DE102021131106A1 - Adaptereinheit zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes an eine selbstfahrende Erntemaschine - Google Patents

Adaptereinheit zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes an eine selbstfahrende Erntemaschine Download PDF

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Christopher Miller
Seth Zentner
Stefan Look
Kevin Wilkening
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Claas Omaha Inc
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Adaptereinheit (3) zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes (2) an eine selbstfahrende Erntemaschine (1), die eine Aufnahmevorrichtung (4) zur Aufnahme des Vorsatzgerätes (2) aufweist, wobei die Adaptereinheit (3) zwischen der Aufnahmevorrichtung (4) und dem Vorsatzgerät (2) lösbar angeordnet ist, wobei die Adaptereinheit (3) einen angetriebenen Zwischenförderer (15) umfasst, wobei der Zwischenförderer (15) mittels eines drehzahlvariablen hydraulischen Antriebs (55) angetrieben ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Adaptereinheit zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes an eine selbstfahrende Erntemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine selbstfahrende Erntemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
  • Eine Adaptereinheit der eingangs genannten Art ist aus der US 8,376,126 B2 bekannt. Die US 8,376,126 B2 beschreibt eine Adaptereinheit, die dazu eingerichtet ist, ein Vorsatzgerät an einer Aufnahmevorrichtung einer selbstfahrenden Erntemaschine anzubringen. Zur Förderung des vom Vorsatzgerät aufgenommenen Erntegutes weist die Adaptereinheit einen angetriebenen Zwischenförderer auf. Der Antrieb des Zwischenförderers erfolgt durch einen Kettentrieb mit einem Antriebskettenrad und einem Abtriebskettenrad. Das Antriebskettenrad ist von einer an der Unterseite der Adaptereinheit angeordneten Gelenkwelle angetrieben, welche darüber hinaus auch dem Antrieb des Vorsatzgerätes dient. Für eine Drehzahlanpassung des Zwischenförderers ist es erforderlich, das Übersetzungsverhältnis des Kettentriebs durch den Austausch der beiden Kettenräder zu bewirken. Insbesondere der Austausch des Antriebskettenrads im unteren Bereich der Adaptereinheit ist aufgrund der Bauraumsituation aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Adaptereinheit der eingangs genannten Art weiterzubilden, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere, dass eine vereinfachte und flexiblere Anpassbarkeit der Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers an unterschiedliche Erntebedingungen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Adaptereinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Weiterhin wird die Aufgabe durch eine selbstfahrende Erntemaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den hiervon abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Gemäß dem Anspruch 1 wird eine Adaptereinheit zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes an eine selbstfahrende Erntemaschine, die eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Vorsatzgerätes aufweist, vorgeschlagen, wobei die Adaptereinheit zwischen der Aufnahmevorrichtung und dem Vorsatzgerät lösbar angeordnet ist, wobei die Adaptereinheit einen angetriebenen Zwischenförderer umfasst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Zwischenförderer mittels eines drehzahlvariablen hydraulischen Antriebs angetrieben ist. Der drehzahlvariable hydraulische Antrieb ist insbesondere als ein Hydraulikmotor ausgeführt. Wesentlich ist die Überlegung, dass die Antriebsdrehzahl respektive Fördergeschwindigkeit des Zwischenförderers ohne einen manuellen Eingriff an sich ändernde Erntebedingungen und/oder Betriebsbedingungen des Vorsatzgerätes und/oder der selbstfahrenden Erntemaschine stufenlos anpassbar ist. Insbesondere ermöglicht der hydraulische Antrieb des Zwischenförderers eine Änderung der Antriebsdrehzahl auch im laufenden Erntebetrieb. Dies ist vorteilhaft, um auf eine sich ändernde Erntegutmenge reagieren zu können, die dem Zwischenförderer von dem Vorsatzgerät zum Weitertransport an die Aufnahmevorrichtung der Erntemaschine zugeführt wird.
  • Insbesondere kann der Betrieb des hydraulischen Antriebs unabhängig von an der Adaptereinheit angeordneten Antriebsmitteln für das Vorsatzgerätes sein. Neben einer Vereinfachung des Antriebsstranges für das Antreiben des Vorsatzgerätes ist dadurch eine vereinfachte und flexiblere Ansteuerung des hydraulischen Antriebs des Zwischenförderers möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann an der Adaptereinheit unterhalb des Zwischenförderers ein Winkelgetriebe angeordnet sein, welches zwei koaxiale Abtriebswellen aufweist, die dem Antrieb zweier einander gegenüberliegend an dem ortsfesten Rahmenelement angeordneter Getriebe dienen. Die beiden Getriebe bilden die Antriebsmittel der Komponenten des an die Adaptereinheit angekoppelten Vorsatzgerätes.
  • Dabei können die beiden Getriebe jeweils in einem Gehäuse angeordnet sein, welche sich ausgehend von den Abtriebswellen des Winkelgetriebes im Wesentlichen vertikal in Richtung des Zwischenförderers erstrecken, wobei sich eine oberhalb und achsparallel zu den Abtriebswellen des Winkelgetriebes verlaufende Abtriebswelle des jeweiligen Getriebes nach außen erstreckt. Die erhöhte Position der Abtriebswelle des jeweiligen Getriebes hat den Vorteil, dass der für die Antriebswellen des Vorsatzgerätes notwendige Bewegungsspielraum zum Ausgleich von Längen und/oder Winkeländerungen aufgrund einer einstellbaren Neigung in Längsrichtung und in Querrichtung vergrößert ist. Hierdurch wird einer Beschränkung des Einstellbereichs für die Neigung in Längsrichtung und in Querrichtung begegnet, ohne die Lebensdauer der Antriebswellen des Vorsatzgerätes sowie zugehöriger Kupplungen zu reduzieren.
  • Bevorzugt kann der hydraulische Antrieb zum mittelbaren oder unmittelbaren Antrieb des auf einer Antriebswelle drehfest angeordneten Zwischenförderers eingerichtet sein. Insbesondere kann der Zwischenförderer durch den hydraulischen Antrieb unabhängig von Antriebsmitteln des Vorsatzgerätes angetrieben sein. Ein wesentlicher Vorteil des Antriebs des Zwischenförderers durch den hydraulischen Antrieb besteht darin, dass der hydraulische Antrieb den Zwischenförderer in einem stufenlosen Geschwindigkeitsbereich zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert betreiben kann. Die Antriebsgeschwindigkeit des Zwischenförderers ist somit an Änderungen flexibel an unterschiedliche Zuführcharakteristika von Vorsatzgeräten und/oder unterschiedliche Erntebedingungen anpassbar.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann zum mittelbaren Antreiben des Zwischenförderers ein zumindest einstufiger Kettentrieb vorgesehen sein. Für einen mittelbaren Antrieb des Zwischenförderers können ein erstes auf einer Abtriebswelle des hydraulischen Antriebs angeordnetes Kettenrad und ein zweites auf der Antriebswelle des Zwischenförderers angeordnetes Kettenrad vorgesehen sein, die von einer endlos umlaufenden Kette umschlungen sind. Wenn die Drehmoment- oder Geschwindigkeitsanforderungen des Zwischenförderers eine erste Übersetzungsstufe erfordern, kann der hydraulische Antrieb oberhalb des unteren Hauptantriebsstrangs, d.h. oberhalb der Abtriebswellen des Winkelgetriebes, positioniert werden. Der als Hydraulikmotor ausgeführte hydraulische Antrieb liefert die Eingangsleistung der ersten Stufe, jedoch mit einer variabler statt einer festen Antriebsgeschwindigkeit.
  • Weiterhin kann zum mittelbaren Antreiben des Zwischenförderers ein zweistufiger Kettentrieb vorgesehen sein. Dabei kann der hydraulische Antrieb des Zwischenförderers mittels der Eingangswelle der ersten Stufe oder der zweiten Stufe erfolgen. Zusätzlich kann die zweite Stufe mit einem Scherbolzen bzw. Scherstift oder einer Kupplungsvorrichtung als Überlastschutzvorrichtung ausgeführt sein. Durch die Überlastschutzvorrichtung können der Zwischenförderer sowie dessen Antriebsmittel vor einer Überlastung geschützt werden, wenn beispielsweise ein großer Fremdkörper in die Adaptereinheit gelangt oder eine Verstopfung auftritt.
  • Bei der Verwendung des hydraulischen Antriebs als Direktantrieb der zweiten Stufe des Kettentriebes, können ein Druckbegrenzungsventil und/oder Druckspeicher eines hydraulischen Versorgungssystems der Erntemaschine zum Schutz des Zwischenförderers respektive der Paddeltrommel verwendet werden. Um ein schnelleres Ansprechen zu ermöglichen, können das Druckbegrenzungsventil und/oder die Druckspeicher auch an dem als Hydraulikmotor ausgeführten hydraulischen Antrieb selbst angeordnet sein.
  • Alternativ kann zum unmittelbaren Antreiben des Zwischenförderers der hydraulische Antrieb auf der Antriebswelle des Zwischenförderers angeordnet sein. Hierdurch kann der Aufbau des Antriebsstrangs um Antreiben des Zwischenförderers vereinfacht werden.
  • Insbesondere kann der Adaptereinheit eine Steuereinheit zugeordnet sein, welche zur Ansteuerung des hydraulischen Antriebs eingerichtet ist. Die Steuereinheit kann vorzugsweise an der Adaptereinheit oder auf der Erntemaschine angeordnet sein. Vorteilhaft ist es, wenn sich die Steuereinheit von einer Fahrerkabine der Erntemaschine aus mittels einer Eingabe-Ausgabeeinheit bedienen lässt. Vorzugsweise kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, weitere Aktoren und/oder Arbeitsorgane der Adaptereinheit und/oder der Erntemaschine ansteuern. Zu den anzusteuernden Aktoren der Adaptereinheit kann ein zur Einstellung der Neigung in Längsrichtung vorgesehener Aktor, der als zumindest ein Hydraulikzylinder ausgeführt sein kann, zählen. Zu den anzusteuernden Arbeitsorganen gehören unter anderem die Einzugsmittel sowie dem Einzugsmittel nachgeordnete Vorrichtungen der Erntemaschine. Ein weiteres, dem Einzugsmittel nachgeordnetes Arbeitsorgan im Fall einer als Feldhäcksler ausgeführten Erntemaschine ist eine Häckselvorrichtung. Um eine optimale Häcksellänge respektive Häckselqualität zu erreichen, ist die Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung variabel vorgebbar und auch während des Häckselprozesses verstellbar. Die Anpassung der Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung ist ebenfalls durch eine Ansteuerung durch die Steuereinheit möglich. Die variable Anpassbarkeit der Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers ermöglich es, diese in der Weise zu steuern oder zu regeln, dass die Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers einer Änderung der Antriebsdrehzahl des Einzugsmittels und/oder des nachgeordneten Arbeitsorgans, wie der Häckselvorrichtung, insbesondere unmittelbar, folgen kann. So kann eine Änderung der Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung automatisch zu einer Änderung der Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers führen. Dadurch kann eine optimale Zuführung des Erntegutes durch den Zwischenförderer gewährleistet werden. Mittels der Steuereinheit lässt sich der dem Hydraulikmotor zugeführte Volumenstrom steuern bzw. regeln.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann die Adaptereinheit ein an der Aufnahmevorrichtung angeordnetes ortsfestes Rahmenelement und ein gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement relativbewegliches Rahmenelement umfassen. Das ortsfeste Rahmenelement ist an der Aufnahmevorrichtung lösbar fixiert. Für das Einstellen der Neigung des Vorsatzgerätes in Längs- und Querrichtung ist das relativbewegliche Rahmenelement, an welchem das Vorsatzgerät angeordnet ist, gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement und damit der Aufnahmevorrichtung beweglich. Das ortsfeste Rahmenelement weist eine im Wesentlichen quaderförmige Durchgangsöffnung auf, während das relativbewegliche Rahmenelement eine im Wesentlichen trapezförmige Durchgangsöffnung aufweist. Insbesondere weist die trapezförmige Durchgangsöffnung einen sich von unten nach oben erweiternden Verlauf auf. Bevorzugt kann die trapezförmige Durchgangsöffnung des relativbeweglichen Rahmenelementes einen Öffnungsquerschnitt aufweisen, der im Wesentlichen dem der Austrittsöffnung im Rahmen des Vorsatzgerätes entspricht. Hierdurch wird bei der Annahme des vom Vorsatzgerät zugeführten Ernteguts eine zusätzliche Verdichtung beim Eintreten in die Adaptereinheit vermieden. Das Vermeiden einer zusätzlichen Verdichtung des Erntegutes führt dazu, dass sich das Auftreten von höheren Drücken und eine Zunahme der Reibung in der Adaptereinheit vermeiden oder zumindest verringern lässt, was sich positiv auf die Weiterförderung des Erntegutes auswirkt.
  • Der Zwischenförderer ist dabei zwischen einer Austrittsöffnung des Vorsatzgerätes und der Aufnahmevorrichtung an dem ortsfesten Rahmenelement angeordnet. Insbesondere kann der Zwischenförderer schwimmend an dem ortsfesten Rahmenelement gelagert sein. Durch die schwimmende Lagerung des Zwischenförderers kann auf Volumenschwankungen in dem vom Vorsatzgerät zugeführten Erntegutstrom reagiert durch eine Ausgleichsbewegung des Zwischenförderers in vertikaler Richtung werden. Der Zwischenförderer kann dabei sowohl eine Ausgleichsbewegung nach oben, bei einer erhöhten zugeführten Erntegutmenge, als auch nach unten, bei einer abnehmenden Erntegutmenge, ausführen. Schwankungen in der Bestandsdichte führen somit nicht zu einer zusätzlichen Verdichtung bzw. einem sich verschlechternden Förderverhalten durch den Zwischenförderer.
  • Hierzu kann die Antriebswelle des Zwischenförderers abschnittsweise in im Wesentlichen vertikaler Richtung um einander gegenüberliegende an Seitenwänden des ortsfesten Rahmenelements angeordnete Anlenkpunkt schwenkbar sein. An den einander gegenüberliegenden Seitenwänden des ortsfesten Rahmenelements können bogenförmige Ausnehmungen respektive Langlöcher vorgesehen sein, innerhalb derer die Antriebswelle des Zwischenförderers beweglich ist.
  • Des Weiteren kann an der Adaptereinheit zumindest ein Sensor angeordnet sein, welcher zur Erfassung einer Auslenkung des schwimmend gelagerten Zwischenförderers eingerichtet ist. Von dem zumindest einen Sensor generierte Signale können an die Steuereinheit zur Auswertung übertragen werden. Die Steuereinheit kann durch die Auswertung des Signals des zumindest einen Sensors auf die Menge an Erntegut schließen, welche dem Zwischenförderer zugeführt wird, und in Abhängigkeit davon die Rotationsgeschwindigkeit des Zwischenförderers respektive der Paddeltrommel anpassen.
  • Weiterhin kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der Auswertung der von dem zumindest einen Sensor bereitgestellten Signale die Drehzahl des Zwischenförderers durch Ansteuerung des hydraulischen Antriebs anzupassen. Hierdurch kann flexibel auf sich ändernde Erntebedingungen, insbesondere auf Schwankungen im zugeführten Massenstrom, reagiert werden, wodurch Störungen wie das Auftreten eines Gutstaus vermieden werden können.
  • Bevorzugt kann die Paddeltrommel auf ihrer Mantelfläche in axialer Richtung beabstandet zueinander, in mehreren Reihen hintereinander angeordnete Trägerelemente aufweisen, wobei die reihenweise angeordneten Trägerelemente in tangentialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind. Durch die versetzte Anordnung bildet sich eine Staffelung der Trägerelemente in Umfangsrichtung der Paddeltrommel aus. Die Paddeltrommel kann einen im Wesentlichen kreiszylindrischen Hohlkörper umfassen, der auf einer Antriebswelle drehfest angeordnet ist. Die Trägerelemente erstrecken sich abschnittsweise in radialer Richtung über die Mantelfläche des Hohlkörpers hinaus.
  • Dabei können an den Trägerelementen Verschleißplatten lösbar befestigt sein. Vorzugsweise sind die Verschleißelemente durch Schraubverbindungen an den Trägerelementen befestigt. Die Trägerelemente können hierfür flächige Abschnitte aufweisen, an denen die Verschleißelemente angeordnet sind. Die flächigen Abschnitte der Trägerelemente erstecken sich in axialer Richtung im Wesentlichen achsparallel zur Längsachse der Paddeltrommel. In radialer Richtung sind die flächigen Abschnitte der Trägerelemente in Rotationsrichtung der Paddeltrommel geneigt. Durch die zurückgeneigte Anordnung der Trägerelemente respektive der darauf befestigten Verschleißelemente wird eine verbesserte Zuführung des Ernteguts zum Einzugsmittel der Aufnahmevorrichtung erreicht.
  • Des Weiteren kann sich die Verteilung der Trägerelemente zumindest über die Breite der Durchgangsöffnung des relativbeweglichen Rahmenelementes erstrecken. Hierdurch können Bereiche ohne einen aktiven Eingriff durch die Paddeltrommel weitgehend vermieden werden, in denen sich Erntegut ansammeln kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung können in beiden äußeren Randbereichen der Paddeltrommel in Rotationsrichtung schräg angestellte Trägerelemente angeordnet sein, welche die im dazwischenliegenden Innenbereich der Paddeltrommel angeordneten Trägerelemente flankieren. Flächigen Abschnitte an den schräg angestellten Trägerelementen, die zur Aufnahme eines Verschleißelementes dienen, weisen eine von außen nach innen zur Mitte der Durchgangsöffnung hin gerichtete Neigung auf. Durch die schräg angestellten Trägerelemente wird erreicht, dass sich in der Adaptereinheit befindliches Erntegut auch in den Randbereichen aktiv mitgeführt und zugleich nach innen, zur Mitte der Durchgangsöffnung des ortsfesten Rahmenelements hin, gefördert wird.
  • Bevorzugt kann zur Demontage der Paddeltrommel zumindest ein lösbar an der Paddeltrommel angeordnetes Revisionselement vorgesehen sein. Durch das Lösen des zumindest einen Revisionselementes von der Mantelfläche kann das Innere der Paddeltrommel zugänglich gemacht werden, um Befestigungsmittel im Inneren der Paddeltrommel von der Antriebswelle zu lösen. Dies ermöglicht es, die Paddeltrommel aus dem ortsfesten Rahmenelement, in welchem die Paddeltrommel gelagert ist, zu entnehmen. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, um abgenutzte Verschleißelemente auszutauschen oder um Verschleißelemente mit einer an das jeweils zu verarbeitende Erntegut angepassten Verschleißcharakteristik zu ersetzten.
  • Insbesondere kann das relativbewegliche Rahmenelement um eine in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung verlaufende virtuelle Pendelachse in Querrichtung und um eine an dem ortsfesten Rahmenelement angeordnete horizontale und quer zur Längsachse der Aufnahmevorrichtung verlaufende Schwenkachse in Längsrichtung verstellbar ausgeführt sein.
  • Dabei kann die Neigung in Längsrichtung in einem Bereich im Wesentlichen zwischen ± 4° einstellbar sein und die Neigung in Querrichtung kann in einem Bereich im Wesentlichen zwischen ± 4,5° einstellbar sein. Die Neigungssteuerung des Vorsatzgerätes in Längsrichtung ist von Vorteil, weil diese die Optimierung des Winkels zwischen Vorsatzgerät und Boden unter verschiedenen Erntebedingungen ermöglicht. So kann zum Beispiel das Vorsatzgerät bei hochstehendem Erntegut nach hinten geneigt werden, um die Erntegutaufnahme zu verbessern. Außerdem ermöglicht die Neigung des Vorsatzgerätes nach hinten einen größeren Freiraum unterhalb der Erntemaschine, wenn das Vorsatzgerät zum Transport auf einen Transportanhänger verladen wird. Bei liegendem Erntegut kann das Erntegut kann das Vorsatzgerät für eine aggressivere Erntegutaufnahme nach vorne geneigt werden. Prinzipiell sind hiervon abweichende Werte für den Bereich der Neigung des relativbeweglichen Rahmenelementes in Längsrichtung und in Querrichtung, ein größerer oder ein kleinerer Wert, denkbar.
  • Nach einer Lehre gemäß dem Anspruch 15, welcher eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine selbstfahrende Erntemaschine mit einer ein Einzugsmittel für Erntegut aufweisenden Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Vorsatzgerätes an der Erntemaschine, wobei zwischen der Aufnahmevorrichtung und dem Vorsatzgerät eine Adaptereinheit lösbar angeordnet ist, wobei die Erntemaschine als Feldhäcksler ausgeführt ist und die Adaptereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgeführt ist. beansprucht. Auf alle Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen Adaptereinheit, die geeignet sind, die Adaptereinheit zu erläutern, darf verwiesen werden.
  • Insbesondere das mittels der erfindungsgemäßen Adaptereinheit an die Aufnahmevorrichtung des Feldhäckslers zu koppelnde Vorsatzgerät zur Anordnung an einem selbstfahrenden Mähdrescher konzipiert sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Erntemaschine in Seitenansicht mit einem Vorsatzgerät und einer Adaptereinheit;
    • 2 eine schematische Darstellung der Adaptereinheit in Seitenansicht in a) einer ersten in Längsrichtung geneigten Position und b) einer zweiten in Längsrichtung geneigten Position;
    • 3 schematisch eine vereinfachte perspektivische Teilansicht der Adaptereinheit von hinten;
    • 4 schematisch eine Teilansicht der Adaptereinheit von hinten;
    • 5 schematisch eine teilweise freigeschnittene Seitenansicht der Adaptereinheit;
    • 6 schematisch eine vereinfachte Frontansicht von relativbeweglichem und ortsfestem Rahmenelement der Adaptereinheit;
    • 7 schematisch eine teilweise freigeschnittene, perspektivische Ansicht der Adaptereinheit von hinten;
    • 8 eine Teilansicht der Adaptereinheit von hinten mit einem hydraulischen Antrieb eines Zwischenförderers;
    • 9 eine Teilansicht der Adaptereinheit von hinten mit einem hydraulischen Antrieb des Zwischenförderers gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
    • 10 eine Teilansicht der Adaptereinheit von hinten mit einem unmittelbaren hydraulischen Antrieb des Zwischenförderers.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung einer Erntemaschine 1 in Seitenansicht mit einem daran mittels einer Adaptereinheit 3 angeordneten Vorsatzgerät 2 gezeigt. Zur besseren Veranschaulichung sind das Vorsatzgerät 2 und die Adaptereinheit 3 voneinander gelöst dargestellt. Die selbstfahrende Erntemaschine 1 ist als ein Feldhäcksler ausgeführt. Die Erntemaschine 1 umfasst eine Aufnahmevorrichtung 4 zur Aufnahme des Vorsatzgerätes 2. Die Aufnahmevorrichtung 4 weist ein Einzugsmittel 5 für Erntegut auf, welches im Fall der als Feldhäcksler ausgeführten Erntemaschine 1 als paarweise angeordnete obere und untere Einzugswalzen 6, 7 ausgebildet ist, die in einem Einzugsgehäuse angeordnet sind. Das Vorsatzgerät 2 ist als ein sogenannter Maispflücker ausgeführt, welcher üblicherweise an einem Mähdrescher zur Anwendung kommt.
  • Von dem Vorsatzgerät 2 aufgenommenes Erntegut wird den Einzugswalzen 6, 7 durch eine rückwärtige Austrittsöffnung 8 im Rahmen des Vorsatzgerätes 2 einer frontseitigen Öffnung 10 im Einzugsgehäuse der Aufnahmevorrichtung 4 zugeführt und zur weiteren Bearbeitung an nachfolgend angeordnete Arbeitsorgane der Erntemaschine 1 weitergeleitet. Mit dem Bezugszeichen V ist eine Vorwärtsfahrtrichtung der Erntemaschine 1 bezeichnet, in welcher die Aufnahme von Erntegut erfolgt. Die Aufnahmevorrichtung 4 ist durch wenigstens einen Hydraulikzylinder 9 um eine horizontal und quer zur Vorwärtsfahrtrichtung V verlaufende Drehachse verschwenkbar, um die Höhe des Vorsatzgerätes 2 gegenüber dem Boden einstellen zu können.
  • Zur Verbesserung des Nährstoffgehalts des Tierfutters wird zunehmend „Ährenmais“ geerntet und nicht die gesamte Maispflanze. Das bedeutet, dass nur die Maiskolben geerntet und zu Tierfutter verarbeitet werden und nicht die ganze Pflanze. Die spezifische Funktion eines Mähdreschers besteht darin, nur die Maiskolben zu ernten und durch einen Druschprozess zu verarbeiten. Mit der Adaptereinheit 3 zum Anbau des für die Maiskolbenernte ausgebildeten Vorsatzgerätes 2 eines Mähdreschers an einen Feldhäcksler als Erntemaschine 1 können die Maiskolben geerntet und zur Verarbeitung in den Feldhäcksler eingebracht werden. Ebenso können kleinwüchsige Getreidearten wie Hafer oder Weizen mit einem Vorsatzgerät 2 geerntet, welches normalerweise an einem Mähdrescher verwendet wird. Mit der Adaptereinheit 3 für den Anbau des für einen Mähdrescher konzipierten Vorsatzgerätes 2 an die als Feldhäcksler ausgeführte Erntemaschine 1 kann das Erntegut direkt geschnitten und der Erntemaschine 1 zur Verarbeitung zugeführt werden.
  • Der Adaptereinheit 3 kommt dabei die Aufgabe zu, die lösbare Aufnahme des Vorsatzgerätes 2 an der Erntemaschine 1 zu ermöglichen. Zudem ist die Adaptereinheit 3 dazu eingerichtet, eine Neigung des Vorsatzgerätes 2 gegenüber der Aufnahmevorrichtung 4 in Längs- und Querrichtung einzustellen, um die an einem Mähdrescher möglichen Funktionen der Einstellung der Neigung des Vorsatzgerätes 2 in Längs- und Querrichtung ebenfalls zu ermöglichen, unabhängig davon, ob es sich bei der Erntemaschine 1 um einen Mähdrescher oder einen Feldhäcksler handelt. Das Einstellen der Neigung des Vorsatzgerätes 2 in Längs- und Querrichtung ist hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Erntegutstroms und der Effizienz beim Vorgang der Aufnahme des Erntegutes mittels des Vorsatzgerätes 2 vorteilhaft.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Adaptereinheit 3 wird anhand der 2 bis 10 nachfolgend näher beschrieben. In den Figuren sind sich entsprechende Merkmale mit übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der Adaptereinheit 3 in Seitenansicht in a) einer ersten in Längsrichtung geneigten Position und b) einer zweiten in Längsrichtung geneigten Position gezeigt. Die Adaptereinheit 3 umfasst ein an der Aufnahmevorrichtung 4 ortsfest angeordnetes Rahmenelement 11 und ein gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement 11 relativbewegliches Rahmenelement 12. Mit ortsfest ist gemeint, dass das Rahmenelement 11 unbeweglich aber lösbar an der Aufnahmevorrichtung 4 angeordnet ist. Das relativbewegliche Rahmenelement 12 ist um eine in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung 4 verlaufende virtuelle Pendelachse 21 in Querrichtung QR (6) und um eine horizontale und quer zur Längsachse der Aufnahmevorrichtung 4 verlaufende Schwenkachse 13 in Längsrichtung LR gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement 11 verstellbar ausgeführt. Die Neigung des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 ist in Längsrichtung LR im Wesentlichen in einem Bereich zwischen ± 4° einstellbar.
  • In 2 b) weist das relativbeweglich Rahmenelement 12 in Längsrichtung LR eine Neigung von 0° gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement 11 auf. In dieser Neigungsposition des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 schließen die Frontseite der Aufnahmevorrichtung 4 und die rückwärtige Austrittsöffnung 8 im Rahmen des Vorsatzgerätes 2 einen konstruktiv bedingten Winkel ein. Dieser Winkel stellt sicher, dass der Neigungswinkel zwischen dem Vorsatzgerät 2 und dem Boden optimal ist, wenn das Vorsatzgerät 2 mit der Adaptereinheit 3 an der Erntemaschine 1 angebracht ist.
  • Die veränderliche Einstellung der Neigung in Längsrichtung LR ist von Vorteil, weil sie die Optimierung des Winkels zwischen dem Vorsatzgerät 2 und dem Boden unter verschiedenen Erntebedingungen ermöglicht. So kann beispielsweise bei hohem, stehendem Erntegut das Vorsatzgerät 2 nach hinten, d.h. in Richtung der Erntemaschine 1, geneigt werden, um die Aufnahme von Erntegut durch das Vorsatzgerät 2 zu verbessern. Außerdem ermöglicht die Einstellung der Neigung des Vorsatzgerätes 2 nach hinten einen größeren Freiraum, wenn das Vorsatzgerät 2 zum Transport auf einen Transportanhänger verladen werden soll. Bei liegendem Erntegut kann das Vorsatzgerät 2 für eine aggressivere Aufnahme von Erntegut stärker nach vorne, d.h. in Richtung Boden, geneigt werden.
  • Weiterhin zeigen die Darstellungen der 2 a) und 2 b), dass das relativbewegliche Rahmenelement 12 das ortsfeste Rahmenelement 11 im Bereich der Schwenkachse 13 abschnittsweise umschließt. Hierzu weist das relativbewegliche Rahmenelement 12 einander gegenüberliegende Seitenwände 14 auf, von denen in der Ansicht in 2 a) und b) nur eines sichtbar ist. Im ortsfesten Rahmenelement 11 ist ein Zwischenförderer 15 angeordnet, wie unter anderem in 7 dargestellt.
  • An dem ortsfest an der Aufnahmevorrichtung 4 angeordneten Rahmenelement 11 ist unterhalb des Zwischenförderers 15 ein Winkelgetriebe 16 angeordnet ist, welches zwei koaxiale Abtriebswellen 17 aufweist, die dem Antrieb zweier einander gegenüberliegend an dem ortsfesten Rahmenelement 11 angeordneter Getriebe 18 dienen, wie in 3 und 4 dargestellt. Die beiden Getriebe 18 sind jeweils in einem Gehäuse 19 angeordnet. Das jeweilige Gehäuse 19 erstreckt sich ausgehend von den Abtriebswellen 17 des Winkelgetriebes 16 im Wesentlichen vertikal in Richtung des Zwischenförderers 15. Das jeweilige Gehäuse 19 ist an dem ortsfesten Rahmenelement 11 befestigt. Eine oberhalb und achsparallel zu den Abtriebswellen 17 des Winkelgetriebes 15 verlaufende Abtriebswelle 20 des jeweiligen Getriebes 18 erstreckt sich nach außen. An die jeweilige Abtriebswelle 20 ist eine Antriebswelle des Vorsatzgerätes 2 ankuppelbar, um dessen Komponenten anzutreiben. Die beiden Getriebe 18 sind hier und vorzugsweise als Stirnradgetriebe ausgeführt.
  • 3 stellt schematisch eine perspektivische Ansicht der Adaptereinheit 3 von hinten dar. Der Zwischenförderer 15 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines mechanischen Kettentriebs 22 angetrieben. Der Kettentrieb 22 gemäß der dargestellten Ausführungsform ist zweistufig ausgeführt. Der Kettentrieb 22 umfasst eine erste Stufe mit zwei Kettenrädern 23, 24, einem unteren Kettenrad 23 und einem oberen Kettenrad 24, mit unterschiedlicher Zähnezahl, die durch eine Antriebskette 25 verbunden sind. Das obere Kettenrad 24 treibt über eine Welle ein weiteres Kettenrad 26 der zweiten Stufe des Kettentriebs 22. Das Kettenrad 26 treibt mittels einer Antriebskette 28 ein weiteres Kettenrad 27. Das Kettenrad 27 ist auf einer Antriebswelle 29 des Zwischenförderers 15 drehfest angeordnet. Die Antriebswelle 17 des Winkelgetriebes 16 treibt das drehfest auf dieser angeordnete untere Kettenrad 23 der ersten Stufe. Eine in 4 beispielhaft gezeigte Kettenspannvorrichtung 30 erzeugt die für die erste Stufe des Kettentriebs 22 erforderliche Kettenspannung, was durch die angedeutete Auslenkung der Antriebskette 25 in 3 veranschaulicht ist.
  • Der Zwischenförderer 15 ist als Paddeltrommel 31 ausgeführt. Der Zwischenförderer 15 fördert Erntegut unterschlächtig, d.h. rotiert im Gegenuhrzeigersinn. Die Paddeltrommel 31 umfasst einen kreiszylindrischen Hohlkörper 32, der auf der Antriebswelle 29 drehfest angeordnet ist. Der Hohlkörper 32 weist auf seiner Mantelfläche 33 über seinen Umfang verteilt angeordnete Trägerelemente 34 auf, welche sich abschnittsweise in radialer Richtung über die Mantelfläche 33 des Hohlkörpers 32 hinaus erstrecken. Die Trägerelemente 34 im Innenbereich der Mantelfläche 33 sind in axialer Richtung beabstandet zueinander angeordnet. In den beiden äußeren Randbereichen der Mantelfläche 33 sind schräg zur Rotationsrichtung DR angestellte Trägerelemente 38 angeordnet, welche die im dazwischenliegenden Innenbereich der Mantelfläche 33 angeordneten Trägerelemente 34 flankieren.
  • An den Trägerelementen 34 und 38 sind plattenförmige Verschleißelemente 35 lösbar befestigt. Vorzugsweise sind die Verschleißelemente 35 durch Schraubverbindungen an den Trägerelementen 34 befestigt. Die Trägerelemente 34 weisen flächige Abschnitte auf, an denen die Verschleißelemente 35 angeordnet sind. Die flächigen Abschnitte der Trägerelemente 34 erstecken sich in axialer Richtung im Wesentlichen achsparallel zur Längsachse des Hohlkörper 32. In radialer Richtung sind die flächigen Abschnitte der Trägerelemente 34 in Rotationsrichtung DR der Paddeltrommel 31 geneigt. Durch die zurückgeneigte Anordnung der Trägerelemente 34 respektive der darauf befestigten Verschleißelemente 35 wird eine verbesserte Zuführung des Ernteguts zum Einzugsmittel 5 der Erntemaschine erreicht. Insbesondere sind die Trägerelemente 34 in Umfangsrichtung gesehen gestaffelt angeordnet. Die flächigen Abschnitte der Trägerelemente 38, die ebenfalls zur Aufnahme eines Verschleißelementes 35 dienen, weisen eine von außen nach innen zur Mitte der Durchgangsöffnung 51 des ortsfesten Rahmenelements 11 hin gerichtete Neigung auf. Durch die schräg angestellten Trägerelemente 38 wird erreicht, dass sich in der Adaptereinheit 3 befindliches Erntegut auch in den Randbereichen aktiv von der Paddeltrommel 31 mitgeführt und zugleich nach innen, zur Mitte der Durchgangsöffnung 51 des ortsfesten Rahmenelements 11 hin, gefördert wird.
  • Die lösbar befestigten plattenförmigen Verschleißelemente 35 lassen sich an unterschiedliche Erntebedingungen anpassen. So können beim Ernten von Fruchtarten, die eine geringe Abrasivität aufweisen, Verschleißelemente 35 verwendet werden, die aus einem kostengünstigeren Material bestehen. Beim Ernten von Fruchtarten, die eine hohe Abrasivität aufweisen, können entsprechend Verschleißelemente 35 verwendet werden, die sich durch eine höhere Verschleißfestigkeit auszeichnen. Zur Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit des Zwischenförderers 15 ist bei dem rein mechanischen Antrieb des Zwischenförderers 15 der Austausch der Kettenräder 23, 24 und/oder 26, 27 erforderlich, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse einzustellen. In den 8 bis 10 werden alternative Ausführungsformen zum Antreiben des Zwischenförderers 15 dargestellt, welche weiter unten beschrieben werden.
  • Die Trägerelemente 34 sind vorzugsweise unlösbar mit der Mantelfläche 33 des Hohlkörpers 32 verbunden, beispielsweise durch eine Schweißverbindung. Um die Montage und Demontage der Paddeltrommel 31 zu vereinfachen, kann zumindest ein lösbar an der Mantelfläche 33 angeordnete Revisionselement 36 vorgesehen sein. Das zumindest eine Revisionselement 36 ist mit einer im Wesentlichen quaderförmigen Bodenplatte 37 auf der Mantelfläche 33 lösbar befestigt, vorzugsweise mittels durch Schraubverbindungen. Auf der Bodenplatte 37 des Revisionselements 36 ist ein Trägerelement 34 aufgeschweißt, welches ein Verschleißelemente 35 trägt. Durch das Lösen des zumindest einen Revisionselementes 36 von der Mantelfläche 33 ist das Innere der Paddeltrommel 31 zugänglich, um Befestigungsmittel im Inneren der Paddeltrommel 31 von der Antriebswelle 29 zu lösen. Die Paddeltrommel 31 kann dann aus dem ortsfesten Rahmenelement 11 herausgezogen werden.
  • Die einzelnen Trägerelemente 34, 38 selbst können eine glatte Außenkantenform aufweisen oder mit mehreren gezackten- oder U-förmigen Außenkanten ausgebildet sein, welche die verschiedenen Arten von Erntegut optimaler erfassen können. Dabei können die Trägerelemente 34, 38 mit einer einheitlichen Kantenform auf der Paddeltrommel 31 angeordnet sein oder in Kombination mit anderen Kantenformen, um den Gutfluss zu optimieren.
  • Die Darstellung in 4 zeigt schematisch eine Teilansicht der Adaptereinheit 3 von hinten. In 5 ist schematisch eine teilweise freigeschnittene Seitenansicht der Adaptereinheit 3 dargestellt. Aus den 4 und 5 sind weitere konstruktive Details der Adaptereinheit 3 ersichtlich, welche in den vorangehenden 2 und 3 nicht dargestellt oder sichtbar sind.
  • So zeigt die Darstellung in 4, dass an dem relativbeweglichen Rahmenelement 12 im äußeren Randbereich zumindest zwei Laufrollen 39 einander gegenüberliegend angeordnet sind, welche sich an korrespondierend ausgeführten Führungselementen 40 am ortsfesten Rahmenelement 11 abstützen. Die von den Führungselementen 40 geführten Laufrollen 39 ermöglichen die Pendelbewegung des relativbeweglichen Rahmenelements 12 um die virtuelle Pendelachse 21 in Querrichtung QR. Die Neigung in Querrichtung QR ist in einem Bereich im Wesentlichen zwischen ± 4,5° einstellbar. Der maximale Neigungswinkel in Querrichtung QR kann durch die Geometrie der Führungselemente 40 vorgegeben werden. Prinzipiell ist ein hiervon abweichender Wert für den Bereich der Neigung des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 in Querrichtung QR, ein größerer oder ein kleinerer Wert, denkbar.
  • Die Neigung in Längsrichtung LR kann im dargestellten Ausführungsbeispiel durch beidseitig am oberen, horizontale verlaufenden, Rahmenabschnitt 42 des ortsfesten Rahmenelements 11 verschieblich angeordnete Hebelarme 41 begrenzt werden. Die parallel zueinander angeordneten Hebelarme 41 erstrecken sich vom oberen Rahmenabschnitt 42 ausgehend in Vorwärtsfahrtrichtung V. Der jeweilige Hebelarm 41 weist Langlöcher 43 auf, durch die sich jeweils ein axial gesicherter Bolzen 44 erstreckt. Ein dem relativbeweglichen Rahmenelement 12 zugewandtes Ende des Hebelarmes 41 ist an einem oberen Rahmenabschnitt 45 des relativbeweglichen Rahmenelements 12 um eine Achse 46 schwenkbar angelenkt. Die Langlöcher 43 begrenzen die Längsbewegung des Hebelarmes 41 und damit die Neigung des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 in Längsrichtung LR im Wesentlichen auf den Bereich zwischen ± 4°. Prinzipiell ist ein hiervon abweichender Wert für den Bereich der Neigung des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 in Längsrichtung LR, ein größerer oder ein kleinerer Wert, denkbar.
  • Die Detailansicht gemäß 4 zeigt einen Hebelarm 47, welcher um eine Schwenkachse 48 in einer der Seitenwände 14 des relativbeweglichen Rahmenelementes 12 schwimmend gelagert ist. Am freien Ende des Hebelarms 47 ist eine Lagerstelle 49 angeordnet, in welcher die Antriebwelle 29 des Zwischenförderers 15 drehbar gelagert ist. In Abhängigkeit von der zugeführten Erntegutmenge erfährt der Zwischenförderer 15 eine Auslenkung 59 in vertikaler Richtung. Hierzu sind zwei Hebelarme 47 vorgesehen, welche den Zwischenförderer 15 um die Schwenkachse 48 schwenkbar gelagert führen.
  • Wie aus 5 ersichtlich, greift an dem jeweiligen Hebelarm 47 eine Zugfeder 50 an. Die Federkraft der Zugfeder 50 bewirkt eine Rückstellung der Hebelarme 47 respektive des Zwischenförderers 15, wenn die zugeführte Erntegutmenge wieder abnimmt. Der Zwischenförderer 15 ist mittels der um die Schwenkachse 48 schwenkbar gelagerten Hebelarme 47 sowohl nach oben als auch nach unten abschnittsweise auslenkbar. An den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 53 des ortsfesten Rahmenelements 11 können bogenförmige Ausnehmungen 48a respektive Langlöcher vorgesehen sein, innerhalb derer die Antriebswelle 29 des Zwischenförderers 15 in vertikaler Richtung beweglich ist.
  • In 6 ist schematisch eine vereinfachte Frontansicht des ortsfesten Rahmenelements 11 und des relativbeweglichen Rahmenelements 12 der Adaptereinheit 3 dargestellt. Das ortsfeste Rahmenelement 11 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Durchgangsöffnung 51 auf, während das relativbewegliche Rahmenelement 12 eine im Wesentlichen trapezförmige Durchgangsöffnung 52 aufweist. Insbesondere weist die trapezförmige Durchgangsöffnung 52 einen sich von unten nach oben erweiternden Verlauf auf. Die trapezförmige Durchgangsöffnung 52 weist einen Öffnungsquerschnitt auf, welcher im Wesentlichen dem der Austrittsöffnung 8 im Rahmen des Vorsatzgerätes 2 entspricht. Hierdurch kann vermieden werden, dass das vom Vorsatzgerät 2 kommende Erntegut in der Adaptereinheit 3 zur Mitte hin verdichtet werden muss, wie dies bei einem Adapter mit einem an die Arbeitsbreite eines Feldhäckslers angepassten Öffnungsquerschnitt der Fall wäre. Durch das Vermeiden einer zusätzlichen Verdichtung des Erntegut in der Adaptereinheit 3 wird das Erzeugen von erhöhtem Druck und Reibung und somit eine Verschlechterung der Zuführung des Ernteguts minimiert. Die Trägerelemente 34 und die Trägerelemente 38 erstrecken sich zumindest über die Breite der Durchgangsöffnung 52 des relativbeweglichen Rahmenelements 12, wodurch Bereiche ohne aktiven Eingriff durch die Paddeltrommel 31 weitgehend vermieden werden können.
  • Um eine optimale Erntegutzufuhr vom Vorsatzgerät 2 in die Erntemaschine 1 unabhängig vom Typ der Erntemaschine zu gewährleisten, ist weiter vorgesehen, dass die axiale Erstreckung des Zwischenförderers 15 annähernd an die Arbeitsbreite der Aufnahmevorrichtung 4, eines sogenannten Schrägförderers, eines Mähdreschers angepasst ist, die größer als 1 m, insbesondere größer als 1,5 m ist. Die Arbeitsbreite der Aufnahmevorrichtung 4 einer als Feldhäcksler ausgeführten Erntemaschine 1, eines sogenannten Einzugskanals, ist kleiner als 1 m.
  • In 7 ist schematisch eine perspektivische Ansicht der Adaptereinheit 3 von hinten dargestellt. Axiale Stirnseiten 60 des Zwischenförderers 15 respektive der Paddeltrommel 31 sind von Seitenwänden 53 des ortsfesten Rahmenelements 11 begrenzt. Hierzu weist die Paddeltrommel 31 eine axiale Erstreckung auf, so dass sich ein minimaler axialer Abstand zwischen den Seitenwänden 53 und den axialen Stirnseiten 60 des Zwischenförderers 15 einstellt. Die Adaptereinheit 3 weist einen unterhalb des Zwischenförderers 15 verlaufenden Zuführboden 54 auf, der zwischen einem Abgabebereich vor der Austrittsöffnung 8 des Vorsatzgerätes 2 und einem Annahmebereich unterhalb des Einzugsmittels 5 mit einem im Wesentlichen stufenlosen oder einem an die konstruktiv bedingte Neigung von Abgabebereich und Annahmebereich angepassten Übergang ausgebildet ist.
  • Die Seitenwände 53 erstecken sich in vertikaler Richtung bis zum oberen Rahmenabschnitt 42 des ortsfesten Rahmenelements 11. In Förderrichtung des Erntegutes erstrecken sich die Seitenwände 53 im Wesentlichen über die Erstreckung des Zuführbodens 54. Der Durchmesser des Hüllkreises der Paddeltrommel 31 ist derart ausgeführt, dass der radiale Abstand zum Zuführboden 54 minimiert ist. Die minimierten Abstände der axialen Stirnseiten 60 der Paddeltrommel 31 zu den Seitenwänden 53 minimieren den Spalt zwischen dem ortsfesten Rahmenteil und den axialen Stirnseiten 60 der Paddeltrommel 31. Der geringe Abstand der Paddeltrommel 31 zum Zuführboden 54 und der geschützte Spalt zwischen dem ortsfesten Rahmenteil 11 und den axialen Stirnseiten 60 der Paddeltrommel 31 hält das zu fördernde Erntegut unter der Paddeltrommel 31 und verhindert bzw. minimiert Ablagerungen um die Antriebswelle 29.
  • Die Durchgangsöffnung 51 ist durch sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckende Rahmensegmente 61 verengt, wie in 4 gezeigt. Um den unterschlächtigen Gutfluss zu lenken, sind ausgehend vom Zuführboden 54 sich abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckende Leitelemente 62 vorgesehen, die innenseitig an den beiden Rahmensegmenten 61 angeordnet sind. Die Leitelemente 62 weisen, bezogen auf die Förderrichtung einen sich zur Durchgangsöffnung 51 hin verjüngenden Verlauf auf. Zusätzlich können die Leitelemente 62 eine Neigung gegenüber dem Zuführboden 54 aufweisen. Dabei können die Leitelemente 62 ausgehend von dem jeweiligen Rahmensegment 61, an dem diese angeordnet sind, in Richtung der Seitenwände 53 geneigt sein.
  • Die Darstellung in 8 zeigt eine Teilansicht der Adaptereinheit 3 von hinten mit einem hydraulischen Antrieb zum mittelbaren Antreiben des Zwischenförderers 15. Der zweistufige Kettentrieb 22 wird gemäß dieser Ausführungsform von einem Hydraulikmotor als hydraulischem Antrieb 55 angetrieben. Nachfolgend werden die Begriffe hydraulischer Antrieb und Hydraulikmotor synonym gebraucht. als Wenn die Drehmoment- oder Geschwindigkeitsanforderungen des Zwischenförderers 15 eine Übersetzung durch eine erste Stufe des Kettentriebes 22 erfordern, kann der Hydraulikmotor 55 oberhalb des unteren Hauptantriebsstrangs, d.h. einer der Abtriebswellen 17 des Winkelgetriebes 16, am ortsfesten Rahmenelement 11 positioniert werden. Der Hydraulikmotor 55 stellt die Eingangsdrehzahl bzw. Eingangsgeschwindigkeit der ersten Stufe des Kettentriebes 22 bereit, jedoch mit der Möglichkeit, eine variable oder feste Geschwindigkeit einzustellen.
  • Der Hydraulikmotor 55 treibt die Welle 56 der ersten Stufe unabhängig von dem Winkelgetriebe 16 bzw. den Getrieben 18, mit denen das Vorsatzgerät 2 angetrieben wird, an. Hierzu ist der Hydraulikmotor 55 mit der Welle 56 der ersten Stufe, welche die beiden Kettenrädern 23, 24 umfasst, trieblich verbunden. Zur Ansteuerung des Hydraulikmotors 55 ist eine Steuereinheit 57 vorgesehen. Die Steuereinheit 57 ist vorzugsweise auf der Erntemaschine 1 angeordnet und lässt sich von der Fahrerkabine aus mittels einer Eingabe-Ausgabeeinheit bedienen. Hier und vorzugsweise kann die Steuereinheit 57 weitere Arbeitsorgane der Erntemaschine ansteuern. Zu den anzusteuernden Arbeitsorganen gehören unter anderem die Einzugsmittel 5 der Erntemaschine 1. Ein weiteres Arbeitsorgan im Fall einer als Feldhäcksler ausgeführten Erntemaschine ist eine Häckselvorrichtung 63. Um eine optimale Häcksellänge respektive Häckselqualität zu erreichen, ist die Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung 63 variabel vorgebbar und auch während des Häckselprozesses verstellbar. Die Anpassung der Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung 63 ist ebenfalls durch eine Ansteuerung durch die Steuereinheit 57 möglich. Die variable Anpassbarkeit der Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers 15 ermöglich es, diese in der Weise zu steuern oder zu regeln, dass die Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers 15 einer Änderung der Antriebsdrehzahl des Einzugsmittels 5 und/oder der nachgeordneten Häckselvorrichtung 63, insbesondere unmittelbar, folgen kann. So kann eine Änderung der Antriebsdrehzahl der Häckselvorrichtung 63 automatisch zu einer Änderung der Antriebsdrehzahl des Zwischenförderers 15 führen. Dadurch kann eine optimale Zuführung des Erntegutes durch den Zwischenförderer 15 gewährleistet werden. Mittels der Steuereinheit 57 lässt sich der dem Hydraulikmotor 55 zugeführte Volumenstrom steuern bzw. regeln.
  • Ein wesentlicher Vorteil gemäß dieser Ausführungsform besteht darin, dass der Hydraulikmotor 55 den Zwischenförderer 15 in einem stufenlosen Geschwindigkeitsbereich zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert betreiben kann. Dadurch kann ein Austausch der Kettenräder 23, 24 der ersten Stufe bzw. der Kettenräder 26, 27 der zweiten Stufe entfallen, um eine Drehzahlanpassung des Zwischenförderers 15 respektive der Paddeltrommel 31 vorzunehmen.
  • Die zweite Stufe des Kettentriebes 22 bleibt dabei unverändert, so dass die schwimmende Lagerung des Zwischenförderers 15 erhalten bleiben kann. Zusätzlich kann die zweite Stufe mit einem Scherbolzen bzw. Scherstift oder einer Kupplungsvorrichtung als Überlastschutzvorrichtung ausgeführt sein. Durch die Überlastschutzvorrichtung können der Zwischenförderer 15 sowie dessen Antriebsmittel vor einer Überlastung geschützt werden, wenn beispielsweise ein großer Fremdkörper in die Adaptereinheit 3 gelangt oder eine Verstopfung auftritt.
  • Ein weiterer Vorteil der hydraulischen Antriebsanordnung der Adaptereinheit 3 ist die Möglichkeit, mehrere Vorsatzgerätetypen mit unterschiedlichen Einzugscharakteristiken verwenden zu können. Je nach Typ und Marke des Vorsatzgerätes 2, welches das Erntegut in die Adaptereinheit 3 einführt, kann es erforderlich sein, die Einzugsgeschwindigkeit des Ernteguts anzupassen, mit welcher das Erntegut den Einzugsmitteln 5 zugeführt wird. Mit einer stufenlos einstellbaren Rotationsgeschwindigkeit des Zwischenförderers 15 respektive der Paddeltrommel 31 kann der Gutfluss für unterschiedliche Aufnahmecharakteristiken der Vorsatzgeräte 2 und/oder an unterschiedliche Erntebedingungen angepasst werden.
  • In Verbindung mit der schwimmenden Lagerung des Zwischenförderers 15, wie weiter oben bereits beschrieben, kann zumindest ein Sensor 58 an der Adaptereinheit 3 angeordnet sein, welcher dazu eingerichtet ist, die Auslenkung des Zwischenförderers 15 in Abhängigkeit vom geförderten Massenstrom des Erntegutes zu erfassen. Das von dem zumindest einen Sensor 58 generierte Signal wird an die Steuereinheit 57 übertragen und von dieser ausgewertet. Der zumindest eine Sensor 58 kann beispielsweise als Drehpotentiometer ausgeführt sein, welcher die Schwenkbewegung eines der Hebel 47 erfasst. Die Steuereinheit 57 kann durch die Auswertung des Signals des zumindest einen Sensors 58 auf die Menge an Erntegut schließen, welche dem Zwischenförderer 15 zugeführt wird, und in Abhängigkeit davon die Rotationsgeschwindigkeit des Zwischenförderers 15 respektive der Paddeltrommel 31 anpassen.
  • Die Darstellung in 9 zeigt eine Teilansicht der Adaptereinheit 3 von hinten mit dem hydraulischen Antrieb des Zwischenförderers 15 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Gemäß dieser Ausführungsform wird auf einen zweistufigen Aufbau des Kettentriebs 22 verzichtet. Der Kettentrieb 22 umfasst nur die weiter oben bereits beschriebene zweite Stufe, welche aus dem Kettenrad 26, der Antriebskette 28 und dem weiteren Kettenrad 27 gebildet ist. Das Kettenrad 27 ist drehfest auf der Antriebswelle 29 des Zwischenförderers 15 angeordnet. Das Kettenrad 26 ist drehfest auf einer Abtriebswelle des Hydraulikmotors 55 angeordnet, welcher das Kettenrad 26 unmittelbar antreibt. Die Ansteuerung des Hydraulikmotors 55 erflogt hier und vorzugsweise in der gleichen zu der vorangehenden Ausführungsform beschriebenen Weise durch die Steuereinheit 57.
  • Bei der Verwendung des Hydraulikmotors 55 als Direktantrieb der zweiten Stufe des Kettentriebes 22, können ein Druckbegrenzungsventil und/oder Druckspeicher eines hydraulischen Versorgungssystems der Erntemaschine 1 zum Schutz des Zwischenförderers 15 respektive der Paddeltrommel 31 verwendet werden. Um ein schnelleres Ansprechen zu ermöglichen, können das Druckbegrenzungsventil und/oder die Druckspeicher auch an dem Hydraulikmotor 55 selbst angeordnet sein.
  • In 10 ist eine Teilansicht der Adaptereinheit 3 von hinten mit einem unmittelbaren hydraulischen Antrieb des als Paddeltrommel 31 ausgeführten Zwischenförderers 15 Paddeltrommel 31 dargestellt. Im Unterschied zu den beiden vorangehenden Ausführungsformen des hydraulischen Antriebs treibt der Hydraulikmotor 55 die Antriebswelle 29 des Zwischenförderers 15 unmittelbar an. Der drehfest mit der Antriebswelle 29 verbundene Hydraulikmotor 55 kann zusammen mit der Paddeltrommel 31 in Abhängigkeit von der zugeführten Erntegutmenge eine Auslenkung in vertikaler Richtung nach oben und nach unten erfahren. Wie weiter oben bereits ausgeführt, ist die Auslenkung in vertikaler Richtung durch eine bogenförmige Ausnehmung 48a begrenzt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Erntemaschine
    2
    Vorsatzgerät
    3
    Adaptereinheit
    4
    Aufnahmevorrichtung
    5
    Einzugsmittel
    6
    Einzugswalze
    7
    Einzugswalze
    8
    Austrittsöffnung
    9
    Hydraulikzylinder
    10
    Öffnung
    11
    Rahmenelement
    12
    Rahmenelement
    13
    Schwenkachse
    14
    Seitenwand
    15
    Zwischenförderer
    16
    Winkelgetriebe
    17
    Abtriebswelle
    18
    Getriebe
    19
    Gehäuse
    20
    Abtriebswelle
    21
    Pendelachse
    22
    Kettentrieb
    23
    Kettenrad
    24
    Kettenrad
    25
    Antriebskette
    26
    Kettenrad
    27
    Kettenrad
    28
    Antriebskette
    29
    Antriebswelle
    30
    Kettenspannvorrichtung
    31
    Paddeltrommel
    32
    Hohlkörper
    33
    Mantelfläche
    34
    Trägerelement
    35
    Verschleißelement
    36
    Revisionselement
    37
    Bodenplatte
    38
    Trägerelement
    39
    Laufrolle
    40
    Führungselement
    41
    Hebelarm
    42
    Rahmenabschnitt
    43
    Langloch
    44
    Bolzen
    45
    Rahmenabschnitt
    46
    Achse
    47
    Hebelarm
    48
    Schwenkachse
    48a
    Ausnehmung
    49
    Lagerstelle
    50
    Zugfeder
    51
    Durchgangsöffnung
    52
    Durchgangsöffnung
    53
    Seitenwand
    54
    Zuführboden
    55
    Hydraulischer Antrieb
    56
    Welle
    57
    Steuereinheit
    58
    Sensor
    59
    Auslenkung
    60
    Axiale Stirnseite
    61
    Rahmensegment
    62
    Leitelement
    63
    Häckselvorrichtung
    DR
    Rotationsrichtung
    LR
    Längsrichtung
    QR
    Querrichtung
    V
    Vorwärtsfahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8376126 B2 [0002]

Claims (15)

  1. Adaptereinheit (3) zur Ankopplung eines Vorsatzgerätes (2) an eine selbstfahrende Erntemaschine (1), die eine Aufnahmevorrichtung (4) zur Aufnahme des Vorsatzgerätes (2) aufweist, wobei die Adaptereinheit (3) zwischen der Aufnahmevorrichtung (4) und dem Vorsatzgerät (2) lösbar angeordnet ist, wobei die Adaptereinheit (3) einen angetriebenen Zwischenförderer (15) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenförderer (15) mittels eines drehzahlvariablen hydraulischen Antriebs (55) angetrieben ist.
  2. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb des hydraulischen Antriebs (55) unabhängig von an der Adaptereinheit angeordneten Antriebsmitteln für das Vorsatzgerätes ist.
  3. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Antrieb (55) zum mittelbaren oder unmittelbaren Antreiben des auf einer Antriebswelle (29) drehfest angeordneten Zwischenförderers (15) eingerichtet ist.
  4. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum mittelbaren Antreiben des Zwischenförderers (15) ein zumindest einstufiger Kettentrieb (22) vorgesehen ist.
  5. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum mittelbaren Antreiben des Zwischenförderers (15) ein zweistufiger Kettentrieb (22) vorgesehen ist.
  6. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum unmittelbaren Antreiben des Zwischenförderers (15) der hydraulische Antrieb (55) auf der Antriebswelle (29) angeordnet ist.
  7. Adaptereinheit (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adaptereinheit eine Steuereinheit (57) zugeordnet ist, welche zur Ansteuerung des hydraulischen Antriebs (55) eingerichtet ist.
  8. Adaptereinheit (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (3) ein an der Aufnahmevorrichtung (4) angeordnetes ortsfestes Rahmenelement (11) und ein gegenüber dem ortsfesten Rahmenelement (11) relativbewegliches Rahmenelement (12) umfasst.
  9. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, der Zwischenförderer (15) schwimmend an dem ortsfesten Rahmenelement (11) gelagert ist.
  10. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Adaptereinheit (3) zumindest ein Sensor (58) angeordnet ist, welcher zur Erfassung einer Auslenkung des schwimmend gelagerten Zwischenförderers (15) eingerichtet ist.
  11. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (57) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von der Auswertung der von dem zumindest einen Sensor (58) bereitgestellten Signale die Drehzahl des Zwischenförderers (15) durch Ansteuerung des hydraulischen Antriebs (55) anzupassen.
  12. Adaptereinheit (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenförderer (15) als Paddeltrommel (31) ausgeführt ist, wobei die Paddeltrommel (31) auf ihrer Mantelfläche (33) in axialer Richtung beabstandet zueinander, in mehreren Reihen hintereinander angeordnete Trägerelemente (34) aufweist, wobei die reihenweise angeordneten Trägerelemente (34) in tangentialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind
  13. Adaptereinheit (3) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das relativbewegliche Rahmenelement (12) um eine in Längsrichtung (LR) der Aufnahmevorrichtung (4) verlaufende virtuelle Pendelachse (21) in Querrichtung (QR) und um eine an dem ortsfesten Rahmenelement (11) angeordnete horizontale und quer zur Längsachse der Aufnahmevorrichtung (4) verlaufende Schwenkachse (13) in Längsrichtung (LR) verstellbar ausgeführt ist.
  14. Adaptereinheit (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung in Längsrichtung (LR) in einem Bereich im Wesentlichen zwischen ± 4° einstellbar ist und dass die Neigung in Querrichtung (QR) in einem Bereich im Wesentlichen zwischen ± 4,5° einstellbar ist.
  15. Selbstfahrende Erntemaschine (1), umfassend eine ein Einzugsmittel (5) für Erntegut aufweisende Aufnahmevorrichtung (4) zur Aufnahme eines Vorsatzgerätes (2) an der Erntemaschine (1), wobei zwischen der Aufnahmevorrichtung (4) und dem Vorsatzgerät (2) eine Adaptereinheit (3) lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Erntemaschine (1) als ein selbstfahrender Feldhäcksler ausgeführt ist und dass die Adaptereinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8376126B1 (en) 2010-06-04 2013-02-19 Kooima Company Equipment attachment adapter

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