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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung, insbesondere zum Steuern von Maschinen, Robotern und dergleichen. Dabei wird die Erfindung insbesondere auf eine Steuerung beschrieben, die direkt in einen Antrieb integriert oder integrierbar ist. Üblicherweise weisen derartige Maschinen Steuerteile auf, die jedoch nicht in die Antriebe integriert sind bzw. gemeinsam mit den Antriebssteuerungen ausgeführt sind, sondern es ist üblicherweise ein zentrales Steuerteilmodul vorhanden, in dem dann auch die Steuerung verbaut ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche in einen Antrieb integrierbar ist bzw. eine Antriebssteuerung aufweist und welche insbesondere auch bereits eine Steuerung und insbesondere eine Standalone-Steuerung aufweist. Insbesondere soll eine Möglichkeit geschaffen werden, einen Rechenkern einer Standalone-Steuerung und damit auch eine Verwendung der gleichen Funktionen und Entwicklungsumgebungen in einen Kompaktantrieb zu integrieren, ohne dessen Eigenschaften hinsichtlich Temperatur, Größe, Anpassbarkeit und Position in einem modularen Verbund einzuschränken.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung für eine Maschinensteuerung und/oder zum Steuern einer Maschine weist ein Gehäuse auf, eine in dem Gehäuse angeordnete Leistungseinrichtung, eine Antriebssteuereinrichtung und wenigstens einen Anschluss zum Anschließen von Maschinenelementen, wobei das Gehäuse weiterhin eine Prozessoreinrichtung aufweist und wobei die Steuerungseinrichtung eine Kühleinrichtung zum Kühlen von Komponenten der Steuerungseinrichtung und insbesondere der Prozessoreinrichtung aufweist.
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Erfindungsgemäß weist die Kühleinrichtung einen Kühllufteingang und einen Kühlluftausgang auf, sowie eine Ventilationseinrichtung, welche Kühlluft von dem Kühllufteingang zu dem Kühlluftausgang fördert, wobei ein geschlossener Kühlluftkanal vorgesehen ist, der von dem Kühllufteingang zu dem Kühlluftausgang führt.
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Vorteilhaft weist die Steuerungseinrichtung eine Vielzahl von Anschlüssen auf, um auf diese Weise mit Antrieben oder Maschinenelementen zu kommunizieren. Bei diesen Maschinenelementen kann es sich insbesondere um Motoren, pneumatische oder hydraulische Antriebe, Sensoren und dergleichen handeln.
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Dabei kann bevorzugt die Steuerungseinrichtung auch ein BUS-System aufweisen. Die Kühleinrichtung dient insbesondere auch zum Kühlen bzw. Entwärmen der Prozessoreinrichtung.
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Bevorzugt sind an der Steuerungseinrichtung eine oder mehrere Antriebselemente, wie etwa Motoren anschließbar.
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Weiterhin weist die Steuerungseinrichtung bevorzugt eine Befestigungseinrichtung auf, um die Vorrichtung an einem Träger zu befestigen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Steuerungseinrichtung einen Anschluss, insbesondere einen elektrischen Anschluss zum Konnektieren und/oder Anschließen der Prozessoreinrichtung auf. Bevorzugt ist dabei der Prozessoreinrichtung ein separater Anschluss zugeordnet, der insbesondere von einem Anschluss, der anderen Elementen, wie etwa der Antriebssteuereinrichtung getrennt ist.
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Bei der Prozessoreinrichtung handelt es sich insbesondere um Hochleistungsprozessoreinrichtung und/oder eine Prozessoreinrichtung, welche einen hoch performanten Steuerungskern (wie etwa einen Control-X core) aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Prozessoreinrichtung einen Kühlkörper auf, durch den die Kühlluft führbar ist. Dabei kann dieser Kühlkörper beispielsweise an der Prozessoreinrichtung angeordnet sein. So kann etwa dieser Kühlkörper wenigstens teilweise in den Strömungspfad der Kühlluft hineinragen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kühlkörper eine Vielzahl von Vorsprüngen auf, welche insbesondere in den besagten Strömungspfad der Kühlluft hineinragen. Diese Vorsprünge können dabei beispielsweise in Form eines Arrays angeordnet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet und weist beispielsweise eine Gehäusewandung auf, mittels derer die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung anbringbar. ist. Dabei kann das Gehäuse bzw. eine Wandung des Gehäuses bevorzugt eine Öffnung aufweisen, in welche die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung einbaubar ist.
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Durch die Integration der Prozessoreinrichtung können diverse Vorteile erreicht werden. So kann der gleiche Rechenkern vorgesehen werden und somit die gleiche Performance erreicht werden. Die gleichen Funktionen und auch die gleiche Entwicklungsumgebung einer Standalone-Steuerung kann in eine modulare Antriebseinrichtung integriert werden, ohne dass die Eigenschaften der Antriebe hinsichtlich Bauraumaußenmaße und/ oder Umgebungsbedingungen beeinflusst werden.
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Durch die hier beschriebene Bauform ist es vorteilhaft, wenn eine wie hier beschriebene aktive Kühlungseinrichtung vorhanden ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilationseinrichtung als Radiallüfter ausgebildet. Auf diese Weise kann die Ventilationseinrichtung besonders bevorzugt an einer Wand des Gehäuses und insbesondere seitlich an dem Gehäuse angeordnet sein.
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Ein Schwerpunkt der Erfindung damit eine aktive Entwärmung des Prozessors (etwa eines Control-X Chips) des integrierten Steuerungskerns mit einem aktiven integrierten Lüfter, insbesondere in einem geschlossenen Luftkanal. Die Luft wird bevorzugt von unten über einen Radiallüfter angesaugt. Dieser durchströmt einen Kühlkörper, der die Wärme von der Prozessoreinrichtung abtransportiert. Der Luftstrom wird bevorzugt umgelenkt und bevorzugt in einer bestimmten Richtung, etwa nach vorne herausgeblasen. Die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung ist bevorzugt tauschbar und insbesondere seitlich tauschbar.
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Durch das Vorsehen eines geschlossenen Kühlkanals kann verhindert werden, dass Verschmutzungen in das Gehäuse gelangen. Im Stand der Technik wurde teilweise eine direkte aktive Belüftung von elektrischen Bauteilen realisiert. Allerdings konnte es dadurch zu elektrischen Ausfällen bedingt durch Verschmutzung kommen, beispielsweise durch elektrische Kurzschlüsse und dergleichen. Durch den vom Lufteinlass bis zum Luftauslass geschlossenen Kühlkanal kann eine derartige Verschmutzung von Bauteilen nicht auftreten. Dies bedeutet, dass im Wesentlichen die vollständige Luftmenge, die durch den Lufteinlass in das Gehäuse gelangt, auch durch den Luftauslass wieder austritt.
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Es wird bevorzugt eine Kühlung vorgeschlagen, welche einen in den Antrieb integrierten Lüfter aufweist sowie einen geschlossenen Luftkanal, der die Kühlluft extern (etwa von dem Antrieb) ansaugt, bevorzugt durch den Kühlkörper der Prozessoreinrichtung zieht und dann weiter durch den wie oben beschriebenen geschlossenen Luftkanal wieder aus dem Antrieb herausbläst.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilationseinrichtung in einer Strömungsrichtung der Kühlluft zwischen dem Kühllufteingang und dem Kühlluftausgang angeordnet. So ist es möglich, dass die Kühlluft an dem Kühllufteingang angesaugt wird und zu dem Kühlluftausgang wieder ausgestoßen wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kühlluftkanal wenigstens abschnittsweise gekrümmt ausgeführt. Auf diese Weise kann die Kühlluft innerhalb des Gehäuses ihre Strömungsrichtung ändern und auf diese Weise auch eine höhere Kühlwirkung erzielen bzw. sich über eine größere Fläche verteilen.
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Besonders bevorzugt ist der Kühlluftkanal derart ausgebildet, dass eine natürliche Konvektion im Geräteinneren nicht beeinflusst wird. Bevorzugt wird insbesondere die zusätzliche Wärmemenge, die durch den Prozessor eingebracht wird, abgeleitet.
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Besonders bevorzugt wird der Luftstrom um einen Winkel abgelenkt, der größer ist als 20°, bevorzugt größer als 30°, bevorzugt größer als 50°, bevorzugt größer als 60°, bevorzugt größer als 70° und bevorzugt größer als 80°. Besonders bevorzugt wird der Luftstrom um einen Winkel abgelenkt, der kleiner ist als 150°, bevorzugt kleiner als 140°, bevorzugt kleiner als 130°, bevorzugt kleiner als 120°, bevorzugt kleiner als 110° und besonders bevorzugt kleiner als 100°.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ändert sich die geometrische Gestalt des Querschnitts dieses Kühlkanals vom Luftauslass zum Lufteinlass. Dabei ist es möglich, dass sich die Größe des Querschnitts ändert, es kann jedoch auch möglich und bevorzugt sein, dass sich lediglich die Gestalt bzw. die Form dieses Querschnitts ändert und dabei die Querschnittsfläche konstant bleibt. Unter einem im Wesentlichen konstant bleiben der Querschnittsfläche wird verstanden, dass sich diese zwischen dem Lufteinlass und dem Luftauslass um weniger als 30%, bevorzugt um weniger als 20% und bevorzugt um weniger als 10% ändert.
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So ist es beispielsweise möglich, dass die Luftführung insbesondere nach der Ventilationseinrichtung eine variable Geometrie aufweist. So kann sie an der Eingangsstelle an die Ventilationseinrichtung angepasst sein. An der Ausgangsbreite kann sich die Geometrie ändern, beispielsweise schmäler und insbesondere deutlich schmäler, dafür jedoch länger werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der geometrische Querschnitt, das heißt die Querschnittsfläche annähernd gleich bleibt.
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Dieser Teil des Luftkanals kann in einem Rahmen oder in einem Gehäuseteil des Steuerteils integriert sein, insbesondere um Platz zu sparen. Besonders bevorzugt ändert sich die Gestalt des Kühlluftkanals in einer Richtung, die senkrecht zur Strömungsrichtung der Luft steht.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kühlluftkanal derart ausgebildet, dass die Kühlluft über eine erste Seitenfläche des Gehäuses angesaugt wird und über eine weitere Seitenfläche des Gehäuses ausgeblasen wird. Bei einer bevorzugt stehen dabei diese erste Seitenfläche und die weitere Seitenfläche im Wesentlichen senkrecht zueinander, schließen also miteinander einen Winkel ein, der zwischen 80° und 100° liegt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Prozessoreinrichtung und/oder ist die Kühleinrichtung gegenüber weiteren Elementen der Steuerungseinrichtung abgekapselt. So kann beispielsweise in die Kühleinrichtung und/ oder die Prozessoreinrichtung zur Kapselung gegenüber dem restlichen Steuerteil ein Gehäuse, beispielsweise ein Kunststoffgehäuse ausgebildet werden.
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Dabei ist es auch möglich, dass die Prozessoreinrichtung und/ oder die Kühleinrichtung thermisch gegenüber anderen Elementen der Vorrichtung isoliert ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt ein Bestandteil der Prozessoreinrichtung und insbesondere ein Kühlkörper der Prozessoreinrichtung in den Kühlkanal der Kühlluft. So kann beispielsweise ein Kühlkörper der Prozessoreinrichtung eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweisen, welche in den Kühlkanal gelangen können.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Steuerungseinrichtung weiterhin eine Slave - Steuerungseinrichtung, insbesondere zum Anschluss an eine übergeordnete Maschinensteuerung auf. Auf diese Weise kann die hier beschriebene Steuerungseinrichtung auch in eine übergeordnete Maschinensteuerung integriert werden und bevorzugt von dieser übergeordneten Maschinensteuerung angesteuert werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung austauschbar und ist insbesondere austauschbar an einer Wandung des Gehäuses und insbesondere einer Seitenwandung des Gehäuses angeordnet. Dabei kann das Gehäuse eine Öffnung aufweisen, in welche die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung eingesetzt ist. Dabei kann die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung etwa mittels Befestigungseinrichtungen wie etwa Schraubkörpern an dem Gehäuse befestigt sein.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Maschinensteuerung mit einer Steuerungseinrichtung der oben beschriebenen Art sowie wenigstens einer weiteren Steuerungseinrichtung gerichtet. Bevorzugt weist diese weitere Steuerungseinrichtung keine eigene Prozessoreinrichtung der oben bezeichneten Art auf. Bevorzugt wird die Prozessoreinrichtung auch zum Einbinden der weiteren Steuerungseinrichtung verwendet.
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Bevorzugt weist die weitere Steuerungseinrichtung keine Kühleinrichtung der hier beschriebenen Art auf.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
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Darin zeigen:
- 1 Eine Darstellung einer Steuerungseinrichtung nach dem Stand der Technik;
- 2 Eine grob schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- 3 Eine grob schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- 4 Eine Darstellung eines Gehäuseteils für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 5 Eine Darstellung eines Gehäuseteils für eine Steuerungseinrichtung nach dem Stand der Technik;
- 6 Eine detailliertere Darstellung eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 7 Eine weitere Darstellung eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 8 Eine Seitendarstellung des Gehäuses zur Veranschaulichung von Ström ungsverläufen;
- 9 Eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 10 Eine weitere perspektivische Darstellung eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 11 Eine explosionsartige Darstellung eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 12 Eine Seitenansicht eines entsprechenden Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung;
- 13 Ein mögliches Layout für drei Antriebe;
- 14 Eine Vergleichsdarstellung zwischen einer Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung und einer aus dem Stand der Technik bekannten Steuerungseinrichtung;
- 15 Eine Seitenansicht der in 14 gezeigten Steuerungseinrichtungen.
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1 zeigt eine Steuerungseinrichtung nach dem internen Stand der Technik der Anmelderin. Diese weist eine Leistungseinrichtung bzw. ein Leistungsteil 4 auf, welches insbesondere dazu dient, die entsprechenden Antriebsleistungen für Antriebselemente zur Verfügung zu stellen.
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Das Bezugszeichen 6 kennzeichnet eine Antriebssteuerungseinrichtung, das heißt beispielsweise eine Antriebssteuerung in Form eines Achscontrollers, dessen Ausgangssignale beispielsweise unmittelbar an Antriebselemente, wie Motoren (nicht gezeigt), geleitet werden können. Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet eine Slave-Steuerungseinrichtung, um beispielsweise die Steuerungseinrichtung an eine übergeordnete Maschinensteuerung anschließen zu können.
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Das Bezugszeichen 52 kennzeichnet einen Anschluss, um die Antriebssteuerungseinrichtung an weitere Einrichtungen, wie eine übergeordnete Maschinensteuerung oder auch die Antriebe bzw. Antriebselemente, anzuschließen. Durch die beiden Pfeile wird ein Datenaustausch veranschaulicht.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung. Diese weist neben den oben beschriebenen Elementen weiterhin eine Prozessoreinrichtung 8 in Form eines Hochleistungsprozessors auf. Dieser Prozessoreinrichtung 8 ist dabei ein separater bzw. weiterer Anschluss 54 zugeordnet, über welchen eine Kommunikation mit dieser Prozessoreinrichtung möglich ist. Dabei kann diese Prozessoreinrichtung 8 auch Daten von der Slave-Steuerungseinrichtung 16 empfangen. Dies ist durch den Pfeil P1 dargestellt.
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Daneben übernimmt diese Prozessoreinrichtung 8 bevorzugt auch die Ansteuerung der Antriebssteuerungseinrichtung 6, was durch den Pfeil P2 dargestellt ist. Für die Ansteuerung etwaiger weiterer benachbarter Achsen weist die Steuerung ein zusätzliches Masterinterface, wie durch die Pfeile an dem Anschluss 54 angedeutet, auf.
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3 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung 1. Dabei erfolgt hier die Kommunikation zwischen der Prozessoreinrichtung 8 und der Slave-Steuerungseinrichtung 16. Daneben kommuniziert die Prozessoreinrichtung auch mit den weiteren Elementen, wie insbesondere der Antriebssteuereinrichtung 6. Auch hier ist jedoch der Prozessoreinrichtung 8 ein eigener Anschluss 54 zugeordnet.
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Die 4 und 5 zeigen zwei Darstellungen eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung. Dabei zeigt 4 das Gehäuse für die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung und 5 ein Gehäuse 102 für die Steuerungseinrichtung nach dem Stand der Technik. Man erkennt, dass hier eine Öffnung 42 vorgesehen ist, in welche eine (nicht gezeigte) Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung einsetzbar ist. Daneben erkennt man bei der in 4 gezeigten Darstellung auch zusätzliche Anschlüsse, insbesondere zum Anschließen der (nicht gezeigten) Prozessoreinrichtung.
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Eine Kühlung erfolgt hier vorteilhaft mit einer in die Steuerungseinrichtung bzw. dem Antrieb integrierten Ventilationseinrichtung bzw. Lüftereinrichtung und einem geschlossenen Luftkanal, der die Luft extern -etwa vom Antrieb - ansaugt, durch den Kühlkörper der Prozessoreinrichtung zieht und dann weiter durch den geschlossenen Luftkanal wieder aus dem Antrieb herausbläst.
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Die beiden in den 4 und 5 gezeigten Gehäuse weisen jedoch die gleichen Abmessungen auf, d.h. die Breite, Höhe und Tiefe bleiben jeweils gleich.
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6 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Gehäuses für die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung. Man erkennt hier wiederum die weiteren Anschlüsse 54, die zum Anschließen der Prozessoreinrichtung dienen. Daneben ist ein Kühlkörper 32 (der nicht gezeigten Prozessoreinrichtung) vorgesehen, durch den Kühlluft strömen kann. Dieser Kühlkörper weist dabei eine Vielzahl von Vorsprüngen 32a auf, durch welche die Kühlluft strömen kann, um so eine effizientere Kühlung zu ermöglichen.
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Das Bezugszeichen 10 kennzeichnet eine Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung, welche in das Gehäuse einsetzbar ist. Man erkennt, dass diese dabei ein Befestigungsmittel 10a aufweist, welches in ein entsprechendes Befestigungselement des Gehäuses eingehängt werden kann. Auf diese Weise ist insgesamt die Ventilation bzw. Lüftereinrichtung von dem Gehäuse entfernbar bzw. austauschbar.
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Das Bezugszeichen 34 kennzeichnet einen (geschlossenen) Kühlluftkanal, durch den hindurch die Kühlluft durch das Gehäuse transportiert wird. Die Luft kann hier durch die Ventilationseinrichtung (10) bevorzugt von unten angesaugt werden, umgelenkt werden und nach vorne herausgeblasen werden.
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Die 7 zeigt eine Draufsicht auf das in 6 gezeigte Gehäuse. Man erkennt hier insbesondere auch wieder den Kühlluftkanal 34 sowie die Kühlluft, die entlang der Pfeile S1 und S2 durch das Gehäuse strömt. Man erkennt, dass sich hier eine Breite des Kühlluftkanals 34 ändert, jedoch wie unten genauer dargestellt wird, auch eine entsprechende Höhe.
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Aus der 7 ergibt sich, dass der Luftstrom hier um 90° umgelenkt wird, ein Ansaugen erfolgt hier vorteilhaft an der Unterseite und ein Ausblasen an der Vorderseite Bei der in 8 gezeigten Seitendarstellung sind wiederum die Anschlüsse 52 und 54 erkennbar. Auch ist der Strömungsverlauf der Luft durch die Pfeile S1, S3 und S4 erkennbar. Man erkennt, dass die Kühlluft (vgl. S3) zweimal umgelenkt wird, um so durch das Gehäuse geführt zu werden und um seitlich wieder aus dem Gehäuse herausgeführt zu werden.
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Aus 8 ergibt sich, dass der Luftstrom in der Ebene vom Ansaugen zum Ausblasen versetzt wird.
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Die in 9 gezeigte Darstellung zeigt eine Explosionsansicht des Gehäuses. Man erkennt hier, dass die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung 10 mittels Schraubkörpern 10b an einer Gehäusewand 22 des Gehäuses befestigt ist. Der Kühlluftkanal 34 kann ebenfalls in das Gehäuse eingesetzt werden bzw. der Kanal ergibt sich durch ein Befestigen des Kühlluftkanals 34 an der Gehäusewandung 22. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet eine entsprechende Ausnehmung in einer weiteren Wandung des Gehäuses, in welche der Kühlluftkanal 34 einsetzbar ist. Es sind auch weiterhin wiederum die Vorsprünge 32a zu erkennen, durch welche Kühlluft strömen kann. Daneben ist auch hier die Prozessoreinrichtung 8 dargestellt, die wiederum an einer weiteren Wandung 26 des Gehäuses 2 angeordnet ist.
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Die Luftführung ist bevorzugt vom Eingang zu Ausgang geschlossen. Die natürliche Konvektion im Geräteinneren wird nicht beeinflusst. Lediglich die zusätzliche Wärmeenergie, die durch die Steuerung eingebracht wird, wird abgeleitet.
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Die Luftführung nach der Ventilationseinrichtung hat eine variable Geometrie. An der Eingangsseite ist sie an die Ventilationseinrichtung angepasst. An der Ausgangsseite wird die Geometrie deutlich schmäler, dafür aber länger, sodass der Querschnitt bevorzugt annähernd gleichbleibt. Dieser Teil des Luftkanals 34 ist bevorzugt in den Rahmen / Gehäuseteil des Steuerteils integriert um Platz zu sparen. Um den Kühler / Prozessor wurde bevorzugt zur Kapselung gegenüber dem restlichen Steuerteil ein Kunststoffgehäuse angebracht.
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10 zeigt eine weitere Darstellung des Gehäuses 2. Dabei ist auch wieder die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung 10 dargestellt, welche wie gezeigt in das Gehäuse eingesetzt werden kann, um so einen Kühlluftstrom durch die Vorsprünge 32a des Kühlkörpers 32 zu erreichen.
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11 zeigt eine weitere Explosionsdarstellung zur Veranschaulichung des Gehäuses für eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung. Man erkennt, dass das Gehäuse hier mehrteilig aufgebaut ist und neben der Wandung 12 auch eine Seitenwandung 29 sowie eine Zwischenwandung 28 aufweist. Daneben ist auch wieder der Träger 26 für die (nicht gezeigte) Prozessoreinrichtung und deren Kühlkörper 32 erkennbar.
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Auch durch diese Wandung 28 erfolgt eine Abkapselung sowohl der Prozessoreinrichtung 8 als auch des Kühlkanals 34 gegenüber weiteren Bestandteilen der Steuerungseinrichtung.
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12 zeigt eine weitere Seitenansicht des Gehäuses 2. Hier ist wiederum der Kühlluftkanal dargestellt. Man erkennt, dass sich eine Breite dieses Kühlluftkanals 34 ausgehend von einem Lufteinlass hin zu einem Luftauslass 14 erweitert. Der Querschnitt dieses Kanals bleibt jedoch bevorzugt beibehalten. Die Ventilations- bzw. Lüftereinrichtung 10 kann wie oben erwähnt in das Gehäuse eingesetzt werden.
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13 zeigt eine Steueranordnung 50. Diese weist hier eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 1 sowie zwei herkömmliche Steuerungseinrichtungen 30 auf. Man erkennt, dass die Steuerungseinrichtung 1 die zusätzlichen Anschlüsse 54 zum Anschließen der Prozessoreinrichtung aufweist. Damit befindet sich hier die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung in der Mitte zwischen zwei weiteren Steuerungseinrichtungen 30. Die in 13 gezeigte Steuerungseinrichtung ist insbesondere zum Steuern von drei Antrieben geeignet. Dabei dient die Prozessoreinrichtung der Steuerungseinrichtung 1 auch zum Ansteuern derjenigen Antriebselemente, die mit den Steuerungseinrichtungen 30 verbunden sind.
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14 zeigt eine Gegenüberstellung einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung und einer herkömmlichen Steuerungseinrichtung. Die Unterschiede bestehen bei der in 14 gezeigten Darstellung insbesondere in dem Einbau der Lüfter- bzw. Ventilationseinrichtung 10 und den zusätzlichen Anschlüssen 54 zum Konnektieren der (nicht gezeigten) Prozessoreinrichtung. Man erkennt, dass die Abmessung dieser beiden Steuerungseinrichtungen gleich gewählt ist, wobei zusätzlich jedoch die gleiche Performance aufrechterhalten werden kann.
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15 zeigt eine Seitendarstellung der in 14 gezeigten Steuerungseinrichtungen. Hier erkennt man auch wieder in der Darstellung als wesentlichen Unterschied die Ansteuerung bzw. die Anschlüsse 54 zum Anschließen der (nicht gezeigten) Prozessoreinrichtung. Daneben können zusätzliche Anschlüsse vorgesehen sein, welche ebenfalls dem Anschluss der (nicht gezeigten) Prozessoreinrichtung bzw. der Kommunikation mit weiteren Maschinen- bzw. Anlagenteilen dienen.