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Die Erfindung betrifft eine Desinfizierungs-Vorrichtung für ein Mobiltelefon oder Smartphone, die die Display-Oberfläche und allgemein das Gehäuse mehr oder weniger durch UV-Lichtenergie desinfiziert.
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Die Mobiltelefone / Smartphones können Krankheitserreger beherbergen. Weil sie dauernd und auch Unterwegs benutzt werden, können leicht Krankheitserreger auf deren Oberfläche lagern. Während einer Epidemie, wie z.B. Grippewelle oder Corona-Viren wird empfohlen die Hände nachdem Rückkehr Zuhause zu waschen. Allerdings bleibt das Mobiltelefon „intakt“ von der Säuberung-Maßnahme und dadurch virenversucht, nachdem es Unterwegs benutzt wurde. Wenn man nach Hause kommt und denkt mit der Händewaschen hat sich die Infektionsgefahr gebannt, sind die Krankheitserreger dennoch auf dem Mobiltelefon Oberfläche reichlich vorhanden und warten, dass man das Gerät benutzt. Die Viren werden von der Oberfläche des Mobiltelefons beim Benutzen Zuhause auf die Hand des Benutzers wieder gelangen und können die Krankheit ausbreiten.
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Das mit Viren verseuchtes Bedienfeld des Mobiltelefons kann den Besitzer oder auch weitere Menschen infizieren, die das Gerät benutzen. Somit ist die Übertragungskette beim Händewaschen nachdem Rückkehr Zuhause nicht unterbrochen worden.
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Um die Krankheitserreger, wie z.B. Viren und Bakterien auf Oberflächen zu neutralisieren, können zahlreiche verschiedene Methoden angewendet werden. Es gibt aber vorwiegend chemische, biologische und physikalische Methoden das zu erreichen. Längst ist bekannt, dass das Sonnenlicht, die Viren oder Bakterien zu neutralisieren scheint. Die Wirkung vom Licht haben viele Wissenschaftler näher untersucht. Es ist bekannt, dass Breitspektrum-UV-C-Licht mit einer Wellenlänge von 200 bis 400 nm Bakterien und Viren effektiv eliminieren kann. Das UV-C Licht zerstört die molekularen Bindungen, die die Erbsubstanz zusammenhalten. Oft werden solche Lichtquellen routinemäßig dazu genutzt, z.B. OP-Ausrüstung zu dekontaminieren. Allerdings ist das UV-C Licht nicht unbedenklich für die Menschen, weil es Schäden im Gewebe hervorrufen kann. Auch die Augen können dadurch krank oder komplett geschädigt werden.
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Es gibt zahlreiche Sterilisations-Geräte, die das UV-C Licht nutzen, um z.B. medizinische Werkzeuge (z.B. au der OP-Saal) zu desinfizieren.
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Die Anmeldung
DE000069912849T2 (VERFAHREN UND GERÄT ZUM STERILISIEREN KLEINER OBJEKTE) beschreibt ein Gerät und Verfahren zum Sterilisieren von kleinen Objekten. Die Vorrichtung besteht aus einer Kammer, in der eine UV-Lichtquelle eingebaut ist. In die Kammer wird das zu sterilisierendes Objekt gelegt und mit UV-Strahlen desinfiziert.
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Die Anmeldung
US6297047 (Ultraviolet Sterilization of CO
2 Cell-Culture Incubator Internal Environments) beschreibt ebenso eine Kammer (Zellkulturinkubator), die zu Desinfizierung von Zell-Kulturen benutzt wird.
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Die Anmeldung
WO2002056920A2 (Method and apparatus for rapidly sterilizing small objects) beschreibt eine Vorrichtung mit einem Gehäuse, die zu Sterilisation von kleine Objekten geeignet ist.
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Die Anmeldung
WO2014190066A1 (An air-surface disinfection system, unit and method) beschreibt eine weitere Vorrichtung, die mit UV-Licht Luftmassen und Oberflächen desinfiziert.
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Der in den Patentansprüchen 1 bis 36 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde eine extrem kleine (fast Kugelschreibergrösse), mobile Desinfizierungs-Vorrichtung für Mobiltelefone / Smartphone zu schaffen, welche die Oberfläche und damit auch die Bedienfelder dieser Geräte, gefahrlos für Menschen und das Gerät selbst, mehr oder weniger desinfizieren kann.
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Dieses Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1 bis 36 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Vorteile der Erfindung sind:
- - sie funktioniert komplett berührungslos und ohne chemische Mitteln,
- - relativ einfach konzipiert und sicher bei der Bedienung,
- - sehr klein gebaut und jederzeit einsatzbereit,
- - durch Verwendung von UV-Laserstrahlen mit 222nm auch schonend für die Haut,
- - kann jederzeit fast mit jedem Mobiltelefon gekoppelt werden oder autark eingesetzt werden,
- - die Vorrichtung ist in der Lage, Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien auf Oberfläche eines Mobiltelefons oder Smartphones zu neutralisieren oder vernichten,
- - wirkt auch gegen noch unbekannte oder neue Arten von Viren oder Bakterien, daher auch gegen H1N1 oder andere Erreger, wie z.B. Corona-Viren (SARS-CoV-2, COVID19, oder künftige COVID25 / 32, Influola, Measola etc.) nutzbar.
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Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden anhand der 1 bis 7 erläutert. Es zeigen:
- 1 eine einfache Ausführung, bei der eine UV-LED oder UV-Laserdiode verwendet wird,
- 2 eine bügelartigen Halter-Arm, der mit einem drehbaren Gelenk ausgestattet ist,
- 3 eine flexible Halterung,
- 4 eine Variante mit mehrere Armen und UV-Lichtquellen, die das Mobiltelefon von allen Seiten bestrahlen,
- 5 zeigt eine Variante, wobei das Mobiletelefon einfach in einem Zylinder stehend gesteckt wird,
- 6 eine Variante mit UV-Strobo-Funktion,
- 7 eine komplett autarke Vorrichtung.
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Es ist bekannt, dass intensives UV-Licht, insbesondere UV-C sehr wohl in der Lage ist, Viren, Bakterien und sogar auch Pilz-Sporen zu vernichten oder zumindest teilweise unschädlich zu machen. Je nachdem, wie hoch die Lichtintensität ist und wie lange die Krankheitserreger unter der Lichteinwirkung stehen, kann die Anzahl der lebendigen oder aktiven Erreger, die auf einer Oberfläche sich befinden, mehr oder weniger gesenkt werden oder bei längeren Einsatz möglicherweise komplett auf nahezu Null reduziert werden, sodass keine Infektionsgefahr mehr davon droht.
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Um die Schäden an Menschen so gering wie möglich zu halten, falls die UV-Strahlung direkt oder durch Reflektion dennoch die Haut oder die Augen des Benutzers erreichen sollte, können UV-Laserstrahler, die UV-Strahlen mit einer Wellenlänge von 222 Nanometer emittieren, für Dekontaminationszwecke verwendet werden. Dieses UV-Licht kann z.B. eine dafür hergestellte UV-Laserdiode problemlos emittieren.
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Forscher haben herausgefunden, dass das UV-C Licht mit einer Wellenlänge von ca. 222nm, wenig oder kaum Schäden an das menschliche Gewebe verursacht, anderseits bekämpft es effektiv und genauso gut wie das Breitspektrum-UV-C Licht die Viren und Bakterien. In einer aktuellen Studie testeten die Forscher den Effekt dieses UV-C Licht auf Influenza Viren. Es zeigte sich, dass dieses Licht, die H1N1-Influenzaviren (hochansteckend und hochviral), die sich in der Luft einer Versuchskammer befanden, ebenso effektiv ausschaltete wie normales Breitspektrum-UV-C-Licht. Um UV-C Licht zu erzeugen, wurden früher Quecksilber-Lampen benutzt. Seit einigen Jahren kann man UV-C Licht ganz einfach mit Hilfe von Leuchtdioden erzeugen. Auch Laserdioden sind in der Lage diese UV-Strahlung zu erzeugen. Um UV-Licht mit einer bestimmten Wellenlänge in monochromatischen Form zu erzeugen, wie z.B. das UV-Licht mit 222nm Wellenlänge, sind die UV-Laserdioden die beste Wahl. Sie wirkt optimal gegen Viren und Bakterien, verursacht allerdings kaum oder nur geringfügig Gewebeschäden an Menschen.
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Diese Vorrichtung nutzt genau diesen Lichteffekt, um die Krankheitserreger aktiv auf der Oberfläche (Display-Fläche und Rückseite) des Mobiltelefons, zu bekämpfen.
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Die Erfindung ist ein Desinfizierungs-System für ein Mobiltelefon oder Smartphone (Handy), welches die Krankheitserreger direkt auf der Bedienfeld-Oberfläche (Display-Fläche) und Rückfläche des Mobiltelefons, durch eine UV-Lichtquelle, die mit einem bügelartigen oder flexiblen Halter-Arm (10, 22) ausgestattet ist, bekämpft.
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Die Variante aus der 1 ist eine einfache UV-LED oder UV-Laserdiode 1, die an eine USB-Schnittstelle 2 des Mobiltelefons 3 angeschlossen wird. Sie bezieht die Energie aus der USB-Schnittstelle und ist so gerichtet, dass sie die Display-Oberfläche 4 des oder Rückseite 5 Mobiletelefons bestrahlt. Natürlich müsste die USB-Schnittstelle zertifiziert werden, damit die Kommunikation und die Energie-Bereitstellung einwandfrei erfolgt.
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Die 2 zeigt eine Ausführung, bei der die UV-Lichtquelle in einem Halterarm 6 an deren Ende eingebaut ist, der bügelförmig gebaut ist. Der Halterarm weit mindestens zwei Glieder 21 auf, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Auf dem anderen Ende ist der USB-Stecker 7 eingebaut. In dem Halterarm drin befindet sich die elektrische Leitung 8, die den Strom von der USB-Schnittstelle bis zu der UV-Lichtquelle 1 leitet. Dort, an dem Stromanschluss-Ende ist ein Gelenk 9 eingebaut (z.B. Kugelgelenk), der das Schwenken in eine Ebene oder in beliebige Richtungen erlaubt. Auf diese Weise kann man mit einer einzigen UV-Lichtquelle, hintereinander die Display-Fläche und danach die Rückseite des Mobiltelefons mit UV-Licht bestrahlen. Man muss lediglich das Mobiltelefon dann umdrehen, wieder auf dem Tisch legen und ebenso die UV-Lichtquelle durch das Gelenk in die Richtung auf der Oberfläche richten, die nach oben zeigt.
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Die Stromleitung 8 an dem Gelenkbereich kann durch Schleifkontakte 20 oder durch eine flexible Stromleitung die Drehung der Glieder-Halterung überstehen.
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Die 3 zeigt eine Halterung 10 für die UV-Lichtquelle, die flexibel, elastisch oder biegbar ist. Hier wird zwar auch ein Gelenk empfohlen, aber unbedingt muss das nicht eingebaut werden. Die Halterung ist wie eine Bügelhalterung oder wie ein biegbares Band gebaut (bandförmige Halterung). Sobald man die Front-Fläche 4 des Mobiltelefons desinfiziert hat, dann dreht man das Mobiltelefon mit der Rückseite nach oben und biegt auch die Halterung so, dass die UV-Lichtquelle über die Rückseite des Mobiltelefons auf der Rückseite strahlt. Wenn ein Gelenk eingebaut ist, dann dreht man einfach das Halte-Band um das Gelenk um und die Laserdiode kann die Rückseite bestrahlen.
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4 zeigt eine Variante, die mit mindestens zwei Halterarmen 6 und auch mindestens zwei UV-Lichtquellen 1 ausgestattet ist, die das Mobiltelefon gleichzeitig von beiden Seiten bestrahlen. Damit wird sowohl die Rückseite, als auch die Vorderseite des Mobiltelefons bestrahlt. Weil die UV-Lichtquellen in Halterarmen eingebaut sind, strahlen sie unter einem Winkel ziemlich direkt auf der Oberfläche. Auch diese Variante benötigt keine eigene Energie-Quelle. Sie wird durch den USB-Anschluss des Mobiltelefons mit Energie versorgt. Weil die USB-Schnittstelle des Mobiltelefons immer an einem der Ränder eingebaut ist, können problemlos durch die Halterungen beide Flächen gut durch UV-Strahlen erreicht werden.
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Die 5 zeigt eine Variante, wobei das Mobiletelefon einfach in einem Zylinder 11 stehend gesteckt wird, in dem die UV-Lichtquellen 1 eingebaut sind und deren Innenwände 12 komplett verspiegelt sind. Bei dieser Variante kann ein kleines Kabel 13 eingebaut werden, das mit dem USB-Anschluss des Mobiltelefons gekoppelt wird. Wahlweise kann in dem Zylinder auch eine Energie-Quelle eingebaut werden oder zumindest ein Stromanschluss für eine externes Netzteil vorgesehen.
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Die Vorrichtung wirkt mehr oder weniger gegen alle Arten von Bakterien und Viren, wie z.B. Grippe-Viren, Corona-Viren, oder auch gegen eine Vielfalt von exotischen Krankheitserregern.
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Für eine noch effektivere Desinfizierung kann die UV-Lichtquelle auf Impuls-Licht (6) geschaltet werden. Dort werden kurze, aber sehr intensive UV-Lichtimpulse 14 mit hoher Wiederholungsrate und kurze Pulsdauer abgegeben. Die Wiederholungsrate kann z.B. einige tausende Male pro Sekunde betragen. Die UV-Licht-Impulse werden mit hoher Intensität und in schneller Reihenfolge, wie bei Stroboskop-Licht-Effekte, für einige Minuten lang abgegeben werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Lichtintensität im Impulsbetrieb auch leicht über der maximalen Belastbarkeit der UV-Lichtquelle (UV-LED oder UV-Laserdiode) erhöht werden kann, ohne Schäden an die Lichtquellen-Hardware zu verursachen. Die Lichtimpulse beinhalten eine deutlich höhere Energie, als das Licht im Dauerbetrieb, was bei etwas resistentere Viren oder Bakterien, deren Hülle dennoch durchdringen und deren Struktur beschädigen kann. Weil nach jedem Licht-Impuls eine Ruhe Phase kommt, die zwar sehr kurz dauert (einen Bruchteil einer Sekunde), aber dennoch eine kurze Abkühlung der Licht-Strahlenquelle es ermöglicht. Die Impulsfrequenz, bzw. die Wiederholungsrate und die Impuls-Dauer kann man durch die App / Software jederzeit einstellen. Man kann sogar programmierte Abläufe, die spezifisch auf Virenarten konzipiert oder angepasst sind, laufen lassen. Hier werden die UV-Strahlen nicht kontinuierlich einige Sekunden oder gar Minuten lang abgegeben, sondern in Form von starken Blitz-Impulsen, die mit sehr hoher Wiederholungsrate erzeugt werden. Die Modulations-Frequenz mit der der Laserstrahler gesteuert werden kann, ist nahezu beliebig wählbar und kann an Virenarten angepasst werden. Technisch sind nahezu beliebige Frequenzen bis in GHz-Bereich machbar. Für unsere Zwecke werden pro Sekunde z.B. ca. 500 bis 2.000.000 Impulse abgegeben, die die Viren oder andere Krankheitserreger auf der Oberfläche des. bestrahlten Bereichs aus kurzer Distanz vernichten. Die Steuerung, die den UV-Laserstrahler mit dieser Frequenz moduliert, ist einfach zu konstruieren und ist in Form eines elektronischen Impulsgebers oder Oszillators 15 gebaut, der jedem Elektronik-Studenten oder Elektronik-Fachleute bekannt sein dürfte.
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Die Software soll Zugriff auch auf die Mobiltelefon-Kamera 16, Helligkeitssensor 17, Annäherungssensor 18, Lagesensor 19 sowie auf interne Temperatursensoren haben. Auf diese Weise kann sie den Desinfizierungsprogramm genauer steuern und auch die Hardware des Mobiltelefons sowie den Benutzer optimal schützen.
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Die Steuerung per Software / APP ist sehr bequeme und beleibte Methode für den Benutzer. Durch die Software / APP kann die Zeitdauer der Bestrahlung, die UV-Lichtintensität oder die Impuls-Frequenz sehr benutzerfreundlich geregelt werden. Sie sollte auch in der Lage per Sprachsteuerung diese Funktion zu leiten. Die Zeit bis zum Starten sowie zum Schluss bis zum Abschalten des Desinfizierungsvorgangs kann ebenso durch Sprach-Ansage (z.B. in Countdown-Modus) erfolgen. Die Software oder die App könnte z.B. unter den Namen Anti-Corona-APP, Corona-Destructiv-App oder Virus-Decontaminatör oder Desinfizierungs-App / Electronic Display-Disinfectant für ein Mobiltelefon oder Smartphone mit einer Icon auf der Bedienfläche auf dem Display des Mobiltelefons leicht auffindbar und abrufbar gelegt werden. Der Wirkung auf die Krankheitserreger ist zwar nicht 100%, kann aber deren Anzahl auf der Oberfläche stark reduzieren. Trotzdem man sollte auf diese Feature nicht voll drauf verlassen, weil eine vollständige Desinfektion damit schwer erreichbar ist, weil die schmalen Ränder am Mobiltelefon-Gehäuse damit nicht optimal desinfiziert werden. Mit leistungsstarken UV-Laserdioden ist das zwar machbar, aber die sind relativ teuer in Produktion und auch die Gefahr für den Benutzer würde damit dann steigen. Es ist nicht der Sinn der Erfindung, gegen Viren zu schützen, aber durch UV-Strahlung weitere Schäden dem Benutzer zu zufügen. Und auch das Tragen einer Laserbrille wird dabei nicht angestrebt. Dafür sind aber Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch. Z.B. der Laserstrahl wird nicht gebündelt sonder kegelförmig weit gestreut abgegeben und die Wellenlänge der UV-Strahlen wird bewusst auf 222nm gewählt, weil diese am wenigsten Schäden an Menschen verursachen.
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Auf der 7 ist eine komplett autarke Vorrichtung dargestellt worden. Hier ist ein kleines, längliches Gehäuse 23, wie eine Mini-Straßenlaterne mit einer flexiblen Halter-Rahmen 22 gebaut, vorgesehen, in dem die UV-Laserdiode 1, die Steuerung 28 und die Energie-Quelle 24 eingebaut sind. Weil hier kein Einstecken in einem USB-Anschluss notwendig ist, fehlt der richtige Halt und eine richtige Positionierung des UV-Strahlbereichs etwas umständlich zu realisieren ist. Deswegen für einen sicheren Halt und korrekte Ausrichtung auf die Mobiltelefon-Oberfläche wird eine kleine Platte 25 an dem Ende des Gehäuses eingebaut, auf der das Mobiltelefon gelegt wird. So sieht dann die Vorrichtung fast wie eine gebogene Straßen-Licht-Laterne in Miniatur aus, die das UV-Licht auf das Handy 3 richtet. Die Platte 25 wird durch das Gewicht des Mobiltelefons in Position gehalten und die „Laterne“ kippt dann auch nicht um. Um einen großartigen Kontakt mit der unteren Fläche des Mobiltelefons zu vermeiden, kann die Platte 25 unten mit ein paar kleine Kügelchen oder Noppen 26 (mindestens drei Stück) versehen werden, die die Kontaktfläche weitegehend reduzieren. Um das Mobiltelefon richtig in den UV-Strahlenbereich zu positionieren, bevor man den UV-Strahl einschaltet, sollte der Bereich durch eine sichtbare Lichtprojektion 29 aus einer anderen Laserdiode 30 oder LED 31 vorab markiert werden. Die zweite Laserdiode 30 emittiert sichtbare Laserstrahlen, die mit niedriger Laserleistung abgegeben werden. Es kann z.B. eine rote oder grüne Laserdiode, die ca. 2-5mW Laserleistung liefert, eine Linien-Projektion auf der Oberfläche abgeben, die durch UV-Licht bestrahlt werden soll. Der licht-markierter Bereich soll der gleiche sein, der später durch UV-Strahlung bestrahlt wird. Deswegen müsste auch die Laserdiode für sichtbares Licht (oder LED) an gleicher Stelle bzw. sehr nah neben einander in das Gehäuse eingebaut werden, mit der gleichen Strahlrichtung und Lichtkegel-Form. Die Lichtmarkierung kann z.B. in Form eines Lichtrahmens 32 projiziert werden. Wenn man die Lichtprojektion startet, bringt man die UV-Strahlenquelle in Position, sodass sie das gesamte Mobiltelefon erfassen kann. Erst nachdem das Mobiltelefon innerhalb der Lichtrahmen sich befindet, dann startet man den Countdown für die Aktivierung der UV-Strahlenquelle und man entfernt sich. Auch hinschauen sollte man nicht drauf, weil zwar sehr wenig, aber dennoch UV-Lichtreflektionen auftreten können. Nachdem die UV-Strahlenquelle aktiviert wird, startet erneut der Countdown, der diese dann nach einer Zeit automatisch abschaltet. Erst nachdem die UV-Strahlung durch den automatischen Countdown abtgeschaltet wird, kann man das Handy wenden, damit auch die andere Seite mit UV-Licht bestrahlt wird. Weil während Wendevorgangs dennoch Viren auf die Hand gelangen können, sollte man die Hände nachdem man das Handy umgedreht hat, waschen.
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Sowohl die LED-s oder Laserdioden für die Lichtmarkierung, als auch die UV-Laserdioden können in SMD-Format konzipiert werden wodurch wenig Platz eingenommen werden kann. Eine solche Vorrichtung ohne Akku wiegt nur ein paar Gramm und kann sehr leicht überall mitgenommen werden. Eine Klipphalterung 27 kann dabei behilflich sein, um die Vorrichtung an eine Handy-Hülle zu befestigen. Immer wenn man eine Desinfizierung des Mobiltelefons veranlassen möchte, kann man das in wenigen Schritten erledigen. Die Variante, die komplett autark funktioniert und die eigene Energie-Quelle aufweist, ist unabhängig von dem Mobiltelefon und kann jederzeit aktiviert werden. Für die Steuerung der Vorrichtung kann man zwar eine APP dafür entwickeln, das ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
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Die Methode mit der Lichtmarkierung kann bei allen Varianten eingebaut werden.
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Die hier beschriebene Desinfizierungs-Vorrichtung, kann auch für Tablett-PC-s oder auch für die PC- / Laptop-Tastatur verwendet werden.
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Das tolle daran ist, das weder Viren noch Bakterien können sich dagegen wehren oder eine Resistenz dagegen bilden. Die Strahlung zerstört die Viren, indem diese mechanische bzw. physische Schäden davon tragen. Es werden dabei molekulare Strukturen und Bindungen zerstört oder verändert, sodass die Viren oder Bakterien nichts mehr anrichten können. Es gibt zwar Viren und Bakterien, die eine etwas gegen UV-Licht resistente Hülle haben, aber auch die ist mit dementsprechender UV-Strahlenleistung zu überwinden.
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Zuletzt kann die Vorrichtung auch für andere Desinfizierungszwecke eingesetzt werden. Damit kann man auch andere Gegenstände desinfizieren (z.B. Türklinken, Schlüssel, sogar Geldscheine oder Münzen). Weil bei der nicht autarken Varianten, der USB-Stecker hauptsächlich für die Stromversorgung benutzt wird, kann die Vorrichtung an jede beliebige Stromquelle, die einen USB-Anschluss als Stromausgang hat, angeschlossen werden. Dafür sind z.B. auch die mobilen Ladebank-Vorrichtungen optimal geeignet. Diese Geräte werden heutzutage benutzt, um die Mobiltelefone Unterwegs aufzuladen. Die Vorrichtung kann auch an jedem PC über eine USB-Verlängerungskabel so angeschlossen werden, dass sie auch die PC-Tastatur und die Maus desinfizieren kann.
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Wichtig ist das man während die UV-Lichtquelle aktiviert ist, dort nicht direkt hinschaut, weil die Intensität der Laserdioden recht hoch ist und eine Schädigung der Augen verursacht werden kann. Weil die Vorrichtung bzw. der Halterahmen (Gehäuse) recht klein und faltbar gebaut ist, kann man das Gerät wie ein Kugelschreiber in eine Tasche stecken und ihn immer mitnehmen. Natürlich sollte der Schalter für die Aktivierung der UV-Laserdiode gut gesichert sein, sodass keine Aktivierung aus Versehen erfolgt. Man kann eine Sicherung auch dafür einbauen, wodurch nur wenn man zwei Tasten an verschiedene Stellen gleichzeitig betätigt oder nacheinander betätigt, dann eine Aktivierung erfolgt. Eine Aktivierung sollte jedoch durch einen Sprachansage-Hinweis oder durch einen kleinen Alarm-Ton angekündigt werden. Für eine weitere praktische Anwendung, kann in die Halterung tatsächlich noch eine Kugelschreiber- oder Bleistift-Mine eingebaut werden, sodass man diese auch zum Schreiben benutzen kann. Auch eine Verwendung als Laserpointer kann möglich sein. In dem Fall müsste lediglich noch eine abschraubbare Linse oder eine Fokus-Einstellbare Linse eingebaut werden, die die Strahlen dann zu einem Punkt bündelt. Ebenso ein Leistungsregler oder ein Schalter kann eingebaut werden, mit dem man die Leistung der Laserdioden regeln kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- UV-LED oder UV-Laserdiode
- 2.
- USB-Schnittstelle
- 3.
- Mobiltelefon / Handy / Smartphone
- 4.
- Display-Oberfläche des Mobiletelefons
- 5.
- Rückseite Mobiletelefons
- 6.
- Halterarm
- 7.
- USB-Stecker
- 8.
- elektrische Leitung
- 9.
- Gelenk
- 10.
- flexible, biegbare Halterung / bandförmige Halterung
- 11.
- Zylinder
- 12.
- Spiegel-Innenwände
- 13.
- Kabel
- 14.
- UV-Lichtimpulse
- 15.
- Oszillator
- 16.
- Mobiltelefon-Kamera
- 17.
- Helligkeitssensor
- 18.
- Annäherungssensor
- 19.
- Lagesensor
- 20.
- Schleifkontakte
- 21.
- Halter-Arm-Glieder
- 22.
- Flexible Bügelhalterung / Halte-Rahmen
- 23.
- längliches Gehäuse / „Mini-Laterne“
- 24.
- Energie-Quelle
- 25.
- kleine Platte
- 26.
- Kügelchen oder Noppen
- 27.
- Klipphalterung
- 28.
- Steuerung
- 29.
- Lichtprojektion
- 30.
- Laserdiode für sichtbares Licht
- 31.
- LED
- 32.
- Lichtrahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000069912849 T2 [0006]
- US 6297047 [0007]
- WO 2002056920 A2 [0008]
- WO 2014190066 A1 [0009]