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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung von Daten und Anzeige von Informationen mit einem zumindest ein Kamerasystem und einen Bildschirm aufweisenden mobilen und internetfähigen Endgerät. Des Weiteren umfasst die Erfindung noch ein System und ein Computerprogrammprodukt.
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Es existieren Verfahren, um Schmerzen zu therapieren. Hierbei wird ein entsprechender Fachmann aufgesucht, der nach Vorgesprächen und Untersuchungen einen Therapieplan für einen Patienten aufstellt. Dieser Plan kann beispielsweise in Schriftform vorliegen und wird von dem Patienten im Gespräch mit dem Fachmann abgearbeitet. Nachteilig hierbei ist, dass der Therapie- oder Behandlungsplan im Grunde ausschließlich bei dem Therapeuten durchgeführt wird.
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Daneben sind Softwarelösungen, wie Apps auf mobilen Geräten bekannt, die zum Beispiel kurze Trainingsprogramme zum Muskelaufbau oder Rückentrainingsprogramme anbieten. Die Apps zeigen die Übungen in Form von Piktogrammen oder einfachen grafischen Darstellungen. Nachteilig hierbei ist, dass die Apps nicht individualisierbar sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine technische Lösung bereitzustellen, die es einem Benutzer ermöglicht, individualisierte Trainingsvideos für eine individuelle Behandlung abzurufen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Verfahren, insbesondere ein computerimplementiertes Verfahren zur Verwaltung von Daten und Anzeige von Informationen bereitgestellt wird, mit einem zumindest ein Kamerasystem und einen Bildschirm aufweisenden mobilen und internetfähigen Endgerät, wobei,
- a. Trainingsabbildungen und/oder Trainingsvideos mit dem Kamerasystem aufgenommen und als Trainingsübungen im Speicher des mobilen Endgeräts gespeichert werden,
- b. jeder Trainingsübung ein Rang eines Rangsystems zugeordnet wird und
- c. jeder Trainingsübung ein Ausführungszeitpunkt oder Ausführungszeitraum zugewiesen wird und auf dem mobilen Endgerät beim Erreichen des Ausführungszeitpunkts oder des Ausführungszeitraums eine Push-Nachricht auf dem mobilen Endgerät angezeigt wird.
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Im Sinne der Erfindung wird ein Smartphone, ein Laptop, ein Tablet oder ein sonstiges tragbares und internetfähiges elektronisches Gerät mit einem Bildschirm als mobiles Endgerät bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, dass Trainingsübungen, die von einem Benutzer selbst ausgeführt werden, mit dem Endgerät aufgenommen und auf dem Endgerät abgespeichert werden. Diese Trainingsübungen können vorteilhafterweise im Beisein eines entsprechenden Fachmanns ausgeübt werden, sodass sichergestellt wird, dass die Trainingsübungen fachgerecht ausgeführt werden. Der Benutzer kann dann jederzeit die Trainingsübung erneut durchführen, wobei die Trainingsübung durch die aufgenommene Durchführung des Benutzers individualisiert ist und auf Korrektheit durch den Fachmann überprüft wurde. Jeder Trainingsübung wird ein Rang eines Rangsystems zugeordnet, das beispielsweise von 0-10 Punkten geht und schwierigere Trainingsübungen einen höheren Rang erhalten als leichtere. Je nachdem, welche Trainingsübung vom Benutzer ausgeführt wird, werden die dem Rang zugehörigen Punkte gespeichert. Nach einer zuvor definierten Zeitspanne können dann die Punkte, bzw. deren Summe von einem Fachmann, zum Beispiel von einem Therapeuten geprüft werden. Anhand der Summe kann dann der Therapeut den Fortschritt bzw. die Durchführung der Übungen kontrollieren. Mithilfe des Verfahrens werden zudem den Trainingsübungen Ausführungszeitpunkte oder Ausführungszeiträume zugeordnet und dem Benutzer des Endgerätes Push-Nachrichten angezeigt, sobald die Zeitpunkte bzw. Zeiträume erreicht sind.
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In einer Ausgestaltung des Verfahrens werden zusätzlich zu Schritt a. Trainingsabbildungen und/oder Trainingsvideos als Trainingsübungen über eine Datenverbindung übertragen und im Speicher des mobilen Endgeräts gespeichert. Dadurch können weitere Trainingsübungen heruntergeladen und als Übungen genutzt werden, sodass das Repertoire an Trainingsübungen im Wesentlichen unbegrenzt ist. Diese heruntergeladenen Übungen ersetzen jedoch nicht die aufgenommenen Trainingsübungen, sondern ergänzen diese lediglich.
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Es ist ferner vorgesehen, dass zwischen dem mobilen Endgerät und einem Erfassungsgerät eine drahtlose Verbindung herstellbar ist und von dem Erfassungsgerät physiologische Metadaten an das mobile Endgerät übermittelt und von diesem gespeichert werden. Das Erfassungsgerät kann im Sinne der Erfindung beispielsweise eine Smartwatch sein, mit der am Handgelenk physiologische Daten, wie zum Beispiel Puls, Sauerstoffsättigung, Schlafverhalten und Alltagsaktivitäten erfasst und an das Endgerät übermittelt und von diesem gespeichert werden. Die physiologischen Metadaten können in einer Ausgestaltung auch von einer Software oder App abgerufen und in dem Speicher des mobilen Endgeräts gespeichert werden. Die Verbindung zwischen Erfassungsgerät und Smartwatch kann beispielsweise über Bluetooth erfolgen. Hierdurch können weitere Daten von dem Endgerät verwaltet werden und dazu dienen, zum Beispiel den Pulsverlauf oder sonstige physiologische Daten während einer Trainingsübung aufzuzeichnen und zur Auswertung der Qualität der Trainingsübung heranzuziehen. Die physiologischen Daten können des weiteren auch Einfluss auf den Rang einer Trainingsübung haben. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Ränge der Trainingsübungen nach einem definierten Zeitraum geändert werden.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Benutzer über ein Wertesystem Angaben zu seinem Wohlbefinden machen kann und dies im Speicher des Endgerätes speicherbar ist. Das Wertesystem kann beispielsweise in Gestalt von Punkten oder Smileys vorliegen, die in einfacher Weise das Wohlbefinden des Benutzers reflektieren. Diese über das Wertesystem erfolgte Bewertungen des Wohlbefindens können zum Beispiel mit den täglich ausgeübten Trainingsübungen bzw. deren Anlagen kombiniert werden und Rückschlüsse auf den Erfolg der Therapie ermöglichen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist des Weiteren vorgesehen, dass Kochrezepte entweder auf dem Endgerät oder in einer auf einem Server zugänglich gespeicherten Datenbank hinterlegt und jeweils mit einem Rang des Punktesystems verknüpft sind. Der Benutzer des Endgerätes kann zu definierten Zeitpunkten oder Zeiträumen eine Push Nachricht auf dem Bildschirm des mobilen Endgerätes angezeigt bekommen, mit der er an die Einnahme einer Mahlzeit erinnert wird. Der Benutzer kann daraufhin entscheiden, ob er selbst kochen möchte oder ausgehen will. Sofern er sich dazu entscheidet, ein Gericht selbst zu kochen, kann er über das computerimplementierte Verfahren gesunde Kochrezepte zur Fügung gestellt bekommen, die entweder in dem Speicher des mobilen Endgerätes hinterlegt oder über eine Datenbank abrufbar sind. Jedes Rezept ist vorteilhafterweise mit einem Rang des Rangsystems verknüpft, sodass beispielsweise ernährungswissenschaftlich als gesund eingestufte Rezepte einen höheren Rang aufweisen als weniger gesunde Rezepte. Diese Ränge, die in Gestalt von Punkten mit den Rezepten verknüpft sind, können ebenfalls mit den oben beschriebenen Punkten addiert werden und Rückschlüsse auf den Erfolg der Therapie ermöglichen. Falls sich der Benutzer dazu entscheidet, nicht selbst zu kochen, sondern auszugehen, erhält er hierfür ebenfalls zuvor definierte Punktewerte, die dann wiederum in die Gesamtbetrachtung der Punkte mit einfließen.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein Benutzer A des Endgerätes einen Kommunikationskanal mit einem Benutzer B öffnet und ein Besprechungstermin vereinbart wird, der im Speicher des mobilen Endgeräts gespeichert wird, wobei bei Erreichen des Termins eine Push-Nachricht auf dem mobilen Endgerät angezeigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dazu verwendet werden, einen Termin, wie zum Beispiel einen Besprechungs- oder Therapietermin mit zum Beispiel einem Therapeuten zu vereinbaren, indem auf weitere Softwareanwendungen des mobilen Endgerätes zugegriffen wird. So kann beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren einen Kalender darstellen, in denen der vereinbarte Termin automatisch eingetragen wird. Bei Erreichen des Termins, wird dann der Benutzer des Endgerätes automatisch durch zum Beispiel eine Push-Nachricht benachrichtigt.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System zur Verwaltung von Daten und Anzeige von Informationen umfassend ein mobiles Endgerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Insbesondere betrifft die Erfindung des Weiteren ein System zur Verwaltung von Daten und Anzeige von Informationen, mit einem mobilen Endgerät und einer entweder auf dem Endgerät oder einem Server zugänglich gespeicherten Datenbank, mit auf dem Endgerät gespeicherten und auf diesem abspielbaren Trainingsübungen in Form von Trainingsabbildungen oder Trainingsvideos, wobei jeder Trainingsübung ein Rang eines Rangsystems zugewiesen ist und das Endgerät zumindest ein Kamerasystem aufweist, mit dem zumindest ein Teil der Trainingsabbildungen oder Trainingsvideos aufnehmbar ist. Das erfindungsgemäße System kann zur Ausführung des Verfahrens gemäß oben beschriebener Ausgestaltungen benutzt werden.
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In einer Ausgestaltung ist ein System zur Verwaltung von Daten und Anzeige von Informationen vorgesehen, mit einem zumindest ein Kamerasystem und einen Bildschirm aufweisenden mobilen und internetfähigen Endgerät und einer entweder auf dem Endgerät oder einem Server zugänglich gespeicherten Datenbank, mit auf dem Endgerät gespeicherten und auf diesem abspielbaren Trainingsübungen in Form von Trainingsabbildungen oder Trainingsvideos, wobei jeder Trainingsübung ein Rang eines Rangsystems zuweisbar ist und mit dem Kamerasystem zumindest ein Teil der Trainingsabbildungen oder Trainingsvideos aufnehmbar ist, die als Trainingsübungen im Speicher des mobilen Endgeräts gespeichert werden, wobei jeder Trainingsübung ein Rang eines Rangsystems zugeordnet wird und jeder Trainingsübung ein Ausführungszeitpunkt oder Ausführungszeitraum zugewiesen wird und auf dem mobilen Endgerät beim Erreichen des Ausführungszeitpunkts oder des Ausführungszeitraums eine Push-Nachricht auf dem mobilen Endgerät anzeigbar ist.
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Im Übrigen betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Schritte des obigen erfindungsgemäßen Verfahrens und dessen Ausgestaltungen auszuführen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.
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Das Verfahren ermöglicht eine individuelle Betreuung von Benutzern über ein Endgerät bzw. eine auf dem Endgerät installierte Softwareapplikation. Die Software umfasst insbesondere folgende Funktionen: Terminierung, individuelle Übungen, die auf den Benutzer angepasst sind, bzw. werden, Ernährungsberatung, Moodboard, Punktesystem und Integration der Metadaten von einer Smartwatch.
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Bei der Vereinbarung von Termin hat der Benutzer die Möglichkeit, den Termin selbst auszusuchen und zu buchen. Hierfür kann die Software eine entsprechende Kalender Applikation aufweisen, die noch freie bzw. bereits belegte Termine oder Zeitblöcke anzeigt.
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Der Benutzer kann beispielsweise sieben spezifische Trainingsübungen erhalten, welche er ausführen und üben soll. Davon werden einzelne Trainingsübungen als Übungen definiert, die zuhause ausgeführt werden sollen und andere Übungen können unter Anleitung gemeinsam mit einem Fachmann durchgeführt werden. Die Trainingsübungen werden während einer Behandlung mit dem Benutzer erlernt und/oder entwickelt, welche anhand der Software mit der Kamerafunktion des Endgerätes des Benutzers aufgenommen werden. Hierdurch werden die Trainingsübungen auf den Benutzer individuell angepasst, wobei die aufgenommene Übung unter Anleitung eines Fachmanns, zum Beispiel eines Therapeuten durchgeführt werden. Die Videos werden auf dem Endgerät des Benutzers gespeichert. Der Benutzer erhält durch Push-Nachrichten, die zeitlich individuell einstellbar sind, Erinnerungen seine Übungen zu machen. Ein Fachmann, wie zum Beispiel ein Therapeut legt fest, wie oft und wie lange die Übungen stattfinden sollen, was entsprechend mit den Trainingsübungen als Zeitpunkt oder Zeitraum verknüpft wird. Diese Einstellungen/Gestaltungselemente werden vom Fachmann, zum Beispiel einem Therapeuten in der Software des Benutzers individuell eingestellt. Jede Übung ist insbesondere mit einem Rang eines Rangsystems verknüpft, sodass jede Übung definierte Punkte aufweist. Beim Ausführen der Übungen durch den Benutzer werden entsprechend Punkte vergeben. Je mehr Punkte der Benutzer sammelt, umso motivierter ist er, die Übungen zu wiederholen. Die Videos werden mit einem Gestaltungselement graphisch dargestellt, um zu signalisieren, wie lange die Übung noch andauert. Hierbei kann es sich Berichtsweise um einen Timer oder eine Stoppuhr handeln.
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Der Fachmann, zum Beispiel ein Therapeut erteilt eine fachmännische Beratung und gibt dem Benutzer Ernährungstipps. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Ausgestaltung vorsehen, dass der Benutzer gefragt wird, ob er gerne selbst kochen oder lieber auswärts essen möchte. Auch hier können Push-Nachrichten durch den Fachmann, wie zum Beispiel dem Therapeuten eingestellt werden, welche die Dauer und Zeit beinhalten. Wenn der Benutzer selber kochen möchte, erhält dieser ein Rezept, welches von einem Arzt und einem Koch zusammengestellt wird. Möchte der Benutzer lieber auswärts essen, hat dies ebenfalls Einfluss auf sein Punktesystem (Score).
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Des Weiteren kann eine Funktion der Software vorgesehen sein, bei dem der Benutzer Angaben zu seinem Wohlbefinden macht, was ebenfalls mit einem Rang- bzw. Punktesystem verbunden ist. Bei dieser sogenannten Moodboard-Funktion kann der Benutzer angeben, wie seine aktuelle Stimmung ist oder sein aktueller gesundheitlicher Zustand/Wohlbefinden. Hier kann beispielsweise die Frage auf dem Bildschirm des Endgerätes dargestellt werden „Wie geht es Ihnen?“, und zum Beispiel mit einem Punktesystem oder Angaben in Form von Piktogrammen oder Smileys beantwortet werden. Sollte es dem Benutzer nicht gut gehen, so kann er zu einem Fachmann wie zum Beispiel einem Therapeuten verwiesen werden. Der negative Smiley könnte zum Beispiel 0 Punkte und der Positive Smiley 10 Punkte darstellen. Ebenfalls ist der positive Smiley zum Beispiel Grün und der negative Smiley zum Beispiel Orange.
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Das Punktesystem kann sich wie folgt gestalten:
- Für alle der oben genannten Funktionen kann der Benutzer Punkte sammeln/verdienen. Hier gibt z. B. ein Therapeut das Punkteziel vor, welches ein Benutzer, z. B. ein Patient zu erreichen hat. Ziel ist es hierbei, den Benutzer im Wesentlichen zur Schmerzfreiheit zu verhelfen und zum anderen zu motivieren. Pro Übung werden unterschiedliche Punkte vergeben. Je nach Popularität der geleisteten Übung (= die Übungen, die der Patienten am häufigsten macht) werden die Punkte neu angeordnet. Die Übungen, die mit der Software aufgenommen werden, werden gemeinsam mit einem Therapeuten geübt. Die Punkte, die den Übungen zugeteilt werden, können sich beispielsweise wie folgt gestalten:
- Übung 1 - 5 Punkte
- Übung 2- 4 Punkte
- Übung 3 - 3 Punkte
- Übung 4- 2 Punkte
- Übung 5 - 1 Punkt
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Der Benutzer wird z. B. Übung 1 am liebsten ausführen, da er hier die höchste Punktzahl erreichen kann. Nach einer eingestellten Zeit z. B. nach 7 Tagen kann die Rangordnung der Punkte neu verteilt werden, so dass z. B. Übung 1 nur noch 1 Punkt erhält. Hierdurch wird der Benutzer dazu motiviert, sich mit allen Übungen neu zu befassen. Der Benutzer wird nach einer bestimmten Zeit, welche mit dem Therapeuten vereinbart wurde, mit dem Therapeuten die Daten auswerten und den Fortschritt besprechen. Hier wird gezielt und vor allem individuell auf den Benutzer reagiert.
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Für die Punkteverteilung im Bereich der Ernährung, erhält der Benutzer ebenfalls eine Push-Nachricht. Beispielsweise 1x Frühstück, 1x warme Mahlzeit und 1x Abendbrot. Wenn der Benutzer die Funktion wählt, er möchte selbst kochen, erhält er ein Rezept und somit eine Anzahl von 5 Punkten. Möchte der Benutzer lieber auswärts essen, so erhält er hierfür nur einen Punkt. Der Patient soll nicht mit Push-Nachrichten überhäuft werden, so wird mit dem Therapeuten individuell vereinbart, wie oft der Benutzer erinnert werden soll.
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Für die Moodboard Funktion, erhält der Benutzer ebenfalls Punkte. Hierbei gibt es ein positives und ein negativer Smiley, bei dem der Benutzer auf einer Skala von 1,0-10,0 entscheiden kann, wie es ihm bspw. geht. Hier wird die Skala bei positiven Wohlbefinden die Farbe Grün und bei negativen Wohlbefinden die Farbe Orange angezeigt werden oder umgekehrt. Bei einem Mittelwert werden verschiedene Farben angezeigt. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass ein Fachmann, z. B. der Therapeut den Rhythmus und die Therapieintensität individuell auf den Benutzer abstimmen kann, indem er die Anzahl der zu erreichenden Punkte und den Zeitraum festlegt. Außerdem kann durch die Aufnahme der Ausführung der Übungen direkt vom Therapeut Einfluss genommen werden, so dass der Benutzer direkt verbessert werden kann und die korrekte Ausführung durch die selbst ausgeführte Übung nachvollziehen kann. Diese Erfahrung kann durch erneutes Anschauen der aufgenommenen Übung wiederholt werden.
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Der Benutzer erhält eine Übersicht seiner bisher erreichten Punkte in Gestalt einer Statistik in der Software graphisch dargestellt, welches als Metadata sichtbar und als Gesamtscore dargestellt wird. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass der Benutzer seine Smartwatch mit den Metadata integrieren kann. Das heißt, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des Systems können Daten von Erfassungsgeräten, wie z. B. einer Smartwatch benutzt werden, so dass physiologische Daten, wie z. B. Schrittzähler, Puls, Sauerstoffsättigung, Schlafverhalten, Alltagsaktivitäten usw. zu verarbeiten und in die Software zu integrieren.
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Wesentlicher Vorteil des Verfahren ist, dass ein individuelles und auf einen Benutzer, z. B. einen Patienten eingestelltes Punkteziel zwischen Therapeut und Patient vereinbart wird, welches insbesondere über drei Säulen erreicht werden kann, nämlich Übungen, Ernährung und Moodboardscore.