DE102020114863B3 - Verschlussanordnung für einen Getränkebehälter und Verfahren zum wiederholbaren Verschließen eines Getränkebehälters mit einer Verschlussanordnung - Google Patents

Verschlussanordnung für einen Getränkebehälter und Verfahren zum wiederholbaren Verschließen eines Getränkebehälters mit einer Verschlussanordnung Download PDF

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Abstract

Verschlussanordnung (1) für einen Getränkebehälter (2), zumindest umfassend ein Deckelelement (3) mit einer Öffnung (4) sowie ein an dem Deckelelement (3) angeordnetes Verschlusselement (5) zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung (4); wobei das Deckelelement (3) eine Außenseite (6) und eine Innenseite (7) und die Öffnung (4) einen Öffnungsrand (8) und eine durch den Öffnungsrand (8) gebildete Öffnungsebene (9) aufweist; wobei das Verschlusselement (5) zumindest ein Basisteil (10), eine Lasche (11) sowie ein Hebelelement (12) aufweist; wobei das Basisteil (10) ein am Öffnungsrand (8) angeordnetes Rahmenteil (13), das ein Fenster (14) aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil (13) zum Verschließen des Fensters (14) und damit der Öffnung (4) verschwenkbar verbundene Klappe (15) aufweist; wobei die Lasche (11) über eine erste Drehachse (16) mit dem Rahmenteil (13) verschwenkbar verbunden ist; wobei das Hebelelement (12) über eine zweite Drehachse (17) mit der Lasche (11) und über eine dritte Drehachse (18) mit der Klappe (15) verbunden ist. Weiterhin wird ein Verfahren zum wiederholbaren Verschließen einer Öffnung (4) eines Getränkebehälters (2) mit einer Verschlussanordnung (1) angegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung für einen Getränkebehälter, insbesondere eine Getränkedose. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum wiederholbaren Verschließen einer Öffnung eines Getränkebehälters mit einer Verschlussanordnung, insbesondere mit der beschriebenen Verschlussanordnung. Die Verschlussanordnung umfasst zumindest ein Deckelelement mit einer Öffnung sowie ein an dem Deckelelement lösbar angeordnetes Verschlusselement zum wiederholbaren, insbesondere gasdichten, Verschließen der Öffnung. Das Deckelelement ist insbesondere aus Metall. Der Getränkebehälter dient zur Aufbewahrung eines Inhalts, z. B. eines Fluids, wobei der Getränkebehälter im verschlossenen Zustand unter Überdruck steht.
  • Gerade bei Getränkedosen mit karbonisiertem Inhalt, kann der Getränkebehälter vor dem erstmaligen Öffnen unter einem Innendruck von bis zu 6,2 bar stehen.
  • Zum Verschließen solcher Getränkebehälter sind sowohl einmalig zu öffnende als auch wiederverschließbare Verschlussanordnungen bekannt. Der Vorteil wiederverschließbarer Verschlussanordnungen ist offensichtlich. Damit kann ein Getränkebehälter auch nach teilweisem Entleeren, insbesondere gasdicht, verschließbar sein, so dass ein Austritt des in dem Getränkebehälter gelagerten Fluids und gerade bei karbonisierten Inhalten ein Entweichen der Karbonisierung verhindert wird. Die bekannten wiederverschließbaren Verschlussanordnungen weisen häufig komplexe Bauteile oder komplexe Verfahren zum Öffnen und Schließen der Verschlussanordnung auf.
  • Insbesondere ist dabei eine unverlierbare Anordnung der Verschlussanordnung an dem Deckelelement bzw. an dem Getränkebehälter gewünscht, so dass alle Bestandteile des Getränkebehälters einem Recyclingverfahren zugeführt werden können.
  • Aus der US 2012/248113 A1 ist ein wiederverschließbarer Verschluss für eine Getränkedose bekannt. Dabei wird ein Hebel, der sich an dem Dosendeckel abstützt, verschwenkt und drückt dabei eine Klappe in den Getränkebehälter hinein. Zum Fixieren des Verschlusses in einer geöffneten Stellung muss der Hebel dann zumindest teilweise in dem Getränkebehälter angeordnet werden.
  • Aus jeder der DE 10 2016 103 801 A1 und der US 2004/0159665 A1 ist ein wiederverschließbarer Dosendeckel für Getränkedosen bekannt. Aufgabe der Erfindung ist, die mit Bezug auf den Stand der Technik vorhandenen Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Verschlussanordnung für einen Getränkebehälter bereitzustellen, durch die der Getränkebehälter wiederholbar und insbesondere gasdicht wiederverschließbar ist.
  • Insbesondere soll ein Verschlusselement der Verschlussanordnung dabei unverlierbar an dem Getränkebehälter angeordnet bzw. befestigt sein.
  • Weiter soll ggf. auch nach dem erstmaligen Öffnen ein Wiederverschließen des Getränkebehälters durch die Verschlussanordnung möglich sein, wobei eine Dichtheit des Getränkebehälters (gegenüber einem Atmosphärendruck) einerseits bei einem geringen Druck in dem Getränkebehälter und andererseits selbst bei einem Druck innerhalb des Getränkebehälters von bis zu 6,2 bar gewährleistet werden.
    Zudem besteht der Wunsch, ein möglichst einfaches Verfahren zum wiederholbaren Verschließen einer Öffnung eines Getränkebehälters mit einer Verschlussanordnung anzugeben.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Verschlussanordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 20. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Verschlussanordnungen und des Verfahrens sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt eine Verschlussanordnung für einen Getränkebehälter bei. Die Verschlussanordnung umfasst zumindest ein Deckelelement mit einer Öffnung sowie ein an dem Deckelelement angeordnetes Verschlusselement zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung. Das Deckelelement weist eine Außenseite und eine Innenseite und die Öffnung einen Öffnungsrand und eine durch den Öffnungsrand gebildete Öffnungsebene auf. Das Verschlusselement weist zumindest ein Basisteil, eine Lasche sowie ein Hebelelement auf. Das Basisteil weist ein am Öffnungsrand angeordnetes Rahmenteil, das ein Fenster aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil zum Verschließen des Fensters und damit der Öffnung verschwenkbar verbundene Klappe auf. Die Lasche ist (nur) über eine erste Drehachse mit dem Rahmenteil verschwenkbar verbunden. Das Hebelelement ist (nur) über eine zweite Drehachse mit der Lasche und (nur) über eine dritte Drehachse mit der Klappe verbunden.
  • Insbesondere ist das Deckelelement ein bekannter Deckel z. B. einer Getränkedose, der mit der Getränkedose verbunden bzw. verbindbar ist. Bevorzugt ist das Deckelelement untrennbar (nur zerstörend) mit dem Getränkebehälter verbunden. Insbesondere besteht das Deckelelement aus einem Metall oder einer Legierung.
  • Die Innenseite des Deckelelements bildet die dem Inhalt des Getränkebehälters zugewandte Seite des Deckelelements, wobei die Außenseite des Deckelelements die dem Inhalt abgewandte Seite des Deckelelements bildet.
  • Die Öffnung des Deckelelements ist insbesondere gleichzeitig die (einzige) Ausgussöffnung für einen Inhalt des Getränkebehälters. Die Form der Öffnung ist insbesondere nicht festgelegt. Die Öffnung ist insbesondere nicht rotationssymmetrisch. Eine rotationssymmetrische Öffnung ist aber auch über das hier beschriebene Verschlusselement verschließbar und damit durch den Begriff Öffnung umfasst.
  • Ein Neuzustand des Verschlusselements bezeichnet insbesondere den Zustand des Verschlusselements vor einer erstmaligen Betätigung, also Verschwenken, der Lasche.
  • Im Neuzustand befindet sich die Lasche in einer Ausgangsstellung, also in einem unverschwenkten Zustand. Befindet sich die Lasche in der unverschwenkten Ausgangsstellung ist auch die Klappe nicht verschwenkt und damit das Fenster bzw. die Öffnung verschlossen.
  • Die Lasche ist insbesondere zwischen der unverschwenkten Ausgangsstellung und einer, insbesondere maximal, verschwenkten Endstellung verschwenkbar. In der Endstellung der Lasche ist die Klappe insbesondere maximal verschwenkt angeordnet und das Fenster bzw. die Öffnung maximal geöffnet.
  • Insbesondere ist in der Ausgangsstellung der Inhalt des Getränkebehälters, insbesondre gasdicht, gegenüber der Umgebung des Getränkebehälters abgedichtet, insbesondere gegenüber einem Druck innerhalb des Getränkebehälters von mindestens 3 bar, bevorzugt mindestens 5 bar, besonders bevorzugt mindestens 6,2 bar. Insbesondere liegt aber auch eine Abdichtung vor, wenn der Druck innerhalb des Getränkebehälters dem Druck der Umgebung entspricht.
  • Das Verschlusselement ist insbesondere einteilig ausgeführt, d. h. die einzelnen Bauteile Basisteil, Lasche sowie Hebelelement sind (über die Drehachsen, insbesondere nur über die Drehachsen) unverlierbar miteinander verbunden. Insbesondere sind diese Bauteile unabhängig voneinander herstellbar und im Rahmen eines Montagevorgangs miteinander verbindbar.
  • Insbesondere sind die erste Drehachse und die zweite Drehachse zueinander parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet.
  • Insbesondere ist das Rahmenteil ortsfest und unbeweglich am Öffnungsrand angeordnet. Über das Rahmenteil sind das Hebelelement, die Klappe und die Lasche mit dem Deckelelement verbunden. Hebelelement, Klappe und Lasche sind gegenüber dem Rahmenteil beweglich angeordnet.
  • Insbesondere ist auch die dritte Drehachse parallel zu den anderen Drehachsen angeordnet.
  • Bei einem Verschwenken der Lasche wird die Lasche insbesondere gegenüber dem Rahmenteil um die erste Drehachse rotiert. Aufgrund des Abstands zwischen der ersten Drehachse und der zweiten Drehachse rotiert im Rahmen dieser ersten Verschwenkung die zweite Drehachse, also die Verbindung zwischen Hebelelement und Lasche, ebenfalls um die erste Drehachse.
  • Insbesondere ist die dritte Drehachse beabstandet zu der zweiten Drehachse, ggf. auch beabstandet zu der ersten Drehachse angeordnet. Aufgrund der Rotation der zweiten Drehachse um die erste Drehachse verändert sich insbesondere eine Position der dritten Drehachse gegenüber der ersten Drehachse. Der Abstand zwischen zweiter Drehachse und dritter Drehachse ist insbesondere konstant bzw. wird durch das Hebelelement, an dem diese beiden Drehachsen angeordnet sind, definiert.
  • Insbesondere ist die Lasche, ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung, in einer ersten Verschwenkung um die erste Drehachse verschwenkbar und infolge dieser ersten Verschwenkung ist die Klappe gegenüber dem Rahmenteil verschwenkbar. Die Bewegung der ersten Verschwenkung wird insbesondere über das Hebelelement mit der Bewegung, z. B. einer zweiten Verschwenkung, der Klappe gekoppelt.
  • Insbesondere wirkt die Lasche, das Basisteil und das Hebelelement nach Art eines Kniehebels zusammen, so dass eine erste Verschwenkung der Lasche um die erste Drehachse um einen ersten Winkelbetrag eine zweite Verschwenkung der Klappe gegenüber der Öffnungsebene bewirkt und eine weitergehende erste Verschwenkung der Lasche um einen weiteren ersten Winkelbetrag eine dritte Verschwenkung der Klappe bewirkt. Dabei sind die zweite Verschwenkung und die dritte Verschwenkung unterschiedlich groß.
  • Insbesondere ist die Klappe (nur) über eine vierte Drehachse mit dem Rahmenteil verbunden, ggf. aber über ein Scharnier. Bei einem Scharnier ist neben einer Drehbewegung auch eine translatorische Bewegung der Klappe gegenüber dem Rahmenteil möglich, z. B. bei einem Filmscharnier. Bei einem Filmscharnier sind Klappe und Rahmenteil über einen elastisch verformbaren Abschnitt miteinander verbunden.
  • Ist die Klappe über eine vierte Drehachse mit dem Rahmenteil verbunden, ist also ausschließlich eine rotatorische Bewegung der Klappe gegenüber dem Rahmenteil um die Achse möglich, ist die Wirkung eines Kniehebels anhand der unterschiedlichen Winkelbeträge der zweiten Verschwenkung und der dritten Verschwenkung offensichtlich nachvollziehbar.
  • Bei einem Kniehebel wird wie bei jedem Hebel entsprechend dem Hebelgesetz ein großer Hubweg bei geringer Zug- oder Druckkraft in einen kleinen Hubweg mit großer Kraft umgesetzt oder umgekehrt. Die Besonderheit eines Kniehebels liegt darin, dass sich das Übersetzungsverhältnis zwischen aufgewendeter Kraft zu resultierender Kraft bzw. von primärem Hub zu sekundärem Hub während der Bewegung kontinuierlich verschiebt.
  • Hier wird insbesondere vorgeschlagen, dass ausgehend von der Ausgangsstellung eine erste Verschwenkung der Lasche zunächst eine nur geringe zweite Verschwenkung der Klappe verursacht bzw. diese zweite Verschwenkung erst ab einem Mindestbetrag der ersten Verschwenkung überhaupt einsetzt. Wird die Lasche zunehmend verschwenkt, also hin zur Endstellung der Lasche, wird die Klappe zunehmend stark verschwenkt.
  • Bei einer gleichbleibenden Rotationsgeschwindigkeit der Lasche um die erste Drehachse verändert sich also insbesondere eine Rotationsgeschwindigkeit der Klappe, z. B. um die vierte Drehachse. Insbesondere liegt zunächst, also ausgehend von der Ausgangsstellung, eine sehr geringe Rotationsgeschwindigkeit der Klappe vor, während mit zunehmender erster Verschwenkung der Lasche die Rotationsgeschwindigkeit der Klappe ansteigt.
  • In umgekehrter Weise wie die Rotationsgeschwindigkeiten, bzw. die Geschwindigkeiten der jeweiligen Verschwenkung, ändern sich insbesondere die wirkenden Kräfte bzw. Drehmomente. Insbesondere kann bei der sehr geringen Rotationsgeschwindigkeit der Klappe ein sehr großes Drehmoment auf die Klappe übertragen werden, so dass gerade im Bereich der Ausgangstellung, wenn also die Klappe an dem Rahmenteil zum Verschließen des Fensters anliegt, ein großes Drehmoment zum Abdichten der Verbindung zwischen Klappe und Rahmenteil oder zum Öffnen der Klappe, also zum Ausführen der zweiten Verschwenkung, vorliegt.
  • Insbesondere bewirkt ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung die erste Verschwenkung der Lasche um mindestens 45 Winkelgrad, bevorzugt um mindestens 50 Winkelgrad, besonders bevorzugt um mindestens 55 Winkelgrad, die zweite Verschwenkung von höchstens 5 Winkelgrad, bevorzugt von höchstens 3 Winkelgrad, besonders bevorzugt von höchstens 2,5 Winkelgrad. Insbesondere bewirkt also ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung die erste Verschwenkung der Lasche um mindestens 55 Winkelgrad, die zweite Verschwenkung von höchstens 2,5 Winkelgrad.
  • Insbesondere bewirkt ausgehend von der unverschwenkten Ausgangsstellung die erste Verschwenkung der Lasche um höchstens 150 Winkelgrad, bevorzugt um höchstens 160, besonders bevorzugt um höchstens 165 Winkelgrad, die zweite Verschwenkung von mindestens 30 Winkelgrad, bevorzugt von mindestens 32 Winkelgrad, besonders bevorzugt von mindestens 34 Winkelgrad. Insbesondere bewirkt also z. B. ausgehend von der unverschwenkten Ausgangsstellung die erste Verschwenkung der Lasche um höchstens 150 Winkelgrad die zweite Verschwenkung von mindestens 34 Winkelgrad. Insbesondere bewirkt ausgehend von der unverschwenkten Ausgangsstellung die erste Verschwenkung der Lasche um zwischen 150 und 180 Winkelgrad die zweite Verschwenkung von mindestens 30 bis 50 Winkelgrad.
  • Insbesondere ist die Klappe mit dem Rahmenteil über ein Scharnier verbunden.
  • Insbesondere ist das Rahmenteil unverlierbar an dem Öffnungsrand angeordnet. Insbesondere ist das Rahmenteil über eine formschlüssige Verbindung an dem Öffnungsrand angeordnet und nur über eine Zerstörung des Rahmenteils von dem Öffnungsrand lösbar. Insbesondere ist das Rahmenteil über eine plastische Verformung des Rahmenteils am Öffnungsrand montiert. Die plastische Verformung kann z. B. über eine thermische Behandlung des Rahmenteils, z. B. eine zumindest lokale Erwärmung, durchgeführt werden.
  • Insbesondere ermöglicht das Verschlusselement ein wiederholbares gasdichtes Verschließen der Öffnung. Insbesondere ermöglicht das Verschlusselement also nicht nur ein Verschließen oder ein flüssigkeitsdichtes Verschließen, sondern auch ein gasdichtes Verschließen der Öffnung. Damit kann gerade bei karbonisierten Flüssigkeiten eine wirksame Abdichtung der Öffnung auch nach dem erstmaligen Öffnen des Verschlusselements erfolgen.
  • Insbesondere ist zwischen der Innenseite und einer Anlagefläche des Rahmenteils eine die Öffnung umlaufende erste Dichtung angeordnet. Insbesondere ist die Anlagefläche zumindest teilweise parallel zu einer Teilfläche der Innenseite des Deckelelements orientiert. Die erste Dichtung ist insbesondere im Bereich dieser Teilfläche angeordnet. Insbesondere ist die erste Dichtung am Rahmenteil befestigt und wird im Rahmen einer Montage des Rahmenteils am Deckelelement an dieser Teilfläche angeordnet. Insbesondere ist die erste Dichtung im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil, und ggf. auch mit der Klappe, herstellbar bzw. hergestellt.
  • Insbesondere ist zwischen dem Rahmenteil und der Klappe eine das Fenster umlaufende zweite Dichtung angeordnet. Diese zweite Dichtung ermöglicht eine Abdichtung des Fensters bzw. der Öffnung durch eine Dichtverbindung zwischen Klappe und Rahmenteil. Insbesondere ist die zweite Dichtung an dem Rahmenteil oder an der Klappe angeordnet. Insbesondere ist die zweite Dichtung im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil, und ggf. auch mit der Klappe, herstellbar bzw. hergestellt.
  • Insbesondere ist das Rahmenteil und/oder die Klappe und/oder die Lasche und/oder das Hebelelement aus einem Kunststoff mit einem E-Modul von mindestens 1100 MPa [Megapascal], insbesondere von mindestens 1300 MPa, bevorzugt von mindestens 1600 MPa hergestellt.
  • Bevorzugt ist die erste Dichtung und/oder die zweite Dichtung aus einem Kunststoff mit einer Shore A-Härte von höchstens 60, insbesondere von höchstens 45, bevorzugt von höchstens 35, hergestellt.
  • Insbesondere ist die Lasche nur in einer unverschwenkten Ausgangsstellung über ein Siegelelement mit dem Basisteil verbunden. Insbesondere ist bei einer erstmaligen ersten Verschwenkung der Lasche die Verbindung über das Siegelelement zerstört. Das Siegelelement dient zur Kennzeichnung über den Zustand des Verschlusselements bzw. des Getränkebehälters. Ein unbeschädigtes Siegelelement signalisiert, dass das Verschlusselement bisher nicht betätigt, der Getränkebehälter also nicht geöffnet, wurde. Ein beschädigtes Siegelelement signalisiert demgegenüber, dass das Verschlusselement zumindest einmal betätigt, der Getränkebehälter also zumindest einmal geöffnet, wurde.
  • Insbesondere weist das Basisteil ein Entlüftungselement auf, wobei bei einer ersten Verschwenkung der Lasche durch das Entlüftungselement eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite gebildet ist; wobei die erste Verschwenkung der Lasche eine Verformung des Entlüftungselement bewirkt. Insbesondere ist das Entlüftungselement am Rahmenteil oder an der Klappe angeordnet. Insbesondere ist das Entlüftungselement einstückig mit dem Basisteil verbunden. Insbesondere ist das Entlüftungselement im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil und/oder mit der Klappe, herstellbar bzw. hergestellt.
  • Insbesondere ist das Entlüftungselement rohrförmig ausgeführt und ermöglicht eine fluidtechnische Verbindung zwischen dem Inneren des Getränkebehälters und einer Umgebung des Getränkebehälters. Insbesondere kann über das Entlüftungselement ein Venting, also ein Druckausgleich zwischen dem Inneren des Getränkebehälters und der Umgebung des Getränkebehälters, erfolgen. Insbesondere weist das Entlüftungselement entlang der rohrförmigen Gestalt einen, bevorzugt konstanten, Mindestöffnungsquerschnitt von 1 bis 4 mm2 auf. Insbesondere ist dieser Mindestöffnungsquerschnitt im verformten Zustand des Entlüftungselements zumindest lokal auf null reduziert, so dass, wenn die Lasche in der Ausgangsstellung angeordnet ist, die fluidtechnische Verbindung gesperrt und damit keine Entlüftung über das Entlüftungselement möglich ist.
  • Das Entlüftungselement kann alternativ so ausgeführt sein, z. B. starr, dass die Lasche über ein Schließelement der Lasche den Mindestöffnungsquerschnitt verschließt, indem sich das Schließelement in dem Mindestöffnungsquerschnitt anordnet.
  • Insbesondere bildet, in der unverschwenkten Ausgangsstellung der Lasche, die Klappe eine fluiddichte Verbindung mit dem Rahmenteil aus, wobei bei einer ersten Verschwenkung der Lasche die fluiddichte Verbindung durch die zweite Verschwenkung der Klappe auflösbar ist. Eine fluidtechnische Verbindung der Innenseite mit der Außenseite erfolgt ausschließlich über die Auflösung der fluiddichten Verbindung.
  • Insbesondere beträgt eine zum Verschwenken der Lasche erforderliche Maximalkraft (höchste Kraft) bei kommerziellen Getränkedosendeckeln im Mittelwert ca. 21 N [Newton]. Das ist insbesondere die auf gängigen, vollautomatischen Öffnungskraft-Meßgeräten gemessene Kraft in Produktionsstätten für Getränkedosendeckel. Zugleich ist das die vom Endverbraucher/ Konsumenten aufzubringende maximale Kraft, um die Dose zu öffnen.
  • Insbesondere beträgt eine zum Verschwenken der Lasche erforderliche Kraft höchstens 20 N, bevorzugt höchstens 15 N, besonders bevorzugt von höchstens 10 N.
  • Insbesondere sind für eine zum Verschwenken der Lasche erforderliche Kraft deutlich geringere Werte (insbesondere um mehr als 20 % reduzierte Kräfte) als bei herkömmlichen Verschlusselementen erforderlich, da hier insbesondere keine Trennung von Material erforderlich ist, sondern nur fluiddichte Verbindungen durch das Bewegen zueinander beweglicher Teile aufgelöst werden. Bei herkömmlichen Verschlusselementen erfolgt z. B. eine Trennung von Material, z. B. das Trennen von Kunststoff- oder Metallmaterialien, für das eine hohe Kraft bzw. ein hohes Drehmoment erforderlich ist.
  • Bei dem hier vorgeschlagenen Verschlusselement wird z. B. nur die Klappe von dem Rahmenteil zur Freilegung des Fensters bzw. der Öffnung verschwenkt. Dabei erfolgt vor dem Verschwenken der Klappe insbesondere ein Venting über ein Entlüftungselement, so dass die Klappe nicht gegen den in dem Getränkebehälter ggf. vorliegenden Innendruck bewegt werden muss. Eine Verschwenkung der Klappe kann aber auch ohne Entlüftungselement bzw. Venting bei geringen Drehmomenten möglich sein, weil infolge des realisierten Kniehebelprinzips ein geringes Drehmoment an der Lasche auf ein hohes Drehmoment an der Klappe übersetzt wird.
  • Insbesondere nimmt die Lasche zumindest in einer unverschwenkten Ausgangsstellung oder im Bereich einer maximal verschwenkten Endstellung eine selbsthemmende Stellung ein. Der Bereich umfasst insbesondere einen Winkelbereich von höchstens 10 Winkelgrad um die maximal verschwenkte Endstellung. Insbesondere ist diese selbsthemmende Stellung stabil, d. h. es ist ein Drehmoment erforderlich, um die Lasche aus dieser Stellung herauszubewegen. Insbesondere liegt diese selbsthemmende Stellung nur im Bereich der maximal verschwenkten Endstellung vor. Insbesondere wird die Lasche, insbesondere nach der ersten Betätigung bzw. Verschwenkung der Lasche, in der Ausgangsstellung durch eine elastische Verformung eines anderen Bauteils des Verschlusselements gehalten. Die elastische Verformung des anderen Bauteils ermöglicht insbesondere die Ausbildung eines Formschlusses oder eines Kraftschlusses, der eine weitergehende Verschwenkung der Lasche verhindert. Dieser Formschluss oder Kraftschluss kann insbesondere durch eine Betätigung der Lasche wieder aufgehoben werden.
  • Kraftschlüssige Verbindungen setzen eine Normal-Kraft auf die miteinander zu verbindenden Flächen voraus. Ihre gegenseitige Verschiebung ist verhindert, solange die durch die Haftreibung bewirkte Gegen-Kraft nicht überschritten wird.
  • Verbindungen werden als formschlüssige Verbindungen bezeichnet, wenn die Verbindungspartner durch geometrische Anordnung zusammengehalten werden. Formschlüssige Verbindungen entstehen durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern. Dadurch können sich die Verbindungspartner auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht lösen. Anders ausgedrückt ist bei einer formschlüssigen Verbindung der eine Verbindungspartner dem anderen im Weg.
  • Insbesondere ist die Lasche in einer unverschwenkten Ausgangsstellung von einer Schutzklappe gegenüber einer Umgebung geschützt angeordnet.
  • Insbesondere ist die Schutzklappe (nur) über eine fünfte Drehachse mit der Lasche verschwenkbar verbunden. Insbesondere ist die fünfte Drehachse zumindest parallel zur ersten, zweiten und dritten Drehachse angeordnet. Insbesondere ist die fünfte Drehachse beabstandet zu jeder der ersten, zweiten und dritten Drehachse angeordnet.
  • Insbesondere wird die Schutzklappe zum Betätigen der Lasche und zum Öffnen der Klappe in einer ersten Drehrichtung um die fünfte Drehachse verschwenkt. Insbesondere wird dabei die Lasche in einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung um die erste Drehachse (also gegenüber dem Rahmenteil) verschwenkt, so dass dann über das Hebelelement die Klappe betätigt wird. Insbesondere stützt sich die Schutzklappe dabei zumindest zeitweise an der Verschlussanordnung ab.
  • Insbesondere überdeckt die Schutzklappe die Öffnung und/ oder das Fenster und ermöglicht damit, dass zumindest Teile des Verschlusselements gegenüber der Umgebung geschützt angeordnet sind.
  • Insbesondere weist die Schutzklappe ein Siegelelement auf, über das die Schutzklappe (nur) vor dem ersten Betätigen des Verschlusselements mit einem anderen Teil des Verschlusselements, z. B. mit dem Rahmenteil, verbunden ist, bevorzugt stoffschlüssig verbunden ist. Eine erstmalige Bewegung der Schutzklappe bewirkt ein Zerstören des Siegelelements, so dass für einen Nutzer einfach erkennbar ist, dass der Getränkebehälter zumindest einmal geöffnet wurde.
  • Es wird eine Verwendung der vorstehend beschriebenen Verschlussanordnung zum wiederholbaren, fluiddichten Verschließen (und Öffnen) einer Getränkedose vorgeschlagen.
  • Es wird weiter ein Verschlusselement, insbesondere für die vorstehend beschriebene Verschlussanordnung, vorgeschlagen. Das Verschlusselement weist zumindest ein Basisteil, eine Lasche sowie ein Hebelelement auf. Das Basisteil weist ein am Öffnungsrand angeordnetes Rahmenteil, das ein Fenster aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil zum Verschließen des Fensters und damit der Öffnung verschwenkbar verbundene Klappe auf. Die Lasche ist über (nur) eine erste Drehachse mit dem Rahmenteil verschwenkbar verbunden. Das Hebelelement ist (nur) über eine zweite Drehachse mit der Lasche und (nur) über eine dritte Drehachse mit der Klappe verbunden.
  • Insbesondere ist das Basisteil ein einteiliges Spritzgussteil, das durch zumindest zwei Materialien, nämlich einem Material für die zumindest eine Dichtung und/oder das Entlüftungselement und einem anderen Material für zumindest eines von Rahmenteil und Klappe, gebildet ist.
  • Insbesondere umfasst das Verschlusselement drei Spritzgussteile, Basisteil, Hebelelement und Lasche, wobei diese zu dem Verschlusselement zusammengesetzt sind. Insbesondere sind diese Bauteile (über die Drehachsen, insbesondere nur über die Drehachsen) unverlierbar miteinander verbunden.
  • Es wird weiter ein Verfahren zum wiederholbaren Verschließen einer Öffnung eines Getränkebehälters mit einer Verschlussanordnung vorgeschlagen, insbesondere mit der beschriebenen Verschlussanordnung. Die Verschlussanordnung umfasst zumindest ein Deckelelement des Getränkebehälters mit einer Öffnung sowie ein an dem Deckelelement angeordnetes Verschlusselement zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung. Das Deckelelement weist eine Außenseite und eine Innenseite und die Öffnung einen Öffnungsrand und eine durch den Öffnungsrand gebildete Öffnungsebene auf. Das Verschlusselement weist zumindest ein Basisteil, eine Lasche sowie ein Hebelelement auf. Das Basisteil weist ein am Öffnungsrand angeordnetes Rahmenteil, das ein Fenster aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil zum Verschließen des Fensters und damit der Öffnung verschwenkbar verbundene Klappe auf. Die Lasche ist (nur) über eine erste Drehachse mit dem Rahmenteil verschwenkbar verbunden. Das Hebelelement ist (nur) über eine zweite Drehachse mit der Lasche und (nur) über eine dritte Drehachse mit der Klappe verbunden.
  • Das Verfahren weist, ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung der Lasche, in der das Fenster durch die Klappe verschlossen ist, zumindest die folgenden Schritte auf:
    1. a) Verschwenken der Lasche um die erste Drehachse um einen ersten Winkelbetrag in einer ersten Verschwenkung, wobei dadurch die Klappe gegenüber der Öffnungsebene um eine zweite Verschwenkung verschwenkt wird;
    2. b) Weitergehende erste Verschwenkung der Lasche um einen weiteren ersten Winkelbetrag, wobei dadurch die Klappe gegenüber der Öffnungsebene um eine dritte Verschwenkung verschwenkt wird;
    wobei die zweite Verschwenkung und die dritte Verschwenkung unterschiedlich groß sind.
  • Insbesondere kann die Lasche, bevorzugt ausgehend von der Ausgangsstellung, um einen ersten Winkelbetrag im Rahmen einer ersten Verschwenkung verschwenkt werden, wobei die Klappe dabei um einen Winkelbetrag von null Winkelgrad bewegt, also (noch) nicht verschwenkt, wird. Der erste Winkelbetrag beträgt dabei insbesondere mindestens 5 Winkelgrad, bevorzugt mindestens 15 Winkelgrad, besonders bevorzugt mindestens 25 Winkelgrad.
  • Insbesondere wirkt die Lasche, das Basisteil und das Hebelelement nach Art eines Kniehebels zusammen, so dass eine erste Verschwenkung der Lasche um die erste Drehachse um einen ersten Winkelbetrag eine zweite Verschwenkung der Klappe gegenüber der Öffnungsebene bewirkt und eine weitergehende erste Verschwenkung der Lasche um einen weiteren ersten Winkelbetrag eine dritte Verschwenkung der Klappe bewirkt.
  • Insbesondere weist das Basisteil ein Entlüftungselement auf, wobei bei einer ersten Verschwenkung der Lasche aus der unverschwenkten Ausgangsstellung durch das Entlüftungselement eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite gebildet wird und damit ein Druckausgleich des Getränkebehälters mit einer Umgebung erfolgt. Die erste Verschwenkung der Lasche bewirkt eine Verformung des Entlüftungselements.
  • Insbesondere bildet die Klappe, in der unverschwenkten Ausgangsstellung der Lasche, eine fluiddichte Verbindung mit dem Rahmenteil aus, wobei bei einer ersten Verschwenkung der Lasche die fluiddichte Verbindung durch die zweite Verschwenkung der Klappe aufgelöst wird. Ein Druckausgleich zwischen einem Inhalt des Getränkebehälters und einer Umgebung wird ausschließlich über die Auflösung der fluiddichten Verbindung (zwischen Klappe und Rahmenteil) durchgeführt.
  • Die Ausführungen zu der Verschlussanordnung gelten gleichermaßen für das Verschlusselement, die Verwendung der Verschlussanordnung und des Verschlusselements und für das Verfahren sowie umgekehrt.
  • Die Verwendung unbestimmter Artikel („ein“, „eine“, „einer“ und „eines“), insbesondere in den Patentansprüchen und der diese wiedergebenden Beschreibung, ist als solche und nicht als Zahlwort zu verstehen. Entsprechend damit eingeführte Begriffe bzw. Komponenten sind somit so zu verstehen, dass diese mindestens einmal vorhanden sind und insbesondere aber auch mehrfach vorhanden sein können.
  • Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung. Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann („mindestens ein“), kann die Beschreibung zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen gelten, dies ist aber nicht zwingend.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:
    • 1: ein Deckelelement in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2: ein Verschlusselement in einer Explosionsdarstellung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 3: eine Verschlussanordnung in einer Seitenansicht im Schnitt;
    • 4: ein Basisteil des Verschlusselements nach 3;
    • 5: die Verschlussanordnung nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche in einer Ausgangsstellung;
    • 6: die Verschlussanordnung nach 5 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt;
    • 7: die Verschlussanordnung nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche in einer verschwenkten Stellung;
    • 8: die Verschlussanordnung nach 7 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt;
    • 9: die Verschlussanordnung nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche in einer Endstellung;
    • 10: die Verschlussanordnung nach 9 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt;
    • 11: die Verschlussanordnung nach 3 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Klappe das Fenster verschließt,
    • 12: die Verschlussanordnung nach 11 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 1 Winkelgrad beträgt;
    • 13: die Verschlussanordnung nach 11 und 12 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 10 Winkelgrad beträgt;
    • 14: die Verschlussanordnung nach 11 bis 13 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 20 Winkelgrad beträgt;
    • 15: die Verschlussanordnung nach 11 bis 14 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 30 Winkelgrad beträgt;
    • 16: die Verschlussanordnung nach 11 bis 15 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Lasche in der Endstellung angeordnet ist;
    • 17: eine Verschlussanordnung in einer Seitenansicht im Schnitt; mit der Lasche in einer Ausgangsstellung;
    • 18: die Verschlussanordnung nach 17 in einer Seitenansicht im Schnitt, mit der Lasche in einer verschwenkten Stellung;
    • 19: eine weiteres Verschlusselement in einer Explosionsdarstellung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 20: eine Verschlussanordnung mit einem Verschlusselement nach 19 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt;
    • 21: die weitere Verschlussanordnung nach 20 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt;
    • 22: eine Verschlussanordnung mit einer Schutzklappe in einer Seitenansicht im Schnitt;
    • 23: die Verschlussanordnung nach 22, mit der Schutzklappe in einer verschwenkten Stellung;
    • 24: die Verschlussanordnung nach 22 und 23 mit der Lasche in einer Endstellung.
  • 1 zeigt ein Deckelelement 3 in einer perspektivischen Ansicht. Das Deckelelement 3 weist eine Außenseite 6 und eine Innenseite 7 sowie eine Öffnung 4 auf. Die Öffnung 4 weist einen Öffnungsrand 8 und eine durch den Öffnungsrand 8 gebildete Öffnungsebene 9 auf. Das Deckelelement 3 ist mit dem Getränkebehälter 2 verbunden bzw. verbindbar. Das Deckelelement 3 ist untrennbar (nur zerstörend) mit dem Getränkebehälter 2 verbunden. Die Innenseite 7 des Deckelelements 3 bildet die dem Inhalt des Getränkebehälters 2 zugewandte Seite des Deckelelements 3, wobei die Außenseite 6 des Deckelelements 3 die dem Inhalt abgewandte und einer Umgebung 31 zugewandte Seite des Deckelelements 3 bildet. Die Öffnung 4 des Deckelelements 3 ist die einzige Ausgussöffnung für einen Inhalt des Getränkebehälters 2.
  • 2 zeigt ein Verschlusselement 5 in einer Explosionsdarstellung in einer perspektivischen Ansicht. 3 zeigt eine Verschlussanordnung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. 4 zeigt ein Basisteil 10 des Verschlusselements 5 nach 3. Die 2 bis 4 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu 1 wird verwiesen.
  • Die Verschlussanordnung 1 umfasst ein Deckelelement 3 mit einer Öffnung 4 sowie ein an dem Deckelelement 3 angeordnetes Verschlusselement 5 zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung 4. Das Deckelelement 3 weist eine Außenseite 6 und eine Innenseite 7 und die Öffnung 4 einen Öffnungsrand 8 und eine durch den Öffnungsrand 8 gebildete Öffnungsebene 9 auf. Das Verschlusselement 5 weist ein Basisteil 10, eine Lasche 11 sowie ein Hebelelement 12 auf. Das Basisteil 10 weist ein am Öffnungsrand 8 angeordnetes Rahmenteil 13, das ein Fenster 14 aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil 13 zum Verschließen des Fensters 14 und damit der Öffnung 4 verschwenkbar verbundene Klappe 15 auf. Die Lasche 11 ist über eine erste Drehachse 16 mit dem Rahmenteil 13 verschwenkbar verbunden. Das Hebelelement 12 ist über eine zweite Drehachse 17 mit der Lasche 11 und über eine dritte Drehachse 18 mit der Klappe 15 verbunden.
  • Ein in 3 dargestellter Neuzustand des Verschlusselements 5 bezeichnet den Zustand des Verschlusselements 5 vor einer erstmaligen Betätigung, also Verschwenken, der Lasche 11.
  • Im Neuzustand befindet sich die Lasche 11 in einer Ausgangsstellung 20, also in einem unverschwenkten Zustand. Befindet sich die Lasche 11 in der unverschwenkten Ausgangsstellung 20 ist auch die Klappe 15 nicht verschwenkt und damit das Fenster 14 bzw. die Öffnung 4 verschlossen.
  • Die Lasche 11 ist zwischen der unverschwenkten Ausgangsstellung 20 und einer maximal verschwenkten Endstellung 32 (siehe 9 und 10) verschwenkbar. In der Endstellung 32 der Lasche 11 ist die Klappe 15 maximal verschwenkt angeordnet und das Fenster 14 bzw. die Öffnung 4 maximal geöffnet.
  • In der Ausgangsstellung 20 ist der Inhalt des Getränkebehälters 2 gasdicht gegenüber der Umgebung 31 des Getränkebehälters 2 abgedichtet.
  • Das Verschlusselement 5 ist einteilig ausgeführt, d. h. die einzelnen Bauteile Basisteil 10, Lasche 11 sowie Hebelelement 12 sind unverlierbar miteinander verbunden. Gemäß 2 ist erkennbar, dass diese Bauteile unabhängig voneinander herstellbar und im Rahmen eines Montagevorgangs miteinander verbindbar sind.
  • Die erste Drehachse 16 und die zweite Drehachse 17 sind zueinander parallel und in einem Abstand 19 zueinander angeordnet.
  • Das Rahmenteil 13 ist ortsfest und unbeweglich am Öffnungsrand 8 angeordnet. Über das Rahmenteil 13 sind das Hebelelement 12, die Klappe 15 und die Lasche 11 mit dem Deckelelement 3 verbunden. Hebelelement 12, Klappe 15 und Lasche 11 sind gegenüber dem Rahmenteil 13 beweglich angeordnet.
  • Auch die dritte Drehachse 18 ist parallel zu den anderen Drehachsen 16, 17 angeordnet.
  • Bei einem Verschwenken der Lasche 11 wird die Lasche 11 gegenüber dem Rahmenteil 13 um die erste Drehachse 16 rotiert. Aufgrund des Abstands 19 zwischen der ersten Drehachse 16 und der zweiten Drehachse 17 rotiert im Rahmen dieser ersten Verschwenkung 21 die zweite Drehachse 17, also die Verbindung zwischen Hebelelement 12 und Lasche 11, ebenfalls um die erste Drehachse 16.
  • Die dritte Drehachse 18 ist beabstandet zu der zweiten Drehachse 17 und auch beabstandet zu der ersten Drehachse 16 angeordnet. Aufgrund der Rotation der zweiten Drehachse 17 um die erste Drehachse 16 verändert sich eine Position der dritten Drehachse 18 gegenüber der ersten Drehachse 16. Der Abstand zwischen zweiter Drehachse 17 und dritter Drehachse 18 ist konstant bzw. wird durch das Hebelelement 12, an dem diese beiden Drehachsen 17, 18 angeordnet sind, definiert.
  • Die Lasche 11 ist, ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung 20, in einer ersten Verschwenkung 21 um die erste Drehachse 16 verschwenkbar und infolge dieser ersten Verschwenkung 21 ist die Klappe 15 gegenüber dem Rahmenteil 13 verschwenkbar. Die Bewegung der ersten Verschwenkung 21 wird über das Hebelelement 12 mit einer zweiten Verschwenkung 23 der Klappe 15 gekoppelt.
  • Die Lasche 11, das Basisteil 10 und das Hebelelement 12 wirken nach Art eines Kniehebels zusammen, so dass eine erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 um die erste Drehachse 16 um einen ersten Winkelbetrag 22 eine zweite Verschwenkung 23 der Klappe 15 gegenüber der Öffnungsebene 9 bewirkt und eine weitergehende erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 um einen weiteren ersten Winkelbetrag 22 eine dritte Verschwenkung 24 der Klappe 15 bewirkt. Dabei sind die zweite Verschwenkung 23 und die dritte Verschwenkung 24 unterschiedlich groß (siehe 7 bis 10 und 11 bis 16).
  • Die Klappe 15 ist über eine vierte Drehachse 33 mit dem Rahmenteil 13 verbunden. Die vierte Drehachse 33 ist ortsfest zwischen Rahmenteil 13 und Klappe 15 angeordnet. Die Klappe 15 kann auch über ein Scharnier 25 mit dem Rahmenteil 13 verbunden sein, wobei dann die Klappe 15 neben der rotatorischen Bewegung gegenüber dem Rahmenteil 13 auch eine translatorische Bewegung ausführen könnte (hier nicht dargestellt).
  • Ausgehend von der Ausgangsstellung 20 verursacht eine erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 zunächst eine nur geringe zweite Verschwenkung 23 der Klappe 15 bzw. diese zweite Verschwenkung 23 setzt erst ab einem Mindestbetrag der ersten Verschwenkung 21 überhaupt ein. Wird die Lasche 11 zunehmend verschwenkt, also hin zur Endstellung 32 der Lasche 11, wird die Klappe 15 zunehmend stark verschwenkt.
  • Bei einer gleichbleibenden Rotationsgeschwindigkeit der Lasche 11 um die erste Drehachse 16 verändert sich also eine Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 um die vierte Drehachse 33. Es liegt zunächst, also ausgehend von der Ausgangsstellung 20, eine sehr geringe Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 vor, während mit zunehmender erster Verschwenkung 21 der Lasche 11 die Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 ansteigt.
  • In umgekehrter Weise wie die Rotationsgeschwindigkeiten, bzw. die Geschwindigkeiten der jeweiligen Verschwenkung, ändern sich die wirkenden Kräfte bzw. Drehmomente. Damit kann bei der sehr geringen Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 ein sehr großes Drehmoment auf die Klappe 15 übertragen werden, so dass gerade im Bereich der Ausgangstellung 20, wenn also die Klappe 15 an dem Rahmenteil 13 zum Verschließen des Fensters 14 anliegt, ein großes Drehmoment zum Abdichten der Verbindung zwischen Klappe 15 und Rahmenteil 13 oder zum Öffnen der Klappe 15, also zum Ausführen der zweiten Verschwenkung 23, vorliegt.
  • Das Rahmenteil 13 ist unverlierbar an dem Öffnungsrand 8 angeordnet. Das Rahmenteil 13 ist über eine formschlüssige Verbindung an dem Öffnungsrand 8 angeordnet und nur über eine Zerstörung des Rahmenteils 13 von dem Öffnungsrand 8 lösbar. Das Rahmenteil 13 ist über eine plastische Verformung des Rahmenteils 13 am Öffnungsrand 8 montiert. Die plastische Verformung kann z. B. über eine thermische Behandlung des Rahmenteils 13, z. B. eine zumindest lokale Erwärmung, durchgeführt werden.
  • Zwischen der Innenseite 7 und einer Anlagefläche 26 des Rahmenteils 13 ist eine die Öffnung 4 umlaufende erste Dichtung 27 angeordnet. Die Anlagefläche 26 ist parallel zu einer Teilfläche der Innenseite 7 des Deckelelements 3 orientiert. Die erste Dichtung 27 ist im Bereich dieser Teilfläche angeordnet. Die erste Dichtung 27 ist am Rahmenteil 13 befestigt und wird im Rahmen einer Montage des Rahmenteils 13 am Deckelelement 3 an dieser Teilfläche angeordnet. Die erste Dichtung 27 kann im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil 13, und ggf. auch mit der Klappe 15, herstellbar bzw. hergestellt sein. Ggf. ist die erste Dichtung 27 auch separat herstellbar und dann an der vorgesehen Position zwischen Anlagefläche 26 und Deckelelement 3 anordenbar.
  • Zwischen dem Rahmenteil 13 und der Klappe 15 ist eine das Fenster 14 umlaufende zweite Dichtung 28 angeordnet. Diese zweite Dichtung 28 ermöglicht eine Abdichtung des Fensters 14 bzw. der Öffnung 4 durch eine Dichtverbindung zwischen Klappe 15 und Rahmenteil 13. Die zweite Dichtung 28 ist an dem Rahmenteil 13 angeordnet. Die zweite Dichtung 28 kann im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil 13 herstellbar bzw. hergestellt sein. Ggf. ist die zweite Dichtung 28 auch separat herstellbar und dann an der vorgesehen Position zwischen Klappe 15 und Rahmenteil 13 anordenbar.
  • Die Lasche 11 ist nur in einer unverschwenkten Ausgangsstellung 20 über ein Siegelelement 29 mit dem Basisteil 10 verbunden. Bei einer erstmaligen ersten Verschwenkung 21 der Lasche 11 ist die Verbindung über das Siegelelement 29 zerstört. Das Siegelelement 29 dient zur Kennzeichnung über den Zustand des Verschlusselements 5 bzw. des Getränkebehälters 2. Ein unbeschädigtes Siegelelement 29 signalisiert, dass das Verschlusselement 5 bisher nicht betätigt, der Getränkebehälter 2 also nicht geöffnet, wurde. Ein beschädigtes Siegelelement 29 signalisiert demgegenüber, dass das Verschlusselement 5 zumindest einmal betätigt, der Getränkebehälter 2 also zumindest einmal geöffnet, wurde.
  • 5 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche 11 in einer Ausgangsstellung 20. 6 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 5 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. 7 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche 11 in einer verschwenkten Stellung. 8 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 7 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. 9 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 3 in einer perspektivischen Ansicht, mit der Lasche 11 in einer Endstellung 32. 10 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 9 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. 11 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 3 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Klappe 15 das Fenster 14 verschließt. 12 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 11 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 15 einen Winkelgrad beträgt. 13 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 11 und 12 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 15 „10“ Winkelgrad beträgt. 14 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 11 bis 13 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 15 „20“ Winkelgrad beträgt. 15 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 11 bis 14 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Verschwenkung der Klappe 15 „30“ Winkelgrad beträgt. 16 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 11 bis 15 in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Lasche 11 in der Endstellung 32 angeordnet ist.
  • Die 5 bis 16 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 2 bis 4 wird verwiesen.
  • Ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung 20 (siehe 5, 6) bewirkt die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 um mindestens ca. 55 Winkelgrad die zweite Verschwenkung 23 der Klappe 15 von ca. einem Winkelgrad (siehe 12). Beträgt die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 ca. 90 Winkelgrad wird die Klappe 15 um die dritte Verschwenkung 24 weiter verschwenkt und die gesamte zweite Verschwenkung 23 (also die vorherige zweite Verschwenkung 23 und die dritten Verschwenkung 24 zusammen) beträgt ca. 10 Winkelgrad (siehe 13). Beträgt die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 ca. 120 Winkelgrad beträgt die zweite Verschwenkung 23 ca. 20 Winkelgrad (siehe 14). Beträgt die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 ca. 135 Winkelgrad beträgt die zweite Verschwenkung 23 ca. 30 Winkelgrad (siehe 15). Beträgt die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 ca. 170 Winkelgrad beträgt die zweite Verschwenkung 23 ca. 45 Winkelgrad (siehe 15).
  • Ausgehend von der unverschwenkten Ausgangsstellung 20 bewirkt die erste Verschwenkung der Lasche 11 um ca. 180 Winkelgrad, also in die Endstellung 32, die zweite Verschwenkung 23 von ca. 45 Winkelgrad (siehe 16).
  • Ausgehend von der Ausgangsstellung 20 verursacht eine erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 zunächst eine nur geringe zweite Verschwenkung 23 der Klappe 15 bzw. diese zweite Verschwenkung 23 setzt erst ab einem Mindestbetrag der ersten Verschwenkung 21 überhaupt ein (11 und 12). Wird die Lasche 11 zunehmend verschwenkt, also hin zur Endstellung 32 der Lasche 11, wird die Klappe 15 stärker verschwenkt.
  • Bei einer gleichbleibenden Rotationsgeschwindigkeit der Lasche 11 um die erste Drehachse 16 verändert sich also eine Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 um die vierte Drehachse 33. Es liegt zunächst, also ausgehend von der Ausgangsstellung 20, eine sehr geringe Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 vor, während mit zunehmender erster Verschwenkung 21 der Lasche 11 die Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 ansteigt.
  • In umgekehrter Weise wie die Rotationsgeschwindigkeiten, bzw. die Geschwindigkeiten der jeweiligen Verschwenkung, ändern sich die wirkenden Kräfte bzw. Drehmomente. Damit kann bei der sehr geringen Rotationsgeschwindigkeit der Klappe 15 ein sehr großes Drehmoment auf die Klappe 15 übertragen werden, so dass gerade im Bereich der Ausgangstellung 20, wenn also die Klappe 15 an dem Rahmenteil 13 zum Verschließen des Fensters 14 anliegt, ein großes Drehmoment zum Abdichten der Verbindung zwischen Klappe 15 und Rahmenteil 13 oder zum Öffnen der Klappe 15, also zum Ausführen der zweiten Verschwenkung 23, vorliegt.
  • Die Lasche 11 nimmt in einer maximal verschwenkten Endstellung eine selbsthemmende Stellung ein. Diese selbsthemmende Stellung ist stabil, d. h. es ist ein Drehmoment erforderlich, um die Lasche 11 aus dieser Stellung herauszubewegen. Die Lasche 11 wird nach der ersten Betätigung bzw. Verschwenkung der Lasche 11 in der Ausgangsstellung 20 durch eine elastische Verformung eines anderen Bauteils des Verschlusselements 5 gehalten. Die elastische Verformung des anderen Bauteils ermöglich die Ausbildung eines Formschlusses oder eines Kraftschlusses, der eine weitergehende Verschwenkung bzw. eine Rückverschwenkung der Lasche 11 verhindert. Dieser Formschluss oder Kraftschluss kann durch eine Betätigung der Lasche 11 wieder aufgehoben werden.
  • 17 zeigt eine Verschlussanordnung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt; mit der Lasche 11 in einer Ausgangsstellung 20. 18 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 17 in einer Seitenansicht im Schnitt, mit der Lasche 11 in einer verschwenkten Stellung. Die 17 und 18 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 2 bis 16 wird verwiesen.
  • Das Basisteil 10 weist ein Entlüftungselement 30 auf, wobei bei einer ersten Verschwenkung 21 der Lasche 11 durch das Entlüftungselement 30 eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Innenseite 7 und der Außenseite 6 gebildet ist. Die erste Verschwenkung 21 der Lasche 11 bewirkt eine Verformung des Entlüftungselement 30. Das Entlüftungselement 30 ist an der Klappe 15 angeordnet. Das Entlüftungselement 30 ist einstückig mit dem Basisteil 10 verbunden. Das Entlüftungselement 30 kann im Rahmen eines zwei-Komponenten Spritzgießverfahrens gemeinsam mit dem Rahmenteil 13 und mit der Klappe 15 herstellbar bzw. hergestellt sein.
  • Das Entlüftungselement 30 ist rohrförmig ausgeführt und ermöglicht eine fluidtechnische Verbindung zwischen dem Inneren bzw. der Innenseite 7 des Getränkebehälters 2 und einer Umgebung 31 des Getränkebehälters 2. Über das Entlüftungselement 30 kann ein Venting, also ein Druckausgleich zwischen dem Inneren des Getränkebehälters 2 und der Umgebung 31 des Getränkebehälters 2, erfolgen. Das Entlüftungselement 30 weist entlang der rohrförmigen Gestalt einen, bevorzugt konstanten, Mindestöffnungsquerschnitt von 1 bis 4 mm2 auf. Dieser Mindestöffnungsquerschnitt ist im verformten Zustand des Entlüftungselements 30 zumindest lokal auf null reduziert, so dass, wenn die Lasche 11 in der Ausgangsstellung 20 angeordnet ist, die fluidtechnische Verbindung gesperrt und damit keine Entlüftung über das Entlüftungselement 30 möglich ist (siehe 17).
  • Bei dem hier vorgeschlagenen Verschlusselement 5 wird nur die Klappe 15 von dem Rahmenteil 13 zur Freilegung des Fensters 14 bzw. der Öffnung 5 verschwenkt. Dabei erfolgt vor dem Verschwenken der Klappe 15 ein Venting über ein Entlüftungselement 30, so dass die Klappe 15 nicht gegen den in dem Getränkebehälter 2 ggf. vorliegenden Innendruck bewegt werden muss. Eine Verschwenkung der Klappe 15 kann aber auch ohne Entlüftungselement 30 bzw. Venting bei geringen Drehmomenten möglich sein, weil infolge des realisierten Kniehebelprinzips ein geringes Drehmoment an der Lasche 11 auf ein hohes Drehmoment an der Klappe 15 übersetzt wird.
  • 19 zeigt ein weiteres Verschlusselement 5 in einer Explosionsdarstellung in einer perspektivischen Ansicht. 20 zeigt eine Verschlussanordnung 1 mit einem Verschlusselement 5 nach 19 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. 21 zeigt die weitere Verschlussanordnung 1 nach 20 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. Die 19 bis 21 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 2 bis 18 wird verwiesen.
  • Im Unterschied zum Verschlusselement 5, das in den 2 bis 18 dargestellt ist, ist bei dem weiteren Verschlusselement 5 die Klappe 15 mit dem Rahmenteil 13 über eine vierte Drehachse 33 steckbar verbunden.
  • Weiterhin ist hier das Deckelelement 3 in einem anderen Herstellungszustand, nämlich nur mit einem angekippten äußeren Rand und nicht mit einem umgebogenen äußeren Rand (vgl. in den 3 bis 16), dargestellt.
  • Insbesondere ist die Anordnung des Verschlusselements 5 aber im Wesentlichen unabhängig von dem Herstellungszustand des Deckelelements 3. Ggf. ist lediglich die Öffnung 4 in dem Deckelement 3 zur Anordnung des Verschlusselements 5 erforderlich, während andere Umformprozesse dann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen könnten. Üblich ist allerdings, das Deckelelement 3 fertig umzuformen und dann erst das Verschlusselement am Deckelelement 3 anzuordnen. Das Deckelelement 3 mit Verschlusselement 5 wird mit dem Rest des Getränkebehälters 2, also Boden und Wandung, zum fertigen Getränkebehälter 2 verbunden.
  • Während bei dem Verschlusselement 5 nach 2 bis 18 das Basisteil 10 einteilig ausgeführt ist (Rahmenteil 13 und Klappe 15 sind an der vierten Drehachse 33 stoffschlüssig verbunden), ist bei dem weiteren Verschlusselement nach 19 bis 21 das Basisteil 10 zumindest zweiteilig ausgeführt (Rahmenteil 13 und Klappe 15 bilden eine steckbare Verbindung aus, wobei über die Verbindung die vierte Drehachse 33 gebildet ist.
  • 22 zeigt eine Verschlussanordnung 1 mit einer Schutzklappe 34 in einer Seitenansicht im Schnitt. 23 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 22, mit der Schutzklappe 34 in einer verschwenkten Stellung. 24 zeigt die Verschlussanordnung 1 nach 22 und 23 mit der Lasche 11 in einer Endstellung 32. Die 22 bis 24 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu 19 bis 21 wird verwiesen.
  • Im Unterschied zum Verschlusselement 5, das in den 19 bis 21 dargestellt ist, weist das hier dargestellte Verschlusselement 5 eine Schutzklappe 34 auf, die mit der nun verkürzt ausgeführten Lasche 11 über eine fünfte Drehachse 35 verschwenkbar verbunden ist. Die Schutzklappe 34 überdeckt die Öffnung 4 und/oder das Fenster 14 und ermöglicht damit, dass zumindest Teile des Verschlusselements 5 gegenüber der Umgebung 31 geschützt angeordnet sind. Die Schutzklappe 34 weist ein Siegelelement 29 auf, über dass die Schutzklappe 34 mit dem Rahmenteil 13 verbunden ist. Eine erstmalige Bewegung der Schutzklappe 34 bewirkt ein Zerstören des Siegelelements 29.
  • In 23 ist erkennbar, dass die Schutzklappe 34 (ausgehend von einer Ausgangsstellung 20) zunächst in einer ersten Drehrichtung bewegt und so das Siegelelement 29 zerstört wird. In 23 und 24 ist erkennbar, dass über eine weitere Verschwenkung der Schutzklappe 34 dann die Lasche 11 verschwenkt wird (erste Verschwenkung 21 in 23), wobei sich die Schutzklappe 34 zumindest zeitweise an dem Deckelelement 3 abstützt.
  • In 24 sind die Schutzklappe 34 und die Lasche 11 in einer vollverschwenkten Endstellung 32 angeordnet, wobei die Klappe 15 ebenfalls um die zweite Verschwenkung 23 bzw. um die dritte Verschwenkung 24 verschwenkt angeordnet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschlussanordnung
    2
    Getränkebehälter
    3
    Deckelelement
    4
    Öffnung
    5
    Verschlusselement
    6
    Außenseite
    7
    Innenseite
    8
    Öffnungsrand
    9
    Öffnungsebene
    10
    Basisteil
    11
    Lasche
    12
    Hebelelement
    13
    Rahmenteil
    14
    Fenster
    15
    Klappe
    16
    erste Drehachse
    17
    zweite Drehachse
    18
    dritte Drehachse
    19
    Abstand
    20
    Ausgangsstellung
    21
    erste Verschwenkung
    22
    erster Winkelbetrag
    23
    zweite Verschwenkung
    24
    dritte Verschwenkung
    25
    Scharnier
    26
    Anlagefläche
    27
    erste Dichtung
    28
    zweite Dichtung
    29
    Siegelelement
    30
    Entlüftungselement
    31
    Umgebung
    32
    Endstellung
    33
    vierte Drehachse
    34
    Schutzklappe
    35
    fünfte Drehachse

Claims (22)

  1. Verschlussanordnung (1) für einen Getränkebehälter (2), zumindest umfassend ein Deckelelement (3) mit einer Öffnung (4) sowie ein an dem Deckelelement (3) angeordnetes Verschlusselement (5) zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung (4); wobei das Deckelelement (3) eine Außenseite (6) und eine Innenseite (7) und die Öffnung (4) einen Öffnungsrand (8) und eine durch den Öffnungsrand (8) gebildete Öffnungsebene (9) aufweist; wobei das Verschlusselement (5) zumindest ein Basisteil (10), eine Lasche (11) sowie ein Hebelelement (12) aufweist; wobei das Basisteil (10) ein am Öffnungsrand (8) angeordnetes Rahmenteil (13), das ein Fenster (14) aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil (13) zum Verschließen des Fensters (14) und damit der Öffnung (4) verschwenkbar verbundene Klappe (15) aufweist; wobei die Lasche (11) über eine erste Drehachse (16) mit dem Rahmenteil (13) verschwenkbar verbunden ist; wobei das Hebelelement (12) über eine zweite Drehachse (17) mit der Lasche (11) und über eine dritte Drehachse (18) mit der Klappe (15) verbunden ist.
  2. Verschlussanordnung (1) nach Patentanspruch 1, wobei die erste Drehachse (16) und die zweite Drehachse (17) zueinander parallel und in einem Abstand (19) zueinander angeordnet sind.
  3. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Lasche (11) ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) in einer ersten Verschwenkung (21) um die erste Drehachse (16) verschwenkbar ist und infolge dieser ersten Verschwenkung (21) die Klappe (15) gegenüber dem Rahmenteil (13) verschwenkbar ist.
  4. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Lasche (11), das Basisteil (10) und das Hebelelement (12) nach Art eines Kniehebels zusammenwirken, so dass eine erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) um die erste Drehachse (16) um einen ersten Winkelbetrag (22) eine zweite Verschwenkung (23) der Klappe (15) gegenüber der Öffnungsebene (9) bewirkt und eine weitergehende erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) um einen weiteren ersten Winkelbetrag (22) eine dritte Verschwenkung (24) der Klappe (15) bewirkt, wobei die zweite Verschwenkung (23) und die dritte Verschwenkung (24) unterschiedlich groß sind.
  5. Verschlussanordnung nach Patentanspruch 4, wobei ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) die erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) um mindestens 45 Winkelgrad die zweite Verschwenkung (23) von höchstens 5 Winkelgrad bewirkt.
  6. Verschlussanordnung (1) nach Patentanspruch 5, wobei ausgehend von der unverschwenkten Ausgangsstellung (20) die erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) um höchstens 150 Winkelgrad die zweite Verschwenkung (23) von mindestens 30 Winkelgrad bewirkt.
  7. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Klappe (15) mit dem Rahmenteil (13) über ein Scharnier (25) oder über eine vierte Drehachse (33) verbunden ist.
  8. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Rahmenteil (13) unverlierbar an dem Öffnungsrand (9) angeordnet ist.
  9. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Verschlusselement (5) ein wiederholbares gasdichtes Verschließen der Öffnung (4) ermöglicht.
  10. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei zwischen der Innenseite (7) und einer Anlagefläche (26) des Rahmenteils (13) eine die Öffnung (4) umlaufende erste Dichtung (27) angeordnet ist.
  11. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei zwischen dem Rahmenteil (13) und der Klappe (15) eine das Fenster (14) umlaufende zweite Dichtung (28) angeordnet ist.
  12. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Lasche (11) nur in einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) über ein Siegelelement (29) mit dem Basisteil (10) verbunden ist; wobei bei einer erstmaligen ersten Verschwenkung (21) der Lasche (11) die Verbindung über das Siegelelement (29) zerstört ist.
  13. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Basisteil (10) ein Entlüftungselement (30) aufweist, wobei bei einer ersten Verschwenkung (21) der Lasche (11) durch das Entlüftungselement (30) eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Innenseite (7) und der Außenseite (6) gebildet ist; wobei die erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) eine Verformung des Entlüftungselements (30) bewirkt.
  14. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1 bis 12, wobei, in der unverschwenkten Ausgangsstellung (20) der Lasche (11), die Klappe (15) eine fluiddichte Verbindung mit dem Rahmenteil (13) ausbildet, wobei bei einer ersten Verschwenkung (21) der Lasche (11) die fluiddichte Verbindung durch die zweite Verschwenkung (23) der Klappe (15) auflösbar ist; wobei eine fluidtechnische Verbindung der Innenseite (7) mit der Außenseite (6) ausschließlich über die Auflösung der fluiddichten Verbindung erfolgt.
  15. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei eine zum ersten Verschwenken (21) der Lasche (11) erforderliche Kraft höchstens 20 Newton beträgt.
  16. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Lasche (11) in einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) und im Bereich einer maximal verschwenkten Endstellung (32) jeweils eine selbsthemmende Stellung einnimmt.
  17. Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Lasche (11) in einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) von einer Schutzklappe (34) gegenüber einer Umgebung (31) geschützt angeordnet ist.
  18. Verschlussanordnung (1) nach Patentanspruch 17, wobei die Schutzklappe (34) über eine fünfte Drehachse (35) mit der Lasche (11) verschwenkbar verbunden ist.
  19. Verwendung einer Verschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1 bis 18 zum wiederholbaren, fluiddichten Verschließen einer Getränkedose.
  20. Verfahren zum wiederholbaren Verschließen einer Öffnung (4) eines Getränkebehälters (2) mit einer Verschlussanordnung (1), wobei die Verschlussanordnung zumindest ein Deckelelement (3) mit einer Öffnung (4) sowie ein an dem Deckelelement (3) angeordnetes Verschlusselement (5) zum wiederholbaren Verschließen der Öffnung (4) umfasst; wobei das Deckelelement (3) eine Außenseite (6) und eine Innenseite (7) und die Öffnung (4) einen Öffnungsrand (8) und eine durch den Öffnungsrand (8) gebildete Öffnungsebene (9) aufweist; wobei das Verschlusselement (5) zumindest ein Basisteil (10), eine Lasche (11) sowie ein Hebelelement (12) aufweist; wobei das Basisteil (10) ein am Öffnungsrand (8) angeordnetes Rahmenteil (13), das ein Fenster (14) aufweist, sowie eine mit dem Rahmenteil (13) zum Verschließen des Fensters (14) und damit der Öffnung (4) verschwenkbar verbundene Klappe (15) aufweist; wobei die Lasche (11) über eine erste Drehachse (16) mit dem Rahmenteil (13) verschwenkbar verbunden ist; wobei das Hebelelement (12) über eine zweite Drehachse (17) mit der Lasche (11) und über eine dritte Drehachse (18) mit der Klappe (15) verbunden ist; wobei das Verfahren ausgehend von einer unverschwenkten Ausgangsstellung (20) der Lasche (11), in der das Fenster (14) durch die Klappe (15) verschlossen ist, zumindest die folgenden Schritte aufweist: a) Verschwenken der Lasche (11) um die erste Drehachse (16) um einen ersten Winkelbetrag (22) in einer ersten Verschwenkung (21), wobei dadurch die Klappe (15) gegenüber der Öffnungsebene (9) um eine zweite Verschwenkung (23) verschwenkt wird; b) Weitergehende erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) um einen weiteren ersten Winkelbetrag (22), wobei dadurch die Klappe (15) gegenüber der Öffnungsebene (9) um eine dritte Verschwenkung (24) verschwenkt wird; wobei die zweite Verschwenkung (23) und die dritte Verschwenkung (24) unterschiedlich groß sind.
  21. Verfahren nach Patentanspruch 20, wobei das Basisteil (10) ein Entlüftungselement (30) aufweist, wobei bei einer ersten Verschwenkung (21) der Lasche (11) aus der unverschwenkten Ausgangsstellung (20) durch das Entlüftungselement (30) eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Innenseite (7) und der Außenseite (6) gebildet wird und damit ein Druckausgleich des Getränkebehälters (2) mit einer Umgebung (31) erfolgt; wobei die erste Verschwenkung (21) der Lasche (11) eine Verformung des Entlüftungselements (30) bewirkt.
  22. Verfahren nach Patentanspruch 20, wobei die Klappe (15), in der unverschwenkten Ausgangsstellung (20) der Lasche (11), eine fluiddichte Verbindung mit dem Rahmenteil (13) ausbildet, wobei bei einer ersten Verschwenkung (21) der Lasche (11) die fluiddichte Verbindung durch die zweite Verschwenkung (23) der Klappe (15) aufgelöst wird; wobei ein Druckausgleich zwischen einem Inhalt des Getränkebehälters (2) und einer Umgebung (31) ausschließlich über die Auflösung der fluiddichten Verbindung durchgeführt wird.
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