherein the pressure sensor (8) is connected to a control unit (22), and wherein the control unit (22) is designed to use the lubricant pressure determined by the pressure sensor (8) to determine a pressure level at a controlled lubricant outlet bore and/or one assigned to the lubricant outlet bore To determine lubricant outlet (6).

Lubrication system (20) after claim 7 , wherein the lubricating system (20) has at least one downstream progressive distributor (24-1, 24-2, 24-3, 24-4) which is arranged downstream of the first progressive distributor (1) with respect to the lubricant flow direction.

Lubrication system (20) after claim 7 or 8th , wherein at least one consumer is connected to one of the lubricant outlet bores via an associated lubricant outlet line, and wherein the control unit (22) is designed to assign an operating state to the lubricant outlet line on the basis of the determined lubricant pressure and on the basis of at least one predetermined parameter of the lubricant outlet line and/or a consumer determine.

Lubrication system (20) after claim 9 , wherein at least one valve (32-1, 32-2, 32-3, 32-4), in particular a pressure relief valve, is provided, wherein preferably the at least one valve (32-1, 32-2, 32-3, 32 -4) is arranged upstream of the consumer.

Lubrication system (20) according to one of Claims 7 until 10 , wherein the at least one predetermined parameter is one from the group consisting of: consumer type, type of lubrication point, type of lubricant, length of the lubricant outlet line, and/or a temperature of the lubricant.