DE102019214158A1 - Hörvorrichtung - Google Patents

Hörvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102019214158A1
DE102019214158A1 DE102019214158.7A DE102019214158A DE102019214158A1 DE 102019214158 A1 DE102019214158 A1 DE 102019214158A1 DE 102019214158 A DE102019214158 A DE 102019214158A DE 102019214158 A1 DE102019214158 A1 DE 102019214158A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hearing device
housing
rocker switch
window
collar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102019214158.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Kin Kuan Chan
Elson Lim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sivantos Pte Ltd
Original Assignee
Sivantos Pte Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sivantos Pte Ltd filed Critical Sivantos Pte Ltd
Priority to DE102019214158.7A priority Critical patent/DE102019214158A1/de
Publication of DE102019214158A1 publication Critical patent/DE102019214158A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/60Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
    • H04R25/603Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of mechanical or electronic switches or control elements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2225/00Details of deaf aids covered by H04R25/00, not provided for in any of its subgroups
    • H04R2225/61Aspects relating to mechanical or electronic switches or control elements, e.g. functioning

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Abstract

Eine erfindungsgemäße Hörvorrichtung (1) umfasst ein Gehäuse (), einen innerhalb des Gehäuses (2,4) angeordneten Elektronikrahmen (8) zur Halterung von elektronischen Komponenten (10,12) der Hörvorrichtung (1), einen an dem Elektronikrahmen (8) gehalterterten Signalprozessor zur Verarbeitung von Eingangssignalen in wenigstens ein Ausgabesignal sowie einen Wippschalter (14) zur Eingabe von Steuerbefehlen. Der Wippschalter (14) ist durch eine wippenartig gelagerte Schaltwippe (16) und zwei an dem Elektronikrahmen (8) gehalterten Tasten (12), von denen jeweils eine einem Wippenarm der Schaltwippe (16) zugeordnet ist und die bei Betätigung durch den jeweiligen Wippenarm ein elektrisches Signal ausgeben, gebildet. Die Schaltwippe (16) ist zur Bedienung von einer Außenseite des Gehäuses (2,4) her zugänglich in einem Gehäusefenster (18) angeordnet ist. Das Gehäusefenster (18) ist randseitig umlaufend sowie über seine Fensterfläche hinweg flächig geschlossen gegen den Elektronikrahmen (8) mittels eines ein- oder zweiteiligen Dichtungssystems (26) abgedichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hörvorrichtung, insbesondere ein Hörhilfegerät.
  • Eine Hörvorrichtung weist üblicherweise einen Ausgabewandler, meist in Form eines Lautsprechers auf, um einem Nutzer der Hörvorrichtung ein akustisches Ausgangssignal zu präsentieren. Zur Versorgung von Personen mit Hörminderung sind Hörvorrichtungen als Hörhilfegeräte ausgebildet, die regelmäßig wenigstens ein Mikrofon zur Erfassung von Umgebungsschall und einen Signalprozessor zur Verarbeitung - d. h. insbesondere (ggf. frequenzselektiven) Filterung, Verstärkung und dergleichen - der erfassten Signale und Generierung eines Ausgabesignals für den Ausgabewandler aufweisen. Der Ausgabewandler kann neben dem vorstehenden Lautsprecher dabei alternativ auch zur mechanischen oder elektrischen Stimulation des Gehörs des Nutzers (insbesondere als Knochenleitungshörer oder Cochlea-Implantat) eingerichtet sein. Neben den Hörhilfegeräten fallen aber auch Kopfhörer, sogenannte wearables, headsets und dergleichen unter den Begriff „Hörvorrichtung“.
  • Hörvorrichtungen weisen häufig auch Schaltmittel zur Eingabe von Steuerbefehlen, im einfachsten Fall zur Verstellung der Lautstärke, im Fall von headsets bspw. zur Annahme oder zum Beenden eines Telefonats auf. Diese Schaltmittel sind meist durch eine bewegliche Abdeckung und eine darunter liegende Taste, die mittels der Abdeckung betätigt werden kann, gebildet. Je nach Ausbildung der Taste erzeugt diese bei Betätigung häufig ein mehr oder weniger starkes Schaltgeräusch, meist ein Klick-Geräusch. Insbesondere bei einem Hörgerät ist der Abstand zwischen einem solchen Schaltmittel und dem Mikrofon zur Erfassung von Umgebungsschall vergleichsweise gering, insbesondere im Bereich von weniger als 5, meist weniger als 3 Zentimeter. Deshalb kann es dazu kommen, dass das Mikrofon das Klick-Geräusch aufnimmt und dieses somit unerwünschterweise an das Gehör des Nutzers weitergegeben wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nutzerkomfort einer Hörvorrichtung zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Hörvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
  • Die Hörvorrichtung bildet vorzugsweise ein Hörhilfegerät. Die Hörvorrichtung umfasst jedenfalls ein Gehäuse und einen innerhalb des Gehäuses angeordneten Elektronikrahmen zur Halterung von elektronischen Komponenten der Hörvorrichtung. Außerdem umfasst die Hörvorrichtung einen an dem Elektronikrahmen gehalterten Signalprozessor, der insbesondere eine elektronische Komponente der Hörvorrichtung darstellt und der zur Verarbeitung von Eingangssignalen in wenigstens ein Ausgabesignal eingerichtet und vorgesehen ist. Ferner umfasst die Hörvorrichtung einen Wippschalter zur Eingabe von Steuerbefehlen - insbesondere unter anderem in den Signalprozessor sowie optional auch in einen gegebenenfalls vorhandenen, nachgeschalteten Verstärker. Der Wippschalter ist dabei durch eine wippenartig gelagerte Schaltwippe und zwei an dem Elektronikrahmen gehalterte Tasten (auch jeweils als „tact switch“ bezeichnet), von denen jeweils eine einem Wippenarm der Schaltwippe zugeordnet ist und die bei Betätigung durch den jeweiligen Wippenarm ein elektrisches Signal ausgeben, gebildet. Die Schaltwippe ist dabei zur Bedienung von einer Außenseite des Gehäuses her zugänglich in einem Gehäusefenster - d. h. in einem Durchbruch oder einer Öffnung des Gehäuses - angeordnet. Dieses Gehäusefenster ist dabei randseitig umlaufend sowie über seine Fensterfläche hinweg flächig geschlossen gegen den Elektronikrahmen mittels eines ein- oder zweiteiligen Dichtungssystems abgedichtet.
  • Dadurch, dass das Gehäusefenster flächig abgedichtet ist, ist eine luftgetragene, direkte Schallübertragung zwischen der jeweiligen Taste und dem Gehör des Nutzers und/oder einem Mikrofon der Hörvorrichtung unterbunden oder zumindest bedämpft.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist das Dichtungssystem eine der jeweiligen Taste und dem Wippenarm zwischengelagerten Flächenabschnitt auf. Bevorzugt weist die Schaltwippe an jedem Wippenarm einen Schaltstößel auf, der insbesondere mit dem jeweiligen Wippenarm einstückig ausgebildet ist. Der Flächenabschnitt des Dichtungssystems ist dabei insbesondere der Taste und dem Schaltstößel zwischengelagert. Vorzugsweise schließt das Dichtungssystem hierbei außerdem das Gehäusefenster zwischen dem Gehäuseinnenraum, in dem die beiden Tasten angeordnet sind, und der Schaltwippe. Dadurch wird auch ein per Körperschall von der jeweiligen Taste auf die Schaltwippe übertragener Anteil des Schaltgeräuschs der Taste, der anschließend von der Schaltwippe wieder über Luftschall weitergetragen werden kann, verringert.
  • Um die Schallübertragung auf die Schaltwippe weiter zu verringern, weist das Dichtungssystem in einer vorteilhaften Ausführung für jeden Schaltstößel einen gegenüber dem vorgenannten Flächenabschnitt des Dichtungssystems vorstehenden Kragen auf. In diesem Kragen ist ein Freiende des Schaltstößels topfartig, d. h. wie in einem Topf aufgenommen. Der Schaltstößel wird also zumindest teilweise mehrseitig (insbesondere quer zu seiner Längserstreckung) von dem Dichtungssystem umgriffen, wodurch Schwingungen und somit Körperschall weiter gedämpft werden kann.
  • Eine von dem jeweiligen Kragen umrandete „Innenfläche“ ist dabei (konkret in Draufsicht auf den Kragen) optional kreisförmig, oval oder polygonal (bspw. reckeckartig) ausgebildet. Der jeweilige Kragen bildet also insbesondere einen Kreisring, ein Oval oder ein Polygon. Vorzugsweise liegt im bestimmungsgemäßen Montagezustand des Dichtungssystems in der Hörvorrichtung die jeweilige Taste dabei etwa im Kreiszentrum des Kreisrings, dem Schwerpunkt des Ovals oder des Polygons. Optional kann die Taste aber auch versetzt dazu angeordnet sein.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung steht der jeweilige Kragen rippenartig von einer durchgehenden Dichtwand des Flächenabschnitts vor. Insbesondere bildet die Dichtwand dieses Flächenabschnitts eine zumindest in einem unbetätigten Zustand der Schaltwippe von einer Gehäuseinnenseite gesehen flache, insbesondere ebene Fläche. An der der Gehäuseinnenseite abgewandten Seite des Flächenabschnitts steht der Kragen dabei also wie eine Ringmauer vor.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der jeweilige (rippen- oder ringmauerartige) Kragen in Umfangsrichtung (oder auch: Umlaufrichtung der vorstehend genannten Rippe) von wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei Schlitzen, die vorzugsweise normal zur Dichtwand ausgerichtet sind, unterbrochen. Dadurch wird die Flexibilität des Kragens gesteigert. Insbesondere wird dadurch ermöglicht, dass sich die einzelne Teilstücke des Kragens bei einer Betätigung der Schaltwippe in Richtung dieses Kragens, was zu einem Eindrücken, insbesondere einem Durchwölben der vorstehend genannten Dichtwand des Flächenabschnitts zur Gehäuseinnenseite der Hörvorrichtung hin führt, an den Schaltstößel anschmiegen können, und dabei eine höhere Flexibilität des Kragens im Vergleich zu einer durchgehenden Ausführung ermöglicht. Vorzugsweise sind die Schlitze dabei derart bemessen, dass diese beim Erreichen der Schaltposition des Schaltstößels an der zugeordneten Taste geschlossen sind, die einzelnen Teilstücke des Kragens in Umfangrichtung also aneinander anliegen. Damit wird die Schalldämpfung entlang des Schaltstößels weiter verbessert.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung sind die vorstehend genannten Schlitze außerdem aus einer Richtung, die von dem jeweiligen Kragen zu einem Mikrofon der Hörvorrichtung führt, weg versetzt positioniert. Für den Fall, dass das oder gegebenenfalls mehrere Mikrofone (oder zugeordnete Mikrofonöffnungen im Gehäuse der Hörvorrichtung) entlang einer Längsachse des Hörgeräts angeordnet sind, sind die Schlitze (zumindest der dem Mikrofon nächstliegende Schlitz) schräg zu Längsachse versetzt (oder in die entgegensetzte Richtung zu dem jeweiligen Mikrofon weisend) angeordnet, sodass ein gegebenenfalls über die Schlitze in die Luft abgestrahlter „Restschall“ des Schaltgeräuschs nicht direkt in Richtung des jeweiligen Mikrofons abgegeben wird.
  • In einer zu der rippenartigen Ausführung des Kragens alternativen Variante ist der jeweilige Kragen durch eine hutkronenartige Auswölbung der Dichtwand des Flächenabschnitts gebildet, wobei die Auswölbung einen endseitig eingestülpten (d. h. in Richtung auf den Gehäuseinnenraum gestülpten) Aufnahmetopf aufweist. Das Freiende des jeweiligen Schaltstößels sitzt in diesem Fall in dem eingestülpten Aufnahmetopf. Im Querschnitt betrachtet gleicht der Kragen den Außenkonturen eines Vulkans, in dessen Krater der Schaltstößel einsitzt. Der Übergang von der Hutkrone oder dem Vulkankegel zum Aufnahmetopf bzw. zum Krater ist durch eine ringförmig um den Schaltstößel umlaufende Falte gebildet. Bei Betätigung der Schaltwippe rollt diese Falte entlang des Schaltstößels ab, so dass sich bei einwärtiger Bewegung des Schaltstößels die „Einstülptiefe“ vergrößert, der Vulkan oder die Hutkrone in ihrer Höhe also abnimmt. Auch in dieser Ausführung ist eine vergleichsweise hohe Flexibilität der Dichtwand bei Betätigung der Schaltwippe bei gleichzeitigem Umgriff des Schaltstößels ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist das Dichtungssystem durch ein einteiliges, flächig erstrecktes Einlegeteil, vorzugsweise aus einem Dichtungsmaterial wie z. B. Kautschuk, Silikon oder Gummi, gebildet. Dieses Einlegeteil deckt dabei das Gehäusefenster insbesondere von der Gehäuseinnenseite gesehen mit randseitigem Überstand ab. Dadurch kann Montageaufwand gesenkt und die Bauteilanzahl gering gehalten werden.
  • In einer alternativen Variante weist das Dichtungssystem wenigstens eine das Gehäusefenster oder die jeweilige Taste separiert (d. h. einzeln) umrahmende Ringdichtung auf. Die Ringdichtung ist also in einem Fall dazu eingerichtet, entlang des Randes des Gehäusefensters verlaufend positioniert zu sein. In dem anderen Fall ist die Ringdichtung - optional durch zwei voneinander getrennte Segmente - um jeweils eine Taste umlaufend angeordnet. Das Dichtungssystem weist zudem eine Flächendichtung auf, die das oder das jeweilige Ringfenster der Ringdichtung abdeckt. Optional sind die Ringdichtung und die Flächendichtung aus unterschiedlichen Materialien, bspw. abgestimmt auf eine wiederholte Kompression und Verwölbung der Flächendichtung aufgrund der Betätigung der Schaltwippe sowie auf eine Dichtfunktion unter statischen, unbewegten Randbedingungen im Fall der Ringdichtung.
  • In letzterem Fall weist die Flächendichtung zweckmäßigerweise den jeweiligen Kragen auf.
  • Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden insbesondere derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 in einer schematischen Explosionsdarstellung Bauteile einer Hörvorrichtung,
    • 2 in einer weiteren schematischen Explosionsdarstellung mit Ansicht auf eine Oberseite ein Dichtelement, eine Gehäuseschale und eine Schaltwippe der Hörvorrichtung,
    • 3 wiederum in einer weiteren schematischen Explosionsdarstellung mit Ansicht auf eine Oberseite die Schaltwippe, das Dichtelement sowie zwei Tasten der Hörvorrichtung,
    • 4 in einer schematischen Teilschnittansicht entlang einer Längsachse der Hörvorrichtung einen Ausschnitt der Hörvorrichtung mit der Schaltwippe, dem Dichtelement und den zwei Tasten,
    • 5 in einer weiteren schematischen Teilschnittansicht mit gegenüber 4 versetzter Schnittebene den dortigen Ausschnitt der Hörvorrichtung,
    • 6 in einer perspektivischen, schematischen Teilansicht ein alternatives Ausführungsbeispiel des Dichtelements,
    • 7 in einer schematischen Teilschnittansicht gemäß 4 das Dichtelement gemäß 6, die Schaltwippe und eine Taste, und
    • 8 in einer weiteren schematischen Teilschnittansicht ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel des Dichtelements.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 sind schematisch in einer Explosionsdarstellung mehrere Bauteile einer Hörvorrichtung, konkret eines Hörhilfegeräts (kurz: Hörgerät 1) dargestellt. Das Hörgerät 1 umfasst dabei eine Gehäuseoberschale 2 und eine Gehäuseunterschale 4, die im zusammengesetzten Zustand als Gehäuse einen Gehäuseinnenraum 6 umhausen. Das Hörgerät 1 umfasst außerdem einen Elektronikrahmen 8, der im bestimmungsgemäßen Einbauzustand im Gehäuseinnenraum 6 angeordnet und gehaltert ist. An dem Elektronikrahmen 8 sind elektronische Bauelemente wie zum Beispiel Mikrofone, ein Lautsprecher, ein Signalprozessor (nicht näher dargestellt), eine Leiterplatte 10 (vergleiche 4 und 7) sowie zwei Tasten 12 angeordnet. Die Tasten 12 bilden einen Teil eines Wippschalters 14, mittels dessen ein Nutzer des Hörgeräts 1 Steuerbefehle in das Hörgerät 1, konkret den Signalprozessor eingeben kann.
  • Der Wippschalter 14 umfasst neben den beiden Tasten 12 eine Schaltwippe 16, die in einem Gehäusefenster 18 der Gehäuseoberschale 2 um eine Wippachse 20 kippbar an zwei im Gehäusefenster 18 angeordneten Zapfen 22 gelagert ist. Wie in 4 zu erkennen ist, weist die Schaltwippe 16 unterseitig zwei Schaltstö-ßel 24 auf, die bei Betätigung der Schaltwippe 16, d. h. einem Verkippen dieser um die Wippachse 20 auf die jeweils zugeordnete Taste 12 wirken und somit ein Schaltsignal auslösen.
  • Zur Abdichtung des Gehäusefensters 18 gegen Eindringen von Verunreinigungen sowie gegen das Abstrahlen von (Schalt-) Geräuschen bei der Betätigung der jeweiligen Taste 12 (meist ein Klick-Geräusch) zur Umgebung und somit in Richtung auf das Gehör des Nutzers und/oder die Mikrofone weist das Hörgerät 1 ein Dichtungssystem 26 auf.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist das Dichtungssystem 26 ein Dichtungselement, hier als Dichtungsplatte 28 bezeichnet auf. Diese Dichtungsplatte 28 ist derart bemessen, dass sie vom Gehäuseinnenraum 6 her das Gehäusefenster 16 randseitig umlaufend abdeckt. Außerdem erstreckt sich die Dichtungsplatte 28 flächig über das Gehäusefenster 16. Die Dichtungsplatte 28 ist dabei zwischen den Tasten 12 und der Schaltwippe 16 angeordnet. Die Dichtungsplatte 28 umfasst außerdem zwei Kragen 30, die jeweils eine topfartige Aufnahme für die Schaltstößel 24 bilden.
  • Die beiden Kragen 30 sind in diesem Ausführungsbeispiel (s. 3-5) durch eine ringartige Rippe 32 gebildet, die von einem im Wesentlichen eben zwischen dem Schaltstößel 24 und der zugeordneten Taste 12 „durchlaufenden“ Flächenabschnitt absteht. Die ringartige Rippe 32 ist dabei von mehreren, hier konkret vier Schlitzen 34 durchtrennt, die die Flexibilität der Rippe 32 in radialer Richtung erhöhen. Dadurch ist es möglich, dass bei Betätigung der Schaltwippe 16 sich die Dichtungsplatte 28 unterhalb des entsprechenden Schaltstößels 24 aufgrund des durch diesen ausgeübten Drucks in Richtung auf die zugeordnete Taste 12 besonders flexibel durchwölben und auch komprimiert werden kann, indem sich die einzelnen Segmente, konkret Kreisbogenabschnitte der Rippe 32 in radialer Richtung an den entsprechenden Schaltstößel 24 anschmiegen und sich die Schlitze 34 in Umfangsrichtung schließen. Dadurch wird eine Übertragung eines Schaltgeräuschs, konkret des vorstehend genannten Klick-Geräuschs von der Taste 12 auf den Schaltstößel 24 verringert.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind die Schlitze 34 derart positioniert, dass zumindest ein in Richtung auf die Mikrofone nächstliegender Schlitz 34 aus einer Längsachse 36 des Hörgeräts 1 versetzt ist, sodass ein gegebenenfalls über die Schlitze 34 in die Luft abgestrahlter „Restschall“ des Schaltgeräuschs nicht direkt in Richtung der Mikrofone abgegeben wird (nicht näher dargestellt).
  • In 6 und 7 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Kragen 30 der Dichtungsplatte 28 dargestellt. Der Kragen 30 ist in diesem Fall durch eine hutkronenartige Wölbung einer im Bereich um den jeweiligen Schaltstößel 24 grundsätzlich senkrecht zu diesem verlaufenden Dichtwand der Dichtungsplatte 28 gebildet. Die Wölbung der Dichtwand weist hierbei eine ringförmig geschlossene, konische Mantelfläche 37 auf, die an ihren, von der Dichtwand abgewandten Ende vergleichbar zu einem Vulkankrater nach innen, d. h. in Richtung auf die Taste 12 gestülpt ist. Die dabei gebildete Einstülpung 38 bildet dabei einen Aufnahmetopf und nimmt im bestimmungsgemäßen Montagezustand (s. 7) das Freiende des jeweiligen Schaltstößels 24 auf. Der Kragen 30 ist aufgrund der Einstülpung vergleichsweise flexibel für eine Bewegung des Schaltstößels 24 in Richtung auf die Taste 12 und ermöglicht dennoch, dass der Schaltstößel 24 im Bereich um seinem Freiende von dem Kragen 30 umschlossen ist und somit eine Schallweiterleitung ausgehend von der Taste 12 unterbrochen oder zumindest gedämpft ist.
  • In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Hörgeräts 1 in einer Detailansicht näher dargestellt. Das Dichtungssystem 26 weist in diesem Fall zwei Dichtungselemente auf. Das erste Dichtungselement, auch als Ringdichtung 40 bezeichnet umrandet die beiden Tasten 12 unter Aussparung jeweils eines Schaltfensters 42 (oder: „Ringfester“), in das der jeweilige Schaltstößel 24 (nicht näher dargestellt) zur Betätigung der jeweiligen Taste 12 eintauchen kann. In Richtung auf das Gehäusefenster 16 weist das Dichtungssystem 26 als zweites Dichtungselement eine flächig erstreckte „Flachdichtung“ 44 auf, mittels derer das Gehäusefenster 16 flächig abgedeckt ist und die somit im bestimmungsgemäßen Einbauzustand zwischen der jeweiligen Taste 12 und dem zugeordneten Schaltstößel 24 angeordnet ist. Bei Betätigung der Schaltwippe 16 deformiert der entsprechende Schaltstößel 24 die Flachdichtung 44 beim Eintauchen in das entsprechende Schaltfenster 42.
  • In einer optionalen, nicht dargestellten Ausführung weist die Flachdichtung 44 ebenfalls die Kragen 30 auf.
  • In einer weiteren, optional, nicht näher dargestellten Ausführung bildet die Ringdichtung 40 nur einen um den Rand des Gehäusefensters 18 umlaufenden Ring, der somit nur ein Fenster aufweist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Hörgerät
    2
    Gehäuseoberschale
    4
    Gehäuseunterschale
    6
    Gehäuseinnenraum
    8
    Elektronikrahmen
    10
    Leiterplatte
    12
    Taste
    14
    Wippschalter
    16
    Schaltwippe
    18
    Gehäusefenster
    20
    Wippachse
    22
    Zapfen
    24
    Schaltstößel
    26
    Dichtungssystem
    28
    Dichtungsplatte
    30
    Kragen
    32
    Rippe
    34
    Schlitz
    36
    Längsachse
    37
    Mantelfläche
    38
    Einstülpung
    40
    Ringdichtung
    42
    Schaltfenster
    44
    Flachdichtung

Claims (10)

  1. Hörvorrichtung (1), - mit einem Gehäuse (2,4), - mit einem innerhalb des Gehäuses (2,4) angeordneten Elektronikrahmen (8) zur Halterung von elektronischen Komponenten (10,12) der Hörvorrichtung (1), - mit einem an dem Elektronikrahmen (8) gehalterterten Signalprozessor zur Verarbeitung von Eingangssignalen in wenigstens ein Ausgabesignal, - mit einem Wippschalter (14) zur Eingabe von Steuerbefehlen, wobei der Wippschalter (14) durch eine wippenartig gelagerte Schaltwippe (16) und zwei an dem Elektronikrahmen (8) gehalterten Tasten (12), von denen jeweils eine einem Wippenarm der Schaltwippe (16) zugeordnet ist und die bei Betätigung durch den jeweiligen Wippenarm ein elektrisches Signal ausgeben, gebildet ist, wobei die Schaltwippe (16) zur Bedienung von einer Außenseite des Gehäuses (2,4) her zugänglich in einem Gehäusefenster (18) angeordnet ist, und wobei das Gehäusefenster (18) randseitig umlaufend sowie über seine Fensterfläche hinweg flächig geschlossen gegen den Elektronikrahmen (8) mittels eines ein- oder zweiteiligen Dichtungssystems (26) abgedichtet ist.
  2. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das Dichtungssystem (26) eine der jeweiligen Taste (12) und dem Wippenarm, insbesondere einem an dem Wippenarm angeordneten Schaltstößel (24), zwischengelagerten Flächenabschnitt aufweist.
  3. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei das Dichtungssystem (26) für jeden Schaltstößel (24) einen gegenüber dem Flächenabschnitt vorstehenden Kragen (30) aufweist, innerhalb dessen ein Freiende des Schaltstößels (24) topfartig aufgenommen ist.
  4. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei der jeweilige Kragen (30) rippenartig von einer durchgehenden Dichtwand des Flächenabschnitts vorsteht.
  5. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei der jeweilige Kragen (30) in Umfangsrichtung von wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei Schlitzen (34) unterbrochen ist.
  6. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die Schlitze (34) aus einer von dem jeweiligen Kragen (30) zu einem Mikrofon der Hörvorrichtung (1) führenden Richtung weg versetzt positioniert sind.
  7. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei der jeweilige Kragen (30) durch eine hutkronenartige Auswölbung der Dichtwand des Flächenabschnitts mit einem endseitig eingestülpten Aufnahmetopf (38) gebildet ist, wobei das Freiende des jeweilige Schaltstößels (24) in dem eingestülpten Aufnahmetopf (38) sitzt.
  8. Hörvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Dichtungssystem (26) durch ein einteiliges, flächig erstrecktes Einlegeteil (28) gebildet ist, das das Gehäusefenster (18) abdeckt.
  9. Hörvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Dichtungssystem (26) wenigstens eine das Gehäusefenster (18) oder die jeweilige Taste (12) separiert umrahmende Ringdichtung (40) sowie eine das oder das jeweilige Ringfenster der Ringdichtung (40) abdeckende Flächendichtung (44) umfasst.
  10. Hörvorrichtung (1) nach Anspruch 3 und 9, wobei die Flächendichtung (42) den jeweiligen Kragen (30) aufweist.
DE102019214158.7A 2019-09-17 2019-09-17 Hörvorrichtung Ceased DE102019214158A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019214158.7A DE102019214158A1 (de) 2019-09-17 2019-09-17 Hörvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019214158.7A DE102019214158A1 (de) 2019-09-17 2019-09-17 Hörvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019214158A1 true DE102019214158A1 (de) 2020-06-25

Family

ID=70969343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019214158.7A Ceased DE102019214158A1 (de) 2019-09-17 2019-09-17 Hörvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019214158A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114650479A (zh) * 2020-12-21 2022-06-21 大北欧听力公司 用于听力设备中的按钮的支撑泡沫
US20220279263A1 (en) * 2021-02-26 2022-09-01 Apple Inc. Wireless listening device
CN114650479B (zh) * 2020-12-21 2024-05-24 大北欧听力公司 用于听力设备中的按钮的支撑泡沫

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10208220C1 (de) * 2002-02-26 2003-08-21 Siemens Audiologische Technik Abdeckung für einen Hörgeräteschalter
US20050226448A1 (en) * 2004-04-13 2005-10-13 Phonak Ag Control element with a mechanical actuator

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10208220C1 (de) * 2002-02-26 2003-08-21 Siemens Audiologische Technik Abdeckung für einen Hörgeräteschalter
US20050226448A1 (en) * 2004-04-13 2005-10-13 Phonak Ag Control element with a mechanical actuator

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114650479A (zh) * 2020-12-21 2022-06-21 大北欧听力公司 用于听力设备中的按钮的支撑泡沫
CN114650479B (zh) * 2020-12-21 2024-05-24 大北欧听力公司 用于听力设备中的按钮的支撑泡沫
US20220279263A1 (en) * 2021-02-26 2022-09-01 Apple Inc. Wireless listening device
US11606637B2 (en) * 2021-02-26 2023-03-14 Apple Inc. Wireless listening device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69926290T2 (de) Tragbares Kommunikationsgerät mit Anordnung zum Knochenleitungshören
DE102004019353B3 (de) Hörhilfegerät mit einer Bedieneinrichtung
DE602004002809T3 (de) Bedieneinrichtung mit Aufweckzone
EP2282558B1 (de) Hörvorrichtung und Verfahren
DE102007031872B4 (de) Hörgerät
EP1147682B1 (de) Hör-behandlungsgerät
EP2046074B1 (de) Hörgerät
DE10146886A1 (de) Hörgerät mit automatischer Umschaltung auf Hörspulenbetrieb
EP1484943A2 (de) Hinterohr-Hörgerät
EP1301012B1 (de) Mobiles Kommunikationsendgerät mit im Gerätegehäuse angeordnetem Flachlautsprecher und einem weiteren Schallwandler angeordnet zu einem Zwei-Wege-Systems mit dem Flachlautsprecher
DE10309597A1 (de) Transportables elektronisches Gerät
DE102007037561A1 (de) Schallwandler zur Übertragung von Audiosignalen
EP1183907B1 (de) Hinterohr-hörgerät
DE102019214158A1 (de) Hörvorrichtung
CH681411A5 (de)
EP1432282A2 (de) Verfahren zum Anpassen eines Hörgerätes an eine momentane akustische Umgebungssituation und Hörgerätesystem
DE8328154U1 (de) Im-ohr-hoergeraet
EP3614697B1 (de) Elastisches dämpfungselement für einen hörer eines hörinstruments sowie hörinstrument mit einem solchen dämpfungselement
DE102012211583A1 (de) Gehörgang-Hörinstrument mit Entnahmevorrichtung
WO2020144364A1 (de) Datenübertragungsvorrichtung zur kommunikation und/oder steuerung
EP3355591B1 (de) Hörgerät umfassend eine mikrofoneinheit mit einem gehäuse
DE10106588B4 (de) Elektronisches Gerät mit einem elektroakustischen Bauteil
EP0483558B1 (de) Halterung für einen elektroakustischen Wandler innerhalb eines Handapparates
DE10157790A1 (de) Displayfenster zur Schallabstrahlung in Kommunikations- und Multimediaendgeräten
EP3614699A1 (de) Hörinstrument mit einer kopplungseinheit zur schwingungsgedämpften lagerung eines hörers

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R230 Request for early publication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final