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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Augenlaser-Apparat.
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In der Struktur des Auges werden etwa zwei Drittel der Dioptrie durch die Krümmung der Hornhautvorderseite bestimmt. Daher kann der Brechungsfehler des Auges durch Veränderung der Form der Hornhaut deutlich verbessert oder beseitigt werden. Die Hornhaut ist ein mehrschichtiger Film. Die Vorder- und Rückseite der Hornhaut sind fast konzentrisch. Die Hornhaut hat eine zentrale Dicke von etwa 0,5 bis 0,6 mm und eine Randdicke von etwa 0,6 bis 0,8 mm. Die mehrschichtige Struktur der Hornhaut von vorne nach hinten umfasst fünf Schichten, nämlich das Epithel, die Bowman'schen Schicht, das Stroma, die Descemet-Membran und das Endothel. Die zentrale Dicke des Epithels beträgt etwa 70 µm, während die Dicke der Bowman'schen Schicht etwa 12 µm beträgt. Die Dicke des Stroma macht etwa 90% der Gesamtdicke der Hornhaut aus (etwa 500 µm), wobei es hauptsächlich aus regelmäßig angeordneten Kollagenfasern und miteinander verbundenen Hornhautzellen besteht. Das Endothel besteht aus einer Schicht hexagonaler Flachzellen.
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Ausgehend von der oben beschriebenen Hornhautstruktur kann, da das Stroma der Hornhaut eine ausreichende Dicke aufweist, zum Zweck der Korrektur der vordere Teil des Stromas entfernt werden, um dessen Kontur zu verändern, wodurch die Dioptrie des Auges verändert wird, wobei der größte Teil des Gewebes des Stromas erhalten bleibt.
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Verschiedene Laser sind in der Augenchirurgie weit verbreitet, zum Beispiel bei Glaukom, Katarakt, refraktiver Augenchirurgie usw. Zum Beispiel werden Ultraviolettlaser (UV-Laser) in der refraktiven Augenchirurgie (oder Laserunterstützte In-situ-Keratomileusis) eingesetzt. Zu den Ultraviolettlasern gehören 193-nm-Excimer-Laser, Neodym-Kristall-Laser der fünften Harmonischen (213 nm) (Neodym-Yttrium-Aluminium-Granat; Nd-YAG-Laser) und so weiter. Diese ultravioletten Laser werden insbesondere bei der photorefraktiven Keratektomie (PRK) und der laserunterstützten In-situ-Keratomileusis (LASIK) usw. eingesetzt. Sie alle verwenden Laserstrahlen, um das Hornhautgewebe abzutragen und dadurch dessen Krümmung zu verändern und dadurch die Dioptrie des Auges zu verändern (Sehkorrektur).
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Im Allgemeinen haben Augenlaser-Apparate nach dem Stand der Technik, die zur Durchführung von LASIK verwendet werden, ein ähnliches Design, wobei die Sehachse des Auges des Patienten durch Verschieben des Operationstisches, auf dem sich der Patient befindet, auf den Laserstrahl ausgerichtet wird. Insbesondere wird der Patient auf einem Operationstisch liegen, der präzise der X-, Y- und Z-Achse entlang bewegt werden kann. Der Patient (d.h. die Oberfläche der Hornhaut) wird mit dem Operationstisch mitbewegt, bis die Oberfläche der Hornhaut den Brennpunkt des Mikroskops im Augenlaser-Apparat erreicht, wonach der Übertragungsweg des Laserstrahls eingestellt wird. Beim Augenlaser-Apparat wird der Laserstrahl normalerweise durch ein optisches System übertragen, da der Hauptschrank, auf dem die Laserlichtquelle angeordnet ist, groß ist und nicht praktisch bewegt werden kann. Nach dem Durchqueren durch das optische System wird der Laserstrahl unter dem Mikroskop nach unten gedreht, um die optische Achse des Mikroskops auszurichten. Während der Verwendung eines solchen Augenlaser-Apparats muss der Operationstisch, auf dem sich der Patient befindet, immer wieder bewegt und justiert werden, um die Sehachse des Auges des Patienten auf den Laserstrahl auszurichten. Da der Operationstisch groß ist, kann dieser für den Chirurgen (z.B. einem Arzt oder einer Operationsassistentin) bei der Benutzung leicht unpraktisch werden.
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Bei der Augenlaseroperation hingegen muss sich der Patient vor der Operation einer Reihe von Untersuchungen in sitzender Position unterziehen und sich danach auf den Operationstisch begeben, um eine Augenlaseroperation im Liegen durchführen zu lassen. In einem solchen Fall sind die verschiedenen Parameter des Auges des Patienten in sitzender und liegender Position leicht unterschiedlich, z.B. der Unterschied im Winkel des Astigmatismus, der durch die verschiedenen Drehwinkel des Auges in sitzender und liegender Position verursacht wird. Ein solcher Unterschied wird dazu führen, dass das Durchführen der Operation nicht präzise genug ist, was ein ernstes Problem für die Augenlaserchirurgie darstellt, da diese eine hohe Präzision erfordert.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines die vorgenannten Unzulänglichkeiten vermeidenden Augenlaser-Apparats. Ein Laserstrahl kann vom Augenlaser-Apparat auf den Patienten in sitzender Position ausgestrahlt werden, um eine Augenlaseroperation durchzuführen. Das Ausrichten zwischen dem Augenlaser-Apparat und dem Auge des Patienten erfolgt durch Bewegen des Augenlaser-Apparats. Der Patient muss seine Position am Augenlaser-Apparat nicht verschieben.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Augenlaser-Apparat geschaffen, der eine Laserlichtquelle zum Erzeugen eines Laserstrahls, eine Lichtleitervorrichtung zum Leiten des von der Laserlichtquelle erzeugten Laserstrahls, einen Stützbügel zum Abstützen des Kopfs eines Patienten für eine freiliegende Fläche des Auges des Patienten senkrecht zu einer horizontalen Ebene, eine Positioniervorrichtung zum Positionieren des Auges des Patienten, der sich auf dem Stützbügel abstützt, einen Laserstrahlprojektor, der zum Ausrichten nach dem Auge des Patienten beweglich ist, wobei sich der Patient auf dem Stützbügel auf der Grundlage eines Positionierungsergebnisses der Positioniervorrichtung abstützt, umfasst, wobei der Laserstrahl von der Lichtleitervorrichtung über den Laserstrahlprojektor auf das Auge des Patienten projiziert wird. Weiter umfasst der Augenlaser-Apparat ein bewegliches Gestell, wobei die Positioniervorrichtung und der Laserstrahlprojektor auf dem beweglichen Gestell angeordnet sind, das bewegliche Gestell zum Bewegen der Positioniervorrichtung und des Laserstrahlprojektors in einer X-Richtung, Y-Richtung und/oder Z-Richtung konfiguriert ist; einen Controller, der zum Steuern der Laserlichtquelle konfiguriert ist, um den Laserstrahl auszustrahlen und den Laserstrahlprojektor zum Projizieren des Laserstrahls auf das Auge des Patienten zu steuern.
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Da der Stützbügel beim Augenlaser-Apparat der vorliegenden Erfindung so konfiguriert ist, dass die freiliegende Oberfläche des Auges des Patienten senkrecht zur horizontalen Ebene gehalten wird, kann der vom Laserstrahlprojektor projizierte Laserstrahl während der Augenlaseroperation zusätzlich zu den entsprechenden Untersuchungen vor der Operation auf das Auge des Patienten in sitzender Position ausgestrahlt werden. Auf diese Weise wird es keinen großen Unterschied im Zustand der Augen des Patienten geben, wenn er sich vor der Operation entsprechenden Untersuchungen unterzieht und wenn ein Laserstrahl für die Augenlaseroperation projiziert wird, so dass eine Augenlaseroperation präziser durchgeführt werden kann. Daher eignet sich der Augenlaser-Apparat besonders für die Augenlaseroperation, die eine hohe Präzision erfordert.
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Bei dem Augenlaser-Apparat der vorliegenden Erfindung hingegen erfolgt die Ausrichtung zwischen dem Auge des Patienten und dem Augenlaser-Apparat durch Bewegen des Augenlaser-Apparats. Es besteht keine Notwendigkeit, die Position des Patienten zum Augenlaser-Apparat zu verschieben, d.h. der Chirurg muss den Operationstisch nicht dorthin bewegen, wo sich der Patient befindet. Daher sind die Bedienung und Verwendung des Augenlaser-Apparats nach der vorliegenden Erfindung einfacher bzw. praktischer.
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Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht des Augenlaser-Apparats nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Draufsicht des Augenlaser-Apparats nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung (manche Elemente sind in der Zeichnung ausgelassen);
- 3 ein Blockdiagramm des Augenlaser-Apparats nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
- 4A eine erste schematische Ansicht zum Darstellen der Bewegung der Positioniervorrichtung und des Laserstrahlprojektors des Augenlaser-Apparats zum Auge des Patienten nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4B eine zweite schematische Ansicht zum Darstellen der Bewegung der Positioniervorrichtung und des Laserstrahlprojektors des Augenlaser-Apparats zum Auge des Patienten nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- 5 eine schematische Ansicht des Augenlaser-Apparats nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei der Verwendung.
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1 bis 3 zeigen einen Augenlaser-Apparat 1 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Augenlaser-Apparats 1 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die X-Richtung und die Y-Richtung in der Zeichnung sind zwei Richtungen, die in der horizontalen Ebene senkrecht zueinander verlaufen, während die Z-Richtung eine Richtung senkrecht zur Horizontalebene ist. 2 zeigt eine Draufsicht des Augenlaser-Apparats nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung (manche Elemente sind in der Zeichnung ausgelassen). 3 stellt ein Blockdiagramm des Augenlaser-Apparats 1 nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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Der Augenlaser-Apparat 1 der vorliegenden Erfindung umfasst eine Laserlichtquelle 2, eine Lichtleitervorrichtung 3 mit einem Lichtleitermodul 30 und einem Lichtleiterarm 31, einen Stützbügel 4, ein bewegliches Gestell 7, eine Positioniervorrichtung 5 und einen Laserstrahlprojektor 6, der am beweglichen Gestell 7 angeordnet ist, sowie einen Controller 8.
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Die Laserlichtquelle 2 ist zum Erzeugen eines Laserstrahls L konfiguriert, zum Beispiel einen Excimer-Laserstrahl. Mit dem Excimer-Laserstrahl kann eine Augenlaseroperation am Auge E eines Patienten durchgeführt werden, zum Beispiel eine LASIK-Operation.
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Das Lichtleitermodul 30 und der Lichtleiterarm 31 der Lichtleitervorrichtung 3 sind zum Führen des Laserstrahls von der Laserlichtquelle 2 konfiguriert. Der Laserstrahl wird zum Laserstrahlprojektor 6 und danach zum Auge E des Patienten geführt.
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Der Stützbügel 4 ist zum Stützen des Kopfs des Patienten konfiguriert, damit die freiliegende Oberfläche des Auges E des Patienten senkrecht zur Horizontalebene ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, der Patient unterzieht sich wie in der 5 gezeigt der Augenlaseroperation, die mit dem Laserstrahl L aus dem Laserstrahlprojektor 6 erfolgt, in sitzender Position. Vorzugsweise ist der Stützbügel 4 in Z-Richtung höhenverstellbar, damit dieser den Bedürfnissen verschiedener Patienten angepasst werden kann.
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Das bewegliche Gestell 7 ist zum Bewegen der Positioniervorrichtung 5 und des Laserstrahlprojektors 6, die auf dem beweglichen Gestell 7 angeordnet sind, in die X-Richtung, Y-Richtung und/oder Z-Richtung konfiguriert.
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Die Positioniervorrichtung 5 kann durch den beweglichen Ständer 7 bewegt werden, um die Position des Auges E des Patienten, der sich auf dem Stützbügel 4 abstützt, zu positionieren, z.B. die Position des linken oder rechten Auges des Patienten. Im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Positioniervorrichtung 5 eine Kamera und so konfiguriert, dass sie in X-Richtung, Y-Richtung und/oder Z-Richtung bewegt wird, wenn der Bediener das bewegliche Gestell 7 manuell betätigt, was aber nicht darauf beschränkt ist. Je nach den Genauigkeitsanforderungen verschiedener Operationen kann beispielsweise die Positioniervorrichtung 5 ein Mikroskop usw. und das bewegliche Gestell 7 ein elektrisches bewegliches Gestell sein. Dank dem elektrischen beweglichen Gestell kann die Positioniervorrichtung elektrisch unter der Steuerung des Controllers bewegt werden.
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Auf ähnliche Weise kann durch das bewegliche Gestell 7 der Laserstrahlprojektor 6 auf der Grundlage des Positionierungsergebnisses der Positioniervorrichtung 5 bewegt werden, um das Auge E des Patienten, der sich auf dem Stützbügel 4 abstützt, auszurichten (z.B. das linke oder rechte Auge des Patienten). Diese Positionierung kann als die primäre Positionierung des Laserstrahlprojektors 6 bezeichnet werden.
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Es soll angemerkt werden, dass beim Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung der Laserstrahlprojektor 6 ferner aus einem Augenverfolgungssystem 9 und einer Feineinstellvorrichtung 10 besteht. Das Blickerfassungssystem 9 kann die Position des Auges E des Patienten neu positionieren (erfassen). Mit der Feineinstellvorrichtung 10 kann die Position des Laserstrahlprojektors 6 entsprechend dem Repositionierungsergebnis des Blickerfassungssystems 9 feinjustiert werden, so dass der Laserstrahlprojektor 6 genauer auf das Auge des Patienten E ausgerichtet werden kann. Diese Positionierung wird als Feinpositionierung des Laserstrahlprojektors 6 bezeichnet. Als nächstes wird der Laserstrahl L von der Lichtleitervorrichtung 3 durch den Laserstrahlprojektor 6 auf das Auge E des Patienten projiziert, um eine Augenlaseroperation, beispielsweise eine LASIK-Operation, durchzuführen.
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Die Bewegung der Positioniervorrichtung 5 und des Laserstrahlprojektors 6 zum Auge E des Patienten wird unten detaillierter beschrieben und soll hier nicht wiederholt werden.
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Vorzugsweise besteht der Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung weiter aus einem Kondensator 20. Der Kondensator 20 ist auf einer Seite des Laserstrahlprojektors 6 und gegenüber dem Auge E des Patienten angeordnet, damit der vom Laserstrahlprojektor 6 auf das Auge E des Patienten projizierte Laserstrahl L auf die Zielposition des Auges E des Patienten fokussiert werden kann.
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Der Controller 8 ist zum Steuern der verschiedenen Komponenten des Augenlaser-Apparats 1 konfiguriert. Insbesondere ist der Controller 8 zum Steuern der Laserlichtquelle 2 konfiguriert, um den Laserstrahl L auszustrahlen, den Laserstrahlprojektor 6 zu steuern und den Laserstrahl L somit auf das Auge des Patienten E zu projizieren.
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Weiter besteht der Augenlaser-Apparat 1 im Wesentlichen aus einem Schrank 100 und einer Bedienungsplattform 200. Die Laserlichtquelle 2, das Lichtleitermodul 30 der Lichtleitervorrichtung 3 und der Controller 8 sind auf dem Schrank 100 angeordnet. Der Stützbügel 4, das bewegliche Gestell 7, die Positioniervorrichtung 5 und der Laserstrahlprojektor 6 auf dem beweglichen Gestell 7 sind auf der Bedienungsplattform 200 angeordnet. Der Lichtleiterarm 31 ist zwischen dem Lichtleitermodul 30 auf dem Schrank 100 und dem Laserstrahlprojektor 6 auf der Bedienungsplattform 200 befestigt. Mit anderen Worten, der Schrank 100 und die Betriebsplattform 200 sind über den Lichtleiterarm 31 verbunden, der zwischen dem Lichtleitermodul 30 auf dem Schrank 100 und dem Laserstrahlprojektor 6 auf der Betriebsplattform 200 befestigt ist.
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Um die Position des Augenlaser-Apparats 1 besser an die Bedürfnisse des Bedieners anpassen zu können, sind sowohl der Schrank 100 als auch die Bedienungsplattform 200 so konzipiert, dass sie auf dem Boden bewegt werden können. Zum Beispiel haben der Schrank 100 und die Bedienungsplattform 200 ihre jeweiligen Räder, so dass sie auf dem Boden bewegt werden können. Andererseits beträgt die Maximallänge (oder Breite) des Schranks 100 nur 70 cm, um ihn so bewegen zu können, damit er problemlos in einen Aufzug geschoben werden kann. Dies erweist sich für den Transport des Augenlaser-Apparats 1 nach der vorliegenden Erfindung als praktischer.
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4A und 4B stellen die Bewegung der Positioniervorrichtung 5 und des Laserstrahlprojektors 6 des Augenlaser-Apparats 1 zum Auge E des Patienten nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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Die 4A zeigt, dass der Bediener zunächst die Positioniervorrichtung 5 bewegt, nachdem der Patient seinen Kopf (mit dem Auge E) auf dem Stützbügel 4 abgestützt hat, indem er das bewegliche Gestell 7 bedient, um die Position des Auges E (z.B. des linken oder rechten Auges) des Patienten, der sich auf dem Stützbügel 4 abgestützt hat, zu positionieren. Nachdem die Positioniervorrichtung 5 auf der Grundlage des Positionierungsergebnisses der Positioniervorrichtung 5 zur Position des Auges E des Patienten positioniert wurde, bewegt der Bediener als nächstes den Laserstrahlprojektor 6 in eine Position (primäre Positionierung), in der dieser auf das Auge E des Patienten ausgerichtet ist, indem er das beweglichen Gestell 7 bedient, wie in 4B gezeigt. Nachdem der Laserstrahlprojektor 6 durch Betätigen des beweglichen Gestells 7 in die auf das Auge E des Patienten ausgerichtete Position gebracht wurde, wird das Blickerfassungssystem 9 des Laserstrahlprojektors 6 die Position des Patientenauges E neu positionieren. Entsprechend dem Repositionierungsergebnis des Blickerfassungssystems 9 wird die Position des Laserstrahlprojektors 6 durch die Feineinstellvorrichtung 10 feinjustiert, um diesen genauer auf das Auge des Patienten E (Feinpositionierung) auszurichten.
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Nach der oben erwähnten primären Positionierung und Feinpositionierung wird der Laserstrahlprojektor 6 genau auf das Auge E des Patienten ausgerichtet. In diesem Zustand kann der Laserstrahl L mit dem Laserstrahlprojektor 6 auf das Auge E des Patienten projiziert werden.
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Es soll angemerkt werden, dass beim Bewegen des Laserstrahlprojektors 6, um diesen auf der Grundlage des Positionierungsergebnisses der Positioniervorrichtung 5 auf das Auge E des Patienten auszurichten, die Positioniervorrichtung 5 die Position des Auges E des Patienten und die Position des Laserstrahlprojektors 6 kontinuierlich positioniert.
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Die 1 und 3 zeigen, dass der Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung weiter eine Benutzerschnittstelle 300 und einen Schalter 400 aufweist, wobei letzterer mit dem Controller 8 verbunden ist. Nach dem Bewegen des Laserstrahlprojektors 6 in eine Position, in der er durch Bedienen des beweglichen Gestells 7 und der Feineinstellvorrichtung 10 des Laserstrahlprojektors 6 genau nach dem Auge E ausgerichtet ist, kann der Bediener die Betriebsparameter des Augenlaser-Apparats 1 (beispielsweise die Betriebsparameter, die zum Durchführen der Augenlaseroperation erforderlich sind) über die Benutzerschnittstelle 300 in den Controller 8 eingeben und zum Erteilen eines Befehls den Schalter 400 betätigen. Dieser Befehl wird danach über den Controller 8 an die Laserlichtquelle 2 übertragen, damit die Laserlichtquelle 2 einen entsprechenden Laserstrahl L entsprechend den über die Benutzerschnittstelle 300 eingegebenen Betriebsparametern ausstrahlt. Dann wird der Laserstrahl L durch das Lichtleitermodul 30 und den Lichtleiterarm 31 zum Laserstrahlprojektor 6 übertragen und danach auf das Auge E des Patienten projiziert.
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1 zeigt, dass im Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung die Benutzerschnittstelle 300 aus einem Bildschirm und einer Tastatur besteht, über die der Bediener die Betriebsparameter eingeben und den Betrieb des Augenlaser-Apparats 1 überwachen kann, beispielsweise die Ergebnisse der primären und der Feinpositionierung des Laserstrahlprojektors 6. 1 zeigt, dass der Schalter 400 außerdem vorzugsweise ein Fußschalter ist. Nach dem Bedienen des beweglichen Gestells 7, um den Laserstrahlprojektor 6 zum Ausrichten auf das Auge E des Patienten zu bewegen, kann der Bediener den Fußschalter betätigen, um einen Befehl zu erteilen. Der Laserstrahl L, der von der Laserlichtquelle 2 durch das Lichtleitermodul 30, den Lichtleiterarm 31 und den Laserstrahlprojektor 6 gestrahlt wird, wird auf das Auge E des Patienten projiziert. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben erwähnte Art der Benutzerschnittstelle 300 und des Schalters 400 beschränkt ist, sondern dass auch andere Arten von Benutzerschnittstellen und Schalter verwendet werden können, solange die oben genannten Funktionen erreicht werden können.
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5 zeigt eine schematische Teilansicht des Augenlaser-Apparats 1 nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei der Verwendung. Aus der 5 lässt sich deutlich erkennen, dass der Patient seinen Kopf auf dem Stützbügel 4 abstützt, damit die freiliegende Fläche des Auges E senkrecht zur Horizontalebene (XY-Ebene) ausgerichtet ist. Der Laserstrahlprojektor 6 wird durch die Positioniervorrichtung 5 und die Feineinstellvorrichtung 10 präzise auf das Auge E des Patienten ausgerichtet. In diesem Zustand wird der Laserstrahl L aus dem Laserstrahlprojektor 6 auf das Auge des Patienten projiziert, um eine Augenlaseroperation durchzuführen. Mit anderen Worten unterzieht sich der Patient, wie in 5 gezeigt, einer Augenlaseroperation in sitzender Position.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Stützbügel 4 des Augenlaser-Apparats 1 der vorliegenden Erfindung so konfiguriert ist, dass die freiliegende Oberfläche des Auges E des Patienten senkrecht zur Horizontalebene (XY-Ebene) gehalten wird, d.h. sich der Patient in einer sitzenden Position befindet. Daher kann der vom Laserstrahlprojektor 6 projizierte Laserstrahl L zusätzlich zu den entsprechenden Untersuchungen vor der Operation auf das Auge des Patienten in sitzender Position ausgestrahlt werden, um eine Augenlaseroperation durchzuführen. In diesem Zustand wird es keinen großen Unterschied im Zustand der Augen des Patienten geben (z.B. Drehwinkel des Auges usw.), wenn vor der Operation entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden und ein Laserstrahl für die Augenlaseroperation projiziert wird, um die Augenlaserchirurgie präziser durchführen zu können. Daher kann der Augenlaser-Apparat 1 gemäß der vorliegenden Erfindung die Augenlaseroperation unter präziseren Bedingungen durchführen und ist für eine Augenlaseroperation, die eine hohe Präzision erfordert, besonders geeignet.
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Darüber hinaus erfolgt beim Augenlaser-Apparat 1 der vorliegenden Erfindung die Ausrichtung zwischen dem Auge E des Patienten und dem Augenlaser-Apparat 1 durch Bewegen des Laserstrahlprojektors 6 des Augenlaser-Apparats 1, anstatt den Patienten am Augenlaser-Apparat 1 zu bewegen. Daher besteht für den Chirurgen (d.h. den Arzt oder den chirurgischen Assistenten) keine Notwendigkeit, den Operationstisch, auf dem sich der Patient befindet, während der Operation immer wieder zu bewegen und einzustellen. Es ist nur erforderlich, den Laserstrahlprojektor 6 durch Betätigen des beweglichen Gestells 7 in eine nach dem Auge E des Patienten ausgerichtete Position zu bringen. Daher ist der Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung praktischer bei der Bedienung und Verwendung.
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Auf der anderen Seite gibt es psychische Auswirkungen bei Patienten, die sich im Sitzen oder Liegen einer Augenlaseroperation unterziehen. Insbesondere im Vergleich zum psychischen Druck, der beim Patienten entsteht, wenn er sich in liegender Position auf einem Operationstisch einer Augenlaseroperation unterzieht, ist der psychische Druck auf den Patienten relativ geringer, da der Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung es dem Patienten ermöglicht, sich bei der Untersuchung der Augen in der gleichen sitzenden Position einer Augenlaseroperation zu unterziehen. Mit anderen Worten, mit dem Augenlaser-Apparat 1 nach der vorliegenden Erfindung kann sich der Patient entspannter einer Augenlaseroperation unterziehen.
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Die hierin beigelegten Zeichnungen, auf die sich die obige Beschreibung bezieht, dienen dem einfachen Verständnis der Beschreibung. Die Zeichnungen dienen lediglich als Beispiel und sind nicht maßstabsgetreu, was bedeutet, dass manche Merkmale zu groß dargestellt, während andere zu klein dargestellt sein können. Daher dient die Zeichnung lediglich zur Darstellung und keineswegs zur Einschränkung.
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Die vorliegende Erfindung wurde mit Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben und es ist selbstverständlich, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt werden soll. Da der hierin offenbarte Inhalt leicht verständlich sein sollte und von einem Fachmann umgesetzt werden kann, sollten alle gleichwertigen Änderungen oder Modifikationen, die nicht vom Konzept der vorliegenden Erfindung abweichen, von den beigefügten Ansprüchen erfasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Augenlaser-Apparat
- 2
- Laserlichtquelle
- 3
- Lichtleitervorrichtung
- 4
- Stützbügel
- 5
- Positioniervorrichtung
- 6
- Laserstrahlprojektor
- 7
- Bewegliches Gestell
- 8
- Controller
- 9
- Blickerfassungssystem
- 10
- Feineinstellvorrichtung
- 20
- Kondensator
- 30
- Lichtleitermodul
- 31
- Lichtleiterarm
- 100
- Schrank
- 200
- Bedienungsplattform
- 300
- Benutzerschnittstelle
- 400
- Schalter
- E
- Auge
- L
- Laserstrahl